Home     I     Olgas Welt

     
 
 
   

 
Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2012 18.
Aug.

Die Hoffnung, dass ich nach der Rückkehr in die eigenen vier Wände und in der Ferienzeit öfter schreiben kann, hat sich leider nicht erfüllt.

Deshalb nutze ich bereits Geschriebenes, um meinen Lesern einen kurzen Überblick über unsere Reiseroute und auch über ein paar Eindrücke anzubieten. Diese e-mails sind damals als Update so an die Kinder geschickt worden und jetzt nur ein wenig auf das Wesentliche gekürzt.  Nochmals zu Erinnerung: Dresden – Strassburg – Bordeaux – Bilbao – Santander – Oviedo – La Coruna – Santiago de Compostela – Porto – Salamanca – Madrid – Zaragoza – Barcelona – Marseille – Strassburg – Dresden mit einigen kleinen Abweichungen zu weiteren interessanten Stellen abseits der Autobahn     😀

Viel Spaß beim Lesen!

20.07. um 22:52 Uhr

Wir sind gut und staufrei in unserem ersten Etap Hotel angekommen     :o))     als Abendessen gab es ein Buffet im benachbarten Restaurant mit vielen Leckereien zum vernünftigen Preis. Ausserdem wurden wir wohl aufgrund
unserer Versuche Französisch zu sprechen, von zwei benachbarten Tischen bzw. Menschen, die dort gesessen haben, „adoptiert“ . Die Franzosen nutzen offensichtlich auch gern die seltene Gelegenheit, mal Deutsch sprechen zu können     ;o))

22.07. um 9:08 Uhr

Wir sind seit Gesternabend in Bordeaux. Haben uns gleich mit der Couchsurferin Jocelyne getroffen, ein Weinchen in einer Weinbar getrunken, eine supermoderne Strassenbahn benutzt, festgestellt, dass die Einheimischen das Bezahlen dafür als überbewertet sehen und den ersten Spaziergang durch die Stadt gemacht. Heute sind wir um 8 Uhr aufgestanden und fahren nun in die Innenstadt, um alles abzugrasen, was ein Touri gesehen haben muss     :o))

22.07. um 20:15 Uhr

Wir haben jetzt die Innenstadt von Bordeaux abgegrast, stapften über zwei Flohmärkte und einen richtigen Markt, haben unsere ersten rohen Austern gegessen, wilde Nutrias im lehmigen Garonne-Gewässern entdeckt und unter anderem festgestellt, dass die Toilettennutzung überall gratis ist – dafür aber sind die Lebensmittelpreise ganz schön hoch. Was schätzt ihr, was eine Kugel Eis kostet? 2, 20!!! Wir dachten, wir holen uns dann lieber ein McSundae für einen Euro, aber auch diese Eissorte kostet hier 2,15 EUR! Von Burgerpreisen ganz zu schweigen     ;o)
Ein wenig Sonnenbrand haben wir uns auch gegönnt, aber das gehört nun mal zum Sommerurlaub der Käseweissen     ;o))
Jetzt gehen wir uns noch irgendwas zum Abendessen organisieren und dann in die Heia. Morgen geht es zur grössten Wanderdüne Europas und danach nach Bilbao.

23.07. um 22:59 Uhr

Wir sind seit heute Spätnachmittag im Baskenland. Davor hatten wir einen riesigen Sandberg zum Spielen gehabt und trauten uns sogar im Atlantik zu baden, denn das Wasser dort war um 2 Grad wärmer als die Ostsee bei unserem Hiddenseeausflug. In Bilbao ist die Beschriftung von allen möglichen Dingen zweisprachig: Spanisch und Baskisch und beide Sprachen haben so gut wie nichts gemeinsam. Morgen werden wir die Innenstadt ablaufen und vielleicht mal wieder einen Strandpaziergang machen.

24.07 um 22:23 Uhr

Wir haben heute die Innenstadt von Bilbao abgegrast. Übrigens, die Stadt heisst auf Baskisch Bilbo. Na, woran denkt ihr bei diesem Namen?     ;o))     Nachmittags waren wir wieder am Strand – war echt schön, wenn wir auch nicht gebadet haben. Ganz viele Spanierinnen im unterschiedlichen Alter lagen und sassen oben ohne – ungewohntes Bild     :o))
Heute waren wir relativ früh zurück, so um 7 Uhr rum, gammelten ein wenig im Hotel und bereiteten uns auf die morgige Fahrt nach Santander vor. Nun schläft Carsten schon, während ich noch Abenteuer von Auswanderern auf VOX anschaue und Notizen sowie e-mails schreibe.

24.07. um 22:27 Uhr

Nachtrag: ja, Spanisch hilft uns schon, aber der Dialekt hier ist schrecklich und viele Vokabeln klingeln nicht mal in meinen Ohren vetraut     ;o))     Aber wir schlagen uns gut durch     :o))

25.07. um 21:43 Uhr

Wir haben unser Geld in Santander besucht, es geht ihm hier offensichtlich besser als in strandlosem Dresden     ;o)
Und ja, wir haben heute wieder an einem Sandstrand gegammelt und im Meer gebadet     :o)     Nachmittags sind wir aber wirklich viel gelaufen, meine Füsse sind jetzt echt froh, einfach im Bett liegen zu dürfen     ;o)
Morgen geht es nach Oviedo, um UNESCO-geschützte, präromanische Kirchen zu besuchen und nachmittags nach Gijon zum Sandstrand zu fahren     ;o))

26.07. um 13:51 Uhr

Wir sind jetzt schon in Asturien angekommen und erkunden gerade das Städtchen Oviedo. Von hier bis zum Meer sind es 40km, daher ist das erstmal fraglich, ob wir heute noch baden gehen     ;o)
Bis jetzt hatten wir nur eine CSlerin getrroffen, Jocelyne in Bordeaux, aber am Wochenende werden wir bei Emilio in La Coruna sein und in Porto werden wir uns mit Flavia treffen. Marseille wird diesbezüglich am interessantesten, dort gibt es jeden Mittwoch ein CS-Treffen am Strand     :o)

26.07. um 22:52 Uhr

Wir haben heute auf die Strandgeschichte verzichtet, denn Carsten war platt und auch mir tat die Ruhe zum Lesen und Schreiben in einem klimatisierten Zimmer gut     :o))
Danach haben wir ein paar Essenssachen für das morgigen Frühstück besorgt und superlecker und preiswert im hoteleigenem Restaurant gegessen.
Couchsurfer wollen wir nur dort treffen, wo wir 2 Übernachtungen haben, sonst ist das zu stressig. In manchen Städten haben sich keine Leute zurückgemeldet, in anderen ist alles geritzt und in wieder anderen ist das noch in der Schwebe     ;o)
Wegen der Brände: Wir werden durch Katalonien fahren, aber wir wollen in Barcelona 2 Tage verbringen. Ist allerdings erst ziemlich am Ende unserer Reise, Barcelona ist unsere letzte spanische Stadt.

27.07. um 20:45 Uhr

Wir sind jetzt unterwegs in La Coruna. Heute gab es an zwei verschiedenen Stränden einen Spaziergang, da dürfte unsere Hornhaut an den Fusssohlen schon fast komplett weg sein     :oD
Bei Emilio dürfen wir erst um 21:30 Uhr auftauchen, vorher ist er nicht zu Hause. Deshalb haben wir schon auf eigene Faust Europas ältesten Leuchtturm besucht, ein paar Spiele von einem Strandfussballturnier angesehen und geniessen nun die Sonnenstrahlen auf einer Promenadenbank      :o)      Mal sehen, was wir morgen machen können, aber auf jeden Fall muss ich eine Ladung Wäsche waschen, denn Carsten schwitzt hier bei mehr als 30° ohne Ende     ;o))

29.07. um 12:26 Uhr

So, La Coruna ist erforscht     :o)     nun sind wir auf dem Weg nach Santiago de Compostela, um Pilger anzugucken     ;o)

29.07. um 12:43 Uhr

Wir haben gerade La Coruna verlassen. Erinnert ihr euch noch an Emilio? Wir haben in seiner, für eine Person einfach riesigen (2 Schlafzimmer, zwei Bäder, grosses Wohnzimmer, Küche, eine Art Musikzimmer und Terrasse unterm Dach) Wohnung geschlafen. Jetzt sind wir unterwegs nach Santiago de Compostela. Wir haben schon etliche Bilder auf der Speicherkarte, 3000 km auf dem Tacho und der Taschenteddy Heini macht sich als Reisefotomodel wie immer richtig gut     ;o)
Wir haben etliche Strandspaziergänge und alte Kirchen hinter uns     :o)     Bald wird es mit den Stränden für eine Weile aufhören, aber die Menge der Kirchen und alten Gebäuden wird sicher zulegen     ;o)

30.07. um 11:16 Uhr

Wir sind nun unterwegs nach Porto. Santiago de Compostela hat uns in jeder Hinsicht positiv überrascht. Eine schöne, autentisch wirkende Altstadt, Party für jedermann in einem kleinen Park, moderate Preise für alles, insgesamt eine sehr lebendige Stadt mit tollem Flair! Die Kathedrale, welche als Endpunkt der Pilgerreise gilt, ist gigantisch und echt schön anzusehen. Ein paar Pilgerbilder haben wir natürlich auch gemacht     :o)
So, Zeit für unsere Frühstücksrast     :o))

30.07. um 13:43 Uhr

Wir sind in Portugal angekommen und haben uns eben noch die historische Altstadt von Valenca angesehen. Das ist die erste portugiesische Stadt nach der Grenze, ihr Gegenüber auf der spanischen Seite und somit die letzte Stadt des Landes heisst übrigens Tui     :o))     Wirklich! Nun fahren wir weiter nach Porto.

31.07. um 20:48 Uhr

Wir haben uns gestern mit Flavia und ihrer Familie getroffen und es wurde ein sehr langer Abend     :o)     Heute schauten wir uns Portos Kirchen, Denkmäler und Brücken an und füllten unseren Essensvorrat in einem Supermarkt in einer Mall auf. Die Läden haben alle Schlussverkauf, aber ich kann nix Klamottiges kaufen wegen des Platzes im Auto    *seufz*    ;o)
Dafür habe ich echten Portwein und 2 Bücher abgestaubt     :oD

01.08. um 11:34 Uhr

Gerade quälen wir uns auf den Bergstrassen mit nur einer Spur hinter zahlreichen LKWs zurück nach Spanien. Zuerst wollen wir uns einen Naturpark ansehen und dann weiter nach Salamanca fahren. Zur Info: Lebensmittel in Spanien kosten in etwa genau so wie in Deutschland, Portugal ist aber noch ein wenig günstiger. Unsere Steph hätten wir aber in Portugal nicht zum Einkaufen schicken können, denn Fischgeruch ist dort allgegenwärtig, was bei der enormen Auslage und Vielfalt auch kein Wunder ist     ;o)
In Porto sind die Brücken wegen ihrer Grösse sehr beeindruckend, die Kirchen sind alt und interessant und die Denkmäler imposant     :o)     In Salamanca werden wir an der Unifassade den berühmten, versteckten Frosch auf dem Totenschädel suchen, er soll wohl Glück bringen     :o)     Die Uni dort ist die älteste in Spanien. Und dort werden wir auch sicherlich wieder viel schwitzen, denn laut TV wird es in ganz Mittelspanien nicht unter 30 Grad, sondern eher Richtung 40 sein. Wir lassen uns überraschen     ;o)

02.08. um 14:53 Uhr

Nun sitzen wir einem Strassencafe auf der Plaza Mayor und beobachten Leute hier     :o)     Die Altstadt ist echt schön und wir haben sowohl den Frosch auf dem Portal von der Uni als auch den Astronauten vom Kathedralenportal
gefunden. Mittagessen gab es diesmal bei McD, dafür haben wir heute früh ganz Spanisch gefrühstückt     :o))

03.08. um 11:19 Uhr

Den gestrigen Spätnachmittag und Abend haben wir im Bett bei Fernsehen, Lesen, Sonnenblumenkerneknacken und Dösen verbracht     :o)     Aber wir brauchten eine Chillpause vor den Städten, die jetzt noch kommen, denn Madrid, Barcelona und Marseille haben um einiges mehr im Angebot als z.B. Salamanca oder Bilbao     ;o)
Wir werden in ca. 1 Std in Spaniens Hauptstadt ankommen und können schon bestimmt auch heute ein paar Plätze besuchen.

04.08. um 20:45 Uhr

So, das meiste unseres Madrider Plans ist jetzt besichtigt und fotografiert worden. Meine Füsse wissen auch ganz genau, was sie heute getan haben, Carstens Sohlen sind da irgendwie unempfindlicher     ;o)
Das Metrosystem hier ist spitzenmässig, so können wir die grössten Entfernungen ganz bequem ohne Parklplatzsuche erledigen. Was nervt, sind die zahlreichen Bettler und Zigeuner in der Innenstadt, die wie von Zauberhand verschwinden, wenn man nicht mehr in den angesagten Tourigebieten ist     ;o)
Gestern haben wir uns mit Luisa, einer hiesigen Couchsurferin, getroffen , welche auch fliessend Deutsch sprechen kann. Sie hat ihr Kindheit und Jugend in der Schweiz verbracht      :o)      Jetzt bleiben uns noch ein paar Hochhäuser am Stadtrand und ein Abendessen in einer der zahlreichen Tapasbars in dieser Stadt, bis wir selig in unserem Zimmer schlafen können. Dann bis Zaragoza!

05.08. um 16:55 Uhr

Wir sind jetzt in unserer vorletzten spanischen Stadt, diesmal in Aragonien, unterwegs. Hier ist es echt brütend heiss! Wir warten noch auf unsere Tour durch den Palast Aljaferia. Die Kirchen in Zaragoza sind echt sehenswert, aber leider etwas schlecht klimatisiert. Es war schon sehr seltsam beim Gottesdienst Frauen mit wedelnden Fächern in der Hand zu sehen     :o)

06.08. um 8:28 Uhr

So, in Zaragoza hatten wir unseren ersten Regen, natürlich an dem vom Hotel am weitesten entfernten Punkt     :o)     zum Glück nur recht kurz und in der Nähe gab es eine Bushaltestelle, wo wir unterkommen konnten. Abends gönnten wir uns ein spanisches All-You-Can-Eat, wozu ich noch ein Liter Sangria nahm     :o)     ich habe danach geschlafen wie ein Stein, Carsten hatte aber mit dem vollen Bauch ganz schön zu kämpfen, der Arme     :o)
Gleich geht’s unter die Dusche und dann nach Barcelona.

06.08. um 16:03 Uhr

So, wir sitzen jetzt in der Metro von Barcelona und lassen uns in einem klimatisierten Waggon zur Sagrada Familia bringen.  Dort werden wir ein wenig umherschlendern und gegen 6 Uhr abends treffen wir uns mit Katrin, die wir vor über 10 Jahren durch die IDA-Liste kennengelernt haben, bislang allerdings nur Kontakt per e-mail bzw. neuerdings Facebook hatten     :o)
Morgen gibt es dann eine ganz laaaange Tour durch die Stadt     :oD

07.08. um 10:43 Uhr

Nun sind wir in unserer letzten spanischen Stadt dieser Reise angekommen. Gestern haben wir die Sagrada Familia aussen und innen besichtigt und fanden das Ganze trotz der Baukräne echt beeindruckend.  Abends haben wir uns mit Katrin getroffen und quatschten 3 Stunden lang in einer Bar am Strand bis die Sonne verschwand und ihr und mir etwas zu kalt wurde     :oD     gestern früh (also bevor wir kamen) hatte es hier wohl ganz stark gewittert, aber wir haben keine Spur mehr davon entdecken können      ;o)
Jetzt fahren wir mit der Metro in die Stadt für die gaaaanz lange Tageslaufrunde     :o)

08.08. um 8:46 Uhr

Nun brechen wir zu unserer letzten Besichtigungsstation auf dieser Reise auf und fahren nach Marseille. Gestern verbrachten wir den ganzen Tag in Barcelona. Am schönsten fanden wir den Park Güell und die Aussicht vom Berg
Tibidabo. Carstens Beschreibung für diese Stadt „Hatz nach Sehenswürdigkeiten“ stimmt aus meiner Sicht voll und ganz. Nirgends anders gab es solche Menschenmassen, welche wie Ameisen auf einer Zuckerstrasse auf den von Guides und Reiseführer vorgegebenen Pfaden durch die Gegend liefen. Am wenigsten haben mir die Ramblas gefallen: zu voll und zu viel Schnullifax      ;o)

09.08. um 13:37 Uhr

Marseille ist eine riesige Baustelle und derzeit eine Stadt mit einem totalem Verkehrschaos. Da leuchtet es uns ein, was die Filme „Taxi, Taxi“ und „Transporter“ in ihrer Entstehung begünstigt hat: der Traum vom schnellen Fahren in dieser Stadt      ;o)
Wir waren gestern abends am Strand, erst zum Baden und Sonnen und dann zum CS-Treffen – alles total lustig und herzlich. Problematisch war nur, dass sehr viele der CSler vorrangig nur französisch sprachen, aber es gab auch einige Deutsche unter ihnen. Ein Mädel aus Köln hatte noch keine Bleibe und wir haben sie zu uns ins Zimmer mitgenommen, du weisst ja, im „Etap“ hat man ein zusätzliches Hochbett. Jetzt besuchten wir eine Kirche oben auf einem Berg und quälen uns nun nach und nach wieder in die Stadt hinein :o))

10.08. um 9:43 Uhr

Unser Auto ist vollgepackt und vollgetankt und wir verlassen nun definitiv die Strandgegenden von Europa um ein gutes Stück des Weges zurück nach Hause zu schaffen …

11.08. um 11:13 Uhr

So, wir haben gerade unsere letzte Etappe angebrochen, aber die Nacht davor war schrecklich. Carsten ging es echt nicht gut, er hat das Klo in Strassburger Etap seeehr gut kennengelernt und wir wissen leider nicht genau, was die Ursache dafür war. Aber er fühlt sich momentan dennoch fit genug um zu fahren. Gerade haben wir die französisch-deutsche Grenze überquert und jetzt müssen wir es bloss noch nach Dresden schaffen.

 



2012 15.
Juli

Jetzt darf ich wieder ein paar Abende mehr zu Hause verbringen und mich um meine Lieben, meinen Haushalt und meinen Garten kümmern (wenn der Wettergott dies zulässt).  Denn ich habe schon jetzt Ferien! Die Kinder in Sachsen dürfen noch eine Woche länger in die Schule gehen, aber die Erwachsenenbildung an der VHS in Dresden ist zumindest für mich bereits jetzt zu Ende.

So gern ich Unterricht gebe und auch mich selber weiterbilde, das Gefühl, mehr Freizeit zu haben, ist wirklich toll     😀

Am Donnerstag, in der letzten Stunde für dieses Semester, habe ich meine Russischbegeisterten auf ihren aufgefrischen Wissenststand getestet, sie in die tiefsten Tiefen der russischen Schimpfwörter eintauchen lassen (ich möchte betonen, dass dies ihr ausdrücklicher Wunsch war) und  als das i-Tüpfelchen der allerletzten Unterrichtsstunde hockten alle zusammen an einem Tisch und spielten „Scrabble“. Beim Spielen waren die Regeln etwas gelockert. So sind nicht nur die Spieler über ihre Sprachgrenzen hinausgewachsen, sondern auch die gelegten Wörter    😀

Der Abschied der Kursteilnehmer war sehr herzlich, denn wir haben 15 Abende miteinander verbracht und dabei nicht nur viel gelernt, sondern auch jede Menge Spaß Im Unterricht gehabt.

Falls noch jemand sich der Gruppe im kommendem Semester anschließen möchte, hier steht alles, was man unter FAQ suchen würde.     🙂

Mein Ferienbeginn habe ich mit einem Kinobesuch gefeiert und habe zusammen mit Carsten und Stephanie „Ice Age 4“ angesehen. Andrea hat jetzt Prüfungszeit und hat sich daher lieber fürs Lernen entschieden!     :sprachlos: Der Film war wie erwartet niedlich und lustig, wobei wie immer ein paar Witze eher für die Erwachsenen eingebaut waren, wie. z.B. eine Anspielung auf „Braveheart“.

Das Wochenende verbringen wir diesmal einfach zu Hause, denn unsere Urlaubsvorbereitungen haben ihre heiße Phase erreicht. Da gibt es noch einiges zu erledigen, aber wenigstens die Sache mit dem Haussitter ist bereits zum Glück schon lange geklärt.     🙂



2012 04.
Juni

Die Überschrift beschreibt schon ziemlich genau meinen derzeitigen Zustand: aus der Kalten heraus 15 km zu wandern bleibt natürlich nicht ohne Muskelkater, aber das Wochenende war dennoch einfach bombastisch!

Als ich vor einigen Jahren den VHS-Hebräischkurs besuchte, lernte ich unter anderem eine nette Medizinstudentin namens Constanze kennen. Über die Jahre hinweg hielten wir einen ziemlich losen Kontakt und dieses Jahr kam von ihr eine Email mit der Einladung zu einem Wanderwochenende mit ihr und ihren Freunden in die Sächsischen Schweiz. Wir sagten zu und haben es nicht bereut.

Der Wettergott war voll auf unserer Seite, die Gruppe war äußerst interessant, sehr offen und man konnte sich wunderbar mit allen unterhalten – optimale Voraussetzungen für ein gelungenes Wochenende.

Abends hockten wir alle zusammen in der bezaubernden Umgebung des Campingplatzes Ostrauer Mühle vorm Grill mit einem Bierchen in der einen und ein Würstchen in der anderen Hand. Nach einer Wanderung von Schmilka-Hirschmühle über die Kipphornaussicht zum Berggasthaus Großer Winterberg, weiter zum Aussichtspunkt am Kleinen Winterberg, an der Wartburg vorbei zur Felsenburg Winterstein (auch Hinteres Raubschloß genannt), danach zum Lichtenhainer Wasserfall und von dort mit der Kirnitzschtalbahn zum Nachtquartier waren wir natürlich trotz eines ausgedehnten Picknicks mit Superaussicht müde, hungrig und durstig. Übrigens, es war mir bis dato nicht klar, dass Sterne nicht nur für Hotels, sondern auch für die Campingplätze vergeben werden. Wir waren Gäste in einer Anlage mit 4 Sternen!

Als Hunger und Durst gestillt waren, versammelten sich alle um eine wärmespendende Feuerschale, um sich zu unterhalten, den Körper auf Temepratur zu halten und um durch Räucherung der Alterung entgegenzuwirken. Dort saßen wir bis Mitternacht und als unsere nette Organisatorin planmäßig ein Jahre reifer und weiser geworden war, stießen wir mit Sekt auf Constanzes Wohl an und wünschten ihr alles Gute für das neue Lebensjahr. Danach – immerhin auch schon wieder 1 Uhr – fielen alle in ihre Betten, wobei  die Vierer- und Fünferzimmer nach „Schnarchern“ und „Nichtschnarchern“ aufgeteilt wurden. Ihr dürft nun raten, wo ich gelandet bin     😀

Am Sonntag frühstückten wir ganz entspannt von 8 bis 10 Uhr und wanderten dann noch die restlichen 6 km nach Bad Schandau, wo wir in die S-Bahn eingestiegen und zurück nach Hause gefahren sind. Als Carsten und ich gegen 15 Uhr zu Hause aufschlugen, packten wir unsere Sachen aus, wuschen Schweiß, Staub und Rauch vom Körper und landeten auf der Couch im Fernsehraum, wo wir beide uns recht schnell von Morpheus umarmen ließen. Bis Stephanie um 18 Uhr vom Papa-Wochenende nach Hause kam und nach Abendessen schrie …



2012 27.
Mai

Jetzt habe ich es endlich mal geschafft, die Bilderauswahl meiner Ukrainereise im April zu beschriften. Es war diesmal etwas umständlicher für mich als sonst, da mein Schatz jederzeit an der Weiterentwicklung meines Blogs bastelt und ich nun die Möglichkeit habe, komplette Galerien in meine Beiträge einzubinden     😀
Aber da es für mich natürlich ziemlich neu ist, stelle ich mich wie üblich am Anfang recht dumm an     😉     ich werde mich aber durchfuchsen und nun diese Funktion etwas öfter nutzen. Nur so bin ich allein von unserem Homepagespeicherplatz abhängig (davon gibt es genug !) und nicht von dem, was ich unentgeltlich bei Picasa nutzen kann. Etwas Unabhängigkeit tut immer gut     😉

Ich wünsche allen Lesern noch einen schönen Pfingstmontag und natürlich

Viel Spaß mit meinen Bildern     :-P:



2012 07.
Mai

Habe ich schon mal erwähnt, dass die Zeit von Tag zu Tag offensichtlich immer stärkere Flügel bekommt und dadurch immer schneller fliegt? Ich weiß, ich weiß, das ist sowieso schon allen bekannt, nicht wahr?

Wir haben versucht, unser letztes Wochenende maximal auszufüllen und haben damit gleich am Freitagabend begonnen. Die bürofreie Zeit wurde mit einem Kinobesuch mit Freunden eingeläutet. Leider muss ich der Bewertung des Films „The Cold Light of Day“ durch Cinema zustimmen. Positiv für mich war, dass dort Bruce Willis mitspielt, negativ, dass er viel zu schnell stirbt und somit frühzeitig von der Bildfläche / Leinwand verschwindet    😀
Danach ist der Film trotz Verfolgungsjagden mit und ohne Schußwaffen nicht wirklich zu empfehlen, da die Story ziemlich schlicht gestrickt ist. Nach dem Film gönnten wir uns noch zusammen mit den Freunden einen Absacker in der benachbarten BK-Filiale. Unsere Schnatterrunde war im Gegensatz zu dem Streifen wiederum sehr interessant und die Zeit verging so schnell, dass wir irgendwann mit Schrecken feststellten, dass es schon weit nach Mitternacht ist.

Dabei wussten Carsten und ich, dass es für uns am Samstag kein Ausschlafen geben wird, denn wir haben uns schon um 10:00 Uhr mit einer Couchsurfer-Familie aus Polen verabredet … und zwar in Gönnsdorf, also ziemlich am anderen Ende der Stadt. Wir planten, sie in die Sächsische Schweiz zu entführen, denn sie haben diese Gegend in ihren 7 Tagen Dresdenaufenthalt noch nicht besucht. Wir lernten die Vier bereits bei einem Vorabtreffen am Mittwochabend in einem Biergarten kennen und stellten ziemlich schnell fest, dass die Chemie zwischen uns mehr als 100%ig stimmt. Wie erwartet haben wir mit Kasia, Rafal und ihren beiden Töchtern aus Breslau eine fabelhaften Tag verbracht und vermutlich alle Ecken auf Lilienstein abgegrast    🙂

Leider änderte sich das Wetter am Nachmittag und statt mit unseren Gästen noch wie geplant zum Felsenlabyrinth zu fahren, mussten wir im starken Regen in die gemütliche und trockene Casa OLCA zurück kehren. Hier flog die Zeit beim Abendessen, Teetrinken und viel Erzählen für die Erwachsenen genau so schnell dahin, wie sie für die beiden Mädels beim Wii-Spielen und Playmobilkisteplündern verging.  Am Ende stellte man auch diesmal erstaunt fest, dass die Uhr bereits den Beginn des nächsten Tages anzeigte und wir verabschiedeten uns mit einem „Dobranoc“ bis zum baldigen Frühstück.

Nach diesem packten unsere Besucher ihre Siebensachen zusammen, wobei diese Tätigkeit immer wieder von Spieleinlagen der Kinder sowie neuen Geschichten aus dem Reisefundus von allen Anwesenden unterbrochen wurde. Im Endeffekt blieben Carsten und mir gerade mal 10 Minuten zwischen dem Abschiedswinken von den Breslauern und unserem Aufbruch zum nächsten Termin – und ich musste noch unter die Dusche steigen!

Kerstin aus Kaisitz lud uns schon vor Wochen zur Nachfeier ihres Geburtstags ein und vor dem geplanten Kaffeetrinken war noch eine große Spazierrunde geplant. Typisch deutsch wollten wir uns natürlich nicht verspäten, um nicht den Anschluß an die Laufenden zu verlieren. Wir waren am Ende sogar doch noch überpünktlich    🙂
Noch mehr Glück hatten wir mit dem Wetter, denn während des einstündigen Spazierganges gab sich der Himmel zwar gräulich, es blieb aber trotzdem trocken. Der Regen startete erst dann, als wir bereits alle in der gemütlichen Stube von Kerstins neu eingerichteten Wohnung saßen und uns äußerst leckere, selbstgemachte Kuchen schmecken ließen.

Unser schlechtes Gewissen gegenüber der in diesen Tagen etwas vernachlässigten Stephanie trieb uns allerdings etwas eher als die anderen nach Hause. Das fleißige Kind hatte zum Abendessen bereits Gemüsesalat zubereitet und schälte auch ein paar Erdäpfel, da sie einen unbändigen Appetit auf Bratkartoffeln verspürte     🙂

Nach dem gemeinsamen Abendessen in trauter Runde forderten der Schlafmangel der letzten Tage und die ungewohnt vielen Stunden an der frischen Luft ihren Tribut. Deshalb endete unser sehr ereignisreiches Wochenende mit dem Steigen in unser Bett am Sonntagabend schon um 19:30 Uhr     :erroeten:     😀

Aber supercalifragilisticexpialigetisch war’s!      (na, wer kennt’s noch ?)



2012 29.
Apr.

Seit Mittwochnacht bin ich wieder zu Hause. Wenn man alles zusammenzählt, dann bin ich volle 6 Tage in Charkiw gewesen. Ich hatte unerwartetes Glück mit dem Wetter, was mich allerdings arg überrascht hat, denn so viele kurzärmlige Sachen hatte ich gar nicht mit eingepackt     :sprachlos:     ich habe es sogar geschafft, in der Ukraine meinen ersten Sonnenbrand des Jahres zu holen, denn auch an Sonnenmilch habe ich keine Sekunde gedacht.

Aber das Wetter war bei dieser Reise im Gegensatz zu den üblichen Urlauben nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger waren für mich die Begegnungen mit meinen Freunden und ehemaligen Kommilitonen sowie natürlich mit Walja und Sveta. Zum Treffen der ehemaligen Mitstudenten sind leider weniger Leute gekommen, als ich anhand des im Vorfeld online bekundeten Interesse gedacht habe, aber diejenigen, welche gekommen sind, waren eine fabelhafte Auslese der guten Erinnerungen an unsere gemeinsame, schöne Studienzeit. Im Unigebäude selber hat sich einiges verändert: Unsere Kantine wurde nun zu einem Museum der Unigeschichte umgebaut und ein Cafe im Keller, in welchem jeder von uns mehr als nur eine Vorlesung geschwänzt hat, gibt es ebenfalls nicht mehr. Leider waren die Türen unserer Lehrstühle für Russische Sprache sowie Russische Literatur geschlossen – irgendwie hat die philologische Fakultät wohl beschlossen, in 2012 an den Feierlichkeiten nicht mehr teilzunehmen. Schade, aber nicht zu ändern. Unterwegs wurde unsere Gruppe immer größer, denn rein zufällig haben wir auch einige Jungs getroffen, welche 1987 ihr Studium mit uns zwar angefangen, aber aufgrund des 2-jährigen Wehrdienstes nicht mehr mit uns abgeschlossen haben. Wir haben sie dennoch nicht vergessen, denn die Männer unter Philologen sind immer eine Rarität gewesen. Solche Leute vergessen Studentinnen nie     😉

Außerdem habe ich mir einige Stadtteile von Charkiw angeschaut und festgestellt, dass man das Stadtzentrum zur EM richtig herausgeputzt hat. Auch der Flughafen hat mich enorm beeindruckt, sowohl die neugebaute, helle und große Halle, als auch die überaus freundliche Behandlung der Fluggäste durch Sicherheitsdienst und Zollbeamte.

Die Gegend, wo ich einst mit Uwe, dem Vater meiner Kinder, zusammengelebt habe, hat sich ebenfalls enorm verändert. Ich habe unser Studentenwohnheim nicht mal auf Anhieb finden können     :erroeten:

Natürlich gab ich einiges an Geld für Bücher und Süßigkeiten aus und habe unter anderem für Andrea das Buch „The Hunger Games“ von Suzanne Collins in Russisch besorgt. Bin mal gespannt, wie lange sie dafür brauchen wird     😉
Gefreut hat sie sich darüber auf jeden Fall     🙂

Da ich ab dem Tag meiner Rückkehr in die Casa OLCA beide Hände mit Arbeit, Unterricht und Haushalt zu tun hatte und dazu noch das sehr schönes Sommerwetter endlich auch in Dunkeldeutschland auftauchte, wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich eine Auswahl von Fotos hochladen werde, aber die kommen nach – versprochen!



2012 15.
Apr.

Seit einigen Tagen habe ich meine Fähigkeit klar zu denken und mich nicht ablenken zu lassen definitiv eingebüßt. Es geistern immer wieder und in unregelmäßigen Abständen Gedanken über meine bevorstehende Reise in die Ukraine im  Kopf herum, egal ob beim Lesen, beim Wäscheaufhängen oder beim Filmgucken. Heute habe ich noch eine Rundmail an die ehemaligen Uni-Mitstreiter geschrieben und hoffe, dass ich am 21.April, am Tag der ehemaligen Studenten, nicht allein vor dem Eingang zu meiner alma mater stehen werde, sondern auch anderen Ex-Kommilitonen einfällt, dass wir inzwischen vor 20 Jahren unsere Diplome bekommen und unser Studium abgeschlossen haben.

Vor der Abreise am Donnerstag (direkt nach der Arbeit) habe ich aber noch alle Hände voll zu tun.  Dabei muss ich mich nämlich nicht nur um meinen eigenen Kram kümmern … es steht inzwischen wesentlich mehr auf meiner To-Do-Liste. Denn während ich in die Ukraine entschwinde, kommt Stephanies Austauschschüler aus Italien in Dresden an. Ich schätze, es wird keine leichte Zeit für meinen armen, allein gelassenen Mann sein, aber er wird das zweifelsohne gut meistern. Allerdings stocke ich davor noch unsere Vorräte auf und poliere die Bude mit Stephanies Hilfe noch etwas auf.

Ich bin wirklich wahnsinnig aufgeregt. Vor allem die zu überbrückende Nacht im/am Berliner Flughafen Tegel macht mir etwas zu schaffen, aber es gab leider keine andere gescheite Möglichkeit von Dresden nach Charkiw zu kommen. Austrian Airlines findet den Dresdner Flughafen offensichtlich nicht mehr attraktiv genug, um die Verbindung nach Wien aufrecht halten zu wollen    🙁    vor fünf Jahren war das noch meine Anreisestrecke. Deshalb werde ich schon am Donnerstagabend gegen 18 Uhr mit dem Linienbus nach Berlin fahren müssen (Dauer ca. 2 Stunden), um dann (erst) am Freitagmorgen um 7:40 Uhr gen Wien starten und von dort direkt nach Charkiw fliegen zu können.

Das letzte Mal war ich im Mai 2007 in meiner alten Heimat und bin wirklich gespannt wie sehr sich die Stadt auch im Zuge der EM 2012 verändert hat. Ich hoffe, dass es mir gelingt einige aussagekräftige Bilder zu machen und auch genug Zeit übrig bleibt, um ausreichend Notizen für einen Reisebericht zu sammeln.



2012 10.
Apr.

Dieses Jahr ist Ostern den Medien nach kälter gewesen als Weihnachten 2011. Keine Ahnung, ob das stimmt, denn ich habe mir die Temperaturen vom Dezember nicht gemerkt. Aber der Schneeregen, welcher sich am Samstag kurzzeitig sogar in Schneefall umwandelte, sah schon beeindruckend aus. Auf jeden Fall haben wir unser Vorhaben, am Samstag mit einigen Kumpels zu grillen, recht schnell auf die späteren, wärmeren Zeiten verlegt – zumal zwei Teilnehmer von dreien kurzfristig absagen mussten.

Aber wenn ich das Osterwochenende in der richtigen Reihenfolge berichten möchte, dann fängt das Ganze eigentlich so an:

Am Donnerstag (der Rest meiner Familie hatte schon „Urlaub“) habe ich noch meine Russisch-Stunde in der VHS gegeben. Dabei schüttete ich die Leute erst mit ernsten Dingen wie Dialoge und Grammatik zu und in den letzten 45 Minuten durften sie dafür „Scrabble“ in Russisch bzw. Kyrillisch spielen. Anfangs waren sie ziemlich unsicher ob sie das schaffen, aber als ich sie in zwei Mannschaften aufteilte, lief das quasi von allein. Noch nie habe ich diese Leute so eifrig in Wörterbüchern blättern sehen wie bei diesem Spiel    😉

Am Karfreitag fuhren wir zu Kerstin und Elli. Diesen Besuch hatten wir eigentlich schon mehrfach ins Auge gefasst, aber durch die Krankheiten beider Parteien jedes Mal wieder verschoben. Jetzt war es dann endlich soweit und es gab nicht nur die von ihr zubereiteten und von uns mitgebrachten Leckerlies, sondern auch Bildvorträge über unsere Reisen. Wir berichteten über den Februarausflug auf Fuerteventura und sie zeigte uns ihre Eindrücke ihres 3-wöchigen Indienaufenthaltes. Sooooo toll !

Am Samstag kam meine Anna zu Besuch. Es war wie immer herzlich ohne Ende. Auch hier wurden Reiseerfahrungen bei leckerem Essen ausgetauscht, denn sie kam erst vor einigen Tagen aus Australien zurück, wo sie ihre Tochter besucht hat. Ihr hat das Land genau so gut gefallen wie uns    🙂
Bei diesem Treffen gab es aber nicht nur das österliche Mästen, sondern auch ein kleines Sportprogramm, denn ich weiß ja, dass sie unheimlich gern tanzt. So schwangen wir zwei bald eifrig unsere Controller und Hüften zum Wii-Spiel „Just Dance“. Das war echt lustig und wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen    😀

Der Ostersonntag war schon vor langer Zeit als Familenostereierundgeschenkesuchtag auserkoren worden. Stephanie traf sich davor noch mit den Leuten ihrer Radio-AG zum gemeinsamen Essen und Quatschen, aber um 15 Uhr wurde sie von ihrer Schwester abgeholt und die beiden sind zusammen nach Hause gekommen.

Natürlich haben wir die süßen Osterhasen ins Haus gelassen! Danach gehörte Rest des Tages nur der Familie und wir hatten wirklich wahnsinnig viel Spaß dabei – nicht nur beim Verstecken und beim Suchen    😉

Es war schon kurz vor Mitternacht als die Frage gestellt wurde, ob Andrea in ihr Wohnheim gebracht werden möchte oder bei uns übernachten will. Sie hat sich recht spontan für das Schlafen in der Casa OLCA entschieden und so wurde zugleich der Plan des Ostermontags besiegelt. Auch dieser Tag gehörte dann nämlich dem gemütlich-entspannten Familenleben mit einem ewig langen Frühstück, Rückenmassagen für alle Mädels, Spielen, Rumhopsen nach Noten und einfach nur gediegen chillen … erst am späten Nachmittag zog sich unser großes Kind in ihr eigenes Domizil zurück. Bevor wir ins Bett gegangen sind gönnten wir uns abends zum Abschluß dieses wunderbaren Wochenendes noch einen Film, den Stephanie abgöttisch liebt und welchen wir schon lange nicht mehr gesehen hatten: Roland Emmerichs Endzeitspektakel „2012“.

Und wie war es bei euch so ?

Heute beginnt für Carsten und mich eine kurze Arbeitswoche, während Stephanie noch die Vorzüge des Schülerlebens, spricht eine Woche Osterferien, geniessen darf.



2012 02.
Apr.

Neuerdings hat sich mein Verhältnis zur VHS in Dresden ziemlich verändert. Ich habe schon mal erwähnt, dass ich mich dort als Lehrerin für Russisch beworben habe und sehr gespannt war, wie viele Dresdner denn Interesse daran haben können, ihre Schulsprachkenntnisse aufzufrischen.

Nach der erfolgreichen Aufteilung der 20 Interessierten habe ich nun 12 Kursteilnehmer bekommen. Und nach mittlerweile schon drei Abendveranstaltungen (3 x 45 Minuten jeden Donnerstag) muss ich sagen, dass ich mit meiner Gruppe sehr glücklich bin. Es ist menschlich sehr harmonisch,  sie sind wissbegierig und dennoch nicht verbissen, alle gehen respekt- und humorvoll miteinander um – also aus meiner Sicht sind das optimale Bedingungen, um das etwas verrostete Wissen gut aufzupolieren.

Mir macht es auf jeden Fall viel Freude, meine Donnerstagabende mit ihnen zu verbringen, auch wenn ich dafür ein Teil meines Wochenendes für die Vorbereitung aufbringen muss. Das Lehrbuch ist für den vorhandenen Wissensstand nicht ausreichend, daher versuche ich noch einiges in Eigenregie zu erarbeiten und im Unterreicht einzubringen. Da kommt mir meine pädagogische Ausbildung doch noch zu Gute.

Apropos pädagogische Ausbildung: Mein Flug nach Charkow zum Ehemaligentreffen rückt immer näher. Am 19. April fahre ich nach der Arbeit nach Berlin, um von dort über Wien nach Charkow zu fliegen. Ich bin schon jetzt wahnsinnig aufgeregt und habe neuerdings geträumt, dass ich meine Digicam vergessen habe – da bin ich schweißgebadet aufgewacht!     😀

Ich hoffe, das passiert mir im richtigen Leben nie!



2012 11.
März

Irgendwie komme ich niemals so richtig zu Ruhe und dabei bin ich meistens auch noch selber schuld daran    😉

Dass ich mir immer wieder irgendwelche Kurse bei der VHS ausgesucht und gewissenhaft besucht habe, ist ja inzwischen nichts Außergewöhnliches mehr. Aber nun habe ich mir einen Kurs ausgesucht, bei dem ich immer gut vorbereitet auftauchen muss und außerdem keine Stunde ausfallen lassen kann, denn jetzt wechsel ich die Seiten und werde bei der VHS Dresden zunächst ein Semester lang den Reaktivierungskurs Russisch für Erwachsene unterrichten.  Ich freue mich sehr darüber, bin natürlich aber auch wahnsinnig aufgeregt. Ich bin wirklich gespannt, mit welchen Erwartungen die Leute in diesem Kurs auftauchen und welches Wissensniveau sie mitbringen. Womit ich übrigens gar nicht gerechnet habe ist, dass sich so viele Teilnehmer für diese Lerneinheit entscheiden, sodass man sie auf 2 Gruppen aufteilen wird. Offensichtlich habe ich bislang den Bedarf an einer Auffrischung von Russischkenntnissen ernsthaft unterschätzt    😉

Die zweite Gruppe übernimmt parallel zu meinen Unterrichtsstunden eine erfahrene Lehrerin, welche zwar inzwischen das Rentenalter erreicht hat, aber geistig echt topfit ist! Ich hoffe sehr, dass ich noch von ihrer langjährigen Erfahrung als VHS-Kursleiterin profitieren kann. Bereits bei unserem ersten Treffen haben wir festgestellt, dass wir beide aus der gleichen Stadt in der Ukraine kommen und sogar die gleiche Uni absolviert haben – allerdings mit einem Versatz von ein paar Jahrzehnten    🙂

Die Welt ist also doch ein Dorf, denn es ist egal, wo man ist, es findet sich immer eine Seele, mit der man wunderbar Erinnerungen und Erfahrungen austauschen kann    🙂