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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2007 17.
Dez.

Das dritte Adventswochenende ist jetzt auch vorbei. Wir haben ganz brav alle drei Teelichter in unserem Adventskerzenständer angezündet und beim Kerzenschein am Sonntag mit den Kindern zu Abend gegessen.

Die Kinder waren an diesem Wochenende beim Papa. Das haben Carsten und ich richtig ausgenutzt, um noch ganz viele Sachen zu erledigen. Am Freitag abends waren wir im Kino und haben „Hitman“ – ein Actionfilm – angeschaut. FĂĽr sein Genre war er ganz gut gemacht.

Empört war ich nur darĂĽber, dass man die russische Sprache völlig misshandelt hat. Man hat den Film in Bulgarien gedreht, in Sofia, man hat diese Stadt aber aller Welt als St.-Petersburg verkauft. Dazu kam noch, dass solche Sachen wie Theater oder Briefkasten logischerweise in Bulgarisch beschriftet warn. Klar, nutzen Bulgaren auch kyrillisches Alphabet, aber es ist eine andere Sprache! FĂĽr den normalen „West“ – Verbraucher ist der Unterschied gar nicht präsent, aber ich fĂĽhlte mich auf den Arm genommen.

Am Sonnabend habe ich mich hingesetzt und jede Menge Postkarten geschrieben, welche ich heute rausschicken werde, in der Hoffnung, dass sie noch halbwegs rechtzeitig bei den Freunden auf der ganzen Welt eintrudeln.

Den Samstagnachmittag haben wir mit dem Besuchen der Weihnachtsmärkte verbracht. Erst waren wir in Bautzen, fanden den Weihnachtsmarkt aber eher enttäuschend: zu wenig los, zu wenig Sachen aus der Region. Dennoch fanden wir den Stand mit Tiffany-Aufhängern, weshalb wir eigentlich dorthin gefahren sind und haben die Geschenke fĂĽr unsere Long Island-Gastfamilie gekauft. Danach sind wir zum Striezelmarkt gefahren. Dort war bei den Futterbuden kaum durchzukommen, aber andere Sachen konnte man ganz gut anschauen. Wir haben dieses Jahr sogar einen „Halloren“ – Stand entdeckt, wo wir uns mit den neuen Sorten der leckeren Pralinen eingedeckt haben.

Am Sonntag war die Arbeit angesagt: Carsten hat das Haus neu verkabelt, denn jetzt ist wirklich höchste Zeit unsere Computerwirtschaft zu modernisieren und auch Stephanie ans Netz zu bringen. Ich habe derweil die Plätzchen gebacken: ganz normale Mürbeteigkekse, Marzipankringel, Elisen-Lebkuchen, Kokosmakronen und Rosinentaler.

Heute werden Mädels und ich all die Plätzchen-Berge dekorieren und dann sind sie auch zum Essen freigegeben :0)



2007 12.
Okt.

Diese Woche war arbeitstechnisch ganz schön anstrengend! Man merkt, dass langsam das Weihnachtsgeschäft anläuft. Es gibt immer mehr Anfragen pro Tag, welche natĂĽrlich alle mehr als nur dringend sind, bei der Auftragsplazierung wird um jeden Cent und jeden Herstellungstag gefeilscht, das Telefon klingelt immer wieder und reisst einen aus den Zahlenkolonnen – das Jahresende ist nicht mehr weit.

Die Kinder haben derzeit ihre Herbstferien genossen. Andrea hatte ihre Freundin Elisabeth wieder bei uns fĂĽr einige Tage gehabt. Sie waren zusammen im Kino, in der Stadt bummeln, in der BiBo und abends haben wir alle gemeinsam eine DVD aus unserem Bestand angeschaut. Diesmal waren dran: „Liebe braucht keine Ferien“ (Elli meinte, es ist jetzt ihr Lieblingsfilm :0), „Click“, „Jagdfieber“ (ohne Carsten, da er an der HP vom Fussballverein arbeiten musste) und „Die Fabelhafte Welt der Amelie“ (auch ohne Carsten, weil a) ĂĽberhaupt nicht sein Fall und b) er hatte die Vorstandssitzung vom Badmintonverein).

Morgen wollten wir mit Günter wandern gehen, aber der Wettergott ist gegen uns und mein Mann liegt derzeit auf der Couch im Fernsehraum und sagt, dass er Bauschmerzen hat *seufz*. Er sieht auch recht mitgenommen aus und kann einem aufrichtig Leid tun. Da er freiwillig auf den heute geplanten Döner verzichtet geht es ihm definitiv nicht gut :0(

Ich kann nur hoffen, dass er nichts ernstes ausbrĂĽtet.



2007 04.
Okt.

Nach den 5 Tagen in DĂĽsseldorf, wo ich zur Messe „Expopharm“ als Aussteller durfte und mir dort bereits am ersten Tag eine fiese Erkältung zugezogen habe bin ich zu Hause endlich nicht nur körperlich, sondern auch mit allen Sinnen angekommen :0)

Es ist schon komisch, ohne Wochenende durchzuarbeiten, da kam der gestrige Feiertag wie gerufen.

Der Feiertag war komplett im Zeichen der Familie und guter Nachbarschaft. Als erstes haben wir nach einem gemeinsamen FrĂĽhstĂĽck Stephanie zum Fussballplatz gebracht und uns natĂĽrlich das ganze Spiel angeschaut. Stephanie war diesmal nicht auf dem Feld, der Gegner war zu stark, aber das Spiel war echt spannend, auch wenn nicht das eigene Kind immer am Ball ist :0)

Nach dem Mittagessen waren wir im Kino und haben „Ratatouille“ angeguckt – absolut liebens- und empfehlenswert! Ich habe schon angefangen, den Platz fĂĽr die DVD freizuräumen :0)

Abends tanzten wir mit dem Tomatan-Quiche a la Kerstin bei den Nachbarn zum vermeintlich kurzen Plausch an. Nach Mitternacht kamen wir mit dem fast leeren Blech nach Hause zurĂĽck.

Und jetzt zu dem, was davor war.

An meinem letzten Messetag (Sonntag, 30.09) habe ich die SMS von meiner Mutter erhalten, das mein Vater gestorben ist. Wir haben schon seit einigen Tagen damit gerechnet, es ging ihm von Tag zu Tag schlechter, er ist nicht mehr aufgestanden, hat nichts mehr gegessen, nur getrunken und am Wahltag war es fĂĽr ihn die Zeit zu gehen. Am Montag hat man ihn bestattet. Da meine Mutter in der Siedlung sehr bekannt ist und man schon damit gerechnet hat ging es auch ohne Papierkram, man kann es aufgrund der Beziehungen im Nachgang erledigen. Mein Vater wollte schnell begraben werden und keine groĂźe Trauerfeier haben, den Wunsch hat man ihm erfĂĽllt.

Für meine Mutter beginnt nun ein ganz neues Lebensabschnitt. Die Pflege des Vaters hat auch sie gesundheitlich sehr beasprucht, aber da war sie nicht allein. Nun muss sie sich mit der Einsamkeit im Haus zurechtfinden. Ich schätze, früher oder später wird sie wieder in der Wohnung einziehen, wo meine Schwägerin wohnt, ein Zimmer war dort immer frei gehalten. Sie wird auch weiterhin in die Schule arbeiten gehen, nicht nur des Geldes wegen, sondern, um gebraucht zu werden.

Ich habe am Montag mit Walja lange telefoniert und wir haben ausgemacht, dass wir am nächsten Montag es so organisieren, dass meine Mutter auch selber mit mir sprechen kann.



2007 01.
Juli

Es ist kaum zu fassen, aber gestern haben wir doch tatsächlich den ganzen lieben Tag vor der Glotze verbracht! Schuld daran ist allerdings nicht die spannende oder informative Fernsehlandschaft, sondern die neuen „Kontaktdaten“ der deutschen Sender auf den Satelliten.

Auf jeden Fall haben wir direkt nach dem Frühstück uns auf die Couch im Fernsehraum gepflanzt und erstmal die Bestandsaufnahme der jetzigen 100 Kanäle gemacht. Carsten hat vorsichtshalber alles in Word eingetippt, denn im Kopf hätten wir sie alle eh nicht behalten können. Danach hat er alle drei Satelliten, welche wir empfangen können (Astra, Sirius23 und Hotbird), alle Programme anzeigen lassen, welche es dort überhaupt gibt. Das Gros der deutschsprachigen Programme hat man schon über Astra bekommen, nun blieben noch die zwei weitere übrig, um meine portugiesischen, ukrainischen und russischen Kanäle zu bekommen. Es lief alles ganz gut, aber wie üblich, hakte es an einer Stelle und zwei der ukrainischen Sender waren einfach nicht mehr auffindbar. Stunden später gelang es meinem schlauen Schatz doch, auch diese Ausreisser zu finden und die Sammlung war komplett!

Wir hätten auch diverse arabische oder italienische Sender in unsere Liste einfügen können, aber da mangelt es sogar mir an den entsprechenden Sprachkentnissen ;0)

Die Reihenfolge durfte dann mein Mann allein bestimmen, also rutschten solche „männlichen „Sachen wie Sportkanäle und „DMAX“ auf die vorderen Plätze. Ich bin aber froh, dass die slawischen Sender ihre Plätze behalten haben, so muss ich nicht lange suchen, welche Zahlen ich auf der Fernbedienung drĂĽcken muss, um Russisch oder Ukrainisch zu hören. Ăśbrigens, wir haben bei der Suche sogar einen russischen Nachrichtensender entdeckt, so werde ich jetzt noch besser informiert als vorher ;0)

Zur Belohnung haben wir abends zusammen „Die Hard with a Vengeance“ in Englisch angeschaut. Ăśbrigens „Stirb Langsam 4.0“ ist ein richtig guter Actionfilm, wer dieses Genre liebt hat auch mit der 4. Folge mit John McClane viel SpaĂź!



2007 27.
Juni

Mir läuft die Nase *grrr*. Dieser ewige Wetterwechsel der letzten Tage sowie Durchzug auf den Fluren in der Firma haben wohl mein Immunsystem trotz Vitamintabletten am jeden Morgen doch besiegt. :0(

Was solls, bald ist Wochenende, davor muss ich aber immer noch einige Sachen erledigen. Z.B. die Bilder fĂĽr Tatjana aus der Russischen Samstagsschule Raduga (www.russische-schule-dresden.de) zusammen zu suchen. Ich war ja von Anfang an dabei, sie ist später dazugekommen, da fehlt ihr etwas Bildmaterial fĂĽr die Geschichte der Schule. Dabei ist dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum der VereinsgrĂĽndung, welcher dann ein paar Monate später das Projekt „Russische Samstagsschule“ ins Leben gerufen hat.

Dann habe ich am Freitag Spätdienst auf Arbeit, was total ätzend ist. Man muss bis 18:30 in der Firma bleiben, darf aber um 10:00 anfangen, was aber dennoch kein Trost fĂĽr mich ist, weil ich eh mit meiner Familie immer aufstehe. Das Schlimmste ist: Am Freitagabend ruft ja kaum ein Kunde an und wenn, dann nur fĂĽr die Chefs, also eigentlich total sinnlos, aber diese Argumente gelten nicht bei der Geschäftsleitung…

Diesmal habe ich allerdings einen besonderen Trostpflaster fĂĽr diesen versauten Freitag: Mein Schatz hat schon die Kinokarten fĂĽr „Stirb langsam 4.0“ vorbestellt –

„Yippie-kay-yay, Schweinebacke“ :0D



2007 25.
Juni

Und wieder ist eine Woche vorbei! Wir haben erneut einiges erlebt, das Meiste davon war zum GlĂĽck positiv :0)

Am Dienstag war ich bei meiner liebsten russischen Freundin Anna zum Geburtstag eingeladen. Nach langer Ăśberlegung, was man ihr Schönes schenken könnte, kam die Hilfe ganz plötzlich am FrĂĽhstĂĽckstisch von meiner lieben Familie. Carsten hat einfach die Frage gestellt, wie alt sie denn wird. Meine Antwort war wahrheitsgemäß: „42“. Alle am Tisch haben gegrinst und es war augenblicklich klar, dass das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams dieses Jahr ein Muss ist!

Ich habe in der Mittagspause das Buch geholt und Anna hat sich sehr darĂĽber gefreut, denn sie hat es zwar vor Jahren irgendwo ausgeliehen und in Russisch gelesen, wollte es sich aber auf jeden Fall zulegen. So kam das wirklich sehr passend.

Es war eine typisch russische Art zu feiern mit Singen und Tanzen – war schon ganz witzig :0)

Am Samstag haben wir es endlich geschafft, uns mit der befreundeten Familie zu treffen, wir haben diesen Termin bereits vor knapp zwei Monaten ausgemacht. Ein Sohn von ihnen (es sind insgesamt 3 Kinder) – Georg – singt im Dresdner Kreuzchor und die meisten Wochenenden sind schon fĂĽr diverse Veranstaltungen ausgebucht. Es war ganz toll, dass es diesmal so gut geklappt hat! Wir waren zusammen im Kino und habe uns „Shrek 3“ angeschaut. Der Film ist lustig wie seine Vorgänger, aber die schönste Story wird wie immer in dem ersten Teil erzählt. Nach dem Film haben wir uns bei Freunde niedergelassen, lecker gegessen, eine Cola-Verkostung durchgefĂĽhrt (Feststellung: Cola Zero ist die Beste :0), aber Vita-Cola ist am einfachsten zu erkennen :0)), Kinder haben gespielt und wir haben gequatscht.

Ab heute zähle ich schon die Tage bis zum unseren Sommerurlaub – nur noch 4 Wochen – ich habe es schon so nötig und freue mich so sehr, unsere Freunde auf Long Island wieder zu sehen!



2007 17.
Juni

Mannomann, die Zeit vergeht viel zu schnell, die Ereignisse ĂĽberschlagen sich und eine arme Frau kommt einfach nicht dazu, ihr Blog zu pflegen *entsetztschau*

Es ist schon ĂĽber eine Woche her, dass Andrea 14 Jahre alt geworden ist. Am 9. Juni hat sie 6 ihrer Freundinnen zum Feiern eingeladen. Die Mädels haben zusammen „Da Vinci Code“ auf DVD angeschaut und nach dem Abendessen, bei welchen sie ihre Hamburger selber machen konnten, haben sie sich im Garten und Haus verteilt, paar davon zum Quatschen, paar davon zum Spielen. Um ca 10 Uhr abends haben wir sie ins Bett geschickt. Nur zwei der Gäste mussten nach Hause gehen, 4 Mädchen sind mit den Schlafsäcken und Iso-Matten bei uns angekommen. Ich habe es diesmal richtig zu schätzen gewusst, dass sie inzwischen so selbständig sind. Sie haben ihre Schlafstätte selber vorbereitet und am nächsten Tag nach dem FrĂĽhstĂĽck ebenfalls alles komplett selber aufgeräumt – traumhaft! Sie haben wohl noch recht lange sich von einem Mädel Gruselgeschichten erzählen lassen, aber ich war so fertig mit der Welt, dass ich schon um halbelf tief und fest geschlafen habe.

Am Montag haben wir unseren Besuch aus Philippinen (couchsurfing sei Dank     🙂     ) am Hauptbahnhof abgeholt. Carsten und ich sind mit den beiden Männern abends noch durch die Dresdner Innenstadt gegangen. Es war so schön!!! Wir sind inzwischen wirklich darauf eingestellt, unsere Gäste durch die Scharen von anderen Besucher der Innenstadt zu schleusen, aber wir haben das meistens am Wochenende gemacht. Montag abends ist die Stadt weitgehend touristenfrei und ist so angenehm ruhig und friedlich! Schade war es nur, dass auf Grund eines Konzertes im Zwinger alle Wasserspiele und die Glöckchen aus Meißner Porzellan abgeschaltet waren, das hätte die Idylle noch mehr verstärkt!

Am Dienstag reisten Albert und Mon bereits ab, aber die Woche war prall gefĂĽllt mit diversen Terminen bei den Vereinen, auf Arbeit und mit unseren Freunden.

Heute haben wir endlich einen halbwegs ruhigen Tag und arbeiten unsere Computerschulden nach und nach ab.

Die Kinder kommen in knapp zwei Stunden vom Papa-Wochenende nach Hause und ich bin gespannt darauf, was sie zu erzählen haben, denn mein Ex hat am Samstag seinen 40-ten Geburtstag gefeiert.