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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2015 10.
Mai

Ursprünglich dachte ich daran, mich mit der Kamera einfach durch die Stadt zu bewegen und mich von den Kontrasten, welche das Leben bietet, inspirieren zu lassen. Aber Straßenfotografie hat inzwischen einige Fallstricke, denn man muss dabei extrem auf die Persönlichkeitsrechte achten, um nicht vor den Kadi gezerrt zu werden. Also wollte ich mir kurzfristig doch lieber etwas anderes überlegen    😉
Ich hoffe, dass euch meine Auswahl der Kontraste, welche nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich sind, dennoch gefallen    😉

Flachdächer vs. Turmspitzen (leider mit ein paar Bäumen, die einfach nicht weichen wollten !):

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Industrie vs. Natur:

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Aufgeblüht vs. ausgetrocknet:

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Hier die gleiche Intention, aber mit den anderen Blumen:

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Fußgänger vs Autos:

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Auch schlichte Büromaterialien haben manchmal eine kontrastreiche Überraschung in sich, wie diese Papierverpackung zeigt:

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Obst vs. Gemüse bzw. heimische Kartoffeln vs. eingewanderter Bananen. Farblich gesehen sind sie aber ziemlich nah beieinander    😉

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Mein Versuch, Feuer vs. Eis dazustellen, ist zwar nicht so geworden wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich zeige es trotzdem    😉

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Und dieser Versuch könnte doch glatt als Licht vs. Dunkelheit durchgehen, oder    🙂    ?

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Beinah wäre meine „Ausstellung“ menschenleer geworden, aber Katja und Gil hatten ein wenig Zeit und Lust mich bei meinem Fotoprojekt zu unterstützen, wofür ich ihnen so dankbar bin    :herz:    !!!

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Nun ist auch das Thema Kontraste für mich vorerst abgeschlossen. Aber es hat sich inzwischen herausgestellt, dass mich eigentlich kein Monatsprojekt je wieder so richtig verlassen hat. Nachdem ich eine Zeitlang nach einer bestimmten Motivart aufmerksam gesucht habe, entdecke ich solche auch immer wieder zu einem späteren Zeitpunkt – z.B. ziehen mich Brunnen auch heute noch in ihren Bann, nachdem ich im Mai 2014 für sie durch halb Dresden gehirscht bin. Eine solch intensives Interesse schärft sozusagen meine Wahrnehmung, was ich sehr interessant finde, denn die Welt hat so viele schöne Kleinode, die ich sonst wohl übersehen würde    😉



2015 28.
Apr.

Die Woche verging wie gewohnt im Nu. Die Abende am Dienstag und Donnerstag sind nun bis Ende Juni durch Russisch- und Englisch-VHS-Kurse fest verplant. Die anderen Tage füllen sich erneut quasi von allein mit diversen Aktivitäten. So haben wir uns am Montag nach der Arbeit und dem Abendessen daheim die Doku „10 Milliarden – Wie werden wir alle Satt?“ im Kino angesehen. Sehr interessant und zum Nachdenken anregend, wenn auch an manchen Stellen ein wenig langatmig. Aber es ist nun mal eine Doku und kein Actionfilm    😉

Eine ähnliche Frage haben übrigens Carsten und ich uns am Samstag gestellt. Ok, es ging dabei nur um 10 Leute und nicht 10 Milliarden    😉    und wesentlich brennender für uns war die Frage, wie wir sie alle an einen Tisch in unserer Wohnung unterbringen können – diese ist ja bekanntlich bedeutend kleiner als unser Haus, wo das jahrelang problemlos ging. Das Essen, allem voran Pelmeni, Wareniki und polnische Pierogi, waren schon vor einer Weile gekauft worden und warteten nun auf diesen einen Tag, wo sie unseren Bäuchen zur Verfügung stehen sollten. Mein Mann konnte mich wie immer sehr beeindrucken und hat in der Tat alles perfekt geplant, so dass wir alle an dem betagten, aber von mir heiß geliebten ovalen Tisch in der Küche Platz nehmen konnten. Wir hatten mit unseren Freunden wie immer unglaublich viel Spaß! Es gab viele interessante Geschichte zu hören und viele Reiseerlebnisse, besonders aus dem asiatischen Raum, wurden ausgetauscht. Die Gespräche gingen kreuz und quer – es war einfach so schön lebendig! Ich habe das richtig genossen! Gastgeschenke hatten wir uns zwar nicht gewünscht (jeder sollte nur viel Hunger mitbringen), aber es gab dennoch allerhand Blumen und Pflanzen. Ein Pflänzchen beeindruckt mich wirklich sehr, denn ich wusste bis dato nicht, dass es Basilikumbäumchen gibt. Ich rieche diesen Duft so gern und so kann ich nun mein Nase immer wieder in die kleinen zierlichen Blätter eintauchen und jederzeit den einmaligen Geruch nach Sonne und Urlaub geniessen    😉    hoffentlich kann ich das Bäumchen auch richtig pflegen    :ueberrascht:    und somit lange erhalten !
Es waren bei den Mitbringseln auch Gewürze, Schokolade, Wein und selbst gemalte Bilder dabei – ich liebe unsere Freunde auch ohne diese, aber es heißt ja kleine Geschenke erhalten die Freundschaft und ich habe mich sooooo sehr über alles gefreut    :verliebt:

Am Sonntag danach war das Wetter nicht wirklich beständig, Aprilwetter eben. Aber Carsten und ich haben uns doch entschieden bei einer Igel-Tour mitzulaufen. Es ging um einen Stadtteil von Dresden, welchen wir beide bis jetzt nur vom Namen her kannten:

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Das Wetter drohte zwar eine Zeit lang mit Gewitter, aber zum Glück kamen für 5 Minuten bloss ein paar Tröpfchen von oben herunter, bevor sich die Sonne wieder am Himmel voll entfalten konnte. Die Tour war wie immer sehr interessant. Bei mir hat besonders die Geschichte über den russischen Fürsten Putjatin gewirkt. Die von ihm einst gestiftete Schule dient auch heute noch als Kinder- und Jugendhaus und sieht außerdem für mich richtig toll aus!

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Es war also ein rundherum ein schönes Wochenende nach einer spannenden Woche. Über die schon laufende Arbeitswoche freue ich mich auch, denn diese ist Dank des Feiertags am Freitag für Büromenschen kurz und das Wochenende dagegen umso länger    😉
Ich hoffe also, dass ich viel Zeit zum Bücherlesen finde und Heini hat bereits verkündet, dass auch er wieder mal einen eigenen Eintrag schreiben möchte    🙂



2015 19.
Apr.

Das Wetter wird schöner und man merkt sofort einen enormen Tatendrang in sich. Da geht es auch mir nicht anders, irgendwie passiert jeden Tag etwas Interessantes    😉

Diesmal muss ich wirklich weit ausholen, genauer gesagt ab dem Samstag vor einer Woche. Zum 40. Geburtstag hat Carsten einen Geschenkgutschein von Kathrin und Axel für einen von ihnen geführten Ausflug nach Bautzen, inklusive Mittagessen in einem sorbischen Restaurant, bekommen. An besagtem Samstag war es dann endlich soweit. Bautzen ist im Frühling wirklich sehr schön. Eine kleine, aber sehr hübsche Stadt, finde ich. Dazu gilt sie inoffiziell als die Hauptstadt der Sorben. Gegessen haben wir im wunderschönen und sehr zu empfehlenden Restaurant Wjelbik, wo wir von sehr freundlichen Frauen in traditionell sorbischen Trachten bedient wurden. Das Essen war sehr lecker, speziell die Nachspeise und das sorbische Bier schmeckt ebenfalls sehr gut    🙂

Da wir alles ganz brav aufgegessen haben, machte man auf unseren Wunsch hin auch ein Erinnerungsbild:

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Weil die Stadt klein und gemütlich ist, war auch unser Rundgang nicht sehr lang. Mein Mann fühlte sich deshalb irgendwie nicht genug ausgelastet und nach langem Diskutieren fügte ich mich am Sonntag meinem Schicksal und willigte mehr oder weniger freiwillig zu einer 20 km langen Wanderung ein. Was man nicht alles aus Liebe macht! Das Wetter war auf unserer Seite, es gab nicht zu viele Wanderer und so konnten wir sogar einige Tiere von ganz Nah sehen. Sogar ein schwarzes Eichhörnchen lief ganz ruhig vor uns her! Die Strecke haben wir dann in ca. 7 Stunden mit Pausen bewältigen können. Hier ein typisches Olga-Pausenbild    😉

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Danach waren wir aber platt, besonders ich. Ich erhielt als „Bonus“ einen Mini-Sonnenbrand auf der Stirn (nur ein schmaler Streifen direkt am Haaransatz, wo ich wohl zu wenig Sonnenmilch aufgetragen habe) und eine Blutblase am Fuß. Dafür habe ich mir anschließend einen langen Badewannenaufenthalt gegönnt und konnte ungestört im Buch „Der Fremdling“ von Max Frei schmökern. Nebenbei beobachtete ich, wie sich das Ostergeschenk der Kinder, ein goldenes Bade-Ei, vollständig im Wasser auflöste. Danach duftete nicht nur ich penetrant nach einer Mischung aus Vanille und Honig, sondern gleich die ganze Wohnung    😉

Am Montag trafen wir uns zum Essen und Quatschen mit Katja und Gerd im griechischen Restaurant Olympia. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass wir danach kugelrunde Bäuche hatten. Ich habe mich bis dahin zum Glück von der Sonntagsstrapazen ganz gut erholt und so liefen wir sogar zu Fuß dorthin sowie auch wieder nach Hause. Jetzt ist es ja für uns nicht mehr so weit bis dahin … der Verdauungsspaziergang tat echt gut    😉

Am Dienstagabend durfte ich wieder meine Kursteilnehmer in die Geheimnisse der russischen Sprache einweihen – davon habe ich schon genügend erzählt und werde keinen mit weiteren Ausführungen langweilen.

Mittwochs hat sich bei uns irgendwie ein Filmabend manifestiert, da wir gerne den Lovefilm-Postversandservice nutzen und somit immer mittwochs und samstags eine neue Silberscheibe eintrifft, wenn wir sie pünktlich am Montag- und Donnerstagmorgen in den Postkasten geworfen haben. Diesmal bekamen wir die DVD „Madame Mallory und der Duft von Curry“ zugestellt. Vorher aber machte ich meinen ersten Fahrradausflug in diesem Jahr, denn Carsten und ich sind zusammen zum Blauen Wunder gefahren, da ich dort für Sonntag ein Fotoshooting geplant hatte. Deshalb wollte ich mir die Möglichkeiten, mein Model zu positionieren, vorher genauer ansehen. Unterwegs gönnten wir uns ein Abendessen bei Curry & Co. Die Currywürste von dort sind in Dresden ziemlich berühmt, aber sie kamen natürlich nicht an die Gerichte ran, welche wir danach in oben besagtem Film sehen durften    🙂
Der Streifen ist übrigens äußerst sehenswert, weil mit viel Liebe gemacht und zudem mag ich Helen Mirren sehr    😉

Am Donnertagabend ging es für Carsten und mich auf die Schulbank, denn wir haben uns gemeinsam für einen Business English-Kurs bei der VHS angemeldet und wir hatten nun unsere erste Stunde. Es war sehr interessant festzustellen, wie viel wir in dieser Sprache doch schon wissen! Man unterschätzt sich offensichtlich doch zu sehr    😉    aber es gibt auch noch einiges zu lernen und darauf freuen wir uns beide sehr!

Freitagabend war mal wieder Familienzeit, denn Stephanie weilte erneut in ihrer Heimatstadt    😉
Auf den gemeinsamem Besuch beim neuen Haus&Hof-Dönermann (Jusuf erkannte „seine Stephie“ sofort wieder, obwohl wir die Kleine zunächst ganz alleine reingeschickt haben) folgte anschließend ganz viel Zeit für den regen Austausch von Neuigkeiten und alten Geschichten – das war echt schön!

Gestern traf ich mich am Nachmittag mit Barbara, um zusammen eine Führung zur derzeitigen Ausstellung im Kraszewski-Museum zu besuchen. Es ging um das Leben und die Werke von einer sehr interessanten, polnischen Regisseurin – Agnieszka Holland. Ich bin durch eine Empfehlung von unseren Freunden aus Breslau auf sie aufmerksam geworden und war von ihrem Film „In Darkness“ sehr beeindruckt!

Am heutigen Sonntag war für mich ein Aufstehen in aller Himmelherrgottesfrühe angesagt, denn ich habe mich mit Ines zum Bildermachen schon für 7 Uhr verabredet. Die Sonne war zum Glück sehr auf unserer Seite, aber es war am Anfang doch ganz schön kalt! Da durfte mein tapferes Model natürlich ihre Daunenjacke für die warme Schultern und den Heini für ein warmes Herz haben    😉

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Und nach etwa 3 Stunden Knipsen und Posieren hatten wir uns definitiv ein Kaffee und ein kleines Stück Kuchen verdient, oder nicht ?    😉

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Obwohl so voll, war es eine echt tolle Woche! Allerdings ist die kommende schon jetzt genau so prall mit diversen Terminen gefüllt – ich werde natürlich wieder in gewohnter Blog-Manier berichten    🙂



2015 08.
Apr.

Das Thema habe ich mit Absicht auf den Monat März gelegt, denn seit einigen Jahren begleite ich die Irish Dance Company im 3. Monat des Jahres zu ihren diversen Auftritten anläßlich des St. Patrick’s Day. Da bleibt eben etwas wenig Zeit für andere Fotoexperimente    🙂
Damit es nicht nur bei einer Tanzart geblieben ist, habe ich noch einige andere Tänzerinnen aus meinem Bekanntenkreis gefragt, ob sie nicht Zeit und Lust für ein Fotoshooting hätten. Bei den meisten mangelte es an der Zeit, aber eine Sambatänzerin hatte beides und wir konnten ziemlich schnell einen Termin vereinbaren. Und ich glaube, wir beide haben es nicht bereut    😉
Katja brachte insgesamt 3 verschiedene (eigenhändig angefertigte!) Kostüme mit und damit sind dann jede Menge schöner Aufnahmen entstanden. Ich habe bei diesem Shooting festgestellt, dass es sehr viel einfach ist, Tänzer zu fotografieren, denn sie brauchen nur wenige korrigierende Anweisungen bezüglich Licht und Schatten, aber ich muss weder sagen, dass sie lächeln sollen, noch dass sie in die Kamera schauen mögen    😉

Wie üblich war es für mich verdammt schwer, mich auf wenige Bilder zu beschränken    😀
Diese habe ich nun am Ende aus Katjas Fotoausbeute ausgesucht, wobei mir die Darstellung einer Tanzfigur wichtiger war als wie bei Personen sonst üblich eine Portraitaufnahme:

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Durch den äußerst schicken, aber dadurch auch sehr hohen Kopfschmuck sind beinahe alle Aufnahmen im Hochformat geschossen. Bei meinen Irish Dance-Bildern tanzten meistens mehrere Leute zusammen und sie alle waren gänzlich ohne zusätzlichen Kopfschmuck, deshalb dominieren in dieser Bilderreihe eher Querformate. Bei diesen Tänzen gibt es allerdings einen ganz anderen Knackpunkt: bei meist wenig Licht müssen schnelle Bewegungen eingefangen werden. Ohne Blitzlicht gibt es in solchen Fällen nur „verschmierte Füße“, aber dank Blitzlichtgewitter habe ich jede Menge brauchbarer Bilder machen können.

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Der Querformat war selbst bei zwei Tänzerinnen immer noch vorteilhaft    😉

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Die Ausnahmen bestätigen aber die Regel    😀    hier bei Tageslicht ging es auch ohne Blitz ganz gut und es ist ein Hochkantfoto geworden    😉

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Übrigens das Tanzen auf den Zehenspitzen beherrschen nicht nur Balletttänzer!

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Das macht man in der Regel allerdings nur mit den sogenannten Hard Shoes …

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… auch wenn die Soft Shoes optisch mehr an Ballettschuhe erinnern.

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Aus meiner Sicht liegt bezüglich Sambatanzen die Herausforderung mehr in der Beherrschung der Schuhabsätze, denn ich persönlich kann mit solchen nicht mal ordentlich auf der Straße laufen    🙂
Um so mehr war ich von Katjas Leichtfüßigkeit bei den Tanzschritten beeindruckt!

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Tja, wenn ich mit meinen Turnschuhen dazu gesellt hätte, dann hätte ich schon das erste Bild für mein Aprilprojekt im Kasten, denn das wäre ein wirklich starker Kontrast    😉



2015 06.
Apr.

Wie jedes Jahr freute ich mich schon seit Tagen und Wochen auf 4 Tage Freizeit am Stück. Es wurde im Vorfeld zwar kein schönes Osterwetter prophezeit, aber da wir nicht mehr geplant hatten, bunte Eier im Garten zu verstecken, war uns das Wetter ziemlich gleichgültig. Bei kaltem Regenwetter kann man sogar noch länger im Bett lesen und braucht nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben    😉

Am Gründonnerstag hatte ich schon seit dem frühen Morgen echte Freitagsgefühle. Es war nämlich mein letzter Arbeitstag in der Woche, der Wochenmarkt, an welchem ich seit unserem Umzug jeden Freitag auf dem Weg ins Büro vorbeifahre, war aufgebaut und rege besucht, an Abend gab es das OLCA-traditionelle Döner-Wochenendessen und danach folgte noch der Einkauf fürs Wochenende    🙂    … so ein herrliches Gefühl!

Unser Karfreitag hatte danach die Rolle eines klassischen Gammeltages übernommen: lange im Bett lesen, lange frühstücken, Zeit am Rechner verplempern, entspannt Mittagessen kochen (Kartoffel-Blumenkohlauflauf – lecker, sage ich euch!) und das Gekochte dann auch ohne Hatz verputzen zu können. Mit prall gefüllten Bäuchen landeten wir auf der Couch und gönnten uns die DVD „Best Exotic Marigold Hotel“ als Vorbereitung für den bevorstehenden Kinobesuch am Samstag. Ganz ehrlich, die Woche davor waren wir mit zahlreichen Terminen so voll gepflastert, dass wir diesen einen Tag wirklich gebraucht haben, um von „Superschnell“ wieder auf „Normal“ zu kommen, besonders ich    😉

Am Samstag besorgten wir noch ein paar Kleinigkeiten im benachbarten Supermarkt und gönnten uns einen ausgedehnten Spaziergang durch Striesen. Vor dem Einkauf wollte Carsten unbedingt noch seine Sonnenbrille mitnehmen, nachdem wir die Einkäufe nach Hause brachten, nahmen wir statt dessen lieber einen Regenschirm mit. April, April, er weiss nicht, was er will    😉    so viel sei aber verraten: Aufspannen mussten wir den Wasserschutz jedoch nicht    😀
Bei diesem Spaziergang haben wir ein Cafe entdeckt, welches wir ganz gewiss noch öfter besuchen werden – das Cafe Lösch. Sehr gemütlich, sehr freundliche Bedienung, die Kuchen waren äußerst lecker und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis fanden wir sehr angemessen. Fast alle Tische waren reserviert, das kennt man von einem kleinen Cafe eigentlich eher selten, aber das spricht dafür, dass es nicht nur uns dort so gut gefällt    😉
Von da war es auch nur ein Katzensprung zum Programmkino Ost, wo wir uns um 17:30 Uhr den zweiten Teil des „Best Exotic Marigold Hotel“ angesehen haben. Der Erste war spitzenmäßig und es ist doch arg schwer so einen Film noch zu toppen. Der zweite war etwas schwächer von seiner Geschichte und hat etwas vom leichten Humor des Vorgängers eingebüßt, wir haben es aber nicht bereut, ihn uns angesehen zu haben. Da wir beim Heimgehen in der Nähe waren, entscheiden wir uns zu einem Abendessen im „Paddy Foleys Irish Pub„. Das Lokal war rappelvoll!!! Wir haben gerade so noch zwei Plätze an der Bar und direkt gegenüber der Zapfhähne ergattert und konnten dem Wirt beim Zapfen und Malen von Shamrocks im Stout-Schaum zugucken. Ich fand das völlig faszinierend! Mal sehen, ob wir irgendwann es auch einmal schaffen, dort etwas eher aufzuschlagen und einen Tischplatz zu erobern    😉

Ostersonntag wurde ein richtiger Familientag, wenn auch alles andere als traditionell österlich gestaltet    😉    denn beide Kinder hatten Appetit auf Mamas Borschtsch und wollten diesen im Vorfeld auch selber mitkochen. Zusammen macht das Schnibbeln und Zubereiten natürlich wesentlich mehr Spaß. Ich habe außerdem noch ein neues Rezept für Pampuschki (kleine Hefebrötchen) mit Knoblauchsoße ausprobiert. Die Knoblauchsoße war der Hammer: unsere Wohnung riecht immer noch danach    😉 … leider gibt es aber keine Bilder, denn das Essen war irgendwie zu schnell weg    😉
Zwischendurch gönnten wir uns noch einen Osterspaziergang im Großen Garten, das Wetter hat auch diesmal wie gestern perfekt mitgespielt!

Und nun sind wir zeitlich schon wieder beim Ostermontag angekommen. Heute war frühes Aufstehen angesagt, denn Stephanies Bus gen Potsdam sollte um 9:15 Uhr fahren. So haben wir uns noch mit Andrea und Karl zum gemeinsamen Frühstück beim Bäcker im Dresdner Hauptbahnhof verabredet und verabschiedeten danach alle zusammen unsere Kleine. Jetzt ist es wieder an der Zeit, sich um das Mittagessen für lediglich zwei Personen, nämlich nur noch Carsten und mich, zu kümmern. Essenstechnisch gelten zu den Feiertagen bekanntlich ganz andere Regeln, auch bei uns –> viel zu viel und voller Kalorien. Sogar unser Ostergeschenk der Kinder hatte ein entsprechendes Beipackzettelchen    😉

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Und wie waren euer Ostern so?



2015 22.
März

Diverse Termine in meinem Leben haben schon immer eine seltsame Eigenschaft: Sie treten meistens als geballte Ladung auf. So war das auch mal wieder in der vergangenen Woche. Es kamen einige schöne Veranstaltungen zusammen, welche ich nicht verpassen wollte. Ergo wurde meine Lese- und Schlafzeit ziemlich knapp, dafür aber durfte ich allerhand interessante und witzige Sachen erleben.

Der Dienstag war der Dritte in diesem Monat, also hieß es für mich, dass es mal wieder an der Zeit ist, 8 kurze und kurzweilige Geschichten bei der Phrase4 in der Veränderbar zu hören. Wenn man schon nicht dazu kommt, selber zu lesen, so kann man sich doch auch etwas Neues direkt von Autoren vorlesen lassen    😉
Die Phrase habe ich allerdings etwas zu spät entdeckt, was für mich aber persönlich nur halb so wild war, denn diesen leckeren Erdbeerwein hatte ich bereits im April 2014 schon mal als Hauptpreis gewonnen    🙂
Aber ich habe an diesem Abend beim Zuhören durch mein Lachen auf jeden Fall mindestens eine weitere Lebensstunde dazu gewonnen – besonders eine Hundegeschichte von Lars Hitzing hat sehr viel dazu beigetragen. Und es ging offensichtlich nicht nur mir so:

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Am darauffolgenden Mittwoch durfte ich als Gast bei einer kleinen, internen St. Patrick’s Day-Feier der IDC-Hüpfer mitmachen. Ich habe dazu einen Kuchen mit Kleeblatt beigetragen:

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Carsten hat mir beim Glasieren und Modellieren geholfen    🙂    … das Grundrezept des Kuchens findet man hier. Diesmal habe ich einfach Waldmeisterlimo in flüssigen Form dazu getan und dem Ganzen noch ein Päckchen Waldmeisterpudding beigemischt, so wurde auch das Kucheninnere richtig schön grün    🙂

Außerdem wurde ich an dem Abend aufgefordert, an einem Mitmachtanz teilzunehmen. Davon gibt es (zum Glück) keine Bilder    😀    aber ich hatte noch zwei Tage danach ein leichtes Ziehen in den Waden    😉
Den Spaß war es auf jeden Fall wert!

Ich habe natürlich auch ein paar Bilder vom Training gemacht, bei dem man schon für den großen Auftritt am Wochenende geprobt hat. An dem Samstag war ich natürlich ebenfalls mit dabei, denn wollte mir die 4. Dresdner St. Patrick’s Ship-Parade bestimmt nicht entgehen lassen! Das Wetter, welches am Vormittag noch warm und sonnig war, zeigte sich um 16 Uhr pünktlich zum Ablegen des Kahns von seiner irischen Seite. Bloss gut, dass man bei diesem Salonschiff vor solchen Wetterkapriolen gut geschützt ist    😉

Übrigens, es war sehr interessant, das ich das, was ich bei der Mittwochsprobe gesehen habe, dann auch beim Auftritt wieder zu sehen bekam. Schaut mal her:

Training:

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Auftritt – Variante 1:

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Auftritt – Variante 2:

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Da merkt man doch leicht, dass der Spruch „Kleider machen Leute“ irgendwie ein Körnchen Wahrheit beinhaltet    😉

In der kommenden Woche habe ich nicht mehr so viele kulturelle Highlights, dafür wird es am Dienstag für mich erneut ganz spannend, denn ich fange als Leiterin mit einem neuen VHS-Russischkurs an. Eine völlig neue Gruppe, dazu auch kein Reaktivierungskurs mehr, sondern absolute Beginner. Ich bin sehr gespannt, fühle mich aber ziemlich gut vorbereitet    😉
Drückt mir dennoch bitte vorsichtshalber die Daumen für den Abend, damit das Kennenlernen gut verläuft, ok?



2015 15.
März

Während die Arbeitswoche einen gewissen Lebensrhythmus vorgibt, sind die Wochenenden frei gestaltbar, aber das weiß ja ohnehin jeder    😉     und so ergeben sich in der Regel für zwei kümmerliche Tage viel zu viele Optionen für die Tagesgestaltung. Carsten und ich verbringen die Wochenenden meistens zusammen, aber gestern haben sich unsere Freizeitwege einmal getrennt.

Ich habe schon vor geraumer Zeit meiner Lieblingstanzgruppe IDC zugesagt, sie auch in diesem Jahr bei ihren St. Patrick Day-Auftritten in unserer Stadt mit der Kamera zu begleiten. Gestern war sozusagen der Auftakt auf dem Postplatz    🙂

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Das Wetter war irgendwie typisch irisch … so stelle ich mir es jedenfalls vor: ein wolkenbehangener Himmel, Nieselregen und Temperaturen, welche sich nicht weit von der 0 entfernen wollen, aber wenigstens noch im einstelligen Plusbereich lagen    😉
Natürlich hat das die sich bewegenden Tänzerinnen fast gar nicht gestört und sie brachten mit ihren tollen, farbenfrohen Outfits richtig gute Laune in das Festzelt:

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Diesmal haben sie nicht nur selbst das Publikum unterhalten, sondern holten ab und an auch jede Menge Leute auf die Tanzfläche, um bei einigen Tänzen bzw. Polkas mitzumachen. Aber auch die anderen Musikbands waren super!

Natürlich habe ich jetzt schon ein paar Bilder für mein Monatsprojekt „Tänze und Tänzer“ schießen können, deshalb geize ich in diesem Eintrag erst einmal mit den Aufnahmen    😉

Carsten blieb gestern während meines Fotoausflugs zu Hause. Natürlich wäre auch er gern mitgekommen, aber er wollte eine wichtige Sache endlich zu Ende bringen. Seit Mitte Januar basteln wir nämlich mit etlichen Unterbrechungen an unserem Jahresbericht 2014 und irgendwie gelang es uns nie, dieses Unternehmen zum krönenden Abschluss zu bringen. Aber nun ist es vollbracht! Wer unseren ausführlichen Jahresrückblick lesen mag, kann gern entweder den neuen Klingelknopf auf www.marvinchen.de drücken oder die „faule“ Variante nehmen und einfach hier klicken    🙂
Es ist aber völlig gleich, wie ihr dorthin kommt, wir wünschen euch in jedem Fall viel Spaß beim Lesen und Teilhabe an unseren Erlebnissen im Jahre 2014!



2015 03.
März

Wenn die Kinder älter und dazu auch noch flügge werden, wird die gemeinsame Zeit mit ihnen zu einer Rarität. Deshalb geniessen wir diese Möglichkeiten nun besonders intensiv. Das letzte Wochenende war  z.B. nach langer Zeit mal ziemlich stark dem Familienleben gewidmet.

Stephanie kam bereits am Donnerstag aus Potsdam nach Dresden, hat sich aber erst einmal für einen Schwesternabend in Andreas Wohnheim entschieden. Ich möchte gar nicht wissen, wie die Öhrchen der Möchtegernmodels aus Heidi Klums Sendung geklingelt haben, denn beim Schauen solcher Programm“höhepunkte“ wird natürlich unter den beiden Geschwistern ganz kräftig über alle Protagonistinnen abgelästert    😉

Am Freitag nach der Arbeit holte ich unsere Kleine von ihrer Schwester ab. Zu dritt gingen wir zu unserem neuen Stamm-Dönermann auf der Borsbergstraße. Inzwischen fühlen wir uns dort richtig heimisch und auch Yusuf meinte, dass wir inzwischen fast wie eine kleine Familie wären. Ich gehe aber nicht nur deswegen gerne zum „Sultan“ essen    🙂

Den restlichen Abend haben wir erst ganz edel in der Karl-May-Bar im Kempinski-Hotel verbracht, wobei Andrea und Karl ebenfalls noch dazu gekommen sind. Wir wären wohl nie von allein auf diese Bar aufmerksam geworden, aber dank der Dresden for Friends-Karte war immerhin ein Cocktail für lau zu haben. Und man konnte sich schön unterhalten, denn die Musik war nicht aufdringlich und die Atmosphäre im Raum ganz gemütlich. Danach wechselten wir gegen 23 Uhr von edel zu rustikal und zogen in den benachbarten Irish-Pub Shamrock. Da die Küche dort aber um diese späte Tageszeit schon kalt war, gönnten wir uns noch einen kleinen (ungesunden) Mitternachtssnack bei der wohl weltweit bekanntesten Fastfoodkette dieser Welt, bevor wir Andrea und Karl nach Hause brachten und anschließend auch selber schnell ins Bett fielen.

Am Samstag wurde nicht im Apartamento OLCA gefrühstückt, denn für diesen Morgen konnten wir endlich mal unser Weihnachtsgeschenk einlösen. Beide Mädels haben uns damals nämlich einen Gutschein für „Gemeinsame Zeit“ geschenkt und dieser beinhaltete vor allen Dingen einen gemeinsamen Brunch. Wir all-you-can-eaten/brunchen immer sehr gern, weil man da viel Zeit zum Quatschen und Nebenbei-Essen hat … ohne Druck fertigzuwerden. Das wissen unser Kinder natürlich auch schon lange    🙂
Sie haben für das lange Frühstück das Restaurant L’Art de Vie ausgesucht und damit eine richtig gute Wahl getroffen! Nach dem leckeren und schönen Essen sowie viel Geschnatter haben wir uns von unserer Großen verabschiedet, denn sie verfolgte ab da schon wieder ihre eigenen Pläne, aber da sie ja noch in Dresden wohnt, sehen wir uns zwischendurch immer wieder    😉

Brunch-mit-Kindern

Mit Stephanie zusammen plünderten wir noch kurz einen Russenladen und schauten dann unsere aktuelle Lovefilm-DVDEdge of Tomorrow“ mit Tom Cruse und Emily Blunt. Aus meiner Sicht eine Mischung aus „Und ewig grüßt das Murmeltier“ und „Krieg der Welten“, aber der Film hat uns alle drei positiv überrascht    😉    Leute, welche viel Spaß bei „Source Code“ hatten, werden auch bei diesem Film nicht enttäuscht.

Tja, und ab da waren die Kinderzeiten mehr oder weniger vorbei, denn abends gingen Carsten und ich noch zu zweit in die Comödie, wo wir ganz viel Freude an dem Stück „Ziemlich beste Freunde“ hatten – die Karten hatten wir noch in 2014 gekauft, da war von dem Brunch und dem Kinderwochenende keine Spur. Die vier Schauspieler und auch das Bühnenbild haben den Film hervorragend wiedergegeben und uns enorm beeindruckt!

Am Sonntag verbrachte ich übrigens allerhand Zeit mit Lesen, denn das Buch „Februar“ hat mich wirklich gepackt. Als spannender Krimi mit Bezug zur aktuellen, politischen Situation in meiner Wahlheimat sehr empfehlenswert!



2015 22.
Feb.

Meine Bärenmama hat ja schon angekündigt, dass ich auch über meine Reiseeindrücke im Nachbarsland schreiben darf. Und diesmal möchte ich das liebär gleich sofort machen solange die Erinnerungen noch frisch sind und nicht wieder wochenlang warten    🙂

Also, ich, Heini, durfte mal wieder als Anstandsbär mitreisen. Und wie ihr nun schon wisst, ging es nach Polen, in ein Städtchen namens Jelenia Góra. Und da „Jelen“ im polnischen „Hirsch“ bedeutet, habe ich schon fest damit gerechnet, dass dort ein kleiner Bär auf den Straßen ständig ganz vielen Hirschen ausweichen muss … meine Mama sagt ja auch, dass in unserer Stadt ganz viele Ochsen Auto fahren.

Wir sind also am Freitagnachmittag losgefahren und kamen ganz schnell durch. Seltsam fand ich nur, dass wir uns im Auto etwas von den Chroniken eines Kängurus angehört haben – ich fand das als Reisevorbäreitung eher unpassend. Da wäre „König Hirsch“ wohl eher angesagt gewesen, aber wer hört schon auf die Meinung eines Bären    😉

In Hirschberg (so heißt dieses Stadt komplett in deutsch) habe ich noch am gleichen Abend versucht, mal eine Einheimische im Restaurant kennenzulernen. Sie war ganz bunt angezogen, hatte ein schönes Lächeln und war echt heiß, aber leider auch arg steif im Benehmen. Also trotz der Schönheit eher nix für einen lockeren Bären wie mich    😉

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Während ich meine Zeit mit der Dame verplemperte verbrachte, hat meine Bärenmama festgestellt, dass dass die Biersorten der Brauerei Lwówek echt lecker sind. Abär egal, wie sehr ich meinen besten Bettelblick aufsetzte, ich durfte davon nix probieren:

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Nach dem Spaziergang in der winterlichen Innenstadt war mir etwas kalt geworden, zum Glück konnte ich mich im Cafe Sofa etwas aufwärmen. Die Sofas waren zwar alle besetzt, aber ein Heizkörper war mir in dem Moment sowieso viel liebär …

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Die Heizkörper werden in Hirschberg wohl in der Wandfarbe gestrichen, ich habe aber keine Ahnung, wieso. Solange ich mich darauf aufwärmte, haben die Erwachsenen die Gunst der Stunde genutzt und den Kuchen ganz alleine aufgegessen … für mich blieb am Ende nur noch Zucker übrig:

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Gäbe es so einen Spruch in Deutsch und ich würde das nur zu gern meiner lieben Ines schenken! Denn meine Mama sagte, dort steht „Lass uns den Tag zusammen begrüßen!“ und das finde ich echt romantisch    :verliebt: !

Am nächsten Tag erkundeten wir Hirschberg im Hellen. Zuerst gingen wir in einen kleinen Zaubärwald. Die hiesigen Bären müssen echt starke Klauen haben, denn sie haben irgendwelche seltsame Zeichen in die Steine geritzt

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Ich glaube, ich sollte mal einen Kurs in Altbärpolnisch belegen, um dies zu entziffern. Dann haben wir auf einer Lichtung einen hohen Turm entdeckt

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Ich habe nach Rapunzel gerufen, sie war abär vermutlich gerade beim Frisör oder so. Da habe ich stattdessen den tanzenden Lichtern an diesem sonnigen Wintertag zugeschaut:

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Die Brücke, welche das Zaubärwäldchen mit der Stadt verbindet, wurde definitiv nach dem (Farb-)Wunsch einer Märchenprinzessin gestrichen:

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Ich habe gehofft, im Wasser einen Goldfisch zu sehen, aber es waren nur hässliche Entlein unterwegs. In der Innenstadt bestaunte ich dann das wirklich beeindruckende Rathaus auf dem Rathausplatz:

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Dann wollte ich ein Käffchen im Straßencafe haben und habe dabei einen sehr ungeschickten Kellner erwischt. Der Kaffee war noch in der Tasse, abär der Henkel war abgebrochen:

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Auf dem Rathausplatz habe ich dann auch den ersten Hirsch in dieser Stadt entdeckt. Der war ganz schön hochnäsig und das nur, weil er sooooo ein Geweih hat!

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Da fand ich diesen Kleinen ein paar Straßen weiter wesentlich netter!

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Und einen Ochsen habe ich auch gesehen! Dieser ging abär im Gegensatz zu den Dresdnern zu Fuß:

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Ich war hier sehr von der Größe der Spatzen beeindruckt und habe sich sogleich eigentatzig fotografiert:

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Rein zufällig habe ich ihr Größengeheimnis von allein lösen können: Die Spatzenknödel in Hirschberg sind ja echt riesig und gar nicht mit unseren Meisenknödel zu vergleichen!

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Daraufhin brauchte auch ich erst einmal eine gute Stärkung! Diese war in jeder Hinsicht richtig süß!

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Nach dieser Völlerei schaute ich mir noch eine riesengroße Kirche an …

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… und bei der Betrachtung der alten Friedhofmauern kam ich ins Grübeln …

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… denn man kann immer nur nachsehen, wo die Menschen begraben werden. Aber wo bleiben denn die dahingeschiedenen Plüschtiere? Ich habe zwar mal von einem Friedhof der Kuscheltiere gehört, aber das war wohl als letzte Ruhestätte eher nicht so toll. Vielleicht sind wir einfach unsterblich?

Als ich den absoluten „Punkt Null“ der Stadt entdeckte, stand auch ich einmal kurzzeitig im Mittelpunkt    🙂

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Dann gingen wir einem Park spazieren, denn ich wollte noch ein paar Vögelchen sehen. Der erste See war noch komplett zugefroren und vogelfrei …

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… abär auf dem nächsten gab es ganz, ganz viele Schwäne! So ein echter Schwanensee! Nur die Tanzprobe habe ich wohl verpasst:

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Am Tag darauf – leider auch schon wieder der letzte – wollten wir alle zusammen auf die Schneekoppe fahren, nur war der Wind leider nicht auf unserer Seite. Er war so stark, dass der Sessellift nicht fuhr und wir per Tatze aufsteigen mussten. So sind wir wenigstens ein wenig im Schnee gewandert. Es war echt viel Schnee! Und kalt! Ein Glück, dass meine Bärenmama mir noch auf der Hinfahrt eine Mütze gestrickt hat!

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Unterwegs wollte ich noch ein Flüsschen angucken und kletterte dafür auf eine Anhöhe. Da war mir meine große Nase doch etwas im Weg!

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Ich habe es abär am Ende ganz ohne fremde Hilfe geschafft *stolzsei* !

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Die Wege waren ganz schön steil und zum Teil auch ganz schön schräg …

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… und beim Anblick des Wurzelwerks dieser Bäumen habe ich verstanden, warum man bei starkem Wind liebär nicht auf die Spitze der Schneekoppe gehen sollte:

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Es dauerte zwar eine Weile, trotzdem haben wir unser Wanderziel erreicht. Leider nicht die Bärgspitze namens Schneekoppe auf 1602 Meter, sondern nur eine Baude auf 1258 Meter Höhe, abär immerhin    😀

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Am liebsten wäre ich genau so schnell nach unten gesaust wie der Typ hinter meinem Rücken …

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… nur passten meine Tatzen nicht so richtig in dieses Halterungsgeflecht. Hmm, gibt es keine Skischuhe für Bären in meiner Größe, oder was? Das gleiche Problem hatte ich ja schon damals mal mit Tanzschuhen! Ich glaube, ich habe da eine Marktlücke aufgetan …

Beim Abstieg entdeckte ich im Wald einen Schneemann mit Handschuhen! Damit wird er ja schon vor dem Frühling schmelzen!

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Als wir schon fast wieder im Städtchen Karpacz waren, wo unser Auto stand, glaubte ich meinen Knopfaugen nicht mehr! Waren wir schon so weit gewandert, dass wir jetzt wieder in Norwegen waren?! Die Kirche sah zumindest genau so aus wie dort:

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Das habe ich mir mal aus nächster Nähe angesehen:

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Zum Glück stand auch eine Erklärung dabei: Die Kirche Wang ist zwar eine echte norwegische Stabkirche, sie steht abär wirklich in Polen! Puh! Ich dachte schon, dass wir eine ganz lange Rückreise vor uns hätten! Wir gingen einmal um die Kirche rum und auf einer Bank habe ich ein eingeritztes Zeichen entdeckt, welche ich vom Tanzkleid meiner lieben Ines her kenne!

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Ich habe versucht, es mir ganz genau einzuprägen, denn vielleicht kann ich das auch mal selbär zeichnen und damit meine Ines noch mehr beeindrucken? Denn ich weiss, dass wir uns zum baldigen St. Patrick Day wiedersehen werden! Bis dahin gehe ich jetzt Zeichnen üben. Tatzige Grüße!



2015 21.
Feb.

Dass ich eine Schwäche für Bücher habe, ist ein offenes Geheimnis. Schließlich war einst meine Entscheidung, Philologie zu studieren, eine Entscheidung des Herzens und nicht des Gehaltszettels in Spe. Es ist dann natürlich auch sehr schmeichelhaft, einige Autoren in seinem Bekanntenkreis zu haben, z.B. das kreative Quartett von Phrase4. Ich geniesse jeden Monat deren Kurzgeschichten wirklich sehr, weiss aber, dass sie auch dickere Bücher schreiben können    😉

So hat Francis Mohr nun nach monatelanger Arbeit und ausgeprägter Geheiminskrämerei ein neues Buch erschaffen und da ich schon sein „Flashback Ost“ verschlungen habe, konnte ich mir natürlich die Premiere von „Februar“, seinem neuen Buchkind, nicht entgehen lassen. Der gestrige Freitagabend war extra dafür in unserem FamilienPärchenkalender reserviert.

Der Weg in die Veränderbar, wo auch die regelmäßigen Lesungen von Phrase4 stattfinden, ist mir natürlich schon mehr als bekannt und so traf ich dort oberpünktlich ein – war aber bei Weitem nicht die Erste! Zwischen den Gästen habe ich dann auch noch einige bekannte Gesichter entdeckt, die ich sonst nicht bei solchen Lesungen treffe, was mir ein weiteres Mal deutlich bewiesen hat, dass Dresden trotz über 500.000 Einwohnern doch mehr als ein Dorf zu sehen ist    😀

Damit die Lesestunde nicht zu „trocken“ wird, hat Francis als Unterstützung einen Musiker namens Rany eingeladen. Der Mann hat eine echt geniale Stimme! Die von der Sorte, bei der auch eine gestandene und, zumindest dem im Ausweis stehenden Alter nach, erwachsene Frau schmachtend vor der Bühne sitzt und dahinschmilzt    🙂

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Francis hat natürlich einiges aus seinem neuen Buch vorgelesen. So kenne ich jetzt zumindest schon einige Charaktere der Geschichte und weiss, dass es ein Krimi ist. Ich weiss wer stirbt und sogar auf welche Art und Weise, aber wer der Täter ist, hat der schlaue Autor natürlich nicht verraten    😉

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Ein Buch brauchte ich mir nicht zu kaufen, denn ich habe davon profitiert, dass ein Bild von mir in das neue Werk von Herrn Mohr geschafft hat und deswegen habe ich ein Belegexemplar bekommen    😀
Ich bin sogar namentlich in der Danksagung des Buches erwähnt und ich gestehe, dass in einem solchen Fall eine gewisse Portion Eitelkeit auch mir nicht fremd ist, denn ich fühle mich wirklich sehr geschmeichelt    :erroeten:

Natürlich habe ich mir das frischgedruckte Buch gleich vom Meister selbst signieren lassen!

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Und da ich heute mein aktuelle Lektüre zu Ende gelesen habe, kann ich sogar schon morgen mit dem Lesen von „Februar“ loslegen … ich möchte ja schließlich wissen, warum das Opfer starb und wer daran schuld ist    😉