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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2012 25.
Nov.

In den letzten zwei Wochen habe ich kaum Ruhe gehabt, etwas zu schreiben, denn Langeweile ist bei uns nach wie vor ein völlig unbekanntes Wort. Allerdings kommt zu meinen eigenen Aktivitäten, welche bereits an- und aufregend genug sind, noch ein weiterer Höhepunkt: wir kämpfen gerade mit dem Gipfel der pubertären Entwicklung bei Stephanie und hoffentlich ist eine Rückkehr zum normalen Familienleben nicht mehr weit entfernt. Mehr Worte sollen zur Wahrung des Familienfriedens an dieser Stelle nicht verlautet werden …

Aber es gab auch sehr viele schönen Erlebnisse in meinem Leben in den letzten Tagen     😉

– Alles, was mit dem Tod von Carstens Mutter zu tun hatte, damit sind die amtlichen und behördlichen Vorgänge gemeint und nicht die Gefühle und Erinnerungen, ist nun endgültig abgeschlossen. Die letzte Kündigung bzw. Rückzahlung ist eingetroffen und nun kann mein Mann sich mit voller Konzentrtation den anderen, derzeit auf Eis gelegten Projekten widmen.

– Ich habe über Couchsurfing eine neue Dresdnerin namens Evelyn kennengelernt und festgestellt, dass wir sprachlich und auf Interessen bezogen äußerst viele Gemeinsamkeiten haben. Ich schätze, es wird in diesem Fall nicht nur bei einer losen Bekanntschaft bleiben     😉

– Mit Evelyn habe ich z.B. auch die 1. Dresdner Literaturmesse „Schriftgut“ besucht: noch ist diese Veranstaltung klein, gemütlich und außerdem sehr familientauglich. Hoffentlich bewahrt sie sich auch noch nach weiteren Messeterminen etwas diesen Charme.

– Andrea hat für sich und mich Konzertkarten organisiert und wir haben einen wunderschönen Abend mit Musik und Gesang von Cecile Corbel miterleben dürfen: bezaubernd und elfenhaft! Wer Harfenmusik liebt, sollte sich diese Künstlerin wahrlich nicht entgehen lassen!

– Ein weiteres kulturelles Highlight der letzten Tage war für mich eine Lesung von der bekannten russischen Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja. Ich liebe ihre Bücher, denn ihre Geschichten und ihre Art zu erzählen berühren mich sehr. Ihr neues Buch „Das grüne Zelt“ („Зеленый шатер“) habe ich allerdings nicht direkt im Anschluß an die Veranstaltung gekauft, denn es war nur in Deutsch vorhanden. Meine Bestellung für eine Ausgabe in der Originalsprache konnte ich gestern bei einem der zahlreichen Onlinebuchhandlungen für Russischsprachige aufgeben. Zur der Lesung bin ich aber natürlich nicht allein gegangen, sondern mit der oben erwähnten Evelyn und meiner Anna. Ich war zudem sehr froh, dass ich die beiden Mädels richtig eingeschätzt habe – die Chemie zwischen ihnen hat auf Anhieb gestimmt     🙂

– Carstens sportliche Vergangenheit und sein engagiertes Mitwirken beim SG Gittersee vor einigen Jahren hat uns im positiven Sinne eingeholt: Wir beide sind zur Jubiläumsfeier „55 Jahre Abteilung Badminton“ eingeladen worden und es hat uns sehr gefreut, all die vielen bekannten und netten Gesichter wiederzusehen und nebst einem leckeren Buffet das ein oder andere Schwätzchen halten zu können.

– Am Buß- und Bettag (eigentlich ein Feiertag in Sachsen) war ich übrigens arbeiten, denn für unsere deutschlandweiten Kunden gibt es in meiner Firma jedes Jahr eine Notbesetzung – und nun war auch ich mal wieder an der Reihe. Mein Hauptspruch in diesen 8 Stunden: “ Warum ich trotz Feiertag ihren Anruf entgegennehme ? Ich bin eben gern für Sie da und außerdem wollte ich Ihnen sagen, dass heute bei uns eben eigentlich frei ist.“     😀

Ach ja, die zwei Wochen sind mal wieder ratzfatz an mir vorbei geflogen … aber wie der Sachse sagt: „Schee war’s“     🙂



2012 05.
Nov.

Wir konnten den Vorteil eines Feiertages am Mittwoch mit den Herbstferien kombinieren und haben mit unseren beiden (!) Mädels einen Kurzurlaub in Berlin gemacht.

Der Wettergott war uns hold und es regnete nur ein bissel am Donnerstag während unserer Shoppingtour und am Samstag, als wir durch die Berliner Unterwelt stapften (sehr zu empfehlen!) bzw. nachmittags mit dem Stadtrundfahrtbus durch die Gegend zuckelten.

Am MITTWOCH waren wir im Schloßpark Sanssouci und genossen einen wunderschönen Herbsttag in märchenhaftem Ambiente:

Erst gegen Abend sind wir ins Hotel eingekehrt, haben nur schnell ausgepackt und sogleich einen Griechen zwecks Nahrungsaufnahme aufgesucht … sehr lecker … sehr reichhaltig … sehr viele kostenlose Ouzos … es folgte eine sehr unruhige Nacht     😉

Beim Shoppen am DONNERSTAG waren wir zuerst in einem sehr umweltbewussten Laden, denn es gab nur braune Papiertüten     😀     leider haben sie unter dem Gewicht der eingekauften Klamotten und der Nässe vom Himmel zu schnell den Geist aufgegeben … na, wer erkennt welche Klamottenkette das war?     😉

Nach Primark (gewusst?) folgten dann noch Bershka, KaDeWe, Gina Tricot, Galeries Lafayette und Galeria Kaufhof, bevor wir den Abend am hell beleuchteten Alexanderplatz beendeten.

Beim Stadtrundgang am FREITAG grasten wir alles rund um den Tiergarten ab, was man in Berlin mehr oder weniger gesehen haben muss: Siegessäule / „Goldelse“, Straße des 17. Juni, Brandenburger Tor,

Pariser Platz, Holocaust-Denkmal,

Regierungsviertel, Reichstag, Kanzleramt / „Elefantenwaschmaschine“, „Schwangere Auster“, Tiergarten, Schloß Bellevue, Bahnhof Zoo, Ku’Damm, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche / „Hohler Zahn“, Checkpoint Charly, Sony-Center, Potsdamer Platz incl. Aufstieg mit dem schnellsten Fahrstuhl Europas auf das Dach des Kollhoff Tower, wo ich einen roten Streichelbären entdeckte …

Meine Bären haben sich diesmal auf ein sturmfreies Zuhause gefreut und wollten nicht mitgefahren     🙁

Am SAMSTAG begaben wir uns zur ebenfalls sehr sehenswerten Gedenkstätte Berliner Mauer. Ich denke, hier ist auch unseren Kinder dieses schwere Kapitel der deutschen Geschichte etwas verständlicher geworden.

Es folgte eine kleiner Ausflug in die Unterwelt Berlins (Tour 3), wo uns ein wirklich erheiternder Führer die möglichen Überlebenschancen nach einem Atomschlag demonstrierte bzw. was man während des kalten Krieges dafür hielt. Anhand von zwei unterirdischen Bunkern, einer davon sogar eine in Betrieb befindliche U-Bahnstation, wurden wir in die Geheimnisse der Schutzsuche, Überlebensstrategien und die Wahrscheinlichkeit hereingelassen zu werden (gleich Null!) eingeweiht.

Den Rest des Tages kurvten wir mit einem HopOn-HopOff-Bus durch diverse Berlingegenden die wir schon durch unseren per-Pedes-Stadtrundgang kannten, aber auch an ganz vielen unbekannten Sehenswürdigkeiten vorbei … quasi die Vervollständigung des touristischen Programms. 

Und übrigens, auch wenn Berliner sich für die Größten halten, hier ein Beweis, dass die Sachsen immer noch größer sind als die Preussen     :zunge-rechts:

Unsere letzte Station am SONNTAG, noch vor der Rückkehr nach Hause, war nach einem Frühstück auf der Schönhauser Allee und zwei kurzen Synagogenbesuchen ein Gang durch den Treptower Park, wo ein sowjetisches Denkmal die Anlage dominiert. Ich kenne dieses Monument schon seit meiner frühen Kindheit von diversen Bildern und aus Geschichtsbüchern, besuchte den Park schon einige Male mit Carsten und und nun konnte ich diese Stelle auch mal meinen Mädels zeigen. Sie waren sogar beeindruckt     🙂

Kurz vor der Abreise fand ich unter einer Birke einen ganz süßen Hasen – der musste mit uns nach Dresden kommen!

Es war ein echt schöner und abwechslungsreicher Kurzurlaub. Das einzige, was ich in diesen Tagen vermisst habe, war ein Spieleabend, aber leider haben wir diesmal die Reisespiele zu Hause vergessen. Dafür hatten wir gaaanz viel Zeit, um miteinander zu quatschen, Blödsinn zu machen und uns auch ein wenig weiterzubilden. Aber nun heißt es für zwei der OLCAs „arbeiten gehen“ und für die beiden anderen „lernen, lernen, lernen“     😀



2012 21.
Okt.

Bereits am Anfang der Woche wurde einstimmig von allen Radiosendern und Wetterseiten hoch und heilig versprochen, dass das Wochenende warm und sonnig sein wird. Sonst bin ich ziemlich skeptisch wenn solche Aussagen gemacht werden, aber diesmal beschloss ich,  ihnen mein Vertrauen zu schenken     😀

Daher bot ich meinem Schatz an, endlich mal einen Ausflug an die Stelle zu unternehmen, mit der er bei jeder Fahrt auf der A13 liebäugelt: eine Abraumförderbrücke F60, welche nun als Besucherbergwerk dient. Unsere Große konnte oder wollte es leider  nicht einrichten, mit uns mitzukommen, deshalb musste Stephanie eine neue Erfahrung machen und ein Wochenendausflug ganz allein mit den Eltern meistern. Wir bemühten uns wirklich sehr, ihr diesen Tag so angenehm wie möglich zu gestalten, denn Metallkolosse und Bergwerke sind nicht so ganz ihr Ding     😉
Deshalb gab es im Vorfeld einen kleinen Abstecher nach Senftenberg, um am Seeufer in warmer Herbstsonne ein Picknick mit selbstgemachtem Kartoffelsalat a la Olga sowie Würstchen und Tomaten zu genießen. Ich selber nutzte die Gunst der Stunde und geisterte mit meiner Spiegelreflexkamera umher, um die Herbststimmung am See einzufangen:

Ich liebe die farbenfrohe Laubfärbung dieser Jahreszeit!

Danach ging es nach Lichterfeld, zum eigentlichen Ziel des Tages. Wir kamen gerade rechtzeitig an, um eine Führungsgruppe zu ergänzen und ließen uns dann 90 Minuten lang über die größte bewegliche Maschine der Welt führen. Es gab erstaunlich viel darüber zu erzählen und die Aussicht darauf war echt klasse! Der höchste für uns zu erreichende Punkt liegt in 74 m Höhe und wir hatten dank tollem Wetter einen herrlichen Weitblick über die Gegend, welche nun ein Naturschutzgebiet ist, wo um diese Zeit viele Kraniche zwischenlanden und wo alte Tagebaulöcher nach und nach geflutet und zu Seen werden:

(hier sieht man außerdem ganz deutlich, wie groß meine kleine Tochter nun wirklich geworden ist     :ueberrascht: )

Auch wenn die technischen Details (11000 t schwer, ca. 500 m lang, bis zu 80 m hoch, blabla) bei mir den Zweiohreffekt verursacht haben (da rein – da raus), war ich von der Konstruktion wirklich zutiefst beeindruckt:

Und das ist nur ein Teil davon! Im Ganzen sehen die 502 m der F60 in etwa so aus:

Als es dunkel wurde, schaltete man noch eine Lichtinstallation auf diesem Giganten ein und dazu wurden noch Originalklänge dieser Maschine aus den guten, alten Betriebszeiten eingespielt, die, um ehrlich zu sein, unseren Ohren ziemlich seltsam vorkamen     😉

Der Tag war echt wunderbar, es hat einfach alles gestimmt: das Wetter, die Umgebung, das Essen und auch der Spaß, den wir drei miteinander hatten.

Nach so viel Aufenthalt an der frischen Luft gönnten wir uns abends noch auf der heimischen Couch die DVD „X-Men Origins: Wolverine“ und beschlossen einstimmig, dass der Sonntag zu einem Ausschlaf- und Gammeltag erklärt wird     😀



2012 17.
Sep.

Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt, dass ich mir in diesem Jahr wirklich viel Mühe gebe, öfters mal etwas Sportliches zu tun. An diesem Wochenende konnte ich das wie sonst nicht nur zu Hause in meinem Work-Shop-Room machen.

Zum Auftakt des neuen Schuljahres wurde ich von der VHS am Freitagabend zu einem gemeinschaftlichen Drachenbootrennen für die Dozenten eingeladen. Da ich bis jetzt nie in meinem Leben in einem Drachenboot gesessen habe und das Wetter wunderschön herbstlich-sonnig war, musste ich auf jeden Fall mitmachen! Eine solche Zusammenkunft wird schon zum 4. Mal in Folge durchgeführt und da ich leider keine der mir bekannten Gesichter gesehen habe, lernte ich eben ein paar andere Sprachlehrer kennen und verbrachte mit ihnen einen sehr amüsanten Abend. Das Paddeln hat aber auch Spaß gemacht     🙂
Wir sind zuerst gegen die Flußrichtung geschippert und dann ließen wir uns mehr oder weniger zurück zur Anlegestelle treiben. Eigentlich weniger, denn auf diesem Abschnitt gab es immer wieder ein Wettrennen der beiden Boote     😀
Unser Boot hat aufgrund der guten Zusammenarbeit die ganze Zeit geführt, nur auf der letzten Metern der Renndistanz ließen die Kräfte leider nach und gewannen dann doch noch die anderen.

Am nächsten Tag (Samstag) haben wir uns schon um 9 Uhr mit 3 befreundeten Familien getroffen und sind zusammen in die Böhmische Schweiz gefahren. Es war ein absolut umwerfender Tag! Zudem haben wir endlich mal das berühmte Prebischtor gesehen     :verliebt:

Aber um dorthin zu kommen sind wir den ganzen lieben Tag gewandert, haben immer wieder irgendetwas Leckeres gegessen, konnten zwei geheimnisvoll-verwunschen aussehende Klamms per Pedes und mit Booten erkunden und amüsierten uns köstlich über die tschechisch-deutschen Erklärungen der Bootsführer. Zwischendurch konnten wir 10 uns  selbstverständlich alle hervorragend in wechselnden Gruppierungen miteinander unterhalten.

Spätabends sind wir satt, platt und glücklich zu Hause angekommen     🙂

Am Sonntag musste dafür endlich mal etwas Beruhigendes im Sitzen folgen und so haben wir uns zu Hause in den Fernsehraum zurückgezogen und einen großen Teil der noch verbliebenen Freizeit mit der Lovefilm-DVD „Cowboys & Aliens“ sowie der DVD „Bad Boys“ aus dem eigenen Fundus angesehen. Der erste Film war zwar auf seine aussergewöhliche Art und Weise (Aliens in einem Western) interessant, aber er wird letztendlich bestimmt nicht in unserer Sammlung aufgenommen werden     😉

Was bestimmt auch nie in unsere DVD-Bibliothek gelangen könnte – wenn es denn diese Reportage auf DVD gäbe – wäre die Doku „Pilgertour all inclusive“, welche wir rein zufällig beim Zappen auf einem der Dritten erwischt haben! Die zwei wichtigsten Damen des Beitrags gaben einfach ein perfektes Bild zu dem Buch ab, welches ich just an diesem Wochenende ausgelesen habe: „Nörgeln! Des Deutschen größte Lust“ von Eric  T. Hansen. Die beiden Tanten hatten echt nur zu Motzen     :teufel:     dabei waren sie auf dem Jakobsweg unterwegs, um zu Pilgern     :ueberrascht:     … zu viele Fahrradfahrer, zu heiss, zu lange Wegstrecken, zu undeutsch das Essen in Spanien (!), zu unluxuriös die Hotelzimmer, zu anstrengend das alles, usw.
Unter diesen Umständen musste ich dem Autor des Buches vollkommen recht geben, denn es gab wirklich nichts bei diesem Zusammenschnitt der Wandertour, was die Beide wie Pilger, nämlich besinnlich und entspannt wirken ließ … ein Glück, dass unsere Wanderfreunde und sonstigen Freunde da ganz anders drauf sind!!!!

 



2012 10.
Sep.

Das vergangene Wochenende war einfach nur zum Liebhaben! Durch die Sonne und einen nahezu leeren Terminkalender hatte ich das Gefühl, wieder ein wenig Urlaub zu haben. Natürlich habe ich mir wie üblich eine To-Do-Liste geschrieben, es geht einfach nicht ohne, denn sonst vergesse ich die Hälfte (oder sogar noch mehr) von dem, was erledigt werden soll     😉

Ich fand Zeit zum Lesen und Sporteln, was für mich sehr wichtig war. Außerdem bin ich mit meinem Schatz im Zschonergrund (großes Waldstück ganz in der Nähe) spazieren gewesen, was mein Urlaubsgefühl noch zusätzlich verstärkte. Ich war einmal auch ein wenig allein unterwegs, um mein neues Spielzeug – Fish-Eye-Objektiv für meine EOS – auszutesten. Die Ergebnisse sind leider nicht so toll geworden, dass ich diese hier zeigen mag     😉
Ich merkte dabei aber, dass ich es kaum gewohnt bin, selber Einstellungen an der Kamera, Belichtung, Schärfe, usw. vornehmen zu müssen, sondern verlasse mich in der Regel auf die Automatik. Ich freue mich, dass ich das nun endlich richtig üben kann!

Auch unser Garten kam am Wochenende nicht zu kurz … zu kurz sind nur unser Rosenstrauch und Haselnussbaum geworden. Aber die beiden haben schon jahrelang bewiesen, dass es ihnen gar nichts ausmacht, einen echten Kurrzastschnitt zu tragen, denn es wächst ja alles so schnell wieder nach. Durch diese radikale Rodung haben wir nun wieder jede Menge Licht im Wohnzimmer     :unschuldig:     es wird aber bestimmt noch mehr Licht hereinkommen, wenn ich zudem mal die Fenster putzen würde     😀

Ich hoffe nun, dass auch am kommenden Wochenende ein solches Wetter geben wird, denn wir möchten am Samstag mit unseren Freunden einen erneuten Versuch wagen, in die Böhmische Schweiz zu fahren, um endlich das berühmte Prebischtor mit eigenen Augen und nicht nur beim Gucken der „Narnia“-Filme zu sehen.



2012 01.
Sep.

Dass auf Reisen immer mindestens ein Bär die OLCAs begleitet, ist inzwischen ja bekannt. Die Bären haben natürlich auch den Vorteil, dass sie sich nach jeder Tour ausruhen können, während Carsten und Olga schon das Geld für die nächsten Urlaube verdienen. Wen wundert’s also, dass es mal wieder ein Teddy ist, der als erster in Wort und Bild über seine Abenteuer berichtet     😀

Heute gibt es Heinis Reisebericht für alle, die es interessiert:

*****
Unsere erste Übernachtung war genau so wie die letzte auf dieser dreiwöchigen Reise, nämlich in Strasbourg. Von dieser Stadt habe ich absolut nichts gesehen, weil meine Familie sie schon mal besucht hat und den Ort nun ausschließlich als Schlafstätte für die weite Hin- und Rückfahrt zwischen Dresden und Südfrankreich nutzte. Wenigstens sind die Zimmer dieses „Etap“-Hotels sehr hübsch:

Bordeaux fand ich da schon spannender, denn zumindest kulinarisch hatte diese Stadt viel mehr zu bieten. Ein echt französisches Frühstück mit Cafe au lait und Croissant – lecker!

Aber mal ehrlich, wer verbindet schon Bordeaux mit Kaffee?! Ein Rotweinbad musste her!

Zum Glück hat der Wein keine Spuren auf meinem zarten Fell hinterlassen     🙂

Am nächsten Tag war ich auf der größten Wanderdüne Europas, der Dune du Pilat. Ich war einfach nur hin und weg von dem gigantischen Sandberg – was für ein Ausblick auf den Atlantik:

Dem Thema Natur folgte im Baskenland Kultur und ich muss sagen, dass das Guggenheim-Museum in Bilbao von außen echt bärenstark aussieht:

Bilbao hat aber auch schöne Strände zu bieten und da musste ich natürlich unbedingt hin, um mein helles Fell ein wenig brauner werden zu lassen:

Übrigens, auch wenn die Medien behaupten, dass das Baskenland sehr gefährlich ist, ich fand die Leute dort echt nett. Bei einem durfte ich sogar mitangeln:

Hat wirklich Spaß gemacht, aber gefangen habe ich trotzdem nichts …

In Santander besuchten meine Bäreneltern ihr Geld bei der gleichnamigen Bank, während ich mir lieber die Golfspieler auf dem Platz beim Herumstehen angesehen habe.

Da haben die beiden echt was verpasst, aber sie berichteten mir, dass das Geld für unsere Ausflüge äußerst wichtig ist und dass sie sich eben überzeugen mussten, dass es unserem Ersparten trotz der Bankenkrise immer noch gut geht. Danach konnten wir entspannt weiterreisen und ich durfte auf den „Bärgen“ am Strand der As Catedrais ein wenig herumklettern:

Am Ende konnte ich mich auf einem Felsen entspannen und zusehen, wie mein mutiger Papa Carsten in das kalte und stürmische Wasser hineinging:

In La Coruna habe ich Europas ältesten Leuchtturm gesehen. Sieht immer noch so gut wie neu aus!

Aber eigentlich ist La Coruna für die kleinen Bären ein wenig gefährlich, denn dort gibt es HAIE!!!!!

Ein Glück, dass ich schnell gerettet wurde! Für meine wundersame Rettung musste ich natürlich meinem Schutzengel in der Kathedrale in Santiago de Compostela ein Dankeschön ausrichten:

 Diese Stadt fand ich insgesamt sehr nett. Sieht doch toll aus, nicht wahr?

Danach sind wir nach Portugal gefahren und haben uns erstmal in der alten Grenzstadt Valenca ein Käffchen gegönnt. Dort musste man aber statt „gracias“ nun immer „obriagdo“ sagen, was ich natürlich ziemlich oft vergessen habe     :erroeten:

In Porto war das Wetter leider nicht so schön wie bis jetzt in Frankreich und Spanien …

Da kehrten wir lieber schnell wieder zur Sonne und Wärme zurück und fuhren nach Salamanca – der Stadt, in welcher auf dem Portal der Universität ein Frosch und auf dem Portal der Kathedrale ein Austronaut in den zahlreichen Verzierungen versteckt ist!  Es war nicht ganz leicht die beiden zu finden, aber zusammen haben wir das ganz gut gemeistert     :-P:
Nein, davon gibt es erstmal keine Bilder für euch     😀     ihr müsst schon selber suchen …

Aber hinter meinem Rücken ist die Seite der Kathedrale, wo sich die Suche nach dem Austronauten auf jeden Fall lohnt    😉

Der Weg führte uns weiter nach Madrid … eine sehr bärenfreundliche Stadt, denn eine Bärenstraße findet man nicht überall!

Die Madrilenen haben sogar einen Bär zum Wahrzeichen erklärt. Die Statue Oso y el Madroño (Bär und Erdbeerbaum) ist ein Muss für jeden reisenden Teddy!

Der Bahnhof Atocha hat zwar keine weiteren Bären-Sehenswürdigkeiten im Angebot, ist dafür aber perfekt, um vom Reisefieber angesteckt zu werden:

Als ich das Ganze gesehen habe, war ich wirklich von Herzen froh, dass ich mich niemals selber um meine Gepäck kümmern muss und dass ich mich auf meine Familie in Bezug auf Reiseversorgung immer verlassen kann     :verliebt:

In Zaragoza habe ich das Reisen auf dem Pferderücken getestet:

Sieht beeindruckend aus, aber man kommt kaum voran … so ein sturer Gaul !

Darüber musste ich mich erst einmal mit Francisco de Goya unterhalten:

Er hat mir dann auch den Hinweis mit dem Palast Aljaferia gegeben, was ein wirklich guter Insidertipp ist. Der Palast liegt nämlich nicht touristenfreundlich im Stadtzentrum, sondern etwas außerhalb und ist sehr-sehr hübsch:

Und nun weiß ich auch, wie der Mudejar-Baustil aussieht!

Dass musste ich natürlich gleich weitererzählen:

Ich hatte das Gefühl, ich habe die beiden ganz schön beeindruckt … die waren ganz grün vor Neid!      🙂

Ich selber wurde dafür in der nächsten Stadt –  Barcelona – mehrmals beeindruckt. Erst fand ich es wirklich nett, dass die Kirche Sagrada Familia, welche für einen Bären einfach nur riesig ist, für jemanden wie mich nochmals in Klein nachgebaut wurde, so dass auch ich das Meiste mit den eigenen Augen und aus der näheren „Bärspektive“ sehen konnte:

Es fehlen zwar die ganzen Schnörkel und das bunte Drumherum, aber das reicht schon für den ersten Eindruck     🙂

Farbenfrohe Mosaiken habe ich mir lieber im Park Güell angesehen. Fühlt sich gut an, auch mal auf der angeblich größten Bank der Welt gesessen zu haben     😀

Der Kaffee in der katalonischen Hauptstadt war kalt und ebenfalls riesig:

Da freute ich mich wieder auf die bärengerechten, also kleinen und handlichen Tassen und vor allen Dingen tatzenfreundlichen Löffel, in der französischen Hafenstadt Marseille:

Danach konnte ich mich herrlich im Schatten eines Olivenbaums entspannen, bevor unser Weg uns erneut nach Strasbourg und anschließend nach Hause führte:

Übrigens, an dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen bei meinem Papa für die tolle und unfallfreie Fahrerei und bei meiner Mama für die zuverlässige Mitnahme in ihrer Handtasche bedanken. Ohne ihre Hilfe hätte ich so eine Reise niemals machen können!

Euer Heini, der Reisebär
*****



2012 18.
Aug.

Die Hoffnung, dass ich nach der Rückkehr in die eigenen vier Wände und in der Ferienzeit öfter schreiben kann, hat sich leider nicht erfüllt.

Deshalb nutze ich bereits Geschriebenes, um meinen Lesern einen kurzen Überblick über unsere Reiseroute und auch über ein paar Eindrücke anzubieten. Diese e-mails sind damals als Update so an die Kinder geschickt worden und jetzt nur ein wenig auf das Wesentliche gekürzt.  Nochmals zu Erinnerung: Dresden – Strassburg – Bordeaux – Bilbao – Santander – Oviedo – La Coruna – Santiago de Compostela – Porto – Salamanca – Madrid – Zaragoza – Barcelona – Marseille – Strassburg – Dresden mit einigen kleinen Abweichungen zu weiteren interessanten Stellen abseits der Autobahn     😀

Viel Spaß beim Lesen!

20.07. um 22:52 Uhr

Wir sind gut und staufrei in unserem ersten Etap Hotel angekommen     :o))     als Abendessen gab es ein Buffet im benachbarten Restaurant mit vielen Leckereien zum vernünftigen Preis. Ausserdem wurden wir wohl aufgrund
unserer Versuche Französisch zu sprechen, von zwei benachbarten Tischen bzw. Menschen, die dort gesessen haben, „adoptiert“ . Die Franzosen nutzen offensichtlich auch gern die seltene Gelegenheit, mal Deutsch sprechen zu können     ;o))

22.07. um 9:08 Uhr

Wir sind seit Gesternabend in Bordeaux. Haben uns gleich mit der Couchsurferin Jocelyne getroffen, ein Weinchen in einer Weinbar getrunken, eine supermoderne Strassenbahn benutzt, festgestellt, dass die Einheimischen das Bezahlen dafür als überbewertet sehen und den ersten Spaziergang durch die Stadt gemacht. Heute sind wir um 8 Uhr aufgestanden und fahren nun in die Innenstadt, um alles abzugrasen, was ein Touri gesehen haben muss     :o))

22.07. um 20:15 Uhr

Wir haben jetzt die Innenstadt von Bordeaux abgegrast, stapften über zwei Flohmärkte und einen richtigen Markt, haben unsere ersten rohen Austern gegessen, wilde Nutrias im lehmigen Garonne-Gewässern entdeckt und unter anderem festgestellt, dass die Toilettennutzung überall gratis ist – dafür aber sind die Lebensmittelpreise ganz schön hoch. Was schätzt ihr, was eine Kugel Eis kostet? 2, 20!!! Wir dachten, wir holen uns dann lieber ein McSundae für einen Euro, aber auch diese Eissorte kostet hier 2,15 EUR! Von Burgerpreisen ganz zu schweigen     ;o)
Ein wenig Sonnenbrand haben wir uns auch gegönnt, aber das gehört nun mal zum Sommerurlaub der Käseweissen     ;o))
Jetzt gehen wir uns noch irgendwas zum Abendessen organisieren und dann in die Heia. Morgen geht es zur grössten Wanderdüne Europas und danach nach Bilbao.

23.07. um 22:59 Uhr

Wir sind seit heute Spätnachmittag im Baskenland. Davor hatten wir einen riesigen Sandberg zum Spielen gehabt und trauten uns sogar im Atlantik zu baden, denn das Wasser dort war um 2 Grad wärmer als die Ostsee bei unserem Hiddenseeausflug. In Bilbao ist die Beschriftung von allen möglichen Dingen zweisprachig: Spanisch und Baskisch und beide Sprachen haben so gut wie nichts gemeinsam. Morgen werden wir die Innenstadt ablaufen und vielleicht mal wieder einen Strandpaziergang machen.

24.07 um 22:23 Uhr

Wir haben heute die Innenstadt von Bilbao abgegrast. Übrigens, die Stadt heisst auf Baskisch Bilbo. Na, woran denkt ihr bei diesem Namen?     ;o))     Nachmittags waren wir wieder am Strand – war echt schön, wenn wir auch nicht gebadet haben. Ganz viele Spanierinnen im unterschiedlichen Alter lagen und sassen oben ohne – ungewohntes Bild     :o))
Heute waren wir relativ früh zurück, so um 7 Uhr rum, gammelten ein wenig im Hotel und bereiteten uns auf die morgige Fahrt nach Santander vor. Nun schläft Carsten schon, während ich noch Abenteuer von Auswanderern auf VOX anschaue und Notizen sowie e-mails schreibe.

24.07. um 22:27 Uhr

Nachtrag: ja, Spanisch hilft uns schon, aber der Dialekt hier ist schrecklich und viele Vokabeln klingeln nicht mal in meinen Ohren vetraut     ;o))     Aber wir schlagen uns gut durch     :o))

25.07. um 21:43 Uhr

Wir haben unser Geld in Santander besucht, es geht ihm hier offensichtlich besser als in strandlosem Dresden     ;o)
Und ja, wir haben heute wieder an einem Sandstrand gegammelt und im Meer gebadet     :o)     Nachmittags sind wir aber wirklich viel gelaufen, meine Füsse sind jetzt echt froh, einfach im Bett liegen zu dürfen     ;o)
Morgen geht es nach Oviedo, um UNESCO-geschützte, präromanische Kirchen zu besuchen und nachmittags nach Gijon zum Sandstrand zu fahren     ;o))

26.07. um 13:51 Uhr

Wir sind jetzt schon in Asturien angekommen und erkunden gerade das Städtchen Oviedo. Von hier bis zum Meer sind es 40km, daher ist das erstmal fraglich, ob wir heute noch baden gehen     ;o)
Bis jetzt hatten wir nur eine CSlerin getrroffen, Jocelyne in Bordeaux, aber am Wochenende werden wir bei Emilio in La Coruna sein und in Porto werden wir uns mit Flavia treffen. Marseille wird diesbezüglich am interessantesten, dort gibt es jeden Mittwoch ein CS-Treffen am Strand     :o)

26.07. um 22:52 Uhr

Wir haben heute auf die Strandgeschichte verzichtet, denn Carsten war platt und auch mir tat die Ruhe zum Lesen und Schreiben in einem klimatisierten Zimmer gut     :o))
Danach haben wir ein paar Essenssachen für das morgigen Frühstück besorgt und superlecker und preiswert im hoteleigenem Restaurant gegessen.
Couchsurfer wollen wir nur dort treffen, wo wir 2 Übernachtungen haben, sonst ist das zu stressig. In manchen Städten haben sich keine Leute zurückgemeldet, in anderen ist alles geritzt und in wieder anderen ist das noch in der Schwebe     ;o)
Wegen der Brände: Wir werden durch Katalonien fahren, aber wir wollen in Barcelona 2 Tage verbringen. Ist allerdings erst ziemlich am Ende unserer Reise, Barcelona ist unsere letzte spanische Stadt.

27.07. um 20:45 Uhr

Wir sind jetzt unterwegs in La Coruna. Heute gab es an zwei verschiedenen Stränden einen Spaziergang, da dürfte unsere Hornhaut an den Fusssohlen schon fast komplett weg sein     :oD
Bei Emilio dürfen wir erst um 21:30 Uhr auftauchen, vorher ist er nicht zu Hause. Deshalb haben wir schon auf eigene Faust Europas ältesten Leuchtturm besucht, ein paar Spiele von einem Strandfussballturnier angesehen und geniessen nun die Sonnenstrahlen auf einer Promenadenbank      :o)      Mal sehen, was wir morgen machen können, aber auf jeden Fall muss ich eine Ladung Wäsche waschen, denn Carsten schwitzt hier bei mehr als 30° ohne Ende     ;o))

29.07. um 12:26 Uhr

So, La Coruna ist erforscht     :o)     nun sind wir auf dem Weg nach Santiago de Compostela, um Pilger anzugucken     ;o)

29.07. um 12:43 Uhr

Wir haben gerade La Coruna verlassen. Erinnert ihr euch noch an Emilio? Wir haben in seiner, für eine Person einfach riesigen (2 Schlafzimmer, zwei Bäder, grosses Wohnzimmer, Küche, eine Art Musikzimmer und Terrasse unterm Dach) Wohnung geschlafen. Jetzt sind wir unterwegs nach Santiago de Compostela. Wir haben schon etliche Bilder auf der Speicherkarte, 3000 km auf dem Tacho und der Taschenteddy Heini macht sich als Reisefotomodel wie immer richtig gut     ;o)
Wir haben etliche Strandspaziergänge und alte Kirchen hinter uns     :o)     Bald wird es mit den Stränden für eine Weile aufhören, aber die Menge der Kirchen und alten Gebäuden wird sicher zulegen     ;o)

30.07. um 11:16 Uhr

Wir sind nun unterwegs nach Porto. Santiago de Compostela hat uns in jeder Hinsicht positiv überrascht. Eine schöne, autentisch wirkende Altstadt, Party für jedermann in einem kleinen Park, moderate Preise für alles, insgesamt eine sehr lebendige Stadt mit tollem Flair! Die Kathedrale, welche als Endpunkt der Pilgerreise gilt, ist gigantisch und echt schön anzusehen. Ein paar Pilgerbilder haben wir natürlich auch gemacht     :o)
So, Zeit für unsere Frühstücksrast     :o))

30.07. um 13:43 Uhr

Wir sind in Portugal angekommen und haben uns eben noch die historische Altstadt von Valenca angesehen. Das ist die erste portugiesische Stadt nach der Grenze, ihr Gegenüber auf der spanischen Seite und somit die letzte Stadt des Landes heisst übrigens Tui     :o))     Wirklich! Nun fahren wir weiter nach Porto.

31.07. um 20:48 Uhr

Wir haben uns gestern mit Flavia und ihrer Familie getroffen und es wurde ein sehr langer Abend     :o)     Heute schauten wir uns Portos Kirchen, Denkmäler und Brücken an und füllten unseren Essensvorrat in einem Supermarkt in einer Mall auf. Die Läden haben alle Schlussverkauf, aber ich kann nix Klamottiges kaufen wegen des Platzes im Auto    *seufz*    ;o)
Dafür habe ich echten Portwein und 2 Bücher abgestaubt     :oD

01.08. um 11:34 Uhr

Gerade quälen wir uns auf den Bergstrassen mit nur einer Spur hinter zahlreichen LKWs zurück nach Spanien. Zuerst wollen wir uns einen Naturpark ansehen und dann weiter nach Salamanca fahren. Zur Info: Lebensmittel in Spanien kosten in etwa genau so wie in Deutschland, Portugal ist aber noch ein wenig günstiger. Unsere Steph hätten wir aber in Portugal nicht zum Einkaufen schicken können, denn Fischgeruch ist dort allgegenwärtig, was bei der enormen Auslage und Vielfalt auch kein Wunder ist     ;o)
In Porto sind die Brücken wegen ihrer Grösse sehr beeindruckend, die Kirchen sind alt und interessant und die Denkmäler imposant     :o)     In Salamanca werden wir an der Unifassade den berühmten, versteckten Frosch auf dem Totenschädel suchen, er soll wohl Glück bringen     :o)     Die Uni dort ist die älteste in Spanien. Und dort werden wir auch sicherlich wieder viel schwitzen, denn laut TV wird es in ganz Mittelspanien nicht unter 30 Grad, sondern eher Richtung 40 sein. Wir lassen uns überraschen     ;o)

02.08. um 14:53 Uhr

Nun sitzen wir einem Strassencafe auf der Plaza Mayor und beobachten Leute hier     :o)     Die Altstadt ist echt schön und wir haben sowohl den Frosch auf dem Portal von der Uni als auch den Astronauten vom Kathedralenportal
gefunden. Mittagessen gab es diesmal bei McD, dafür haben wir heute früh ganz Spanisch gefrühstückt     :o))

03.08. um 11:19 Uhr

Den gestrigen Spätnachmittag und Abend haben wir im Bett bei Fernsehen, Lesen, Sonnenblumenkerneknacken und Dösen verbracht     :o)     Aber wir brauchten eine Chillpause vor den Städten, die jetzt noch kommen, denn Madrid, Barcelona und Marseille haben um einiges mehr im Angebot als z.B. Salamanca oder Bilbao     ;o)
Wir werden in ca. 1 Std in Spaniens Hauptstadt ankommen und können schon bestimmt auch heute ein paar Plätze besuchen.

04.08. um 20:45 Uhr

So, das meiste unseres Madrider Plans ist jetzt besichtigt und fotografiert worden. Meine Füsse wissen auch ganz genau, was sie heute getan haben, Carstens Sohlen sind da irgendwie unempfindlicher     ;o)
Das Metrosystem hier ist spitzenmässig, so können wir die grössten Entfernungen ganz bequem ohne Parklplatzsuche erledigen. Was nervt, sind die zahlreichen Bettler und Zigeuner in der Innenstadt, die wie von Zauberhand verschwinden, wenn man nicht mehr in den angesagten Tourigebieten ist     ;o)
Gestern haben wir uns mit Luisa, einer hiesigen Couchsurferin, getroffen , welche auch fliessend Deutsch sprechen kann. Sie hat ihr Kindheit und Jugend in der Schweiz verbracht      :o)      Jetzt bleiben uns noch ein paar Hochhäuser am Stadtrand und ein Abendessen in einer der zahlreichen Tapasbars in dieser Stadt, bis wir selig in unserem Zimmer schlafen können. Dann bis Zaragoza!

05.08. um 16:55 Uhr

Wir sind jetzt in unserer vorletzten spanischen Stadt, diesmal in Aragonien, unterwegs. Hier ist es echt brütend heiss! Wir warten noch auf unsere Tour durch den Palast Aljaferia. Die Kirchen in Zaragoza sind echt sehenswert, aber leider etwas schlecht klimatisiert. Es war schon sehr seltsam beim Gottesdienst Frauen mit wedelnden Fächern in der Hand zu sehen     :o)

06.08. um 8:28 Uhr

So, in Zaragoza hatten wir unseren ersten Regen, natürlich an dem vom Hotel am weitesten entfernten Punkt     :o)     zum Glück nur recht kurz und in der Nähe gab es eine Bushaltestelle, wo wir unterkommen konnten. Abends gönnten wir uns ein spanisches All-You-Can-Eat, wozu ich noch ein Liter Sangria nahm     :o)     ich habe danach geschlafen wie ein Stein, Carsten hatte aber mit dem vollen Bauch ganz schön zu kämpfen, der Arme     :o)
Gleich geht’s unter die Dusche und dann nach Barcelona.

06.08. um 16:03 Uhr

So, wir sitzen jetzt in der Metro von Barcelona und lassen uns in einem klimatisierten Waggon zur Sagrada Familia bringen.  Dort werden wir ein wenig umherschlendern und gegen 6 Uhr abends treffen wir uns mit Katrin, die wir vor über 10 Jahren durch die IDA-Liste kennengelernt haben, bislang allerdings nur Kontakt per e-mail bzw. neuerdings Facebook hatten     :o)
Morgen gibt es dann eine ganz laaaange Tour durch die Stadt     :oD

07.08. um 10:43 Uhr

Nun sind wir in unserer letzten spanischen Stadt dieser Reise angekommen. Gestern haben wir die Sagrada Familia aussen und innen besichtigt und fanden das Ganze trotz der Baukräne echt beeindruckend.  Abends haben wir uns mit Katrin getroffen und quatschten 3 Stunden lang in einer Bar am Strand bis die Sonne verschwand und ihr und mir etwas zu kalt wurde     :oD     gestern früh (also bevor wir kamen) hatte es hier wohl ganz stark gewittert, aber wir haben keine Spur mehr davon entdecken können      ;o)
Jetzt fahren wir mit der Metro in die Stadt für die gaaaanz lange Tageslaufrunde     :o)

08.08. um 8:46 Uhr

Nun brechen wir zu unserer letzten Besichtigungsstation auf dieser Reise auf und fahren nach Marseille. Gestern verbrachten wir den ganzen Tag in Barcelona. Am schönsten fanden wir den Park Güell und die Aussicht vom Berg
Tibidabo. Carstens Beschreibung für diese Stadt „Hatz nach Sehenswürdigkeiten“ stimmt aus meiner Sicht voll und ganz. Nirgends anders gab es solche Menschenmassen, welche wie Ameisen auf einer Zuckerstrasse auf den von Guides und Reiseführer vorgegebenen Pfaden durch die Gegend liefen. Am wenigsten haben mir die Ramblas gefallen: zu voll und zu viel Schnullifax      ;o)

09.08. um 13:37 Uhr

Marseille ist eine riesige Baustelle und derzeit eine Stadt mit einem totalem Verkehrschaos. Da leuchtet es uns ein, was die Filme „Taxi, Taxi“ und „Transporter“ in ihrer Entstehung begünstigt hat: der Traum vom schnellen Fahren in dieser Stadt      ;o)
Wir waren gestern abends am Strand, erst zum Baden und Sonnen und dann zum CS-Treffen – alles total lustig und herzlich. Problematisch war nur, dass sehr viele der CSler vorrangig nur französisch sprachen, aber es gab auch einige Deutsche unter ihnen. Ein Mädel aus Köln hatte noch keine Bleibe und wir haben sie zu uns ins Zimmer mitgenommen, du weisst ja, im „Etap“ hat man ein zusätzliches Hochbett. Jetzt besuchten wir eine Kirche oben auf einem Berg und quälen uns nun nach und nach wieder in die Stadt hinein :o))

10.08. um 9:43 Uhr

Unser Auto ist vollgepackt und vollgetankt und wir verlassen nun definitiv die Strandgegenden von Europa um ein gutes Stück des Weges zurück nach Hause zu schaffen …

11.08. um 11:13 Uhr

So, wir haben gerade unsere letzte Etappe angebrochen, aber die Nacht davor war schrecklich. Carsten ging es echt nicht gut, er hat das Klo in Strassburger Etap seeehr gut kennengelernt und wir wissen leider nicht genau, was die Ursache dafür war. Aber er fühlt sich momentan dennoch fit genug um zu fahren. Gerade haben wir die französisch-deutsche Grenze überquert und jetzt müssen wir es bloss noch nach Dresden schaffen.

 



2012 12.
Aug.

Die letzte Nacht haben Carsten und ich nach langer Zeit mal wieder in den eigenen vier Wänden verbracht. Die drei Wochen davor haben wir nämlich etliche Hotels und Hostels in Frankreich, Spanien und sogar in Portugal kennenlernen durften.

Da wir dieses Jahr unseren Urlaub kinderfrei gestalten durften, haben wir uns eine über 6.000 km lange Rundreise durch Westeuropa ausgesucht. Carsten hat die Route geplant und Hotels reserviert, ich kümmerte mich um die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Ziele sowie ggf. um Treffen mit Couchsurfern und anderen netten Menschen vor Ort. Es waren sehr ereignisreichen Tage, aber nur im positiven Sinne.

Mehr gibt es leider erst in Kürze, denn im Augenblick sind wir noch eifrig am Waschen, Sichten der Bilder, Abarbeiten der angesammelten To-Do-Dinge, usw.
Aber wir leben noch und das nicht mal schlecht     😉



2012 24.
Juni

Es war eine ziemlich anstrengende, aber auch sehr interessante Woche. Die Tage waren lang und bis zum Äußersten ausgefüllt, die Nächte waren dementsprechend kurz und ich weiss jetzt ganz genau, wie Steine schlafen, denn ich schlief genau so schnell ein und pennte genauso fest wie sie … bis der Wecker klingelte.

Unser Wochenende passte stresstechnisch und ausgefüllt total zum Rest der Woche: Gartenarbeit (heißt Pflanzen im Vorgarten verteilen und Auffüllen des Kräutergartens), Hausputz, Wäschewaschen, mit meiner Großen in die Semperoper gehen und sich im Anschluß von Carsten mit Nalan, einer Couchsurferin aus Antalya, abholen lassen, um dann den Abend mit Quatschen und gutem Essen in einer mexikanischen Kneipe ausklingen zu lassen. Das war mein Samstag     😀
Den Sonntag verbrachten wir natürlich mit unserem Gast und zeigten ihr die schönsten Ecken unserer wunderbaren Stadt:

Es war sehr schöne Zeit, denn für uns drei war das diesmal ein Wiedersehen. Wir haben Nalan im Februar 2009 an unserem ersten Abend während des Urlaubs in Antalya zu Ehren unseres 3. Hochzeitstages kennen gelernt.

Zum Schluß brachten wir sie noch um 16 Uhr zum Bahnhof, damit sie ihren Zug nach Hannover schaffen konnte, um rechtzeitig am dortigen Flughafen anzukommen. Wieder zu Hause angekommen schnappten wir uns unser kleines Kind und gönnten uns ein „Abendessen“ beim goldenen M     😀

Nun steht nur noch Fussball auf dem Plan und ich bin sehr gespannt, wer es heute ins Halbfinale und somit als Gegner gegen die Deutschen schaffen wird: England oder Italien … nächste Woche verspricht zum Glück etwas mehr Erholung     😉



2012 18.
Juni

Ich muss inzwischen ein Arbeitskampf mit meinen Füßen durchstehen. Ich hoffe sehr, dass die beiden nicht auf einen Jahresurlaub bestehen, denn sie verlangten neuerdings ganz merklich nach Ruhe, Entspannung, Erholung, also kurz gesagt nach einem chilligen Wochenende.

Die letzten Tage waren sehr schön, aber die Füße kamen dabei kaum dazu, sich auszustrecken und zu faulenzen. Schon am Freitagabend ging es los. Carsten, Stephanie und ich haben zusammen beim Chinesen zu Abend gegessen und brachten dann unser Kind zur Public Viewing an die Elbe. Während sie sich dort mit ihren Freunden traf, mit ihnen zusammen nicht nur die Spiele angesehen hat, sondern sich auch ihre Fingernägel frisch lackieren ließ, stiefelten Carsten und ich zum ersten Mal in unserem Dresden-Leben über die BRN = Bunte Republik Neustadt. Neustadt ist ein Stadtteil von Dresden, welcher durch seine Szene und durch frohes Jugendleben bekannt ist. Am Freitagabend verwandelten sich die Straßen dieser Gegend für das ganze Wochenende in eine ausgelassene Partymeile. Da wir neugierig waren und so viel wie möglich uns ansehen wollten, liefen wir eine sehr großzügige Strecke ab. Erst als es schon dunkel  und die Stimmung immer fröhlicher wurde, setzten Carsten und ich uns auf die schnell, aber stabil zusammengezimmerte Terrasse einer Bar und gönnten uns ein Caipi und eine Cola.

Kurz vor Mitternacht holten wir unser Kind vom Königsufer ab und brachten unsere müden Füße ins Bett. Da wir jedoch am Samstag recht früh, genauer gesagt schon um 7 Uhr, aufstehen mussten, weil Stephanie ein Turnier als Volleyballspielerin hatte, war die Erholungsphase doch ziemlich kurz. Als wir endlich ohne Kind dastanden, hatten wir nichts besseres vor, als den Vorgarten um zu graben und den Rasen zu mähen. Sowohl der Vorgarten als auch unsere Wiese hatten die entsprechende Pflege wirklich nötig. Am frühen Nachmittag sahen sie blendend aus und Carstens Handinnenflächen hatten geplatzte Blasen bekommen     :ueberrascht:     aber nach dem Mittag ging es für uns erneut in die Neustadt, denn für 16:00 Uhr war ein Auftritt von diesen zauberhaften Elfen geplant:

Wir sind seit meinem 40. Geburtstag richtige Anhänger von der IDC geworden und wollten ihren BRN-Auftritt einfach nicht verpassen     😀
Dass wir uns im Anschluß erneut eine Runde über das Neustadtfest gönnten, versteht sich quasi von selbst     😀

Am Sonntag wurde es für die Füße richtig dolle anstrengend, denn wir haben schon vor langer Zeit eine Ganztagswanderung mit Kerstin in der hinteren Sächsischen Schweiz geplant. An der Goldsteinaussicht gab es ein Picknick mit traumhaft schönem Ausblick:

Dazu noch eine kleine Sitzpause:

Die Flasche an meiner Seite sieht doch hoffentlich keiner     😉

Insgesamt sind wir irgendwas zwischen 10 und 15 km gelaufen, aber zwischendurch gab es auch berechtigte Pausen:

Aber ganz ehrlich: wer könnte solch einer Verlockung widerstehen?     😀

Wie üblich, ging auch dieses Wochenende viel zu schnell vorbei und meine Füße verlangen nun ihre wohlverdiente Pflege und Entspannung, deshalb gab es am Sonntag nach dem Duschen eine Massage mit Fußcreme und eine entspannte Position beim Anschauen des Deutschland-Spiels.

Ich hoffe, jetzt sind die beiden Stinkemauken mit ihrem Leben wieder im Einklang     😀