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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2014 23.
Nov.

In den letzten Tagen und Wochen hatten Carsten und ich kaum etwas anderes im Kopf, als das Haus zur Übergabe und die Wohnung zum Einziehen vorzubereiten. Kartons, Kisten, Schrauben, Bohren, Einpacken, Auspacken und suchen, suchen, suchen …

Am Dienstagabend gönnten wir uns allerdings eine kleine Pause davon. Es war mal wieder ein dritter Dienstag im Monat und inzwischen habe ich diesen Termin fest im Kopf, sogar im Umzugsstress, denn eine Phrase4-Lesung zu verpassen, empfinde ich inzwischen als Verlust – zu gut sind die Geschichten und ihre Autoren. Außerdem fehlte ich schon im September wegen des Urlaubs und im Oktober, weil da der Termin fĂŒr mich völlig ĂŒberraschend aufgrund von bevorstehenden Herbstferien vorgezogen wurde.

Ich habe fĂŒr November

1. den Termin ohnehin schon ins Auge gefasst,

2. wurde ich durch den Newsletter noch einmal daran erinnert und

3. durch eine persönliche Nachfrage von Sabine Dreßler wollte ich ihn nun erst recht als sehr verbindlich ansehen.

Wir waren pĂŒnktlich da und ich war wie immer mit der Kamera gefahren, schließlich möchte ich keine Gelegenheit auslassen, die vier zu fotografieren. Außerdem kam das allgemeine Knipsen durch den Umzug sowieso viel zu kurz. Wie eigentlich immer verewigte ich den Wein auf einem Bild, welchen es als Preis fĂŒr den richtig entdeckten Phrasenrufer des Abends gibt.

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Diesmal standen als Deko sogar BlĂŒmchen daneben! Wie es sich allerdings kurz vor der Pause herausstellte, waren die BlĂŒmchen nicht als Deko gedacht, sondern als Dankeschön von Lars, Francis, Sabine und Henning H. an mich. Sie wollten sich damit dafĂŒr bedanken, dass ich sie mit meinen Bildern immer wieder aufs Neue unterstĂŒtze. Ich mache das aber wirklich gern und es bereitet mir auch einen riesigen Spaß    🙂
Da ich meine stetige Bilderversorgung fĂŒr diese Initiative als Freundschaftsdienst gesehen habe, war ich von diesem Geschenk wirklich gerĂŒhrt, denn man hat gemerkt, es kam vom Herzen.  Danke schön, ihr Lieben!

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Naja und den Wein, welcher auf dem ersten Bild links steht, gab es fĂŒr mich dazu, zumal ich auch die Phrase „BetreuungsschlĂŒssel“ zusammen mit zwei weiteren Personen aus dem rappelvollen Raum rechtzeitig erkannt habe    🙂

Am nÀchsten Termin, dem 16. Dezember möchte ich auf jeden Fall wieder mit dabei sein, denn das ist eine JubilÀumslesung: Phrase4 wird im letzten Monat des Jahres 2014 nÀmlich schon 1 Jahr alt!



2014 01.
Nov.

:blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume:
Taadaaa! Ich habe heute meinen 500. Blogeintrag geschrieben!
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Diesmal setzte ich mein Monatsprojekt unter wesentlich erschwerteren Bedingungen als sonst um. Mein Workshopraum, welcher eben bislang auch als Fotostudio genutzt wurde, wurde im Oktober aufgrund des Umzugs schon ziemlich abgebaut. Zudem war die Zeit in den Wochen des 10. Monats eh ein recht rares Gut, weil wir immer wieder etwas abzunehmen, auseinander zu bauen, zum Wertstoffhof zu fahren oder zu verpacken hatten, aber ein wenig Zeit zum Knipsen fand sich am Ende doch noch    🙂
Ich habe mir wirklich MĂŒhe gegeben, trotz der kargen Ausstattung ein paar Bilder mit Rauch und Dampf zu machen. Ich kann bestĂ€tigen, was in allen Erfahrungsberichten zu diesem Thema geschrieben ist: man macht ganz schön viele Bilder, um wenigstens ein paar Vorzeigbare zu bekommen    😉    Carsten war mir eine ganz große Hilfe dabei und auch Katjas Bereitschaft, ihre Lunge fĂŒr meine Fotos zu opfern, weiss ich ebenfalls sehr zu schĂ€tzen. So, genug geschwafelt, jetzt werden die Bilder gezeigt    🙂

Einer meiner ersten Versuche, den Rauch einer gerade ausgepusteten Kerze einzufangen:

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Beim nĂ€chsten Foto weiss ich nicht, ob ich mir den Rauch anguckte, oder ob er mich anguckt    😉

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Die Kerzen und die WeihnachtsrÀucherkerzen waren mir am Ende aber zu schwach auf der Brust, da haben mein Mann und ich angefangen, Papier kontrolliert zu verbrennen und die Bilder davon finde ich schon um einiges beeindruckender. Das hier sieht doch aus wie ein Frosch, welcher um die Ecke schaut, oder ?

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Bei den nun folgenden Bildern könnt ihr eurer Fantasie nun unkommentiert von mir freien Lauf lassen, denn es gibt sicherlich so viele Möglichkeiten und jeder sieht bestimmt etwas anderes darin:

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Ganz ehrlich, ich habe selten so viele Hochkantaufnahmen am StĂŒck gemacht wie diesmal. Aber Rauch ist eben eher eine SĂ€ule, wenn man ihn in die richtige Richtung lenkt. Das hat Carsten richtig gut gemacht    🙂

Rauch verbindet man natĂŒrlich auch mit Zigaretten und hier kam Katja ins Spiel. Beim Fotografieren haben wir festgestellt, dass Rauchen auf Kommando ja sogar ganz schön anstrengend sein kann    😉

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Wieder zu Hause habe ich es ein weiteres Mal mit RĂ€ucherkerzen versucht, aber diesmal mehr als nur eine auf einmal angezĂŒndet. Noch nie hat es bei uns im Haus schon im Oktober so stark weihnachtlich gerochen    😉
Das Bild erinnert mich an eine Röntgenaufnahme von einem Außerirdischen (vielleicht einem entfernten Verwandten vom Alien ?)

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Das hier sieht wie ein StĂŒck einer ionischen SĂ€ule aus:

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Und dieses sieht ein wenig aus wie ein unebener Weg ins Unbekannte, oder?

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So, genug gerÀtselt, ich koche jetzt etwas Wasser und wir schauen dem Dampf beim Aufsteigen zu:

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Nun darf ich euch zu einem Tee einladen    😀

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Damit sind wir am Ende der Rauch (und Dampf) Ausstellung angekommen. Ich fĂŒr meinen Teil hoffe, dass ich das Thema spĂ€ter noch einmal aufgreifen kann, denn es war eine richtig interessante Aufgabe und ich merke, dass ich noch bessere Bilder machen könnte. Aber erst wird umgezogen    🙂



2014 03.
Sep.

Ich habe schon Ende Juni berichtet, dass ich mal die Ehre hatte, alle vier Autoren von Phrase4 als Models bei einem Fotoshooting in der Dresdner Neustadt zu haben. Wir hatten ganz viel Spaß bei dieser etwas unorthodoxen Bilderserie im Alaunpark:

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Wie man unschwer merkt, ist der Platz auf der Autorencouch heiß begehrt und die Kollegen sind echte Gentlemans, wenn es um ihre einzige Dame in diesem literarischen Quartett geht    😉

Von allen vieren habe ich nur lobende Worte ĂŒber die Bilder gehört, was mich natĂŒrlich sehr stolz gemacht hat. Ein Beweis, dass sie es mit dem Lob auch wirklich ernst meinten, ist nicht nur die Benutzung der Bilder mit Angabe meines Namens auf ihrer Homepage, sondern auch das Einreichen einer Aufnahme fĂŒr die AnkĂŒndigung ihrer ersten Lesung nach der Sommerpause bei einem Dresdner Veranstaltungsmagazin namens Frizz. Wenn man sich hier bis zur Seite 16 durchnavigiert, findet man das von mir angesprochene Gruppenbild und auch die Info, dass die Sommerpause am 16. September zu Ende ist. Das bedeutet, dass man sich an dem Tag wieder in der VerĂ€nderBar um 20 Uhr ein gemĂŒtliches PlĂ€tzchen suchen und 8 spannende, witzige und ein wenig philosophische Geschichten von Francis Mohr, Sabine Dreßler (ĂŒbrigens auch ein Bild von mir    🙂    ), Henning H. Wenzel und Lars Hitzing anhören darf. Nur ich selber bin leider an diesem Tag nicht in der Stadt …

Aber spĂ€testens am dritten Dienstag im Oktober werde ich mich wieder dazusetzen    😉



2014 19.
Aug.

Diesmal bin ich nicht nur am Wochenende, sondern auch noch am Montag nicht zum Schreiben gekommen    🙁

Aber ab Donnerstag ging es bei uns mehr oder weniger Schlag auf Schlag mit Verabredungen, Terminen und Verpflichtungen. Schon vor dem Wochenende sind wir erst ziemlich spĂ€t ins Bett gekommen, da ich als Hochzeitsfotografin unterwegs war. Es war ein Freundschaftsdienst    😉    und ich möchte auch an dieser Stelle nochmals Peggy und Rene alles Gute fĂŒr ihren gemeinsamen Lebensweg wĂŒnschen!

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Am Freitag kehrte Stephanie aus ihrem ersten elternlosen Campingurlaub nach Hause zurĂŒck und natĂŒrlich wollten wir in allen Einzelheiten wissen, wie es gelaufen ist und im Gegenzug berichten, was wir in den vergangenen Tagen erlebten. DafĂŒr haben wir uns beim Schnizz ein leckeres Abendessen gegönnt und lange gequatscht. Zu Hause schlossen wir gemeinsam eine weitere cineastische BildungslĂŒcke und schauten die DVD „Hobbit 2 – Smaugs Einöde“ an. Mein Fazit: naja    :unschuldig:
Ich mag einfach keine Filme, wo lange gekĂ€mpft und gar nicht geredet wird, das wirkte schon immer recht einschlĂ€fernd auf mich und verfehlte auch diesmal nicht seine Wirkung, denn im letzten (gefĂŒhlten) Drittel des Films wurde irgendwie nur noch gekĂ€mpft – die Hobbits auf der Leinwand und meine Augenlider gegen die Bleischwere. Ich bin vermutlich in meinem Inneren doch mehr MĂ€dchen als ich es mir eingestehen möchte    😉

Am Samstag kamen Andrea und Karl vorbei. Zusammen mit den beiden sowie Stephanie haben wir unseren Haushalt unter die Lupe genommen und schon mal unseren Hausrat gerecht und wunschgemĂ€ĂŸÂ aufgeteilt, um den Aufbau eigener Nester fĂŒr unser Jungvolk zu fördern    😉    und unsere Umzugskartons zu entlasten … wie nennen das immer wieder „PlĂŒnderparty“. Nach der Vernichtung eines leckeren Nudel-Schinken-Auflaufs verzogen sich die Drei wieder. Ich setzte mich zwar an den Rechner, aber nur, um die reichliche Bildausbeute von Donnerstag nochmals anzufassen: sortieren, bearbeiten, löschen, aufhĂŒbschen usw.  Die Zeit war schneller verflogen als ich es mir denken konnte.

Am Sonntagvormittag wurstelte ich noch ein wenig im Haushalt, bevor ich dann nachmittags mit meinen unermĂŒdlichen Irish-Dancerinnen unterwegs war, denn sie hatten einige Auftritte auf dem Dresdner Stadtfest. Ich habe es wie immer sehr genossen! Und natĂŒrlich UNMENGEN fotografiert    😀

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Am Montag gehörte mein Feierabend erneut der Familie. Unsere MĂ€dels haben uns zu Ostern alles fĂŒr eine homemade Sushi-Zubereitung geschenkt und jetzt war es endlich an der Zeit, kennenzulernen wie man Sushi selber rollt    😀
Wir hatten ganz viel Spaß beim Basteln der Seetang-Reis-Gurke-Surimi-WĂŒrstchen-Fischcreme-Kombinationen und es sind dabei eben auch außergewöhnliche Kreationen fĂŒr Nicht-Fischesser wie Stephanie herausgekommen: speziell fĂŒr sie Wiener WĂŒrstchen-Gurken-Sushi    😀    ehrlich, schmeckt besser als es klingt    😉

In den kommenden Tagen stehen wieder etliche AktivitĂ€ten auf dem Familienplaner, aber ich hoffe, ich kann darĂŒber wie gewohnt am Wochenende berichten    😉



2014 03.
Aug.

Insektenwelt … ja, das war eine ganz andere Herausforderung als die guten, alten Brunnen. Bei Letzterem war man viel auf Achse, um alles abklappern zu können und nun musste ich viel Geduld und eine seeeehr ruhige Hand einsetzen, um zu meinen Bildern zu kommen.

Zuerst musste man ja seine flinken Models ĂŒberhaupt erst entdecken (na, gefunden?)

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Und selbst, wenn man sie dann endlich mal entdeckt hat, hieß es ja bei Weitem nicht, dass sie auch auf dem Punkt lang genug verweilen werden, wohin ich mit viel FeingefĂŒhl fokussiert habe. Ich habe somit unfreiwillig reichlich Blumen, BlĂ€tter usw. fotografiert, werde diese aber nicht zeigen, denn das ist ja schließlich nicht das eigentliche Thema   😉

Ich möchte dafĂŒr ganz viele Bilder mit Bienchen und Hummelchen zeigen, denn sie blieben hin und wieder voll beschĂ€ftigt mal an ein und derselben Stelle sitzen. Sogar in meinem eigenen KrĂ€utergarten:

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Fleißig, fleißig …

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Ab und zu wurde ich wahrscheinlch auch von ihnen beobachtet, denn ich glaube, diese Biene fĂŒhlte sich irgendwie von mir bei der Arbeit gestört.

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Manchmal hatte ich echt Lust sie zu streicheln, so kuschelig sieht das Fellchen aus!

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Und die Sumsen können sich ganz schön heftig in ihre Arbeit vertiefen    😉

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Aber wenn man ihnen Honig vorsetzt, sagen sie auch nicht „nein“ – wenn sie es denn endlich mal schaffen, diesen auch zu entdecken    😀

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Irgendwann sind die Taschen voll und der Löffel beinah leer …

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Zur Abwechslung kam man dann wieder etwas direkt von den schönen, bunten Blumen im Botanischen Garten holen:

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Die bunten Blumen sind ĂŒbrigens auch bei vielen anderen BeflĂŒgelten aus der Insektenfamilie sehr beliebt. Ich muss gestehen, bei vielen habe ich keine Ahnung wie sie eigentlich heißen. Kann mir vielleicht jemand sagen, was das ist?

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Und wie heißt dieses grazile Wesen?

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Und was ist das?

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Dieses FlĂŒgelvieh allerdings kennt dagegen garantiert jeder    😉

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Sie hat auch eine sehr schĂŒchterne Verwandte, welche versucht hat, sich vor meiner Kamera zu verstecken – allerdings ohne Erfolg    😀

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Es gab auch andere schĂŒchterne Insekten, die versuchten sich zu tarnen:

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Andere dagegen hatten gar keine Hemmungen    😉

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Es gab auch sĂŒĂŸe KĂ€fer zu fotografieren …

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… ach nee, das ist ja Rischa! Sie durfte im letzten Monat auch mal aus der Projektreihe fĂŒr mich posen    😉

Aber es gab natĂŒrlich echte sĂŒĂŸe KĂ€fer vor der Linse:

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Gelegentlich sogar in Begleitung von allgegenwÀrtigen Ameisen:

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Ameisen sind im wahrsten Sinne des Wortes echt der Renner – ganz schwer scharf zu kriegen, weil sie immer so flott unterwegs sind:

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Ja, die schwarzen BlattlÀuse habe ich auch entdeckt. Hier sieht es aus, als ob sie auf einem Betriebsausflug wÀren:

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Dieser Genosse fand da die Einsamkeit beim Aufstieg weitaus entspannter:

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Und der hier hat bestimmt sein Ziel schon erreicht:

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Da wartet die Spinne wohl vergeblich auf seinen Besuch im Netz:

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Aber frĂŒher oder spĂ€ter gab es fĂŒr die emsigen, flatternden oder hĂ€ngenden Geschöpfe aus unserer nĂ€chsten Umgebung einen wohlverdienten Feierabend und da schwĂ€rmen sie auch gern im Sonnenuntergang einfach aus.

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Ich hoffe, die Bilder gefallen euch. Ich hatte jedenfalls ganz viel Spaß beim Fotografieren und habe gelernt, dass man fĂŒr solche Aufnahmen mit einem Makroring zusammen mit einem Blitzring wirklich schicke Bilder machen kann, wenn man viiiiiiiiiel Geduld mitbringt, auf das Kleine achtet und last but not least wenn die Models wenigstens ein paar Augenblicke still sitzen bleiben    😉



2014 27.
Juli

In Sachsen sind seit einer Woche Sommerferien. Zwar interessiert mich das persönlich nicht mehr, da wir mit der Schulbildung nix mehr am Hut haben, aber es ist schön, die halbleere Stadt fĂŒr sich zu haben    😀
Ja, in der Tat sind die Straßen freier, die SupermĂ€rkte leerer und auch mein Kalender zeigt mir ab und zu terminfreie Tage. Ich bin gern viel unterwegs, aber nun merke ich, wie schön auch eine leichte SommertrĂ€gheit sein kann. Man plant weniger, dafĂŒr sind die ZeitrĂ€ume fĂŒr Freunde um so großzĂŒgiger. Ein recht spontanes Treffen hatten wir am Freitag mit GĂŒnter und Barbara, denn wir verbrachten mit ihnen etliche vergnĂŒgliche Stunden im tĂŒrkischen Restaurant Ocakbasi – wir redetenÂ ĂŒber Gott und die Welt und genossen dabei erneut frische Leckereien tĂŒrkischer KĂŒche abseits vom Döner-auf-die-Hand. Nur fĂŒr den Nachtisch blieb auch diesmal kein Platz mehr im Bauch    😉

Wir nutzten die vergangenen Tage auch fĂŒr einen Besuch des Kabarett-Theaters Herkuleskeule. Carsten wird ja dieses Jahr auch schon 40, deshalb war das StĂŒck „Leise flehen meine Glieder“ schon eine gute Vorbereitung fĂŒr unsere kommenden Jahre    😉

Auf einen weiteren Kulturhöhepunkt sind wir dank Stephanie gekommen, denn sie hat einen Sommerjob bei der internationalen Ausstellung Ostrale ergattert. Die Eröffnung war am 18. Juli und sollte sich bis Mitternacht hinziehen. Als wir vorbeikamen, um unser arbeitendes Kind abzuholen, hatten wir ĂŒberraschenderweise sogar etwa eine halbe Stunde Zeit, durch die Ausstellung zu laufen und sich diese anzusehen. Moderne Kunst ist ein recht spezielles Thema, nicht alles traf unseren Geschmack, aber manche Ideen waren gut durchdacht und ansprechend prĂ€sentiert. Ein Besuch lohnt sich, um die eigenen Gedanken einmal von Einkaufzettel und To-Do-Listen auf etwas anderes zu bringen    😉    Dort habe ich ĂŒbrigens auch eine alte Bekannte wieder getroffen, welche ich schon seit einigen Jahren nicht mehr gesehen habe. Elena ist selbst KĂŒnstlerin und stellt bei der Ostrale etwas aus. Ihre Arbeiten – ich kenne auch noch mehr als nur das von der Ausstellung – finde ich wirklich klasse, sie sind so herrlich bunt und voller geheimnisvoller slawischer Symbolik.

Heute stand wieder mal eine Igeltour auf dem Plan, denn das Wetter war einfach perfekt sommerlich. Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten wir 2 1/2 Stunden lang die Ecken der Gartenstadt Hellerau und haben wie immer bei solchen GruppenfĂŒhrungen jede Menge Neues erfahren und entdeckt.

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Danach gönnten wir uns einen Ausflug in den Biergarten des Waldbads Weixdorf. Dort konnte ich ganz gemĂŒtlich die Beine hochlegen und ein Radler mit herrlichem Seeblick geniessen. Da war sie ja wieder, meine leichte SommertrĂ€gheit … doch nun werde ich mich von ihr verabschieden mĂŒssen, denn die Sonne hat einem Gewitter Platz gemacht und das Wochenende ist ja ohnehin beinah vorbei    😉



2014 25.
Juni

Dass ich mal wieder eine etwas lĂ€ngere Schreibpause eingelegt habe, ist dem Umstand geschuldet, dass in meinem Leben erneut allerhand los ist. Da siegt eben das reale Leben ĂŒber das virtuelle    😉

Wobei einige Erlebnisse ohne UnterstĂŒtzung des Internets vermutlich nie passieren wĂŒrden. Zum Beispiel hĂ€tten wir ohne dies nie ein so wundervolles Wochenende mit zwei jungen Kanadierinnen namens ValĂ©rie und Charlotte aus Montreal verbracht, denn ohne Couchsurfing wĂ€ren wir uns wohl nie begegnet. Wir hatten ganz viel Spaß zusammen und lernten nebenbei auch viel ĂŒber Kanada und insbesondere ĂŒber Quebec dazu. Unvergessen wird uns auf jeden Fall ein Austausch ĂŒber die Schimpfwörter in den verschiedenen Sprachen bleiben. Ganz ehrlich, ich hĂ€tte nie gedacht, dass das Wort „Tabernak“, welches sich vom Tabernakel in der katholischen Kirche ableitet, so viele negative GefĂŒhle ausdrucken kann    😉
Wir revanchierten uns natĂŒrlich mit unserer Couch, Essen, einem Stadtrundgang und einem Ausflug in die SĂ€chsische Schweiz, wie z.B. auf den Berg Lilienstein:

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Mein Monatsprojekt hĂ€lt uns ebenfalls ganz schön auf Trab – in Dresden gibt es einfach zu viele schöne und interessante Brunnen. Aber dennoch hatten wir am Montag nach der Fotojagd abends zudem genug Zeit, um diesen romantischen Sonnenuntergang an der Elbe geniessen zu können:

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Und da ich schon ĂŒber die Fotos berichte, darf ich an dieser Stelle voller Stolz angeben, dass sich fĂŒr mich eine Chance ergab, alle 4 Autoren von Phrase4 bei einem Outdoor-Fotoshooting in der Dresdner Neustadt abzulichten – wir hatten ganz viel Spaß und die (Einzel-)Portraits sind auch sehr gut und recht unkonventionell geworden … es sind ja auch außergewöhnliche Schriftsteller    🙂
Ihre nÀchste Lesung gibt es erst nach der Sommerpause: im September. Einzelheiten und die nÀchste Phrase stehen auf deren Homepage.

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Ansonsten war ich zwischenzeitlich mal wieder mit den Teilnehmern meines VHS-Russischkurses im „Odessa“ essen – es war wie immer einfach nur super. Noch ist unser Semester zwar nicht zu Ende, aber zu den nĂ€chsten Stunden werden immer mal einige Leute fehlen – Reisezeit fordert ihr Tribut    😉
Einer von ihnen, Michael, ist schon seit einigen Tagen mit einem „Ural“ Motorrad unterwegs von Dresden nach Murmansk und fĂŒhrt einen Blog ĂŒber seine Reiseerlebnisse.

Und natĂŒrlich darf man den Zeitfresser namens Fussball-WM nicht ĂŒbergehen    😀    wir schauen uns bei Weitem nicht alle Spiele an, aber der eine oder der andere Abend wird schon gern mit 22 MillionĂ€ren und einem Ball gewidmet    😉

Wie man merkt, fĂŒr Langeweile bleibt keine Zeit und das finde ich ganz gut so    😉



2014 11.
Juni

Als ich die Planung fĂŒr meine ĂŒber das Jahr verteilte Fotoprojekte machte, war ich so naiv zu denken, dass es im Mai jede Menge sonnige Tage geben wird und ich reichlich Möglichkeiten haben werde, schöne Schattenbilder im Freien zu machen. Pustekuchen! Das Gros der Maitage war mindestens bewölkt, wenn schon nicht verregnet. Deshalb werde ich ganz unauffĂ€llig zwei Aufnahmen aus dem Juni unterjubeln, denn nun scheint die Sonne schon seit Tagen wie bekloppt vom Himmel herab. Ich habe gerade mit Hilfe meines liebsten Kritikers eine Auswahl getroffen und fĂŒhle mich bereit, euch die Ergebnisse zu prĂ€sentieren    😉
Zuerst kommen die Bilder, welche in meinem Homestudio entstanden sind. Ich liebe Akelei und freue mich sehr, das sie auch in diesem wettertechnisch unseligen Mai rechtzeitig blĂŒhte und fĂŒr mich Model stand.

Mal schmal und einsam in einem kleinen Glas:

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Mal fast verlassen in einer Glasschale:

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Und mal groß und mit reichlich BlĂŒten:

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Aber auch meine Kunstblumen haben ihr Bestes gegeben:

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Da kam sogar ein Schmetterling gern vorbei    😉

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Ein Geschenk von meiner lieben Freundin hat sich ebenfalls als schönes Motiv prÀsentiert:

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Genau so wie ein Andenken an eine liebe Nachbarin. Die kleine Amphora habe ich ĂŒbrigens noch 1991 auf der Krim gekauft, als ich damals als Studentin meine Ferien dort verbrachte:

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Dazu passte natĂŒrlich diese Aufnahme aus Xanten (antik ist antik, egal ob griechisch oder römisch    😉    ):

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Aber nun genug von Indoor-Bildern, es wird Zeit, dass auch ein paar Schattenaufnahmen von Draußen gezeigt werden. BĂ€ume geben natĂŒrlich viel Schatten und ich finde die Reihe der OrangenbĂ€umchen mit den ziselierten Blattwerkschatten einfach nur zum Verlieben schön:

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Farne sind genau so bezaubernde Schattenwerfer:

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Diese Allee gibt ein ganz besonderes Schattenbild ab:

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Bei so viel GrĂŒn fĂŒgen sich sogar Turmschatten authentisch in die Landschaft ein:

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Da muss ein Denkmal das natĂŒrlich genau so versuchen:

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Mein lieber Mann opferte sich ebenfalls einmal bereitwillig als Schattenmodel. Und nein, er hat keine Katze auf seiner Schulter    😉  

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Er war nicht der einzige Schattenmann, manche von ihnen haben sogar Hunde ausgefĂŒhrt    😉  

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Vielleicht sind sie irgendwann mal auch hier weiter gelaufen:

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Oder wollten zum diesen Haus gehen (mit ganz vielen kleinen Schatten – beinah ein Suchspiel    😀    man achte besonders auf die Hausnummer):

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Oder wollten zu dritt hier ein weiteres Liebesschloß aufhĂ€ngen:

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Dies ein Schattenwurf auf unserem Weg nach Hause – ich finde, unser Smartschatten sieht aus wie ein kleines Nilpferd    😉    stimmt doch, oder?

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Insgesamt fand ich das Projekt trotz widriger WetterumstĂ€nde wirklich …

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Jetzt kommen als nĂ€chstes Dresdens Brunnen zum Zug    🙂



2014 26.
Mai

Ich habe ja schon im vorherigen Eintrag verraten, dass auch unser Sonntag voller interessanter Erlebnisse war. Nun ist es wohl an der Zeit, auch ĂŒber den gestrigen Tag zu berichten    😉

Der 25. Mai war ja unter anderem ein Wahltag: Europa- und Kommunalwahlen. Auch Stephanie durfte zum ersten Mal ihre Stimme abgeben, also trabten wir zu dritt bei schönstem Sommerwetter in ihre ehemalige Grundschule, um unsere Kreuzchen zu setzen. Etwas seltsam fand ich allerdings, das man sich nur mit dem Wahlbrief anmelden konnte, die Ausweise waren gar nicht gefragt bzw. wurden nicht kontrolliert    :ueberrascht:

Nach dem Gang an die Urne verschwand Stephanie mit ihrer Freundin nach Radebeul, um sich mal ein Spiel beim deutschen American Football anzusehen. Ein Kumpel spielt bei den Suburbian Foxes und durfte ĂŒber ein paar Freikarten verfĂŒgen    😀
Carsten und ich bauten derweil unseren Smartie zum Cabrio um und fuhren zum Barockgarten Großsedlitz, wo wir beide, trotzdem wir schon weit ĂŒber ein Jahrzehnt in Dresden wohnen, noch niemals waren. Dabei verfolgten wir zwei Ziele gleichzeitig: schön im GrĂŒnen spazierengehen und dabei noch einige Bilder fĂŒr mein Monatsprojekt (Klingelkopf „Olgas FotojahresplĂ€ne“) zu erhaschen. Ein paar andere Bilder sind dabei natĂŒrlich ebenfalls entstanden und wollen nun gezeigt werden    😀

Kurz gesagt – es war ein bezaubernder Vormittag. Ich habe am Ende wie gewohnt einen kleinen Sonnenbrand bekommen, denn ich habe mich zwar ordentlich eingecremt, aber meine Haut kennt eben keinen anderen Sommerbeginn    😉

Zwischen FrĂŒhstĂŒck und Heimfahrt ist viel Zeit vergangen und somit meldete sich unser HungergefĂŒhl gen Dresden immer stĂ€rker. Wir entschieden uns, in der Neustadt essen zu gehen. Bei unseren Hin- und Herfahrten zwischen der verschiedenen Kirchen am Vorabend haben wir auf der KönigsbrĂŒcker Straße ein neues und sehr gut besuchten Restaurant entdeckt: es heisst Ocakbasi. Wir werden uns diesen Namen auf jeden Fall sehr gut merken, denn das Essen dort wird richtig frisch zubereitet und schmeckt schlicht und einfach umwerfend, „Efes“ gibt es vom Fass (das schmeckt man!), und das gesamte Team ist sehr fleissig, entspannt und freundlich. Nur eine Beobachtung brachte uns etwas ins GrĂŒbeln, denn da die Köche zwar eindeutig landestypische Lieder mitgesungen haben, war uns klar, dass sie echte TĂŒrken sein mĂŒssen. Das junge MĂ€dchen allerdings, welche uns bediente, sprach mit leichtem Akzent und sah ebenfalls sĂŒdlĂ€ndisch aus, doch mit den Köchen sprach sie Englisch    :fragend:
Also fragte ich beim Bezahlen der Rechnung einfach mal nach, ob sie wirklich aus TĂŒrkei stammt. Ihre Antwort war „nein“ und dass sie aus Moldawien sei. Danach haben wir beide uns blendend auf Russisch unterhalten und ich erfuhr dabei, dass die zweite Kellnerin des heutigen Tages aus Kasachstan ist und der sĂŒĂŸe Kellner aus dem Iran kommt. Das nenne ich mal international    🙂    man merkte, dass die Chemie unter ihnen allen perfekt stimmte. Ich glaube deshalb ganz fest, dass wir dort nicht zum letzten Mal waren, zumal die angebotenen Gerichte irgendwie ganz gut zu unseren AbnehmplĂ€nen passen – dort wird so viel leckeres GemĂŒse und Joghurt angeboten    😉    !



2014 24.
Mai

Unsere 4 BĂ€ren sind den Lesern meines Blogs bestens bekannt. Um ehrlich zu sein, manchmal habe ich sogar das GefĂŒhl, dass sie mit ihren EintrĂ€gen mehr Fans anlocken als ich mit den meinen    😉    aber da wir alle zu einer Familie gehören, bin ich nicht eifersĂŒchtig   😀

Im Gegenteil, wir gönnen unseren 4 Freunden mit dem dicken Pelz ab heute noch mehr Besucher, denn jetzt haben Großer Dinkelman, Kleiner Dinkelman, Bonnie und Heini auf unserer Familienseite sogar einen eigenen Klingelknopf erhalten! Und ich muss gestehen, dass ihre Seite wesentlich besser ausgefĂŒllt ist als meine Welt    🙁

Ich denke, die neue BĂ€renseite wird euch gefallen. Und falls ihr noch mehr Erwartungen und WĂŒnsche bei ihrer Gestaltung bzw. den Inhalten habt – lasst es uns wissen, denn auch unsere BĂ€ren wollen wissen, wie es ankommt    😀