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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2016 26.
MĂ€rz

Wozu nutzt man in der Regel die Feiertage? Genau, um diverse Sachen zu Ende zu bringen, welche im Alltag immer wieder aufgeschoben waren. So haben auch wir die Osterzeit schon zu Beginn dafĂŒr genutzt, unseren Jahresbericht fĂŒr das Jahr 2015 fertig zu schreiben. Wie immer habe ich schon vor einigen Tagen den ersten Entwurf zusammengeschustert, Carsten hat diesen dann in eine lesbare und verstĂ€ndlichere Form gebracht und die beiden Kinder wurden anschließend als Korrekturleser eingespannt. Nun ist unser persönlicher RĂŒckblick auf das vergangene Jahr auf unserer Seite veröffentlicht und ab jetzt unter dem passenden Klingelknopf zu finden:

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Die OLCAs wĂŒnschen euch viel Spaß beim Lesen    🙂

Und wozu nutzt man die Feiertage noch? Genau, um sich mit Freunden zu treffen und auch irgendetwas Neues zu entdecken. Also waren wir gestern mit Ines und Torsten unterwegs. Die beiden haben Carsten und mich zu einer Überraschungswanderung eingeladen. Mit dem Auto fuhren wir zum StĂ€dtchen Liebstadt, um dort eine kleine Wanderung auf dem Walter-Jobst-Lehrpfad zu machen. Unterwegs haben wir sogar ab und an ein paar Schokoeier gefunden:

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Ein Teil der 5,5 km langen Strecke erinnerte uns sehr stark an einen echten Hexenwald aus dem MĂ€rchen: BĂ€ume standen nackt und leblos da, Moos breitete sich auf dem Gestein aus und auch die Tatsache, dass wenn man nicht aufpasste, man schnell vom Pfad abkommen und hinunterrutschen konnte, verlieh diesem Abschnitt etwas RespekteinflĂ¶ĂŸendes:

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Aber es ist alles gutgegangen und spĂ€ter haben unsere EhemĂ€nner, welche natĂŒrlich etwas schneller unterwegs waren als Ines und ich, eine Zeitlang sogar noch eine andere Begleitung auf dem Wanderweg gehabt:

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Die beiden Kinder haben in unseren OrangenhĂ€lften eine ernstzunehmende Konkurrenz bei der Ostereiersuche gesehen und ließen sie nicht aus den Augen bzw. versuchten sich immer wieder an die Spitze abzusetzen. Ihre Familien schlenderten derweil ganz entspannt hinter uns her.

Am Ende des Rundgangs standen wir von einem weiteren Höhepunkt des Tages: Schloss Kuckuckstein

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Ines und Torsten haben uns alle zu einer historischen SchlossfĂŒhrung angemeldet und das war eine echt tolle Idee! Der Geist der ehemaligen Hausherrin, Maria Josepha von Carlowitz, dessen Rolle die Schloßverwalterin Michaela Kirstein absolut bezaubernd ĂŒbernommen hatte, fĂŒhrte uns durch diverse RĂ€ume:

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Ich schĂ€tze, ich bin bei Weitem nicht die Einzige in der Gruppe gewesen, welche ganz viel Mitleid mit unserer SchlossfĂŒhrerin hatte, denn ihre Verkleidung ist an warmen Sommertagen bestimmt wesentlich passender. Die alten GemĂ€uer haben nĂ€mlich noch die eisige WinterkĂ€lte in sich gespeichert, so dass man in einigen RĂ€umen beim Ausatmen Dampfwölkchen aufsteigen gesehen hat. Ich habe meine Nase lieber in meinem Fleeceschal versteckt    😉

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Bei diesen Temperaturen wusste man auch nicht so recht, ob man auf so ein schön eingerichtetes Frauenzimmer wirklich neidisch sein möchte, denn lange an diesem wunderschönen Tisch zu sitzen und Tee bei einem Schwatz zu trinken, war bestimmt nicht jederzeit möglich … zumindest nicht in den hauchdĂŒnnen, seidenen Kleidern der Empire-Zeit in der Art, wie sie unsere Schlossherrin getragen hat:

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Es war auf jeden Fall trotz der erfrischenden Temperaturen in den RĂ€umen ein unbeschreiblich schönes Erlebnis! Ich muss einen Besuch auf diesem Schloss auf jeden Fall sehr empfehlen, allerdings kann man das GebĂ€ude nur zu bestimmten AnlĂ€ssen, wie z.B. angekĂŒndigte oder gebuchte FĂŒhrungen, der eigenen Hochzeit (man kann sich auch direkt im Schloss trauen lassen) oder anderen eigenen Feiern besichtigen.

Nach der FĂŒhrung gönnten wir uns noch einen wĂ€rmenden Kaffee und leckeren Kuchen im SchlosscafĂ©. Danach war das von den Walzogs geplante „Programm“ an und fĂŒr sich zu Ende, da wir uns aber noch nicht komplett leergequatscht hatten, kehrten wir etwa um halb vier in deren KĂŒche ein. Verabschiedet haben wir uns letztendlich erst nach vielen interessanten GesprĂ€chen, einem gutem Essen, Wein, Whiskey und viel GelĂ€chter kurz vor Mitternacht. Anne, die Tochter der Beiden hat zwischenzeitlich zwei Osterbrote gebacken und eines davon an uns vier „gespendet“:

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Das war genau so lecker wie es aussieht! Erst als die letzte Rosine aufgegessen war und uns der Blick auf die Uhr verriet, dass es nun doch an der Zeit ist, nach Hause zu fahren, lösten wir unsere Runde auf.

Der gestrige Tag lĂ€sst sich wohl auf SĂ€chsisch am besten beschreiben: Schee war’s    😀 !



2016 31.
Jan.

Ein flĂŒchtiger Blick, welchen ich heute beim FrĂŒhstĂŒck auf den Kalender geworfen habe, machte mich schlagartig munter. Ich habe nĂ€mlich mit Erschrecken feststellen mĂŒssen, dass heute bereits der letzte Tag des ersten Monats im neuen Jahr ist    :fragend:

Es sind schon wieder 31 Tage vorbei und ich habe erneut noch nicht all das erledigt, was ich mir eigentlich vorgenommen habe. Das liegt bestimmt auch daran, dass meine PlĂ€ne leider immer etwas viel zu ehrgeizig sind    😉    aber man muss die Sachen ja schließlich positiv sehen und angehen    😀

Immerhin habe ich es bisher vollbracht, sehr viel öfter zu lesen. Besonders die BĂŒcher von Tom Rob Smith haben es mir derzeit angetan. Das Buch Kind44 habe ich quasi verschlungen und nun verbringe ich meine zugegebenermaßen rare Lesezeit mit Kolyma. Wenn ich dieses Buch ausgelesen habe, dann hoffe ich, dass ich mir bei Francis auch das letzte Buch mit dem Protagonisten Leo Demidow ausleihen kann – Agent 6. Ich finde die BĂŒcher sehr spannend und gut recherchiert, denn es handelt sich dabei um viel Historisches, speziell aus Stalins Zeiten, was die Geschichten aber gleichzeitig auch ziemlich gruselig macht …

Gleich zu Anfang 2016 bin ich ĂŒber meinen Schatten gesprungen und habe mich trotz gedanklichem Aufschub bis April doch gleich am ersten Montag im Jahr bei einem ziemlich anstrengenden Sportangebot meines neuen Arbeitgebers angemeldet und quĂ€le mich seitdem jeden Montag und Donnerstag mit gewisser masochistischer Freude eine Schulstunde lang durch das SYNRGY360-Trainingsprogramm. Ich fĂŒhle mich direkt danach zwar regelrecht kaputt, aber grundsĂ€tzlich tut das meinem BĂŒrokörper echt gut!

Zudem koche ich seit Jahresbeginn wieder etwas mehr selber und vor allen Dingen mit deutlich weniger Zucker. Apropos Zucker, ich verzichte zwar nicht komplett darauf – dann wĂ€re ich bestimmt unausstehlich – aber ich versuche, die Zufuhr davon etwas besser zu kontrollieren und mir das nicht immer wieder in irgendwelchem Essen aus dem Supermarkt unterschieben zu lassen. Klappt!

Ach ja, das darf bei meinem kleinen ResĂŒmee auch nicht fehlen: Ich habe den Januar gesund ĂŒberstanden!!! Dabei krĂ€nkelten um mich herum etliche Leute … vielleicht bringt es ja doch etwas, dass ich jeden Morgen eine Messerspitze AscorbinsĂ€ure nehme und so sehr auf VitaminC in Pulverform schwöre    🙂    und wenn nicht, dann liegt es eben am Placeboeffekt – so!    😉

Wir haben nun unsere Hochzeitstagreise im Großen und Ganzen organisiert bekommen und ich freue mich schon auf ein paar sonnige Tage auf einer Insel in Atlantik, wo wir unseren 10. Jahrestag feiern werden. 10 Jahre! Und wir haben uns immer noch nicht umgebracht, sondern hĂ€ngen nach wie vor jede freie Minute gern zusammen    😉
Ich finde das echt erstaunlich, freue mich aber sehr darĂŒber    😉

Im Januar haben wir als Familie zu viert ein tolles Wochenende in Potsdam erlebt und an den anderen Tagen jede Menge Zeit mit unseren Freunden verbringen können – beides ist fĂŒr mich persönlich enorm wichtig!

Mein Russischkurs neigt sich nun allmĂ€hlich dem Ende zu. Am letzten Dienstag war ich mit meinen Kursteilnehmern sogar schon im „Odessa“ essen, weil bei der allerletzten Stunde in 2 Tagen leider nicht alle Teilnehmer dabei sein können. Danach ist dieser AnfĂ€ngerkurs definitiv vorbei und ich habe bis April Ferien … dabei spĂŒre ich Freude ĂŒber die zusĂ€tzliche Freizeit, aber leider auch etwas Wehmut, denn ich werde diese SchĂŒler nun in diesem Kreise bestimmt nicht mehr wiedersehen.

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Ich habe die letzten 4 Wochen irgendwie auch immer wieder Zeit fĂŒr mein Monatsprojekt „Körner“ gefunden, konnte aber wie ĂŒblich bei Weitem nicht alle Ideen umsetzen, welche ich im Kopf hatte. Ob das, was ich geschafft habe, euch gefĂ€llt, könnt ihr mir bitte dann in ca. einer Woche sagen, wenn ich euch die Bilder hier in gewohnter Art und Weise prĂ€sentiere    😉

Und nun gilt es – bloß noch einmal schlafen und dann haben wir schon den Februar in unseren Kalendern aufgeschlagen    😀    dabei vertippe ich mich gelegentlich noch immer bei der Angabe der Jahreszahl    😉



2016 18.
Jan.

Es hat sich seit Jahren zu einer guten Tradition in unserer Familie entwickelt, irgendwann im Januar zusammen zu kommen und einen RĂŒckblick auf das vergangene Jahr zu werfen. Damit man bei der lustigen/traurigen/sentimentalen Besprechung nicht den Faden verliert, gibt es einen vorbereiteten Fragebogen, den wir vier im Vorfeld, meist direkt am Anfang des neuen Jahres, ausfĂŒllen. Diese Geschichten und Erinnerungen, welche immer mit den einzelnen Antworten verbunden sind, werden dann beim gemĂŒtlichen Beisammensein erzĂ€hlt    🙂
Normalerweise haben wir uns dafĂŒr bislang in der Casa bzw. dem Apartamento OLCA getroffen, doch diesmal haben wir den Standort nach Potsdam verlegt. Stephanie hat nĂ€mlich seit November zusammen mit Tobi eine WG gegrĂŒndet und wir ĂŒbrigen haben sie bis dato noch nicht gesehen – ergo: das NĂŒtzliche mit dem Schönen verbinden.

Deshalb sind Carsten und ich gleich am Freitag nach der Arbeit mit unserem Smart nach Potsdam gefahren. Andrea musste am Samstagvormittag noch bei einem blau-gelben schwedischen Möbelhaus an der Kasse ihre Brötchen verdienen und kam deshalb erst am Abend dazu.

Am Samstag hatten wir Erwachsenen mit Stephanie als kundige ReisefĂŒhrerin genug Zeit, um uns die wichtigsten SehenswĂŒrdigkeiten des Stadtzentrums anzusehen. Die Markanteste davon ist wohl ohne Zweifel die Nicolaikirche:

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Sie hat fĂŒr uns irgendwie keine typische Kirchenarchitektur, aber es ist ein wirklich schönes und sehr beeindruckendes GebĂ€ude – sowohl von Außen als auch von Innen!

Was uns auf jeden Fall bei diesem Rundgang aufgefallen ist, sind die starken Architekturkontraste. Die Stadt hat wÀhrend des II. Weltkriegs enorm gelitten und man stampfte danach schnell Wohnraum aus dem Boden. Wenn man auf dem oberen Bild genauer nach rechts und links schaut, sieht man in der unmittelbaren NÀhe schlichte, sozialistische Wohnkontainer a la Plattenbau oder WBS 70.

Ein weiteres Beispiel fĂŒr unsere Ansicht gefĂ€llig ? Hier einmal die Nicolaikirche aus einem anderen Blickwinkel gesehen:

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Das Haus 54/55 in der Lindenstraße, etwas weiter von der Nicolaikirche entfernt, hat ebenfalls sehr viel unserer Besichtigungszeit beansprucht. Darin ist eine GedenkstĂ€tte fĂŒr die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert (GerichtsgebĂ€ude – NazigefĂ€ngnis – SowjetgefĂ€ngnis – StasigefĂ€ngnis) untergebracht. Von Außen ist das GebĂ€ude völlig unauffĂ€llig, aber im Innenhof merkt man, welche Dimensionen dieses GefĂ€ngnis angenommen hat, um Andersdenkende – egal unter welcher Regierung – wegzusperren:

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Die Ausstellung ist ziemlich umfangreich und mit sehr vielen Biografien der HĂ€ftlinge, welche entweder unter den Nationalsozialisten 1933-1945, nach der Eroberung durch die Sowjets unter der WillkĂŒr des NKWD 1945-1952 oder spĂ€ter unter der Stasi 1952-1989 leiden mussten und meist unberechtigt in den Zellen dieses Hauses eingesperrt wurden:

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Wie gesagt, wir haben dort jede Menge Zeit verbracht und kamen erst im Dunkeln wieder heraus:

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Diese GedenkstÀtte ist einen Besuch wirklich wert!

WĂ€hrend unserer zwei Tage zog es uns recht hĂ€ufig ins HollĂ€ndische Viertel …

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… denn wir waren insgesamt zweimal im CafĂ© Guam, denn die KĂ€sekuchen sind dort einfach unverschĂ€mt lecker und gut    :verliebt:

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An beiden Tagen war es hier im Gegensatz zur benachbarten Gastronomie rappelvoll! Aber wir bekamen zum GlĂŒck immer recht schnell einen Platz, denn schließlich hatten wir ja auch unser „Vitamin B“ dabei – Stephanie verdient hier neben ihrem Studium nebenbei etwas Geld. Eine ihrer Kolleginnen hat sie beim ersten Besuch als Scherz sogar unsere gesamte Bestellung selber aufschreiben lassen, denn schließlich kennt sich unsere Kleine mit den KĂŒrzeln dieses Cafes bestens aus    😉

Und natĂŒrlich waren wir auch einmal im Park Sanssouci – hier sogar zusammen mit Andrea – und das am Sonntag, nachdem es die ganze Nacht geschneit hat. Es war einfach bezaubernd und wir waren bei Weitem nicht die einzigen SpaziergĂ€nger, welche diese Winterlandschaft sichtlich genossen haben:

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Es gab an einer nicht zugefrorenen Stelle eines Sees zahlreiche Enten, die die Kinder total in den Bann gezogen haben. Also hat sich meine Familie an eine BrĂŒcke gestellt und das Federvieh fasziniert bei ihrem Treiben beobachtet. Leider entging es den lieben Kleinen dennoch nicht, dass ich sie gerade fotografieren wollte    😉

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Ein Bild von mir und meinen MĂ€dels gibt es natĂŒrlich auch    :verliebt:

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Und ĂŒbrigens, wir haben bei diesem Ausflug „unser“ neustes Familienmitglied kennen- und lieben gelernt. Nein, es ist nicht Stephanies Mitbewohner Tobi, obwohl er von uns auch als Supertyp eingestuft wird … er ist aber nur der WG-Mitbewohner und nix weiter    😉
Das Neumitglied hört auf den Namen Mr. Schnuffel und hat unsere Herzen im Nu erobert. Wer kann denn schon so einem Blick widerstehen    😉    ?

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Auch wenn er aussieht wie eine Maus, ist er in Wirklichkeit ein Dsungarischer Zwerghamster – klein, sĂŒĂŸ und sehr flink … nur manchmal hat er fĂŒr ein Foto kurz still gehalten, wie hier auf Andreas Armen:

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Es war ein wunderschönes Familienwochenende und wir hatten wie immer sehr viel Spaß zusammen. Da spielt bei uns der Standort fĂŒr unser Zusammensein keine Rolle – Hauptsache wir haben uns    🙂



2016 10.
Jan.

Seit ein paar Jahren gehört bei mir zu einem gelungenen Jahresbeginn auch das Auspacken meiner Jahreskiste. NatĂŒrlich staunt man dabei immer wieder, wann, wo und mit wem man unterwegs war und was man Schönes und Unvergessliches in den vergangenen 365 Tagen erleben durfte. Diesmal hatte ich das GefĂŒhl, dass das Jahr 2015 derart ereignisreich war, dass die Kiste bis zum Jahresende nicht mehr reichen wĂŒrde … der Deckel ging auf jeden Fall nicht mehr zu    😉
Als ich alle meine ErinnerungsschĂ€tze mit UnterstĂŒtzung meines grĂ¶ĂŸten Schatzes ausgepackt hatte, wurde mir klar, wieso die Kiste nicht mehr richtig zu ging:

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Im Vergleich dazu kann ich noch den Inhalt der Erinnerungskiste von 2013 sowie von 2014 prĂ€sentieren. Das war ja noch relativ ĂŒbersichtlich    😉

Im vergangenen Jahr waren wir auf jeden Fall ziemlich oft essen    😉

  • Wir aßen fĂŒnf Mal (zu Zweit oder mit Freunden) im tĂŒrkischen Restaurant Ocakbasi, wobei wir zweimal davon alleine in der neuen Filiale auf der Gewandtstraße waren und dann beschlossen haben, dass wir da nicht mehr hingehen wollen: das Personal ist schlecht organisiert und dazu sind auch noch die Preise um 3-4 Euro höher als in dem ursprĂŒnglichen Restaurant in der Dresdner Neustadt.
  • Shou Sushi mit dem Running-Sushi-&-AYCE-Prinzip wird uns sehr wahrscheinlich auch 2016 wie schon im vergangenen Jahr (3x) wieder nicht nur einmal sehen.
  • Eine schöne Neuentdeckung fĂŒr uns war das Kaffee Wippler am Körnerplatz. Eine perfekte Adresse fĂŒr ein FrĂŒhstĂŒck auswĂ€rts, vor allen Dingen auch am Sonntag.
  • Der Mexikaner Espitas ist fĂŒr uns eigentlich nicht neu, aber jetzt haben wir auch eine Filiale davon relativ in NĂ€he, im Stadtteil Gruna, gefunden und fĂŒhlen uns dort wohl … da werden wir gewiss wieder einmal mit Freunden oder der Familie hingehen.
  • Zu den schönen Neuentdeckungen der Dresdner Gastronomie im Jahre 2015 gehören auf jeden Fall CafĂ© Lösch, Oosteinde, England, England, Agra und Zur Schmiede.
  • Dieses Jahr waren wir mit 17 Mal wieder öfter im Kino (2014 = 8), nicht zuletzt deswegen, weil wir zum Programmkino Ost nur einen gemĂŒtlichen Spaziergang entfernt wohnen und den Kauf einer 10er-Karte zu schĂ€tzen gelernt haben. Mit der Straßenbahn kommen nun wir im Gegensatz zu Briesnitz sehr entspannt zum UFA Kristallpalast, wo wir zudem noch die Vorteile einer Dresden-for-Friends-Karte (von Mo-Fr nur 11 Euro fĂŒr zwei Logenkarten) auskosten können.
  • Überhaupt spielt seit dem Umzug nach Striesen der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) in unserem Leben inzwischen eine recht große Rolle, was einige Fahrkarten in die Innenstadt, aber auch zu Wanderungen mit Freunden in der SĂ€chsischen Schweiz beweisen.
  • Die entfernteren Trips fĂŒhrten uns in 2015 stets gen Osten, denn die meisten Kassenzettel und Eintrittskarten dieser Urlaubsreisen sind in Polnisch oder Ukrainisch geschrieben.
  • NatĂŒrlich waren auch wieder einige IgelTouren-Tickets mit dabei – allerdings nur 5 StĂŒck im Gegensatz zu 11 in 2014. Es werden im 2016 garantiert wieder ein paar Igelianer-Papierabschnitte in der Erinnerungskiste landen, denn aus dem aktuellen Programm haben wir uns die Termine von insgesamt 23 interessanten FĂŒhrungen notiert.
  • Es sind einige bezaubernde ErinnerungsstĂŒcke in Form von eingelösten Gutscheinen dabei, wie der Besuch einer TeddybĂ€renausstellung mit Ines, ein Chicken-Curry-Essen, welches von Andrea und Karl gekocht wurde und ein Familienbrunch mit beiden Kindern. Auch eine Ă€ußerst liebevolle Muttertagskarte mit der Einladung zu einem Geheimtipp-Cafe von meiner Großen fand damals ihren Weg in die Kiste    😉
  • Theaterkarten … ja, die darf ich natĂŒrlich auch nicht vergessen!  Die meisten StĂŒcke haben wir in der Comödie Dresden gesehen: „Rentner haben niemals Zeit“ mit GĂŒnter und Barbara, „Ziemlich beste Freunde“ alleine und „Heiße Zeiten“ zusammen mit Gundel und Peter, welche ich als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bekommen habe. Und mit Andrea war ich gleich am Jahresanfang im Staatsschauspiel das StĂŒck „Wie es euch gefĂ€llt“ angucken (ein Geschenk von ihr).
  • Unser sportliches Highlight war dieses Jahr auf jeden Fall der Schnuppertag vom Gleitschirmzentrum Dresden, bei welchem Carsten und ich die Kraft des Windes mal fĂŒr uns arbeiten ließen    😉
  • Dass ich die Projekte von Phrase4 und Irish Dance Company Dresden (IDC) nach Möglichkeiten und KrĂ€ften unterstĂŒtze, ist fĂŒr meine Leser wohl ein offenes Geheimnis. Aber im Herbst 2015 unterstĂŒtzte ich mit einer kostenlosen Übersetzung zweier Geschichten von Sabine Dreßler ein gemeinnĂŒtziges, musikalisch-literarisches Projekt namens Projekt Д. Drei Dresdner Musiker bereisten drei Wochen lang diverse StĂ€dte in Sibirien, sangen dort und lasen Geschichten von Dresdner Autoren der Phrase4 auf Russisch und Deutsch fĂŒr die russischen Besucher. Eine bessere Art zu zeigen, dass man trotz der allgemeinen politischen Entwicklung kein (Klassen-)Feind ist, kann es aus meiner Sicht kaum geben. Irgendwie hat es mich stolz gemacht, dass ich ebenfalls einen Beitrag dazu leisten konnte und ich freute mich natĂŒrlich nicht nur ĂŒber die Schneckenpost aus dem fernen Russland von Stefan, Martina und Wilhelmine, sondern auch ĂŒber eine Einladung zur fotografischen Auswertung der Reise, welche wir uns natĂŒrlich nicht entgehen lassen konnten.

Glaubt mir, das ist nur ein kleiner Auszug meiner vielen schönen Gedanken und Erinnerungen, welche mir beim Auspacken der Kiste durch den Kopf gingen. Vor allem die tollen Besuche aus Nah und Fern kamen bei den diversen Tickets und Kassenzetteln zurĂŒck ins GedĂ€chtnis:

  • Begegnungen mit CouchSurfern aus Russland (Ivan & Julia, Sibirien), aus der Ukraine (Khrystyna & Familie, Kolomyja, und Andrij, Lviv) und aus Polen (Ryszard & Agata in Hutki bei Kattowitz, sowie ein erneutes Wiedersehen mit Kasia, Rafal, Natalka und Zuzia aus Breslau in Dresden)
  • Besuche von Freunden aus entfernteren Gegenden, wie z.B. Adelaide in Australien (Marina, Sascha & Tim), Uelzen in NRW (Claudia & Jan) und Lyon in Frankreich (Anne & Nao) und ein Gegenbesuch von uns in Hamburg (Constanze)
  • NatĂŒrlich verbrachten wir auch sehr, sehr viel Zeit mit unseren beiden MĂ€dels und trafen uns als vollstĂ€ndige OLCA-Familie ĂŒber das Jahr verteilt mehrmals in Striesen oder bei ihnen zuhause.
  • Zu guter Letzt kamen bei der Sichtung auch die Erinnerungen an die verschiedenen AnlĂ€sse und Unternehmungen mit unseren lieben Dresnder Freunden und Bekannten in Dresden und der Umgebung hoch – eine vollstĂ€ndige AufzĂ€hlung wĂŒrde allerdings den Rahmen dieses Blogeintrages sprengen, deshalb an dieser Stelle ein kollektives und sehr dankbares „Ihr seid einfach spitze !“

2015 … es war mal wieder ein sehr ereignisreiches Jahr und ich muss sogar zugeben, dass in dieser Erinnerungskiste eigentlich nur ein Bruchteil unserer zahlreichen Erlebnisse wiederzufinden ist, denn meinen neuen Arbeitsvertrag habe ich z.B. lieber ordentlich abgeheftet und nicht zusammengefaltet dort hineingestopft    😉
Aber damit unsere erlebten Dinge und tollen Ereignisse auf keinen Fall verloren gehen, wurde auch dieses Jahr natĂŒrlich ein ausfĂŒhrliches Tagebuch geschrieben, auf dessen Basis es demnĂ€chst wieder einen zusammenfassenden Jahresbericht von den OLCAs geben wird    😀

Aber nun ist wieder viel Platz in dem aufklappbaren, grĂŒnen Buch „Die Wichtigkeit kleiner Dinge“ und dieser muss jetzt durch das Jahr 2016 und euch aufgefĂŒllt werden. Ich bin schon jetzt tierisch gespannt, welche ErinnerungsstĂŒcke ihren Platz darin finden. Ihr auch?



2016 07.
Jan.

Ich habe ihn fast 10 Jahre getragen, unzĂ€hlige Male durchbuchstabiert und immer wieder auf den immens wichtigen Bindestrich hingewiesen. Damals, nach unserer Hochzeit, habe ich mich ganz bewusst entschieden, auch den Namen meines vorherigen Mannes zu behalten, denn immerhin tragen ja unsere Kinder auch seinen Nachnamen. Ich wollte damit klĂ€renden GesprĂ€chen in der Schule, zu welchem Kind ich denn gehören wĂŒrde, einfach vorbeugen. Diese Maßnahme hat ĂŒbrigens trotzdem nicht immer bei allen Lehrern funktioniert    😉

Aber nun sind die beiden MĂ€dels groß geworden – selbst unsere jĂŒngere mutiert in knapp einem Monat von Teen zu Twen – und ich muss zu keinen Elternabenden, -versammlungen und Ă€hnlichen Veranstaltungen mehr auftauchen, um mich ĂŒber das Leben meiner Kinder zu informieren.
Außerdem feiern Carsten und ich in diesem Jahr unseren 10. Hochzeitstag und ich habe nun entschieden, dass es an der Zeit sei, endlich den Namen seines VorgĂ€ngers abzulegen.

Darum bekam ich heute auf Arbeit die Erlaubnis des vorzeitigen Verlassens meines Arbeitsplatzes und fuhr zum Amt in den Dresdner Norden. Die bĂŒrokratischen MĂŒhlen haben am Ende nur etwa eine Stunde gedauert und mich insgesamt 35 EUR gekostet:

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Aber nun darf ich einen kurzen und ziemlich eindeutig auszusprechenden Namen verwenden    😉
Olga Sander = insgesamt 10 Buchstaben, 4 fĂŒr den Vornamen und 6 fĂŒr den Nachnamen    🙂
Ich schĂ€tze, diese Einfachheit werden auch meine zukĂŒnftigen, auslĂ€ndischen Patienten zu schĂ€tzen wissen, denn so ein Name ist auf jeden Fall leichter am Telefon durchzugeben als der vorherige, welchen ich zugegebenermaßen auch mit gewissen Stolz recht lange behalten habe    🙂

Übrigens, es war sehr amĂŒsant, als mir die Bearbeiterin meines Falls bei der Übergabe meiner abgegebenen Papiere offenbarte, dass genau sie damals im Jahre 2006 die Heiratsurkunde fĂŒr uns das Dresdner Standesamt erstellte. Sie fand diesen Zufall ebenfalls sehr erheiternd    🙂

Und nun habe ich mithilfe meines Mannes schon eine Liste erstellt, bei wem ich diese NamensĂ€nderung nun alles bekannt geben muss (z.B. Banken, Versicherungen, Arbeitgeber, OnlinehĂ€ndler), aber irgendwie werde ich das GefĂŒhl nicht los, dass da noch weitere Institutionen dazu kommen werden. Und natĂŒrlich muss ich auch mein Ausweis und Reisepass neu beantragen. Da wartet vermutlich noch jede Menge Spaß mit diversen Behörden auf mich    🙂    aber ich habe es ja selber so gewollt und entschieden    😀



2015 26.
Dez.

Wie die treuen Leser vermutlich schon gemerkt haben, bin ich meinem Schreibrhythmus untreu geworden    😉    aber seit einer Woche hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes ein volles Programm und es gab so viel Interessantes zu erleben, da blieb einfach keine Zeit zum Schreiben ĂŒbrig    🙂

Genau eine Woche vor Heiligabend waren Anna, Carsten und ich auf dem Loschwitzer Weihnachtsmarkt – dieser ist im Vergleich zu denen in der Innenstadt klein … dafĂŒr aber fein und mit liebevoll bestĂŒckten MarktstĂ€nden sowie leckeren Essen und GetrĂ€nken, wo ein Orangenpunsch auch noch wirklich nach Orange schmeckt und ApfelglĂŒhwein noch echten Apfelgeschmack beinhaltet. Davor machten wir noch einen Abstecher zur Russischen Weihnacht – dieser Markt war wirklich mini und bestand aus sage und schreibe drei StĂ€nden. Aber der Schaschlik schmeckte großartig und auch die Tschebureki (flache große halbrunde Teigtaschen mit HackfleischfĂŒllung, welche gebraten oder frittiert werden) waren nicht von schlechten Eltern    🙂
Nach dem Besuch beider MĂ€rkte bzw. auf dem Heimweg, liefen wir an einem Geschenkeladen vorbei, welcher extrem sĂŒĂŸe KeramikbĂ€ren verkaufte:

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Einer von ihnen durfte mit zu uns nach Hause und schaute ein paar Tage spÀter zu, wie Heini und Kl. Dinkelmann unseren Tannenbaum dekorierten:

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Am Freitagabend waren wir zu Katjas Geburtstagsfeier in die L’Osteria eingeladen. Ich habe mich gegen eine wagenradgroße Pizza entschieden, welche zwar verlockend, aber auch zu riesig aussah, und nahm stattdessen lieber Muscheln in Weißweinsoße – sie waren echt lecker!

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Und weil die Pizzen alle so riesig waren, sodass unsere Nachbarinnen mit ihren alleine nicht fertig wurden, durften Carsten (er hatte sich Nudeln ausgesucht) und ich eben so von jeder etwas kosten    😉
Wir hatten ganz viel Spaß bei der Feier und bei den lustigen GesprĂ€chen verging die Zeit superschnell. Am Ende verließen wir das Lokal gutgelaunt erst irgendwann gegen Mitternacht    :unschuldig:

Wie sich am Tag danach herausstellte, war jene Geburtstagsfeier quasi eine „AufwĂ€rmĂŒbung“ fĂŒr den nun folgenden Geburtstag von Francis Mohr. Seine Feier begann erst um 20 Uhr und auch hier gehörten Carsten und ich zu den letzten GĂ€sten, denn es war eine schöne, bunte Gesellschaft und man hatte ĂŒber den gesamten Abend verteilt, ganz viele verschiedene Themen zu besprechen. Wie ĂŒblich fand mein letztes GesprĂ€ch in der KĂŒche statt, diesmal mit Claudia, der Hausherrin, welche ein großartiges Talent hat, alles perfekt zu organisieren    🙂
Man weiß ja, KĂŒchengesprĂ€che sind meistens die spannendsten    😉    und nach diesem wunderbaren Geburtstagsfest landeten wir sogar erst um 3 Uhr in unseren Betten!

Aber leider stand Ausschlafen an diesem Sonntag nicht zur Debatte, denn zum einen erwarteten wir gegen Mittag unsere lieben Freunde aus Breslau bei uns in Striesen und gegen Abend sollte Stephanie ĂŒber die nun noch verbleibende Adventszeit bei uns einziehen. Ergo, die Zeit bis zur Ankunft von Kasia, Rafal, Natalka und Zuzia wurde mit Budenschwung (sĂ€chsisch fĂŒr Hausputz) verbracht – bloß gut, dass ich nicht mehr ein ganzes Haus, sondern nur noch eine Wohnung in Ordnung zu bringen hatte    😉
Unsere polnische GĂ€ste wollten nach einer kleinen FĂŒhrung durch das Apartamento OLCA vorrangig die Dresdner WeihnachtsmĂ€rkte besuchen und so stĂŒrzten wir uns entgegen aller Gewohnheiten auch mal an einem Wochenende ins GewĂŒhl, was sonst die Einheimischen lieber versuchen zu vermeiden. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof wird unseren Freunden wohl als schönster in Erinnerung bleiben, denn da man dort am Wochenende Eintritt bezahlen muss, war dieser nicht ganz so ĂŒberlaufen, wie der anschließend besuchte Advent auf dem Neumarkt und natĂŒrlich der mittlerweile ĂŒber die sĂ€chsischen Grenzen hinaus bekannte Striezelmarkt.

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Zeitlich hat am Sonntag alles so perfekt gepasst, dass wir nach der Verabschiedung der Breslauer, welche auf der Heimfahrt noch einen Stopp in Bautzen und Görlitz einlegen wollten, nicht ganz eine Stunde spĂ€ter unsere Kleine am Busbahnhof abholen konnten. Danach gehörte ihr und zwei Tage spĂ€ter auch ihrer großen Schwester unsere (beihnah) ganze Aufmerksamkeit … abgesehen von ein paar Tagen (Mo & Di) auf Arbeit gehen. Unter anderem haben wir es in dieser Zeit sogar geschafft, ins Kino zu gehen und zusammen mit Stephanie „Star Wars VII – Das Erwachen der Macht“ anzusehen. Die Geschichte ist leider etwas dĂŒnn, aber der Film ist dennoch sehenswert, besonders fĂŒr die, welche die ursprĂŒnglichen Teile aus den 70ern mögen. Stephanie hat es auf dem Heimweg aus meiner Sicht so richtig gut zusammengefasst: „Chewbacca und Han Solo sind die besten“    😉

Am Montag waren wir bei Ines und Torsten zum Raclette in ihrer neuen KĂŒche eingeladen. Diese ist nigelnagelneu, sehr modern und vollgespickt mit ganz viel High-Tech – sehr beeindruckend! Aber die GemĂŒtlichkeit beim Raclette ist zum GlĂŒck so herrlich unverĂ€ndert altmodisch geblieben und darum wurde auch dieser Abend seeehr lang    🙂

Am Mittag des Heiligabend vernichteten wir mit den MĂ€dels den am Tag zuvor gemeinsam zubereiteten Kartoffelsalat a la OLCA inklusive der obligatorischen WĂŒrstchen, denn gegen 18 Uhr stand Uwe schon vor der TĂŒr, um die Kinder fĂŒr die restlichen Weihnachtstage zu sich nach Miltitz zu holen. Danach gab es aber kein Halten mehr und der Weg fĂŒhrte ins Wohnzimmer, wo unser TannenbĂ€umchen als Krönung schon auf dem ĂŒblichen Geschenkeberg thronte – bei uns wird eben auch jede noch so kleine Kleinigkeit eingepackt, um den Spaß des Auspackens unter Aufsicht der insgesamt drei wartenden Augenpaaren so richtig zu zelebrieren:

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Und dann ging endlich die Bescherung los und es wurde wie jedes Jahr ein stundenlanges VergnĂŒgen!

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Ich habe wie so oft, ein paar „bĂ€rige“ Geschenke bekommen: ein BuchÂ ĂŒber Paddington BĂ€r, denn diese Kultgeschichten haben bei mir in den BĂŒcherregalen tatsĂ€chlich noch gefehlt, und die Trickfilm-DVD „Ernest & Celestine“ – ich finde, es ist alles so liebevoll gezeichnet und auch die gesamte Geschichte drumherum mochte ich sehr. Die grĂ¶ĂŸte Überraschung war fĂŒr mich aber ein Gutschein von Carsten fĂŒr einen Weit-Weit-weg-Strandurlaub. Wenn wir uns festgelegt haben, werde ich euch verraten, wohin die Reise gehen soll    😉    mein Schatz ist eigentlich ein Berge-Fan, aber nicht nur deshalb rechne ich ihm das Geschenk sehr hoch an!

Carsten hat von Kindern z.B. etwas zum Spielen bekommen:

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Irgendwie habe ich aber das GefĂŒhl, er wird nicht sehr lange damit spielen können    😉
Ein anderes Spiel, welches die Kinder uns schenkten, wird da wohl etwas lĂ€nger ĂŒberleben: Bezzerwizzer. Das wurde natĂŒrlich auch gleich nach der Bescherung eingeweiht und ob man es glaubt oder nicht, ich habe tatsĂ€chlich sogar eine von zwei Runden gewonnen    😀 !

Außerdem haben die Kinder meinen Wunsch, unseren Tassenvorrat zu erweitern, erfĂŒllt:

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Ich war wirklich sehr ĂŒberrascht, als ich erfahren habe, dass sie beide die Tassen selbst bemalt haben, denn ich dachte, sie wurden bereits mit diesen Zeichnungen verkauft. Ich bin wirklich sehr stolz auf meine kreativen Kinder und freue mich auf den Einsatz des neuen Geschirrs in unserer KĂŒche!

Da die MĂ€dels uns noch am Heiligabend verließen, um in Miltitz weiterzufeiern, gönnten Carsten und ich und gestern, am 1. Feiertag, ganz viele entspannten Stunden in der Toskana Therme in Bad Schandau – vom Liquidsound-Becken kann ich einfach nicht genug bekommen! Aber auch das entspannte Saunieren samt Ausprobieren aller vorhandenen Schwitzbuden hat mir und meinem Körper sehr gut getan.

Und nun heute, am 2. Feiertag, kommen wir endlich einmal dazu, all die vielen schönen Erlebnisse Revue passieren zu lassen und voller Dankbarkeit an unsere Familie und unsere Freunde von Nah und Fern zu denken, welche uns in den letzten Tagen so viel Freude geschenkt haben – schön, dass es euch gibt und das zum GlĂŒck nicht nur zu Weihnachten    🙂    :verliebt:



2015 06.
Dez.

Selbst wenn meine eigenen Feierlichkeiten beendet waren, stand wieder das Backen eines Gebutstagskuchens auf meiner To-Do-Liste, denn zum 1.12. hat die LesebĂŒhne Phrase4 zum Feiern ihres 2. Geburtstages eingeladen. Deshalb bat ich an dem besagten Dienstag sogar um VerstĂ€ndnis meiner Russischkurs-Teilnehmer, damit ich eher als sonst meine Unterrichtszeit beenden und rechtzeitig zur Geburtstagsfeier auftauchen konnte. Ich bin sehr dankbar fĂŒr Carstens UnterstĂŒtzung, denn er war mit unserem SMART pĂŒnktlich um 20 Uhr am VHS-GebĂ€ude und hat mich abgeholt. Er vergaß auch nicht, den fertigen Kuchen und meine Kamera mitzubringen. Die Götter des Straßenverkehrs waren uns dann auch noch so gnĂ€dig, dass wir trotz der knappen Zeit zwischen VHS-Ende und Lesungsbeginn rechtzeitig vor Ort waren. Ich konnte damit noch schnell den Geburtstagskuchen ĂŒberreichen und schon ging es mit den Kurzgeschichten der vier Autoren los.

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Wie auch im letzten Jahr gab es diesmal sowohl neue als auch Wunschgeschichten aus den vorherigen Lesungen und es herrschte allgemein feierliche Stimmung im Publikum. Am Ende des Abends wurde ich sogar mit einem Dankeschönstrauß fĂŒr meine Fotodienste ĂŒberrascht!

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Dazu bekam ich einen selbstgebackenen Stollen von Lars Hitzing. Er hat sich nĂ€mlich vor einem Jahr gemerkt, dass ich immer ein sehr großes Interesse an so einem Backwerk habe    🙂
PlĂ€tzchen aus privater Eigenproduktion bekommt man ja immer wieder, aber einen selbstgebackenen Stollen habe ich wahrlich zum ersten Mal in meinem Leben bekommen und ich freue mich schon so sehr darauf, ihn mit meinen Lieben bis zum letzten KrĂŒmmel zu verspeisen.

Am Donnerstag traf ich mit meinem großen Kind, um in InnenstadtnĂ€he ein paar WeihnachtseinkĂ€ufe zu tĂ€tigen. Auslöser war eigentlich die allgegenwĂ€rtige Werbung in der Stadt, dass Tranquillo einen Lagerverkauf veranstaltet. Dieser Laden hat tolle MöbelstĂŒcke und andere EinrichtungsgegenstĂ€nde im Angebot und die Kleidung, welche sie verkaufen, ist sehr farbenfroh. Ich konnte diesmal fĂŒr mich sogar ein Sommerkleid finden! Hoffentlich passt es dann immer noch, wenn es warm wird    😉
Danach schlenderten Andrea und ich noch gemeinsam durch ein paar weitere LĂ€den, denn es ist immer schön, einen solchen Einkaufsberater zur Hand zu haben … besonders, wenn es um die Weihnachtsgeschenke fĂŒr ihre eigene Schwester geht    😉

Am Samstagmorgen gab es bei uns zu Hause kein FrĂŒhstĂŒck, denn schon seit Wochen stand in unserem Familienplaner der Termin „Brunch mit IDC im Dubliner“. Wie ich schon mehrmals in diesem Jahr berichtete, feierte die Irish Dance Company Dresden ihren 10. Geburtstag mit einer, aus meiner Sicht spitzenmĂ€ĂŸigen, Show namens „Treasure of The Celts – Ein TanzmĂ€rchen„. Und nun wurde in Form eines gemeinsamen Brunchs im Restaurant The Dubliner ein großes Dankeschön an alle TĂ€nzer und ihre meist unsichtbaren Helfer und UnterstĂŒtzer ausgerichtet. Da auch ich bei diesem Verein oft als Helferlein bzw. Fotografin einspringe, durften Carsten und ich ebenfalls mit von der Partie sein. Es wurde ein Ă€ußerst gemĂŒtlicher Vormittag, mit leckerem Essen, vielen GesprĂ€chen und natĂŒrlich dem einen oder den anderen kleinen Whiskey fĂŒr mich    😉    schön war’s! Danke nochmals, dass wir dabei sein durften!!!

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Der Abend gehörte dann einer völlig anderer Art von Unterhaltung. Die Musikgruppe „Die Ukraniens“ veranstaltet eine Kneipentour zum Jahresende, nur leider waren deren andere Termine mit unseren bislang nicht kompatibel. Diesmal hat es aber gepasst und so gingen Carsten und ich ins Hechtviertel in die Kneipe „Zur Schmiede„. Als wie dort ankamen, war der Laden brechend voll! Allerdings trugen die meisten Leute statt Ukrainiens-typischer oder ganz normaler Alltagskleidung Zylinder oder andere HĂŒte sowie Zimmermannskluft! Wir dachten schon, wir haben uns geirrt, aber dann sahen wir zum GlĂŒck den SĂ€nger der Ukrainiens    😉    und im Laufe des Abends stellte sich raus, dass diese Walz-Leute sich heute hier versammelten, um die Sesshaftigkeit einem ihrer Gesellen zu feiern. Nach 4 Jahren Wanderschaft hat dieser sich in Dresden niedergelassen und nun kamen die Freunde und Bekannten aus nah und fern, um in dieser Kneipe sechs von ihm gesponserte FĂ€sser Bier auf seine Kosten auszutrinken! Ich hatte aber ebenfalls meinen Spaß und konnte bei dem einen oder anderen russischen bzw. ukrainischen Lied, welche das Besondere im Programm der Musikertruppe ausmacht,  fröhlich mitgrölen    😉

Ich fand die vergangene Woche echt klasse und freue mich schon sehr auf die kommende, denn auch diesmal verspricht unser Familienplaner einige interessante Treffen und Termine    😀



2015 29.
Nov.

Wie ich schon in meinem letzten Blogeintrag angedeutet habe, hatte ich sehr große Erwartungen an diese Woche. Was soll ich nun sagen: sie wurden nicht erfĂŒllt, ich finde, sie wurden sogar ĂŒbertroffen    🙂

Die Feierlichkeiten gingen schon am Donnerstag los, kaum, dass wir die Mitternacht geschafft hatten. Wir waren nach langer Zeit wieder mal zu viert unter einem Dach vereint und so habe ich meine Geschenke und die GlĂŒckwĂŒnsche von meinem Mann und den beiden Kindern bereits vorm Schlafengehen bekommen. Es war so sĂŒĂŸ! Carsten war sogar etwas ĂŒbereifrig und hat mir schon meine „Sherlock“-DVD-Box ĂŒberreicht, obwohl er sie eigentlich als Weihnachtsgeschenk gekauft hatte. Unseligerweise hat er sie zusammen mit den Geburtstagsgeschenken an einem Ort versteckt und so landete diese Box zusammen mit einem Brotausstecher in BĂ€renkopfform und einem Gutschein fĂŒr zehn Besuche in der Salzgrotte auf meinem Geschenketisch. Von den Kindern  bekam ich einen Korb. Genauer gesagt einen Korb, welcher als Adventskalender dient und voll mit verschiedenen Überraschungen gefĂŒllt ist, die ich im nĂ€chsten Monat nach und nach auspacken werde. Nur das PĂ€ckchen fĂŒr den 1. Dezember war schon ausgepackt: ein MoosbĂ€r, was nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsĂ€chlich eine Moosfigur in BĂ€renform ist. Der braucht eben auch schon vor dem nĂ€chsten Monat etwas Wasser in seiner Schale, damit er nicht austrocknet    😉

Der Geburtstag selber war ein richtig schöner und gemĂŒtlicher Familientag! Am Anfang gönnten wir uns ein FrĂŒhstĂŒck vom Buffet in der „Planwirtschaft“ – kein Überangebot, aber alles, was man zum FrĂŒhstĂŒck braucht und das, was es dort gab, fanden wir sehr lecker. Außerdem ich war echt froh, dass es dieses Möglichkeit ĂŒberhaupt gibt, denn mitten in der Woche (Donnerstag) ein FrĂŒhstĂŒcksbuffet zu finden ist wahrlich keine leichte Aufgabe! Nach dem Essen fuhren wir in die „Bowling Arena“ zum Spielen. Bloss gut, dass ich weit im Vorfeld eine Bowlingbahn fĂŒr uns reserviert hatte    😉    denn wir konnten uns vor anderen Spielern auf den ĂŒbrigen 14 Bahnen gar nicht retten … nee, wir waren die absolut einzigen Bowlern an diesem Nachmittag    😀

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Auch wenn ich auf dem Foto so zufrieden aussehe – gespielt habe ich echt miserabel und belegte auf der Familienrangliste des Tages sowohl bei der Gesamtpunktzahl als auch bei den Einzelwertungen der vier Spiele den untersten Platz. Selbst meine Hoffnungen, wenigstens einmal eines der Kinder zu ĂŒberholen, wurden schon bei den ersten WĂŒrfen jĂ€h zerstört. Naja, hoffentlich lerne ich nun mit (weisen) 45 Jahren, wie man richtig eine ruhige Kugel schiebt    😉

Nach der sportlichen BetĂ€tigung kehrten wir erneut in die Innenstadt zurĂŒck und nutzten die Gelegenheit ĂŒber den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof zu schlendern, nachdem wir die Menschenmassen auf dem 581. Striezelmarkt hinter uns gelassen hatten. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, denn es begann immer stĂ€rker zu regnen. GlĂŒcklicherweise hatten wir schon vor Tagen einen Tisch im „Ayers Rock„, einem australischen Restaurant nicht weit vom Dresdner Schloss entfernt, reserviert und konnten diesen schon ein paar MinĂŒtchen vorher als regenschĂŒtzenden Unterschlupf fĂŒr uns beanspruchen    🙂    fĂŒr mehr als drei Stunden wurde es ein richtig gemĂŒtlicher Ort, warm, mit supergutem Essen und sehr nettem Personal – perfekt fĂŒr ein Geburtstagsessen im Kreise der Familie    :verliebt:

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Am Freitag habe ich anfangs ganz viel Zeit in der KĂŒche verbracht, um fĂŒr meine werten GĂ€ste Borschtsch, Plow und Napoleon zu machen. Bei der Zubereitung der verschiedenen Vorspeisen wie Salate und gefĂŒllte Eier konnte ich mein neues, in Lviv gekauftes Buch „Ukrainische KĂŒche“ nutzen. Da all das, was ich aufgetischt habe, mit viel Appetit und Freude in Begleitung von lobenden Worten fast komplett aufgegessen wurde, lĂ€ĂŸt es mich annehmen, dass mein Speiseplan den Geschmack der Freunde getroffen hat    🙂    Das hat mich echt gefreut! Und ich erfreute mich natĂŒrlich auch an den vielen schönen und liebevoll ausgesuchten Geschenke meiner Freunde:

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Am Samstag haben wir – leider ohne Andrea – einen ganz ruhigen Familientag mit Stephanie gemacht: ausschlafen, gemĂŒtlich frĂŒhstĂŒcken, ins Kino gehen und „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ anschauen – wobei ich zugeben muss, dass die Endszenen mein Kind und mich sogar zu TrĂ€nen gerĂŒhrt haben. ZurĂŒck im Apartamento OLCA kochten wir zusammen Wirsingrouladen, vernichteten diese auch mit viel Genuss und beendeten den Tag abschließend mit Spielen, wie „Kniffel“, „Mensch-Ă€rgere-dich-nicht“ und „Mikado“. Das war soooooo schön! Soll ich mal am Rande erwĂ€hnen, dass ich auch diesmal bei keinem der Spielerunden (2x/2x/1x) gewonnen habe    😉    ?

Heute frĂŒh packte Stephanie dann nach dem FrĂŒhstĂŒck ihren Rucksack, um mittags von Papa abgeholt zu werden. Ich musste mich allerdings schon um halb 10 von ihr verabschieden, da ich mich mit Andrea und Karl in der Stadt verabredet hatte, denn sie wollten vom mir ein paar Fotos von Dresden und sich machen lassen. Nun ja, es sind etwas unkonventionelle Aufnahmen geworden    😉

Man, was muß der Wind aber stark gewesen sein    😉

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Zudem war es so kalt, so dass man sich gegenseitig wĂ€rmen musste … und das unter den strengen Blicken dieser Herren aus dem Morgenland    😉

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Ihr merkt, die letzte Woche war eine sehr familienverbundene Zeit, in der ich meine Schnapszahl (44) in ein halbrundes Lebensjahr (45) verwandeln konnte. Und ich freue mich bereits jetzt schon wieder sehr darauf, dass in weniger als einem Monat die ganze Familie wieder zusammenkommen wird. Bis dahin werde ich allerdings noch verstĂ€rkt auf Geschenkejagd gehen mĂŒssen, denn die verstĂ€rkten Weihnachtsvorbereitungen werden bei uns immer erst nach dem letzten Familiengeburtstag (6.2., 7.6., 18.9. & 26.11.) in Angriff genommen. GlĂŒcklicherweise habe ich wenigstens ein paar Ideen, welche PĂ€ckcheninhalte es fĂŒr meine Lieben geben soll    😉



2015 21.
Juni

Dieses Wochenende hat sich irgendwie nach und nach zu einem kleinen Marathon schöner Begegnungen mit Menschen entwickelt, welche man nicht all zu oft sieht.

Es begann mit einer Familienzusammenkunft am Freitagabend. Stephanie hat nach einigen Wochen mal wieder ihrer Heimat einen Besuch abgestattet. Da kam selbstverstĂ€ndlich auch Andrea gern nach Striesen. Das Wochenende wird bekanntlich bei uns traditionell mit einem Besuch beim Dönermann eingelĂ€utet und das war natĂŒrlich auch diesmal trotz Kinderzusammenkunft so – sehr zur Freude von Yusuf, der sich total in Stephie „verguckt“ hat. Als Nachtisch hatten wir etwas ganz besonderes, denn Stephanie hat vor ihrer Reise nach Dresden noch gearbeitet und brachte uns allen somit leckeren KĂ€sekuchen ihres Arbeitgebers mit. Wir konnten ja schon so einige Sorten bei unserem Polenkurzurlaubzwischenstopp in Potsdam testen und haben sie fĂŒr außerordentlich essenswert befunden. Nun wissen wir seit diesem Wochenende auch, dass die Sorten Stracciatella und Mohn ebenfalls den bereits gegessenen Sorten in Nichts nachstehen    🙂

Am Samstagmorgen frĂŒhstĂŒckten wir bereits um 7 Uhr zusammen mit Stephanie, denn Carsten und ich haben schon vor langer Zeit unsere Teilnahme bei einer Wanderung zugesagt. Das Wetter war zwar nicht so, wie man es sich fĂŒr die Mitte Juni gewĂŒnscht hĂ€tte, aber wir haben ja schließlich auch Regenjacken und Regenschirme in unserem Haushalt und diese Utensilien durften diesmal eben mitreisen. FĂŒr mich war diese Wandertour unter anderem dadurch so schön, weil sie von 3 meiner ehemaligen Russischkursteilnehmern ins Leben gerufen wurde. Wir sahen uns nach vier gemeinsamen VHS-Semestern seit Ende Januar nicht mehr, da hatten wir egal bei welchem Wetter viel zu bereden    🙂     natĂŒrlich schnatterten wir vorrangig beim Laufen    🙂

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Ganz nebenbei erklommen wir den Gohrisch, Papststein und erkundeten unter anderem einige Höhlen auf dem Kleinhennersdorfer Stein. Das Wetter benahm sich wie ein Teenager, so hatten wir sowohl den schönsten Sonnenschein als auch unerwartete und heftige RegengĂŒsse auf der Strecke verteilt. Aber am Ende der Wandertour konnten wir unsere nassen Sachen im Wochenendhaus von Kerstin aufhĂ€ngen, sich vom selbstgemachten Kuchen und Gegrilltem verwöhnen lassen und den Tag bei einem Rotwein und Knistern der Holzscheite in der Feuerschale ausklingen lassen.

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Auch heute war wieder an ein lĂ€ngeres Verweilen im Bett nicht zu denken, nur diesmal waren wir die Gastgeber. Unsere Freunde aus Adelaide, welche uns im Sommer 2010 drei Wochen lang bei sich beherbergten, sind gerade mit dem Auto durch Europa unterwegs. Wir konnten sie dafĂŒr gewinnen, bei uns auf ihrem Weg von Leipzig nach Wien eine kleine Reisepause einzulegen und gemeinsam mit uns zu frĂŒhstĂŒcken. Wir kehrten in der dresdenweit bekannten BĂ€ckerei Wippler am Körnerplatz ein und liefen danach noch ein wenig durch die Innenstadt von Dresden, um auch Tim, ihrem jĂŒngeren Sohn, unsere wunderschöne Stadt zu zeigen … Marina und Sascha waren ja schon einmal vor einigen Jahren bei uns zu Besuch. Da durfte der Zwinger natĂŒrlich genau so wenig fehlen …

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… wie der FĂŒrstenzug am Dresdner Schloss:

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Aber alles Schöne geht irgendwann zu Ende und nun sitzen Carsten und ich wieder ganz allein in unserer Wohnung    😉    ihr braucht uns dennoch nicht  zu bedauern, denn auch in der kommenden Woche sind schon wieder einige interessante Unternehmungen und Treffen geplant    😀



2015 13.
Juni

Inzwischen ist sogar in Sachsen der Sommer angekommen. Noch weiß er zwar nicht, ob er hier dauerhaft bleiben möchte, denn die Außentemperaturen wechselten innerhalb einer Woche auch mal gern von +18°C zu +32°C. GlĂŒcklicherweise passiert es hin und wieder aber, dass das Wetter auch wirklich zu unserer Wochenendplanung passt. So geschehen z.B. am vergangenen Wochenende. Wir waren an beiden Tagen mit so vielen Sachen beschĂ€ftigt, dass ich nicht einmal Zeit fand, zeitnah einen Blogeintrag zu verfassen    :erroeten:
Aber nun kann ich das ja nachholen und zumindest mal erklĂ€ren, was mich denn so arg vom Schreiben abgehalten hat    😉

Am Samstag haben Carsten und ich mit unserem Cabrio einen Ganztagsausflug nach ThĂŒringen gemacht. Unser erstes Ziel war wie schon einmal im September 2010 der Alternative BĂ€renpark Worbis.

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Dieser BĂ€r war ganz zahm, aber irgendwie fehlte mir bei ihm der Kuschelfaktor    😉

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Den hatten dann die anderen BĂ€ren dafĂŒr um so mehr, nur war es leider nicht möglich, sie zu streicheln oder anderweitig zu berĂŒhren    😉    wobei sich dieser Meister Petz bestimmt gewĂŒnscht hĂ€tte, dass man seinen Bauch krault. Da er aber keine kraulenden HĂ€nde in seiner NĂ€he hatte, musste er sich an einem Baumstamm schubbeln:

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Ein anderer BraunbĂ€rli machte einen Spaziergang durch das große Areal:

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Es gab fĂŒr die BĂ€ren einige Leckerlies, welche von einer Parkmitarbeiterin großzĂŒgig ĂŒber den Zaun verteilt wurden. Besonders WalnĂŒsse waren beliebt. Ich fand es vor allen Dingen sehr knuffig, dass die BĂ€ren sich diese auf ihre Tatzen legten, sie mĂŒhelos mit den ZĂ€hnen knackten, alles wieder ausspuckten und danach mit der Zunge nur das leckere Innere herauspickten. Die leeren Nussschalen wurden am Ende ganz einfach abgeschĂŒttelt.

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Dass die BÀren auch ein MittagsschlÀfchen zu schÀtzen wissen, haben sie uns ebenfalls ganz nebenbei bewiesen:

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Ich war mal wieder ĂŒberglĂŒcklich, weil ich meine Lieblingstiere so entspannt aus der NĂ€he beobachten konnte    🙂

Unser zweites Ziel an dem Tag war der Nationalpark Hainich. Wir haben schon einiges ĂŒber den dortigen Baumkronenpfad gehört und wollten den nun endlich mal mit eigenen Augen sehen und natĂŒrlich auch darĂŒber laufen.

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Die Wege sind sehr breit und sehr stabil, aber auf manchen Abschnitten hat man zur den behindertengerechten Pfaden eine Alternative angelegt, bei der doch schon ein gewisses VerstĂ€ndnis fĂŒr die Höhe, auf welcher wir uns befanden, sehr deutlich aufkam:

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Das sind schon gut 30 – 40 Meter …

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Zum GlĂŒck haben weder Carsten noch ich die Höhenangst und somit hatten wir auch auf den „Abwegen“ wirklich viel Spaß    🙂

Der Ausblick von ganz oben (hier vom großen Aussichtsturm) ist auf jeden Fall einfach atemberaubend schön!

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Da hat man doch ein GefĂŒhl vom Urwald, oder?

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Nicht umsonst gehört dieser naturbelassener Buchenwald zum UNESCO-Weltnaturerbe. Ein Besuch dort ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

Als wir gegen 22:30 Uhr nach diesem Ausflug wieder zurĂŒck in Dresden ankamen, reichte unsere Kraft gerade mal dazu, alles auszupacken und sofort ins Bett zu fallen. Denn am Sonntag ging es bei uns schon wieder weiter mit schönen Dingen des Lebens    😉

Unser SonntagsfrĂŒhstĂŒck gab es diesmal etwas spĂ€ter als sonst und auch nicht zu Hause, sondern im Cafe Blumenau. Es war der ausdrĂŒckliche Wunsch unseres Geburtstagskindes, denn Andrea ist an diesem Tag 22 Jahre alt geworden und natĂŒrlich wollten wir das mit ihr und Karl wenigstens ein bisschen gemeinsam feiern … die eigentliche Party ĂŒberließen wir dann lieber ihren Freunden:

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Den misstrauischen Blick, wenn Mama die Kamera aus ihrer Handtasche hervorzaubert, haben die Kinder auch nach Jahren des Auszugs immer noch nicht verlernt    😉    aber es war wirklich schön, mit den beiden zu essen und entspannt ĂŒber alles Mögliche zu plaudern. Nochmals alles Gute zum Geburtstag, meine Große    :verliebt:    !

Danach kehrten Carsten und ich wieder fĂŒr ca. 2 Stunden nach Hause zurĂŒck, wo wir beim Verdauen der zahlreichen Leckereien die Lovefilm-DVD „Dein Weg“ angesehen haben. Nach dem Filmende machten wir uns selber ganz schnell auf den Weg, denn wir wollten unbedingt zu unserer nĂ€chsten Igel-Tour nicht fehlen. Diesmal ging es um Plauen, ein Stadtteil im Westen von Dresden,  durch welchen ich nach unserem Umzug von Briesnitz nach Striesen nun tĂ€glich zur Arbeit fahre.

Die Tour war großartig! Holger Lippert kann unglaublich interessant erzĂ€hlen und weiß wirklich viel ĂŒber verschiedene Ecken zu berichten, welche ich als gehetzte Autofahrerin bislang nicht mal richtig wahr genommen habe:

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Dieses Jugendstilhaus liegt allerdings nicht auf meinem Arbeitsweg, dieses hÀtte ich selbst hinter meinem Lenkrad wohl nicht so stark ignorieren können, denn es ist auf jeden Fall sehr auffÀllig, nicht wahr?

Nach der Exkursion gönnten Carsten und ich uns noch einen Happen beim Shou Sushi, bevor wir umgehend zum Programmkino Ost fuhren, um eine Doku ĂŒber den Jakobsweg anzusehen – „Camino de Santiago„. Das war ĂŒbrigens nach „Dein Weg“ nicht unser letzter Film zu diesem Thema – am Mittwoch bekamen wir noch von LoveFilm die nĂ€chste DVD zu dem Thema zugeschickt, diesmal war es der französische Streifen „Saint Jacques … Pilgern auf Französisch„. Wer weiss, vielleicht werden auch wir mal eines Tages unsere RĂŒcksĂ€cke packen und auf diesem Weg laufen. Mit dem Auto haben wir immerhin schon einige Teile davon im Sommer 2012 gesehen und besuchten auch die Endstation Santiago de Compostela    😉    aber ich und lange Strecken laufen …