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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2009 25.
Juni

Unsere MĂ€dels werden morgen ihre Jahreszeugnisse nach Hause bringen. Damit hat Andrea die Klasse 10 geschafft und Stephanie die Klasse 7. Sie werden abends vom Papa abgeholt und einige Tage spĂ€ter geht es fĂŒr sie fĂŒr 2 Wochen nach Portugal. Dort werden sie ganz gewiss wesentlich besseres Wetter haben als wir derzeit in Dresden. Man sieht die Sonne seit einigen Tagen nicht mehr (gefĂŒhlt schon seit Monaten!) und es regnet immer wieder wĂ€hrend man in den Abendnachrichten die vom Sonnenschein verwöhnten Leute im Norden oder Westen Deutschlands sehen darf.

Um sich und unseren Freunden eine Chance zu bieten, wenigstens virtuell dem bei uns im wahrsten Sinne des Wortes grauen Alltag zu entfliehen haben wir die Bleibdaheimtage dafĂŒr genutzt unseren TĂŒrkei-Bericht online zu stellen. Wer Interesse an Bildern und unseren Antalya-EindrĂŒcken hat ist herzlich eingeladen unsere Seite www.marvinchen.de zu besuchen. Ein Klick auf den linken oberen Klingelknopf wird jeden Besucher in die Welt von unserem 3. Hochzeitstag, All-Inclusive-Umgebung, Strandwanderungen, netten Begegnungen und diversen kulinarischen Erfahrungen entfĂŒhren.  

Ich bin froh, dass wir das jetzt schon geschafft haben. In etwa 3 Wochen steht bei uns schon die nĂ€chste Reise an: nach Italien. Ich freue mich darauf, wie ein kleines Kind! Aber zuerst können wir unsere sturmfreie Bude in vollen ZĂŒgen geniessen, was auch sehr nett ist  ;0) .



2009 09.
Juni

Derzeit hĂ€nge ich blogtechnisch ganz schön in der Schwebe … 360° wird geschlossen, umgestellt, umgezogen – was auch immer … Mein Blog mit Kommentarfunktion auf unserer OLCA-Homepage ist immer noch eine Baustelle … Die bewĂ€hrte Sektion auf marvinchen.de zu fĂŒllen bleibt wahrscheinlich fĂŒr unbestimmte Zeit die einzige Möglichkeit ĂŒber unser Leben im Web zu berichten. Aber irgendwann habe ich ganz gewiss den besten Blog der Welt!

Derzeit mĂŒssen wir uns nur mit 1 Teenager arrangieren. Andrea hat am Sonntag ihren 16. Geburtstag gefeiert, am Montag hat sie ihre Sachen gepackt und ist aus dem Haus verschwunden.

Allerdings kommt sie am Freitag nach ihrer Klassenfahrt zurĂŒck zu uns, ganz bestimmt voller EindrĂŒcke und mit Bergen dreckiger WĂ€sche. Ich bin schon gespannt, was sie uns erzĂ€hlen wird. Sie ist mit ihrer und Parallelklasse an der Ostsee, außerdem sind AusflĂŒge nach Hamburg und LĂŒbeck geplant, sowie ein Tag im Hansa-Park.

Ich habe heute aber ein richtig schönes Erfolgserlebnis gehabt, welches außnahmsweise nicht mit meinen Kindern verbunden ist. Seit einigen Wochen gebe ich dem Sohn einer Bekannten Nachhilfe in Russisch. Er stand bislang auf „4“. Die letzte Klassenarbeit hat er aber mit einer „2“ geschafft und damit bekommt er eine „3“ auf dem Zeugnis. Ich bin echt hin und weg!  Wir werden noch die kommenden 2 Wochen zum Lernen nutzen, dann kommt vorerst eine große Pause, denn Ende Juni fangen in Sachsen die Sommerferien an.



2009 27.
Apr.

Wir haben unser letztes Wochenende nicht nur fĂŒr Kinobesuche („Der Kaufhaus Cop“ und „Monster vs. Aliens“ können jetzt von der Wunschfilmliste 2009 gestrichen werden) und Zeit mit unseren MĂ€dels verbracht, wir haben auch etliche Stunden am Rechner gesessen und uns Unmengen an Ferienwohnungen in der Umgebung des Gardasees angeschaut. Es ist schon nicht einfach, eine traumhaft ausgestattete, gemĂŒtliche, gĂŒnstige Wohnung in einer tollen Lage fĂŒr die schönste Zeit des Jahres zu finden, wenn man zu zweit oder zu vier in den Urlaub fahren möchte, aber noch schwieriger ist es, ein ausreichend großes Domizil fĂŒr 5 Personen zu finden.

Ja, diesmal werden wir 2 Urlaubswochen nicht nur mit unseren Teenies verbringen, wir werden den Spannungsfaktor steigern und Andreas Freundin Elli mitnehmen. Sie hat schon einige Male bei uns ĂŒbernachtet und gehört irgendwie schon zur Familie, daher haben wir dem zugestimmt.

Unsere Ferienwohnung liegt nicht wie ursprĂŒnglich getrĂ€umt direkt an Gardasee, sondern in der NĂ€he vom Tennosee, welcher angeblich der sauberste SĂŒĂŸwassersee in Italien ist. Auf jeden Fall sehen die Bilder im Internet fabelhaft aus!

Die Wohnung selber hat 2 Schlafzimmer, eines davon mit 3 Betten fĂŒr die Kinder, was fĂŒr uns enorm wichtig war und außer dem Bad noch eine zweite Toilette, was bei 5 Leuten auch nicht gerade von Nachteil ist.

Jetzt machen wir uns schon Gedanken, wann wir los fahren, was wir noch besorgen mĂŒssen und was noch zu organisieren ist. Dies wird ĂŒbrigens die erste Reise sein, wo Andrea ihren Personalausweis und nicht mehr den Kinderausweis bei der Grenzkontrolle vorlegen kann.

Sie kĂŒmmert sich gerade um die Beantragung des wichtigen Dokuments – nicht ganz reibungslos, aber sie muss es jetzt selbstĂ€ndig schaffen. Wer 16 Jahre alt wird muss sich auch selbst um die eigenen Belange kĂŒmmern dĂŒrfen ;0)



2009 21.
Apr.

Bei uns ist seit gestern wieder der Alltag eingekehrt, denn die Schulferien gingen zu Ende.

Am Freitag haben Carsten und ich uns noch einen Tag frei genommen, um mehr Zeit mit unseren MĂ€dels zu verbringen. In 3 Tagen haben wir ein richtiges Unterhaltungsprogramm fĂŒr uns alle geschafft. Gleich am Freitag sind wir nach Leipzig gedĂŒst, aber wegen des Regens haben wir nur das Völkerschlachtdenkmal und den Bahnhof gesehen, bzw. die LĂ€den im Bahnhof abgegrast. Abends gingen wir in eine Dresdner Kneipe namens „MaxiMahl“ essen, wo wir alle zusammen eine große Grillplatte verputzt haben und davon am Ende echt voll waren. Da in der NĂ€he der Kneipe ein russischer Videoverleiher ist, habe ich dort fĂŒr mich den Film „Admiral“ und fĂŒr die Kinder eine Sammlung kurzer lustiger Kinderfilme namens „Eralasch“ ausgeliehen. Der Preis von 1 EUR je DVD pro Woche ist in meinen Augen einfach unschlagbar !

Am Samstag war das Wetter nicht besser und wir haben einen richtigen Spieletag gemacht. In unserem Schrank liegen wirklich reichlich Gesellschaftsspiele, aber einige davon sind sozusagen noch original verpackt bzw. noch nie in dieser Familie gespielt worden. Ein paar davon habe ich noch mit meinem ersten Mann besorgt, ein paar hat Carsten aus seinem Vorrat in die Familie gebracht. Nach dem ganzen Tag sind uns trotzdem 4 Spiele noch ein RĂ€tsel geblieben, denn wir haben sie einfach nicht mehr geschafft :0). Am Abend waren wir zu einer „Baustellenparty“ im Waldbad Weixdorf eingeladen. Carsten unterstĂŒtzt Gerd, den Kneipenbetreiber vom Zschonergrundbad und nun auch vom Waldbad, indem er seine Homepage auf dem Laufenden hĂ€lt. Daher waren wir sozusagen EhrengĂ€ste :0)) War ein richtig schöner Abend !

Am Sonntag sind wir ins benachbarte Tschechien gefahren. Wir wollten den Kindern die Felsenstadt Tisa (Tyssauer WĂ€nde) zeigen. Es ist dort wirklich schön zum Laufen, nicht sonderlich anstrengend, aber die Felsenlandschaft ist wundervoll ! NatĂŒrlich haben wir unser Auto vollgetankt und ich durfte mich in einem kleinen Supermarkt austoben. Da kann ich meine slawische Herkunft einfach nicht leugnen, denn ich habe vorrangig die Lebensmittel eingepackt, welche in einem deutschen Supermarkt schwer zu finden sind und fresse mich nun durch, um den Vergleich zu dem russisch-ukrainischen Geschmack festzustellen.

Ansonsten haben wir es geschafft, noch mehr aus dem Leben von Buffy der VampirjĂ€gerin zu sehen, haben mit den Kindern die DVD „Eiskalte Engel“ (Originaltitel: Cruel Intentions) geguckt und als reine MĂ€dchengesellschaft 2 Stunden lang die Kurzfilme von „Eralasch“ reingezogen. Carsten wollte es sich nicht antun, so gut ist sein Russisch leider noch nicht ;0)



2009 28.
MĂ€rz

Dieser Eintrag wird nicht so optimistisch und lebensfroh sein wie sonst. Zur Zeit steht mir alles bis zu der Oberkante Stirn!

Die Woche im BĂŒro war einfach blöd, es gab einfach zu viele Dinge, welche nicht so liefen, wie ursprĂŒnglich geplant und man musste sich damit beschĂ€ftigen, statt den normalen Lauf der Dinge aufrecht zu erhalten.

Das Wetter macht alle um mich herum entweder aggressiv oder depressiv. Ich habe lange versucht meine gute Laune zu behalten und Leute aufzumuntern, jetzt habe ich keinen Bock mehr dazu. WofĂŒr die ganze MĂŒhe eigentlich, wenn man nichts Positives zurĂŒckbekommt?

Denn selbst die eigenen Kinder leben alle ihre Launen voll aus. Ich bin ein harmoniebedĂŒrftiger Mensch, aber muss die Harmonie immer auf meine Kosten gehen?

Heute habe ich echt fiese Laune und wollte mich im Garten beim Heckeschneiden wenigstens etwas abreagieren und zumindest ansatzweise Ordnung schaffen. Sogar die Plastikostereier habe ich schon aus dem Osterkarton rausgeholt, um im Anschluss an die Schneideorgie das KorkenzieherhaselnussbĂ€umchen vorm Haus damit zu schmĂŒcken. Ich war gerade mit einem Rosenbusch und halben Himbeerbusch fertig, da hat es angefangen zu regnen. Meine Laune hat sich dadurch ganz gewiss nicht gebessert.

Eigentlich wollten wir heute mit den Kindern Schuhe kaufen fahren, aber nach ihren letzten „Heldentaten“ habe ich dazu einfach keine Lust. Warum soll ich jemanden etwas Gutes tun, der meine Bitten ignoriert? Und so klein sind sie auch nicht mehr, dass man es einfach so abtun könnte.

Naja, wir werden sehen, wie sich die Stimmung in der Casa OLCA demnÀchst entwickelt
.



2009 15.
MĂ€rz

Und wieder ist eine Woche vorbei! Wobei diese schon fast fĂŒr zwei zĂ€hlen konnte, da ich durch den Messeeinsatz gar kein freies Wochenende hatte. Dazu kamen zu meinem MontagshebrĂ€isch und Dienstagssportkurs auch SpĂ€tdienste am Mittwoch und Freitag.

Aber nun ist die anstrengende Zeit verflogen und ich finde mich im Alltagsgeschehen wieder. Es ist schön aus dem gewohnten Lebensmuster herauszukommen, aber nicht minder schön ist es auch, in geregelten Strukturen zu leben. Da versteht man irgendwie besser, warum bei den Kleinkindern die Alltagsrituale so wichtig sind. Man fĂŒhlt sich sicherer wenn man eben einschĂ€tzen kann, was als NĂ€chstes kommt.

Aber auch im Alltag gibt es kleine nette Abweichungen. Zum Beispiel waren unsere beiden MĂ€dels heute allein zusammen im Kino und habe sich den Film „Shopaholic“ angesehen. Sie sind sonst immer mit uns oder mit den Freunden im Kino gewesen oder mit uns und Freunden, aber so ein Schwesternausflug war heute die Premiere. Andreas Freundinnen, mit welchen sie den Streifen sehen wollte, konnten alle irgendwie nicht und ich habe mich schon fast erbarmt ihr Gesellschaft zu leisten (obwohl der Film mich nicht interessierte), da meinte Stephanie, dass sie ihn auch sehen möchte!

Nach dem, was sie nach der RĂŒckkehr beim gemĂŒtlichen Pelmeni-Essen berichtet haben, war ich froh nicht dabei gewesen zu sein. Stephanie hat versucht, im Kinosaal ihre Gesundheitsstecker einzustecken und hat das HaltestĂŒck (wie auch immer das richtig heißt!) fallen lassen. Dass sie es gesucht hat ist ja wohl klar, oder ;0). Erst wuselte sie einfach so rum, dann lieh sie sich das Handy von ihrer Schwester, um mit der Displaybeleuchtung besser zu sehen. Zum GlĂŒck hat sie bald die Suche aufgegeben und nicht die ganze VorfĂŒhrung weitergesucht!

Aber der Film hat ihnen viel Spaß gemacht und das ist die Hauptsache!



2009 07.
Feb.

Die zweite HÀlfte unseres Freitagnachmittags war erst fröhlich-aufgeregt und dann historisch-nachdenklich.

Ich bin extra frĂŒher von der Arbeit nach Hause gegangen, denn gestern gab es zwei bedeutende Ereignisse mit unseren Kindern zu feiern: Stephanie wurde 13 Jahre alt und es gab die Halbjahresinformationen. Das zweite Ereignis wurde recht schnell abgehackt, denn die Zeugnisse waren zwar aus meiner ehrgeizigen Sicht nicht perfekt, aber sie waren wirklich gut. Wir wussten ja schon vorab, welche Noten die Kinder nach Hause bringen, denn nach wie vor sehen wir uns die Hausaufgabenhefte der Kinder jeden Tag an und auch die Hausaufgaben werden uns vorgelegt. So hat man zumindest den Überblick, welchen Stoff sie gerade in der Schule durchackern und wo sie evtl. irgendwas nicht verstanden haben und mehr ĂŒben mĂŒssen, um das große Ziel, das Abitur, zu schaffen.

Danach haben wir eine „Benjamin BlĂŒmchen“-Torte aufgeteilt und Mini -Windbeutel auf die Teller gepackt. Die Torte ist ĂŒbrigens nicht wegen der Figur gekauft worden, sondern weil sie uns immer noch gut schmeckt und sie nicht so groß ist wie die TK-Torten fĂŒr Erwachsene.

Nachdem von den Leckerein nur noch ein paar kleine KrĂŒmeln ĂŒbrig geblieben sind und die Kaffee/Tee/Kakaotassen leer waren, ging es endlich zum dem schönsten Teil eines Geburtstages: Geschenke auspacken. Stephanies Kleiderschrank hat ein paar neue Inhalte bekommen, auch ihr BĂŒcherregal wurde aufgefĂŒllt und fĂŒr die schöneren TrĂ€ume hat sie kuschelige BettwĂ€sche mit ihrem Lieblingstiermotiv bekommen, Giraffen. Außerdem packte sie Gesundheitsstecker aus, mit denen sie endlich Ohrlöcher bekommen soll, einen Gutschein von ihrem LieblingsbĂ€cker, neue schicke Kopfhörer und, da sie jetzt 13 geworden ist, auch die erste Schminke.

Nachdem alles anprobiert wurde und man vor Freude schon ziemlich aus dem HĂ€uschen war, holte ich ihr Babyalbum aus dem Schrank heraus und dann saßen nur wir zwei auf der Couch und ich erzĂ€hlte ihr einige SchwĂ€nke aus ihrer Baby- und Kleinkindzeit. Carsten beschĂ€ftigte sich derweil mit Andreas Rechner, also hatten wir alle etwas Nettes zu tun.

Die Kinder wurden abends von ihrem Papa abgeholt und sie werden jetzt bei ihm bleiben bis wir zurĂŒck aus dem TĂŒrkeiurlaub zurĂŒckkommen.

Carsten und ich hatten fĂŒr den kinderfreien Freitagabend Karten fĂŒr „Operation WalkĂŒre – Das Stauffenberg Attentat“ vorbestellt. Mein Interesse an der Geschichte verblasste noch nie so richtig und seit ich in Deutschland lebe und die Chance habe, den zweiten Weltkrieg aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, nutze ich jede Möglichkeit dafĂŒr. Der Film ist wirklich gut. Man mag ĂŒber Tom Cruises Privatleben denken, was man will, aber er ist in meinen Augen immer noch ein guter Schauspieler. Auch die Carice van Houten, welche ich schon als geheimnisvolle Minusch unglaublich beeindruckend fand, hat ihre Rolle als Nina von Stauffenberg gut gespielt, auch wenn ihr Part nicht sehr groß war. Die Geschichte kannte ich bislang nur in sehr groben ZĂŒgen, nun schĂ€tze ich, sie im Ganzen zu kennen und auch zu verstehen. Das Thema wird mich wohl noch einige Tage beschĂ€ftigen, es ist eben ein Streifen, welcher zum Nachdenken anregt. Die Geschichte kann mich eben nie gleichgĂŒltig lassen, egal ob gelesen oder gesehen.

Aber heute, nachdem ich mit dem Schreiben fertig bin, gehe ich etwas Schönes anschauen: die kleine Tochter meiner ehemaligen Arbeitskollegin. Auf den Bildern sieht sie wirklich knuffig aus, also muss ich sie auch mal richtig sehen!



2009 03.
Feb.

Kaum hat man von der Silvesterfete berichtet, schon stellt man völlig erstaunt fest, dass der erste Monat des Jahres bereits vorbei ist. Mit unserem Jahresbericht bin ich noch nicht sehr weit gekommen, aber wenigstens habe ich ihn schon angefangen.

Zur Feier des letzen Januartages sind wir alle zusammen mit der Tochter unserer Freunde ins Kino gegangen. Vor Kurzem ist der neuste Streifen aus den Disney-Studios auf die Leinwand gekommen: „Bolt – Ein Hund fĂŒr alle FĂ€lle“. Die deutschen Filmverleiher können es einfach nicht lassen, den Originalfilmtiteln noch eine Zusatzbezeichnung zu geben, denn im Original heißt er einfach nur „Bolt“. Es ist ein schöner Trickfilm, voller Witz fĂŒr Groß und Klein, aber auch die rĂŒhrenden Momente fehlen nicht. Ich musste an manchen Stellen schon tief durchatmen, um die aufkommenden TrĂ€nen zu unterdrĂŒcken, aber es entging Carsten trotzdem nicht. Ich weiß, ich weiß, je Ă€lter ich werde, um so rĂŒhrseliger werde ich. :0) Der Hamster Dino (im Englischen Rhino) in der Kugel war allerdings mit Abstand die beste Figur!

Den Februar haben wir mit einer guten Freundin, Khrystyna, welche wir schon vor langer Zeit ĂŒber Couchsurfing kennengelernt haben, angefangen. Nach einem Studienjahr in Dresden zog sie fĂŒr ein Praktikum erst nach Wien und jetzt nach BrĂŒssel. Man hat sich schon seit 4 Monaten nicht gesehen und zwischenzeitlich nur sporadisch gemailt. Also entwickelte sich der gemĂŒtliche Nachmittag zu einem nicht minder gemĂŒtlichen Abend. Wir sprachen mal Ukrainisch, mal Deutsch oder auch mal Russisch, je nachdem worĂŒber wir redeten oder wer aus meiner Familie noch dabei war. Ich habe nebenbei zum Abendessen leckeren gefĂŒllten Schweinebauch („KaufMarkt“ sei Dank :0) ) mit KartoffelpĂŒree gemacht und mein Weinkeller hatte den Verlust von einer Flasche Rose zu beklagen.

Heute und morgen bleiben unsere MĂ€dels ĂŒbrigens zu Hause, denn die sĂ€chsischen Lehrer streiken. Der Zeitpunkt fĂŒr die Protestaktion ist wirklich gĂŒnstig ausgesucht, denn seit letzem Freitag hat man ohnehin den Notenstopp verhĂ€ngt. Am Freitag gibt es in Sachsen die Halbjahresinformationen. Wir haben jedoch keine bösen Überraschungen zu befĂŒrchten, unsere Kinder haben ihre NotensĂŒnden bereits im Vorfeld gebeichtet :0) .

Also wird es am Freitag auf jeden Fall Kuchen geben und auch Geschenke werden ausgepackt, denn Stephanie wird dann13 Jahre alt. Womit ich wieder am Anfang dieses Eintrags angekommen wÀre, denn die Zeit fliegt viel zu schnell vorbei. :0)



2009 24.
Jan.

Meine Familie ist sĂŒchtig! Das Problem: Auch ich bin schon seit Langem nicht mehr frei von diesem Laster. Er ist nicht sĂŒĂŸ, sondern im Gegenteil scharf, einerseits gesund (viel GemĂŒse), anderseits eine Kalorienbombe (die Angaben im Internet schwanken zwischen 650 kcal und 770 kcal).

Es geht um Döner.

Die Szenerie wiederholt sich immer wieder, wenn ich die Frage „Was wollen wir am Wochenende essen?“ stelle. Die Antwort der drei Esser klingt meistens „Döner“, wobei ich mich schon seit langer Zeit eher fĂŒr DĂŒrĂŒm entscheide. Er hat weniger Kalorien und man kann ihn anstĂ€ndiger essen, da die reichhaltige FĂŒllung von allen Seiten umhĂŒllt :0).

NatĂŒrlich haben wir unsere Lieblingsdönerschmiede mit Lieblingsdönermann. Eigentlich hĂ€tten wir einen viel kĂŒrzeren Weg zu dem mit Fleisch und Salat gefĂŒllten Fladenbrot, aber in dem Lokal schmecken uns die Saucen nicht sonderlich, deshalb nehmen wir den etwas lĂ€ngern Weg in Kauf, um unsere Beute auch wirklich genießen zu können.

Auch gestern Abend war fĂŒr uns die angeblich tĂŒrkische SpezialitĂ€t angesagt. Nachdem ich im Elbe-Park meine EinkĂ€ufe erledigt habe fuhr ich also zum Lieblingsdöner. Meine Bestellung war einfach: „Ein Super-Döner mit SchafskĂ€se und ein DĂŒrĂŒm mit SchafskĂ€se mit Allem“. Die Bezeichnung „Mit Allem“ ist ĂŒberlebenswichtig, denn sonst darf man zu jeder Zutat und Saucenart immer „Ja, bitte“ sagen. Insofern war alles geklĂ€rt und ich stand etwas abseits und wartete auf unser Essen. Zwischenzeitlich kamen 2 MĂ€dels, sagen wir so vielleicht 17-18 Jahre alt, herein, stellten sich in der NĂ€he der TĂŒr an die Wand und flĂŒsterten ein paar Minuten aufgeregt miteinander. Der DönerverkĂ€ufer fragte sie mit einem Augenzwinkern „Na, ein Döner ohne Zwiebeln, Tomaten, Rotkraut?“. Die MĂ€dels trauten sich nĂ€her an die Theke heran und fragten nach einem DĂŒrĂŒm, aber „bitte ohne Zwiebel und scharfer Sauce“. Im gleichen Atemzug kam die Frage, ob man den DĂŒrum auch zur HĂ€lfte mit Tomaten und zur HĂ€lfte ohne machen könne, auch das wurde vom VerkĂ€ufer bejaht. Die MĂ€dels lĂ€chelten zufrieden und eine fragte, ob man denn auch nur auf eine HĂ€lfte SchafskĂ€se bekommen könnte. (SchafskĂ€se kostet 0,50 EUR Aufpreis) und da lĂ€chelte der VerkĂ€ufer ganz freundlich und meinte, dass es nicht gehen wĂŒrde. Auch die nĂ€chste Frage ob man den einen DĂŒrĂŒm hier essen oder mitnehmen möchte zwang die MĂ€dels zum aufgeregten Blicken Austausch der Blicke und folgenden Diskussion:

– Zum Mitnehmen

– Äh, vielleicht doch hier? (Blick zur Freundin)

-Ja, doch, hier


– Oder einpacken?

– Nee, hier.

Damit war der Essensort entschieden, die beiden MĂ€dels trabten zum einen Tisch im Nachbarraum und setzten sich in Erwartung ihres opulenten Mahls. Mein liebster DönerverkĂ€ufer rollte die Augen, seufzte und grinste gleichzeitig, wir zwinkerten uns zu und er fing mit dem Zaubern des extravaganten DĂŒrĂŒms an.

An den Döner haben wir in diese Woche allerdings nicht nur mit dem knurrenden Magen gedacht. In den Medien tauchte am 17. Januar die Nachricht auf, dass der Erfinder dieser angeblich tĂŒrkischen, in der Wahrheit aber Berliner SpezialitĂ€t, Mahmut AygĂŒn, im Alter von 87 Jahren an Knochenkrebs gestorben ist. Er war der erste, welcher im Sommer 1971 eine mit Dönerfleisch gefĂŒllte Teigtasche fĂŒr 2 DM verkauft hat. Leider hat er sich diese Erfindung nicht patentieren lassen. Es hĂ€tte seiner Familie bestimmt viel Geld gebracht, nur von seiner Krankheit hĂ€tte ihn wohl auch das viele Geld nicht erlösen können.

Aber man wird ihn auch nicht so schnell vergessen können, denn ich kann nicht mal annĂ€hrend einschĂ€tzen, wie viele Döner tĂ€glich ĂŒber die Theken gereicht werden, immerhin wird gesagt, dass der Verkauf von diesem innovativen Fast-Food mehr Geld einbringt als die beiden großen BĂŒrgerschmieden zusammen erwirtschaften.



2009 18.
Jan.

Gestern Abend hat Carsten eines von seinen Weihnachtsgeschenken eingeweiht und wir haben ihm dabei zugesehen. Es war ja auch nicht sonderlich schwer, denn es ging um eine DVD mit dem Programm „Heimatabend Deluxe“ von Paul Panzer.

Vor einigen Monaten haben wir zufĂ€llig beim Zappen diese BĂŒhnenshow entdeckt und mein Mann war beigeistert. Eigentlich kennt man Paul Panzer als einen Telefonanrufer im Radio, welcher in einigen Unternehmen fĂŒr viel Verwirrung und bei den etlichen Hörern fĂŒr reichlich Lacher gesorgt hat. Wir waren allerdings keine großen Fans von seinen Radioauftritten, das BĂŒhnenprogramm fanden wir dagegen ziemlich witzig.

Somit war es fĂŒr mich einfach fĂŒr meine geliebte OrangenhĂ€lfte diese DVD in der Vorweihnachtszeit zu besorgen und diese hĂŒbsch eingepackt im Geschenkeberg zu unterbringen.

Soviel zur Vorgeschichte. Gestern haben wir also beschlossen, das Programm endlich mal als Ganzes zu erleben und nicht wie bislang durch das Reinzappen in der Mitte der Vorstellung oder durchs Anschauen der einzelnen Szenen bei YouTube. Andrea fand die Idee gut, Stephanie war davon erstaunlicherweise nicht sonderlich angetan und trabte daher mit einem Buch in den Fernsehraum, denn auf unsere Gesellschaft wollte sie dennoch nicht verzichten. Es kam wie es kommen musste: Nach etwa 10 Minuten klingelte das Telefon, eine Freundin von Stephanie war dran und unsere Kleine verzog sich in ihr Zimmer zum Telefonieren. Als sie nach ĂŒber einer Stunde in den Fernsehraum zurĂŒck kam war die DVD so gut wie zu Ende. Wir witzelten daher, dass sie diesen Anruf extra organisiert hat, um nicht mitgucken zu mĂŒssen.
Auch wenn Stephanie es verpasst hat, die ĂŒbrigen drei OLCAs hatten reichlich Spaß.

Paul Panzer heißt eigentlich im richtigen Leben Dieter Tappert und mischt schon seit einigen Jahren fleißig in der Deutschen Comedyszene mit. Sein aktueller Streich ist der Film „MĂ€nnersache“ mit ihm und Mario Barth in den Hauptrollen. Das Drehbuch haben die beiden frechen Jungs gemeinsam geschrieben. Wir haben die ersten Trailer zu diesem Streifen bei unserem Mario Barth Abend in Riesa gesehen, danach gab es welche auch im Kino.
Carsten wartet schon sehnsĂŒchtig auf den Kinostart am 19.03.2009. :0) Es ist definitiv ein Film fĂŒr und ĂŒber MĂ€nner und ihren Humor (eher derb als fein:0) ), aber auch Frauen finden bestimmt reichlich Gelegenheiten sich zu amĂŒsieren, daher werde ich meinem Mann mit VergnĂŒgen Gesellschaft im Kinosaal leisten.