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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2015 10.
Mai

UrsprĂŒnglich dachte ich daran, mich mit der Kamera einfach durch die Stadt zu bewegen und mich von den Kontrasten, welche das Leben bietet, inspirieren zu lassen. Aber Straßenfotografie hat inzwischen einige Fallstricke, denn man muss dabei extrem auf die Persönlichkeitsrechte achten, um nicht vor den Kadi gezerrt zu werden. Also wollte ich mir kurzfristig doch lieber etwas anderes ĂŒberlegen    😉
Ich hoffe, dass euch meine Auswahl der Kontraste, welche nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich sind, dennoch gefallen    😉

FlachdÀcher vs. Turmspitzen (leider mit ein paar BÀumen, die einfach nicht weichen wollten !):

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Industrie vs. Natur:

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AufgeblĂŒht vs. ausgetrocknet:

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Hier die gleiche Intention, aber mit den anderen Blumen:

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FußgĂ€nger vs Autos:

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Auch schlichte BĂŒromaterialien haben manchmal eine kontrastreiche Überraschung in sich, wie diese Papierverpackung zeigt:

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Obst vs. GemĂŒse bzw. heimische Kartoffeln vs. eingewanderter Bananen. Farblich gesehen sind sie aber ziemlich nah beieinander    😉

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Mein Versuch, Feuer vs. Eis dazustellen, ist zwar nicht so geworden wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich zeige es trotzdem    😉

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Und dieser Versuch könnte doch glatt als Licht vs. Dunkelheit durchgehen, oder    🙂    ?

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Beinah wĂ€re meine „Ausstellung“ menschenleer geworden, aber Katja und Gil hatten ein wenig Zeit und Lust mich bei meinem Fotoprojekt zu unterstĂŒtzen, wofĂŒr ich ihnen so dankbar bin    :herz:    !!!

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Nun ist auch das Thema Kontraste fĂŒr mich vorerst abgeschlossen. Aber es hat sich inzwischen herausgestellt, dass mich eigentlich kein Monatsprojekt je wieder so richtig verlassen hat. Nachdem ich eine Zeitlang nach einer bestimmten Motivart aufmerksam gesucht habe, entdecke ich solche auch immer wieder zu einem spĂ€teren Zeitpunkt – z.B. ziehen mich Brunnen auch heute noch in ihren Bann, nachdem ich im Mai 2014 fĂŒr sie durch halb Dresden gehirscht bin. Eine solch intensives Interesse schĂ€rft sozusagen meine Wahrnehmung, was ich sehr interessant finde, denn die Welt hat so viele schöne Kleinode, die ich sonst wohl ĂŒbersehen wĂŒrde    😉



2015 01.
Mai

Vor zwei Wochen hat meine BĂ€renmama mir gesagt, dass, wenn ich ganz, ganz frĂŒh aufstehe, ich eine schöne ÜbĂ€rraschung erleben werde. Das wollte ich natĂŒrlich sehen! Deshalb bin ich sehr frĂŒh aufgestanden, habe mein Fell vorbildlich gekĂ€mmt und bin dann wie immer in Mamas Handtasche geschlĂŒpft. Das war ein Fehler! Zum GlĂŒck hat sie mich da noch entdeckt und in ihre Fototasche umgesiedelt. Puh, das wĂ€re ja fast schief gelaufen!

Als ich aus der Fototasche wieder meine Nase rausstecken konnte, spĂŒrte ich dass es draußen ganz schön kalt war! Und ich dachte eigentlich, da ich den FrĂŒhling schon gefunden hatte, sollte er doch auch da sein! Hmm, ich glaube, ich sollte noch einmal zu ihm gehen und ein ernstes Wörtchen mit ihm sprechen! So friert sich ein anstĂ€ndiger TeddybĂ€r ja die Tatzen in seinem frischgekĂ€mmten Sommerfell ab, von anderen noch empfindlicheren Körperteilen wie Nase und Ohren ganz zu schweigen.

Zum GlĂŒck habe ich an der Stelle ja schon meine ÜbĂ€rraschung entdeckt! Und sie entdeckte mich auch! Wir freuten uns sooooo sehr auf unser Wiedersehen, da war uns die KĂ€lte fast schon wieder egal. Aber nur fast    😉

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Meine Ines hatte ja eine schöne kuschelige und warme Strickjacke in BraunbĂ€renfellfarbe    😀
So wĂ€rmten wir uns gegenseitig. Ich durfte sogar meine arg unterkĂŒhlte Nase an ihrer Wange wieder auf normale TeddybĂ€rtemperatur bringen – bin ja schließlich kein EisbĂ€r!

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Dann durfte ich mich auf die Fototasche setzen und meiner BĂ€renmama und meiner Ines beim Fotosmachen zugucken. Ines war ganz, ganz tapfer, denn sie hat ihre Strickjacke fĂŒr schöne Bilder ausgezogen! Und sie hat einen Heißluftballon am Himmel entdeckt und mir gezeigt:

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Habt ihr ihn auch gesehen? Dann hat sie wieder auf den Himmel gezeigt, abĂ€r irgendwie hatte ich nicht das GefĂŒhl, dass sie mir noch einen großen Luftballon zeigen wollte.

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Und dann habe ich gesehen, was sie mir zeigen wollte. Manchmal sind die großen Ohren beim Gucken wohl doch etwas hinderlich, wenn man den Kopf nicht dreht …

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Soooo schöne Vögelchen!

Endlich hatte Ines wieder eine kleine Photopause und wir konnten ein wenig ĂŒber dies und das plaudern:

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Und sogar ein wenig schmusen, denn schließlich bin ich ja ein SchmusebĂ€r    😉    :verliebt:

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Ines freute sich so sehr ĂŒbĂ€r unser Wiedersehen, dass sie echte FreudesprĂŒnge machte:

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Danach hat sie mir aller ĂŒbĂ€r die BrĂŒcke „Blaues Wunder“ bĂ€richtet … das war sehr interessant. Ich will bei Gelegenheit mal meinen Kumpel Klein-Dinkelmann fragen, ob er vielleicht am Anfang nicht auch grĂŒn war    😉 

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Die Sonne wĂ€rmte immer besser und schon bald froren wir ĂŒberhaupt nicht mehr. Wir gingen in ein GĂ€rtchen, wo man extra eine Bank fĂŒr kleine BĂ€ren hingestellt hat:

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Dort haben wir noch ein wenig Zeit miteinander verbracht und ich konnte in ihre wunderschönen blauen Augen gucken    :verliebt:

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Nun leider hat alles Schöne ein Ende und auch meine Ines musste leider gehen.

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AbÀr ich hoffe sehr, dass wir uns schon bald wieder treffen können!



2015 19.
Apr.

Das Wetter wird schöner und man merkt sofort einen enormen Tatendrang in sich. Da geht es auch mir nicht anders, irgendwie passiert jeden Tag etwas Interessantes    😉

Diesmal muss ich wirklich weit ausholen, genauer gesagt ab dem Samstag vor einer Woche. Zum 40. Geburtstag hat Carsten einen Geschenkgutschein von Kathrin und Axel fĂŒr einen von ihnen gefĂŒhrten Ausflug nach Bautzen, inklusive Mittagessen in einem sorbischen Restaurant, bekommen. An besagtem Samstag war es dann endlich soweit. Bautzen ist im FrĂŒhling wirklich sehr schön. Eine kleine, aber sehr hĂŒbsche Stadt, finde ich. Dazu gilt sie inoffiziell als die Hauptstadt der Sorben. Gegessen haben wir im wunderschönen und sehr zu empfehlenden Restaurant Wjelbik, wo wir von sehr freundlichen Frauen in traditionell sorbischen Trachten bedient wurden. Das Essen war sehr lecker, speziell die Nachspeise und das sorbische Bier schmeckt ebenfalls sehr gut    🙂

Da wir alles ganz brav aufgegessen haben, machte man auf unseren Wunsch hin auch ein Erinnerungsbild:

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Weil die Stadt klein und gemĂŒtlich ist, war auch unser Rundgang nicht sehr lang. Mein Mann fĂŒhlte sich deshalb irgendwie nicht genug ausgelastet und nach langem Diskutieren fĂŒgte ich mich am Sonntag meinem Schicksal und willigte mehr oder weniger freiwillig zu einer 20 km langen Wanderung ein. Was man nicht alles aus Liebe macht! Das Wetter war auf unserer Seite, es gab nicht zu viele Wanderer und so konnten wir sogar einige Tiere von ganz Nah sehen. Sogar ein schwarzes Eichhörnchen lief ganz ruhig vor uns her! Die Strecke haben wir dann in ca. 7 Stunden mit Pausen bewĂ€ltigen können. Hier ein typisches Olga-Pausenbild    😉

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Danach waren wir aber platt, besonders ich. Ich erhielt als „Bonus“ einen Mini-Sonnenbrand auf der Stirn (nur ein schmaler Streifen direkt am Haaransatz, wo ich wohl zu wenig Sonnenmilch aufgetragen habe) und eine Blutblase am Fuß. DafĂŒr habe ich mir anschließend einen langen Badewannenaufenthalt gegönnt und konnte ungestört im Buch „Der Fremdling“ von Max Frei schmökern. Nebenbei beobachtete ich, wie sich das Ostergeschenk der Kinder, ein goldenes Bade-Ei, vollstĂ€ndig im Wasser auflöste. Danach duftete nicht nur ich penetrant nach einer Mischung aus Vanille und Honig, sondern gleich die ganze Wohnung    😉

Am Montag trafen wir uns zum Essen und Quatschen mit Katja und Gerd im griechischen Restaurant Olympia. Ich brauche wohl nicht zu erwĂ€hnen, dass wir danach kugelrunde BĂ€uche hatten. Ich habe mich bis dahin zum GlĂŒck von der Sonntagsstrapazen ganz gut erholt und so liefen wir sogar zu Fuß dorthin sowie auch wieder nach Hause. Jetzt ist es ja fĂŒr uns nicht mehr so weit bis dahin … der Verdauungsspaziergang tat echt gut    😉

Am Dienstagabend durfte ich wieder meine Kursteilnehmer in die Geheimnisse der russischen Sprache einweihen – davon habe ich schon genĂŒgend erzĂ€hlt und werde keinen mit weiteren AusfĂŒhrungen langweilen.

Mittwochs hat sich bei uns irgendwie ein Filmabend manifestiert, da wir gerne den Lovefilm-Postversandservice nutzen und somit immer mittwochs und samstags eine neue Silberscheibe eintrifft, wenn wir sie pĂŒnktlich am Montag- und Donnerstagmorgen in den Postkasten geworfen haben. Diesmal bekamen wir die DVD „Madame Mallory und der Duft von Curry“ zugestellt. Vorher aber machte ich meinen ersten Fahrradausflug in diesem Jahr, denn Carsten und ich sind zusammen zum Blauen Wunder gefahren, da ich dort fĂŒr Sonntag ein Fotoshooting geplant hatte. Deshalb wollte ich mir die Möglichkeiten, mein Model zu positionieren, vorher genauer ansehen. Unterwegs gönnten wir uns ein Abendessen bei Curry & Co. Die CurrywĂŒrste von dort sind in Dresden ziemlich berĂŒhmt, aber sie kamen natĂŒrlich nicht an die Gerichte ran, welche wir danach in oben besagtem Film sehen durften    🙂
Der Streifen ist ĂŒbrigens Ă€ußerst sehenswert, weil mit viel Liebe gemacht und zudem mag ich Helen Mirren sehr    😉

Am Donnertagabend ging es fĂŒr Carsten und mich auf die Schulbank, denn wir haben uns gemeinsam fĂŒr einen Business English-Kurs bei der VHS angemeldet und wir hatten nun unsere erste Stunde. Es war sehr interessant festzustellen, wie viel wir in dieser Sprache doch schon wissen! Man unterschĂ€tzt sich offensichtlich doch zu sehr    😉    aber es gibt auch noch einiges zu lernen und darauf freuen wir uns beide sehr!

Freitagabend war mal wieder Familienzeit, denn Stephanie weilte erneut in ihrer Heimatstadt    😉
Auf den gemeinsamem Besuch beim neuen Haus&Hof-Dönermann (Jusuf erkannte „seine Stephie“ sofort wieder, obwohl wir die Kleine zunĂ€chst ganz alleine reingeschickt haben) folgte anschließend ganz viel Zeit fĂŒr den regen Austausch von Neuigkeiten und alten Geschichten – das war echt schön!

Gestern traf ich mich am Nachmittag mit Barbara, um zusammen eine FĂŒhrung zur derzeitigen Ausstellung im Kraszewski-Museum zu besuchen. Es ging um das Leben und die Werke von einer sehr interessanten, polnischen Regisseurin – Agnieszka Holland. Ich bin durch eine Empfehlung von unseren Freunden aus Breslau auf sie aufmerksam geworden und war von ihrem Film „In Darkness“ sehr beeindruckt!

Am heutigen Sonntag war fĂŒr mich ein Aufstehen in aller HimmelherrgottesfrĂŒhe angesagt, denn ich habe mich mit Ines zum Bildermachen schon fĂŒr 7 Uhr verabredet. Die Sonne war zum GlĂŒck sehr auf unserer Seite, aber es war am Anfang doch ganz schön kalt! Da durfte mein tapferes Model natĂŒrlich ihre Daunenjacke fĂŒr die warme Schultern und den Heini fĂŒr ein warmes Herz haben    😉

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Und nach etwa 3 Stunden Knipsen und Posieren hatten wir uns definitiv ein Kaffee und ein kleines StĂŒck Kuchen verdient, oder nicht ?    😉

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Obwohl so voll, war es eine echt tolle Woche! Allerdings ist die kommende schon jetzt genau so prall mit diversen Terminen gefĂŒllt – ich werde natĂŒrlich wieder in gewohnter Blog-Manier berichten    🙂



2015 11.
Apr.

Meine Mama sagt immer wieder, dass es zwar schon April ist und Ostern vorbei ist, abĂ€r der FrĂŒhling ist immer noch nicht zu sehen. Irgendwie hat er sich verspĂ€tet oder sogar versteckt, sagt sie. Da dachte ich mir, ich kann meiner BĂ€renmama doch mal bei ihrer Suche nach dem FrĂŒhling helfen. Dass er nicht bei uns zu Huase verloren ging, das wusste ich schon und darum habe ich beschlossen, ihn draußen zu suchen

Zuerst habe ich im Fluß nachgeguckt, da war das Wasser abĂ€r zu schnell und ich konnte nichts erkennen:

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Ich wechselte meinen Standpunkt und bin auf eine einsame Insel angekommen. Die Palmen in Dresden sind echt mickrig! AbĂ€r immerhin grĂŒn! Da wusste ich, dass ich wenigstens schon einmal die richtige Richtung erschnuppert habe.

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Der steinige Boden wurde mir zu kalt, da kehrte ich liebĂ€r auf die „Große“ Erde zurĂŒck. Ich musste dafĂŒr ganz schön hoch klettern. Wir BĂ€ren können das ja bĂ€rfekt:

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Seht ihr das, was ich da oben gesehen habe? Sonne!

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Ich komme dem FrĂŒhling also etwas nĂ€her. Und da ich schon so im Klettermodus war, ging es dann gleich weiter auf einen Baum. Eine Pause war trotzdem schön irgendwie nötig:

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AbÀr dann bin ich endlich ziemlich weit oben angekommen:

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Und von oben habe ich ganz viele verschiedene FrĂŒhlingsboten entdeckt! Die waren weiß oder lila oder blau oder alles durcheinander!!! Schaut mal selber!

Hier ist ein einsamer weißer Bote:

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Und hier könnte ich mich glatt unter ihnen verstecken. Wenn nur meine Nase und die Augen nicht so verrÀterisch wÀren    *seufz*

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Dann habe ich einen blauen Boten aus der NÀhe kennengelernt:

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Die Lilafarbenen kennen keine Einsamkeit, sie kommen immer alle im Rudel:

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Die roten Boten wollten mir nichts sagen, sie waren so verschlossen und in sich gekehrt …

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Der erste gelbe FrĂŒhlingsbote war schon etwas gesprĂ€chiger, sprach abĂ€r seeeeeehr leise, ich musste mich sogar auf die Erde legen, um sein FlĂŒstern zu verstehen:

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Er hat mir gesagt, dass die gelben Boten den engsten Kontakt zum FrĂŒhling haben und erzĂ€hlt, wo ich die anderen seiner Farbe finden kann. Ich habe sie danach ge- und besucht:

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Und ratz-fatz kamen noch ganz viele gelbe FrĂŒhlingsboten dazu!

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Alle zusammen haben mir einstimmig gesagt, dass ich nicht mehr suchen muss. Ich habe damit den FrĂŒhling tatsĂ€chlich gefunden!

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Das wird meine Mama ganz sicher freuen! Ich habe ĂŒbrigens bei meiner Suche nach dem FrĂŒhling aka FrĂŒhjahr aka Lenz sogar ein kleines Gedicht geschrieben. Lacht abĂ€r nicht, ist nĂ€mlich mein erstes    😉

                Die Blumen duften so verschieden:
                Die blauen herb und weißen zart,
                und wÀre die Seele nun im Frieden
                nur die Erde ist noch ganz hart.
                Das SchwÀnzel friert,
                die Ohren zittern,
                die Nase wackelt hin und her,
                der Lenz ist da, er kann ihn wittern,
                ein ganz verzĂŒckter TeddybĂ€r.

Ganz schlimm oder geht es noch halbwegs    :erroeten:    ?



2015 08.
Apr.

Das Thema habe ich mit Absicht auf den Monat MĂ€rz gelegt, denn seit einigen Jahren begleite ich die Irish Dance Company im 3. Monat des Jahres zu ihren diversen Auftritten anlĂ€ĂŸlich des St. Patrick’s Day. Da bleibt eben etwas wenig Zeit fĂŒr andere Fotoexperimente    🙂
Damit es nicht nur bei einer Tanzart geblieben ist, habe ich noch einige andere TĂ€nzerinnen aus meinem Bekanntenkreis gefragt, ob sie nicht Zeit und Lust fĂŒr ein Fotoshooting hĂ€tten. Bei den meisten mangelte es an der Zeit, aber eine SambatĂ€nzerin hatte beides und wir konnten ziemlich schnell einen Termin vereinbaren. Und ich glaube, wir beide haben es nicht bereut    😉
Katja brachte insgesamt 3 verschiedene (eigenhĂ€ndig angefertigte!) KostĂŒme mit und damit sind dann jede Menge schöner Aufnahmen entstanden. Ich habe bei diesem Shooting festgestellt, dass es sehr viel einfach ist, TĂ€nzer zu fotografieren, denn sie brauchen nur wenige korrigierende Anweisungen bezĂŒglich Licht und Schatten, aber ich muss weder sagen, dass sie lĂ€cheln sollen, noch dass sie in die Kamera schauen mögen    😉

Wie ĂŒblich war es fĂŒr mich verdammt schwer, mich auf wenige Bilder zu beschrĂ€nken    😀
Diese habe ich nun am Ende aus Katjas Fotoausbeute ausgesucht, wobei mir die Darstellung einer Tanzfigur wichtiger war als wie bei Personen sonst ĂŒblich eine Portraitaufnahme:

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Durch den Ă€ußerst schicken, aber dadurch auch sehr hohen Kopfschmuck sind beinahe alle Aufnahmen im Hochformat geschossen. Bei meinen Irish Dance-Bildern tanzten meistens mehrere Leute zusammen und sie alle waren gĂ€nzlich ohne zusĂ€tzlichen Kopfschmuck, deshalb dominieren in dieser Bilderreihe eher Querformate. Bei diesen TĂ€nzen gibt es allerdings einen ganz anderen Knackpunkt: bei meist wenig Licht mĂŒssen schnelle Bewegungen eingefangen werden. Ohne Blitzlicht gibt es in solchen FĂ€llen nur „verschmierte FĂŒĂŸe“, aber dank Blitzlichtgewitter habe ich jede Menge brauchbarer Bilder machen können.

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Der Querformat war selbst bei zwei TĂ€nzerinnen immer noch vorteilhaft    😉

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Die Ausnahmen bestĂ€tigen aber die Regel    😀    hier bei Tageslicht ging es auch ohne Blitz ganz gut und es ist ein Hochkantfoto geworden    😉

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Übrigens das Tanzen auf den Zehenspitzen beherrschen nicht nur BalletttĂ€nzer!

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Das macht man in der Regel allerdings nur mit den sogenannten Hard Shoes …

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… auch wenn die Soft Shoes optisch mehr an Ballettschuhe erinnern.

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Aus meiner Sicht liegt bezĂŒglich Sambatanzen die Herausforderung mehr in der Beherrschung der SchuhabsĂ€tze, denn ich persönlich kann mit solchen nicht mal ordentlich auf der Straße laufen    🙂
Um so mehr war ich von Katjas LeichtfĂŒĂŸigkeit bei den Tanzschritten beeindruckt!

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Tja, wenn ich mit meinen Turnschuhen dazu gesellt hĂ€tte, dann hĂ€tte ich schon das erste Bild fĂŒr mein Aprilprojekt im Kasten, denn das wĂ€re ein wirklich starker Kontrast    😉



2015 29.
MĂ€rz

Wenn jemand denkt, dass TeddybĂ€ren immer nur auf der Couch sitzen und schön aussehen tun, dann kann ich, Heini, sagen: Das stimmt nicht! Bei uns kĂŒmmern sich Kleiner Dinkelmann und ich immer wieder aufs Neue um diverse Festvorbereitungen. Ihr erinnert euch ja noch ganz sicher an die BaumschmĂŒckaktion zu Weihnachten, oder? Nun steht das Osterfest quasi vor der TĂŒr und ich fĂŒhlte mich verpflichtet, endlich einmal alles fĂŒr ein schönes Fest in die Tatze zu nehmen. Na, was ist wohl das Wichtigste zu Ostern? Klar doch, die bunten Eier!

Die blassen Versionen musste ich ja erst einmal organisieren.

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So ein Wagen voller Eier zu ziehen ist fĂŒr einen kleinen, weichen BĂ€ren wie mich, schon ein echt hartes StĂŒck Arbeit! Zum GlĂŒck kann ich immer auf meinen besten Kumpel, den Kl. Dinkelmann zĂ€hlen. Er schob den Wagen mit voller (Nasen-)Kraft mit an:

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Zu zweit hat es schon wesentlich mehr Spaß gemacht, wir konnten den Wagen sogar ein wenig mit BlĂŒmchen schmĂŒcken, denn schließlich ist ja endlich auch mal der FrĂŒhling bei uns angekommen:

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Sogleich kamen wir bei den Osterhasen an und haben ihnen unsere Eier vorgelegt:

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Sie haben echt sonnige GemĂŒter und es war so einfach, mit ihnen alle unsere WĂŒnsche zu besprechen:

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Sie waren sogar schon supergut vorbereitet und das Bemalen konnte gleich beginnen:

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Schon bald kam ein neugieriges SchÀfchen dazu, um die Osterhasen bei der Arbeit zu beobachten:

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Kl. Dinkelmann und ich fanden das SchĂ€fchen sehr sĂŒĂŸ und haben es mit unsere BlĂŒmchen gefĂŒttert:

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Danach haben wir es noch gaaaaanz lange gestreichelt, denn das Fell war so herrlich weich! Kl. Dinkelmann fand, dass das SchĂ€fchen außerdem richtig schön nach FrĂŒhling riecht:

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Die Zeit beim Streicheln verging sehr schnell. Die fleißigen Osterhasen prĂ€sentierten schon bald ganz stolz ihr Werk:

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Wir begutachteten deren Arbeit aus der NÀhe und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Besonders das hellblaue Ei hat uns beiden gut gefallen. Mir fiel da nÀmlich noch ein, dass Blau die Lieblingsfarbe von meiner Ines ist. Es hat aber ganz lange gedauert, bis Kl. Dinkelmann sich von diesem Ei zugunsten meiner Liebe trennen konnte:

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Das SchĂ€fchen hat die Eier auch bewundert und offensichtlich fĂŒr richtig schön befunden. So wurde es zumindest von einem der Osterhasen gesagt:

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Der Eimer war fĂŒr uns kleine Teddys viel zu schwer, deshalb sagte ich zum meinen besten Kumpel: „Dinkelmann, hol schon mal den Wagen!“ Das hat er superschnell gemacht:

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Da hat sein Herausklettern und das Umladen der Eier irgendwie lÀnger gedauert. Aber was lange wÀhrt, wird ja endlich gut:

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Nun mussten wir unser wertvolle Fracht bloß noch heil nach Hause bringen. Kl. Dinkelmann hatte die anspruchsvolle Aufgabe, darauf zu achten, dass kein Ei herunterrollt. Er legte sich beim Aufpassen ja wirklich richtig rein!

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Unterwegs habe ich noch die Lieblingsblumen von meiner Ines entdeckt – Tulpen! Ich wollte fĂŒr sie die Schönste aussuchen. Das ging von unten nicht, deshalb musste ich nach oben klettern:

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Als ich dann auf dem Tulpenbaum ganz oben saß, merkte ich, dass sie alle wunderschön sind! Wie sollte ich da die Schönste finden?!

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Alle Tulpen pflĂŒcken und ohne Schaden zu Ines zu bringen konnte ich leider wirklich nicht machen. Deshalb habe ich beschlossen, dass ich fĂŒr sie ein Foto mit den Tulpen und auch mit unseren wunderschönen Ostereiern mache, um es ihr dann zu Ostern schenken    🙂

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Ich hoffe, sie freut sich ĂŒber dieses Bild! Und allen anderen wĂŒnschen Kl. Dinkelmann, ich und der Rest unserer BĂ€renfamilie ein buntes, sonniges und kuschliges Osterfest!



2015 22.
MĂ€rz

Diverse Termine in meinem Leben haben schon immer eine seltsame Eigenschaft: Sie treten meistens als geballte Ladung auf. So war das auch mal wieder in der vergangenen Woche. Es kamen einige schöne Veranstaltungen zusammen, welche ich nicht verpassen wollte. Ergo wurde meine Lese- und Schlafzeit ziemlich knapp, dafĂŒr aber durfte ich allerhand interessante und witzige Sachen erleben.

Der Dienstag war der Dritte in diesem Monat, also hieß es fĂŒr mich, dass es mal wieder an der Zeit ist, 8 kurze und kurzweilige Geschichten bei der Phrase4 in der VerĂ€nderbar zu hören. Wenn man schon nicht dazu kommt, selber zu lesen, so kann man sich doch auch etwas Neues direkt von Autoren vorlesen lassen    😉
Die Phrase habe ich allerdings etwas zu spĂ€t entdeckt, was fĂŒr mich aber persönlich nur halb so wild war, denn diesen leckeren Erdbeerwein hatte ich bereits im April 2014 schon mal als Hauptpreis gewonnen    🙂
Aber ich habe an diesem Abend beim Zuhören durch mein Lachen auf jeden Fall mindestens eine weitere Lebensstunde dazu gewonnen – besonders eine Hundegeschichte von Lars Hitzing hat sehr viel dazu beigetragen. Und es ging offensichtlich nicht nur mir so:

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Am darauffolgenden Mittwoch durfte ich als Gast bei einer kleinen, internen St. Patrick’s Day-Feier der IDC-HĂŒpfer mitmachen. Ich habe dazu einen Kuchen mit Kleeblatt beigetragen:

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Carsten hat mir beim Glasieren und Modellieren geholfen    🙂    … das Grundrezept des Kuchens findet man hier. Diesmal habe ich einfach Waldmeisterlimo in flĂŒssigen Form dazu getan und dem Ganzen noch ein PĂ€ckchen Waldmeisterpudding beigemischt, so wurde auch das Kucheninnere richtig schön grĂŒn    🙂

Außerdem wurde ich an dem Abend aufgefordert, an einem Mitmachtanz teilzunehmen. Davon gibt es (zum GlĂŒck) keine Bilder    😀    aber ich hatte noch zwei Tage danach ein leichtes Ziehen in den Waden    😉
Den Spaß war es auf jeden Fall wert!

Ich habe natĂŒrlich auch ein paar Bilder vom Training gemacht, bei dem man schon fĂŒr den großen Auftritt am Wochenende geprobt hat. An dem Samstag war ich natĂŒrlich ebenfalls mit dabei, denn wollte mir die 4. Dresdner St. Patrick’s Ship-Parade bestimmt nicht entgehen lassen! Das Wetter, welches am Vormittag noch warm und sonnig war, zeigte sich um 16 Uhr pĂŒnktlich zum Ablegen des Kahns von seiner irischen Seite. Bloss gut, dass man bei diesem Salonschiff vor solchen Wetterkapriolen gut geschĂŒtzt ist    😉

Übrigens, es war sehr interessant, das ich das, was ich bei der Mittwochsprobe gesehen habe, dann auch beim Auftritt wieder zu sehen bekam. Schaut mal her:

Training:

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Auftritt – Variante 1:

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Auftritt – Variante 2:

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Da merkt man doch leicht, dass der Spruch „Kleider machen Leute“ irgendwie ein Körnchen Wahrheit beinhaltet    😉

In der kommenden Woche habe ich nicht mehr so viele kulturelle Highlights, dafĂŒr wird es am Dienstag fĂŒr mich erneut ganz spannend, denn ich fange als Leiterin mit einem neuen VHS-Russischkurs an. Eine völlig neue Gruppe, dazu auch kein Reaktivierungskurs mehr, sondern absolute Beginner. Ich bin sehr gespannt, fĂŒhle mich aber ziemlich gut vorbereitet    😉
DrĂŒckt mir dennoch bitte vorsichtshalber die Daumen fĂŒr den Abend, damit das Kennenlernen gut verlĂ€uft, ok?



2015 15.
MĂ€rz

WĂ€hrend die Arbeitswoche einen gewissen Lebensrhythmus vorgibt, sind die Wochenenden frei gestaltbar, aber das weiß ja ohnehin jeder    😉     und so ergeben sich in der Regel fĂŒr zwei kĂŒmmerliche Tage viel zu viele Optionen fĂŒr die Tagesgestaltung. Carsten und ich verbringen die Wochenenden meistens zusammen, aber gestern haben sich unsere Freizeitwege einmal getrennt.

Ich habe schon vor geraumer Zeit meiner Lieblingstanzgruppe IDC zugesagt, sie auch in diesem Jahr bei ihren St. Patrick Day-Auftritten in unserer Stadt mit der Kamera zu begleiten. Gestern war sozusagen der Auftakt auf dem Postplatz    🙂

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Das Wetter war irgendwie typisch irisch … so stelle ich mir es jedenfalls vor: ein wolkenbehangener Himmel, Nieselregen und Temperaturen, welche sich nicht weit von der 0 entfernen wollen, aber wenigstens noch im einstelligen Plusbereich lagen    😉
NatĂŒrlich hat das die sich bewegenden TĂ€nzerinnen fast gar nicht gestört und sie brachten mit ihren tollen, farbenfrohen Outfits richtig gute Laune in das Festzelt:

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Diesmal haben sie nicht nur selbst das Publikum unterhalten, sondern holten ab und an auch jede Menge Leute auf die TanzflÀche, um bei einigen TÀnzen bzw. Polkas mitzumachen. Aber auch die anderen Musikbands waren super!

NatĂŒrlich habe ich jetzt schon ein paar Bilder fĂŒr mein Monatsprojekt „TĂ€nze und TĂ€nzer“ schießen können, deshalb geize ich in diesem Eintrag erst einmal mit den Aufnahmen    😉

Carsten blieb gestern wĂ€hrend meines Fotoausflugs zu Hause. NatĂŒrlich wĂ€re auch er gern mitgekommen, aber er wollte eine wichtige Sache endlich zu Ende bringen. Seit Mitte Januar basteln wir nĂ€mlich mit etlichen Unterbrechungen an unserem Jahresbericht 2014 und irgendwie gelang es uns nie, dieses Unternehmen zum krönenden Abschluss zu bringen. Aber nun ist es vollbracht! Wer unseren ausfĂŒhrlichen JahresrĂŒckblick lesen mag, kann gern entweder den neuen Klingelknopf auf www.marvinchen.de drĂŒcken oder die „faule“ Variante nehmen und einfach hier klicken    🙂
Es ist aber völlig gleich, wie ihr dorthin kommt, wir wĂŒnschen euch in jedem Fall viel Spaß beim Lesen und Teilhabe an unseren Erlebnissen im Jahre 2014!



2015 06.
MĂ€rz

In einem Video-Tutorial sah die Sache ziemlich unkompliziert und doch sehr beeindruckend aus – einfach etwas Öl ins Wasser kippen, etwas umrĂŒhren und dann knipsen. Das wollte ich dann natĂŒrlich auch mal ausprobieren    🙂    an Öl und Wasser mangelt es ja zum GlĂŒck in einem ordentlichen Haushalt nie    😉

NatĂŒrlich war am Ende dann doch nicht alles ganz so einfach, wie das der Typ im Video vorgefĂŒhrt hat, aber ich denke, es hat sich dennoch gelohnt. Vor allen Dingen schĂ€rft es das Auge fĂŒr die kleinen Details, außerdem bekommt man das GefĂŒhl dafĂŒr, wie man mit den Öltropfen umgehen kann, welche Ölmenge als ausrechend fĂŒr eine interessante Aufnahme ist und welche HintergrĂŒnde welchen Einfluß auf das gesamte Bild haben. GrundsĂ€tzlich musste ich sehr oft an Astronomie oder Biologie denken. Ich zeige euch nun warum    😀

Hier entsteht ein Planet aus Sesamöl im Sprudelwasser:

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Die nÀchste Stufe einer öligen Planetenbildung:

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Und am Ende bekommt der große Planet sogar einen Kern:

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Mit Olivenöl entstand ein richtig buntes Weltalleben    🙂    erst krĂ€ftig rot …

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… dann sanft gelb mit einem Hauch von Blau:

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Nun zum biologischen Aspekt. Sieht das nicht wie die Entstehung einer neuen Zelle aus?

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Hier sogar mit Zellkern:

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Und nun geht die Zellteilung munter los – mit viel Fantasie, versteht sich    😉

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Manchmal befinden sich die Öltropfen sozusagen zwischen den Welten und ein wenig im freien Fall:

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Im Sprudelwasser bleiben sie lieber klein:

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Hin und wieder sind die Kleinen ganz schön blau    😉

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Diese Eigenschaft behalten sie, auch wenn sie grĂ¶ĂŸer werden

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Ich finde, mit einem passenden Hintergrund sehen die Öltropfen ein wenig wie glitzerndes Konfetti aus, oder?

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Und manchmal bilden sich aus den Tropfen auch ganz lustige Gesichter mit Glupschaugen. Beweise? Bitte schön!

Ein Frosch im Kochtopf:

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Gaaaaanz große Augen:

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Und nun fĂŒhlen sich die Öltropfen erwischt und sehen ĂŒberrascht aus:

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Aber auch fĂŒr die Öltropfen ist irgendwann einmal Feierabend nach dem Fotoshooting angesagt und versammeln sich palavernd am Rand:

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Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß bei diesem Projekt und bin gern bereit, meine Erfahrungen mit all denen zu teilen, welche das ebenfalls einmal versuchen möchten    🙂

Im MĂ€rz werde ich mich dann bemĂŒhen, schöne Tanzbilder zu machen und zu prĂ€sentieren    🙂



2015 22.
Feb.

Meine BĂ€renmama hat ja schon angekĂŒndigt, dass ich auch ĂŒber meine ReiseeindrĂŒcke im Nachbarsland schreiben darf. Und diesmal möchte ich das liebĂ€r gleich sofort machen solange die Erinnerungen noch frisch sind und nicht wieder wochenlang warten    🙂

Also, ich, Heini, durfte mal wieder als AnstandsbĂ€r mitreisen. Und wie ihr nun schon wisst, ging es nach Polen, in ein StĂ€dtchen namens Jelenia GĂłra. Und da „Jelen“ im polnischen „Hirsch“ bedeutet, habe ich schon fest damit gerechnet, dass dort ein kleiner BĂ€r auf den Straßen stĂ€ndig ganz vielen Hirschen ausweichen muss … meine Mama sagt ja auch, dass in unserer Stadt ganz viele Ochsen Auto fahren.

Wir sind also am Freitagnachmittag losgefahren und kamen ganz schnell durch. Seltsam fand ich nur, dass wir uns im Auto etwas von den Chroniken eines KĂ€ngurus angehört haben – ich fand das als ReisevorbĂ€reitung eher unpassend. Da wĂ€re „König Hirsch“ wohl eher angesagt gewesen, aber wer hört schon auf die Meinung eines BĂ€ren    😉

In Hirschberg (so heißt dieses Stadt komplett in deutsch) habe ich noch am gleichen Abend versucht, mal eine Einheimische im Restaurant kennenzulernen. Sie war ganz bunt angezogen, hatte ein schönes LĂ€cheln und war echt heiß, aber leider auch arg steif im Benehmen. Also trotz der Schönheit eher nix fĂŒr einen lockeren BĂ€ren wie mich    😉

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WÀhrend ich meine Zeit mit der Dame verplemperte verbrachte, hat meine BÀrenmama festgestellt, dass dass die Biersorten der Brauerei Lwówek echt lecker sind. AbÀr egal, wie sehr ich meinen besten Bettelblick aufsetzte, ich durfte davon nix probieren:

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Nach dem Spaziergang in der winterlichen Innenstadt war mir etwas kalt geworden, zum GlĂŒck konnte ich mich im Cafe Sofa etwas aufwĂ€rmen. Die Sofas waren zwar alle besetzt, aber ein Heizkörper war mir in dem Moment sowieso viel liebĂ€r …

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Die Heizkörper werden in Hirschberg wohl in der Wandfarbe gestrichen, ich habe aber keine Ahnung, wieso. Solange ich mich darauf aufwĂ€rmte, haben die Erwachsenen die Gunst der Stunde genutzt und den Kuchen ganz alleine aufgegessen … fĂŒr mich blieb am Ende nur noch Zucker ĂŒbrig:

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GĂ€be es so einen Spruch in Deutsch und ich wĂŒrde das nur zu gern meiner lieben Ines schenken! Denn meine Mama sagte, dort steht „Lass uns den Tag zusammen begrĂŒĂŸen!“ und das finde ich echt romantisch    :verliebt: !

Am nĂ€chsten Tag erkundeten wir Hirschberg im Hellen. Zuerst gingen wir in einen kleinen ZaubĂ€rwald. Die hiesigen BĂ€ren mĂŒssen echt starke Klauen haben, denn sie haben irgendwelche seltsame Zeichen in die Steine geritzt

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Ich glaube, ich sollte mal einen Kurs in AltbÀrpolnisch belegen, um dies zu entziffern. Dann haben wir auf einer Lichtung einen hohen Turm entdeckt

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Ich habe nach Rapunzel gerufen, sie war abÀr vermutlich gerade beim Frisör oder so. Da habe ich stattdessen den tanzenden Lichtern an diesem sonnigen Wintertag zugeschaut:

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Die BrĂŒcke, welche das ZaubĂ€rwĂ€ldchen mit der Stadt verbindet, wurde definitiv nach dem (Farb-)Wunsch einer MĂ€rchenprinzessin gestrichen:

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Ich habe gehofft, im Wasser einen Goldfisch zu sehen, aber es waren nur hÀssliche Entlein unterwegs. In der Innenstadt bestaunte ich dann das wirklich beeindruckende Rathaus auf dem Rathausplatz:

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Dann wollte ich ein KĂ€ffchen im Straßencafe haben und habe dabei einen sehr ungeschickten Kellner erwischt. Der Kaffee war noch in der Tasse, abĂ€r der Henkel war abgebrochen:

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Auf dem Rathausplatz habe ich dann auch den ersten Hirsch in dieser Stadt entdeckt. Der war ganz schön hochnÀsig und das nur, weil er sooooo ein Geweih hat!

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Da fand ich diesen Kleinen ein paar Straßen weiter wesentlich netter!

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Und einen Ochsen habe ich auch gesehen! Dieser ging abĂ€r im Gegensatz zu den Dresdnern zu Fuß:

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Ich war hier sehr von der GrĂ¶ĂŸe der Spatzen beeindruckt und habe sich sogleich eigentatzig fotografiert:

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Rein zufĂ€llig habe ich ihr GrĂ¶ĂŸengeheimnis von allein lösen können: Die Spatzenknödel in Hirschberg sind ja echt riesig und gar nicht mit unseren Meisenknödel zu vergleichen!

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Daraufhin brauchte auch ich erst einmal eine gute StĂ€rkung! Diese war in jeder Hinsicht richtig sĂŒĂŸ!

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Nach dieser Völlerei schaute ich mir noch eine riesengroße Kirche an …

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… und bei der Betrachtung der alten Friedhofmauern kam ich ins GrĂŒbeln …

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… denn man kann immer nur nachsehen, wo die Menschen begraben werden. Aber wo bleiben denn die dahingeschiedenen PlĂŒschtiere? Ich habe zwar mal von einem Friedhof der Kuscheltiere gehört, aber das war wohl als letzte RuhestĂ€tte eher nicht so toll. Vielleicht sind wir einfach unsterblich?

Als ich den absoluten „Punkt Null“ der Stadt entdeckte, stand auch ich einmal kurzzeitig im Mittelpunkt    🙂

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Dann gingen wir einem Park spazieren, denn ich wollte noch ein paar Vögelchen sehen. Der erste See war noch komplett zugefroren und vogelfrei …

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… abĂ€r auf dem nĂ€chsten gab es ganz, ganz viele SchwĂ€ne! So ein echter Schwanensee! Nur die Tanzprobe habe ich wohl verpasst:

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Am Tag darauf – leider auch schon wieder der letzte – wollten wir alle zusammen auf die Schneekoppe fahren, nur war der Wind leider nicht auf unserer Seite. Er war so stark, dass der Sessellift nicht fuhr und wir per Tatze aufsteigen mussten. So sind wir wenigstens ein wenig im Schnee gewandert. Es war echt viel Schnee! Und kalt! Ein GlĂŒck, dass meine BĂ€renmama mir noch auf der Hinfahrt eine MĂŒtze gestrickt hat!

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Unterwegs wollte ich noch ein FlĂŒsschen angucken und kletterte dafĂŒr auf eine Anhöhe. Da war mir meine große Nase doch etwas im Weg!

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Ich habe es abÀr am Ende ganz ohne fremde Hilfe geschafft *stolzsei* !

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Die Wege waren ganz schön steil und zum Teil auch ganz schön schrĂ€g …

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… und beim Anblick des Wurzelwerks dieser BĂ€umen habe ich verstanden, warum man bei starkem Wind liebĂ€r nicht auf die Spitze der Schneekoppe gehen sollte:

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Es dauerte zwar eine Weile, trotzdem haben wir unser Wanderziel erreicht. Leider nicht die BĂ€rgspitze namens Schneekoppe auf 1602 Meter, sondern nur eine Baude auf 1258 Meter Höhe, abĂ€r immerhin    😀

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Am liebsten wĂ€re ich genau so schnell nach unten gesaust wie der Typ hinter meinem RĂŒcken …

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… nur passten meine Tatzen nicht so richtig in dieses Halterungsgeflecht. Hmm, gibt es keine Skischuhe fĂŒr BĂ€ren in meiner GrĂ¶ĂŸe, oder was? Das gleiche Problem hatte ich ja schon damals mal mit Tanzschuhen! Ich glaube, ich habe da eine MarktlĂŒcke aufgetan …

Beim Abstieg entdeckte ich im Wald einen Schneemann mit Handschuhen! Damit wird er ja schon vor dem FrĂŒhling schmelzen!

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Als wir schon fast wieder im StÀdtchen Karpacz waren, wo unser Auto stand, glaubte ich meinen Knopfaugen nicht mehr! Waren wir schon so weit gewandert, dass wir jetzt wieder in Norwegen waren?! Die Kirche sah zumindest genau so aus wie dort:

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Das habe ich mir mal aus nÀchster NÀhe angesehen:

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Zum GlĂŒck stand auch eine ErklĂ€rung dabei: Die Kirche Wang ist zwar eine echte norwegische Stabkirche, sie steht abĂ€r wirklich in Polen! Puh! Ich dachte schon, dass wir eine ganz lange RĂŒckreise vor uns hĂ€tten! Wir gingen einmal um die Kirche rum und auf einer Bank habe ich ein eingeritztes Zeichen entdeckt, welche ich vom Tanzkleid meiner lieben Ines her kenne!

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Ich habe versucht, es mir ganz genau einzuprĂ€gen, denn vielleicht kann ich das auch mal selbĂ€r zeichnen und damit meine Ines noch mehr beeindrucken? Denn ich weiss, dass wir uns zum baldigen St. Patrick Day wiedersehen werden! Bis dahin gehe ich jetzt Zeichnen ĂŒben. Tatzige GrĂŒĂŸe!