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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 21.
Sep.

Dass meine Teddys sich gern fotografieren lassen ist an und für sich ein offenes Geheimnis. Diese Bilder werden von sehr vielen Leuten geliebt. Daher beschloss ich ein paar davon auch in meinem Ordner bei Pixelio einzustellen. Dort können sich die Mitglieder dieser Plattform lizenzfreie Bilder für eigene Zwecke besorgen. Die Seite ist bei Bloggern, Vereinen und Kleinunternehmen sehr beliebt, da man jede Menge schöner Aufnahmen durchforsten und diese je nach Vorgabe des Fotografen redaktionell oder kommerziell ohne Lizenzgebühren nutzen kann.
Also, zurück zu den Bären    ;o)    ich wurde so nett angefragt, ob man eines meiner Bilder auf der Homepage einsetzen dürfe, dass ich einfach nicht „nein“ sagen konnte    :o)

Guckst du hier: Institut für Holistik bzw. diese Unterseite

Soll ich eigentlich sagen, dass ich vor Stolz und Freude platzen könnte? So eitel ist halt der Mensch    ;o)



2010 19.
Sep.

Mein Mann verspürt im Gegensatz zu mir nicht immer das Bedürfnis seinen Geburstag in einer großen Runde zu feiern. Deshalb beschlossen wir es dieses Jahr wirklich ganz ruhig, sprich zu zweit, anzugehen, da die Kinder eh ein Papa-Wochenende hatten.

Zu Hause zu bleiben passte uns aber nicht wirklich, deswegen wurden 2 Pläne „ausgearbeitet“: bei gutem Wetter ein Ausflug zum Alternativen Bärenpark nach Worbis in Verbindung mit dem vor ewigen Zeiten geplanten Besuch der Gedenkstätte in Buchenwald oder bei schlechtem Wetter ein Schwimm- und Saunatag in den Badegärten Eibenstock. Schon lange hatten wir nicht so derartiges Interesse an Wetterprognosen für ein Wochenende gehabt, wie in dieser Woche!     😀     Letzendlich beschlossen wir lieber den Tag im Freien zu verbringen.

Daher standen wir am Samstag schon um 5:30 Uhr auf, um uns eine Stunde später auf den Weg gen Westen zu machen, denn wir hatten etwa 300 km vor uns. Der Wettergott war uns genau so hold wie der Stauverwalter (auf der  Gegenspur gab es einen LKW-Unfall, welcher die Autobahn für mehrere Stunden blockierte, da ein Sattelschlepper quer auf der Straße stand – zum Glück alles nur Blechschäden). Es gab ein schnelles Frühstück bei McDonalds, wobei Carsten sich mehr dem klassischen Frühstücksangebot dieser Kette widmete, während ich meinen Kaffee und Bagel bei McCafe organisierte.

Der Bärenpark war toll! Für mich als Bärenfan war es natürlich wahnsinnig interessant zu sehen, wie sich die Meister Petze vertun, wenn der Mensch sie nicht ständig rumkommandiert. Jeder Bär hatte ein trauriges Schicksal hinter sich, bevor er in dieser großzügigen Anlage ankam. Als Zirkusbär oder als einer, welcher in einem engen Käfig etliche Jahre verbringt, hat man kein einfaches Leben. In Worbis gibt es eine Zufluchtstätte für solche Tiere. Die jüngeren und fitteren Bärlis teilen ihr Reich sogar mit einigen Kanadischen Wölfen, aber die „Rentner“ haben ihren eigenen, wolfsfreien Bereich, die sogenannte „Senioreresidenz“. Die Bären dort sehen und hören schlecht und damit könnten ihnen die Isegrims das Leben schwer machen, wenn es z.B. um die Futterverteilung ginge. Bären sind zwar Allesfresser, d.h. sie finden auch Äpfel und Eisbergsalat durchaus attraktiv, aber hin und wieder gibt es auch Hirsch oder Kalb im Ganzen und das finden die Wölfe natürlich äußerst interessant. Ach, ich könnte jetzt Stunden darüber schreiben, was ich alles gesehen und über das Leben der Bären dazu gelernt habe …    😀    Auf jeden Fall fand ich den jüngsten, 6-jährigen Bären namens Pedro am lebhaftsten und von seinem Benehmen her am knuffigsten, aber auch Goliath überzeugte mich durch seine Art, sich um ihn zu kümmern und ihn dennoch nicht auf seiner Nase herumtanzen zu lassen. Leider hat letzterer Arthritis und es fällt ihm nicht sonderlich leicht, sich zu bewegen. Emma ist eine ganz besondere Bärin, mit hellem dichten Fell, welches sie immer wieder an irgendeinem Baumstamm „gekämmt“ hat.  Auch die Anderen sind einfach schön zu beobachten, besonders zu den Fütterungszeiten und in den Stunden danach.    😉    Die Einzelheiten über jeden einzelenen Bewohner dieses Parks kann man auf der liebevollen und sehr informativen Homepage nachsehen.

Nach ca. 4 Stunden in der bärigen, kauenden und schmatzenden Gesellschaft hatten wir auch Hunger und gönnten uns ein Mittagessen in einem kleinen Restaurant, welchen wir unterwegs gesehen und für vertrauenswürdig befunden haben. Das Essen war superlecker, sowohl Carstens Roulade mit Klößen und Rotkohl als auch mein Rehrücken mit Steinpilzen und Kartoffelecken. Aber mein Essen war am Ende doppelt so teuer wie seins …    :unschuldig:

Danach fuhren wir nach Buchenwald. Als wir bei der Gedenkstätte ankamen, waren wir von der Größe der Anlage überwältigt. Wir versuchten, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden, schlossen uns aber bei der erstbesten Gelegenheit einer kostenlosen Führung an, welche leider schon nahezu vorbei war. Danach sahen wir uns noch im Schweinsgalopp eine der vielen Ausstellungen an und gaben am Ende doch auf. Wir beschlossen nochmals zu kommen und einen ganzen Tag hier zu verbringen, denn alles andere wäre dem Ganzen einfach nicht gerecht … von dieser Gedänkstätte wusste ich schon seit meiner Schulzeit, unter anderem durch das Lied „Buchenwalder Mahngeläut“ und es war einfach nicht richtig, sich mit der Geschichte dieses Ortes nur oberflächlich zu befassen. Aber auch unser kurzweiliges Auseinandersetzen hat am Ende zu einer Diskussion über die Schuldfrage der in diesem KZ Arbeitenden zwischen mir und meinem geliebten Geburtstagskind geführt.

Wir verließen das Gelände und fuhren zu dem Mahnmal, welches wir immer von der Autobahn aus gesehen haben. Hier gibt es die genaue Beschreibung dieser gesamten Anlage. Aber sogar an solchen traurigen Orten kann man die herbstlichen Sonnenstrahlen geniessen, denn Sonne gab es dieses Jahr nicht wirklich oft zu sehen …

Die Bilder von beiden Ausflügen habe ich bei picasa hochgeladen: Bärenpark und Buchenwald.

Es war ein wirklich schöner Tag und ich bin unglaublich froh darüber, dass mein Mann die gemeinsame Zeit mit mir auch nach fast 9 gemeinsamen Jahren immer noch als das schönste Geschenk (im Vergleich zu dem Nüvi von Garmin und einem Anti-Stress-Sack) betrachtet. Denn ich geniesse die Stunden und Tage mit ihm genau so!     :verliebt:



2010 11.
Aug.

Hallo an alle!

Da meine Bärenmama mit dem Arbeiten und Wäschwaschen beschäftigt ist, erzähle ich, der mitgereiste Bär namens Großer Dinkelman, von meinen Australienabenteuern.

Also, auf dem Hinflug nach Adelaide durfte ich mein „Rucksack-Nest“ im Koffer zweimal verlassen. Einmal haben wir nämlich ein Hotelbett in Singapur getestet und einmal taten wir das Gleiche in Sydney. Dort wollte ich eigentlich den Zimmerservice austesten, aber das hat nicht mal mit meinem Bärenblick funktionert. Dabei habe ich mich sooo bemüht!

In Adelaide musste ich dann immer aufpassen, dass ein großer, rot-gestreifter Stubentiger nicht in unser Zimmer kommt solange Olga und Carsten unterwegs waren – damit war ich erfolgreich. Und in die Opal-Hauptstadt Coober Pedy durfte ich mitfahren. Dort wohnten wir in einem unterirdischen Hotel und ich fühlte mich mal wie ein richtiger Bär. Es war soooo cool in einer echten Höhle zu leben!

Aber meine schönste Zeit war definitiv auf Kangaroo Island. Zuerst habe ich mich mit bärigen Getränken eingedeckt :

Nur trinken durfte ich sie nicht, die ganzen Dosen hat sich mal wieder meine Bärenmama gesichert.

Dafür genoss ich morgens einen traumhaften Ausblick aus dem Fenster unseres Motels in Kingscote (auf Kangaroo Island):

Und dann durfte ich im Auto mitfahren. Damit ich aus dem Fenster schauen kann, packte man mich auf die Jacken in den Rucksack, sonst wäre ich einfach zu klein und hätte mir wohl nur die Krümel auf der Rücksitzbank ansehen können    😉

Es war ein wunderschöner Südhalbkugel-Wintertag!

 Das Meer hatte eine traumhaft blaue Farbe und ging nahtlos in den Himmel über    *schwärm*

Um das sogar noch besser geniessen zu können, bat ich meinen Bärenpapa mich hochzuheben. Carsten ist ein gaaaanz Lieber!!!

 Und auf dem weichen Bauch meiner Mama kann man sich so toll die Sonne auf den Pelz scheinen lassen!!!

Der Felsbogen „Admirals Arch“ ist ein wahres Naturwunder! Als kleiner Teddybär ist man davon noch mehr beeindruckt als es die großen Zweibeiner sind. Übrigens, hinter meinem Rücken liegen nicht nur Steine, sondern auch einige von den neuseeländischen Pelzrobben. Aber von ihnen haben Mama und Carsten Extrabilder gemacht, also werdet ihr sie dann im Reisebericht oder auf Picasa besser sehen können als auf diesem Foto. Mit dem Wörtchen „dann“ ist natürlich gemeint, wenn Olga Zeit für’s Schreiben und Onlinestellen hat.

Bei weiteren Fahrten durch die Insel durfte ich manchmal sogar vorne sitzen. Dabei war ich immer ganz brav angeschnallt!

Irgendwann kamen wir in einer Gegend an, die den Namen „Koala Walk“ trägt. Solange ich keinen von den grauen Pelzgenossen gesehen hatte, ruhte ich mich auf einem Eukalyptusbaum aus. Dort kann man wirklich toll abhängen!

Aus der Höhe erspähte ich in der Ferne ein weidendes Känguru und versuchte mich ihm zu nähern. Aber da sie seeeehr groß sind beschloss ich, das Beuteltier lieber aus der sicheren Ferne zu beobachten. Das Bild ist leider etwas unscharf, aber ich bin trotzdem stolz darauf, ein echtes Känguru in freier Natur mit meinen Knopfaugen gesehen zu haben!

Für mich war das allerdings nicht die letzte Begegnung mit der australischen Tierwelt. Irgendwann lernte ich einen Wombat kennen: In meinem Zimmer in Adelaide, genauer gesagt im Suburb Reynella!

Ich fand ihn echt nett und habe ihn Sleepy getauft, denn jeder weisst doch, dass die Lieblingsbeschäftigung eines Wombats der Schlaf ist, nicht wahr?

Er ist mit mir nach Dresden gekommen und wurde von meiner Bärenfamilie mit viel Liebe aufgenommen    :herz:

Jetzt sind wir richtig international, denn Bonnie ist zu uns aus Amerika eingewandert und Sleepy aus Australien. Ein Glück, dass sie alle doch noch Deutsch können     😉



2010 17.
Juli

Die Casa OLCA wird nach und nach leerer. Erst packte Andrea am Donnerstag ihren Koffer, um mit ihrer Freundin Elli nach Spanien mit einer Reisegruppe vom Veranstalter RUF Jugendreisen aufzubrechen. Gestern abend holte Papa auch Stephanie ab, um mit ihr nach Kalabrien zu fliegen. Nun sind endlich die Großen an der Reihe, ihre Wintersachen bei der vorherrschenden Sommerhitze zu packen. Ein pelziger Reise- und Schlafbegleiter wurde schon ausgewählt: Der große Dinkelman kommt selten mit, aber diesmal darf er sich eine völlig neue Welt ansehen.

Ich weiss nicht, ob ich zwischenzeitlich schaffen werde, das eine oder das andere Lebenszeichen in den kommenden Wochen hier zu schreiben. Daher wünsche ich allen Lesern auf jeden Fall einen tollen Sommer in Deutschland und schöne Urlaubszeit für alle, die es jetzt geplant haben!



2010 20.
Juni

Kleine Info gleich am Anfang: dies ist mein 200er Artikel seit der Blog-Geburt am 14.01.2007     *yippee*

Aber weiter im Text … heute musste ich mich mal wieder mit Backen beschäftigen, denn morgen ist unser Abschlußfest vom Hebräisch-Kurs. Wie immer bringt jeder etwas Leckeres mit. Ich habe lange überlegt was ich machen kann, denn es sind auch Leute dabei, welche ein Problem mit Nüssen, Milchprodukten, weißem Mehl oder mit allen Sachen zusammen haben. Wenigstens ist Schokolade nicht auf der Liste  der verbotenen Sachen gelandet.    😉

Deshalb zupfte ich ein Rezept mit Schoko-Cookies aus meinem Rezeptordner heraus. Ich hatte noch ausreichend Dinkel-Vollkornmehl da und auch alles andere, was ich zum Backen brauchte, war schnell zur Hand. Die Schüssel füllte sich nach und nach mit Keksen und es roch im ganzen Haus richtig lecker nach dem frischen Gebäck.

Wen wundert es da, dass die Backorgie einer gefühlvollen Plüschbärennase nicht entgehen konnte ?     😉

Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig das Gros der Kekse für meine Kinder und die Hebräisch-Kommilitonen sichern.

Meine 2 Jahre in dieser lustigen und lerneifrigen Gruppe sind jetzt leider vorbei. Im nächsten Semester wollen mein Mann und ich zusammen Spanisch lernen. Es wird eine ganz neue Erfahrung für uns beide werden – ich darf bloss den Anmeldetermin an der VHS nicht verpassen.     😉



2010 01.
Juni

Manche Leute haben eine reiche Tante in Amerika, wir als PC-Süchtigen können mit einer Cybertante glänzen    😀

Wir haben schon lange unsere Cybertante Anna aus Nashville zu uns eingeladen und dieses Jahr konnte sie Dresden endlich mal in ihre Reiseroute mit einbinden und sie brachte sogar noch eine Freundin namens Barbara, ebenfalls aus Tennessee, mit. Carsten holte die beiden am Freitag in Berlin ab und ich brachte sie heute morgen zum Hauptbahnhof, wo sie ihre Reise nach Essen fortsetzten.

Es war eine lustige Zeit, meistens haben wir uns in Englisch unterhalten. Deswegen bin ich guter Dinge, dass wir auch bei unserem Sommerurlaub in einem anderen englischsprachigen Land gut zurecht kommen werden. Ich brauche als Starthilfe für lange philosophische oder tiefe historische Geschichten zwar ein kleines Gläschen Rotwein, aber danach fallen mir selbst die ausgefallendsten Vokabeln, die ich je in meinem Leben gelernt habe, wieder unerwartet ein     :unschuldig:

Am Samstagmorgen waren wir alle zusammen in der Komödie Dresden, wo Stephanies Jugendweihe durchgeführt wurde. Da es der gleiche Veranstalter wie bei Andrea vor 3 Jahren war, ähnelte das Programm diesmal ziemlich stark dem, was wir bereits kennengelernt haben, aber schön war es trotzdem. Ein der rührendsten Momente für mich war die Dankesrede, welche Stephanie am Ende der Veranstaltung zusammen mit einem Klassenkameraden gehalten hat. Danach trennten sich unsere Wege bis Sonntagabend. Carsten und ich fuhren mit unserem Besuch in die Sächsische Schweiz (Bastei und Festung Königstein) und Stephanie feierte diesen Tag mit der Schwester, der Familie ihres Papas und seiner Frau. So hatten alle ihren Spaß an diesem sonnigen Sonnabend.

Am Sonntag liefen wir ganz gelassen durch die Dresdner Innenstadt und zeigten unserem Besuch die schönen und die berühmten Ecken unserer Stadt. Leider wird derzeit im Zwinger am Mathematisch-Physikalischen Salon gebaut, denn diesem Vorhaben wurde eine Ecke des wunderschönen Rasenteppichs im Innenhofs geopfert. Aber mein Nymphenbad sah auch im Nieselregen wunderschön aus!

Als uns nachmittags ein plötzlicher Regenschauer voll erwischt hat, versteckten wir uns vor den himmlischen Tröpfchen in der Radeberger Brauschänke an der Brühlschen Terrasse. Der Regen hat (leider) nur ein kleines Glas Zwickelbier gedauert     😉

Gestern hat Carsten wirklich Außerorgenliches geleistet. Da ich arbeiten musste war ihm die Shoppingtour mit den beiden Damen überlassen. Ich glaube, so lange war er mit mir und den Mädels noch nie in Läden beim Geldausgeben     😀    . Aber auch ich bin nicht leer ausgegangen, denn mein Mann überraschte mich mit einem Wackelbild-Lesezeichen eines ganz süßen Eisbären und einer weiteren superlieben Postkarte aus der Tatzino-Kollektion.

Apropos Bären. Dank Anna ist meine Bärenfamilie um einen weiteren Mitbewohner gewachsen. Er heißt Bruno und hat im wahrsten Sinne des Wortes ein sehr bewegtes Leben hinter sich. Er zog schon mal aus Deutschland in die USA und nun kam er zurück, um in der Casa OLCA mit einem langen und rührenden Brief Bärenasyl zu beantragen. Und wenn mich einer SOOOOOOO anschaut, kann ich einfach nicht „nein“ sagen     🙂     –> Asyl gewährt !



2010 24.
Mai

Drei Tage am Stück frei – ich habe es nach der sehr anstrengenden Arbeitswoche wirklich gebraucht. Wir Eltern haben diese Pfingsttage ohne Kinder verbracht und uns redlich bemüht, viel Zeit zusammen zu geniessen und endlich die Dinge zu tun und zu machen, welche uns Freude machen. Was nicht heisst, dass wir das Schlafzimmer nie verlassen hätten    😉

Wir haben uns an zwei Tagen mit meinen Bekannten getroffen, welche nun zu unseren gemeinsamen Bekannten geworden sind. Am Samstag war Lisa (ich habe sie bei einer Lesung im Kulturhaus Loschwitz kennengelernt) mit ihrer bezaubernden kleinen Tochter Miriam bei uns zu Hause, doch eigentlich hatten Lisa und ich uns zum Besuch einer kleinen Fotoausstellung im Kreativzentrum „Omnibus“ getroffen. Die Ausstellung war nicht schlecht, aber wie gesagt – klein. Daher hatten wir noch jede Menge Zeit, welche wir mit gemütlichem Quatschen in der Casa OLCA nutzten. Am Sonntagnachmittag kam Margarete mit ihrem Mann bei uns vorbei. Ich kenne sie durch meinen Hebräischkurs und wir haben uns immer wieder in Kürze zwischen Tür und Angel über alles Mögliche unterhalten. Diesmal hatten wir endlich etwas mehr Zeit zum Teetrinken und Schnacken.     🙂 

Ich habe mich auf ein paar neue kulinarische Felder gewagt. Aber jetzt weiss ich, dass man mit Dinkel-Vollkornmehl und Himbeermarmalde superleckere Doppelkekse backen kann und dass eine Soljanka georgischer Art meinem Mann auch gut mundet. Spargel und Borschtsch zählen zwar nicht mehr als unbekannt in meiner Küche und auch das schmeckte allen Essern    *freu*     🙂 

Wir haben uns zudem noch 3 Filme aus der Videothek ausgeliehen. Davon kann ich nur einen, nämlich „Der Informant“ mit Matt Damon in der Hauptrolle nicht weiterempfehlen. „Die Stadt der Blinden“ (mit Julianne Moore) und „Defiance“ (mit Daniel Craig und Liev Schreiber) dagegen sind aus meiner Sicht auf jeden Fall sehenswert. Sie sind allerdings keine leichte Kost, denn im Grunde genommen geht es in beiden Streifen darum, wie weit darf ein Mensch gehen, um andere zu retten, für die er/sie sich verantwortlich fühlt. Es ist keine leichte Aufgabe, aber eine machbare, allerdings muss man unter Umständen auch in Kauf nehmen, dass besondere Umstände oft auch außerordentliches Handeln erfordert.

Ich habe zudem auch noch ein wenig Zeit zum Lesen gefunden und so kann ich verkünden, dass „Eine kurze Geschichte von fast Allem“ von Bill Bryson ein tolles Buch für jeden ist, der sich gern mit Wissenschaften beschäftigen möchte, ohne dafür ein Studium machen zu müssen. Egal, ob es dabei um die menschliche DNA, das Weltall, diverse Entdeckungen oder skurilles Benehmen von Berühmheiten geht, das Buch liest sich ziemlich leicht. Manches habe ich zwar nicht 100%-ig verstanden oder behalten, aber für die sogenannte Allgemeinbildung ist es eine fabelhafte Lektüre. Jetzt stecke ich mitten in Polizeiermittlungen, welche von Jan Seghers im „Partitur des Todes“ beschrieben sind.

Und während ich mich am Samstagspätnachmittag mit meinem, von Unkraut befallenen Kräuterbeet beschäftigt war, schlichen sich meine Bären heimlich aus dem Haus und genossen die Annehmlichkeiten von ungemähten Rasen.    😀

Hier sind die Fotobeweise:



2010 18.
Mai

Der heutige Tag war echt seltsam. Vermutlich geht uns allen das dauerhafte Grau am Himmel wirklich bewusst oder unbewusst aufs Gemüt. Das Gros der Menschen in meiner Umgebung warten heute angespannt oder gereizt oder wahnsinnig müde oder gleich alles zusammen. Auch mir platzte heute das Hutschnürchen, als ein Kunde absichtlich versucht hat, mich gegen einen anderen Kollegen auszuspielen, nur um seinen Willen zu bekommen. Heute war ich für solche Späßchen nicht ausgelegt und habe höflich, aber sehr deutlich die Grenze aufgezeigt. Was muss, das muss …

Außerdem hätte ich momentan zwei Teenager zu vergeben. Das eine Kind ist derzeit patzig und überempfindlich drauf, das andere ist aber superlieb. Die Ukrainer sagen im letzteren Fall хоч до рани прикладай  („hoch‘ do rany prykladaj“, also sinngemäß kann man denjenigen zum Wundenheilen nehmen).  Das wäre bestimmt ein guter Ausgleich, wobei, wenn ich es mir gut überlege, behalte ich es lieber selbst.     😉    Das zweite Kind hat aber meinen Mood-Bär schon soweit gebracht, dass er nicht mehr lächelt …    :sprachlos:    Ich gebe dennoch nicht die Hoffnung auf, dass es zwischen uns nicht mehr so knarzt und alles wieder normal wird.

Dazu kam noch eine doofe Kackkatze an unserer Sandterrasse vorbei und nun habe ich einen Köttel-Sand-Berg fast vor meiner Terrassentür *grr*     :teufel:

Also ist der Mai dieses Jahr nicht wirklich toll, nicht wahr?

ABER ich war ja heute wieder beim Sport. Es kamen richtig viele Leute zusammen, insgesamt waren wir 20 Mann + unsere liebe Therapeutin (physio-, nicht psycho-!!!     :lachen-xxl:    ). Wenn jeder von uns eine eigenen Matte gehabt hätte, wären vermutlich immer wieder fremde Füße und Nase oder Ellebogen und Knie zusammengestoßen. Daher machte Kerstin aus der Not eine Tugend und wir teilten uns pärchenweise eine Matte.  Ich habe schon mal erwähnt, dass wir eine recht lustige Truppe sind und heute hatten wir alle richtig viel Spaß, denn bei solchen Teamübungen gibt es immer etwas, worüber man lachen kann. Und das ist auch gut so!

So lässt sich auch ein trüber Maitag besser meistern.

Und nun verabschiede ich mich, denn der (Wäsche-)Berg ruft!

P.S.: Wer hin und wieder „Galileo“ schaut, wird in diesem Video ein bekanntes Gesicht entdecken können    😉    Es würde mich mal interessieren, wer es herausfindet!?



2010 11.
Apr.

… so könnte man versuchen unseren gestrigen Samstag zu beschreiben …

Wenn man bedenkt, dass es ein Wochenende war, sind wir sehr früh aufgestanden, denn wir haben versprochen Andrea auch an ihrem letzten Praktikumstag zu der Arbeitsstelle zu bringen, damit sie nicht mit Bus und Bahn fahren muss und auf jeden Fall pünktlich um 8 Uhr anfangen kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel tauchen an den Haltestellen an solchen Tagen (Wochenende UND Ferien) eben nicht so oft auf wie an den normalen Arbeitstagen. Wir waren sogar zu früh vor Ort, aber da es keinen passenden Parkplatz gab, mussten wir unseren armen Teenager einfach vor den noch geschlossenen Reisebürotüren aussetzen    😉

Carsten und ich wollten diesmal nicht in den heimischen Wänden frühstücken, sondern ein weiteres Lokal aus dem umfangreichen „Dresden for Friends Karte“-Angebot austesten. Immerhin bekommt man dank dieser Karte 2x Frühstück, muss aber nur einmal bezahlen. Da unser Ziel, das „Lloyd’s Cafe“ (http://www.lloyds-cafe-bar.de), seine Pforten aber erst um 9 Uhr öffnete, mussten wir irgendwie noch eine  Stunde überbrücken. Zum Glück waren auf der altstädter Elbuferseite schon jede Menge Stände des samstäglichen Trödelmarktes aufgebaut. So schlenderten wir ganz gemütlich durch die Gänge und schauten uns altes, gebrauchtes und dennoch interessantes an. Einen riesigen Teddybären hätte ich am liebsten gleich mitgenommen, aber ich wurde von meinem Mann gerade noch rechtzeitig von dem Stand weggezerrt    😀    .  Das Wetter war zwar besser als vorausgesagt, aber ein kalter Wind begleitete uns doch überallhin.

Um so mehr freute ich mich als ich etwas durchgefrohren kurz nach 9 in dem gemütlichen Cafe mit schönem Ambiente, entspannender Musik und leckerem, frischen Frühstück  sitzen konnte.  Um mehr oder weniger alles aufzuessen benötigte ich kaukräftige Unterstützung meines Mannes, aber er hilft mir in solchen Situationen ja immer sehr gerne. Nach einer guten Stunde waren wir mit dem reichhaltigen Angebot fertig und bereit, etwas nicht nur für unseren Magen zu tun, sondern auch für den Geist.

Wir fuhren zum Deutschen Hygiene-Museum Dresden (http://www.dhmd.de), denn dort gibt es seit Sommer 2009 die Ausstellung „Arbeit. Sinn und Sorge“, welche mich interessierte. Wir wurden davon nicht enttäuscht und verbrachten dort statt der geplanten 2 sogar ganze 3 Stunden, denn DHMD versteht schon seit Langem, wie man auch schwierigen Themen und sogar öde Statistiken mit Hilfe von Multimediainstallationen sehr interessant gestallten kann. Ich kann seitdem zumindest behaupten, dass mein Verdienst mehr oder weniger im ostdeutschen Durchschnitt liegt    🙂    . Vieles hat uns zum Nachdenken und langem Austausch angeregt. Die neueste Ausstellung dort möchte ich übrigens auch mal bei Gelegenheit besuchen, denn wen interessiert die Frage „Was ist schön?“ nicht?

Ob man es glaubt oder nicht, aber mein Schatz hat danach vorgeschlagen, mal durch die Altmarkt-Galerie und die Prager Straße zu laufen – dass er freiwillig in die hiesigen Einkaufstempel geht, passiert wirklich nicht oft! Wir bummelten durch diverse Läden, aber als wir etwa die Mitte der großen, ladenreichen Fußgängerzone erreichten, regnete es ganz plötzlich recht heftig und wir kehrten so schnell wie möglich zu unserem Auto zurück. Meine EC-Karte zitterte übrigens völlig umsonst: wir haben zwar viel angeschaut, aber außer 2 kleine Flaschen Wasser bei Aldi für 80 Cent nichts gekauft    😀

Da seit unserem Frühstück inzwischen viel Zeit vergangen ist, waren wir bereit für die nächste Mahlzeit des Tages. Diesmal hat mich mein Mann in das Brauhaus am Waldschlösschen entführt, weil er dort bereits im Rahmen einer Weiterbildung mal gegessen hat und das Ganze ganz  toll fand. Ich fand es auch toll! Das Essen war lecker, das Zwickelbier schmeckt in den sächsichen Brauereien immer gut und das Ambiente gefiel mir ebenfalls. Sogar das Preis-Leistungsverhältnis passte aus meiner Sicht wunderbar zum Wohlfühlgefühl    🙂

Danach wollten wir im Grunde genommen nur noch nach Hause, hielen aber unterwegs noch an einer Videothek an, um 1-2 DVDs für den Abend mitzunehmen. Unsere Auswahl fiel auf „12 Runden“, ein  Actionfilm dessen Handlung allerdings sehr stark mit „Stirb langsam“ und „Speed“ verwandt ist. Ob sich die beiden Filme über diese „Verwandschaft“ freuen,  ist eher fraglich …   :fragend:    aber für 1,50 EUR pro Tag kann man ihn schon mal ausleihen und ansehen. Wir waren froh, dass wir damals nicht ins Kino gegangen sind!

Den zweiten haben wir für heutigen Morgen aufgehoben. Ein Film, über den ich hier bereits am 22. November berichtete. Diesmal hat das Angucken geklappt und wir kennen nun auch die aktuellste Dokumenation von Michael Moore. Ich habe es mit gemischten Gefühlen gesehen, besonders das Ende. Ohne Arbeitskampf geht es wohl auch in Amerika nicht … aber besser so, als alles zu verlieren und aufzugeben. Die jazzige Version der „Internationalen“ als Begleitung des Nachspanns weckte wieder jede Menge Erinnerungen an meine sozialistische Erziehung. Ich werde bestimmt nicht mehr den ganzen Text mitsingen können , aber den Anfang und Refrain kriege ich noch locker hin – in Russisch versteht sich    :lachen-xxl:



2010 07.
Apr.

Mein öffentliches Klagen hat seine Wirkung gezeigt.    :lachen-xxl:

(Ein Glück, dass die Kinder meinen Blog hin- und wieder mitlesen    😉    ) Ich habe seit heute im Wohnzimmer auf der Kommode meinen eigenen Moodbär stehen. Daher bedanke ich mich bei meinen lieben Töchtern für die Verwirklichung meiner Wünsche    :-x:     Außerdem geht nochmals mein herzlichen Dank für diese tolle Idee an Claus Ast, welcher diesen süßen Bären allen als Vorlage zur Verfügung stelle. Wer sie noch nicht hat, findet diese hier: http://skizzenblog.clausast.de

Aber da gibt es leider nur „ungeborene“ Moodbären … naja eben noch nicht fertige    😉    . Mein Bär kann sich aber durchaus zeigen lassen. Er hat eine dezente, naturgetreue, hellbraune Farbe mit einem weißen Gesicht, damit man meine Launen fehlerfrei ablesen kann    😀    . Da sein zukünftiger Hauptwohnsitz dort ist, wo wir oft Besuch empfangen, bekam er von meinen Mädels sogar noch eine Art Hose gezeichnet    😀 

Und wer so viel von meinen Launen auszuhalten hat, braucht natürlich auch zusätzliche UnterSTÜTZUNG. Doch selbst darum haben sich die Mädels gekümmert und so kann der Moodbär der Casa OLCA sich auch ein wenig hängen lassen, wenn ihm der Kopf zu schwer wird:

Dass sein Hals ganz schön was auszuhalten hat, liegt daran, dass sein Erfinder für den Launenbärli immerhin 6 verschiedene Gesichter vorgesehen hat:

Nun bin ich am Grübeln, welches Bild eher dem Gesicht ähnelt, das ich jeden Morgen vor dem ersten Kaffee habe: das erste in der zweiten Reihe oder das letzte? Und was sagt ihr dazu?