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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2016 11.
Dez.

Wie jedes Mal im Dezember brauche ich dringendst einen Zeitumkehrer a la Hermine aus „Harry Potter“    đŸ˜€    es passieren so viele schöne und spannende Dinge, man trifft sich mit so vielen interessanten und lieben Menschen und hat kaum noch Zeit, hier darĂŒber zu berichten …

Deshalb gibt es erst jetzt mit einer Woche VerspĂ€tung einen Bericht ĂŒber unser Familienwochenende zu viert, genau wie in den guten alten Zeiten. Der Auslöser fĂŒr die Anreise der Kinder war an und fĂŒr sich mein Geburtstag, aber dann haben wir uns einfach insgesamt ein paar entspannte und gemĂŒtliche Tage eingerichtet.

Stephanie konnte sogar schon am Donnerstagabend kommen, bei Andrea war die Ankunft erst am Freitag gegen Mittag machbar. Deshalb gab es am Freitagvormittag eine WellnessaktivitĂ€t nur fĂŒr meine Kleine und mich: wir haben uns 90 Minuten Thai-Massage gegönnt … das tat echt gut    🙂
Danach trafen wir uns alle zusammen in der NĂ€he der Uniklinik und auch Anna samt Leon kamen kurz dazu …

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… denn ich habe alle zu meiner Ausstellung „TeddybĂ€ren auf Tour“ gefĂŒhrt und voller stolz alle Bilder gezeigt. Ich kann irgendwie immer noch nicht so recht fassen, dass ich meine BĂ€ren wirklich zum Zeigen aufhĂ€ngen durfte    :erroeten:

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NatĂŒrlich wurde die gemeinsame Zeit auch dazu genutzt, viel zusammen in der KĂŒche zu machen, denn wir essen nun mal alle sehr gern. Am Freitagabend ĂŒbernahmen die Kinder das Kommando und es gab Fernöstlich. FĂŒr die „Fischverweigerer“ Stephanie und Carsten wurde eine Asia-Pfanne mit ausschließlich frischen Zutaten gezaubert:

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Ich durfte unter Andreas fachkundiger Anleitung zum ersten Mal in meinem Leben ganz alleine Sushi rollen. Welche davon ich als erste fabriziert habe, kann man doch gut erkennen, nicht wahr    😉    ?

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Aber mein Kind hat mir bestĂ€tigt, dass so ein Riss nicht nur an mir liegt, sondern dass die AlgenblĂ€tter aus dem Kaufland schon immer etwas dĂŒnner gewesen sind, als die aus einem Asialaden. Da war ich schon etwas erleichtert    đŸ˜‰

Etwas zeitaufwĂ€ndiger waren da schon andere Rollen, welche ich an dem gemeinsamen Wochenende ebenfalls zum ersten Mal gemacht habe. Doch am Ende sind auch die echt superlecker geworden! Das Rezept habe ich von AnaĂŻs, einer Französin, welche schon lange in Dresden lebt und ihre Köstlichkeiten auf Facebook prĂ€sentiert. Diesmal gab es nicht nur Bilder von den Zimtschnecken, sondern auch gleich ein Rezept und das musste ich einfach ausprobieren, weil meine MĂ€dels und ich nun mal Zimtliebhaberinnen sind. Und so sind meine Schnecken dann geworden:

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Leider ist das Rezept derzeit nur fĂŒr Fazzebuck-Angemeldete zugĂ€nglich. Ich habe aber schon angefragt, ob ich es spĂ€ter auch in unserem Kochbuch verwenden darf, ansonsten teile ich es gerne nach einer Anfrage per E-Mail oder PN    đŸ˜‰

Das war natĂŒrlich nicht das Einzige, was wir an dem kuschelig-chilligen Familienwochenende gebacken haben. Es war immerhin schon das 2. Adventswochenende und daher haben wir am Samstag drei Sorten WeihnachtsplĂ€tzchen gerollt, ausgestochen, gebacken und verziert:

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Diese Menge wurde am Ende, bevor die Kinder wieder zu ihren Höhlen in Chemnitz und Potsdam aufgebrochen sind, gerecht aufgeteilt. Ist ja genug fĂŒr alle geworden:

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Vorher wurde diese riesige PlĂ€tzchenlandschaft aber auch dafĂŒr genutzt, unser diesjĂ€hriges Weihnachtsfoto zu verschönern, welches seit heute auf www.marvinchen.de prĂ€sent ist.

FĂŒr mich ist es irgendwie völlig unglaublich, aber in zwei Wochen werden wir wieder als Familie zusammenkommen und Zeit zusammen verbringen! Ich freue mich schon soooooo sehr darauf! Bis dahin muss ich mich allerdings auf jeden Fall noch um einige Weihnachtsgeschenke kĂŒmmern    😉



2016 30.
Nov.

Leider bin ich am letzten Wochenende nicht dazu gekommen, einen Blogeintrag zu schreiben. Aber ich habe auch wichtige GrĂŒnde fĂŒr meine Schreibfaulheit gehabt    🙂    denn am Samstag hatte ich einen ganz besonderen Tag: meinen Geburtstag    🙂

Wer sagt schon, dass nur die runden Geburtstage groß gefeiert werden können? Ich fand, die 46 ist auch irgendwie wichtig und habe mich deshalb schon beizeiten bei Eduard Ilg fĂŒr eine gesellige Essensrunde angemeldet. Sein Ruf als Kenner und Könner der georgischen KĂŒche eilt ihm in Dresden und Umgebung inzwischen voraus. Also trommelte ich unsere Freunde zusammen, um eben genau dort gemeinsam meinen Ehrentag zu feiern. Als ersten Gang gab es eine riesige SchĂŒssel superleckeren Salat und gleichwohl leckeren Plow – einem besonders gewĂŒrzten Reisgericht mit Fleisch und Möhren.

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Danach wurde eine typisch georgische SpezialitĂ€t aufgedeckt – Chinkali.

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Diese Teigtaschen sind zwar grundsĂ€tzlich mit Pelmeni und Wareniki „verwandt“, aber man isst sie ganz ohne Besteck. DafĂŒr muss man sie am Zipfel packen und so halten, dass es wie ein Pilz aussieht. Dann wird in eine Stelle vorsichtig reingebissen und der köstliche Saft „ausgezutscht“. Ab da kann man voller Lust reinbeißen, aber die kompakten Teigzipfel werden normalerweise nicht mitgegessen, sondern ganz (lebensmittel)verschwenderisch am Tellerrand abgelegt. Die FleischfĂŒllung der Chinkali ist saftig und mit KrĂ€utern gewĂŒrzt – oberlecker!

Nach diesem Gang waren wir alle erstmals richtig satt und haben um eine lĂ€ngere Essenspause gebeten, die wir zum Trinken, Quatschen und Tanzen nutzten. Wir haben zwar vorgehabt, einen georgischen Tanz zu schaffen, aber am Ende hatte dieser eine unerwartete Ähnlichkeit mit einem Sirtaki    😉
Wie dem auch sei, durch die Bewegung und durch das viele Lachen hatten wir letzten Endes wieder Appetit auf Fleischiges bekommen und da war der richtige Zeitpunkt fĂŒr die typisch sowjetischen Riesenschaschlikspieße gekommen – ohne Zwiebel, Paprika und GemĂŒseschnickschnack … eben pure Fleischballen vom Feuergrill!

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Danach waren wir schier zum Platzen gedehnt, aber es war so unendlich gut und lecker!!! Nach dieser Runde versuchten wir es erneut mit dem Tanzen, aber diesmal mit einer irischen Polka – schließlich hatte ich unter meinen GĂ€sten zwei gut geĂŒbte TĂ€nzerinnen der Irish Dance Company und das musste man doch einfach mal mit ausnutzen    😉
Unser Polka hĂ€tte vermutlich keinen Tanzwettbewerb gewonnen, aber wir hatten enorm viel Spaß dabei    😉

Und weil ich so tolle Menschen zu meinem Freundeskreis zĂ€hlen darf, war es mir ein BedĂŒrfnis, nicht nur einen Tost auf sie alle auszusprechen.

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Übrigens, ich hatte mit diesmal keine Geschenke gewĂŒnscht, sondern lediglich einen kleinen Beitrag zur Bewirtungsrechnung, aber nun weiß ich, was meine lieben Freunde (und mein MĂ€nnel) unter „keine Geschenke“ verstehen    😉

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Sind die Geschenke und Karten nicht bĂ€rig    :verliebt:    ?

Diese Blumen passten leider nicht mehr in diese Komposition, deshalb gibt es das Bild eben extra    đŸ™‚

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Ich bin echt gespannt, ob die Christrose sich bei uns wohlfĂŒhlt    đŸ™‚

Am Sonntag haben Carsten und ich uns ein wenig vom Feiern erholt, man ist ja jetzt schließlich keine 17 mehr. Da braucht man eben etwas lĂ€nger, bis man die vorher noch so schwungvollen Tanzbeine am Tag danach aus dem Bett hievt und selbst danach wollen sie einen auch noch gleich wieder am liebsten nur zur gemĂŒtlichen Couch tragen    đŸ˜‰
Trotzdem wurde bei uns auch gearbeitet, denn am Montag sollte in der Abteilung weiter gefeiert werden und man steht ja nicht gerne mit nur einer Packung gekaufter Kekse bei den lieben Arbeitskollegen. Aus diesem Grunde wurde am Nachmittag noch krĂ€ftig gekocht und gebacken    🙂    und neben meiner zweistĂŒndigen Vorbereitung fĂŒr die nĂ€chste Russischstunde stand auch noch zusammen mit Carsten die abschließenden Arbeiten fĂŒr meine BĂ€renfotoausstellung auf dem unbedingt-zu-erledigen-Zettel: Bilder beschriften und meine Personenvorstellung schreiben. Es ist ĂŒbrigens arg schwer, ĂŒber sich in der dritten Person zu schreiben    😉

Aber nun ist alles vorbei, sogar die Bilder haben wir gestern schon am Ausstellungsort aufgehĂ€ngt. Eigentlich kann jetzt auch im Apartamento OLCA endlich die Weihnachtszeit beginnen    🙂    der weiße Vorbote ist heute – wenn auch noch etwas zögerlich – in Dresden angekommen und am Wochenende schneien die Kinder bei uns ein … natĂŒrlich zum PlĂ€tzchenbacken und Weihnachtsfotoschießen.



2016 06.
Nov.

Es gibt einen Nachteil, wenn der eigene Partner jĂŒnger ist als einer selbst – der JĂŒngere ist immer schneller    😉    ergo, Carsten hat schon die wichtigsten Sachen von unserem tollen Wochenende in Köln in Wort und Bild berichtet. Deshalb kann bzw. möchte ich seinen Beitrag jetzt nur noch um ein paar persönliche Empfindungen ergĂ€nzen    🙂

Auf jeden Fall war es fĂŒr mich ein besonderes Erlebnis, wenigstens einmal im Leben bei einer TV-Aufzeichnung dabei zu sein. Ich habe schon vor langer Zeit bei TVTiCKETS aus purer Neugier den Newsletter abonniert und nun gab es eben auch die Tickets zu 0,00 € fĂŒr den „Kölner Treff“ im Angebot und da ich auch eine gute Auswahl an Terminen hatte, konnten wir uns den fĂŒr uns besten aussuchen. Bettina Böttinger finden Carsten und ich schon lange sehr sympathisch und wir mögen ihre natĂŒrliche und lockere Art mit den GĂ€sten in ihrer Runde zu sprechen sehr. Uns ist es nicht wichtig, die eigenen Konterfeis im Fernsehen zu sehen, deshalb war fĂŒr uns die Sitzplatzzuweisung in der 2. Reihe optimal, um ungestört das ganze Geschehen hinter den Kulissen zu beobachten.

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Die roten Sessel in der Mitte sind fĂŒr die GĂ€ste, dann gibt es einen inneren Kreis, wo man die redaktionellen GĂ€ste platziert hatte, danach kam ein ca. 1,5 m breiter Weg fĂŒr die Kameraleute mit ihren GerĂ€ten und wir saßen gleich dahinter an weiteren Vierertischen – perfekt!

Nach der Aufzeichnung hat man die Chance, Fotos mit den GĂ€sten zu machen, Autogramme abzuholen und einfach ein paar Fragen an die Leute zu stellen. Ich sammelte all meinen Mut und fragte die Gastgeberin, ob ich ein Foto mit ihr machen dĂŒrfte. Am Ende gab es nicht nur ein Erinnerungsbild, sondern man hat sich auch kurz darĂŒber unterhalten, wie man am geschicktesten BrĂŒckentage nimmt. Die Frau ist echt der Hammer und sie gibt einem das GefĂŒhl, dass man sich schon ewig kennt – ich war sehr beeindruckt, denn sie hatte keine Spur von Arroganz oder Überheblichkeit, was man von TV-Leuten doch eigentlich irgendwie erwartet. Einfach eine klasse Frau!

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Und hier noch ein paar EindrĂŒcke von Köln von meiner Seite. Die BĂ€ckerei „Merzenich“ scheint in dieser Stadt irgendwie an jeder Ecke eine Filiale zu haben – stĂ€ndig haben wir den Namen und da Logo gesehen. Da werden sogar belegte Brötchen auf Paletten geliefert und verkauft    😉

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Wir haben jedenfalls einiges an Geld dort gelassen, wenn wir unterwegs Hunger bekamen    😉

In der Kölner Innenstadt lohnt es sich, das Treiben nicht nur auf den Straßen und Gassen zu beobachten, sondern gelegentlich den Kopf auch mal gen Himmel zu drehen, um z.B. den Kallendresser zu entdecken, wie er seinen nackten Ar*** in eine bestimmte Richtung zeigt:

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Oder auch den zu jeder vollen Stunde Zunge rausstreckenden Platzjabbek am Rathausturm:

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Ich möchte an dieser Stelle außerdem zugeben, dass ich den richtig schönen goldenen Herbst in Köln von ganzem Herzen genossen haben. Irgendwie ist in unserer Stadt dieses Jahr die goldene Komponente beim Herbsthergang etwas abhanden gekommen, um so mehr freute ich mich ĂŒber diese prĂ€chtigen Farben in der Rheinmetropole:

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Und auch im Rheinpark gab es herrliche Ecken, wo man sich ĂŒber sonnige Herbsttage so richtig freuen konnte:

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Und in diesen Baum habe ich mich regelrecht verguckt    :verliebt:

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Wie es so aussieht, war ich aber nicht die einzige Herbsttagsgenießerin:

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Diese Skulptur von Gerhard Marks heißt Eva II. Die erste „Eva“ wurde 1938 als Gipsmodell angefertigt und wurde leider 1943 bei einem Bombenangriff, welcher das Altelier des KĂŒnstlers in Berlin zerstörte, stark beschĂ€digt. Deshalb formte er sie spĂ€ter, genauer im Jahre 1947, als „Eva II“ zu Ende. Ihre Frisur erinnerte uns allerdings sehr stark an eine bekannte ukrainische Politikerin    😉

Auf jeden Fall kann ich als Fazit das gleiche sagen, was mein Mann schon in seinem Blogeintrag angedeutet hat – ein Ausflug nach Köln lohnt sich wirklich!



2016 22.
Okt.

Als ich am Anfang des Jahrs meine Planung bekannt gegeben habe, wurde ich gefragt, ob es nicht zu langweilig ist, wenn man schon im Januar weiß, was man im Herbst fotografiert. Nun ja, der September ist der beste Beweis, dass zwischen PlĂ€ne schmieden und PlĂ€ne umsetzen eine große LĂŒcke klafft. Eigentlich schwebten mir einige GerĂ€tschaften, aufgenommen mit meiner Spiegelreflexkamera bei schönem Licht in den eigenen vier WĂ€nden, vor. Im September weilten wir jedoch im Urlaub und ich schleppe auf solche Reisen meine große Kamera aus einer Vielzahl von GrĂŒnden nicht mit, zumal sich unsere kleine Canon PowerShot auf Reisen als tolle Alternative bewiesen hat. Diesmal allerdings vertrug unsere kleine Reisebegleiterin wohl die hohe Luftfeuchtigkeit und MeerwassernĂ€he nicht sehr gut und quittierte ihren Dienst unwiderruflich am vorletzten Tag unserer Katamaranfahrt, sprich in der zweiten Urlaubswoche. Zum GlĂŒck hatten wir noch unsere Unterwasserkamera bei uns, mit welcher wir auch „normale“ Erinnerungsbilder machen konnten. ZurĂŒck auf Bali versuchten wir eine neue PowerShot zu kaufen, aber paradoxerweise war dieses Canon-Produkt dort immer teurer als in Deutschland. So holten wir uns die preiswertere Alternative Canon Ixus. Und die QualitĂ€t war – na ja … aber eben besser als gar nix. Erst in Dubai, genauer gesagt in der Dubai Mall, gelang es meinem Mann in einem Laden unsere Wunschkamera zu unserem Wunschpreis zu bekommen. Ergo, die QualitĂ€t mancher Bilder ist nicht so wie gewohnt, aber ich hoffe, wenigstens die Motive werden euch gefallen. Nun genug gequatscht, jetzt kann ich euch mal das Leben mit der Technik in den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigen – wir sind punkt am 1. September mit dem Flieger in Dubai gelandet    😀

FĂŒr das Gros der modernen Technikwelt braucht man jede Menge Strom. Die Stromversorgung kommt zwar fĂŒr den Endverbraucher aus der Steckdose, aber bis dahin wird die ElektrizitĂ€t ĂŒber große Strecken bewegt:

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Danach muss der Strom sich in einem wirren Kabelsalat zurecht finden:

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Aber dann kann man z.B. in einem Hotel die GÀste direkt mittels Fernsehbildschirms persönlich ansprechen:

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Der Bildschirm ist nicht mal besonders groß, aber passte grĂ¶ĂŸenmĂ€ĂŸig optimal zu den Zimmerausmaßen – diese Mega-AusfĂŒhrung wĂ€re definitiv ĂŒberdimensioniert, ist aber mit 500.000 Dirham bzw. 125.000 Euro geradezu ein SchnĂ€ppchen:

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Ein noch grĂ¶ĂŸerer Screen ist uns im integrierten Eisstadion der Dubai Mall aufgefallen. So kann man die SchlittschuhlĂ€ufer optimal mit aktueller Werbung fĂŒr die 1.200 GeschĂ€fte aus eben diesem Einkaufsparadies versorgen.

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In dieser Mall konnten wir ĂŒbrigens einen Blackberry Store entdecken. Als ĂŒberzeugte BB-Nutzer war das fĂŒr uns natĂŒrlich ein Muss, einmal alle Modelle darin anzusehen:

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Apropos Mobilfunk. Handys sind in VAE genau so kaum wegzudenken wie woanders auf dieser Welt. Uns hat besonders der Kontrast zwischen dem traditionellen Kleidungsstil und den modernen Smartphones fasziniert:

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Außerdem haben wir immer wieder Leute gesehen, welche mehr als nur ein Handy besitzen und nutzen – fĂŒr mich persönlich ist das schon ganz schön dekadent!

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Was wir ganz witzig fanden, waren die als Palmen getarnten Funkmasten. Diese Idee der Verschleierung gefiel uns wiederum Ă€ußerst gut     🙂

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Es gab aber noch ein paar andere technische Errungenschaften in den VAE, die uns sehr interessiert haben, wie z.B. diese Anlage fĂŒr eine FußgĂ€ngerampel:

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In den beiden Moscheen, welche wir als Nicht-Muslime auch von innen besuchen durften, haben wir elektronische Uhren entdeckt, welche nicht nur die tĂ€glich wechselnden Zeiten fĂŒr die obligatorischen fĂŒnf Gebete, sondern auch die Zeit des Sonnenaufgangs anzeigen. Dies ist besonders wichtig, weil das erste Gebet des Tages schon davor abgehalten sein sollte – so wurde es uns zumindest bei den beiden FĂŒhrungen erklĂ€rt.

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Aber DIESES Wunderwerk der modernen Technik hat uns zweifelsohne am meisten beeindruckt     😉

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Zu dem Holzrahmen mit der Aufschrift „Please touch the screen to brwoser photos“ fehlte wohl das kleine Extra, denn egal, wie oft wir da mit unseren Fingern rumtatschten, das Bild hat sich leider nicht verĂ€ndert    😉

Derzeit widme ich mich schon wieder intensiv zusammen mit meiner großen Spiegelreflexkamera dem diesmonatigen Projekt „Die Zeit steht still“, denn auch wenn der Titel etwas anderes vermuten lĂ€ĂŸt, die Wirklichkeit ist leider etwas anders … die Zeit fliegt viel zu schnell vorbei!



2016 11.
Okt.

Vor dem Urlaub ist nach dem Urlaub und so, wie wir vor unserer Sommerreise schon immer wieder viel unterwegs waren, haben wir diesen Zustand nach der großen Alltagsunterbrechung erneut erreicht. Es gibt aber auch so viel zu tun und zu sehen, da kann man einfach zu schwer mit dem Allerwertesten nur auf der Couch bleiben    😉

Da wir von 1999 bis 2015 in dem Dresdner Stadtteil Briesnitz gewohnt haben, freuen wir uns, dass es nach unserem Wegzug aus der Gegend endlich auch eine Igel-TourÂ ĂŒber dieses schöne Fleckchen gibt. Die FĂŒhrung wurde jetzt zum zweiten Mal in diesem Jahr angeboten und war damit die letzte in 2016. Kein Wunder, dass da eine riesengroße Menschentraube von fast 80 Leuten am Startpunkt zusammengekommen ist!  FĂŒr uns war es sehr interessant, alte Bilder von gut bekannten Stellen zu sehen.

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An manchen Orten schwebte sogar (besonders fĂŒr mich) ein Hauch von Nostalgie mit, z.B. als wir im Innenhof des dortigen Pfarramtes standen und ich mir den großen Walnussbaum in der Mitte des Hofs angesehen habe. Durch die TĂŒr im Hintergrund ist Stephanie jahrelang zu ihren Flötenstunden gegangen und nach dem Unterricht sammelte sie im Herbst zusammen mit anderen Kindern immer einige WalnĂŒsse vom Boden auf, welche sie danach ganz stolz nach Hause brachte.

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Außerdem habe ich dank dieser FĂŒhrung endlich eine ErklĂ€rung zur Außengestaltung der Briesnitzer Kirche bekommen. Mir ist natĂŒrlich schon vor langer Zeit aufgefallen, dass es so aussieht, als ob man wie bei einem Puzzle zuerst einen Rahmen gemacht hat und danach die WĂ€nde mit weniger geraden Steinen auffĂŒllte.

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Nun weiß ich, dass es an der Beschaffenheit der Steine liegt, welche fĂŒr den Bau verwendet wurden. Man hat damals logischerweise ĂŒberwiegend damit gebaut, was es in der Gegend ausreichend vorhanden war und das ist im Dresdener Westen nun mal eine Gesteinsart namens PlĂ€ner. Diese gab es reichlich, aber fĂŒr Bauwerke waren diese Steine dennoch nicht gut, da sie in bei ihrer Bearbeitung völlig unberechenbar splittern können. Deshalb hat man beim Bau der Kirche die Kanten und Ecken aus bestĂ€ndigerem Sandstein hochgezogen und nur die statisch weniger wichtigen WĂ€nde eben mit dem brĂŒchigen und instabilem PlĂ€ner gebaut. Wieder mal ein RĂ€tsel gelöst    😀

Der nĂ€chste Grund, unsere gemĂŒtliche Höhle Wohnung zu verlassen, war sogar noch sehr viel wichtiger. Andrea hat in diesem Sommer bekanntlich ihren „Bachelor of Arts“ mit 2,1 absolviert und entschied sich, ihr Masterstudium an der Chemnitzer Uni zu machen. Da die Vorlesungen im Oktober losgehen sollten, hat sie sich schon vorweg eine Einraumwohnung in UninĂ€he gesichert, denn nachdem unsere Große als Studentin schon in zwei unterschiedlichen Wohnheimen und danach in einer WG gelebt hat, wollte sie diesmal lieber etwas Kleines fĂŒr sich ganz alleine haben    🙂    in Chemnitz ist der Wohnraum zum GlĂŒck noch bezahlbar. Das ist ein Blick von ihrem Wohn/Schlaf/Arbeitszimmer auf den Flur:

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Rechts sind die TĂŒren zur KĂŒche (hinten) und zum Bad (vorne) und links ist die WohnungstĂŒr. Es ist alles neu renoviert und schön hell. Sehr ĂŒberraschend fĂŒr uns war, dass ihr gesamtes Hab und Gut tatsĂ€chlich ganz locker auf die LadeflĂ€che eines 3,5 -Tonners passte. Eigentlich wollten wir nur einen Transporter anmieten, aber da diese alle vergriffen waren, bekamen wir eben einen grĂ¶ĂŸeren Wagen als geplant.

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Nach dem Ausladen zu viert haben wir erst noch dem gelb-blauen Möbelhaus aus dem Pippi-Langstrumpf-Land etwas Umsatz beschert und ein Baumarkt in der NĂ€he ist auch nicht gerade leer ausgegangen    😉    um die Montage der gekauften EinrichtungsgegenstĂ€nde mussten wir uns allerdings nicht mehr kĂŒmmern. Ich fĂŒr meinen Teil finde es klasse, wenn die MĂ€dels handwerklich begabte junge MĂ€nner in ihrer NĂ€he haben    😉

Als Dankeschön an uns und natĂŒrlich auch an Andreas Freund Karl gab es ein oberleckeres Mittag-/Abendessen in „Mr. Meyers Diner“ im Westen von Chemnitz. Carsten und ich haben dieses Restaurant im Mai bei unserem Stadt-Dreisprung entdeckt und fĂŒr richtig gut befunden: Das Essen ist lecker und frisch, die Preise sind anstĂ€ndig und die Bedienung immer oberfreundlich und auch fĂŒr viele Schandtaten zu haben    😉

Das war mein Hauptgericht:

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Ich glaube, da sieht auch ein Blinder mit KrĂŒckstock, was es bei mir zu essen gab    😉    also spare ich mir jeder weitere Beschreibung. Dieses Ensemble hießt ĂŒbrigens „Mr. Oink meets Mrs. Chicken“!

Als Nachtisch gönnte ich mir zum Pott Kaffee noch ein StĂŒck Nutella-Cheesecake.

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Das war sooooo lecker, aber auch soooooo mÀchtig, dass ich es echt nicht geschafft habe, am Ende wirklich alles aufzuessen    :schreien:
Das StĂŒck im Hintergrund ist ĂŒbrigens auch ein Cheesecake (Snickers), aber mein Mann hat sich um seinen Nachtisch besser gekĂŒmmert als ich mich um meinen – er hat ihn bis zum letzten KrĂŒmmel aufgegessen. Aber er hatte ja auch keine zusĂ€tzlichen Muffins auf dem Kuchen    :unschuldig:

Da wir gerade bei sĂŒĂŸen Sachen sind, muss ich euch noch etwas erzĂ€hlen. Wir waren an einem Abend nach der Arbeit bei Karin und Eberhard zu Besuch und bei ihnen leben derzeit insgesamt acht Katzenkinder, weil ihre Momo diese vor ein paar Wochen zur Welt gebracht hat. Da muss man echt aufpassen, wo man hintritt und wo man sich hinsetzt:

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SĂŒĂŸ sind sie auf jeden Fall und schon fast alle vergeben. Im November gehen sie dann alle, unter anderem auch diese sĂŒĂŸe kleine GlĂŒckskatze, zu ihren neuen Familien:

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Und ja, wir blieben auch diesmal standhaft und sind somit weiterhin haustierfrei    😉



2016 03.
Okt.

Urlaub ist zwar eine wundervolle Auszeit vom Alltag, aber der Alltag holt jeden spĂ€testens nach der RĂŒckkehr erneut voll ein    😉    das habe ich besonders stark bei meinen FotojahresplĂ€nen gemerkt. Es ist Oktober und ich stelle erst jetzt die Bilder von meinem August-Projekt zur Schau. Aber lieber spĂ€ter als nie, stimmt’s? Auf jeden Fall ist mein Monatsprojekt gleichzeitig ein RĂŒckblick auf die lange Urlaubsreise. Fangen wir einfach mit den balinesischen DurchgĂ€ngen an.

Diesen hier habe ich als erstes entdeckt – es ist ein Durchgang von unserer Hotelanlage. Die Fratze oberhalb der TĂŒr und auch die beiden Statuen an den Seiten der Treppe sollen alles Böse davon abhalten, durch diese TĂŒr zu gehen. Ich fĂŒr meinen Teil konnte problemlos durchlaufen    😉

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Das gespaltene Tor von einem der zahlreichen Tempeln auf Bali. Solche Tore gehören unbedingt zu einer Tempelanlage dazu.

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Hier kann man sehen,  was bei solchen gespaltenen Toren wĂ€hrend einer der Zeremonien passiert, welche auf dieser Insel gefĂŒhlt tĂ€glich an irgendeiner Stelle stattfinden.

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Bali ist unter anderem auch fĂŒr seine Holzschnitzarbeiten bekannt. Die Gestaltung der folgenden vier TĂŒren bestĂ€tigt aus meiner Sicht eindeutig, dass diese Insel ihren Ruf zurecht hat.

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Hier noch zusĂ€tzlich ein Ausschnitt von der letzten TĂŒr, welcher mir persönlich sehr gut gefiel, weil ich diese feinen Details einfach wunderschön finde.

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Auch diese TĂŒr fand ich mĂ€rchenhaft schön.

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Hier habe ich ebenfalls einen Ausschnitt des Ganzen im Angebot.

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Hin und wieder mussten wir unterwegs auf den Pfaden kleine, metallene Tore öffnen, um weiter gehen zu können.

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Besonders symbolisch fand ich dieses Tor, welches uns aus einem kleinen Park heraus einen Blick auf den Bratan See und einen Teil vom Tempel Pura Ulu Danu Bratan erlaubte.

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Diese TĂŒr im Wasserpalast von Ujung fand ich außerordentlich faszinierend, diesmal nicht ihrer Gestaltung wegen, sondern wegen des Ausblicks, welchen sie uns geboten hat:

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In den VAE ging es bei den ganz alten Toren offensichtlich weniger um Schönheit, sondern mehr darum, diese ordentlich abschließen zu können.

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Im Allgemeinen fanden wir die TĂŒren in den historischen Teilen von Dubai und Abu Dhabi ungewöhnlich niedrig.

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Nebenbei erwĂ€hnt, wĂ€hrend die Art der Anbringung von Schlössern auf balinesischen TĂŒren fĂŒr uns ganz vertraut schien …

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…fanden wir die Art, Schlösser auf manchen arabischen TĂŒren anzubringen, ziemlich außergewöhnlich.

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An und fĂŒr sich könnte ich euch noch viele andere, schöne und in ihrer Art interessante TĂŒren und Tore zeigen, aber es ist jetzt wirklich an der Zeit, dieses hier zu prĂ€sentieren.

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Damit möchte ich andeuten, dass meine heutige Ausstellung jetzt auch (ab)geschlossen ist. Ich hoffe allerdings, dass ihr deswegen nicht so bedröppelt aus der WĂ€sche schaut, wie dieser Makak aus dem Affenwald von Ubud    😀



2016 29.
Sep.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich mit allen EindrĂŒcken der vier Reisewochen fertig sein werde – es sind einfach zu viele und zu unterschiedliche. Da aber eure Neugier auf unsere Erlebnisse mehrmals zum Ausdruck gebracht wurde, versuche ich wenigstens einen Teil davon hier zu zeigen. Als Frau weiß ich nur zu genau, dass Kleidung sehr viele Botschaften transportieren kann, darum habe ich ein paar passende Bilder ausgesucht.

Auf Bali war das Wetter optimal fĂŒr kurze Hosen, welche Carsten und ich nur zu gern fĂŒr unsere AusflĂŒge zu verschiedenen Destinationen nah und fern angezogen haben. Wir fĂŒhlten uns wohl darin und hatten außerdem das GefĂŒhl, dass man damit nicht irgendwie komisch angesehen wird. Die Insel ist Touristen gewohnt, und dass wir solche sind, verriet nicht so sehr die kurzen Beinkleider, sondern unser eindeutig blasses, europĂ€isches Aussehen.

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Um die zahlreichen und bezaubernden Tempelanlagen zu besuchen, waren unsere Hosen dann aber doch zu kurz. Aber zum GlĂŒck konnte man ĂŒberall unentgeldlich vor dem Betreten einer solchen Tempelanlage einen Sarong bekommen … wenn man eine kleine Spende oder sein Eintrittsgeld bezahlt hat. Bei den Einheimischen sah diese Kleidung aber immer irgendwie bedeutend besser aus

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Auf Bali konnte ich mir außerdem einen Kindheitstraum erfĂŒllen, denn ich wollte schon immer einen spitzen Strohhut aufsetzen. Eben so einen, wie man ihn immer im Fernsehen bei den Vietnamesen gesehen hat. Auf Bali werden solche HĂŒte auch getragen, auf den Reisfeldern vor allen Dingen der Sonne wegen. Ein solcher, allerdings zusĂ€tzlich schön bunt bemalter, hing in unserem Hotelzimmer und ich konnte einfach der Versuchung, diesen aufzusetzen, nicht widerstehen    🙂

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Auf unseren Fahrten durch die StĂ€dte und Dörfer von Bali haben wir sehr oft Kinder in Schuluniformen gesehen. Ich dachte frĂŒher immer, dass die Schuluniform aus meiner Zeit schon mit sehr vielen Vorschriften gespickt war, aber auf Bali fiel mir auf, dass enorm viele MĂ€dchen, welche die Schule nach dem Unterricht verlassen haben, nicht nur gleichfarbige Anziehsachen tragen, sie hatten sogar die gleichen Frisuren und je nach Farbe der Schuluniform auch die Schleifen in einheitlicher Farbe in den Zöpfen.

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WĂ€hrend unserer Katamaran-Kreuzfahrt waren bei uns ĂŒberwiegend Bade- und Schnorchelsachen angesagt. Damit war man am besten fĂŒr das Beobachten des Treibens auf dem Meeresboden vorbereitet und die bunten Farben passten perfekt in die farbige Fisch- und Korallenwelt.

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Als unsere Bali-Zeit zu Ende war und wir Dubai und Abu Dhabi unsicher machten, Ă€nderte sich zumindest bei mir die Hosen- und ÄrmellĂ€nge gravierend. Zum einen hat man RĂŒcksicht auf die Befindlichkeiten der Einheimischen genommen und zum anderen waren lange Ärmel und lange Hosenbeine aus dĂŒnnem Stoff die beste Option, um sich draußen bei + 40°C /+45°C aufzuhalten. Geschwitzt habe ich trotzdem ohne Ende … aber, wie ich fand, haben diese Sachen in den meisten Ecken der Stadt schon ziemlich passend ausgesehen.

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Trotz der großen Hitze hĂ€tte ich mich nur zu gern mit diesem sĂŒĂŸen BĂ€renfell samt BĂ€r in der Öffentlichkeit gezeigt, aber da nahmen schon 4 kg Muscheln von unserer Katamaranfahrt viel zu viel Platz im Koffer ein. Carsten konnte daher sehr gut den Blicken des BĂ€ren und auch meinen widerstehen …

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Das Outfit dieses BĂ€ren aus einem „Build-a-Bear“-Laden in der Dubai Mall passte wirklich perfekt zur Umgebung – das nenne ich „gute Tarnung“

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Ich habe natĂŒrlich ebenfalls versucht, mich mithilfe einer Abaya zu tarnen. Beim Besuch des Kulturzentrums an der Jumeirah-Moschee in Dubai funktioniert das meiner Meinung nach einigermaßen gut … und es sieht sogar recht fesch aus, oder ?

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Allerdings habe ich am gleichen Tag wohl meinen Schal, welchen ich bis dato immer als Kopftuch nutzte, in einem Taxi liegen gelassen. Der Verlust fiel mir erst in Abu Dhabi auf, als wir schon auf dem Sprung zur Weißen Moschee waren. Deshalb habe ich mich dort komplett aus dem Moscheefundus einkleiden mĂŒssen. Ergebnis: Schwarz macht zwar schlank, aber nicht unbedingt hĂŒbsch und glĂŒcklich    😉

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Das LĂ€cheln fiel mir dann am Strand nach einem Bad im tĂŒrkisblauen Wasser bedeutend leichter. Ich fĂŒhlte mich vier Wochen lang mit meinem Badeshirt tatsĂ€chlich am wohlsten !

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Aber nun bin ich wieder hier zu Hause und es ist Herbst, daher gewöhne mich lieber ganz schnell an Strumpfhosen und Jacken. Aber das Barfußlaufen im warmen Sand und im Salzwasser des Meeres vermisse ich immer noch sehr …



2016 12.
Aug.

Bei unzĂ€hligen Touren und SpaziergĂ€ngen in verschiedenen StĂ€dten sind mir immer wieder bestimmte GegensĂ€tze im Stadtbild aufgefallen: Eine Mischung aus alter Bauweise mit sehr viel mehr an Verzierungen und schmĂŒckendem Beiwerk und aus moderner, nĂŒchterner Architektur … beides ganz dicht nebeneinander springt mir etwas disharmonisch ins Auge. Diesmal wollte ich ganz bewusst solche baulichen GegensĂ€tze entdecken und auch im Bild festhalten. Eine Auswahl meiner Entdeckungen zu diesem Thema möchte ich jetzt mit euch teilen.

An und fĂŒr sich empfinde ich die Dresdener Innenstadt als recht harmonisch, aber wenn man etwas genauer hinschaut, findet man immer etwas, was zu meinem Monatsthema passt. Zum Beispiel ein Blick auf die Kunstakademie, diesmal nicht von der Frauenkirche, sondern von der SchĂŒtzengasse aus kommend:

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Die Hofkirche zwischen einem Haus aus der Nachkriegszeit (links) und einem aus der Zeit nach der Wende (rechts):

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Hier die Frauenkirche und QF-Passage, wenn man vom FĂŒrstenzug her kommt:

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Die baulichen Unterschiede bei diesen beiden GebÀuden spiegeln sich sogar in den Fenstern wider:

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In einer der durchaus verwinkelten Gassen der Dresdner Altstadt habe ich diese Ansicht entdeckt:

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Das ehemalige König-Georg-Gymnasium, welches einst sogar Erich KĂ€stner als SchĂŒler besuchte, gehört seit 1946 zur Medizinischen Akademie und beherbergt inzwischen die Zahnpoliklinik des UniversitĂ€tsklinikums Dresden.  Das alte SandsteingebĂ€ude wurde vor ein paar Jahren im wahrsten Sinne des Wortes um ein weiteres Obergeschoss deutlich sichtbar aufgestockt:

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Im Stadtteil Friedrichstadt habe ich dieses Haus mit dem „Abdruck“ seines ehemaligen kleinen Nachbars gefunden:

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Striesen, der Stadtteil in welchem wir jetzt wohnen, konnte ebenfalls so einiges zum Thema beisteuern. Oft stehen die GebĂ€ude aus unterschiedlichen Epochen einfach auf der gegenĂŒberliegenden Seiten einer Straße:

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Oder die großzĂŒgig erbauten HĂ€user aus vergangenen Zeiten bekommen seit ein paar Jahren immer wieder nach gleichem Muster gestrickte Eigenheime als Nachbarn:

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Sehr oft sind unterschiedliche Bauweisen im wahrsten Sinne des Wortes unmittelbare Nachbarn:

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Etwas Ähnliches habe ich auch in Potsdam gesehen:

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Außerdem kann es passieren, dass die architektonischen Unterschiede durch den aktuellen Zustand der HĂ€user noch mehr unterstrichen werden:

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Ich fand, dass Potsdam insgesamt sehr gut zu meinem aktuellen Fotothema passt. Hier ein paar weitere Beispiele:

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… wo in Dresden eher der Barock vorherrscht, spielt dort immer wieder das Italienische bzw. Römische eine Rolle im Stadtbild.

Ich denke aber, dass ein solcher Mix aus Altem und Neuen auf jeden Fall zum Leben und zur Weiterentwicklung an sich gehört. Außerdem: lieber neue Architektur neben alten EinflĂŒssen aufbauen, als das Alte dem Abriss freigeben, nur um dem modernen Zeitgeist eine BĂŒhne zu schaffen … davon können wir uns sicherlich in unserem bevorstehnden Urlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowohl in Dubai als auch in Abu Dhabi ein Bild machen.

Und wo holt die Menschheit sich am liebsten ihre Inspirationen? Genau, bei Mutter Natur, welche uns dann eben unter Anderem auch solche Bilder bietet    😀

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Und nun werde ich beim Fotografieren einen Monat lang meine besondere Aufmerksamkeit den allgegenwĂ€rtigen TĂŒren und Toren – ob offen oder geschlossen – widmen    😉



2016 07.
Aug.

Vor einer Woche haben wir nach einer langen Pause (das letzte Mal waren wir dort im Januar) unsere Kleine in ihrem Domizil in der Brandenburgischen Hauptstadt besucht. Wir durften den Freitag mal wieder unsere Arbeitsstelle ein paar Stunden eher verlassen und sind dazu noch mit dem SMART spitzenmĂ€ĂŸig und völlig staufrei von Dresden nach Potsdam gekommen – so konnten wir sogar noch mehr Zeit mit unserem Kind in „ihrer“ Stadt verbringen. NatĂŒrlich haben wir gleich bei unserer Ankunft auch Mr. Schnuffel begrĂŒĂŸt und waren sehr erstaunt wie groß er zwischenzeitlich geworden ist. Vor allem ist sein Fell jetzt grau geworden, dabei war er im Januar noch fast nahezu komplett weiß!

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Nachdem wir unsere Sachen in Stephanies Wohnung abgestellt hatten, gönnten wir uns zu dritt einen Spaziergang durch den sommerlichen Park des Schlosses Sanssouci. NatĂŒrlich durfte ein Abstecher zum Chinesischen Teehaus mit den in der Sonne wundervoll glĂ€nzenden, goldenen Figuren nicht fehlen:

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Es war fĂŒr Carsten und mich das erste Mal, dass wir diesen Park wĂ€hrend der Sommerzeit besucht haben (bislang nur im Herbst und im Winter), doch leider mussten wir feststellen, dass sich unsere Erwartung an viele Wiesen und Rabatten mit bunter Blumenwelt nicht erfĂŒllte. Aber es war auf jeden Fall ĂŒberall so richtig schön grĂŒn    🙂

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In Anschluss an diesen entspannten Spaziergang im GrĂŒnen gingen wir zum Abendessen ins spanische Restaurant „El Puerto“ im Potsdamer Hafen, wo unser Kind schon vorsorglich vor Tagen einen Tisch reserviert hatte. So konnten wir bei herrlichstem Sommerwetter auf der Terrasse sitzen, zu dritt viele verschiedene Tapas vertilgen und die Leute beobachten, welche in dem kleinen Hafen spazieren gingen    🙂

Am Samstag musste Stephanie tagsĂŒber arbeiten, denn als Student hat man in den Semesterferien nun einmal die beste Chancen, die Kasse fĂŒr seine bevorstehenden SonderwĂŒnsche aufzufĂŒllen    😉
Deshalb waren Carsten und ich bis zum Abend allein in Potsdam unterwegs und unser erstes Ziel war die Glienicker BrĂŒcke. Diese wurde im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts gebaut und wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs zerstört. Man hat sie 1949 als VerbindungsbrĂŒcke zwischen der DDR und dem amerikanischen Sektor Berlins wieder eröffnet und sie dann „BrĂŒcke der Einheit“ genannt, was ich persönlich aber als ziemlich ironisch empfinde, denn seit dem Mauerbau 1961 durfte die BrĂŒcke nur noch von alliierten MilitĂ€rs und Diplomaten passiert werden. Erst seit dem 10. November 1989 darf wieder jedermann diese Verbindung zwischen Brandenburg und Berlin ohne Probleme erlaufen oder befahren. Besonders bekannt ist diese BrĂŒckeÂ ĂŒbrigens durch spektakulĂ€re Agentenaustausche geworden, welche allerdings in all den Jahrzehnten lediglich drei Mal statt gefunden haben.  Die erste Austauschaktion wurde vor kurzem sogar in Hollywood verfilmt und die Glienicker BrĂŒcke ist somit im Blockbuster „Bridge of Spies – Der UnterhĂ€ndler“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle zu sehen.

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Nach ihrer Besichtigung sind wir ein paar Kilometer weiter in Richtung Berlin zur Pfaueninsel gefahren. Mit der einzigen FĂ€hre, welche regelmĂ€ĂŸig hin- und herpendelt, ĂŒberbrĂŒckt man die 200 m Wasser zwischen Festland und Insel in ein paar Minuten.

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Die Insel hat ihren Namen nicht umsonst bekommen, denn wir fanden schon bald jede Menge freilaufende Pfauen auf den großzĂŒgig angelegten Wiesen und sogar in BĂ€umen:

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In Volieren gab es noch weitere exotische Vögel zu sehen, wie z.B. Weiße Pfauen oder Goldene Fasane:

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Die Insel birgt aber noch mehr SchĂ€tze, wie kĂŒnstliche Ruinen, einen Tempelnachbau, eine Meierei und auch einige Wasserspiele. Dieses hier war definitiv aufgrund der idyllischen Lage und enormen GrĂ¶ĂŸe unser Favorit:

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Nachdem wir auf der Insel durch den von uns gewĂ€hlten Rundgang alles Interessante abgelaufen haben, was wir unbedingt sehen wollten und auch auf der sogenannten Liegewiese beim dort ansĂ€ssigen Gastronomieangebot unsere BĂ€uche fĂŒllen konnten, setzten wir zurĂŒck aufs Festland ĂŒber. Am Anleger haben wir etwas von einer zweistĂŒndigen 7-Seen-Rundfahrt auf dem Schiff „Lichtenberg“ gelesen und so konnten wir noch ganz gemĂŒtlich die Zeit bis zu Stephanies Abholung in der Innenstadt von Potsdam ĂŒberbrĂŒcken. Über die Havel ging es im Uhrzeigersinn um die Insel von Berlin-Wannsee zum Großen Wannsee und von dort ĂŒber KanĂ€le und kleinere Seen auf dem alten Grenzverlauf zwischen BRD und DDR entlang bis unter die Glienicker BrĂŒcke hindurch wieder zurĂŒck zum Anleger an der Pfaueninsel. Es war schon sehr interessant, welch Masse an großen HĂ€user und Villen bis nah ans Wasser herangebaut wurden und welche Boote am jeweiligen Strandabschnitt bzw. in den Seegaragen geparkt waren … manchmal konnte man schon so richtig neidisch werden.

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Die Sonne kam dann nachmittags endgĂŒltig hinter den Wolken hervor, was man an meiner roten Gesichtsfarbe und meinem gierigen Zug aus dem Eiskaffeeglas bestimmt ganz gut ableiten kann    😉

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Vom Schiff aus konnten wir die Glienicker BrĂŒcke nun aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten. Ich persönlich fand allerdings, dass es sehr viel interessanter ist, ĂŒber diese zu laufen und die Kolonnaden bzw. Steinbauten am jeweiligen Uferbereich zu sehen, als nur unter ihr durchzuschwimmen    😉

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Als wir mit unserer Rundfahrt fertig und wieder am Auto bzw. in Stephanies WG waren, wurde es schon wieder Zeit, unser Kind von ihrem Arbeitsplatz im „CafĂ© Guam“ abzuholen. Dabei dann auch gleich noch einen KĂ€sekuchen zu essen, war fĂŒr mich einfach ein großes BedĂŒrfnis und Muss, denn die Kuchen dort schmecken einfach zu gut    :unschuldig:

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Durch Zufall fand an diesem Samstag in der gesamten Innenstadt die 12. Potsdamer Erlebnisnacht statt und die Straßen fĂŒllten sich am frĂŒhen Abend bis zum Anschlag, denn ĂŒberall gab es etwas zu essen, zu trinken, zu spielen, verschiedene Musik auf den BĂŒhnen zu hören und diversen Pantomimen bei ihren wortlosen Darstellungen zuzuschauen … was fĂŒr ein Treiben !

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Da fiel uns dreien sowie Stephanies Arbeitskollegin und Freundin Laura die Entscheidung verstĂ€ndlicherweise nicht leicht, wo wir denn als erstes hingehen könnten    😉

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Doch was wir in dem ganzen Gewusel fanden, war auf jeden Fall total leckeres Essen: echte amerikanische (und „Berlins beste“) Cheeseburger, mexikanische Quesadillas und Tacos, einen absolut göttlich schmeckenden Kaninchengulasch, diverse Cocktails und ein selbst zusammengestelltes Eisgemisch aus Kaffee und Ingwer.

Da aber die beiden MĂ€dels schon den ganzen lieben Tag gearbeitet und wir auf Achse waren, haben wir es beim Weiten nicht bis zum Ende der Veranstaltung um 1 Uhr nachts durchgehalten, sondern sind gegen 22 Uhr nach Hause getrabt, um den mĂŒden FĂŒĂŸen etwas Ruhe zu gönnen    🙂

Gut erholt machten Stephanie, Carsten und ich uns am Sonntag nach einem ausgedehnten FrĂŒhstĂŒck in den Neuen Garten auf. WĂ€hrend ich mich wieÂ ĂŒblich mit dem Fotografieren beschĂ€ftigte, nutzten meine beiden immer wieder die Wartezeit, um sich gemĂŒtlich hinzusetzten und zu quatschen:

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Mein Hauptziel im Neuen Garten war das Schloß Cecilienhof, denn ich wollte schon seit Langem diesen geschichtstrĂ€chtigen Ort sehen, wo im Sommer 1945 die Potsdamer Konferenz der drei SiegermĂ€chte USA, Großbritannien und Sowjetunion (Frankreich galt als von den Nazis besiegt und rutschte als vierter Sektor nur im Nachhinein mit rein) abgehalten wurde:

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Der rote Geranienstern im Innenhof wurde einst zu Ehren der Potsdamer Konferenz im Innenhof angelegt und diese Tradition bleibt bis heute bestehen:

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Vom Neuen Garten ging es anschließend auf den Pfingstberg, um Potsdams schönste Aussicht zu entdecken … auf das Lustschloss Belvedere:

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Wie wir dort gelernt haben, hatte der Preußische König Friedrich Wilhelm IV. sogar noch wesentlich weitreichendere PlĂ€ne fĂŒr die Anlage:

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Aber auch das, was wir sehen und erlaufen konnten, gefiel uns bereits ausgesprochen gut:

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Wir sind bis auf dem im Wasser spiegelnden Turm hoch gekommen und können nun aus eigener Erfahrung berichten, dass man von dort bei schönem Wetter bis nach Berlin schauen kann:

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Auf dem RĂŒckweg hatten wir Hunger und kehrten in der historischen, russischen Siedlung Alexandrowka in ein gleichnamiges Restaurant ein:

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Das Essen war zwar in Ordnung, aber wir waren uns einig, dass man in Dresden sehr viel besser schmeckende und noch um vieles gĂŒnstigere, russische Gerichte bekommt. Wie dem auch sei, wir sind auf jeden Fall satt geworden. Allerdings haben wir bei der Auswahl und den Preisen lieber beschlossen, unseren Nachtisch woanders zu organisieren und kehrten in das kleine Restaurant „Daily Coffee“ ein. Es war wahrscheinlich die beste Entscheidung des Tages, denn wĂ€hrend wir auf unsere Bestellung aus Kaffee und Kuchen warteten, öffneten sich im Himmel die Schleusen und es schĂŒttete fĂŒr einige Minuten wie aus Eimern … und wir saßen gut ĂŒberdacht im Trockenen.

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Erst als es wieder zu regnen aufhörte, tranken wir die Reste aus und gingen durch die Potsdamer Innenstadt nach Hause. Vor unserer Abfahrt haben wir Stephanie noch dabei geholfen, die Möbel in ihrem Zimmer umzustellen, denn die Neuordnung „Bett da, Schlafsofa dahin, Schreibtisch dorthin, Regal an diese Wand und den Fernseher hier“ wollte sie schon so lange mal in Angriff nehmen. Am Ende sahen wir, dass alles gut war und nun hat sie auf jeden Fall viel mehr Platz im Raum und eine gemĂŒtlichere Entspannungsecke mit direkter Aussicht durch den französischen Balkon auf die Nachbarschaft    🙂

Es war auf jeden Fall ein sehr, sehr schönes Wochenende, denn wir haben wieder sehr viel Neues entdecken und erleben können – dafĂŒr liebe ich das Reisen! Aber im Gegensatz zu Weit-Weit-Weg gab es hier sogar noch ein SahnehĂ€ubchen: ich durfte mein Kind knuddeln und ihren Hamster ein wenig Ă€rgern    😉



2016 24.
Juli

Es war erneut eine ziemlich gut ausgefĂŒllte Woche, dabei sah unser Terminkalender anfangs doch gar nicht so voll aus    😉

Gleich am Montag haben Katja und ich recht spontan das schöne Wetter genutzt und uns, nachdem wir diese Verabredung schon einmal wegen eines Regens verschieben mussten, fĂŒr ein Fotoshooting unter dem Motto „MĂ€rchen“ im Park des Schlosses Albrechtsberg getroffen. Ich muss neidlos zugeben, dass Katja nicht nur eine hervorragende Samba-TĂ€nzerin ist, sondern sich auch als Modell und MĂ€rchenprinzessin unglaublich gut in die Szene setzen kann:

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Sie weiß außerdem, wie man mit einem Froschkönig ins GesprĂ€ch kommt    😉

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Katja hat zu unserer Fotosession noch ein weiteres Kleid mitgebracht und spĂ€testens da habe ich begriffen, dass der Spruch „Kleider machen Leute“ wirklich wahr ist – die Verwandlung ist einfach faszinierend:

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Rot ist schon eine unglaublich starke Farbe fĂŒr solche Fotos!

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Ein paar Tage spĂ€ter wechselten auch Carsten und ich unseren Kleidungsstil. Denn wir haben das verlockende Angebot unseres Fitnessstudios angenommen und uns fĂŒr einen Schnupperkurs StandUp-Paddling zusammen mit 10 anderen Interessierten angemeldet … da war natĂŒrlich ein Neoprenanzug Pflicht    😀
Den Kurs fand ich wirklich gut gemacht, denn es gab zuerst ein paar TrockenĂŒbungen und dann durfte man paarweise auf dem Wasser bzw. einem Surfbrett das Balancehalten ĂŒben, was bei Carsten und mir zu hĂ€ufig so aussah:

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Wir haben uns daher lieber schnell ein eigenes Brett organisiert und sieh einer an, da konnte ich dann ordentlich darauf stehen und mich seelenruhig auf dem GewĂ€sser des Stauseebades Cossebaude bewegen. Meine X-Beine mit krĂ€ftigen Oberschenkel kann man auch auf diesem Bild mĂŒhelos erkennen, gell    😉    ?

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Carsten hatte anfangs nicht so viel GlĂŒck mit seinem Brett und platschte mehrmals ins Wasser. Dass es aber nicht an seinem Unvermögen lag, die Balance zu finden, kann ich bestĂ€tigen, denn auf seinem Brett konnte auch ich maximal auf den Knien sitzend paddeln. Sobald ich mich aufrichten wollte, landete ich ebenfalls im Wasser. Das contraproduktive Board wurde umgehend ausgetauscht und prompt konnten wir beide dem Sportnamen alle Ehre machen: im Stehen ĂŒber den See paddeln. Bloss gut, dass es an diesem Freitagnachmittag ein so supertolles Sommerwetter gab und das Wasser herrliche +23°C hatte    😎    denn so hatte nicht nur ich viel Spaß mit den gelegentlichen Pausen, bei welchen ich meine Beine in den See eintauchen konnte:

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Nachdem wir uns ĂŒber drei Stunden lang sportlich betĂ€tigt haben, sind wir unserem Haus&Hof-Dönermann (am Freitagnachmittag/-abend lĂ€uten wir nĂ€mlich ĂŒblicherweise immer dort das kommende Wochenende ein) sozusagen fremd gegangen, denn wir trafen uns statt bei ihm mit Dana, welche die gesamte Veranstaltung im Sinne der Muckibude betreute, um ein kleines Abendessen im unvermutet gemĂŒtlichen Biergarten „La Grotta“ im Radebeuler Stadtteil Altkötzschenbroda zu uns zu nehmen. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben ein Dönerfleischomelette gegessen und Carsten hat sich an einen Dönerfleischauflauf rangetraut – beides war wirklich sehr sehr lecker!

Etwas anderes, aber nicht weniger leckeres Essen haben wir Samstag zur Mittagszeit bekommen. Carsten hat (obige) Dana beim Lösen ihres Internetproblems geholfen und der Lohn seiner Arbeit haben wir auf unseren Tellern gehabt: in Sojasoße eingelegte und panierte HĂ€hnchenstreifen, gebackene SĂŒĂŸkartoffelwĂŒrfel mit Zimt (mein Favorit, denn ich liebe Zimt    :verliebt:    ) und Paprikageschnetzeltes in Kokosmilchsoße:

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Als Nachtisch gab es ein Weiße-Schokolade-Souffle mit Johannisbeeren- und Stachelbeerenkompott – superlecker!

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Das war aber beileibe nicht das einzige Dankeschön-Essen fĂŒr uns in dieser Woche – möge die Waage uns das ungezĂŒgelte Schlemmen verzeihen. Die Thieles haben sich fĂŒr ihre Familienbilder-Fotosession ebenfalls mit einem Abendessen und ganz viel Zeit zum Schwatzen revanchiert. Sie suchten sogar die GaststĂ€tte außerordentlich passend dafĂŒr aus, denn wir bekamen unseren Fotolohn im „Zum Knipser“    🙂
Diese hat im positiven Sinne eine ĂŒbersichtliche Karte mit liebevoll zubereiteten, klassisch deutschen Gerichten, wie z.B. Schnitzel, Steak, Salate und echt gute Bratkartoffeln! Wir haben uns zuerst draußen im Biergarten positioniert, aber dann kam doch eine kleine Regenwolke vorbei und wir flĂŒchteten mit unseren Tellern und GetrĂ€nken ins Innere des Lokals. Dort mussten wir uns aber erst einmal richtig dolle umschauen, denn die Innendeko beinhaltet allerhand alter Foto- und Videotechnik aus verschiedenen Zeiten – ein perfekter Ort, um sich an die 8 mm Filme und die dazugehörigen schweren Kameras, die kleinen Ritsch-Klick-Fotoapparate, an die noch echten Polaroids und und und aus der eigenen Kindheit und Jugend zu erinnern. Ich fand zudem die Speisekarte, welche zwischen den verschiedenen Unterteilungen von Vor-, Haupt- und Nachspeisen sowie GetrĂ€nken und Ă€hnliches auch die ein oder andere lustige Geschichte oder einen auf die Fotografie bezogenen Spruch geboten hat, richtig gut. Dieser hier gefiel mir am besten:

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Ich finde, er passt auch ganz gut zu mir    😉

Ach ja, eine kleine Kleinigkeit hĂ€tte ich ja sogar fest vergessen euch zu schreiben: mein Arbeitsvertrag am Uniklinikum wurde fĂŒr ein weiteres Jahr verlĂ€ngert und ich darf ab September sogar 40 Stunden statt der bisherigen 30 meinen Dienst tun … der mir sehr, sehr, sehr viel Spaß macht, tolle BĂŒro- und Arbeitskollegen mit sich bringt und mich auch sprachlich wieder sehr herausfordert. Ich bin also arbeits-, beziehungs-, freunde- und freizeittechnisch ĂŒberglĂŒcklich – ich danke allen, die ihren Teil immer wieder aufs Neue dazu beitragen!