Home     I     Olgas Welt

     
 
 
   

 
Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 19.
Aug.

Derzeit hagelt es bei uns an neuen Beschäftigungen!

Ich habe mir den Ruck gegeben und endlich meinen Mann und mich für den Spanisch-Grundkurs an der VHS angemeldet. Das erschien mir noch zu wenig, deswegen meldete ich mich auch noch zum Französisch-Grundkurs dort an. Eigentlich wollte ich gern zum Institut Francais, aber die Termine lagen für mich ziemlich ungünstig.  🙁  Vielleicht kann ich dann in einem anderen Semester dort einsteigen – mal sehen.

Unsere Kleine beschäftigt sich seit gestern nun jeden Mittwoch mit diversen Tanzschritten. Ja, sie ist jetzt in der 9. Klasse und da ist eben Tanzschule angesagt. Es ist sehr interessant zuzuhören, wie sich dort die Pärchen zusammenfinden. Teenager eben!    😀 

Außerdem strebt Stephanie auch noch eine Teilnahme an der Volleyball-AG in der Schule an. Hoffentlich klappt es, denn derzeit mangelt es ihr ein wenig an Bewegung. Im Augenblick ist sie mehr mit einem neuen Pokemon-Spiel beschäftigt, sie ist nämlich der Meinung, dass es zum Nachdenken anregt.    😉    Was ich sehr interessant finde: An das Spiel ist ein Schrittzähler gekoppelt. Wenn man wasweissich wie viele Schritte per pedes geschafft hat, dann erreicht man ein neues Level im Spiel. So kann man die Jugend auch zum Spielen beim Laufen animieren. Wir haben früher statt dessen die Bücher unterwegs gelesen, welche wir aus der Bibliothek oder bei den Freunden ausgeliehen haben. Ganz ohne Schrittzähler.   :lachen-xxl: 

Unsere Große ist noch auf Klassenfahrt, soll aber morgen wieder in Dresden eintrudeln. Wir werden uns aber erst am Sonntagabend wieder sehen, denn es steht wieder ein Papa-Wochenende vor der Tür. Am kommenden Wochenende werden Carsten und ich allerdings uns weder mit unserem Garten noch mit unseren Rechnern beschäftigen können, denn diesmal sind wir zu einer Hochzeit eingeladen. Die interessanteste Passage in der Einladung unserer Freunde ist: „es wird eine russische Hochzeit“. Daher verbringe ich jetzt meine Zeit damit, mich zu erinnern, was wir alles in meiner Jugendzeit auf der Hochzeiten meiner Uni-Freunde gemacht haben. Das Schlimmste daran ist, dass ich wohl zu gut gefeiert habe und mich nur an einzelne Szenen oder besonders süße Jungs dort erinnern kann. Aber irgendetwas Gemeines wird mir bestimmt noch einfallen.     :zunge-rechts:



2010 10.
Aug.

So schnell sind die 3 Urlaubswochen vergangen!

Wir sind vorgestern pünktlich um 10:30 Uhr wieder in Dresden gelandet. Unser Gepäck kam zum Glück gleichzeitig mit uns an. Die beiden Weinflaschen, welche wir zwar sorgfältig eingepackt, aber trotzdem um ihre unversehrte Ankunft gebangt haben, sind ebenfalls heil angekommen. Das kann man von unseren Koffern allerdings nicht sagen, aber sie haben immerhin noch so gut gehalten, dass nichts herausgefallen ist. Wir haben in Singapur nämlich aus dem Flugzeugfenster beobachtet, wie „sorgsam“ das Gepäck ausgeladen wird, da wundern uns die Beulen und Risse gar nicht mehr.

Aber der Urlaub war toll! Wir haben so viel gesehen und erlebt, dass wir immer noch alles verdauen müssen    😉    Auch unsere Mädels haben tolle Ferien verbracht und ebenfalls viel gesehen und erlebt. Was haben wir vier uns auf ein Wiedersehen gefreut, denn irgendwie haben wir uns alle ganz schön vermisst! Ich mag gar nicht daran denken, wie es in einem Jahr aussehen kann, wenn Andrea ihren Schulabschluss in der Tasche hat und ihr Versprechen einlöst aus der Casa OLCA auszuziehen … das wird schon eine schöne Umstellung für drei Daheimgebliebene werden.

Ich werde am Wochenende versuchen eine Auswahl an Bildern online zu stellen. Keine leichte Aufgabe, denn ursprünglich waren es über 3.500 Stk., nach dem Löschen der unscharfen und nicht gelungenen Aufnahmen sind immer noch 2.700 Stk. übrig geblieben    😀



2010 17.
Juli

Die Casa OLCA wird nach und nach leerer. Erst packte Andrea am Donnerstag ihren Koffer, um mit ihrer Freundin Elli nach Spanien mit einer Reisegruppe vom Veranstalter RUF Jugendreisen aufzubrechen. Gestern abend holte Papa auch Stephanie ab, um mit ihr nach Kalabrien zu fliegen. Nun sind endlich die Großen an der Reihe, ihre Wintersachen bei der vorherrschenden Sommerhitze zu packen. Ein pelziger Reise- und Schlafbegleiter wurde schon ausgewählt: Der große Dinkelman kommt selten mit, aber diesmal darf er sich eine völlig neue Welt ansehen.

Ich weiss nicht, ob ich zwischenzeitlich schaffen werde, das eine oder das andere Lebenszeichen in den kommenden Wochen hier zu schreiben. Daher wünsche ich allen Lesern auf jeden Fall einen tollen Sommer in Deutschland und schöne Urlaubszeit für alle, die es jetzt geplant haben!



2010 09.
Juli

Da heute mal wieder Spätdienst angesagt ist, habe ich ein wenig Zeit die Ereignisse der Woche schon jetzt mal aufzuschreiben.

Meine Sehnsucht zu verreisen hat einen neuen Schub am Montagabend bekommen als ich mit 2 Couchsurfern aus Kemerovo (Russland) durch die Altstadt von Dresden schlenderte und eine Pause im Narrenhäusl-Biergarten mit ihnen einlegte. Da Carsten nicht mitgekommen war, mussten wir uns nicht in Englisch unterhalten, sondern tauschen unsere Erlebnisse und Erfahrungen in unserer Muttersprache aus, was immer wesentlich witziger ist. Ich brachte sie am Ende der Tour zu ihrem Gastgeber, der sie abends leider wegen der Arbeit nicht begleiten konnte, und auch da hocken wir noch weiter zusammen, bis ich kurz vor Mitternacht beschloss nach Hause zu fahren.

Dass ein paar Abende den Halbfinalspielen zu Opfer fielen, versteht sich ganz gewiss von selbst. Leider haben es die Deutschen diesmal bzw. wieder einmal nur ins kleine Finale geschafft, aber gegen die angriffslustigen Spanier nur mit 0:1 zu verlieren würdige ich als wirklich gute Leistung. Mein Star der diesjährigen Deutschen Elf ist definitiv Manuel Neuer.  

Gestern war Familienabend angesagt: Wäschezusammenlegen und der Film „96 Hours“ mit den Mädels gucken. Diesmal habe ich bei Stephanie FSK gespielt und hielt ihr bei besonders heftigen Szenen die Augen zu. Ich hoffe, dass unsere Große sich jetzt ein paar Gedanken über ihr Verhalten während der bevorstehenden RUF-Jugendreise nach Spanien machen wird    😀

Der heutige Tag wird bei mir ganz lang werden, denn ich muss bis 18:30 Uhr arbeiten und das bei den derzeitgen tropischen Temperaturen im Büro … unterm Dach und auf der sonnigen Seite des Lebens   😎    🙂



2010 30.
Juni

Gestern hatte ich wirklich das Gefühl, dass diese Bestellung an der richtigen Stelle angekommen war    😀

Freude Nr. 1:  Nach langem Zittern und Bangen kam endlich der erlösende Anruf von unserer Großen. Sie hat die theoretische Prüfung für ihren Führerschein mit nur 4 Punktefehler bestanden. (So Gott und der Prüfer will, werde ich in ca. 2 Wochen auch den gleichen Text über die praktische schreiben können   😉    )

Freude Nr. 2:  Hier habe ich mit einem Happy-End schon gar nicht mehr gerechnet. Vor einigen Wochen schickte mir meine ukrainische Schwägerin Walja einen Brief zu. In dem Briefumschlag waren ein paar alte Fotos aus der Jugendzeit meines Vaters sowie die Original-Geburtsurkunde meiner Großtante Lida, Geburtsjahr 1908.  Und dieser Brief kam und kam einfach nicht an … bis gestern. Wie ich mich darüber gefreut habe, kann ich gar nicht beschreiben!

Freude Nr. 3: Diese war klein, aber fein. Da in Sachsen schon die Urlaubszeit herrscht und gestern auch noch herrliches Sommerwetter dazu kam, waren beim Reha-Sport wesentlich weniger Leute als in den letzten Wochen. Ergo, wir hatten mehr Platz im Saal und konnten uns auf den Petzi-Bällen fläzen – ich liebe das!

Heute,  gleich nachdem ich mit diesem Artikel fertig geworden sein werde, schauen wir uns gemeinsam Teil 2 von „Shrek“ an und morgen wird die dritte Oger-DVD in den Player reingeschoben, denn am Freitag wollen wir uns den neuesten und so wie es aussieht letzten Film aus dieser Reihe im Kino ansehen.



2010 27.
Juni

Es ist endlich in Dresden Sommer an einem Wochenende!

Die Kinder haben am Freitag ihre Zeugnisse nach Hause gebracht, mit denen wir mehr als nur zufrieden sein können. Stephanie ist die Zweitbeste in ihrer Klasse und Andrea hat sich in den naturwissenschafltichen Fächern auf jeden Fall verbessert.  Andreas Lernen in diesem Halbjahr ist damit allerdings noch nicht abgeschlossen. Derzeit büffelt sie ganz fleißig für ihre Theorie-Führerscheinprüfung am Dienstag. Das große Ziel ist nämlich den begehrten Lappen noch vor ihrer Abfahrt nach Spanien in knapp 3 Wochen zu schaffen. Dazu muss natürlich zuerst die Theorie irgendwie bestanden werden    😉

Den guten Abschluß des Schuljahres feierten wir in Western-Inn Saloon, welches zwischen Dresden und Meißen ganz romantisch an der Elbe liegt.  Es war ein ganz lustiger Abend, es gab viel leckeres Essen und es war vor allen Dingen sehr entspannt.

Am Samstag besorgten wir neben Fleisch für das geplante abendliche Grillen noch 2 Säcke Blumenerde für mich. Da das Wetter das ganze Wochenende lang so gut sein sollte, nahm ich mir eisern vor, endlich die armen Zimmerpflanzen umzutopfen – Platz und Erde wurde eng! Als wir zu Hause waren, verschwand ich aber zuerst in der Küche und machte auf der Schnelle für unseren Grillabend noch je einen Kartoffel-, Nudel-, Gemüse- und Möhren-Knoblauch-Salat. Den letzten aß ich mehr oder weniger allein und war sehr froh, dass mein Mann aus Neugier einen richtig großen Haps davon probiert hat    :lachen-xxl:  

Die Zeit zwischen Kochen und Grillen verbrachten Carsten, Stephanie und ich auf dem Gelände der Messe Dresden bei der Prologveranstaltung der Rallye Dresden-Breslau, wo man viele außergewöhnliche Fahrzeuge, verschwitzte Männer und ähnliches zu sehen bekam. Wir positionierten uns an einem tiefen, mit Schlamm gefüllten Graben und sahen zu, wie die Motormonster erst da reingefahren und dann wieder rausgebrettert sind. Dass der Dreck gehörig durch die Gegend flog, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Und staubig war es in dem Gelände sowieso. Ein Teilnehmer aus Italien hat übrigens die Abfahrt in die Schlammgrube falsch eingeschätzt und deswegen sah für ihn das Ganze erst so aus:

und dann so:

Wir waren dagegen nur mit Schlammbröckchen voll gespritzt und fürchterlich verstaubt. Daher gingen wir zu Hause als erstes unter die Dusche bevor wir zum Grillen und anschließendem Zusammengucken von einigen Folgen „Mein cooler Onkel Charlie“ bzw. „Two And A Half Men“ übergingen.

Heute machte ich die letzte Stunde Russisch für dieses Schuljahr mit meinen Mädels. Auf diesen Tag haben sie sehr lange gewartet, denn ich habe ihnen noch am Anfang dieses Jahres in Aussicht gestellt, dass ich ihnen ein paar russische Schimpfworte beibringe. Ich tat es wirklich, sowohl die halbwegs gesellschaftlich akzepierten als auch solche, die man lieber niemanden ins Gesicht sagt    😉

Und dann legte ich mit den Zimmerpflanzen los. Ich weiss schon, warum ich mir das nur maximal einmal im Jahr antue: ich war dreckig, mir war heiß, die Kakteen piksten, die Töpfe passten nicht so recht zu den gewachsenen Pflanzen, und die Übertöpfe passten auch nicht so richtig dazu, irgendwelche Viecher haben mich gestochen, die Spinnen nutzten mich als willkommene Stütze, um ein neues Netz anzufangen … dazu kam noch meine Familie auf die Idee, Hunger zu haben! Durch die Essenspause bin ich nicht rechtzeitig zu Beginn des Fussballspiels Deutschland-England fertig geworden und habe 2 deutsche Tore und das einzige englische verpasst    :schreien: :veraergert:  

Wenigstens konnte ich frisch geduscht noch die zweite Halbzeit ansehen –  zum Glück war auch diese nicht von schlechten Eltern    😉

Morgen trabe ich wieder ins Büro, während meine Brut ihre ganztägige Ferien- bzw. Freizeit geniessen kann … Kind müsste man wieder sein  *seufz*    😉



2010 17.
Mai

Der modifizierte Spruch beschreibt genau das, was gestern mit unserer heißgeliebten Casa OLCA passiert ist. Wir haben nämlich schon vor Wochen in unserem Familienplaner eingetragen, dass der nun inzwischen vergangene Sonntag für den richtigen Zeitpunkt eines Großputzes bestimmt ist.

So eine Aktion war schon lange überfällig. Allein hatte ich logischerweise weder Zeit noch die Böcke so etwas zu wuppen, aber zu viert ging das echt gut. Gleich beim Frühstück wurde das Haus in Saubermachsektoren aufgeteilt und die Putzalliierten legten  mit der Vernichtung von Staub und Dreckecken los. Jeder der Olcasianern schrubbte, staubte ab und wischte von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr – zwischendrin nur eine kurze Pause. Dafür glänzen jetzt nicht nur die Bereiche, welche jeder Besucher sieht, sondern auch die verborgenen, die für den Eigenbedarf. Ich tobte mich in der Küche aus und glaubt mir, unsere Schränke haben jetzt wirklich supersaubere Böden! Carsten schrubbte das Badezimmer und ich gestehe, die Duschkabine sieht derzeit so gut wie neu aus … dafür musste ich allerdings meine Zahnbürste opfern.     😀     Der Eingangsbereich und das kleine Bad glänzen aufgrund der Anstrengungen von Andrea. Stephanie brachte dafür den ganzen Nippes in allen Vitrinen und Regalen im Wohnzimmer auf Hochglanz und rückte bei der Gelegenheit alle Pokale von ihr und von Carsten in auffälligere Positionen.

Aber nach so einem Kraftakt waren wir alle ziemlich kaputt. Mein Mann stöhnt wegen Kopfschmerzen, verursacht durch die ungewohnte Haltung, und seine und meine Fingerkuppen sind etwas überempfindlicher auf jede Berührung geworden. Die Kinder fielen beizeiten ins Bett. Das wird wohl erklären, warum wir solche Aktionen soooo selten auf uns nehmen.    😉

Aber ich habe nicht nur geschuftet, sondern gestern an nur einem Tag einen Frauenkrimi in Russisch durchgelesen, immerhin 350 Seiten. Aber die Geschichte war so spannend und witzig. Selbst wenn ich schon früh einen leichten Verdacht hegte, wer denn der Täter sein soll, konnte ich mit dem Lesen nicht aufhören. Die Schriftstellerin heißt Наталия Левитина (Natalija Levitina)  und das Buch „Стопроцентная блондинка“ ( 100%-ige Blondine). Den Namen werde ich mir merken, denn sie hat eine leichte und amüsante Art zu schreiben und verarbeitet in den Geschichten zudem das Leben mit ihren 4 Kindern und sowas ist immer voller Überraschungen, nicht wahr?     😉

Ich hatte zudem an dem Wochenende eine persönliche Überraschung erlebt: Meine Freundin, welche ebenfalls Olga heißt, ist mit ihren 42 Jahren Oma geworden und dabei ist ihre Tochter nur 1 Jahr älter als meine Andrea. So schnell kann man den gesellschaftlichen Status ändern, wenn die Kinder älter werden.     😀



2010 15.
Mai

Jetzt sind auch wir soweit. Unser großes Kind hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, „richtig“ auszugehen und Spaß zu haben. Da bot sich die „Vorabiparty“, organisiert von der 12er-Stufe aus ihrer Schule, in einer recht bekannten Disco namens Fahrenheit einfach an. Der große Vorteil: Es gingen einige Freunde von ihr mit, der große Nachteil: Die Fete startete erst um 22:00 Uhr und für die unseligen 16-jährigen, zu welchen auch unsere Große zählt, ist offiziell schon um Mitternacht das Ende der Party angesagt.

Sie traf sich um 20 Uhr mit ihrer Freundin vor einem „Kaufland“, um sich dort günstig Party-Aufpuschmittel in flüssiger Form zu besorgen und diese schon VOR der Fete zu vernichten. Wie sich später herausstellte, nutzte sie außerdem die Gelegenheit, um beim Austrinken der Beute in der Wohnung einer Freundin auch ihre Jeans gegen eine Hotpants-Strumpfhosen-Kombination zu wechseln.    🙂    Mir wird schon beim Lesen dieser Zeilen einfach kalt um die Beine, denn unser Freitagswetter bestand hauptsächlich aus dauerhaften Nieselregen und für einen Wonnemonat recht niedrigen Temperaturen. Aber das gehört ja in dem Alter wohl doch irgendwie dazu … sich immer wieder unvernünftig anzuziehen, wenn eine Party ansteht …    :fragend:

Die daheimgebliebenen OLCAs verbrachten ihren Abend vorm Fernseher und erfreuten sich an der DVD „Die Unglaublichen“. Danach schlief ich vor der Glotze ein, während sich Carsten und Stephanie eine Zapp-Stunde leisteten. Kurz vor Mitternacht ging unsere Jüngste ins Bett und wir Erwachsenen steuerten das Familienauto zur Disco, um Andrea und zwei ihrer Freundinnen abzuholen und nach Hause zu fahren.

Heute morgen war schon wieder Aufstehen um 8 Uhr angesagt, denn es stand für Andrea eine praktische Fahrstunde auf der Tagesordnung … und zwar schon um 9:45 Uhr! Wir standen alle mit auf, denn wir frühstücken gern zusammen und weil es uns allen viel Spaß macht, nehmen wir uns gerade am Wochenende jede Menge Zeit dafür. Heute hat es aber anfangs nur 3 Leuten Spaß gemacht, denn ein Kind litt ganz offensichtlich noch unter Schlafmangel, Alkoholnachwirkung und negativen Körperreaktionen auf zu wenig Futter.  Tja, da musste natürlich der alte gute Spruch wieder auf den Tisch: „Wer feiern kann, kann auch arbeiten“ – das wird sie wohl jetzt lernen müssen.     😀 
Da unser Frühstück aber recht lange dauerte, wurde sie wenigstens nach und nach wieder munter, was bei dem heutigen furchtbar trüben Wetter schon eine echte Leistung ist!



2010 13.
Mai

Ich habe ihn echt gebraucht! Dieses Jahr fallen fast alle Feiertage auf ein Wochenende und ich muss gestehen, dass mir diese kleinen Erholungsoasen schon jetzt fehlen, das wird im Herbst mit mir bestimmt noch schlimmer …

Aber wenn einem in unserer Gesellschaft etwas Ruhe winkt, womit verbringt man dann die dazugewonnene Zeit? Klar doch, zum Essen im Kreise der Lieben!

Nach einem ausgedehnten Familienfrühstück war vorerst aber noch Sprachunterricht für Kinder und mich angesagt. Mein Mann nutzte die freie Zeit, um unsere Neuerwerbung, also etliche CDs von Medimops, zu katalogisieren. Wir stöbern immer wieder gern dort, es gibt eine gute und günstige Auswahl von Musik-CDs aus Carstens und meiner Sturm- und Drang-Zeit. Als wahre Musiksüchtigen und Schnäppchenjäger lieben wir diese Seite!

Aber man lebt ja nicht nur von Musik und Wort (egal in welcher Sprache) allein. Deswegen machte ich heute meine Drohung wahr und bastelte mit Stephanies und Carstens Hilfe an einem Familienburger.

 Es war gar nicht so leicht ein Fleischklops für das ganze Fladenbrot zu braten, aber es hat sich gelohnt. Allerdings als alles serviert wurde, standen bzw. saßen wir alle vor einer neuen Herausforderung: WIE um Gottes Willen schaffe ich davon etwas abzubeißen?!

 Aber das Geschlabber und Rumgesaue hat sich gelohnt – wir waren alle richtig satt geworden!    🙂

Nun ist vorübergehend wieder für uns alle Freizeit angesagt, ich werde mich allerdings in Kürze den aufgebauten Wäschebergen widmen müssen. Bügeln steht heute ebenfalls auf der To-Do-Liste, denn langsam beklagt mein Mann sich über den entstandenen Hemdenmangel    😉    . Morgen gehe ich wieder ins Büro, denn einer von uns muss schließlich Geld verdienen, welches die Kinder parallel dazu in der Dresdner Innenstadt mit ihren Freunden wieder ausgeben.    😉

Und weil gestern Tag des Limericks war:

Das Essen schmeckt uns immer
zusammen im Wohnzimmer
Ob Reis oder Burger
oder Salat mit Gurke
verbessert es unsere Stimmung

Anmerkung von Carsten: ein etwas eigenwilliges Olga-Reimschema, oder nicht ?



2010 03.
Mai

Was ist das Schlimmste an einem gelungenen Familien- und Freunde-Wochenende? Richtig, man hat einfach keine Zeit für die virtuelle Welt    😀

Aber die reale machte einfach zu viel Spaß, daher gibt es heute  nur eine sehr kurze Zusammenfassung. Am Samstag verbrachten Andrea und ich jede Menge Zeit beim Sushi-Essen und Reden. Im Alltag kommt man ja selten dazu, über Gott, Welt, Gefühle, Erinnerungen, Wünsche und Pläne zu sprechen, beim gemeinsamen Essen ist das aber ein Leichtes. Der Rest unserer Familie entschied sich für Döner zum Mittagessen. Ich denke, es ist wirklich überdeutlich, dass dieses Gericht bei uns besonders heiß geliebt wird. Carsten könnte, glaube ich, das gefüllte Fladenbrot nahezu jeden Tag essen und in Stephanie hätte er sogar dabei eine treue Begleitung    😉

Die beiden Döneresser waren aber so gemein und warteten auf unsere Rückkehr vom Sushi, damit wir zusammen mit ihnen gehen, nicht zum Essen, sondern nur zur Gesellschaft. Der Dönermann grinste schon, als wir durch die Tür gingen, denn am Abend zuvor waren die Freitaler, Carsten und ich schon dort, da die Bratwurstversorgung bei der nicht weit entfernten Walpurgisveranstaltung einfach grauenvoll war: viel zu wenig Würste für viel zu viele Hungrige. Aber was soll’s    🙂    Die Kinder besorgten sich statt der Bratwürste lieber Brühwürstchen im benachbarten LIDL und wir leisteten uns eben das ALternativ-Menü der türkischen Art. Ok, zurück zu Samstag. Nachdem die Döner verputzt waren, testeten wir noch gemeinsam eine kleine Eisdiele in der Nähe und waren positiv überrascht: Das Eis schmeckte sehr gut, es gab nicht die üblichen Sorten, wie z.B. Vanille und Schoko, sondern Oreo-Kekse-Eis oder Süße Milch (mit Caramel, mhhhh …). Auch den Preis von 0,80 EUR pro (wirklich großer) Kugel fanden wir völlig ok.

Am Abend hatten wir wieder die Freitaler zu Besuch, um endlich eine gemeinsame Filmlücke zu füllen. Keiner von uns hatte bislang den Tarantino-Streifen „Inglourious Basterds“ gesehen. Wir haben uns den Film ausgeliehen und machten es uns zu viert mit Efes-Bier, Wein und Knabberzeugs auf unserer Couch gemütlich. Ich fand ihn schon fast harmlos, denn nach „Kill Bill“ war ich eigentlich Schlimmeres von Quentin gewohnt, aber ich werde wohl nie ein großer Fan von seinen Filmen werden, dafür sterben mir immer noch viel zu viele Leute während der Geschichte … unser Fazit: ganz gute Unterhaltung und Christoph Waltz hat den Oscar für seine Rolle als SS-Standartenführer Hans Landa wirklich verdient!!!

Der Sonntag gehörte dem Lernen. Erst mussten die Kinder sich mit den Feinheiten der russischen Sprache beschäftigen, danach beschäftigte ich mich mit den Präpositionen im Hebräischen und anschließend füllten wir eine Kinolücke der Kinder und schauten unsere neueste DVD an: „Avatar“. Die Bilder machen auch in 2D was her!Außerdem schaffte ich endlich das Buch „Ich darf das, ich bin Jude“ von Oliver Polak zu Ende zu lesen, denn ich möchte gern am 27.5. zu seiner Lesung gehen und wollte mich wenigstens ein wenig darauf vorbereiten    🙂     Und nun stecke ich mittendrin in einem anderen Buch, welches mir aber sehr von der Seele spricht. Es ist von Carol Klöppel, der Frau vom RTL-Anchorman Peter Klöppel, und heißt  „Dear Germany: Eine Amerikanerin in Deutschland“. Klar, es gibt unterschiedliche Auffassungen zu verschiedenen Dingen hier in Deutschland, aber die anfänglichen Probleme mit der Sprache und der Lebensart der Einheimischen für eine Amerikanerin und eine Ukrainierin unterscheiden sich kaum etwas    😀