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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2019 24.
Dez.

Ihr könnt mir glauben, eine äußerst turbulente Woche liegt hinter uns … so voll war sicherlich keine andere in 2019 !

So kam z.B. immer wieder wieder Kochen und Backen auf uns zu, denn es war die Zeit der vielen Abschiede von Kollegen, Freunden und Bekannten. Neben kleinerer Treffen auf diversen Weihnachtsmärkten im Rahmen unserer seit Wochen zelebrierten „Abschiedstournee“ gab es am Montag meine große Abschiedrunde vom Geschäftsbereich IT und dem UKD (insgesamt 95 eingeladene Personen), von Dienstag bis Donnerstag je 10-stündige Arbeitstage, um erfolgreich gegen eine Havarie anzukämpfen, am Donnerstag unsere gemeinsame Frühstücks- und Abschiedsrunde im Carus Vital (dem Mitarbeiter-Fitnesszentrum unseres Arbeitgebers), am Freitag das Abschiedsfrühstück mit meiner Abteilung Basisinfrastruktur (18 eingeladene Kollegen) sowie die Räumung des 17 Jahre lang von mir genutzten Arbeitsplatzes, am Freitagabend und Samstag ein gemütliches Beisammensein mit beiden Kindern samt deren Freunden, am Samstagabend ein Bowlen mit Familie und Freunden, am Sonntag die Fahrt nach Hamburg, um die Schlüssel der Übergangswohnung entgegenzunehmen und gestern dann schon wieder die Rückfahrt nach Dresden – der To-Do-Zettel wir gefühlt immer nur länger und länger.

Aber zum Glück lassen sich jetzt auch schon baldige Ruhephasen und Verschnauftage erahnen. Deshalb wird von meiner Seite auch sicherlich nicht gemosert, versprochen ! Wer mich kennt, der weiß, daß mir ein geordneter Arbeitsalltag voller Aufgaben immer besser gefällt, als ein täglicher Aufbruch ins Neuland – wir rechnen so ab Mitte Januar mit dem Einfinden eines ersten Gewohnheitsgefühls.

Da ich nun im Rahmen meiner großen Rede für die GB IT-Kollegen und UKD-Mitarbeiter am Montag das bisherige OLCA-Leben genauer reflektieren konnte, möchte ich die folgenden Stellen aus selbiger sehr gerne auch hier in Olgas Blog veröffentlichen:

Beim Zusammenstellen einer geeigneten Präsentation habe ich eines herausgefunden, was zwar offensichtlich vor- bzw. hinter uns liegt, aber so noch nicht auf den Punkt gebracht worden ist: In uns schlagen zwei Herzen. Zum einen das heimatbezogene, welches sich an einem Ort sichtlich wohl fühlt, und zum anderen das vagabundierende, welches nach einiger Zeit dann doch mal wieder auf ein Weiterziehen pocht. Und da laut Definition EINE Generation ca. 20-25 Jahren entspricht, könnten man uns also quasi gut und gern als „Generationen-Weiterzieher“ bezeichnen. Hier kommt der Beweis …

Die Kindheit und Jugend verbrachte Olga ab 1970 im ukrainischen Pokotilovka bei Charkow, damals allerdings noch UdSSR. Für mich Wessi gleichbedeutend mit der CCCP (liest sich „CeCeCePe“ und nicht wie im kyrillischen „EsEsEsEr“), denn so stand es schließlich immer z.B. bei James Bond auf den Raketen oder anderen sowjetischen Dingen. Ich wuchs ab 1974 ohne jeglichen sozialistischen Einfluß (weder DDR noch Sowjetunion) im Ruhrgebiet oder am Rande dessen auf – Essen, Schermbeck, Raesfeld-Erle, Dortmund. Mein Heimatbundesland NRW ist heute wie damals für hier Ansässige besser als „Der Westen“ bekannt.

Dann kam der erste große Wechsel … für Olga mit 22 und für mich mit 27 Jahren. Sie zieht 1992 mit einem Rucksack und ihrem Zukünftigen zunächst nach Greiz in Thüringen. Mit ihrem beim Goethe-Institut erlerntem Deutsch hat sie sich im Vogtland natürlich anfangs recht schwer getan, denn die Einheimischen leben u.a. nach diesen Leitspruch:“Wou di Hasen Hosen heeßen un de Hosen Husen heeßen“. Ein paar Jahre später verschlägt es die beiden nach Dresden, wo u.a. auch die jüngere Tochter geboren wird. Ich dagegen bin erst nach meinem Studium in Dortmund Ende 2001 mit einem 7 1/2-Tonner in die Hauptstadt Sachsens gekommen. Man beachte den gravierenden Unterschied: sie mit Rucksack, ich mit LKW. Unser Fazit könnte aber auf jeden Fall sein: sie hat in den Westen gemacht, ich in den Osten.

Es folgt das erste Arbeitsleben. Olga ergattert nach ein paar Eingewöhnjobs (zu dem Zeitpunkt ist ihr Migrationshintergrund eben noch zu dominant) eine 17 Jahre andauernde Einstellung bei einem lokalen Kartenhersteller und arbeitet später noch einmal 4 Jahre im International Office des Universitätsklinikums Dresden. Ich bin das erste Jahr fernab der Heimat arbeitslos (genau zu der Zeit ist die DotCom-Blase geplatzt und sowohl AMD als auch Infineon, beides lokale IT-Schwergewichte, verhängen einen Einstellungsstop), verrichte danach ca. 1 Jahr in der IT-Branche Zeitarbeit und kann dann 2003 im Medizinischen Rechenzentrums des Uniklinikums unterkommen. Eingestellt als Netzwerkadministrator sollte ich eigentlich eine Verstärkung für das Team des stark expandierenden Datennetzes sein, aber mein erstes Großprojekt (120 PCs, Monitore, Laserdrucker und Etikettendrucker für die Einführung des neuen Krankenhaus-Informationssystems (KIS) müssen vorinstalliert werden – heutzutage werden am UKD ca. 8000 Clients dafür genutzt !) und der Vorstandswunsch, mittels Blackberry-Technologie Emails auf einem kleinen Telefon verwalten zu können (2003 noch ein absolutes Novum !), drücken mich immer mehr in die Server- & Clientbetreuung. 2005 wird meinen Aufgabengebiet noch um die Telekommunikation erweitert, denn mein Wissen aus dem Studium (Informations- & Kommunikationstechnik mit Schwerpunkt TK-Anlagen) stellt sich beim Umbau des telefonischen Herzstückes des Krankenhauses als äußerst nützlich heraus. Mit gleichzeitiger Einführung der DECT-Schnurlostelefonie besiegelte ich auch das Ende der Nutzung von bis dahin sehr verbreiteten Pieper. Damals noch völlig unerfahren im Krankenhaus-Jargon, verfaßte ich sicherlich eine der bis heute lustigsten Fundstücke im UKD-Intranet:“Falls Sie noch einen Pieper im Schieber liegen haben sollten, …“ – zwar heißt im Osten die Schublade „Schieber“ (so viel hatte ich mittlerweile gelernt), aber im Krankenhausumfeld entspricht der Schieber eben leider auch der Bettpfanne …

Und nun, bei Olga 27 und bei mir 18 Jahre später (aus dem Wessi ist längst ein Wossi geworden), steht der zweite große Wechsel bevor – eine weitere Generation ist vorbei. Für uns heißt es jetzt „auf in den hohen Norden“ … der Süden muß also noch etwas warten. Am 2. Januar 2020 beginne ich im Team „Mobile Competence Center“ meine Tätigkeit beim u.a. in Hamburg ansässigen IT-Dienstleister Dataport.

Was bedeutet das alles für unsere Zukunft ? Entweder wird landen generationenbedingt 2040/2050 (also im zarten Rentenalter von 70/80) im Süden der Republik oder vielleicht werden sich unsere Auslandsträume (USA, Kanada, Australien oder Neuseeland) doch noch erfüllen. Heißt: es bleibt auch weiterhin sehr spannend bei den OLCAs !

Bis zum 30.12. werden wir noch ein paar Tage in Dresden verbringen, aber dann verlassen wir unsere lieb gewonnene Heimat und ziehen mit einem Teil des Hausrates in die Übergangswohnung nach Hamburg-Hohenfelde. Vor Ort werden wir uns dann sicherlich noch viel besser um eine „richtige“ Bleibe und um einen neuen Job für Olga kümmern können. Wohnungs-/Hausbesichtigungen und Bewerbungsgespräche auf 500 km Entfernung haben sich in den letzten Wochen als sehr aufwändig herausgestellt, sodaß wir nach meiner Jobzusage und dem Finden der 45 qm großen, vollmöblierten Interimswohnung die anderen beiden Suchen getrost auf das neue Jahr 2020 verlegt haben. Wünscht uns bitte Glück und viel Erfolg dabei !

Wir wünschen nun allen Lesern noch eine schöne Weihnachtszeit und ein frohes Fest im Kreise der Familie. Allen bisherigen Weggefährten möchten wir zudem für alles danken und wir werden auf jeden Fall immer wieder sehr sehr gerne an die gemeinsame Zeit zurückdenken.



2019 08.
Dez.

Wir kommen allmählich immer stärker in eine wahrhaftige Aufbruchslaune.

Einerseits haben wir unseren Kalender für den laufenden Monat derzeit ganz prall mit diversen Treffen von ganz vielen lieben Menschen gefüllt. Im Dezember bieten sich als Treffpunkt mit guten Freunden aus Nah und Fern natürlich die zahlreichen Weihnachtsmärkte bestens an:

Weitere Termine resultieren aus Carstens Verabschiedungen auf Arbeit. Man kann doch nach 17 tollen Jahren nicht einfach eine Kusshand in die Menge werfen und „War schön mit Euch, ich geh‘ dann mal!“ zurufen. Schließlich hat mein Mann in all diesen Jahren mit seinen Kollegen zusammen wirklich sehr gern jede Menge verschiedenster Aufgaben Hand in Hand bewältigt. Deshalb gibt er am 16.12. (Montag) seinen Ausstand für den Geschäftsbereich und andere UKD-Kollegen (ca. 95 Einladungen) und macht am 20.12. (Freitag) ein Frühstück exklusiv nur mit seiner Abteilung (18 Leute). Aus diesem Grund werden jetzt schon kleine Schlachtpläne fürs Besorgen diverser Leckereien, aber auch fürs Kochen und Backen geschmiedet und eifrig notiert. Sonst verliert man ja zu schnell den Überblick, was wann und wofür gebraucht wird: Abschiedsrunde im Geschäftsbereich, Abschiedsrunde in der Abteilung und auch für ein Jahresabschlußfrühstück im Carus Vital, dem von uns ganz gern genutzten Fitnessstudio für Mitarbeiter des Klinikums. Wir haben jetzt schon einen güt gefüllten Einkaufszettel für den Wochen(end)einkauf am Freitag … 5x 10 Eier, eine Stiege Milch, 2-3 Margarinen, viel Zucker und Mehl u.v.m.

Zum anderen wissen wir auch endlich seit gestern, wo wir ab Januar unsere Köpfe für mindestens drei Monate in Hamburg betten können. Wir haben nun eine kleine möblierte Wohnung in unmittelbarer Nähe von Carstens neuer Arbeitsstätte klar gemacht. Von dort werden wir uns dann auch schon aufgrund der kürzeren Anfahrtswege verstärkt um eine dauerhafte Wohnung kümmern und ich werde mich noch mehr ins Zeug legen, um schnell wieder in Lohn und Brot zu kommen. Falls ihr im neuen Jahr neben der Erfüllung von frischen, guten Vorsätzen noch den einen oder anderen Daumen zum Drücken frei habt … wir würden uns über das feste Drücken derer sehr freuen!

Dass wir jetzt nun tatsächlich eine Unterkunft haben, hat meinen Mann gestern derart beflügelt, dass er sogar schon mit dem ersten Packen von Kartons angefangen hat:

Der Blick auf die Regale oberhalb des Fernsehers ist seitdem sehr gewöhnungsbedürftig …

Morgen muss ich mich dann entscheiden, ob ich die weiteren Kartons eher mit Büchern oder mit Andenken aus der Vitrine bestücken will – wahrscheinlich klappt beides, denn wir haben noch an die 20-25 leere für den Anfang. Es sollten zumindest die Sachen sein, auf die wir ggf. Wochen und Monate verzichten können, denn die Dresdner Wohnung wird erst gekündigt und leer geräumt, wenn eine Neue in Sicht ist. Also darf nix verpackt werden, was wir jeden Tag benötigen. 

Ich schwanke zwischen Vorfreude auf den neuen Abschnitt unseres Lebens und einer leichten Wehmut, denn die jetzige Wohnung wird in absehbarer Zeit einiges an Gemütlichkeit einbüßen. Aber unbequem sind Veränderungen doch immer, stimmt’s?



2019 02.
Dez.

Einige unserer Freunde kennen bereits unsere Pläne, aber nun ist die Zeit reif, die Katze endlich mal für alle aus dem Sack zu lassen und auch euch auf den gleichen Stand zu bringen.

Keine Angst, wir bleiben nach wie vor zusammen! Wir ändern lediglich unseren Standort. Carsten tritt am 2. Januar seine neue Stelle in der Hansestadt Hamburg an. Für ihn ist das ein nahezu nahtloser Übergang von einer Arbeitsstätte in die andere. Er hat zum 31.12.2019 gekündigt.

Ich dagegen bin schon seit Oktober zu Hause und habe mich natürlich ganz brav als arbeitssuchend bei der Agentur für Arbeit gemeldet    🙂    aber noch hat sich die optimale Stelle für meine Fähigkeiten nicht gefunden. Dazu kommt das Problem, dass man für ein Vorstellungsgespräch von recht kurzer Dauer erst fünf Stunden Fahrt in eine und anschließend genau so lang in die andere Richtung fahren muss. Wenn man das einmal gemacht hat (10 Stunden Fahrt für 30 min Bewerbungsgespräch), dann ist man ganz schnell bereit, die exzessive Arbeitssuche lieber auf die Zeit zu verlagern, wenn man vor Ort ist.

Unter uns gesagt, in den ersten Tagen und Wochen hatte ich das Gefühl, dass ich meine Arbeit schwänze. Inzwischen ist dieses Gefühl zwar weg und ich genieße einfach diese, nach 21 Jahren ununterbrochener Arbeitnehmerbiografie irgendwie schon verdiente Pause. Zudem hat jeder sicherlich genug eigene Projekte und Ideen, für welche man sonst entweder die Zeit nicht gefunden hat oder die Kraft nach einem anstrengenden Arbeitstag fehlte. Jetzt kommen meine endlich auch mal an die Reihe.

Nachdem wenigstens nun eine Verdienstquelle gesichert ist, sind wir eifrig dabei, uns eine Bleibe im Norden zu suchen. Es wird wohl so sein, dass wir vorerst für 1-2 Monate eine möblierte Wohnung mieten und erst dann einen festen Wohnsitz sichern können. Die Mieten sind natürlich nicht ganz ohne, aber das ist inzwischen leider überall Usus.

Ihr fragt euch natürlich, wie es dazu kam, dass wir diesen Umzug ins Auge gefasst haben … es kamen einfach mehrere Faktoren zusammen. Unsere Kinder haben schon vor Jahren Dresden den Rücken gekehrt und sind in weiter entfernte Ecken gezogen – Andrea weilt derzeit in Österreich im Städtchen Leoben, Stephanie bleibt wenigstens bis zum Ende ihres Masters ihrem Potstdam treu. Dazu haben wir schon vor fünf Jahren unser Haus verkauft und auch auf Arbeit wird derzeit einiges umgestrickt. Kurzum: wir beide fühlten uns reif, etwas Neues loszutreten. Noch sind wir nicht zu alt dafür, zumindest fühlen wir uns so    😉    Carsten erzählt immer wieder, dass er zuerst 27 Jahre im Westen der Bundesrepublik verbracht hat, danach ist er im Osten volljährig (18) geworden und nun ist mal der Norden dran. Ich als Meerliebhaber freue mich natürlich darüber, dass wir jetzt auch jederzeit einen kurzentschlossenen Tagesausflug an die Küste machen können – da kommen bestimmt noch jede Menge Füße-im-Wasser-Bilder zu meiner Fotosammlung dazu   ðŸ™‚

Aber davor müssen wir erst noch das Umkrempeln unseres gesamten Lebens und Alltags ohne Schäden durchstehen    😉
Wir schätzen, dass die ersten Monate des Jahres 2020 ein wenig anstrengend sein könnten, schließlich hat man noch ganz viel zu erledigen: die Zelte in Dresden abbauen … diese dann in Hamburg aufschlagen … sich an die neue Umgebung gewöhnen … der Dialekt ist auch ganz anders    😉

Man hat hier jede Menge gute Freunde ins Herz geschlossen und diese werden uns ganz gewiss an unserem neuen Standort fehlen. Wenigstens kann man Dank der modernen Kommunkationsmöglichkeiten aber auch auf solche Entfernung immer im Kontakt bleiben.

Ich verspreche, euch Leser auch weiterhin auf dem Laufenden zu halten. Es wird bestimmt ganz interessant    🙂

Momentan haben Carsten und ich natürlich allerhand zu bedenken, zu beachten, zu planen und zu tun.

Ich weiß aber, dass ich einen perfekten Planer an meiner Seite habe – wenn ich ihm dann helfend unter die Arme greife, dann kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen    😉    dennoch wären wir für euer Daumendrücken natürlich sehr dankbar!



2019 29.
Nov.

Ich persönlich finde es wirklich schwierig, die Frage nach meinem Alter richtig zu beantworten. Die Zahl ändert sich ja auch jedes Jahr aufs Neue!    ðŸ˜‰
Am vergangenen Dienstag war wieder mal der nächste Zahlenwechsel dran und zum letzten Mal in diesem Leben habe ich nun eine Zahl mit einer Vier als erste Ziffer … 400 werde ich ja sicherlich nicht mehr werden    ðŸ™‚

Da die 49 im gesellschaftlichen Sinne kein besonderer Geburtstag ist, wurde dieser ganz einfach gehalten und nur im kleinen Familienkreis gefeiert. Andrea reiste dazu schon am Vorabend aus Österreich an, so hatten wir sogar noch genug Zeit, vorher einen schönen Mutter-Tochter-Tag zu verbringen. Noch bevor wir aus dem Haus gingen, kamen Barbara und Anna vorbei, um mir persönlich zu gratulieren und natürlich trudelten auch von Früh bis Spät Glückwünsche von anderen Freunden aus Nah und Fern auf diversen Kommunikationskanälen der modernen Zeit ein. Ich war wirklich gerührt …

Aber definitiv als Erster hat mir mein Mann alles Gute gewünscht (beim alltäglichen Aufstehen um 5:30 Uhr) und kurz danach rief auch schon Stephanie an, die gerade ihren Nachtdienst als Wetterbeobachterin beendete. Sie durfte sich auf mütterlichen Geheiß noch für ein paar Stunden ins eigene Bett verziehen, bevor sie sich dann aber schon auf den Weg zu uns nach Dresden machte. Auch Andrea war schon beizeiten wach geworden und flüsterte mir bei einer herzlichen Umarmung jede Menge guter Wünsche zu.

Als sich dann am Nachmittag die gesamte Familie unter einem Dach versammelte, fuhren wir nach Meißen, denn mein Wunsch für MEINEN Abend war der gemeinsame Besuch eines Weihnachtsmarktes, aber in Dresden machten sie leider erst einen Tag später auf. Da die Meißner schon seit Montag eröffnet haben, war das eben der entscheidende Grund für unseren Ausflug in die Domstadt.

Und was macht man vornehmlich auf einem Weihnachtsmarkt? Natürlich, man trinkt Glühwein, beißt in eine Bratwurst rein, knuspert frisch gebrannte Mandeln und traut sich so wie wir vielleicht auch an einen Langos oder ein Knoblauchbrot ran. Das Wetter war sehr nett zu uns, denn es war weder sehr kalt, noch hat es geregnet – also: „Schmecken lassen!“

Erst als es 20 Uhr wurde und die Verkäufer kurz davor waren, Feierabend zu machen, fuhren auch wir wieder nach Hause. Allerdings nicht ohne 10 Minuten vor Ladenschluss im Schweinsgalopp zum Stand mit den Pulsnitzer gefüllten Spitzen zu rennen, denn frisch schmecken diese einfach umwerfend! Carsten und Stephanie waren wie üblich schneller als Andrea und ich, dennoch standen sie schon vor heruntergelassenen Rolladen am Stand. Häh ?!?! Die Enttäuschung war groß! Aber plötzlich bewegte sich die Jalousie wieder nach oben … die Verkäuferin war zum Glück nur mal kurz weg, um die Bestellung für den nächsten Tag aufzugeben. So konnten wir unser Vorhaben doch noch umsetzen und unseren Vorrat an diesen Leckereien großzügig auffüllen    ðŸ™‚

Zu Hause hockten wir noch eine ganze Weile beisammen und quatschten über dies und das. Wir bleiben zwar dank der heutigen Möglichkeiten via Messenger, Email, Telefon oder Skype in recht engem Kontakt, aber bei einem persönlichen Gespräch, ggf. auch mit Kuscheleinheiten auf dem Sofa, erzählt man einfach noch viel mehr aus dem Leben.

Für mich war das ein ganz wunderbarer, lustiger und gleichzeitig sehr gemütlicher Geburtstag! Mal schauen, wie ich in 366 Tagen den großen Wechsel von der 49 auf die 50 feiern werde    😉    zum Glück habe ich ja noch ein knappes Jahr, um mir darüber mehr Gedanken zu machen    ðŸ™‚



2019 24.
Nov.

Um meinen Fotojahresplan für 2018 nun endgültig zum Abschluß zu bringen, möchte ich euch zeigen, wie unsere Versorgung mit den Vitaminen einen Jahr lang Monat für Monat geklappt hat.

Januar: Neues Jahr, neues Glück, aber die Kilos sind noch vom letzten Jahr drauf. Ergo man gibt sich viel Mühe, mehr Gemüse zu essen. Etwas Obst passt sich farblich perfekt an und schafft es so auch noch mit auf den Teller:

Februar: Das Ziel unseres Hochzeitstagsurlaubs ist diesmal Florida. Zwei Wochen ohne lästige Winterklamotten, dafür aber mit einer Möglichkeit, kurzärmelig draußen in der Sonne zu frühstücken und dabei Obst aus dem gleichen Bundesstaat zu genießen:

März: Da es im Urlaub nicht nur Obst gab, was uns unsere Waage am Ende leider beweisen konnte, griffen wir in diesem Monat erneut verstärkt auf Gemüse zurück. Man lernt schnell, daraus tolle Salate und Eintöpfe zusammenschustern:

April: Seit der Kindheit ist für mich ein Salat aus Radieschen, Gurken, Frühlingszwiebeln und mit Saurere Sahne angemacht ein sicheres Zeichen des Frühlings. Dafür warte ich auch gern, bis die kleinen Schwestern des Rettichs aus Deutschland und nicht von woanders her kommen:

Mai: Ach, was soll’s! Ein wenig Exotik wird schon nicht schaden und so peppen ein paar Beeren und auch Südfrüchte aus fernen Ländern unsere gesunde Speisekarte auf. Dass der Spargel jetzt ebenfalls dazu gehört, versteht sich quasi von selber:

Juni: Man kann Süßkirschen und Erdbeeren jetzt schon selber im Freien pflücken. Da nimmt man nur zu gern von allem eine Handvoll zu sich:

Juli: Die farbenfrohe Vielfalt von Beeren und Steinobst wird durch Wassermelonen abgerundet – das Leben schmeckt in diesem Monat so herrlich bunt !

August: Unser Urlaub auf Hawaii verwöhnt die Geschmacksknospen mit all den Obstsorten, welche hier exotisch, dort aber ganz normal sind. Im Secret Falls Retreat auf Kauai gehörte so ein Obstteller zum alltäglichen Frühstück – das hätte ich jetzt sehr gerne wieder so    😉    die Papayas waren übrigens direkt aus dem Garten unserer lieben Gastgeber:

September: Wir sind immer noch auf Hawaii unterwegs. Diese Früchte namens Erdbeer-Guave habe ich auf Big Island eigenhändig gesammelt. Ein Weißwein von Maui, hergestellt aus Ananas, passte hervorragend dazu:

Oktober: Man greift zwar wieder vermehrt auf einheimische Herbstfrüchte zurück, aber das Fernweh lässt doch noch Mango und Papaya mit auf den Tisch kommen. Natürlich schmecken sie nicht genau so wie im Urlaub, aber wenn man Geschmack mit frischen Erinnerungen kombinieren kann, ist das immer noch ein Hochgenuss!

November: Die Vitamine aus einheimischen Gemüsesorten gewinnen erneut an Bedeutung. Es wird allerdings weniger roh gegessen, sondern immer mehr im Backofen oder im Topf zubereitet:

Dezember: Es ist die Zeit der Weihnachtsdüfte und das geht für mich gar nicht ohne Orangen und Mandarinen. Ohne diese würde ich / man in der dunklen Jahreszeit ja erst gar nicht in die richtige Stimmung für die Feiertage  kommen, oder?

Somit ist mein Jahr 2018 nicht nur aus dem Blickwinkel der „Vitamine auf meinem Teller“ sondern auch in Bezug auf meinen Fotojahresplan erfolgreich abgeschlossen    🙂

Im Jahr 2019 habe ich einfach mal eine kreative Pause gebraucht – deshalb auch diese lange Warte- und Aufbereitungszeit in Bezug auf die Nachreiche der ausstehenden 2018er Projekte. Aber nun schmiede ich äußerst schöpferisch schon Pläne für das kommende Jahr  – ihr dürft gespannt bleiben    🙂



2019 21.
Nov.

Eigentlich sind wir inzwischen ja schon in der zweiten Novemberhälfte angekommen und sollten schon probehalber einen Rückblick auf das Jahr 2019 werfen, aber unsere Familie hat es bis dato einfach noch nicht geschafft, den Jahresbericht für das Jahr davor fertigzustellen    🙂    das aktuelle Jahr hat sich als äußerst turbulent gezeigt und wir fanden zwischenzeitlich irgendwie nicht die nötige Ruhe, um das Vergangene zu verarbeiten und abzuspeichern.

Nun ist das Schriftstück mit vielen Erinnerungen fertig und sogar bereit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Einfach auf www.marvinchen.de gehen und auf dem Klingelbrett in der linken Reihe die zweite Klingel von oben betätigen. Diese ist extra rot eingefärbt und mit dem Schriftzug „neu“ gekennzeichnet.

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Lesen!



2019 09.
Nov.

Wenn wir alle ehrlich sind, dann wird mir gewiss jeder zustimmen, dass man nie zu alt zum Spielen ist. Der Spieltrieb ist eine ganz natürliches Verlangen, das sieht man sogar bei unseren vierbeinigen Freunden, denn sie spielen zumindest so ziemlich mit allem. Dabei ist es völlig egal, ob es ein Fundstück vom Strand ist …

… oder etwas, was auch die Menschen zum Spielen benutzen:

Wir haben uns im Laufe der Zeit ganz viele Spielarten ausgedacht. Es gibt Aktivitäten, wo man immer jemanden als Partner braucht:

Manche Spielsachen sind aus hartem Holz geschnitzt:

Ich bin zudem bereit zu wetten, dass in so gut wie jedem Haushalt zumindest ein Plüschtier als Mitbewohner zugegen ist:

Die Auswahl solcher Sofa- und Bettgenossen ist heutzutage wirklich riesengroß!

Wir lieben sie dafür, dass sie uns von Anfang an liebhaben und bei uns bleiben möchten:

Manch ein Teddy muss allerdings etwas länger auf eine „Adoption“ warten:

Sie nehmen es dennoch ganz gelassen in Kauf:

Aber die Welt der Spielsachen besteht nicht nur aus Teddys    😉    das Schönste an Spielen mit den dazugehörigen Sachen ist nämlich, dass wir der realen Welt für einige Zeit den Rücken kehren können und uns in einer Phantasiewelt wiederfinden. Welches Mädchen, egal in welchem Alter, träumte nicht  wenigstens einmal davon, eine Prinzessin zu sein und in einem Schloss zu leben?

Die Träume der Jungs drehen sich dann schon eher eher um Pferde – anfangs als Ritter, Cowboy oder Indianer und anschließend konzentrieren sie sich eher auf Pferdestärken:

Das Eintauchen in eine andere Welt wird aber auch oft vom Verkleiden begleitet:

Manche von uns verdienen damit sogar ihren Lebensunterhalt:

Für Spiel und Spaß sorgen zudem zahlreiche Freizeitparks:

Wobei in der Winterzeit eher die Indoor-Attraktionen interessant werden:

Beim Spielen werden alle Register gezogen. Es gibt sowohl für unsere Hände genug zu tun …

… als auch für unsere Füße:

In der moderner Zeit ist die Technik als Spielbegleiter schon lange mit dabei, ob als ein Spielautomat …

… oder als Rechner. Zumindest war das noch so in der Zeit vor den allgegenwärtigen Smartphones:

Das Spielen auf einem Musikinstrument kann übrigens auch sehr lustig sein:

Natürlich darf man bei diesem Thema Puppen nicht vergessen. Diese gehen jetzt mit der Zeit, so dass jedes Kind für sich eine passende Figur finden kann, mit der es sich identifiziert:

Damit man das Leben auch so richtig nachspielen kann, darf bei einem Mädchen natürlich der männliche Puppen-Part nicht fehlen. Ich bin übrigens von seiner Frisur sehr angetan    🙂

Beim Spielen mit Puppen oder anderen Figuren, welchen wir dafür auch mal gerne unsere Stimme leihen, vergisst man oft, dass sie ja gar nicht lebendig sind und schon diskutiert man mit ihnen über Benimmregeln:

Wie auch immer es während des Spiels zugeht, im Endeffekt ist es nur wichtig, dass alles mit ganz viel Liebe und auch viel Phantasie geschieht:

Ich könnte zu diesem Thema noch ganz lange philosophieren, aber vielleicht haben auch meine Leser etwas dazu beizutragen? Das würde mich sehr freuen!    ðŸ™‚



2019 03.
Nov.

Ich stelle mal wieder mit Schrecken fest, dass ich mich beim Schreiben hier erneut rar gemacht habe. Nun versuche ich euch mal ganz schnell in all das einzuweihen, was Carsten und ich in den letzten Tagen so erleben konnten.

Vor genau zwei Wochen beschlossen wir beide, einen schon etwas länger an unserer Pinnwand hängenden Gutschein einzulösen. Diesen hatte ich schon vor knapp einem Jahr von Lisa und Kathrin als Dankeschön für meine Russisch-Nachhilfe erhalten. Jetzt waren wir reif dafür, mal wieder so richtig schön brunchen zu gehen und da kam uns dieses Geschenk von den beiden Mädels natürlich gerade recht. Wir haben bislang noch nie im Rosengarten gegessen und waren dementsprechend sehr gespannt. Trotz Nieselregens entschieden wir uns vom Apartamento OLCA bis dort zu Fuß zu gehen, denn wir konnten auf der Altstädter Seite gemütlich entlang der Elbe schlendern, einen Blick auf den heute stattfindenden Flohmarkt werfen, musste dann nur noch den Fluß via Albertbrücke überqueren und liefen sogar erst noch durch den für dieses Lokal namensgebenden Rosengarten. Es gab auch noch vereinzelt ein paar Blütenstände …

Die gesamte Umgebung machte selbst bei diesem etwas ungemütlichen Herbstwetter einen sehr netten Eindruck als man auf das Restaurant zuging:

Das Ganze sieht im Sommer bestimmt noch sehr viel besser aus! Nur den Gedanken, eventuell draußen sitzen zu können, haben wir äußerst schnell verworfen:

Im Herbst bleibt man doch lieber in überdachten und beheizten Räumen sitzen, um das melancholisch anmutende Wetter nur durch ein schützendes Fenster zu beobachten. Der Brunch richtete sich ganz nach italienischem Geschmack und auch die Musik, welche im Hintergrund lief, kam aus Italien: Eros Ramazotti schmachtete mehrere Lieder lang aus den Lautsprechern. Wir fanden das Angebot auf dem Buffet sehr ansprechend, das Personal sehr entspannt und hilfsbereit und haben unsere Zeit mit mehrgängigem Herumnaschen zusammen mit Reden über alles mögliche, was uns gerade durch den Kopf ging, sehr genossen.

In die große Uhr über dem Buffet haben wir uns auch verliebt, denn wir beide finden, dass diese auf der Klinkerwand einfach spitzenmäßig aussieht! Würden wir sofort kaufen wollen, aber uns fehlt einfach eine entsprechende Wand dafür …

An dieser Stelle nochmals ein riesengroßes Dankeschön an Kathrin und Lisa – ohne euch hätten wir dieses Kleinod der Dresdner Gastronomie höchstwahrscheinlich nie entdeckt!

Als wir dann mit vollen Bäuchen durch den Rosengarten zurück zur Innenstadt liefen, entdeckten wir durch Zufall noch etwas ganz Besonderes!

Dieser Bär von Rudolf Löhner ist wirklich zum Schreien liebenswürdig!

Wir gingen nach dem Essen übrigens nicht nach Hause, sondern mal wieder zu einer Igeltour. Diesmal war es eine Führung, welche durch die Innenstadt führte und das Thema „Der 9. November – (K)ein deutscher Schicksalstag in Dresden?“ behandelte. Gemeint sind natürlich die Jahre 1918 (Novemberrevolution), 1938 (Brand der Synagoge) und natürlich 1989 (Wende).  Wir konnten mal wieder einiges aus einem anderen Blickwinkel sehen und nun habe ich auch eine genaue Vorstellung darüber, wie die Dresdner Synagoge vor dem Brand aussah und was dabei passierte. Das neu errichtete Nachfolgegebäude fand ich noch nie sonderlich hübsch – es erinnert mich eher an eine Burg mit Schießscharten. Jetzt kenne ich sogar auch das alte Aussehen und finde die neue Version bei weitem nicht so attraktiv wie das ursprüngliche Werk von Gottfried Semper – Architekt der berühmten Semperoper:

Am darauffolgenden Sonntag war das Wetter wesentlich besser und wir folgten nur allzu gern einer Einladung von Kerstin, mit ihr und ein paar ihrer Freunde durch den Rabenauer Grund zu wandern.

Dies war nicht unsere erste Laufrunde in dieser Gegend, denn wir waren schon einmal mit Ines und Torsten dort unterwegs und ein weiteres Mal zu einer geführten Wanderung mit einem Trainer aus dem Fitnessstudios unseres Arbeitgebers. Aber selbst bei diesem dritten Mal entdeckten wir wieder etwas komplett Neues, wie zum Beispiel die Somsdorfer Klamm (steil bergauf) und die Himmelsleiter (steil bergab) … beides war obgleich der vielen Stufen und der rutschigen Blätter definitiv nicht meine Lieblingsabschnitte dieser Ganztagswanderung! Ich liebe eben ein entspanntes Laufen und Umhergucken, doch diese beiden Strecken erforderten jegliche Aufmerksamkeit und große Konzentration von einem. Ansonsten war es ein wunderschöner, sonniger Herbsttag und man hatte viele netten Menschen um sich, mit den man über Gott und die Welt plaudern konnte.

Jetzt, wo wir schon mal im Entdeckermodus waren, trauten wir uns gerne an die nächste neue Erfahrung: Ich war schon mal vor 2 Jahren zu einem Geschäftsessen im vegetarischen Restaurant „brennNessel“ und damals sehr von der gemütlichen Atmosphäre und den leckeren Gerichten angetan. Schon damals konnte ich mit meiner Schwärmerei auch Carstens Neugier wecken, aber als spontaner Besucher hat man so gut wie nie eine Chance, einen Tisch zu bekommen und wir hatten es leider immer wieder verpasst, vorab zu reservieren. Also planten wir unseren Besuch nun sehr zeitig und bekamen auch erfolgreich einen Tisch am Dienstagabend. Der Laden war tatsächlich auch an dem Tag (mitten in der Woche!) rappelvoll! Das Essen schmeckte erneut superlecker. Ich hatte einen Polenta-Spinat-Auflauf und dies war Carstens Spätzle-Lauch-Zucchini-Auflauf mit Brie:

Auch wenn das für die meisten unserer Freunde und Bekannte völlig unglaubwürdig klingt, aber mein Mann fand das vegetarische Essen tatsächlich sehr lecker und hat alles ganz brav aufgegessen! Danach kehrten wir noch bei McDonalds ein … nein, Scherz!    😉

Der Abend des darauffolgenden Mittwochs nährte mich mit geistiger Nahrung, denn in der Dresdner Hauptbibliothek wurde das neue Buch der inzwischen sehr angesagten russischen Autorin Gusel Jachina vorgestellt und ich bin Anna sehr dankbar, dass sie an mich gedacht und mich mitgenommen hat. Ich habe mal von einer Freundin ihr erstes Buch als Geschenk bekommen – natürlich in der Originalsprache. Dieses Buch ist inzwischen in 34 Sprachen übersetzt: auf deutsch „Suleika öffnet die Augen“ . Wer ernste Literatur mag und keine Probleme damit hat, sich mit dem traurigen Kapitel der russischen Geschichte zur Zeit Stalins zu befassen, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen! Ich konnte es beim Lesen einfach nicht zur Seite legen! Diesmal wurde ihr neues Buch „Wolgakinder“ vorgestellt. Es geht darin um die Geschichte der deutschen Familien, welche einst einer Einladung Katharina der Großen folgten, sich an der Wolga ansiedelten und nun den Wirrungen und Katastrophen der Zeiten nach der Oktoberrevolution ausgeliefert waren. Leider wurde es vor Ort nur in deutscher Übersetzung verkauft. Zum Glück hat die Autorin auch mitgebrachte Bücher signiert:

Das neue Buch habe ich mir nun in russischer Sprache über einen Online-Buchversand bestellt, es ist gerade geliefert worden. Ich schätze, dass ich für die knapp 490 Seiten auch diesmal nicht zu viel Zeit benötigen werde, weil ich es hintereinander weg lesen will.

Zum Thema Bücher und Neuentdeckungen habe ich noch etwas anderes zu erzählen. Ich stöberte mal wieder dem Bioladen an der UKD und enteckte dabei neben vielen sehr leckeren Sachen auch einen Jahresplaner von Matabooks: diese werden aus Graspapier gefertigt und ich fand sie nicht nur wegen des Materials und der Haptik oder auch weil es ein Unternehmen aus Dresden ist, echt klasse:

Der Jahresplaner mit dem Elefanten auf dem Buchdeckel wurde von Sophie Thiele, der Tochter von ganz lieben Freunden, gestaltet und unsere ganze Familie ist schon seit Jahren ein echter Bewunderer ihres Talents! Wir durften schließlich auch schon ihre großflächigeren Werke bestaunen und haben bei so manchem Besuch auch den Schritt der Entstehung gesehen. Natürlich habe ich gleich zwei Kalender mitgenommen – Weihnachten ist ja schließlich nicht mehr weit und unsere Kinder freuen sich schon    😉

Den Reformationstag, welcher mittlerweile gleichzeitig auch als Halloween Einzug in die deutsche Kultur hält, haben Carsten und ich diesmal nicht in den eigenen vier Wänden verbracht und wir konnten somit auch keine Süßigkeiten verteilen. Ich habe aber stilecht das T-Shirt angezogen, welches ich quasi nur einmal im Jahr trage kann:

Damit ging es für uns beide zuerst ins Restaurant „Steak Royal“ , wo der Name natürlich sehr für die vorhandene Essensauswahl steht – Steaks in allen Variationen:

Ich schätze, nach der modernen Kategorisierung von Essgewohnheiten, kann man uns getrost als „Flexitarier“ bezeichnen, denn einen Begriff für die Menschen, welche einfach abwechselnd so ziemlich alles essen, habe ich sonst bislang nicht entdeckt    🙂    unsere Steaks (Carsten hatte ein argentinisches Roastbeef mit Fettrand und ich ein argentinisches Rinderhüftsteak) waren übrigens sehr gut, auf den gewünschten Punkt gegart und äußerst lecker!

Nach dem fleischigen Mittagessen gingen wir nach langer Abstinenz mal wieder ins Kino:

Wir haben bis jetzt noch keinen einzigen Terminator-Film verpasst und nun kam eine Woche zuvor Teil Nr. 6 in die deutschen Kinos: „Terminator: Dark Fate“ . Nachdem wir den fünften Film der Reihe etwas verworren und die Story relativ nichtssagend fanden, hatten wir trotz recht guter Bewertungen, z.B. bei N-JOY („Nette Action mit starken weiblichen Hauptrollen. Leider wird das Rollenbild nicht ganz zu Ende gedacht, dafür ist der Film aber wirklich sehr witzig, selbstironisch und echt kurzweilig. 4 von 5 Sterne“) nicht allzu hohe Erwartungen gehabt. Um so größer war die Überraschung über eine frische Geschichte, über die coolen Sprüche, über knallige Actionszenen und über das Wiedersehen mit (einem deutlich gealterten) Arnold Schwarzenegger und (einer noch älter und verbraucht wirkenden) Linda Hamilton. Nicht zuletzt fand speziell ich die starken Rolle der Frauen in einem Film wie diesen einfach großartig – die Männer werden den Film aber auch mögen, da bin ich mir ziemlich sicher. Die ca. 130 Minuten waren viel zu schnell vorbei …

So, nun seid ihr ganz gut über unsere letzten Freizeit- und OLCA-Aktivitäten im Bilde. Ich hoffe, ihr genießt wie wir die vielen schönen Seiten dieses Herbstes!



2019 18.
Okt.

Wir empfinden Bücher als etwas ganz natürliches in unserer Umgebung …

… dabei ist es absolut gleich, ob es sich um einen Ratgeber handelt, …

… um ein Märchen, welches immer wieder unsere Seele berührt, …

… oder um ein Gedichtband:

Bücher sind aufgrund ihrer Herkunft mit den Bäumen verwandt. Besonders deutlich wird dies bei einer Buche:

Sowohl das eine als auch das andere haben, wie man sich erinnert, jede Menge Blätter zu bieten:

Oft genug sind die schützenden Einbände der Bücher und ebenfalls schützende Borke der Bäume sogar farblich kaum voneinander zu unterscheiden:

Beide können ziemlich alt werden. Sehr häufig sieht man das wahre Alter sogar mit bloßem Auge. Schicht für Schicht offenbart sich das unscheinbare Innere, was einst alles zusammen hielt:

Bücher helfen uns dabei, unseren Blick auf diese Welt abzurunden:

Sie machen sie auch mit ganz einfachen Mitteln mitunter bunter:

Unsere Bücher wecken in uns die Lust, Neues und Unbekanntes in weiter Ferne zunächst zumindest beim Lesen kennen zu lernen:

Aber sie sorgen auch für jede Menge Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden:

Am Anfang ist jedes Buch für den Leser ein unbeschriebenes Blatt …

… aber nach und nach erkennen wir das, was sich wirklich darin verbirgt:

Bücher sind für uns Orte der Erinnerungen. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob es um ein gedrucktes Buch geht …

… oder ein handgeschriebenes, wie z.B. ein Poesiealbum:

Ich finde, Bücher sind genau so wichtig für unsere seelische Gesundheit wie ein täglicher Apfel für die körperliche ist:

Wer weiss, vielleicht bekommt ihr jetzt Lust, in einem längst angefangenen und noch nicht durchgelesenen Buch das Lesezeichen wieder zu finden und weiter in der Lektüre zu schmöckern    🙂    ?

Das würde mich sehr freuen!



2019 13.
Okt.

Es wird langsam zu einer Tradition, dass die Bilder diverser Gewässer unserer Ausflugs- und Urlaubsziele viel schneller online gestellt werden als ein vollständiger Reisebericht – natürlich ist es auch diesmal nicht anders geworden. In meiner „Füße im Wasser“-Galerie, die von Carsten immer mit viel Liebe gepflegt wird,  gibt es 23 Neuzugänge, die nun auch gerne angesehen werden wollen. Um dorthin zu gelangen, soll man einfach hier klicken oder ab dem Klingelbrett auf marvinchen.de diesem Weg folgen –> Olgas Welt / zu meiner 4. Obsession

Die Wassertemperaturen waren in Kanada verständlicherweise ganz anders als die aus dem vergangenen Jahr auf Hawaii und erinnerten mich zudem viel mehr an die schweizer oder die norwegischen Seen und Bäche. Gerade in den Bergen merkten meine Zehen und anderen Fußbestandteile, dass das Gletscherwasser ganz schön erfrischend … um nicht zu sagen wahnsinnig kalt … ist.

Carsten traut sich übrigens inzwischen zunehmend mehr ans Wasser, aber er behält lieber seine Füße trocken und lässt dabei auch noch seine Schuhe an – wie hier am Lake Moraine:

Ich bin aber nicht die einzige, welche ihre Tatzen immer gern ins kühle Nass stellen möchte. Offensichtlich ist die „Füße im Wasser“-Nachahmergemeinde größer als man ahnt:

Dieser Wasseranbeter hat mich allerdings übertrumpft, denn für die nächste Stufe seiner Begeisterung fühle ich mich im Gegensatz zu ihm noch nicht bereit    😉

Da bleibe ich lieber bei meiner gewohnten Version, verschiedene Gewässer dieser Welt (fuß)hautnah kennenzulernen    ðŸ™‚

Und bevor ich es vergesse zu erwähnen: Auf einem der in Kanada aufgenommenen Bilder aus der Galerie gibt es sogar ein Foto mit einem Zuschauer des Fotoshootings – erkennt ihr diese Person?