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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2018 25.
Feb.

Wie ich bereits versprochen habe, möchte ich gern einige Eindrücke von unserem zweiwöchigen Südfloridaurlaub mit euch teilen. Es ist gar nicht so einfach, sich bildertechnisch zusammenzureißen und nur eine kleine Auswahl der letzten 14 Tage zu geben, das könnt ihr mir glauben! Ein paar Bilder und Infos hat Carsten bereits an anderen Stellen auf unserer Homepage untergebracht. Zum einen kann man die lieben und netten Menschen, welche wir bei unserer Reise wiedergesehen oder kennengelernt haben, auf der Wall of Visitors (ganz nach unten scrollen oder per Flagge dorthin springen) ansehen. Zum anderen kann man einen recht guten Überblick über die von uns besuchten Strände bekommen, wenn man sich meine Obsession Nr. 4-Galerie anschaut, denn die letzten 11 Aufnahmen sind eben während dieser Reise entstanden.

Die Idee, nach Miami zu gehen, ist definitiv unserer gemeinsamen Begeisterung für diverse Filme und Serien geschuldet, welche in dieser Stadt spielen, z.B., „Miami Vice“ , „Bad Boys“ , „Dexter“ und „CSI:Miami“ , wobei sowohl Carsten als auch ich nicht zuletzt immer so sehr von den kräftigen Farben dieser Gegend angetan waren. Es war also mal an der Zeit, mit den eigenen Augen zu überprüfen, ob diese auch im wahren Leben so sind    ðŸ˜‰    Achtung Spoiler: JA, SIND SIE !!!

Um ein richtig dekadentes Lebensgefühl zu genießen, haben wir uns diesmal nicht in einem popeligen Hotel oder einer Ferienwohnung einquartiert, sondern gleich mal stilecht in einer kleinen, gemütlichen Yacht in einer Marina im Stadtteil Aventura:

Wenn wir nach dem Aufwachen unsere Köpfe aus der oberhalb des Bettes vorhandenen Dachluke schoben, wurden wir mit diesem Ausblick belohnt:

Als Auto gönnten wir uns passend zur Gegend zudem ein Mustang Cabrio    ðŸ™‚

Es hat allerdings ein paar Tage gedauert, bis wir den bestellten Autotyp von unserem Autovermieter, es war die für uns beide bis dato unbekannte Firma Thrifty, erhalten haben, denn nach unserer Ankunft gegen 23:00 Uhr am Flughafen war das bestellte Auto nicht verfügbar und wir haben uns mit einem Infinity Q30 zufrieden gegeben, um weit nach Mitternacht endlich vom Flughafen zu unserer Unterkunft zu kommen. Am nächsten Tag waren wir wir abgesprochen kurz vor Mittag da und nachdem wir uns ca. 40 Minuten lang die Ausreden „Der Wagen wird gereinigt“ und „Kommt sofort“ angehört haben, hat man uns zur Überbrückung einen Chevrolet Camaro (allerdings kein Cabrio !) übergeben. Abends dann der nächste Versuch und nach einem völlig unnötigen Chaos (der Mitarbeiter hat bei der Übergabe des Camaro statt Umtausch die Rückgabe des Wagens im System eingetragen) konnten wir endlich die Schlüssel für DEN Wagen, welchen wir schon von Deutschland aus bestellt und bezahlt haben, in Empfang nehmen. Wenn es sich vermeiden läßt, werden wir bei dieser (Billig-)Firma nie wieder ein Auto mieten! Aber nun konnte es für uns auch endlich autotechnisch mit dem richtigen und geplanten Urlaub losgehen.

Zwischen Autotausch 1 und 2 (Infinity & Camaro) haben wir mit einem Doppeldecker eine mehrstündige Führung durch die Stadt genossen, welche wir ebenfalls schon von Dresden aus buchten:

Es war eine Kombi aus Stadt- und Boottour, was einfach perfekt passte, denn das Ende der ca. 90-minütigen Bootstour fiel genau (wie geplant) auf die Zeit des Sonnenuntergangs, welcher derzeit immer pünktlich auf 18:15 Uhr fiel – allein das war schon ein unglaublich schöner Moment und wir fühlten uns durch die Serien und Filme nicht in die Irre geführt! Wer hat bei diesem Anblick nicht das „Yeeeeaaaahhhh“ von The Who aus dem Intro von „CSI-Miami“ im Ohr …

Miami hatte aber auch sonst noch ein paar Überraschungen für uns parat, denn z.B. habe ich vorher nicht mal annähernd gedacht, dass es in dieser teuren Stadt ein kostenloses Transportmittel geben könnte – man kann mit dem Metromover in Downtown tatsächlich ohne Ticket fahren:

Ich kam auch nie auf die Idee, dass sich die Banyan-Bäume, welche wir auf Bali zum ersten Mal gesehen haben, auch in Florida sehr heimisch fühlen:

Doch den grössten Teil der Sehenswürdigkeiten kannten wir schon sehr wohl aus Film, Fernsehen und dem Internet und erliefen diese immer wieder auch auf eigenen Entdeckersohlen, wie z.B. hier den SoBe a.k.a. South Beach:

Außerdem besuchten wir ein echtes und mein allererstes Basketballspiel: Miami Heat spielte gegen Houston Rockets:

Ich fand das Spiel wesentlich spannender und auch kurzweiliger als Fußball, denn es war eigentlich immer viel los auf dem Spielfeld    🙂    selbst bei den Pausen und Time-Outs verkürzten kleine Programmpunkte auf dem Feld und im Zuschauerrund die Wartezeit. Und dann natürlich die in der NBA festgelegte Angriffszeit von nur 24 Sekunden … da war nix mit Ball-in-den-eigenen-Reihen-halten und Auf-Zeit-spielen!

Leider haben die Gastgeber mit 101:109 verloren … dabei sah es zwischenzeitlich für sie echt gut aus! Der Stimmung im Stadion tat das aber keinen Abbruch und T-Shirts mit dem Heat-Logo habe ich dennoch gekauft    ðŸ˜‰

Wer Streetart mag, sollte unbedingt die Winwood Walls besuchen – sehr beeindruckende Grafiken sowie Graffitis und das nicht nur innerhalb des Areals, sondern auch in der ganzen Gegend um diese Freiluftausstellung herum:

Hätten wir Heimweh gehabt, könnten wir diesen übrigens auf schnellem Weg  lindern    ðŸ˜‰    diesen Hinweis haben wir auf der Suche nach Dexters Filmhaus in Bal Harbour zufällig im Vorbeifahren entdeckt:

Doch unter uns: hatten wir nicht    ðŸ˜›

Stattdessen besuchten wir gleich mehrere Male lieber die Gegend, wo sich Kubaner quasi wie zu Hause fühlen können, denn Little Havanna ist fest in deren (Kultur-)Hand:

Hähne gelten bei den Kubanern als Glücksbringer und deshalb sind sie an vielen Orten der Calle Ocho, die bekannteste Straße dieses Stadtviertels, ganz leicht zu finden … teilweise tippeln sie sogar in Echt zwischen den Autos herum:

Auch als absolute Nichtraucher haben wir mal die Gelegenheit genutzt, der Herstellung von Zigarren zuschauen zu können:

Diese Größe war allerdings einmalig    ðŸ˜‰    und bestimmt unrauchbar:

Der berühmte Domino-Park war selbstverständlich ebenfalls ein Muss für uns. Erst beim späteren Sichten der Fotos und nach dem Dominoabend bei Jesus (s.u.) haben wir gemerkt, dass die Anzahl der Augen auf den Spielsteinen wesentlich höher sein kann, als die gewohnten 6 … und damit liegen natürlich am Ende auch sehr viel mehr Spielsteine auf dem Tisch:

Das dürfte wohl auch die Erklärung dafür sein, warum sich Spieler dort Tag für Tag gleich mehrere Stunden aufhalten und strategische Pläne schmieden können    ðŸ˜‰

Wir haben gleich zu Anfang mal einen ganzen Tag dafür eingeplant, die Florida Keys zu besuchen. Unterwegs sind bis heute noch jede Menge Spuren der zerstörerischen Kraft von Hurrikan Irma vom September 2017 zu sehen. Wir dachten zudem, dass wir unterwegs immer die parallel zum Highway verlaufende, ehemalige Eisenbahnstrecke sehen würden, aber diese Berühmtheit war leider nur für ca. 50 km im mittleren Abschnitt der ca. 300 km langen Strecke von Aventura nach Key West sichtbar. Das Ganze sieht aber trotzdem echt schick aus!

Ein Besuch beim südlichsten Punkt der kontinentalen USA gehörte für uns natürlich ebenfalls zum Programm:

Der Name „Home of the Sunset“ beschreibt dieses Fleckchen der Erde sehr, sehr treffend – wir hätten stundenlang zuschauen können, aber nach ca. 20 min ist auch der noch so schönste „Sunset“ leider vorbei:

Auch auf den Keys glaubt man felsenfest daran, dass Hähne Glück bringen, doch statt der übergroßen Plastikversionen setzt man hier allerdings nur auf das echte Federvieh, welches ausgesprochen zahlreich völlig ungeniert auf den Straßen von Key West flanieren darf:

Aufgrund fehlender Strassen und natürlich der dort vorkommenden Fressfeinde sieht man im Everglades-Nationalpark keine Gockel    ðŸ™‚    wir dagegen haben dort an einer geführten Tour mit dem Airboot teilgenommen:

Selbstverständlich wollten wir neben Reihern und anderen Wasservögeln unbedingt die Ureinwohner der Everglades in ihrer authentischen Umgebung sehen. Zum Glück hat es aus nächster Nahe funktioniert:

So ein Alligator hätte sich ganz bestimmt über ein glückbringendes Hähnchen gefreut    ðŸ˜‰

Die Riesenechsen auf den Bäumen sind dagegen erst später und mithilfe der Menschen in dieses Gebiet eingewandert, fühlen sich aber ganz offensichtlich sehr wohl dort:

Dank der anschließend folgenden Show haben wir verstanden, dass Alligatoren eigentlich nicht besonders angriffslustig sind:

Es gab allerdings die ausdrückliche Empfehlung, DAS nicht in Eigenregie und in der freien Natur zu wiederholen    ðŸ˜‰

Mit dieser Warnung im Ohr sind wir nach dem Besuch des für Touristen erschlossenen Everglades Holiday Parks noch zur Loop Road gefahren. Diese Fahrt auf der ca. 38 km langen und zum Teil unbefestigten Straße hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Es war mit uns kaum ein anderer Besucher dort, es herrschte eine erholsame Stille und doch gab es jede Menge Leben neben und auch auf der Straße. Aber seht es euch selbst an    🙂

Letzteres sind zwei von drei Geier, die locker-flockig über die Straße hüpften und uns mit dem Auto passieren ließen.

Und dies ist der mit Abstand grösste Alligator, den wir an dem Tag gesehen haben … min. 2 Meter hatte er schon und fauchen konnte er ebenfalls sehr bedrohlich – wohl gemerkt: da ist kein Zaun und keine Absperrung zwischen mir und der überdimensionalen Handtasche!

Wir durften übrigens noch sehr viel mehr von Floridas Tierwelt kennenlernen … nur ausgerechnet die Tiere, die wir besonders gern gesehen hätten, haben sich uns einfach nicht gezeigt: Manatees. Das erinnert uns ganz stark an die Reise nach Südaustralien, wo wir leider keine Wombats (gibt es hier nicht) und Schnabeltiere (tauchten nicht auf) zu Gesicht bekamen.

Aber die sich Zeigenden sind auch sehr schön gewesen    ðŸ™‚

Diese Lebewesen habe ich erst gar nicht als etwas Lebendiges angesehen, sondern als ein Stück Plastik:

Weit gefehlt, es sind nämlich nicht ganz ungefährliche Quallen, die den Namen Portugiesische Galeere tragen. Carsten klärte mich zwar schon vor Ort über die Gattung Qualle auf, aber die „Kleinigkeit“ der Gefährlichkeit habe ich zum Glück erst zu Hause nachlesen können    ðŸ˜‰    denn so hatte ich doch noch jede Menge Spaß beim Baden zwischen den vereinzelt auftretenden, aufgeblasenen Viechern. Zum Glück hatten wir genug Abstand von ihnen halten können und die zum Teil meterlangen Tentakeln hinterließen bei uns keinerlei Brandwunden:

Wir haben aber nicht nur die wilde Tierwelt von Florida kennengelernt, sondern auch die gezähmte und sehr-sehr freundliche    ðŸ™‚

Das ist Roscoe, der ganz knuffige Haussitter von Sandra und Jim in Cape Coral. Wir haben uns mit ihm trotz seiner Zähne blendend verstanden    🙂

Überhaupt war das Wochenende bei Sandra auf der anderen Seite der Florida-Halbinsel superschön. Nicht zuletzt auch durch die Zeit, welche wir zusammen an den dortigen Stränden des Golfs von Mexiko verbrachten und die Seelen baumeln ließen … mit dem Sammeln von Muscheln sowie dem Beobachten von Delfinen in Strandnähe und den Pelikanen auf dem Wasser und an der Pier: 

In Cape Coral haben wir mit Sandras Hilfe zudem noch eine weitere, für uns bis dato unbekannte Tierart entdeckt … oder habt ihr schon jemals ein in Erdhöhlen lebenden Kaninchenkauz gesehen?

Eine weitere neue Erfahrung, welche Carsten und ich gemeinsam am letzten Tag vor der Abreise gemacht haben, war ein Rundflug über Miami. Und zwar genau mit dem kleinen, viersitzigen Flugzeug, welches hinter uns steht:

Um ehrlich zu sein, hatte ich anfangs sogar wirklich ein paar Bedenken, da einzusteigen. Aber Brian, der Pilot von der ATA Flight School, hatte die Kiste perfekt im Griff. So habe ich während des Fluges nichts anderes als Begeisterung empfunden, denn der Blick von oben auf die Stadt, die Inseln und die Strände ist einfach nur atemberaubend!

So einen Rundflug kann ich echt jedem nur empfehlen!

Nach dem Propellerabenteuer waren wir noch bei Jesus (sprich: „Chesuuss“), einem im Miami kennengelernten Couchsurfer, eingeladen, um bei seinem regelmäßigen Domino-Turnier mit Freunden aus Venezuela erst nur zuzusehen und dann sogar mitzuspielen – ja, Domino ist nicht nur das plumpe Aneinanderlegen von Steinen, bei dem man ein glückliches Händchen im Ziehen seiner Anfangs-Dominos und dem anschließenden Ablegen seiner Spielkameraden hoffen darf. Die Taktik ist in etwa mit Skat oder Doppelkopf zu vergleichen, denn man muss alle noch vorhandenen und gelegten Spielsteinkombinationen im Kopf haben und sich innerhalb der zwei Zweierteams blind durch „richtiges“ Ablegen mit seinem Spielpartner die Strategie auskundschaften.

Zur Stärkung gab es die traditionell venezolanischen Maisfladen Arepa – sehr lecker!

Dank Jesus haben wir übrigens eine Woche zuvor die Gegend von Whiskey Creek entdecken können, wo man unter anderem im Ozean baden, in einer urgemütlichen Strandbar diverse Getränke zum Spottpreis zischen (ein Bier für 2 Dollar – normalerweise kostete das immer so ab 6 Dollar aufwärts!!!) und mit geliehenen Kanus bzw. Kayaks zwischen Mangroven herumpaddeln konnte.

Wir sind ein paar Tage später nochmals dort gewesen, denn der touristisch nicht überfüllte Strandabschnitt und auch der oben beschriebene „Hideout“ mit Alkoholischem und BBQ-Leckerlies haben uns einfach so gut gefallen.

Aber die zwei Wochen gingen viel zu schnell vorbei und dann war es auch schon wieder an der Zeit, sich von der bunten Welt Floridas zu verabschieden:

Alle Erwartungen und Vorstellungen durch die oben erwähnten Serien und Filme sind erfüllt und größtenteils auch übertroffen worden:

  • das kristallklare Karibikblau des Wassers
  • der zweimal am Tag in sämtlichen Rottönen erstrahlende Himmel und Horizont
  • die zahlreichen Grüntöne der Palmen, Bäume, Sträucher und Parkanlagen
  • das Weiß und Pastell der (Art Deco-)Häuser sowie Wolkenkratzer
  • das äußerst stimmige Arrangement der Glas- und Stahlbetonbauten (im Gegensatz z.B. zu Dubai)
  • die freundlichen, vor allem spanisch sprechenden Menschen
  • die sommerlichen Temperaturen von 25 bis 30 Grad
  • … diese Liste könnte sich noch über mehrere DinA4-Seiten erstrecken!

Aber auch jeder Traum geht einmal zu Ende … so sind wir letztes Wochenende wieder wie gebucht und geplant in einem Dresden mit Minusgraden angekommen und haben auch schon unsere erste Arbeitswoche (ohne größere Katastrophen) hinter uns bringen können. Damit bleibt uns die Erholung sogar noch etwas länger erhalten. Auch die extra für diesen Trip hervorgekramten Sommersachen sind wieder gewaschen und tief unten in den Schränken verstaut, aber der nächste Sommer kommt bestimmt    ðŸ˜‰



2018 20.
Feb.

Carsten und ich sind seit gestern wieder zu Hause in Dresden und inzwischen auch ganz und gar im Arbeitsalltag angekommen. Aber wir schauen nur zu gern auf die zwei Wochen Hochzeitstag- und irgendwie auch Sommerurlaub in Miami (Florida, USA) und seiner Umgebung zurück.

Schnuckelige Tagestemperaturen von etwa +25°C, unzählige große und kleine Strände in erreichbarer Nähe mit ganz viel weichem Sand, endlich keine dicken Sachen tragen zu müssen und dazu noch eine unglaubliche Farbenpracht – natürlich überwiegend unterschiedliche Blautöne vom Wasser und dem Himmel … ich habe das alles soooo genossen!!!

So wie auch das Wiedersehen mit Sandra (und ihrer Familie) in Cape Coral:

Ich hoffe, ihr findet den Sonnenuntergang im Hintergrund genau so schön wie ich   ðŸ™‚   denn schon allein über die zahlreich erlebten Sonnenuntergänge könnte ich einen superlangen Eintrag verfassen: um sie zu beschreiben, fehlen mir allerdings die Worte. Die Farbverläufe im Himmel sind einfach magisch und märchenhaft schön und das an jedem einzelnen Tag! Hier mal zwei Impressionen, welche wir auf Key West aufgenommen haben:

Ist das nicht einfach umwerfend!?

Und das ist nur ein Bruchteil von den großartigen Erlebnissen und Begegnungen mit Natur und Mensch, welche wir in den zwei Wochen machen konnten. Ich werde am Wochenende mehr dazu schreiben und natürlich auch die entsprechenden Bilder zum Zeigen aussuchen    😉

Aber wie schon anfangs gesagt, sind wir jetzt wieder zurück im winterlichen Dresden, wo unser Thermometer heute früh -2,5°C zeigte und ein Verlassen der beheizten Gebäude ohne Jacke, Stiefel, Handschuhen, Schal und Mütze ziemlich leichtsinnig wäre. Allerdings muss ich zugeben, dass sich die Sonnenaufgänge in Sachsens Hauptstadt zum Besseren entwickelt haben:

Es wird hoffentlich nicht all zulange dauern, bis wir auch hier wieder schnuckelige +25°C haben   😉



2018 19.
Jan.

Der Jahreswechsel ist für uns / mich diesmal auf besonders leisen Pfoten angekommen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es gar keine zeitliche Zäsur gegeben hat. Glücklicherweise gibt es schöne Rituale bei den OLCAs, die in meinem Fall einerseits ein Beweis dafür sind, dass ein Jahr meines Lebens wieder vorbei ist, anderseits aber zeigen, wie schön das Jahr insgesamt war, was man so alles erlebt hat und auch mit wem. Dazu gehört zweifelsohne eben auch das Auspacken meiner Jahres- bzw. Erinnerungskiste. Ihr wollt sicher wissen, was sich diesmal so alles angesammelt hat, oder ? Das möchte ich euch selbstverständlich auch dieses Jahr (wie die anderen bisher: 2013, 2014, 2015 & 2016) nicht vorenthalten    😉

Und nun im Detail, was ein paar dieser Sachen zu bedeuten haben – ein Klick auf das Bild vergrössert die Übersicht und nach jeder Beschreibung wird ein Hinweis zur Position des Belegs gegeben.

Premieren des Jahres:

  • Zum ersten Mal bin ich dank S&V Mobility auf einem Segway gefahren (es war einst ein ganz uneigennütziges Geschenk an meine Orangenhälfte). Dabei habe ich so viel Spaß gehabt, dass wir einen weiteren Segway Ausflug – ebenfalls ganz uneigennützig – an Anna schenkten, damit auch ihr lang gehegter Wunsch mal in Erfüllung gehen konnte.    [oben links]
  • Carsten durfte zum ersten Mal in seinem Leben einen Trabant 601 lenken. Beim Kurven durch die Dresdner Straßen war ich mit meiner Beifahrerin-Rolle ganz zufrieden und so hat nur mein Mann nach der Fahrt ganz berechtigt seinen Trabi-Führerschein erhalten!    [oben links & oben rechts]
  • Beim 18. Dresdner Pflegetag durfte ich zum ersten Mal mit dabei sein und ich muss sagen, es gab wirklich jede Menge interessante Vorträge. Einen großen Dank an meine Chefin, dass sie mich mitgenommen hat.    [mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich eine eigens kreierte Kette zusammengestellt und aufgefädelt. Dabei war ich so erfolgreich mit meinem Entwurf, dass ich nach exakt dem gleichen Muster noch zwei weitere im Perlenladen herstellte: eine für Anna und eine für Susanne … ich habe auch schon gesehen, dass sie diese Werke tatsächlich tragen und nicht nur aus Höflichkeit dankten    ðŸ™‚    [unten links]
  • Zum ersten Mal konnte ich beim Sommerfest meines jetzigen Arbeitgebers teilnehmen und war sehr von der großen Organisation und der Zusammenkunft der vielen Mitarbeiter beeindruckt. Mehr durch Zufall habe ich dort auch eine Mutter getroffen, die wir bislang nur von gemeinsam besuchten Elternversammlungen von Stephanies Klasse im Gymnasium kannten. Beim Quatschen stellten wir allerdings fest, dass wir inzwischen seit fast zwei Jahren immer wieder dienstlich miteinander telefonieren, doch da wir beide nicht die gleichen Nachnamen wir unsere Mädels haben, war weder ihr noch mir klar, wer sich am anderen Ende des Telefon befand. Was für ein Aha-Erlebnis!!!    ðŸ˜‰    [oben links]
  • Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich ganz legal (natürlich gegen ein entsprechendes Zusatzentgelt) an jeder großen und langen Schlange in einem Freizeitpark vorbeigetrabt. In den Universal Studios in L.A. darf man für 90$ mehr völlig tiefenentspannt von ganz hinten nach ganz vorne gehen … mit einem „Front of Line“-Ticket um den Hals. Einen großen Dank an Ines für die Idee, uns zu überzeugen, diese „Schummelpässe“ doch zu kaufen!    [lila Anhänger mit schwarzen Bändchen mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich zu Ostern ein Geschenk bekommen, welches eigentlich gar nicht für mich bestimmt war. Andrea hat nämlich bei Oxfam Geld für ein Zicklein gespendet, damit das an eine bedürftige Familie gegeben werden kann. Ich habe im Gegenzug einen Kühlschrankmagneten mit dem „kleinen Milchgesicht“ bekommen und bin zudem sehr stolz auf meine Tochter, die wirklich versucht, unsere Welt ein bisschen besser zu machen.    [mittig rechts]

Auf Reisen versuchen wir immer etwas Neues zu entdecken und davon gab es im Jahre 2017 zum Glück auch wieder reichlich:

  • Unseren 11. Hochzeitstag verbrachten wir diesmal in einem RIU-Hotel auf den Kapverden. Die Anreise nach Boa Vista war mit ca. 5200 km die bislang größte Entfernung, die wir für diesen Anlass im Februar zurückgelegt haben … vom Hochzeitstag in Las Vegas mal abgesehen    ðŸ˜‰   bin gespannt, wann das wieder getoppt wird und wie es weitergeht in den Reihen der OLCAschen Hochzeitstagsurlaube: Hamburg (Norddeutschland) – Bad Schandau (Ostdeutschland) – Antalya (Südtürkei) – Torremolinos (Südspanien) – Prag (Tschechien) – Corralejo auf Fuerteventura (Spanien) – Weimar (Ost-Deutschland) – Schnaittach bei Nürnberg (Süddeutschland) – Jelena Góra (Westpolen) – Playa del Inglés auf Gran Canaria (Spanien) – Praia de Salines auf Boa Vista (Kapverden). Ihr seht: mal zieht es uns in die Wärme und mal bleiben wir in der Februarkälte … Boa Vista zählt da natürlich zu wohltemperierten Destinationen und hat uns mehr als beindruckt – die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert.    [diverse Dinge links/mittig oben]
  • In Wien schlenderten wir nicht nur ein verlängertes Wochenende durch die schöne Innenstadt und die märchenhaften Parks samt Schlösser, sondern gönnten uns auch ein oberleckeres Stück Sachertorte im gleichnamigen Cafe.    [beiges Zuckerpäckchen mittig]
  • Im Nachbarland Tschechien erkundeten wir bei einer einwöchigen Rundfahrt mal wieder ein paar Städte: in Gablonz kauften wir selbstverständlich den weltweit bekannten Glasschmuck, in Pilsen durften wir im Rahmen eines Braureibesuchs durch die unterirdischen Gänge der Innenstadt wandeln, in Krumau galt es die Schönheit der Stadt zu bestaunen und in Budweis konnten wir bei einem kleinen Stadtfest hautnah mit dabei sein.    [diverse Dinge mittig]
  • London war schon seit Ewigkeiten ein Ziel meiner Reiselust und der Traum wurde im Jahre 2017 endlich erfüllt! Auch wenn es nur ein verlängertes Wochenende war und zeitgleich der schreckliche Amoklauf an der London-Bridge und im Bereich des Borough Market stattfand, hat mich diese Stadt mehr als nur in den Bann gezogen – da fahren wir bestimmt noch einmal hin!    [gar nicht erst suchen – zu versteckt]
  • Unseren Sommerurlaub verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten als Rundreise im Westen der USA: Los Angeles, Las Vegas und San Francisco, dazu zahlreiche Nationalparks (z.B. Joshua Tree, Death Valley, Zion, Bryce & Yosemite) und jede Menge anderer Highlights (z.B. Highway 1, Geisterstadt, Autostrand, Tierbegegnungen & ein Speedingticket über 400$). Sorry Carsten, aber mit den beiden hat das Testen der verschiedenen Biersorten an jedem Ort viel mehr Spaß gemacht als mit dir Abstinenzler … dafür konnte er aber eben immer ohne vorheriges Auslosen mit dem US-typischen Monster von Auto fahren    🙂    [die zwei Bottle Caps mit Bären mittig]
  • Auch die IJsselmeer-Gegend war für Carsten und mich absolutes Neuland, ist aber ebenfalls für uns ein sehr lohnendes Ziel, um nach einer gewissen Zeit nochmals dorthin zu fahren. Insbesondere das nigelnagelneue Auto samt Fahrradträger hat sehr zur guten Laune und Erkundung per Pedes und Drahtesel beigetragen.    [ebenfalls gar nicht erst suchen]

Und was haben wir sonst noch so im Jahr 2017 gemacht, unternommen, entdeckt und zelebriert ?

  • Wir konnten glücklicherweise wieder sehr viel Zeit mit unseren Kindern verbringen: gegenseitige Besuche in Dresden, Potsdam und Chemnitz, haben viel gekocht und vielleicht noch mehr auswärts gegessen, konnten stundenlang spielen und quatschen, haben gemeinsam die Ausgänge in den verwinkelten Wirren des Labyrinthehauses in Altenberg gesucht (und gefunden!) und machten uns gegenseitig immer wieder kleine und große Geschenke mit und auch ohne Anlass. Auch wenn wir jetzt nicht mehr so nah beieinander wohnen (oder vielleicht gerade deswegen?)    ðŸ˜‰    schätzen wir die gemeinsame Zeit nun umso mehr.
  • Wenn meine Kinder mal nicht in greifbarer Nähe sind und ich dennoch jemanden zum Knuddeln und Schwatzen brauche, dann gibt es da noch das „Adoptivkind“ Julia von meiner Arbeit. Sie hat mich mich diese Jahr zudem immer ganz unkompliziert bei diversen Fotovorhaben unterstützt, wie z.B. bei den Monatsprojekten „Gegen das Licht“ und „Körpersprache“ – dafür gibt es im Gegenzug auch gerne immer wieder mal ein Käffchen beim Bäcker und etwas zu essen    ðŸ˜‰
  • Apropos Essen. Diese, unsere Lieblingsbeschäftigung ist natürlich auch im vergangenen Jahr bei uns nicht zu kurz gekommen, was die diversen Rechnungen durchaus eindrucksvoll belegen: 
    • Dank Andreas Umzug nach Chemnitz haben wir jetzt öfter einen Grund, im Meyers Diner einzukehren.    [mittig links]
    • Wir waren mit Kindern beim allerersten Osterbrunch des Eivissa Cafes.    [mittig]
    • Im Milchmädchen kann man bei sehr leckerem Kuchen und dazu passendem Kaffee auch für ganz lange Zeit versacken.    [mittig]
    • In der L’Osteria füllten wir zu fünft nach einem Wandertag unsere Energiereserven auf. Wer der fünfte ist? Karl, Andreas Freund. Ja er gehört nach mittlerweile 5 Jahren schon irgendwie fest zur OLCA-Familie    ðŸ˜‰    [mittig]
    • Nach ewigen Zeiten haben Carsten und ich uns mal wieder Essen nach Hause liefern lassen – im Schnizz vor Ort wird man ganz prompt bedient, zu Hause mussten wir eine gute Stunde auf unsere Bestellung warten … beim nächsten Mal gehen wir lieber wieder direkt dorthin    🙂    [unten links]
    • Im mexikanischen Restaurant Espitas haben wir zusammen mit Ines und Torsten gebruncht und dabei live bzw. sogar hautnah miterlebt, wie man Dia de los Muertes auch in Deutschland feiern kann.    [unten mittig mit den Glitzersteinchen vom Schminken]
    • Wir haben inzwischen das ganz in unserer Nähe befindliche, indisches Restaurant Agra sehr zu schätzen und lieben gelernt. Gutes, leckeres Essen und eine immer nette Bedienung. Dieser Genusstempel hat uns in 2017 gleich mehrmals gesehen und es wird sicherlich auch in 2018 so weitergehen    🙂    [unten mittig und rechts]

Über Essen könnte ich sicherlich noch etliche Seiten füllen (traditionell deutsch im Brauhaus am Waldschlösschen, griechisch im Olympia, sommerlich im Biergarten El Horst, fleischig im Steakhaus Alte Münze/Applaus, alpenländisch im Swissôtel, türkisch im Ocakbasi, russisch im Odessa, Running-Sushi im Shou, chinesisch im Dschingiskhan, …), aber Platz für ein bisschen Kultur muss auch noch sein:

  • Zusammen mit Anna waren Carsten und ich im Boulevardtheater bei einer Lesung von Vladimir Kaminer – egal wie oft man ihn schon gehört und gesehen hat, wie können nicht genug von ihm bekommen! Und Anna hatte am Ende ebenfalls Bauchschmerzen vor Lachen …    [oben mittig]
  • Am Abend des Konzerts von Apparatschik hat Carsten nur Taxidienste übernommen, denn Anna und ich hatten jede Menge Spaß bei der Veranstaltung im Club Tante Ju, wo wir auch mal ganz verrückt unbeschwert das Tanzbein schwingen konnten, und er brachte zeitgleich Andrea mit dem Auto zurück nach Chemnitz, da aufgrund des Sturms keine Zug mehr gefahren ist.    [hellgrünes Bändchen samt Ticket unten mittig]
  • Das Programm „Schwer im Stress“ von Markus Maria Profitlich, welches wir gemeinsam mit Ines und Torsten besuchten, war leider nicht so spritzig wie wir es nach dem TV-Format „Mensch Markus“ erwartet hätten … unseren Spaß hatten wir dennoch.    [ebenfalls gar nicht erst suchen, da zu versteckt]
  • Im Kino waren wir in 2017 gerade drei Male – vor ein paar Jahren was das allerdings noch ganz anders: „Fast & Furious 8“ (super Action), „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ (sagenhafte Bilder und das sogar mit starker Story!) und natürlich „Paddington 2“ (so süüüüüüüüüüss und knuffig!).    [1x links mittig & 2x rechts mittig]
  • Auch nominell weniger als die letzten Jahre sind wir im vergangenen bei Igel-Touren mit dabei gewesen. Aber zum einen gibt es dieses Jahr vielleicht mehr Gelegenheiten für die verpaßten Führungen und zudem kamen auch schon wieder ein paar neue Interessante dazu – d.h. es könnte 2018 durchaus wieder mehr werden    ðŸ˜‰    [rechts unten]
  • Natürlich durfte ich auch diesmal wieder die Tänzerinnen von IDC als Fotografin beim St. Patricks Day und auch bei ihrer eigenen Veranstaltung „Tap&Clap“ begleiten.    [links unten]
  • Und ich habe in 2017 sogar selber einen kleinen Beitrag zum Kulturleben von Dresden beitragen können, denn meine Bilder „Teddybären auf Tour“ wurden im Rahmen einer Vernissage in der VeränderBar ausgestellt und zusammen mit einer Phrase4-Lesung eröffnet:

Puh ist das schon wieder viel Text geworden und eigentlich könnte ich noch viel viel mehr über die bislang nicht erwähnten oder auch über jedes einzelne Stück schreiben, denn so viele Erinnerungen stecken in jedem Fetzen Papier und in der noch so kleinen Kleinigkeit, welche meine Jahreskiste vor ein paar Tagen preisgegeben hat. Aber ob man immer alles erzählen sollte? Ich denke, ein paar Sachen lasse ich einfach mal nur als Bild so stehen … aber wenn ihr dennoch Fragen zu irgendetwas auf dem Foto habt (z.B. zum weißen Knäul da oben rechts    ðŸ˜‰    ), beantworte ich euch diese sehr gern.

Übrigens, das Sammeln von Erinnerungsstücken für 2018 hat in der nur kurz leer gewesenen Kiste schon längst wieder begonnen   ðŸ˜‰



2018 14.
Jan.

Im Januar ist man irgendwie immer ganz gern damit beschäftigt, Pläne für die Zeit bis zum nächsten Silvester zu schmieden … das ist bei uns OLCAs natürlich genauso. Deshalb steht inzwischen auch schon mein Fotojahresplan für 2018 fest:

  • Januar –> Alkoholisches
  • Februar –> Cutouts
  • März –> Augen
  • April –> Mauern
  • Mai –> Kräuter
  • Juni –> In Blumen gekleidet
  • Juli –> Wurzeln
  • August –> Strandleben
  • September –> Vignetten
  • Oktober –> Schlüssel
  • November –> Bücher und Pflanzen
  • Dezember –> Spiel- und Zeug
  • ganzjährig –> Vitamine des Monats

Carsten war sehr schnell und hat bereits alles in meine Fotojahresplanunterseite reingebastelt. Nun liegt es wieder mal nur noch an mir, die leeren Bilder mit meinen eigenen aufzufüllen. Eigentlich habe ich das letzte Jahr noch nicht komplett vollendet, denn mein ganzjähriges Projekt ist bislang noch nicht abgeschlossen und somit veröffentlicht worden – aber es ist schon beinah alles fertig und wird in der kommenden Woche hier verkündet    🙂

Das zum Thema Pläne, nun zu den Wünschen: Ich wünsche meinem Blog zu seinem heutigen 11. Geburtstag alles, alles Gute, weiterhin viele treue Leser, immer sehr interessante Beiträge    ðŸ˜‰    und dass sein Backup jedem fehlerhaft verlaufenden Update oder bösen Angriff standhalten kann    ðŸ™‚



2017 28.
Dez.

Gerade jetzt, wo es draußen kalt und ungemütlich wird, schauen wir alle lieber von Drinnen nach Draußen … ganz selbstverständlich durch eine Glasscheibe. Mich hat es interessiert, wie eine Glasscheibe oder andere Glasobjekte unseren Blick auf die selbstverständliche Gegenstände um uns herum verändern können.

Natürlich ist auch bei einem durchsichtigen Objekt eine Spiegelung kaum zu vermeiden, diese hat aber auf jeden Fall ihren Reiz:

Wenn man sich draußen ganz geschickt positioniert, kann man dennoch ein schönes und entspanntes Portrait von der drinnen, in der Wärme sitzenden Person erhaschen, während einem die Finger auf dem Auslöserknopf abfrieren    ðŸ˜‰    … natürlich eine kleine Übertreibung    ðŸ˜€

Wenn das Glas nicht einfach glatt, sondern strukturiert ist, bekommt man sogar etwas beinah Kunstvolles hin:

Wenn das Model dann etwas näher an das Glas herantritt, kann man auch bei solchen Strukturen die Gesichtszüge besser erkennen:

Die Spiegelungen bei einer Glasscheibe kann man ganz gezielt dafür nutzen, um „mehrschichtige“ Aufnahmen zu machen:

Hier sieht man im direkten Vergleich den Unterschied zwischen der Originalsicht (rechts) und der aufgenommenen Sicht hinter einer Glasscheibe (links) noch deutlicher:

Als ich vor drei Jahren das Thema „Durchblicke“ hatte, nutzte ich bei einem Teil der Bilder eine Glaskugel. Diesmal nahm ich eine Glühbirne in die Hand – ist immerhin an sich ebenfalls eine Glasscheibe, wenn auch nicht als Platte, sondern eben als Birne geformt    🙂
Die Ergebnisse fand ich mehr als interessant, denn dadurch hatte man eine Mischung aus Durchblick, Spiegelung und dazu wurde die Welt im wahrsten Sinne des Wortes zum Teil auf den Kopf gestellt:

Ist man mit einer Glühbirne zum richtigen Zeit am richtigen Ort, kann man sie auch mühelos zum Leuchten bringen    ðŸ™‚

Bei einigen Aufnahmen habe ich die Birne so nah an die Kameralinse gehalten, dass ein richtiges Fokussieren nicht mehr funktionierte. Dafür sind wiederum Aufnahmen entstanden, welche ich schon lange als Bild mit Wasserfarben malen wollte. Da ich aber nicht wirklich gut mit den klassischen Pinsel malen kann, habe ich das nun eben mal als Lichtbild festgehalten    😉
Nicht umsonst bedeutet das Wort „Fotografie“ übersetzt „Lichtmalerei“    ðŸ˜‰

Mein persönliches Fazit dieses Projekts: durch eine Glasscheibe sieht die Welt irgendwie geheimnisvoll aus, wenn man alle Details auf sich wirken lässt    ðŸ™‚
Außerdem:  In einer kleinen Glühbirne kann man eine ganz große und eigenständige Welt einschließen, wenn man kurz inne hält und alle Einzelheiten aufmerksam betrachtet    ðŸ™‚

Ich hatte im November auf jeden Fall wieder jede Menge Spaß beim Herumexperimentieren mit verschiedenen Glasscheiben und hoffe, dass ihr genauso viel Spaß beim Anschauen der Bilder habt.



2017 10.
Dez.

Man wünscht sich gegenseitig immer wieder eine besinnliche Adventszeit und tauscht sich oft im privaten Gespräch auch darüber aus, dass man derzeit so viel Stress hat. Ich merke ebenfalls, dass auch bei mir bzw. uns gerade im letzten Monat des Jahres sehr viele Sachen zusammenkommen. Man möchte zum Beispiel am Jahresende noch einiges aufholen und erledigen, was man erfolgreich elf Monate lang vor sich hergeschoben hat, Weihnachtsmarktbesuche sind quasi eine perfekte Gelegenheit, um mit Freunden auszugehen und einen Glühwein zu trinken, die Weihnachtsfeiern mit Arbeitskollegen werden fällig, die Adventskalender müssen jeden Tag geöffnet werden … von den im Dezember obligatorischen Dingen wie Kekse backen, Geschenke organisieren, Postkarten schreiben und jeden Sonntag eine weitere Kerze am Adventskranz anzuzünden ganz zu schweigen – was für ein Stress !!!    🙂

Wenn ich jetzt gerade alles so aufzähle, fallen mir zwei Dinge auf. Zum einen könnte man vieles eigentlich auch in den anderen Monaten des Jahres machen: Kekse als Beilage zum Tee backen, sich mit Freunden zu einem Weinchen treffen, zusammen mit den Kollegen etwas unternehmen und sich auch im Alltag gegenseitig mal etwas Kleines schenken. Nur für das tägliche Plündern eines Adventskalenders muss man wohl wirklich auf den Dezember warten … wobei ich glaube, dass es seit einigen Jahren im Handel auch einen Osterkalender nach gleichem Prinzip gibt. Aber so etwas muss ich für meinen Geschmack nun wirklich nicht haben    🙂

Und die zweite Sache? Mal ganz ehrlich, all das, was man im Dezember zu tun hat, ist doch definitiv etwas, was man besser als positiven Stress bezeichnen kann, oder nicht? Man muss doch eigentlich nur versuchen, alles soweit auszubalancieren, dass es neben Arbeit und Abarbeiten des vorweihnachtlichen To-Do-Zettels immer noch etwas Zeit zum Entspannen und zum Schlafen bleibt    😉

Einen wichtigen Punkt auf unserer familieninternen Advents-To-Do-Liste haben wir heute übrigens auch endlich erfolgreich erledigt –> unsere traditionelle, jährliche Grußwebseite zur Jahresendzeit ist nun online. Viel Spaß beim Entdecken, was wir uns diesmal als Motiv und Präsentationsebene ausgedacht haben    😉

Apropos Schlafen – ich könnte derzeit fast immer und überall schlafen! Nicht umsonst finde ich Bären so klasse, dass ich sie schon beinah als mein Totem betrachten könnte, denn sie schlafen in der dunklen Jahreszeit ebenfalls ganz viel und ganz lange    😉
Das Thema Schlafen habe ich heute mit einer lieben Freundin auf Fazzebuck besprochen, doch im Vergleich zu mir übertrifft sie mich derzeit sogar um Längen, denn sie ist schwanger und da schläft man bekanntlich noch viel, viel mehr    🙂

Und sonst so bei mir? Den gestrigen Abend habe ich im quasi sächsischen Ableger Irlands verbracht, denn im Freitaler Kulturhaus gab es die schon seit Monaten geplante und sorgfältig von der Irish Dance Company Dresden vorbereitete irische Party „Tap & Clap“ – ich durfte dabei auch wieder gaaaaaanz viele Bilder knipsen    🙂

Es gab mehr als genug Fotomotive, denn es flatterten bunte Röcke der Tänzerinnen ganz gekonnt über den Tanzboden …

… und das Publikum wurde mehrmals zu unterschiedlichen Mitmachtänzen auf die Bühne geholt – dieses hatte offensichtlich ganz viel Spaß dabei:

Dazu gab es schöne Folklore-Musik von der Gruppe „Red  House“ …

… und richtig flotte Pub-Musik boten die fünf Bandmitglieder von „Clonmac Noise“ , welche für diese Veranstaltung sogar extra aus Wolfsburg angereist sind!

Kurzum, es war ein rundum toller Abend!

Ab morgen werde ich mich dann aber wieder mehr den weihnachtlichen Dingen widmen: Weihnachtsmärkte mit Freundinnen unsicher machen, schon gekaufte Geschenke einpacken bzw. noch ein paar fehlende besorgen und vielleicht schaffe ich sogar noch, ein paar Plätzchen zu backen. Bis jetzt haben Carsten und ich so viele und so leckere Gebäckstücke von lieben Freunden bekommen, dass mir das Backen noch gar nicht in den Sinn gekommen ist. Aber da wir deren Leckereien schon alle verputzt haben, sollte ich wohl langsam selber mal für Nachschub sorgen    😉

Ich wünsche euch allen noch eine schöne und mit ausschließlich positivem Stress gefüllte Adventszeit!



2017 26.
Nov.

Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich. Es ist der einzige Tag im Jahr, an welchem ich das absolute Recht habe, mir diese Krone aufzusetzen    🙂

Da Andrea sich zum Kaffeetrinken angekündigt hat, gab es bei uns eine besondere Torte, welche traditionell bei den OLCAs schon seit fast 20 Jahren zu Geburtstagen gekauft wird: Benjamin-Blümchen-Torte. Diesmal durfte ich die Elefantenfigur behalten – Geburtstagskind zu sein hat eben auch gewisse Vorteile    😉

Dieses Jahr habe ich keine große Feier gemacht, da mein Geburtstag auf den Toten-, oder wie ich heute bei einem Radiosender gehört habe, Ewigkeitssonntag gefallen ist. Aber es ist auch schön, wenn man mit guten Freunden in seinen Geburtstag von gestern auf heute reinfeiern kann – so geschehen gestern mit Kathrin und Axel,  nachdem wir neben Quatschen und leckerem Essen auch noch einen „Fotovortrag“ über unsere USA-Reise aus dem Sommer zum Besten geben konnten.

Heute haben mir aber sogleich ganz viele Leute telefonisch, per Email und SMS gratuliert und sogar der Briefkasten hatte die noch am Samstag zugestellte Geburtstagspost parat. Ich fühle mich auch ohne große Feierlichkeiten glücklich!

Wie gesagt, erst kam zum Mittag Andrea vorbei und auch Anna hatte mal kurz Zeit für Tee und Leckerlis sowie natürlich auch, um persönlich zu gratulieren. Aus dem „ich schau nur mal kurz vorbei“ wurden am Ende über 2 Stunden, aber beim Quatschen und Lachen vergeht die Zeit wie im Fluge … egal ob mit 46 oder 47 Lenzen auf dem Buckel    ðŸ˜‰

Am Ende meines 46. Lebensjahres habe ich gestern eine Art „Midlife-Crisis light“ durchlebt und wenn sich Carstens scherzhafte Bemerkung bewahrheiten sollte, dürfte ich somit über 90 Jahre alt werden, denn 46 Jahre * 2 = 92 Jahre   😉
Warum kleine Kriese? Diesmal hat mich der Novemberblues irgendwie besonders stark in seinen Bann gezogen und ich könnte echt immer und überall nur noch schlafen, denn gefühlt war es draußen durchgängig grau, dunkel und ungemütlich. Aber zum Glück hatte ich auch jede Menge Highlights – insbesondere mit Freunden und Bekannten. Bei solchen grauen Tagen sind die Zeiten mit lieben Menschen einfach unbezahlbar und außerdem ist es äußerst gemütlich, wenn man beim Kerzenlicht und Weinchen (oder anderen Getränken) zusammensitzt und klönt –> ob mit Klaudia & Uli am Samstag (18.11.), mit Anna & Julia am Dienstag (21.11.) oder eben gestern mit Kathrin & Axel – es ist einfach immer wieder schön, dass man ganz entspannt mit jemandem über Gott und die Welt reden kann!

Und ein weiteres November-Highlight möchte (und kann ich!) euch nicht vorenthalten: Carsten und ich waren am vergangenen Sonntag in der Preview von „Paddington 2

Der erste Teil kam vor 3 Jahren in die Kinos und schon damals habe ich mich in diesen wunderbar und liebevoll animierten Realfilmbären verliebt. Die zweite abendfüllende Geschichte ist ebenso gut gelungen und absolut zum Liebhaben! Der Film ist lustig und ein bisschen traurig, spannend und rührend zugleich – einfach sehr zu empfehlen! Und das sage ich nicht nur, weil ich so bärenverrückt bin    ðŸ˜‰

Heute ist der letzte Sonntag im November, der nächste wird bereits der 1. Advent sein. Ich freue mich schon auf die vielen Lichter in den Fenster der Häuser, auf die weihnachtliche Deko in den Straßenzügen, auf die schönen Dresdner Weihnachtsmärkte (habe bereits etliche Verabredungen im Kalender stehen) und einfach darauf, dass bereits in weniger als einem Monat die Wintersonnenwende stattfindet und ab da dann auch die Tage wieder länger und heller werden.

Und heute noch? Heute gönne ich mir zu meiner eigenen Feier des Tages wahrscheinlich noch ein Sektchen    ðŸ˜‰    trinkt ihr auch ein Gläschen mit mit bzw. auf mich?



2017 02.
Nov.

Nachdem ich mich im März mit dem Thema „Mimik und Gefühle“ gewidmet habe, war es nun an der Zeit, eine andere Seite der nonverbalen Kommunikation genauer anzusehen: Körpersprache. Ich bin ziemlich sicher, dass jeder von uns auch ohne meine Erklärungen bestimmte Gesten und Körperhaltungen sofort verstehen wird … aber ich habe ja meinen Blog zum Schreiben ins Leben gerufen, also bleiben euch meine Kommentare nun nicht erspart    ðŸ˜‰

Wir fangen mit dem Einfachsten an: Gesten

Für mich ist das eine perfekte Verkörperung für „Frauenpower“!

Auch starke Frauen haben ein großes Herz.

Solange man auf diese eindeutige Geste Rücksicht nimmt …

… bleibt alles ok …

… sonst muss man mit einer eindeutig gezeigten Missbilligung seines Tuns leben.

Hier ist jemand keineswegs an einer Kontaktaufnahme oder einem Gespräch interessiert.

Hier ist es sogar noch eindeutiger, dass man sich jetzt gerade konzentriert und nicht gestört werden möchte.

Die Körpersprache drückt zum Glück nicht nur Abgrenzung, sondern auch freundschaftliche Zuneigung aus.

Man kann einfach nebeneinander sitzen und über Gott und die Welt reden – die entspannte Haltung zeigt, dass man sich gegenseitig gut versteht.

Frauen sind da in der Regel berührungsfreudiger als Männer und der Abstand auf der Sitzfläche lässt dennoch jede Menge Freiraum zu.

Oft genug reicht es auch, sich einfach gegenseitig den Rücken zu stärken, wenn man in die gleiche Richtung schaut.

Und wenn man sich gegenseitig hält, kann man sich besser gegen Böses (und Nasses    ðŸ˜‰   ) verteidigen.

Bei solch solider Vertrauensbasis bleibt noch genug Raum für Blödeln    😉

Darauf kann man ruhig mit einem Bierchen anstoßen!

Und auch Mädels haben ein Recht darauf, Brüderschaft zu trinken    🙂

In einer Beziehung möchte man sich gern gegenseitig im Arm halten.

Und Händchenhalten gehört sowieso dazu, ganz gleich, wie lange man schon zusammen ist …

Das waren natürlich nur ein paar kleine Momente, welche von Körpersprache gezeigt haben, was jeder von uns mühelos erkennen kann … es sei denn, man ist autistisch veranlagt. Es ist aber wirklich immer wieder spannend, Menschen um mich herum zu beobachten und sich dann Gedanken zu machen, was deren Haltung direkt oder indirekt über ihren Gemütszustand verrät. Ich für meinen Teil sage jetzt mit einer einfachen, besonders im asiatischen Raum oft vertretenen Geste:

Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, mich auf meiner Reise in die Welt der Gesten zu begleiten!



2017 01.
Nov.

Unser Arbeitgeber wünscht, dass man bereits im November des Vorjahres seine Urlaubstage für das gesamte Folgejahr einreicht – für einen 24/7-Unternehmen sowie Abteilungen mit Schichtbetrieb und im Vorfeld auszuarbeitenden Dienstplänen auf jeden Fall ein Muss. Wir fanden Ende November 2016 den Gedanken recht reizvoll, den in Sachsen schon immer freien Reformationstag am 31.10. (diesmal ein Dienstag) dazu zu nutzen, um mit zwei weiteren Urlaubstagen am Montag und Mittwoch fast eine ganze Woche verreisen zu können. Da aber das Jahr 2017 gleichzeitig auch die große 500 Jahr-Feier der Lutherschen Reformation sein sollte, gab es eben diesen freien Tag ausnahmsweise auch mal für alle 16 deutschen Bundesländer und nicht nur für die fünf im Osten. Die Vorstellung, sich dann mit unheimlich vielen Leuten die Autobahnen und Ferienunterkünfte teilen zu müssen, fanden wir am Ende wieder nicht so umwerfend. Zudem hatten wir in den letzten Wochen sehr viel um die Ohren gehabt, weshalb wir recht kurzfristig beschlossen, die freien Tage doch lieber zu Hause zu bleiben und endlich mal ungestört sehr viel Zeit für lange aufgeschobene Aufgaben, Treffen, Vorhaben und Projekte zu nutzen – unser berühmt-berüchtigter To-Do-Zettel … ein seit Jahren stetig anwachsendes und gelegentlich auch mal schrumpfendes OLCA-Urgestein.

Das Ergebnis eines Vorhabens hat uns am Ende selber sehr überrascht, denn wir stellten unerwartet fest, dass wir das Ausschlafen bis um 10 Uhr doch noch nicht verlernt haben! Normalerweise sind wir nämlich auch an freien Wochenenden mit 7 bzw. 8 Uhr recht früh wach, doch wenn man über mehr als zwei Tage ein bisschen zur Ruhe kommt, schläft man offensichtlich auch etwas entspannter … sogar unabhängig davon, ob man mit oder ohne Zeitumstellung    ðŸ˜‰
Nur die Qualität meiner Träume hat sich nicht verbessert, denn sie waren bunt und verwirrt wie immer bei mir    ðŸ˜€

An den Ausspanntagen habe ich mir außerdem reichlich Zeit zum Lesen von Büchern gegönnt – das fehlt mir im Alltag doch ziemlich oft.

Halloween und Jahreszeit bringen etwas anderes Interessantes in den Fokus: Kürbis. Ich habe in der kurzen Zeit gleich zwei Male Kürbisbrot mit Kürbiskernen gebacken, wobei ich beim ersten Mal unabsichtlich etwas zu flüssigen Teig gemacht habe und es am Ende auf dem Backblech eher ein flaches Fladenbrot geworden ist. Die Besucher waren von dieser Darreichungsform zur Suppe und bestrichen mit Butter aber begeistert und so floss beim zweiten Mal schon etwas mehr Absicht in diese ungewöhnliche Form – sie lässt sich so eben sehr viel besser in kleine Häppchen schneiden als bei einem „anständigen“ Brot    ðŸ™‚
Logischerweise gab es auch dieses Jahr immer wieder mal Kürbissuppen, seitdem die Herbstfrucht käuflich erhältlich ist – zum Besuch der Kinder mal zur Abwechslung mit Kokosmilch und Ingwer:

Die Kürbisrezepte werden über kurz oder lang in unserem Kochbuch erscheinen … ich gebe nach der Veröffentlichung kurz Bescheid, versprochen    🙂

Das erste (Fladen-)Brot wurde für einen Besuch von Andrea und Karl gebacken. Wir haben endlich mal wieder viel Zeit zum Quatschen gefunden und es blieb sogar genug Zeit, um zusammen zwei Runden Bezzerwizzer zu spielen. Die „Kinder“ übernachteten auch bei uns, aber leider konnten wir am darauffolgenden Morgen nicht mehr zusammen frühstücken, da wir bereits mit Ines und Torsten für einen Brunch im Grunaer Espitas verabredet waren.

Das dortige Brunchangebot war wie immer umfangreich und lecker und diesmal gab es sogar noch eine ganz besondere Zugabe obendrauf! Da das mexikanische Fest Dia de los Muertos quasi vor der Tür stand, kam überraschend eine Gruppe entsprechend verkleideter Menschen ins Restaurant, welche tanzten und unentgeltlich Fotos von sich machen ließen:

Diese Überraschungsaktion machte echt gute Laune, auch wenn es „nur“ eine Werbeaktion für das mexikanische Bier Sol war. Als weiteres i-Tüpfelchen war im Angebot, dass man sich kostenlos passend zum bevorstehenden Feiertag schminken lassen konnte. Ines und ich haben von diesem verlockenden Angebot natürlich recht schnell Gebrauch gemacht    ðŸ™‚

Das beworbene Bier gab es dann sogar noch als Zugabe dazu, allerdings war es geschminkt nicht mehr so einfach, es auf gewohnte Art und Weise zu trinken    ðŸ˜‰

Aber ich habe es dennoch mit etwas Zusatzgehabe geschafft    ðŸ˜‰

Leider konnte ich meine Totenbemalung nur für ein paar Stündchen und für Fotos im Gesicht behalten, denn am gleichen Abend war ich mal wieder mit Anna verabredet und wollten raus aus den Wohnungen. Wir gingen zusammen in den Club Tante Ju zu einem Konzert der Band Apparatschik:

Von Anna, welche diese Band schon einmal live erlebt hat, wusste ich, dass es keine Musik wird, bei der man ruhig auf seinem Stühlchen sitzen bleibt. Und so war es auch! Sie spielen jüdisch-russisch-ukrainische Musik zum Mittanzen und es gab schon von Anfang an jede Menge Platz im Saal, um diesem Verlangen auch nachgeben zu können – wir hatten soooooo viel Spaß!

Am Montagabend kam Julia vorbei, um sich von uns über die Reise nach den Niederlanden erzählen und Fotos zeigen zu lassen und speziell für diesen Zweck aus Friesland/Noord-Holland mitgebrachten Käse sowie Bier zu genießen. Dazu gab es das bereits oben angesprochene, zweite Kürbis(fladen)brot. Das Bier ist alle geworden, vom Käse haben wir ihr noch jede Menge mitgeben können und trotzdem liegt immer noch reichlich davon in unserem Kühlschrank. Aber es waren eben bei der Menge auch besondere Sorten dabei, wie z.B. mit Waldpilzen oder mit Spargel oder mit Nelken oder auch mit irischem Porter. Der klassische Gouda durfte bei der Auswahl natürlich auch nicht in mehreren Varianten fehlen    ðŸ™‚

Ich habe die letzten Tage zudem etwas Zeit gefunden, bei Tageslicht noch ein paar Bilder für mein Monatsprojekt „Blattwerk“ zu knipsen. Aber wie so oft, konnte ich mich nicht nur auf das eigentliche Thema konzentrieren, sondern fotografierte gleich noch ein paar andere Schönheiten entlang des Weges    ðŸ™‚

Das Wetter war leider nicht so wahnsinnig gut geeignet, um große Spaziergänge zu machen. Aber eigentlich bin ich gar nicht so enttäuscht, denn es passt perfekt zur meiner Erwartung an diese Jahreszeit, schließlich haben wir heute unsere Kalender ja auch schon auf November umgeblättert …

Morgen geht es nach fünf Tagen Erholung und drei Tagen Pause wieder zur Arbeit. Doch schon am Freitag (also übermorgen !) sind wir beide schon wieder Mittagskinder, denn da kommen unsere Mädels zu uns nach Dresden ins Apartamento OLCA. Bei sowas zählt schließlich jede Minute, die man zusammen verbringen kann, nicht wahr?



2017 04.
Okt.

Natürlich habe ich gar nichts „gegen das Licht“ und erst recht nicht, wenn ich mich mit Fotografie befasse. Das Wort Fotografie bedeutet immerhin „die Lichtmalerei“.  Diesmal habe ich das Gegenlicht ganz gezielt gesucht, um damit das eine oder das andere Bild zu malen    ðŸ™‚

Natürlich lag es auf der Hand, zuerst an unbewegten Objekten die Wirkung des Gegenlichts auszutesten, wie z.B. die Kuppel der Yenidze, Ich mag das Leuchten des Glasdaches dieser ungewöhlichen Fabrik, speziell in den Augenblicken, wenn die Sonne untergeht und die Sonnenstrahlen die Kuppel so schön transparent erscheinen lassen:

Die gleiche Wirkung klappt auch bei Luftballons ganz gut:

Diese Seifenblasen schimmern durch das Licht der untergehenden Sonne noch bunter als man das sonst sehen kann:

Wenn man keine lichtdurchlässigen Objekte nimmt, dann verändert sich die Wirkung, denn das Gegenlicht betont bei solchen Aufnahmen vor allen Dingen die Konturen. Manchmal werden die Gegenstände deswegen schemenhaft gezeichnet:

Bei anderen Dingen wirken die feinen Elemente des Ganzen wie ein präzise ausgeführter Scherenschnitt:

Der Scherenschnitteffekt klappt übrigens auch bei Menschen ganz gut:

Hier noch eine weitere Gegenlichtwirkung, welche ich bei diesem Fotoprojekt für mich entdeckt habe – Aureolen:

Ich finde, dass man damit die Konturen eines Objekts ganz weich nachziehen kann. Abhängig von der Position zur Lichtquelle kann man die mal beidseitig …

… oder auch nur von einer Seite wirken lassen:

Ganz zu Beginn habe ich vor dem Durchleuchten der transparenten Gegenstände im Gegenlicht vorgeschwärmt. Diese Wirkung wird natürlich auch bei einem Ganzkörperfotoshooting sehr gezielt einsetzen, um die Schokoladenseiten des Models zu betonen. Einfach weite, durchscheinende Sachen anziehen lassen und ab und zu das Kommando „Bauch rein!“ zurufen    ðŸ™‚

Außerdem kann man im Gegenlicht Schatten richtig groß werden lassen    🙂    in diesem Bild, welches beim Fotoshooting der Phrase4-Autoren entstanden ist, sieht man dreifache Gegenlichtwirkung auf einen Blick: Transparenz beim weißen Hemd, Silhouetten der Dunkelbekleideten und dazu die schon angesprochenen großen Schatten:

Mir hat das Fotografieren für dieses Projekt äußerst viel Spaß gemacht, denn es sind jede Menge warme und sonnige Aufnahmen dabei entstanden. Gerade jetzt, mittendrin im Herbst, hoffe ich, dass ihr euch auch an der Wärme der Bilder erfreut und genau so wie mein Model Julia selbst in der dunklen Jahreszeit die Sonne aus dem Herzen strahlen lasst: