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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2017 27.
MĂ€rz

Ich weiß nicht, ob es nur bei mir so ist oder auch bei den anderen, aber wenn man im Kalender schon vor Wochen und Monate einen einzelnen Termin festgeschrieben hat, dann sammeln sich ganz viele andere um den Ersten – und grĂ¶ĂŸtenteils auch nur um diesen! Der Monat MĂ€rz ist bei mir allein schon aufgrund meiner TĂ€tigkeit als ehrenamtliche Fotografin der Irish Dance Company Dresden gut verplant. Schließlich möchte der St.Patrick’s Day am 17.3. und den anliegenden Wochenenden inklusive einiger Freitagabende gebĂŒhrend gefeiert werden. Und da die TĂ€nzerinnen in der Regel mit ihren Auftritten fĂŒr Bombenstimmung sorgen, sind sie natĂŒrlich zu dieser Zeit noch mehr gefragt.

Aber ich erzĂ€hle schon zu viel vorab    😀

Ich sollte lieber damit anfangen, dass ich erst einmal fĂŒr drei Tage alle Termine, privat und dienstlich, absagen musste. Unseren sĂ€chsischen Bazillen konnte ich den gesamten Winter gut widerstehen, aber den von Stephanie aus Berlin & Brandenburg mitgebrachten war ich vollends ausgeliefert. Die KeimĂŒbergabe erfolgte (sicherlich) wĂ€hrend unseres feierlichen Abendessens zu Ehren des Internationales Frauentags am 8. MĂ€rz. Daran ist aber das großartige Buffet und der fĂŒr Frauen All-You-Can-Drink-Prosecco, welche wir im Restaurant „Wohnstube“ genossen haben, keineswegs schuld!  Hier ist sicherlich so ein Augenblick der VirenĂŒbergabe    😉

Jedenfalls blieb ich in der vorletzten Woche vom Montag bis Donnerstag brav zu Hause, trank literweise Tee, inhalierte ohne Ende, schlief ganz viel, badete in EukalyptusbĂ€dern, aß nur gesundes Zeug plus (gefĂŒhlt) bestimmt kiloweise Vitamin C und schnarchte wie ein BĂ€r. Letzteres deshalb, weil meine Nase immer irgendwie verstopft war und ich nach dem Aufwachen stets einen völlig trockenen Mundraum vorfand. Aber ich muss sagen, meine Genesungsplanung ist aufgegangen und somit konnte ich am Donnerstag sowohl zur Arbeit stapfen und etwas Sinnvolles tun, als auch abends meine SchĂŒler im Russischkurs ohne Ansteckungsgefahr unterrichten.

Am Freitag, dem 17. MĂ€rz und somit dem St.Patrick’s Day, ging es dann los mit den bereits in der PrĂ€ambel angesprochenen Feierlichkeiten. Am Dresdner Postplatz wurde ein großes Partyzelt aufgebaut, wo allerhand Menschen ein oder mehrere Guinness trinken, fetzigen Live-Bands zuhören und natĂŒrlich meinen MĂ€dels von IDC beim Tanzen zusehen konnten.

Schon am Samstag ging es mit dem Feiern weiter, denn die TĂ€nzerinnen hatten auf dem speziell fĂŒr die Feierlichkeiten organisierten Salonschiff GrĂ€fin Cosel insgesamt vier Auftritte. Auf diesem Dampfer waren die BĂŒhnen allerdings bedeutend kleiner und so tanzten sie quasi direkt vor der Nase des Publikums – fast bin ich sogar geneigt, es als auf dem Schoss zu betiteln.

Aber man sieht, es machte allen jede Menge Spaß    🙂
Übrigens, diesen grĂŒnen, blumigen Haarschmuck, den man bei den TĂ€nzerinnen sieht, hat eine jener fĂŒr uns alle selber gebastelt und auch wenn ich gar nicht mitgetanzt habe, bekam ich so ein SchmuckstĂŒck ebenfalls an meine Haarpracht gesteckt … wie man auf diesem Foto ein bisschen sehen kann:

Kaum legt man als Fotografin ein kleines PlauderpĂ€uschen ein, wird man kurzerhand selbst geknipst    😉

Nachdem der Schiff wieder in Dresden ankam und am Terrassenufer angelegt hatte, gab es noch eine St. Patrick’s Day Parade mit allen Musikern, TĂ€nzern und verzauberten bzw. eingesammelten Zuschauern durch die Straßen der Dresdner Altstadt …

… sowie auf dem Platz vor der Frauenkirche eine Tanzeinlage zu Dudelsack-Livemusik – das muss man wirklich mal selber miterleben … soooo schön!

Damit war das diesjĂ€hrige „SPD“-Wochenende auch schon wieder vorbei und am Montagabend wurden Carstens Geschick und handwerkliche FĂ€higkeiten gefragt, denn er hat mir wieder enorm bei den Vorbereitungen zu meiner nĂ€chsten BĂ€renfotosaustellung unter die Arme gegriffen, wofĂŒr ich ihm so unendlich dankbar bin    :verliebt:

Ja, ich durfte meine TeddybĂ€renbilder nochmals ausstellen, diesmal in der VerĂ€nderbar vom Artderkultur e.V. – quasi eine Zugabe geben. Die andere helfende Hand bei den Vorbereitungen meiner Vernissage gehört Silvio, welcher bei dem Verein die Aufgabe hat, sich um die Ausstellungen und die Ausstellenden zu kĂŒmmern. Von mir bekommt er dafĂŒr eine 1+ mit Fleißbienchen!

Am Dienstagabend, dem 21.3, war es dann soweit. So allein mit meinem Prosecco war ich an diesem Abend so gut wie nie    🙂    und das fand ich auch gut so    😀

Viele meiner Freunde und Bekannte haben meine Einladung via Email, Fazzebuck & Co. angenommen und sind an diesem Abend trotz des Regens vorbeigekommen, um bei meiner „Vernissage“ mit dabei zu sein – ihr habt mich so glĂŒcklich gemacht!!! Danke … danke … danke …

Dazu kamen noch die zahlreiche GĂ€ste der Phrase4, denn ich habe meine Ausstellungseröffnung frecherweise auf den gleichen Abend gelegt, wie die schon lange angekĂŒndigte Lesung der vier Dresdner Autoren, welche ich inzwischen seit einigen Jahren ebenfalls mit meiner Kamera begleite. Hier seht ihr von rechts nach links Lars Hitzing, Francis Mohr, Henning H. Wenzel und als Gast auf der Couch Moritz 7.

Danke nochmals fĂŒr eure seelische, moralische und auch werbetechnische UnterstĂŒtzung!

Nach ein paar Ruhetagen (Mittwoch gar nichts und Donnerstag der Russisch-Unterreich an der VHS) folgte am Freitagabend eine kleine, interne Paddy-Feier von den Irish Dancern im Freitaler Gasthof „Zum Goldenen Löwen“ und diesmal habe ich meine Kamera sogar mal kurz abgelegt, um bei dem einem oder den anderen Ceili mitzumachen. Wenn man mit Leuten tanzt, die sich damit auskennen, macht es echt so viel Spaß!

Bleibt nun nur noch das letzte Wochenende unkommentiert. Der Samstag flog durch Kochen, Putzen und einem tollen Schwatz- und Futterabend nur so dahin und am Sonntag in der FrĂŒh gab es den vorerst letzten Termin, den ich in diesem Blogeintrag verewige.

Carsten hat bereits vor einem Jahr von mir einen Gutschein fĂŒr eine Trabifahrt geschenkt bekommen und an dem Morgen haben wir dann endlich auch unseren Termin gehabt. PĂŒnktlich um 9:50 Uhr, wie in der am Vortag zugeschickten Erinnerungsemail des Veranstalters angegeben, standen wir auf dem Hof der Trabi-Safari in Dresden … nur leider waren wir dann auch die einzigen Menschen dort. Selbst um 10 Uhr, als es schon los gehen sollte, war immer noch keiner vor Ort. Erst um 10:20 Uhr kam per Rad ein völlig entspannter, junger Mann um die Ecke, welcher zudem ganz locker nebenbei bemerkte, dass wir doch sehr frĂŒh da sind und es bis zur Abfahrt ja noch 40 Minuten sei. Und das in einer Überzeugung, die wir nicht gleich beim ersten Versuch zu brechen schafften. Tja, so ein kleiner Dreh an der Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist manchmal echt gemein    😉

Aber es tat am Ende dem Spaß kein Abbruch! Wir haben unsere Wartezeit unter anderem dazu genutzt, uns die zahlreichen Trabis auf dem Hof anzuschauen und zu rĂ€tseln, welchen wir denn am Ende fahren dĂŒrften. Die Auswahl war echt groß!

Es wurde jedoch keiner von den draußen stehenden, den „unser“ musste zunĂ€chst aus der Garage herausgerollt werden und sah aus wie das verkörperlichte bunte Leben selbst – DIE Farbkombination gab es zu DDR-Zeiten bestimmt nicht auf der Straße …

Ihr wisst ja, dass wir bestimmt kein großes Auto besitzen, aber wenn es um Beinfreiheit geht, ist unser SMART im direkten Vergleich echt ein Raumwunder … wie hat es der „Fahrlehrer“ selbst beschrieben: ein GefĂŒhl wie beim Fred-Feuerstein-Auto bzw. dem Flintstone-Mobil      *Yabba Dabba Du*

Am Ende waren wir die einzigen Kunden zu dieser Erlebnisstadtrundfahrt und weil wir aus Dresden kommen und uns ohnehin mit den hiesigen SehenswĂŒrdigkeiten auskennen, wurde die ĂŒbliche Route fĂŒr uns so modifiziert, dass wir einfach eine schöne lange Runde in dem Töff-Töff fahren konnten – 90 Minuten ĂŒber Dresdner Kopfsteinpflaster, ohne jeglichen technischen Schnickschnack, einer recht einfach zu erlernenden Lenkradschaltung, einem stets manuell zurĂŒckholenden Blinker, keinen BremskraftverstĂ€rker und aus heutiger Sicht schweinelaut. FĂŒr mich wird es wohl immer ein RĂ€tsel bleiben, wie damit DDR-BĂŒrger samt Kind und Kegel sowie Sack und Pack stundenlang in den Sommerurlaub an die Ostsee oder bis nach Ungarn gefahren sind    😉    Hut ab !

So, das war’s auch schon von mir und meinem Terminplan. Die kommende (Arbeits-)Woche verspricht derzeit, etwas ruhiger zu werden, aber dann glĂ€nzt unser Kalender erneut mit vielen interessanten und vielversprechenden EintrĂ€gen. Seid mir also bitte nicht böse, wenn ich wieder eine Zeit lang nicht zum Schreiben komme, ok?



2017 05.
MĂ€rz

In der vergangenen Woche haben wir uns vom Winter verabschiedet und den FrĂŒhling begrĂŒĂŸt. Zumindest hat das schon mal kalendarisch betrachtet gut funktioniert. Das Wetter spielte in den Tagen allerdings wirklich verrĂŒckt! Da hatte man tatsĂ€chlich das GefĂŒhl, dass der Winter ĂŒberhaupt nicht daran denken mag, dass er gehen soll, der FrĂŒhling aber mit aller Kraft versuchte, ihn von seiner Position wegzuschubsen. Ein Umschwung von strahlendblauem Himmel zu starkem Wind mit Schneeregen und zurĂŒck passierte mehrmals tĂ€glich innerhalb von Minuten! Aber es hat uns dennoch nicht davon abgehalten, in den letzten sieben Tagen erneut ganz viel Schönes und Interessantes zu erleben    🙂

Zwei Abende in dieser Woche verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten, denn wir wagen dieses Jahr im Sommer ein gemeinsames Urlaubsabenteuer und das erfordert noch einiges an vorheriger Planung.  So wie es bis jetzt aussieht, werden das ganz gewiss sehr superinteressante und lustige Tage werden! Außerdem haben wir zwei MĂ€dels ausgesprochen viel GlĂŒck, dass unsere beiden MĂ€nner viel Spaß beim Planen haben – sprich: verschiedene Angebote einholen, Preise und Beschreibungen vergleichen und sich einfach darum kĂŒmmern, dass es eine im positiven Sinne unvergessliche Reise wird.

Mittwochabend gehörte bei uns ganz klar der Kultur. So uneigennĂŒtzig wie wir nun mal sind    😀     haben wir Anna zum Geburtstag im Juni eine Karte fĂŒr eine Lesung von Wladimir Kaminer im Dresdner Boulevardtheater geschenkt und uns beide gab es dann als Begleitung und Bonus gleich noch mit dazu    đŸ˜‰

web-die-Karten

Vor der Veranstaltung kehrten wir noch fĂŒr ein Abendessen bei Shou Sushi ein. Von dort rollten wir nach einer knappen Stunde mit vollen BĂ€uchen zur Lesung. Das Wetter war uns hold und so sind wir trockenen Fußes und mit einem viertelstĂŒndigen Verdauungsspaziergang an unserem Ziel angekommen und erst dann goß es erneut in Strömen auf die Straßen der Stadt herunter. Den Rest des Abends haben wir uns von Herrn Kaminer seine bereits veröffentlichten und auch nigelnagelneuen Geschichten vorlesen und erzĂ€hlen lassen    🙂    wir lachten wirklich TrĂ€nen in Minutentakt! Ich finde, er wird mit jedem neuen Buch besser    :verliebt:    und mal Hand aufs Herz, sieht er nicht liebenswĂŒrdig aus?

web-mit-Kaminer

Am Donnerstagabend hatte ich dafĂŒr meinen eigenen „BĂŒhnenauftritt“, denn ich stand erneut vor meinen SchĂŒlern und fĂŒhrte sie gekonnt in weitere Geheimnisse der russischen Sprache im Rahmen eines VHS-Kurses ein. Eigentlich ist das ja schon wieder mal ein Folgeunterricht zu meinem vorherigen Erstsemsterkurs und in der Regel bleibt in etwa nur maximal die HĂ€lfte der ursprĂŒnglichen Gruppe bei einem solch weiteren Halbjahr dabei. Diesmal fĂŒhlte ich mich aber enorm geschmeichelt, denn im letzten Semester hatte ich 14 Teilnehmer und nun habe ich insgesamt 12 auf der Anwesenheitsliste stehen, wovon aber nur zwei Namen neu hinzukamen, weil die ĂŒbrigen SchĂŒler „WiederholungstĂ€ter“ sind. Das verleiht mir viel mehr FlĂŒgel als jegliche Dosis Red Bull    đŸ˜‰

Damit auch ich mich als Lehrerin weiter entwickeln kann und nicht selbst auf der Stelle trete, wandelte ich bei meinem Hauptarbeitgeber fĂŒr den Freitagnachmittag meine Ăœberstunden zu Freizeit um, damit ich an der VHS-Weiterbildung „Wie lernt man eigentlich fremde Sprachen? Erkundungen zwischen Neurowissenschaften, Lehrwerk und Unterricht“ von Barbara Biechele teilnehmen konnte. Die Zeit war eigentlich viel zu kurz fĂŒr ein derart umfangreiches Thema, aber dennoch habe ich fĂŒr mich einige neue Erkenntnisse mitgenommen und dazu noch einige BestĂ€tigungen dafĂŒr, dass meine Art zu unterrichten gar nicht so schlecht zu sein scheint    đŸ™‚
Auf jeden Fall bin ich jetzt noch um ein paar Ideen reicher, wie ich meinen Unterricht noch interessanter und praxisorientierter gestalten kann. Außerdem habe ich dort meine ehemalige HebrĂ€isch-Lehrerin Margarete getroffen und natĂŒrlich haben wir uns in der Pause und auch nach dem Vortragende rege ausgetauscht, was es denn so in unseren Leben an Neuem gibt    🙂

Jetzt (Sonntagnachmittag) warten Carsten und ich im Grunde genommen nur noch darauf, dass Stephanie heute Abend bei uns eintrudelt und sich fĂŒr die nĂ€chsten 3-4 Tag einquartiert … morgen kommt sogar noch Andrea dazu. Dann ist unser Familien-GlĂŒckskleeblatt fĂŒr einige Tage wieder vereint    🙂

Es bleibt also auch in den kommenden Tagen alles schön positiv (&) spannend    đŸ˜‰



2017 29.
Jan.

Ich habe meine Jahreskiste schon vor einigen Tagen zusammen mit meinem Mann geleert. Auch diesmal platzte sie buchstĂ€blich aus allen NĂ€hten, denn sie hatte erneut unfassbar viele schöne Erinnerungen zusammen zu halten. Nun genießt sie es vorerst wieder, lediglich ein paar Zettel im Inneren zu haben und deshalb auch mit einem geschlossenen Deckel zu sein    😉

Und beim Durchsehen haben wir unseren ersten RĂŒckblick auf das vergangenen Jahr 2016 geworfen. Prinzipiell lĂ€sst sich behaupten, dass wir einiges an Zeit fĂŒr Kultur, Bildung, Reisen und wie immer fĂŒr Essen investiert haben    😀

Erinnerungskiste-2016

Zum Thema Kultur:

  • Wir haben uns ein paar mehr Veranstaltungen als sonst in der Comödie Dresden gegönnt. Das StĂŒck „Ganz großes Kino“ , bei welchen auch die Musikgruppe Firebirds eine große, gar tragende Rolle gespielt hat, gefiel uns ausgesprochen gut … machte es doch richtig gute Laune. Sehr herzlich gelacht haben wir beim Gastspiel von Gerburg Jahnke und ihrem Programm „Frau Jahnke hat eingeladen, mal gucken wer kommt“ –> gekommen sind Frieda Braun, Sarah Bosetti, Barbara Kuster und Katie Freudenschuss – alle sind sehr zu empfehlen!
  • Ich habe mit Ines, Torsten und Manu „eine Nacht im Russenpuff“ verbracht. Das dazugehörige Programm „Schwarze Augen“ mit Tom Pauls, Detlef Rothe und Katrin Weber ist echt grandios! Obwohl ursprĂŒnglich die Intention war, Tom Pauls auf der BĂŒhne zu sehen, war ich vom Auftritt der Katrin Weber wesentlich mehr beeindruckt – die Frau ist unglaublich wandlungsfĂ€hig!
  • Im „Theaterhaus Rudi“ schaute ich mit einigen Freunden und wissbegierigen Teilnehmern meines VHS-Russischkurses das StĂŒck von Nikolai Gogol „Die Heirat“ an.
  • NatĂŒrlich hatten Carsten und ich auch wieder ganz viel Spaß beim vereinsinternen St. Patrick’s Day, welchen die Irish Dance Company Dresden dieses Jahr zum 10. Mal ausrichtete.
  • Eine Veranstaltung von Cornamusa hat ebenfalls fĂŒr schöne Musik und flotte Tanzschritte auf der BĂŒhne gesorgt.
  • Ein besonderes Highlight fĂŒr mich war das Konzert von Juri Schewtschuk … eine Jugenderinnerung als alten Sowjettagen!
  • Und einen ehemaligen Kollegen singend auf der BĂŒhne live zu erleben kann man auch nicht alle Tage. Also ließ ich es mir nicht entgehen, Daniel Zieschang im Club Tante Ju bei der Release-Party von Projekt: Pandora zu sehen und zu hören – irgendwie enorm beeindruckend.
  • Ins Kino haben wir es wieder einmal nicht sonderlich oft geschafft („nur“ 5x … die Jahre davor waren wir immer zweistellig!), was man an der geringen Anzahl von Eintrittskarten sehen kann. Immerhin haben wir auf der großen Leinwand „X-Men: Apokalypse“, „Money Monster“, „Deadpool“, „Zoomania“ und „Star Trek Beyond“ angeschaut.
  • Mein eigener Beitrag zur Dresdner Kulturlandschaft war die Ausstellung „TeddybĂ€ren auf Tour“ , welche in zwei Tagen zu Ende gehen wird. Aber ich habe schon GesprĂ€che zu einem anderen Ausstellungsort aufgenommen und es sieht zumindest so aus, als dass meine BĂ€ren wohl noch mehr Leute sehen werden können    đŸ˜‰

Nun zur Bildung:

  • Gleich zur Beginn des Jahres durfte ich mich erneut als Ersthelfer bei DRK ausbilden lassen.
  • Carsten und ich haben wieder durch zahlreiche Igeltouren Teile unserer Stadt besser kennenlernen dĂŒrfen.
  • Dass ich Russisch unterrichte, ist ja schon lange bekannt, aber seit Herbst gebe ich auch Nachhilfeunterricht in Spanisch fĂŒr eine Kollegin. Ihren Dank hat sie zu Weihnachten u.a. auch mit sehr lieben Worten auf einer Karte zum Ausdruck gebracht, die selbstverstĂ€ndlich ebenfalls ihren Weg in die Erinnerungskiste fand.
  • Bei einem stundenlangen Besuch der Windsurfschule am Niederwarthaer Stausee lernten wir die Grundlagen und Schönheiten des Stand-Up-Paddlings.
  • Ist zwar nicht direkt Bildung, aber dennoch etwas Amtliches: Ich habe gleich im Januar meinen Doppelnachnamen gegen einen einfacheren eingetauscht und danach mussten natĂŒrlich mein Ausweis und mein Reisepass neu erstellt werden. Zumindest habe ich gelernt, was alles bei einer NamensklĂ€rung zu tun ist    đŸ˜‰
  • Bei einem Vortrag von Prof. Dr. Norbert Franz erfuhren Carsten, Andrea und ich einiges ĂŒber die „Russen in Hollywood“ und deren EinflĂŒsse.
  • Einen anderen Bildervortrag besuchten Carsten und ich zusammen mit Ines und Torsten im Flughafen Dresden. Es ging um den Westen der USA und der Vortrag hatte mit „Go-West – Von den Rocky Mountains zum Pazifik“ den dafĂŒr ĂŒberaus passenden Namen.

Und mit dieser Überleitung kommen wir schon zu den Reisen   🙂

  • Wir haben Annas Geburtstagsgeschenk vom letzten Jahr eingelöst und fĂŒhrten ihr persönlich die schönen Seiten der Ostsee, speziell von der Insel RĂŒgen vor.
  • Carsten und ich haben durch unsere Besuche bei Stephanie im Winter und im Sommer viele schöne, interessante und auch historisch bedeutende Seiten von Potsdam kennengelernt, u.a. die GedenkstĂ€tte Lindenstraße und das Schloß Cecilienhof.
  • FĂŒr unseren Stadt-Dreisprung im Mai haben wir CZK (tschechische Kronen) benötigt und wie wir anhand der Quittung gesehen haben, organisierten wir uns diese in der Reisebank am Hauptbahnhof. Zu dieser kleinen Rundreise gehört auch eine auf Papier gedruckte Zimmernummer eines Ibis Budget Hotels in Chemnitz.
  • Eine Wegbeschreibung fĂŒr die von Kerstin organisierte Wanderung zwischen Ober- und Niederwartha hat ebenfalls ihren Platz in meiner Erinnerungskiste gefunden. Beim schönstem Maiwetter wurde es ein total toller Tag mit gut gelaunten Leuten zum Teil nur aus ihrem, aber auch aus dem gemeinsamen Freundeskreis – so etwas könnte man in 2017 eigentlich gern wiederholen … mal sehen was mir da so einfĂ€llt.
  • Ein kleines PĂ€ckchen, auf welchem „Merica“ steht, ist eine kleine Erinnerung an unsere unbeschreiblich schöne Zeit auf Bali. Merica bedeutet auf Indonesisch „Pfeffer“ und ich habe es auf einem unserer Essensstopps bei den zahlreichen AusflĂŒgen auf der Insel zur Erinnerung mit eingesteckt.
  • Die blauen AI-PlastikbĂ€ndchen sind Andenken an unseren Hochzeitstagurlaub im Februar auf der Insel Gran Canaria – die landschaftliche Vielseitigkeit dieser Insel hat uns wirklich sehr imponiert!
  • Die gelben AI-PlastikbĂ€ndchen, die Visa-Stempelkarten und Boarding PĂ€sse sind wirklich als Letztes in die Jahreskiste gekommen, denn das sind unsere ErinnerungsstĂŒcke an den Familienurlaub zum Jahreswechsel mit den Kindern in Side.

Und last but not least – Essen:

  • Unsere Lieblings“futterstellen“ haben uns auch 2016 bei sich begrĂŒĂŸen dĂŒrfen: „Shou Sushi-Running“ , „Ocakbasi“ , „Rivoli“ , „Odessa“ , „El Horst“ , „Olympia“ und „Dschingiskhan“ in Dresden, sowie das CafĂ© „Guam“ in Potsdam … zum GlĂŒck bekommen wir bei unserem Haus-&-Hof-Dönermann, wo wir mindestens jeden Freitag das Wochenende einlĂ€uten, keinen Bon, denn dann wĂŒrde die Kiste ja schon nach kurzer Zeit ĂŒberquellen!
  • Den Spanier „Espitas“ in Gruna haben wir dieses Jahr gleich mehrmals besucht, denn wir können seit unserem Umzug nach Striesen bis dorthin wunderbar laufen oder mit dem Rad fahren. Beide Optionen fĂŒr den Heimweg sind nach einem reichlichen und leckeren Essen dort sehr hilfreich    😉
  • Der Besuch im „Zum Knipser“ war ein Dankeschön von Kathrin und Axel fĂŒr meine Familienfotos am Elbufer. Diese urige GaststĂ€tte an der Dresdner B172 ist eine interessante und liebevoll gefĂŒhrte LokalitĂ€t – der Besuch lohnt sich wirtklich sehr.
  • Zu Ostern wurden wir von Andrea und Karl zum Brunchen ins Restaurant „Zum Atrium“ eingeladen. Danach war ein ausgedehnter Osterspaziergang fĂŒr unsere prall gefĂŒllten BĂ€uche auf jeden Fall ein Muss    😀
  • Die „Elbterrasse Wachwitz“ entdeckten wir mehr oder weniger zufĂ€llig, denn wir mussten mal in der Gegend etwas Zeit vor einer Igeltour ĂŒberbrĂŒcken. Nach einem Radausflug auf dem rechtsseitigen Elbradweg ist das zum Beispiel eine Ă€ußerst schöne Möglichkeit, mit einem fabelhaften Blick auf die Elbe etwas zu trinken und zu essen.
  • Eine andere Igeltour mit EssensverknĂŒpfung fĂ€llt mir beim griechischen Restaurant „Atlantis“ ein. Die Tour hat am Ende etwas lĂ€nger als gedacht gedauert und wir hatten einen Mordshunger. Statt wie geplant zuhause etwas zu kochen, sind wir kurzerhand dort eingekehrt. Zum GlĂŒck gab es trotz der nahenden Mittagspausenzeit doch noch etwas zu essen fĂŒr uns – dafĂŒr waren wir diesem Restaurant sehr dankbar!

Es gibt aber auch noch ein paar ganz besondere ErinnerungsstĂŒcke zu erwĂ€hnen, z.B. die Einladung zum 125. JubilĂ€um von Ines und Torsten, ein Brief von Andrea, in der sie sich wĂ€hrend unseres Sommerurlaubs mit unseren Nachbarn wegen der SchlĂŒsselĂŒbergabe fĂŒr den Briefkasten und die Wohnung abstimmt, eine Vollmachtkarte der Post, welche einst von Andrea fĂŒr mich ausgestellt wurde, damit ich ihre PĂ€ckchen abholen kann und welche nun nutzlos ist, weil sowohl mein Nachname nicht mehr stimmt, als auch weil Andrea ja seit September in Chemnitz wohnt, der Lieferschein eines Blumenversandes, ĂŒber den mir Stephanie zum Muttertag einen Blumenstrauß zustellen ließ, der Kassenzettel einer Zoohandlung fĂŒr eine HĂ€ngematte fĂŒr Stephanies Hamster Mr. Schnuffel und und und …

Dabei ist das alles eigentlich nur ein Bruchteil der wunderbaren AusflĂŒge, Treffen und Begegnungen, welche wir in 2016 erleben durften – das Jahr war so ereignisreich wie wohl keines jemals zuvor. Ich glaube, ich sollte deshalb so langsam mal mit unserem Jahresbericht anfangen, damit uns am Ende nicht noch die eine oder andere Erinnerung durch die Lappen geht    đŸ˜‰



2016 30.
Nov.

Leider bin ich am letzten Wochenende nicht dazu gekommen, einen Blogeintrag zu schreiben. Aber ich habe auch wichtige GrĂŒnde fĂŒr meine Schreibfaulheit gehabt    🙂    denn am Samstag hatte ich einen ganz besonderen Tag: meinen Geburtstag    🙂

Wer sagt schon, dass nur die runden Geburtstage groß gefeiert werden können? Ich fand, die 46 ist auch irgendwie wichtig und habe mich deshalb schon beizeiten bei Eduard Ilg fĂŒr eine gesellige Essensrunde angemeldet. Sein Ruf als Kenner und Könner der georgischen KĂŒche eilt ihm in Dresden und Umgebung inzwischen voraus. Also trommelte ich unsere Freunde zusammen, um eben genau dort gemeinsam meinen Ehrentag zu feiern. Als ersten Gang gab es eine riesige SchĂŒssel superleckeren Salat und gleichwohl leckeren Plow – einem besonders gewĂŒrzten Reisgericht mit Fleisch und Möhren.

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Danach wurde eine typisch georgische SpezialitĂ€t aufgedeckt – Chinkali.

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Diese Teigtaschen sind zwar grundsĂ€tzlich mit Pelmeni und Wareniki „verwandt“, aber man isst sie ganz ohne Besteck. DafĂŒr muss man sie am Zipfel packen und so halten, dass es wie ein Pilz aussieht. Dann wird in eine Stelle vorsichtig reingebissen und der köstliche Saft „ausgezutscht“. Ab da kann man voller Lust reinbeißen, aber die kompakten Teigzipfel werden normalerweise nicht mitgegessen, sondern ganz (lebensmittel)verschwenderisch am Tellerrand abgelegt. Die FleischfĂŒllung der Chinkali ist saftig und mit KrĂ€utern gewĂŒrzt – oberlecker!

Nach diesem Gang waren wir alle erstmals richtig satt und haben um eine lĂ€ngere Essenspause gebeten, die wir zum Trinken, Quatschen und Tanzen nutzten. Wir haben zwar vorgehabt, einen georgischen Tanz zu schaffen, aber am Ende hatte dieser eine unerwartete Ähnlichkeit mit einem Sirtaki    😉
Wie dem auch sei, durch die Bewegung und durch das viele Lachen hatten wir letzten Endes wieder Appetit auf Fleischiges bekommen und da war der richtige Zeitpunkt fĂŒr die typisch sowjetischen Riesenschaschlikspieße gekommen – ohne Zwiebel, Paprika und GemĂŒseschnickschnack … eben pure Fleischballen vom Feuergrill!

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Danach waren wir schier zum Platzen gedehnt, aber es war so unendlich gut und lecker!!! Nach dieser Runde versuchten wir es erneut mit dem Tanzen, aber diesmal mit einer irischen Polka – schließlich hatte ich unter meinen GĂ€sten zwei gut geĂŒbte TĂ€nzerinnen der Irish Dance Company und das musste man doch einfach mal mit ausnutzen    😉
Unser Polka hĂ€tte vermutlich keinen Tanzwettbewerb gewonnen, aber wir hatten enorm viel Spaß dabei    😉

Und weil ich so tolle Menschen zu meinem Freundeskreis zĂ€hlen darf, war es mir ein BedĂŒrfnis, nicht nur einen Tost auf sie alle auszusprechen.

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Übrigens, ich hatte mit diesmal keine Geschenke gewĂŒnscht, sondern lediglich einen kleinen Beitrag zur Bewirtungsrechnung, aber nun weiß ich, was meine lieben Freunde (und mein MĂ€nnel) unter „keine Geschenke“ verstehen    😉

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Sind die Geschenke und Karten nicht bĂ€rig    :verliebt:    ?

Diese Blumen passten leider nicht mehr in diese Komposition, deshalb gibt es das Bild eben extra    đŸ™‚

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Ich bin echt gespannt, ob die Christrose sich bei uns wohlfĂŒhlt    đŸ™‚

Am Sonntag haben Carsten und ich uns ein wenig vom Feiern erholt, man ist ja jetzt schließlich keine 17 mehr. Da braucht man eben etwas lĂ€nger, bis man die vorher noch so schwungvollen Tanzbeine am Tag danach aus dem Bett hievt und selbst danach wollen sie einen auch noch gleich wieder am liebsten nur zur gemĂŒtlichen Couch tragen    đŸ˜‰
Trotzdem wurde bei uns auch gearbeitet, denn am Montag sollte in der Abteilung weiter gefeiert werden und man steht ja nicht gerne mit nur einer Packung gekaufter Kekse bei den lieben Arbeitskollegen. Aus diesem Grunde wurde am Nachmittag noch krĂ€ftig gekocht und gebacken    🙂    und neben meiner zweistĂŒndigen Vorbereitung fĂŒr die nĂ€chste Russischstunde stand auch noch zusammen mit Carsten die abschließenden Arbeiten fĂŒr meine BĂ€renfotoausstellung auf dem unbedingt-zu-erledigen-Zettel: Bilder beschriften und meine Personenvorstellung schreiben. Es ist ĂŒbrigens arg schwer, ĂŒber sich in der dritten Person zu schreiben    😉

Aber nun ist alles vorbei, sogar die Bilder haben wir gestern schon am Ausstellungsort aufgehĂ€ngt. Eigentlich kann jetzt auch im Apartamento OLCA endlich die Weihnachtszeit beginnen    🙂    der weiße Vorbote ist heute – wenn auch noch etwas zögerlich – in Dresden angekommen und am Wochenende schneien die Kinder bei uns ein … natĂŒrlich zum PlĂ€tzchenbacken und Weihnachtsfotoschießen.



2016 20.
Nov.

Zeit begleitet uns immer wieder im Form von Uhren und zwar von Kindesbeinen an bis zu dem Punkt, an dem unser letztes StĂŒndlein schlĂ€gt … still steht sie eigentlich nur auf Fotos oder Bildern.

Schon am frĂŒhen Morgen werfen wir bei unserer Morgentoilette einen Blick auf die Uhr:

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Hoffentlich hat man danach noch Zeit fĂŒr ein gemĂŒtliches FrĂŒhstĂŒck:

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Wenn man dann das Haus verlĂ€sst, wird man ebenfalls ĂŒberall von Zeitanzeigen begleitet, ob hoch oben an einer Kirche …

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… oder an einem Rathaus …

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… oder im Schaufenster eines AntiquitĂ€tenladens:

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Selbst wenn man lediglich die Schönheit der Natur betrachten möchte, hat man im Augenwinkel nicht selten die Zeit im Blick:

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Aber sollte man sich nicht stets die Zeit nehmen, um etwas Wundervolles ausgiebig betrachten zu können?

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Und auch Zeit dafĂŒr nehmen, um einen RĂŒckblick in die Vergangenheit zu wagen?

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Um sich vielleicht auch dann an Zeit zu erinnern, als man noch genug davon hatte, z.B. um stundenlang lesen zu können …

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… oder sich beim Lesen von Gedichten möglicherweise Gedanken um die Jahreszeit zu machen ?

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Es gab mal eine Zeit, und das ist noch gar nicht so lange her, als wir uns noch richtige, lange und ausfĂŒhrliche Briefe auf Papier geschrieben haben. Das waren noch keine Nachrichten, welche eine BeschrĂ€nkung auf 140 Zeichen hatten:

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Ich habe ĂŒbrigens bei diesen Fotoshootings auch die Gelegenheit genutzt, wieder viele der alten Briefe mit großem VergnĂŒgen und oft auch mit einem Schmunzeln durchzulesen. Das gelingt mir bei einem Chatverlauf bei weitem nicht so gut, denn in der Regel man kann alte Botschaften kaum noch erreichen. Doch bei den Briefen konnte man alles lesen, was meine Freunde und Familie Anfang der 90er Jahre so beschĂ€ftigt hat – ein wirklich besonderes Erlebnis!

Wie gesagt, es gibt noch eine weitere schöne Art, Zeit zu „konservieren“, nĂ€mlich in Fotos …

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Vielleicht ist das auch einer der GrĂŒnde, warum ich immer wieder so viele davon mache    😉

Ansonsten sollte man darauf achten, dass Zeitdiebe unsere kostbare Lebenszeit nicht stehlen:

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Denn irgendwann werden die Zeiger fĂŒr jeden von uns auf „5 vor 12“ stehen …

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… und genau dann muss man sich die Frage stellen, ob man den Rest seiner Zeit dafĂŒr verwendet, um ĂŒber Gott und die Welt nachzudenken …

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… oder sich auf die alten Zeiten zu besinnen …

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… oder diese einfach in der Gesellschaft zu verbringen, die einem gut tut:

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Denn auch wenn man sagt, dass Zeit Geld ist …

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… kann man sie auch dafĂŒr verwenden, um sich mehr den Dingen zu widmen, denen uns gut tun:

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Einst sagte der arabische Dichter Amrilkais: „Gott hat dem Menschen die Zeit gegeben, aber von Eile hat er nichts gesagt“ … in diesem Sinne wĂŒnsche ich allen Lesern, dass ihr die Zeit fĂŒr die wirklich wichtigen Dinge des Lebens finden könnt. Wenn ihr das nicht von allein schafft, dann kommt die Zeithexe und, glaubt mir, sie wird ganz doll mit euch schimpfen    😉

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2016 11.
Okt.

Vor dem Urlaub ist nach dem Urlaub und so, wie wir vor unserer Sommerreise schon immer wieder viel unterwegs waren, haben wir diesen Zustand nach der großen Alltagsunterbrechung erneut erreicht. Es gibt aber auch so viel zu tun und zu sehen, da kann man einfach zu schwer mit dem Allerwertesten nur auf der Couch bleiben    😉

Da wir von 1999 bis 2015 in dem Dresdner Stadtteil Briesnitz gewohnt haben, freuen wir uns, dass es nach unserem Wegzug aus der Gegend endlich auch eine Igel-TourÂ ĂŒber dieses schöne Fleckchen gibt. Die FĂŒhrung wurde jetzt zum zweiten Mal in diesem Jahr angeboten und war damit die letzte in 2016. Kein Wunder, dass da eine riesengroße Menschentraube von fast 80 Leuten am Startpunkt zusammengekommen ist!  FĂŒr uns war es sehr interessant, alte Bilder von gut bekannten Stellen zu sehen.

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An manchen Orten schwebte sogar (besonders fĂŒr mich) ein Hauch von Nostalgie mit, z.B. als wir im Innenhof des dortigen Pfarramtes standen und ich mir den großen Walnussbaum in der Mitte des Hofs angesehen habe. Durch die TĂŒr im Hintergrund ist Stephanie jahrelang zu ihren Flötenstunden gegangen und nach dem Unterricht sammelte sie im Herbst zusammen mit anderen Kindern immer einige WalnĂŒsse vom Boden auf, welche sie danach ganz stolz nach Hause brachte.

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Außerdem habe ich dank dieser FĂŒhrung endlich eine ErklĂ€rung zur Außengestaltung der Briesnitzer Kirche bekommen. Mir ist natĂŒrlich schon vor langer Zeit aufgefallen, dass es so aussieht, als ob man wie bei einem Puzzle zuerst einen Rahmen gemacht hat und danach die WĂ€nde mit weniger geraden Steinen auffĂŒllte.

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Nun weiß ich, dass es an der Beschaffenheit der Steine liegt, welche fĂŒr den Bau verwendet wurden. Man hat damals logischerweise ĂŒberwiegend damit gebaut, was es in der Gegend ausreichend vorhanden war und das ist im Dresdener Westen nun mal eine Gesteinsart namens PlĂ€ner. Diese gab es reichlich, aber fĂŒr Bauwerke waren diese Steine dennoch nicht gut, da sie in bei ihrer Bearbeitung völlig unberechenbar splittern können. Deshalb hat man beim Bau der Kirche die Kanten und Ecken aus bestĂ€ndigerem Sandstein hochgezogen und nur die statisch weniger wichtigen WĂ€nde eben mit dem brĂŒchigen und instabilem PlĂ€ner gebaut. Wieder mal ein RĂ€tsel gelöst    😀

Der nĂ€chste Grund, unsere gemĂŒtliche Höhle Wohnung zu verlassen, war sogar noch sehr viel wichtiger. Andrea hat in diesem Sommer bekanntlich ihren „Bachelor of Arts“ mit 2,1 absolviert und entschied sich, ihr Masterstudium an der Chemnitzer Uni zu machen. Da die Vorlesungen im Oktober losgehen sollten, hat sie sich schon vorweg eine Einraumwohnung in UninĂ€he gesichert, denn nachdem unsere Große als Studentin schon in zwei unterschiedlichen Wohnheimen und danach in einer WG gelebt hat, wollte sie diesmal lieber etwas Kleines fĂŒr sich ganz alleine haben    🙂    in Chemnitz ist der Wohnraum zum GlĂŒck noch bezahlbar. Das ist ein Blick von ihrem Wohn/Schlaf/Arbeitszimmer auf den Flur:

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Rechts sind die TĂŒren zur KĂŒche (hinten) und zum Bad (vorne) und links ist die WohnungstĂŒr. Es ist alles neu renoviert und schön hell. Sehr ĂŒberraschend fĂŒr uns war, dass ihr gesamtes Hab und Gut tatsĂ€chlich ganz locker auf die LadeflĂ€che eines 3,5 -Tonners passte. Eigentlich wollten wir nur einen Transporter anmieten, aber da diese alle vergriffen waren, bekamen wir eben einen grĂ¶ĂŸeren Wagen als geplant.

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Nach dem Ausladen zu viert haben wir erst noch dem gelb-blauen Möbelhaus aus dem Pippi-Langstrumpf-Land etwas Umsatz beschert und ein Baumarkt in der NĂ€he ist auch nicht gerade leer ausgegangen    😉    um die Montage der gekauften EinrichtungsgegenstĂ€nde mussten wir uns allerdings nicht mehr kĂŒmmern. Ich fĂŒr meinen Teil finde es klasse, wenn die MĂ€dels handwerklich begabte junge MĂ€nner in ihrer NĂ€he haben    😉

Als Dankeschön an uns und natĂŒrlich auch an Andreas Freund Karl gab es ein oberleckeres Mittag-/Abendessen in „Mr. Meyers Diner“ im Westen von Chemnitz. Carsten und ich haben dieses Restaurant im Mai bei unserem Stadt-Dreisprung entdeckt und fĂŒr richtig gut befunden: Das Essen ist lecker und frisch, die Preise sind anstĂ€ndig und die Bedienung immer oberfreundlich und auch fĂŒr viele Schandtaten zu haben    😉

Das war mein Hauptgericht:

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Ich glaube, da sieht auch ein Blinder mit KrĂŒckstock, was es bei mir zu essen gab    😉    also spare ich mir jeder weitere Beschreibung. Dieses Ensemble hießt ĂŒbrigens „Mr. Oink meets Mrs. Chicken“!

Als Nachtisch gönnte ich mir zum Pott Kaffee noch ein StĂŒck Nutella-Cheesecake.

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Das war sooooo lecker, aber auch soooooo mÀchtig, dass ich es echt nicht geschafft habe, am Ende wirklich alles aufzuessen    :schreien:
Das StĂŒck im Hintergrund ist ĂŒbrigens auch ein Cheesecake (Snickers), aber mein Mann hat sich um seinen Nachtisch besser gekĂŒmmert als ich mich um meinen – er hat ihn bis zum letzten KrĂŒmmel aufgegessen. Aber er hatte ja auch keine zusĂ€tzlichen Muffins auf dem Kuchen    :unschuldig:

Da wir gerade bei sĂŒĂŸen Sachen sind, muss ich euch noch etwas erzĂ€hlen. Wir waren an einem Abend nach der Arbeit bei Karin und Eberhard zu Besuch und bei ihnen leben derzeit insgesamt acht Katzenkinder, weil ihre Momo diese vor ein paar Wochen zur Welt gebracht hat. Da muss man echt aufpassen, wo man hintritt und wo man sich hinsetzt:

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SĂŒĂŸ sind sie auf jeden Fall und schon fast alle vergeben. Im November gehen sie dann alle, unter anderem auch diese sĂŒĂŸe kleine GlĂŒckskatze, zu ihren neuen Familien:

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Und ja, wir blieben auch diesmal standhaft und sind somit weiterhin haustierfrei    😉



2016 29.
Sep.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich mit allen EindrĂŒcken der vier Reisewochen fertig sein werde – es sind einfach zu viele und zu unterschiedliche. Da aber eure Neugier auf unsere Erlebnisse mehrmals zum Ausdruck gebracht wurde, versuche ich wenigstens einen Teil davon hier zu zeigen. Als Frau weiß ich nur zu genau, dass Kleidung sehr viele Botschaften transportieren kann, darum habe ich ein paar passende Bilder ausgesucht.

Auf Bali war das Wetter optimal fĂŒr kurze Hosen, welche Carsten und ich nur zu gern fĂŒr unsere AusflĂŒge zu verschiedenen Destinationen nah und fern angezogen haben. Wir fĂŒhlten uns wohl darin und hatten außerdem das GefĂŒhl, dass man damit nicht irgendwie komisch angesehen wird. Die Insel ist Touristen gewohnt, und dass wir solche sind, verriet nicht so sehr die kurzen Beinkleider, sondern unser eindeutig blasses, europĂ€isches Aussehen.

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Um die zahlreichen und bezaubernden Tempelanlagen zu besuchen, waren unsere Hosen dann aber doch zu kurz. Aber zum GlĂŒck konnte man ĂŒberall unentgeldlich vor dem Betreten einer solchen Tempelanlage einen Sarong bekommen … wenn man eine kleine Spende oder sein Eintrittsgeld bezahlt hat. Bei den Einheimischen sah diese Kleidung aber immer irgendwie bedeutend besser aus

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Auf Bali konnte ich mir außerdem einen Kindheitstraum erfĂŒllen, denn ich wollte schon immer einen spitzen Strohhut aufsetzen. Eben so einen, wie man ihn immer im Fernsehen bei den Vietnamesen gesehen hat. Auf Bali werden solche HĂŒte auch getragen, auf den Reisfeldern vor allen Dingen der Sonne wegen. Ein solcher, allerdings zusĂ€tzlich schön bunt bemalter, hing in unserem Hotelzimmer und ich konnte einfach der Versuchung, diesen aufzusetzen, nicht widerstehen    🙂

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Auf unseren Fahrten durch die StĂ€dte und Dörfer von Bali haben wir sehr oft Kinder in Schuluniformen gesehen. Ich dachte frĂŒher immer, dass die Schuluniform aus meiner Zeit schon mit sehr vielen Vorschriften gespickt war, aber auf Bali fiel mir auf, dass enorm viele MĂ€dchen, welche die Schule nach dem Unterricht verlassen haben, nicht nur gleichfarbige Anziehsachen tragen, sie hatten sogar die gleichen Frisuren und je nach Farbe der Schuluniform auch die Schleifen in einheitlicher Farbe in den Zöpfen.

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WĂ€hrend unserer Katamaran-Kreuzfahrt waren bei uns ĂŒberwiegend Bade- und Schnorchelsachen angesagt. Damit war man am besten fĂŒr das Beobachten des Treibens auf dem Meeresboden vorbereitet und die bunten Farben passten perfekt in die farbige Fisch- und Korallenwelt.

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Als unsere Bali-Zeit zu Ende war und wir Dubai und Abu Dhabi unsicher machten, Ă€nderte sich zumindest bei mir die Hosen- und ÄrmellĂ€nge gravierend. Zum einen hat man RĂŒcksicht auf die Befindlichkeiten der Einheimischen genommen und zum anderen waren lange Ärmel und lange Hosenbeine aus dĂŒnnem Stoff die beste Option, um sich draußen bei + 40°C /+45°C aufzuhalten. Geschwitzt habe ich trotzdem ohne Ende … aber, wie ich fand, haben diese Sachen in den meisten Ecken der Stadt schon ziemlich passend ausgesehen.

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Trotz der großen Hitze hĂ€tte ich mich nur zu gern mit diesem sĂŒĂŸen BĂ€renfell samt BĂ€r in der Öffentlichkeit gezeigt, aber da nahmen schon 4 kg Muscheln von unserer Katamaranfahrt viel zu viel Platz im Koffer ein. Carsten konnte daher sehr gut den Blicken des BĂ€ren und auch meinen widerstehen …

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Das Outfit dieses BĂ€ren aus einem „Build-a-Bear“-Laden in der Dubai Mall passte wirklich perfekt zur Umgebung – das nenne ich „gute Tarnung“

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Ich habe natĂŒrlich ebenfalls versucht, mich mithilfe einer Abaya zu tarnen. Beim Besuch des Kulturzentrums an der Jumeirah-Moschee in Dubai funktioniert das meiner Meinung nach einigermaßen gut … und es sieht sogar recht fesch aus, oder ?

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Allerdings habe ich am gleichen Tag wohl meinen Schal, welchen ich bis dato immer als Kopftuch nutzte, in einem Taxi liegen gelassen. Der Verlust fiel mir erst in Abu Dhabi auf, als wir schon auf dem Sprung zur Weißen Moschee waren. Deshalb habe ich mich dort komplett aus dem Moscheefundus einkleiden mĂŒssen. Ergebnis: Schwarz macht zwar schlank, aber nicht unbedingt hĂŒbsch und glĂŒcklich    😉

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Das LĂ€cheln fiel mir dann am Strand nach einem Bad im tĂŒrkisblauen Wasser bedeutend leichter. Ich fĂŒhlte mich vier Wochen lang mit meinem Badeshirt tatsĂ€chlich am wohlsten !

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Aber nun bin ich wieder hier zu Hause und es ist Herbst, daher gewöhne mich lieber ganz schnell an Strumpfhosen und Jacken. Aber das Barfußlaufen im warmen Sand und im Salzwasser des Meeres vermisse ich immer noch sehr …



2016 07.
Aug.

Vor einer Woche haben wir nach einer langen Pause (das letzte Mal waren wir dort im Januar) unsere Kleine in ihrem Domizil in der Brandenburgischen Hauptstadt besucht. Wir durften den Freitag mal wieder unsere Arbeitsstelle ein paar Stunden eher verlassen und sind dazu noch mit dem SMART spitzenmĂ€ĂŸig und völlig staufrei von Dresden nach Potsdam gekommen – so konnten wir sogar noch mehr Zeit mit unserem Kind in „ihrer“ Stadt verbringen. NatĂŒrlich haben wir gleich bei unserer Ankunft auch Mr. Schnuffel begrĂŒĂŸt und waren sehr erstaunt wie groß er zwischenzeitlich geworden ist. Vor allem ist sein Fell jetzt grau geworden, dabei war er im Januar noch fast nahezu komplett weiß!

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Nachdem wir unsere Sachen in Stephanies Wohnung abgestellt hatten, gönnten wir uns zu dritt einen Spaziergang durch den sommerlichen Park des Schlosses Sanssouci. NatĂŒrlich durfte ein Abstecher zum Chinesischen Teehaus mit den in der Sonne wundervoll glĂ€nzenden, goldenen Figuren nicht fehlen:

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Es war fĂŒr Carsten und mich das erste Mal, dass wir diesen Park wĂ€hrend der Sommerzeit besucht haben (bislang nur im Herbst und im Winter), doch leider mussten wir feststellen, dass sich unsere Erwartung an viele Wiesen und Rabatten mit bunter Blumenwelt nicht erfĂŒllte. Aber es war auf jeden Fall ĂŒberall so richtig schön grĂŒn    🙂

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In Anschluss an diesen entspannten Spaziergang im GrĂŒnen gingen wir zum Abendessen ins spanische Restaurant „El Puerto“ im Potsdamer Hafen, wo unser Kind schon vorsorglich vor Tagen einen Tisch reserviert hatte. So konnten wir bei herrlichstem Sommerwetter auf der Terrasse sitzen, zu dritt viele verschiedene Tapas vertilgen und die Leute beobachten, welche in dem kleinen Hafen spazieren gingen    🙂

Am Samstag musste Stephanie tagsĂŒber arbeiten, denn als Student hat man in den Semesterferien nun einmal die beste Chancen, die Kasse fĂŒr seine bevorstehenden SonderwĂŒnsche aufzufĂŒllen    😉
Deshalb waren Carsten und ich bis zum Abend allein in Potsdam unterwegs und unser erstes Ziel war die Glienicker BrĂŒcke. Diese wurde im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts gebaut und wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs zerstört. Man hat sie 1949 als VerbindungsbrĂŒcke zwischen der DDR und dem amerikanischen Sektor Berlins wieder eröffnet und sie dann „BrĂŒcke der Einheit“ genannt, was ich persönlich aber als ziemlich ironisch empfinde, denn seit dem Mauerbau 1961 durfte die BrĂŒcke nur noch von alliierten MilitĂ€rs und Diplomaten passiert werden. Erst seit dem 10. November 1989 darf wieder jedermann diese Verbindung zwischen Brandenburg und Berlin ohne Probleme erlaufen oder befahren. Besonders bekannt ist diese BrĂŒckeÂ ĂŒbrigens durch spektakulĂ€re Agentenaustausche geworden, welche allerdings in all den Jahrzehnten lediglich drei Mal statt gefunden haben.  Die erste Austauschaktion wurde vor kurzem sogar in Hollywood verfilmt und die Glienicker BrĂŒcke ist somit im Blockbuster „Bridge of Spies – Der UnterhĂ€ndler“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle zu sehen.

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Nach ihrer Besichtigung sind wir ein paar Kilometer weiter in Richtung Berlin zur Pfaueninsel gefahren. Mit der einzigen FĂ€hre, welche regelmĂ€ĂŸig hin- und herpendelt, ĂŒberbrĂŒckt man die 200 m Wasser zwischen Festland und Insel in ein paar Minuten.

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Die Insel hat ihren Namen nicht umsonst bekommen, denn wir fanden schon bald jede Menge freilaufende Pfauen auf den großzĂŒgig angelegten Wiesen und sogar in BĂ€umen:

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In Volieren gab es noch weitere exotische Vögel zu sehen, wie z.B. Weiße Pfauen oder Goldene Fasane:

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Die Insel birgt aber noch mehr SchĂ€tze, wie kĂŒnstliche Ruinen, einen Tempelnachbau, eine Meierei und auch einige Wasserspiele. Dieses hier war definitiv aufgrund der idyllischen Lage und enormen GrĂ¶ĂŸe unser Favorit:

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Nachdem wir auf der Insel durch den von uns gewĂ€hlten Rundgang alles Interessante abgelaufen haben, was wir unbedingt sehen wollten und auch auf der sogenannten Liegewiese beim dort ansĂ€ssigen Gastronomieangebot unsere BĂ€uche fĂŒllen konnten, setzten wir zurĂŒck aufs Festland ĂŒber. Am Anleger haben wir etwas von einer zweistĂŒndigen 7-Seen-Rundfahrt auf dem Schiff „Lichtenberg“ gelesen und so konnten wir noch ganz gemĂŒtlich die Zeit bis zu Stephanies Abholung in der Innenstadt von Potsdam ĂŒberbrĂŒcken. Über die Havel ging es im Uhrzeigersinn um die Insel von Berlin-Wannsee zum Großen Wannsee und von dort ĂŒber KanĂ€le und kleinere Seen auf dem alten Grenzverlauf zwischen BRD und DDR entlang bis unter die Glienicker BrĂŒcke hindurch wieder zurĂŒck zum Anleger an der Pfaueninsel. Es war schon sehr interessant, welch Masse an großen HĂ€user und Villen bis nah ans Wasser herangebaut wurden und welche Boote am jeweiligen Strandabschnitt bzw. in den Seegaragen geparkt waren … manchmal konnte man schon so richtig neidisch werden.

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Die Sonne kam dann nachmittags endgĂŒltig hinter den Wolken hervor, was man an meiner roten Gesichtsfarbe und meinem gierigen Zug aus dem Eiskaffeeglas bestimmt ganz gut ableiten kann    😉

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Vom Schiff aus konnten wir die Glienicker BrĂŒcke nun aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten. Ich persönlich fand allerdings, dass es sehr viel interessanter ist, ĂŒber diese zu laufen und die Kolonnaden bzw. Steinbauten am jeweiligen Uferbereich zu sehen, als nur unter ihr durchzuschwimmen    😉

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Als wir mit unserer Rundfahrt fertig und wieder am Auto bzw. in Stephanies WG waren, wurde es schon wieder Zeit, unser Kind von ihrem Arbeitsplatz im „CafĂ© Guam“ abzuholen. Dabei dann auch gleich noch einen KĂ€sekuchen zu essen, war fĂŒr mich einfach ein großes BedĂŒrfnis und Muss, denn die Kuchen dort schmecken einfach zu gut    :unschuldig:

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Durch Zufall fand an diesem Samstag in der gesamten Innenstadt die 12. Potsdamer Erlebnisnacht statt und die Straßen fĂŒllten sich am frĂŒhen Abend bis zum Anschlag, denn ĂŒberall gab es etwas zu essen, zu trinken, zu spielen, verschiedene Musik auf den BĂŒhnen zu hören und diversen Pantomimen bei ihren wortlosen Darstellungen zuzuschauen … was fĂŒr ein Treiben !

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Da fiel uns dreien sowie Stephanies Arbeitskollegin und Freundin Laura die Entscheidung verstĂ€ndlicherweise nicht leicht, wo wir denn als erstes hingehen könnten    😉

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Doch was wir in dem ganzen Gewusel fanden, war auf jeden Fall total leckeres Essen: echte amerikanische (und „Berlins beste“) Cheeseburger, mexikanische Quesadillas und Tacos, einen absolut göttlich schmeckenden Kaninchengulasch, diverse Cocktails und ein selbst zusammengestelltes Eisgemisch aus Kaffee und Ingwer.

Da aber die beiden MĂ€dels schon den ganzen lieben Tag gearbeitet und wir auf Achse waren, haben wir es beim Weiten nicht bis zum Ende der Veranstaltung um 1 Uhr nachts durchgehalten, sondern sind gegen 22 Uhr nach Hause getrabt, um den mĂŒden FĂŒĂŸen etwas Ruhe zu gönnen    🙂

Gut erholt machten Stephanie, Carsten und ich uns am Sonntag nach einem ausgedehnten FrĂŒhstĂŒck in den Neuen Garten auf. WĂ€hrend ich mich wieÂ ĂŒblich mit dem Fotografieren beschĂ€ftigte, nutzten meine beiden immer wieder die Wartezeit, um sich gemĂŒtlich hinzusetzten und zu quatschen:

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Mein Hauptziel im Neuen Garten war das Schloß Cecilienhof, denn ich wollte schon seit Langem diesen geschichtstrĂ€chtigen Ort sehen, wo im Sommer 1945 die Potsdamer Konferenz der drei SiegermĂ€chte USA, Großbritannien und Sowjetunion (Frankreich galt als von den Nazis besiegt und rutschte als vierter Sektor nur im Nachhinein mit rein) abgehalten wurde:

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Der rote Geranienstern im Innenhof wurde einst zu Ehren der Potsdamer Konferenz im Innenhof angelegt und diese Tradition bleibt bis heute bestehen:

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Vom Neuen Garten ging es anschließend auf den Pfingstberg, um Potsdams schönste Aussicht zu entdecken … auf das Lustschloss Belvedere:

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Wie wir dort gelernt haben, hatte der Preußische König Friedrich Wilhelm IV. sogar noch wesentlich weitreichendere PlĂ€ne fĂŒr die Anlage:

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Aber auch das, was wir sehen und erlaufen konnten, gefiel uns bereits ausgesprochen gut:

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Wir sind bis auf dem im Wasser spiegelnden Turm hoch gekommen und können nun aus eigener Erfahrung berichten, dass man von dort bei schönem Wetter bis nach Berlin schauen kann:

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Auf dem RĂŒckweg hatten wir Hunger und kehrten in der historischen, russischen Siedlung Alexandrowka in ein gleichnamiges Restaurant ein:

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Das Essen war zwar in Ordnung, aber wir waren uns einig, dass man in Dresden sehr viel besser schmeckende und noch um vieles gĂŒnstigere, russische Gerichte bekommt. Wie dem auch sei, wir sind auf jeden Fall satt geworden. Allerdings haben wir bei der Auswahl und den Preisen lieber beschlossen, unseren Nachtisch woanders zu organisieren und kehrten in das kleine Restaurant „Daily Coffee“ ein. Es war wahrscheinlich die beste Entscheidung des Tages, denn wĂ€hrend wir auf unsere Bestellung aus Kaffee und Kuchen warteten, öffneten sich im Himmel die Schleusen und es schĂŒttete fĂŒr einige Minuten wie aus Eimern … und wir saßen gut ĂŒberdacht im Trockenen.

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Erst als es wieder zu regnen aufhörte, tranken wir die Reste aus und gingen durch die Potsdamer Innenstadt nach Hause. Vor unserer Abfahrt haben wir Stephanie noch dabei geholfen, die Möbel in ihrem Zimmer umzustellen, denn die Neuordnung „Bett da, Schlafsofa dahin, Schreibtisch dorthin, Regal an diese Wand und den Fernseher hier“ wollte sie schon so lange mal in Angriff nehmen. Am Ende sahen wir, dass alles gut war und nun hat sie auf jeden Fall viel mehr Platz im Raum und eine gemĂŒtlichere Entspannungsecke mit direkter Aussicht durch den französischen Balkon auf die Nachbarschaft    🙂

Es war auf jeden Fall ein sehr, sehr schönes Wochenende, denn wir haben wieder sehr viel Neues entdecken und erleben können – dafĂŒr liebe ich das Reisen! Aber im Gegensatz zu Weit-Weit-Weg gab es hier sogar noch ein SahnehĂ€ubchen: ich durfte mein Kind knuddeln und ihren Hamster ein wenig Ă€rgern    😉



2016 24.
Juli

Es war erneut eine ziemlich gut ausgefĂŒllte Woche, dabei sah unser Terminkalender anfangs doch gar nicht so voll aus    😉

Gleich am Montag haben Katja und ich recht spontan das schöne Wetter genutzt und uns, nachdem wir diese Verabredung schon einmal wegen eines Regens verschieben mussten, fĂŒr ein Fotoshooting unter dem Motto „MĂ€rchen“ im Park des Schlosses Albrechtsberg getroffen. Ich muss neidlos zugeben, dass Katja nicht nur eine hervorragende Samba-TĂ€nzerin ist, sondern sich auch als Modell und MĂ€rchenprinzessin unglaublich gut in die Szene setzen kann:

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Sie weiß außerdem, wie man mit einem Froschkönig ins GesprĂ€ch kommt    😉

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Katja hat zu unserer Fotosession noch ein weiteres Kleid mitgebracht und spĂ€testens da habe ich begriffen, dass der Spruch „Kleider machen Leute“ wirklich wahr ist – die Verwandlung ist einfach faszinierend:

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Rot ist schon eine unglaublich starke Farbe fĂŒr solche Fotos!

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Ein paar Tage spĂ€ter wechselten auch Carsten und ich unseren Kleidungsstil. Denn wir haben das verlockende Angebot unseres Fitnessstudios angenommen und uns fĂŒr einen Schnupperkurs StandUp-Paddling zusammen mit 10 anderen Interessierten angemeldet … da war natĂŒrlich ein Neoprenanzug Pflicht    😀
Den Kurs fand ich wirklich gut gemacht, denn es gab zuerst ein paar TrockenĂŒbungen und dann durfte man paarweise auf dem Wasser bzw. einem Surfbrett das Balancehalten ĂŒben, was bei Carsten und mir zu hĂ€ufig so aussah:

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Wir haben uns daher lieber schnell ein eigenes Brett organisiert und sieh einer an, da konnte ich dann ordentlich darauf stehen und mich seelenruhig auf dem GewĂ€sser des Stauseebades Cossebaude bewegen. Meine X-Beine mit krĂ€ftigen Oberschenkel kann man auch auf diesem Bild mĂŒhelos erkennen, gell    😉    ?

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Carsten hatte anfangs nicht so viel GlĂŒck mit seinem Brett und platschte mehrmals ins Wasser. Dass es aber nicht an seinem Unvermögen lag, die Balance zu finden, kann ich bestĂ€tigen, denn auf seinem Brett konnte auch ich maximal auf den Knien sitzend paddeln. Sobald ich mich aufrichten wollte, landete ich ebenfalls im Wasser. Das contraproduktive Board wurde umgehend ausgetauscht und prompt konnten wir beide dem Sportnamen alle Ehre machen: im Stehen ĂŒber den See paddeln. Bloss gut, dass es an diesem Freitagnachmittag ein so supertolles Sommerwetter gab und das Wasser herrliche +23°C hatte    😎    denn so hatte nicht nur ich viel Spaß mit den gelegentlichen Pausen, bei welchen ich meine Beine in den See eintauchen konnte:

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Nachdem wir uns ĂŒber drei Stunden lang sportlich betĂ€tigt haben, sind wir unserem Haus&Hof-Dönermann (am Freitagnachmittag/-abend lĂ€uten wir nĂ€mlich ĂŒblicherweise immer dort das kommende Wochenende ein) sozusagen fremd gegangen, denn wir trafen uns statt bei ihm mit Dana, welche die gesamte Veranstaltung im Sinne der Muckibude betreute, um ein kleines Abendessen im unvermutet gemĂŒtlichen Biergarten „La Grotta“ im Radebeuler Stadtteil Altkötzschenbroda zu uns zu nehmen. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben ein Dönerfleischomelette gegessen und Carsten hat sich an einen Dönerfleischauflauf rangetraut – beides war wirklich sehr sehr lecker!

Etwas anderes, aber nicht weniger leckeres Essen haben wir Samstag zur Mittagszeit bekommen. Carsten hat (obige) Dana beim Lösen ihres Internetproblems geholfen und der Lohn seiner Arbeit haben wir auf unseren Tellern gehabt: in Sojasoße eingelegte und panierte HĂ€hnchenstreifen, gebackene SĂŒĂŸkartoffelwĂŒrfel mit Zimt (mein Favorit, denn ich liebe Zimt    :verliebt:    ) und Paprikageschnetzeltes in Kokosmilchsoße:

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Als Nachtisch gab es ein Weiße-Schokolade-Souffle mit Johannisbeeren- und Stachelbeerenkompott – superlecker!

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Das war aber beileibe nicht das einzige Dankeschön-Essen fĂŒr uns in dieser Woche – möge die Waage uns das ungezĂŒgelte Schlemmen verzeihen. Die Thieles haben sich fĂŒr ihre Familienbilder-Fotosession ebenfalls mit einem Abendessen und ganz viel Zeit zum Schwatzen revanchiert. Sie suchten sogar die GaststĂ€tte außerordentlich passend dafĂŒr aus, denn wir bekamen unseren Fotolohn im „Zum Knipser“    🙂
Diese hat im positiven Sinne eine ĂŒbersichtliche Karte mit liebevoll zubereiteten, klassisch deutschen Gerichten, wie z.B. Schnitzel, Steak, Salate und echt gute Bratkartoffeln! Wir haben uns zuerst draußen im Biergarten positioniert, aber dann kam doch eine kleine Regenwolke vorbei und wir flĂŒchteten mit unseren Tellern und GetrĂ€nken ins Innere des Lokals. Dort mussten wir uns aber erst einmal richtig dolle umschauen, denn die Innendeko beinhaltet allerhand alter Foto- und Videotechnik aus verschiedenen Zeiten – ein perfekter Ort, um sich an die 8 mm Filme und die dazugehörigen schweren Kameras, die kleinen Ritsch-Klick-Fotoapparate, an die noch echten Polaroids und und und aus der eigenen Kindheit und Jugend zu erinnern. Ich fand zudem die Speisekarte, welche zwischen den verschiedenen Unterteilungen von Vor-, Haupt- und Nachspeisen sowie GetrĂ€nken und Ă€hnliches auch die ein oder andere lustige Geschichte oder einen auf die Fotografie bezogenen Spruch geboten hat, richtig gut. Dieser hier gefiel mir am besten:

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Ich finde, er passt auch ganz gut zu mir    😉

Ach ja, eine kleine Kleinigkeit hĂ€tte ich ja sogar fest vergessen euch zu schreiben: mein Arbeitsvertrag am Uniklinikum wurde fĂŒr ein weiteres Jahr verlĂ€ngert und ich darf ab September sogar 40 Stunden statt der bisherigen 30 meinen Dienst tun … der mir sehr, sehr, sehr viel Spaß macht, tolle BĂŒro- und Arbeitskollegen mit sich bringt und mich auch sprachlich wieder sehr herausfordert. Ich bin also arbeits-, beziehungs-, freunde- und freizeittechnisch ĂŒberglĂŒcklich – ich danke allen, die ihren Teil immer wieder aufs Neue dazu beitragen!



2016 17.
Juli

Die letzte Woche war erneut mit vielen schönen Treffen ausgefĂŒllt. Gleich am Montag war ich um 18 Uhr mit Natalia und ihrem Sohn Gleb zum Quatschen im „El Horst“ verabredet, denn aus meiner Sicht ist dieser beschauliche Biergarten in Mitten einer Kleingartensparte wirklich super fĂŒr solche Begegnungen geeignet … er liegt fĂŒr uns zudem fußlĂ€ufig ganz in der NĂ€he und man kann sich dort stundenlang ungestört und ohne Trubel unterhalten.
Ich habe die beiden Besucher aus Russland auf meiner Arbeit kennengelernt, weil das Kind bei uns behandelt wird, und auf Anhieb stimmte die Chemie zwischen uns. Wir hatten an jenem Abend beim Schnattern ĂŒber Gott und die Welt in unserer Muttersprache sehr viel Spaß und verabschiedeten uns auch erst, als der Biergarten um 23 Uhr langsam seinen Betrieb einstellte.

Am Dienstagabend waren Carsten und ich bei Dana zum gemeinsamen Kochen nach Radebeul eingeladen. Sie kocht nĂ€mlich fĂŒr ihr Leben gern und weil sie gleichzeitig auch Fitnesstrainerin ist, landen auf ihrem Teller eben verstĂ€rkt solche Sachen, welche man in KochbĂŒchern unter der Rubrik „Bewusste ErnĂ€hrung“ findet. Dass aber solches Essen nicht immer fad und farblos sein muss, davon haben wir uns sehr schnell ĂŒberzeugen lassen    🙂
Sie kreierte uns als Vorspeise einen Melonen-Feta-Salat mit Chilisosse und packte dazu gefĂŒllte Zucchiniröllchen sowie die Eigencreation „Knusperchampignons“:

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Als Nachspeise gab es weiße Mousse au Chocolat und Baileyscreme:

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FĂŒr den Hauptgang war allerdings ich zustĂ€ndig und deshalb gab es etwas aus meiner Heimat: Buchweizen mit Fleisch und GemĂŒse nach diesem russischen Rezept. Da ich das bereits schon einige Male gekocht habe, dachte ich am Ende leider gar nicht daran, ein Foto davon zu machen    😀    aber es sah so Ă€hnlich aus wie auf der verlinkten Seite    😉

Am Mittwoch landete erneut Gesundes auf meinem Teller, denn unsere Abteilung war nach dem Arbeitstag zu einem kleinen GeschĂ€ftsessen im vegetarischen Restaurant „Brennnessel“ verabredet. Wer einmal in der Dresdner Innenstadt einen fleisch- und fischlosen Tag einlegen und trotzdem lecker essen gehen möchte, der wird sich dort sicherlich sehr wohl fĂŒhlen. Das Essen wird frisch zubereitet, die Speisekarte wird immer wieder alle drei Monate dem Obst- und GemĂŒseangebot entsprechend angepasst, die Portionen sind ĂŒppig und die Bedienung nett und nicht aufdringlich. Da das Wetter unbestĂ€ndig war, blieben wir drinnen sitzen, aber der gemĂŒtliche Innenhof hĂ€tte mir an einem sonnigen Tag sicherlich auch ganz gut gefallen    🙂

Donnerstag war bei mir ein Filmtag. Schon seit Langem wollte ich einen russischen Streifen aus der neuen Zeit, er ist aus 2008, ansehen: ĐĄŃ‚ĐžĐ»ŃĐłĐž (Stilyagi) … in englischsprachigen LĂ€ndern ist er besser als Hipsters bekannt und er gilt als einer der besten Werke des modernen russischen Kinos. Wie es nun mal so ist, habe ich aber nie wirklich Zeit gefunden, ihn mir anzusehen. Zum GlĂŒck habe ich aber ein Kind, welches Russisch studiert und diesen Film einst sogar in einem Seminar behandelte. Sie war schon damals sehr davon angetan und nun kam sie extra zu mir, damit wir ihn uns zusammen anschauen können    :verliebt:
Ich schließe mich nun, nachdem ich ihn gesehen habe, der allgemeinen Meinung, dass dieser Streifen gut ist, auf jeden Fall an    🙂

FĂŒrs Wochenende hatte sich bei uns ein CouchSurferpĂ€rchen aus Indonesien (sie) und Pakistan (er) angemeldet und so haben wir am Freitag zu unserem traditionellen Kaufland-Wochen(end)einkauf die EssensvorrĂ€te noch etwas umfangreicher als sonst aufgefĂŒllt. Wir freuten uns schon sehr auf diesen Besuch, denn neben dem geplanten gemeinsamen Kochen (vegetarisch/halal/koscher) hatten wir so einige Fragen bzgl. ihrer LĂ€nder und Religion auf dem Herzen. Leider mussten sie uns aber kurzfristig am Samstagmorgen absagen, weil es dem MĂ€dchen schon in Prag, der Stadt, aus der sie zu uns mit dem Fernbus anreisen wollten, nicht sonderlich gut ging und vorzeitig nach Hause abreisen musste. Carsten und ich hatten also ganz plötzlich jede Menge unverplante Zeit zur VerfĂŒgung …

Ergo nutzten wir diese, um so manche Dinge der To-Do-Liste mit einem „leckeren Abend“ zu kombinieren. Wir fuhren am Nachmittag in die Dresdner Innenstadt, um mir eine SchnorchelausrĂŒstung (Brille, Schnorchel & Flossen) fĂŒr den baldigen Sommerurlaub zu kaufen. Danach kehrten wir im Restaurant „Wohnstube“ im Swiss Hotel ein, um in den Genuss eines SĂ€chsisch-Schweizerischen Abendbuffets zu kommen. Dadurch, dass wir seit Jahren eine Dresden-for-Friends-Karte haben, zahlten wir fĂŒr das gute Essen zu Zweit nur die HĂ€lfte    🙂    und probierten uns durch die lange Tafel an Vorspeisen, warmen HauptgĂ€ngen, Salaten und vielfĂ€ltigen Nachspeisen. Zum herrlichen Abschluss setzen wir uns noch 30 Minuten zum Quatschen mit unseren GetrĂ€nken in den Innenhof und anschließend rollten wir auf indirektem Weg durch die Straßen zum Altmarkt. Bei unseren Abstechern zur BrĂŒhlschen Terrasse und zum Neumarkt, lauschten wir noch ein wenig den KlĂ€ngen der Musik von K.I.Z., die gerade ein Konzert bei den FilmnĂ€chten gaben, und Ludovico Einaudi, gespielt von einem FlĂŒgelspieler auf dem Platz vor der Frauenkirche. Wir genossen diesen schönen Sommerabend in vollen ZĂŒgen!

Und heute, ja heute wollten wir ursprĂŒnglich aufgrund des freigewordenen Wochenendes einen Ganztagsausflug unternehmen, aber die Wettervorhersage fiel fĂŒr alle von uns angepeilten Ziele sehr ungĂŒnstig aus … deshalb gibt es eben einen völlig entspannenden Sonntag im Apartamento OLCA.

Ich hoffe, auch ihr könnt trotz der aktuell herrschenden Wetterkapriolen den Sommer und die Freizeit genau so gut genießen wie wir    :verliebt: