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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2015 17.
Aug.

Schon seit sehr langer Zeit habe ich mein Interesse für Friedhöfe dieser Welt entdeckt und zum Glück teilt auch Carsten diese etwas morbide Faszination. Natürlich ist das immer ein trauriger Ort, aber gleichzeitig strahlen die Friedhöfe so viel Ruhe und Mysterien aus …

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Ich sehe an solchen Orten die normalen Sachen irgendwie aus einem andere Blickwinkel, da spielt wohl bestimmt auch mein Interesse für Mythologie und Symbolik eine gewisse Rolle. In vielen Kulturen werden Vögelchen als Symbol für die Seele angesehen:

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Ein Baum gilt als Verbindung zwischen Erde und Himmel:

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Selbst bei einer herausgefallenen Innenplatte eines großen Grabsteins auf dem Neuen Jüdischen Friedhof musste ich an ein Tor in die andere Welt denken:

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Eine allein liegende, abgebrochene Rose aus einem Trauergebinde ließ mich unweigerlich an einen Verlust denken:

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Wenn ich frische Gräber sehe, geht es mir durch den Kopf, dass ich ein außergewöhnlicher Glückspilz bin, weil ich noch leben darf:

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Und auch, weil ich von der Erfahrung, ein eigenes Kind zu beerdigen, bislang verschont geblieben bin und insgeheim hoffe, dass es auch so bleibt.

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Diese bunten, fröhlich bemalten Steine markieren eine der schmerzlichsten Stelle meiner Rundgänge – das Baby hat gerade mal 3 Monate gelebt…

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Die Menschen drücken schon seit langer Zeit ihre Trauer mit ausdrucksstarken und sehr schönen Skulpturen aus, wobei man dabei wesentlich öfter weiblichen Gestalten begegnet als männlichen:

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Ein trauernder Mann wird etwas anders dargestellt:

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In der jüdischen Tradition gehört es dazu, auf dem Grabstein einen Kieselstein zu legen:

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Die Beigaben auf den christlichen Friedhöfen waren eher persönlicher Art. Manche Bergsteiger hatten z.B. ein Kletterseil mit Karabinerhaken dran oder gar ein Bergbuch, wenn junge Eltern aus dem Leben geschieden waren, hat man auf den Gräbern Bilder ihrer Kinder gesehen und auch Spielsachen der Kinder:

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Auf dem sowjetischen Militärfriedhof durfte keiner aus der Reihe tanzen:

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Man hat dabei aber auch dem unbekannten Soldaten bedacht:

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Die Namenslosigkeit derer, welche auf solchen Anonymen Wiesen begraben sind, sind hoffentlich noch zur ihren Lebzeiten von den Verstorbenen selbst gewünscht worden:

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Und hier kam Asche zu Asche …

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Nicht nur Abschied von den geliebten Menschen fällt uns schwer, sondern auch von Tieren, welche uns über viele Jahre durch dick und dünn begleiteten:

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Im jeden Fall bleiben die Hinterbliebenen zunächst am Tränenmeer stehen, wie das Mädchen aus Malgorzata Chodakowskas Hand:

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Irgendwann heißt es dann für uns alle:

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Aber ich hoffe doch inständig, dass unser Lebensbuch noch nicht die letzte Seite unserer Geschichte erreicht hat:

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Für mich war das auf jeden Fall ein sehr emotionales Projekt. Das nächste ist aber nicht mehr so grüblerisch-nachdenklich, denn Hunde können uns doch immer wieder hervorragend trösten und zum Lachen bringen, nicht wahr?



2015 09.
Aug.

Eine der schönen Seiten unseren derzeitigen Lebens ist eine Mischung aus Planung und Spontanität. Vor allen Dingen muss man ohne Kinder und Verpflichtungen auch nicht mehr alles nur aufs Wochenende legen, es gibt ja zudem noch die freien Abende nach der Arbeit.

Am Dienstag haben Carsten und ich uns einen DVD-Abend gegönnt: LoveFilm hat uns diesmal dazu den Film „Still Alice“ geliefert.  Das Thema Alzheimer ist eines, welches mich immer wieder beschäftigt. In dem Streifen „An ihrer Seite“ spielt diese Krankheit ebenfalls die Hauptrolle und den habe ich bereits vor einigen Jahren gesehen. „Still Alice“, für den Julianne Moore einen Oskar bekam, fand ich noch emotionaler, da der Krankheitsverlauf auch aus der Sicht der betroffenen Person sehr eindrucksvoll gezeigt wird, sowie die damit verbundenen Ängst, Unsicherheiten und das Begreifen, dass  man nicht wirklich etwas dagegen tun kann. Sehr emotional, sehr ergreifend und auch etwas deprimierend. Aber der Oskar als beste Darstellerin ist auf jeden Fall verdient – ich finde, sie hat diese Rolle wirklich brillant gespielt.

Der Mittwochabend war dann schon um vieles fröhlicher    😉    eine Geburtstagsfeier zur Sommerzeit im Garten und in lustiger Runde hebt die Laune, nicht zuletzt dank einem kleinen Beitrag in Form von Whiskey. Vielen Dank nochmals, dass wir vorbeikommen und dabeisein durften, liebe Ines    :verliebt:

Am Donnerstag haben wir relativ spontan entschieden, ins Kino zu gehen und uns „Learning to Drive – Fahrstunden fürs Leben“ anzusehen. Ein sehr schöner Film, es gibt etwas zu lachen und etwas zu bedauern, aber zum Glück alles ohne Kitsch – sehr zu empfehlen. Und Ben Kingsley macht auch als Inder bzw. Sikh eine tolle Figur!

Am Freitag verbrachten wir unsere Freizeit erneut mit einem (Love-)Film, aber diesmal ging es blutiger und schießwütiger zu     😀     –> Keanu Reevs als „John Wick“ … wer auf Rachefeldzüge mit skurrilem Humor steht, wird diesen Film mögen. Immerhin siegt am Ende die Gerechtigkeit – dafür liebe ich ja solche modernen Märchen für Erwachsene    😉

Der Samstag war ursprünglich gänzlich unverplant, aber da Claudia und Jan aus Uelzen mal wieder einen Abstecher nach Dresden gemacht haben, verbrachten wir zusammen beim Schwatzen, Essen und Trinken einen wundervollen Abend in Hinterhofbiergärten der Dresdner Neustadt. Zuerst kehrten wir im Raskolnikoff ein und unser Besuch war komplett überrascht, wie gemütlich es hinter der bröckelnden Außenfassade sein kann    😀    auch das zweite Ziel, das Oosteinde, hat sie positiv beeindruckt. Beide Lokalitäten sind klein, machen von Außen nicht viel her und Touristen fallen hier bestimmt nicht ein.
Wir waren allerdings sehr über das nicht mehr vorhandene Wasser im Flußbett der Priesnitz (geht direkt am Oosteinde entlang) erstaunt, denn erst im Juni haben wir noch einen langen Spaziergang in der Dresdner Heide entlang dieses Flusses gemacht und damals führte er jede Menge Wasser. Aber in Dresden und Umgebung hat es schon seit geraumer Zeit eben nicht mehr so richtig geregnet …

Heute sind wir für einen Sonntag verdammt zeitig aufgestanden: ich habe mich schon um 7 Uhr in der Früh für ein Fotoshooting mit Hund und Frauchen zu meinem August-Fotoprojekt verabredet, damit wir beim Posieren nicht mit der sengenden Hitze zu sehr ins Schwitzen kommen. Ich glaube, das hat uns die Sonne wirklich übel genommen, denn sie hat sich immer wieder hinter einer Wolkendecke versteckt. So hatten wir eben einen blassen statt strahlendblauen Himmel, aber unserem Spaß beim Fotografieren hat selbst das nicht geschadet    😉

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Inzwischen vermeldet mir meine Backhilfe in Uhrform, dass unser Mittagessen fertig ist – ich schätze, nach dem Essen werde ich mir erst einmal eine zusätzliche Mütze Schlaf gönnen    😉
Auch das habe ich so gerade mal ganz spontan geplant    😀



2015 04.
Aug.

Am vergangenen Wochenende haben Carsten und ich festgestellt, dass es völlig egal ist, was man macht und tut – das Leben der Erwachsenen ist und bleibt nicht jugendfrei    😉    die Jugend ist nämlich überall    😉

Zum Beispiel haben wir am Samstag Carstens Geburtstagsgeschenk – ein Schnupperkurs im Gleitschirmzentrum – eingelöst. Wir waren wohl die ältesten Teilnehmer an diesem Tag, nur die Kursleiter waren in etwa unsere Altersklasse. Ja, ich war auch zu dem Kurs angemeldet, man muss ja schließlich so viel wie es geht selber ausprobieren … solange es noch geht    😉
Schon unsere Mitfahrer, welche wir in unserem Wagen zur Flugwiese mitgenommen haben, waren zwei Studenten und ein Schüler der 9. Klasse – der Rest der Mitflieger war zumindest optisch genau so alt    🙂
Aber das hat uns ja wie immer nicht gestört    😉    Carsten legte als erster von uns beiden los:

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Und ist sogar ein kleines bisschen geflogen:

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Bei mir hat der Wind nicht so gut mitgespielt, ich durfte nur rennen    😀

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Es war im Grunde genommen wie beim Schlittenfahren: nach unten ging es schnell und machte Spaß und den Hügel wieder hinauf zu stapfen, war da schon etwas mühsamer:

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Ich würde außerdem allen Gleitschirminteressenten dazu raten, beim Schnupperkurs langärmlige Kleidung zu tragen, damit die Arme am Ende des Tages nicht so aussehen wie meine    😉
Wenn sich die Stricke des Gleitschirms beim Aufblähen des Stoffs anspannen, dann streifen sie eben ganz kräftig an den Oberarmen.

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Ansonsten war das schon ein echt außergewöhnliches Erlebnis. Dennoch glaube ich nicht, dass es unser Dauerhobby wird, denn dafür ist man zu sehr vom Wind abhängig …

Aber zurück zur Jugend    😀    –> gleich nach dem Schnupperkurs trafen wir uns mit Couchsurfern aus Nowosibirsk. Ivan ist erst 18 und Julia ist 19 Jahre alt. Aber sie haben über das Internet so nett angefragt, dass ich einfach nicht „nein“ sagen konnte    😉    sind sie nicht knuffig?

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Man beachte übrigens unter anderem den Farbunterschied bei den Gesichtern von uns – nach mehreren Stunden an einem Flugübungshang mit voller Sonneneinstrahlung – und von ihnen    😉
Besonders aus mir wäre bestimmt eine tolle Indianerin geworden    😉
Nach der Stärkung bei unserem Haus- und Hofdönermann zeigten wir den Beiden noch die Altstadt von Dresden. Am Sonntag besuchten wir mit unseren Gästen zuerst die Bastei und danach marschierten wir auf das Plateau vom Lilienstein.

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Als Sahnehäubchen für unsere kleinen Wanderfreunde gab es noch einen Ausflug zum Felsenlabyrinth. Da es bereits später Nachmittag war, hatten wir alle Felsen allein für uns und besonders Ivan blühte dort richtig auf. Erst kurz nach Mitternacht haben wir die beiden Reisenden an ein vorher kontaktiertes Mitnahmeauto übergeben, welches sie dann noch nach Prag brachte.

Das war eigentlich das erste Mal, dass mich Couchsurfer von Anfang bis Ende gesiezt haben    :unschuldig:    es ist zwar ein seltsames Gefühl, aber man kann es nicht abstreiten: ich bin so alt wie ihre Mütter    😉

Jedenfalls, ihr merkt, es war tatsächlich ein jugendvolles und keinesfalls jugendfreies Wochenende, nicht wahr?



2015 27.
Juli

Das letzte, ziemlich entspannte Wochenende hat mich wieder einmal auf den Gedanken gebracht, dass unsere Beziehung in ganz vielen Dingen recht unkonventionell ist    🙂

Normalerweise lernt sich ein Pärchen kennen und fängt an, Zeit gemeinsam zu verbringen: man geht essen, ins Kino, ins Theater, man kocht zusammen, kuschelt bei einem Film auf der Couch, geht spazieren … früher oder später zieht man unter ein Dach und teilt, wie man das so schön sagt, Bett und Tisch miteinander. Und irgendwann sind die Kinder da, die dann aus einem Pärchen eine Familie machen.

Bei uns entwickelte sich das Ganze schon dadurch anders, dass ich die Kinder (damals 5 & 8 Jahre alt) mit in die Beziehung eingebracht habe und das Leben für uns als Pärchen gleich von Anfang an nach den Regeln einer Familie ablief – keine Kennenlernphase mit den üblichen Höhen und Tiefen. Aber nun, wo die Mädels groß geworden sind und in den eigenen vier Wänden ihr eigenes Ding machen, haben Carsten und ich ab jetzt erst die Zeit, all die romantischen Kleinigkeiten zu zweit zu erledigen    :verliebt:

So zum Beispiel wieder einmal am letzten Wochenende, wo wir zusammen ganz gemütlich auf der Couch einen Film geschaut haben – Nachts im Museum – Das geheimnisvolle Grabmal. Der Film war ganz süß und brachte die Geschichte vom wilden Nachtleben im Museum nach zwei bereits existierenden Streifen endlich zu einem abgeschlossenen Ende. Niedlich ist das gesamte Werk auf jeden Fall, aber man merkte, dass den Machern inzwischen etwas die Ideen ausgegangen sind.

Danach kochten wir zusammen eine Rindfleisch-Gemüsesuppe ohne Rezept. Das ist wohl ein Vorteil, dass man nicht mehr so jung und unerfahren ist und eigentlich schon weiß, wie man auch ohne ein Kochbuch etwas auf den Tisch zaubern kann    😉
Wir hatten ganz viel Spaß sowohl beim Kochen als auch beim Vernichten des Ergebnisses und fanden unser Kochwerk ganz vorzüglich    😉

Auch ein Spaziergang hat bei uns dieses Wochenende nicht gefehlt, nur das Ziel war wohl etwas zu makaber für einen romantischen Ausflug … das hängt nun mal mit meinem Friedhofsfotoprojekt zusammen    🙂

Übrigens ist Carsten als ein Fänger der Sonnenstrahlen inzwischen beinah ein Profi!

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Aber zu einer gute Beziehung gehören auch Freiräume für jeden. Deshalb habe ich zum ersten mal seit dem Umzug nach Striesen die wenigen Pflanzen, welche es am Ende mit in unsere Wohnung geschafft haben, in der Küche auf dem Fußboden sitzend lieber wie immer allein umgetopft. Es wäre ohnehin nicht genug Platz für uns beide in der Ecke gewesen    😉    Carsten kümmerte sich währenddessen um unsere Rechnerlandschaft. Und nach getaner Arbeit trafen wir uns erneut zum Kuscheln auf der Couch, um ein paar Folgen „Friends“ zu gucken …

Ganz ehrlich, hin und wieder solche entspannte Pärchenzeit tut mir persönlich echt gut    🙂



2015 19.
Juli

Die Woche verging wieder mal wie im Fluge! Auf Arbeit hatte ich erneut beide Hände voll zu tun, meine Kunden scheinen das Wort „Urlaub“ nicht mehr in ihrem Wortschatz zu haben    😉    dafür waren die Abende einfach fantastisch und ich habe in den vergangenen Tagen so viel Schönes erleben dürfen!

Am Montag gingen Carsten und ich ins Kino – der neue Terminator: Genisys ist für uns ein Muss gewesen    😀    
Da wir uns die 3D-Vorstellung ersparen wollten, entschieden wir uns gleich für eine OV-Vorstellung. Unser Englisch müsste ja gut genug sein für die Streifen dieser Art, denn schließlich waren schon die vier Vorgänger (wurden am Wochenende davor in der Originalversion auf DVD angeguckt) nicht durch besonders tiefsinnige Dialoge aufgefallen    😉
Aber im Terminator 5 kamen ja regelrechte Vorträge zustande! Tiefsinnig waren sie dennoch nicht – so viel haben wir schon verstanden. Unsere Erwartungen an den Film waren nicht sonderlich hoch und diese hat er auf jeden Fall erfüllt    😉

Der Dienstagabend war schon seit Wochen dafür vorgesehen, mit Ines und Torsten in einen Biergarten zu gehen. Der Wettergott hat uns am besagten Tag stundenlang beweisen wollen, dass er uns das nicht gönnen mag, denn es hat tagsüber immer wieder geregnet. Aber am Abend zeigte sich das Wetter von seiner Sonnenseite und wir genossen nicht nur ein Bierchen, sondern auch äußerst leckeres Essen im kleinen Örtchen Hartha. Das Restaurant Cafe am Kurplatz kann ich nicht nur für laue Sommerabende wärmstens empfehlen, auch drinnen ist das richtig gemütlich!

Am Donnerstag gab es leckeres Essen bei meiner besten Freundin Anna – sie hat uns schon lange von ihren Beljaschi vorgeschwärmt und nun war sie dran, sie für uns zuzubereiten. Die gebratenen, mit Hackfleisch gefüllten Teigtaschen waren in der Tat sehr lecker!!! Und für mich war das außerdem ein quasi Kindheitserinnerungsesssen    🙂

Am Samstag gingen Carsten und ich zum Festival Umsonst & Draußen. Der Name war Programm – es fand im Hechtpark statt und man zahlte keinen Eintritt.

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Es gab auch Essen und Musik, aber wir sind vorrangig wegen der Lesung von den Autoren der Phrase4 da gewesen – was soll ich machen, ich bin ein wenig süchtig nach den Kurzgeschichten dieser vier    😉    Als Gastleserin war diesmal Bonny-Lycen Henze dabei. Sie hat uns sehr beeindruckt, denn sie las ca. 10 Minuten lang ihr Gedicht nicht vom Papier ab, sondern trug es aus dem Gedächtnis vor – das war echt super! Viel Spaß bei der Lesung hatten nicht nur die Zuhörer, sondern auch die Autoren selbst, die sich auf ihrer heißgeliebten Couch, welche extra für die Veranstaltung auf die Bühne gestellt wurde, sehr wohl fühlten:

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Für den heutigen Sonntag hatten Carsten und ich eigentlich eine Ganztagswanderung zur Schneekoppe geplant und uns als Begleitung für diese Tour Anna mit ihrem Hund Leon „gesichert“. Nun bekomme ich allmählich das Gefühl, dass der Berg von uns gar nicht erobert werden will, denn wir hatten schon im Februar kein Glück mit dem Wetter für einen Aufstieg und auch diesmal machte uns die Wettervorhersage keine Hoffnung auf einen schönen Wandertag    🙁    Aus diesem Grund haben wir unser Ziel kurzfristig umdisponiert und fuhren heute nach Tschechien statt nach Polen, da wir festgestellt haben, dass Anna noch nie die Gegend um die Tyssaer Wänden gesehen hat.

Es wurde ein echt toller Ausflug! Unsere Security passte sehr gut auf uns auf, selbst als wir zwei Mädels (mithilfe meines starken Mannes    😉    ) es uns auf einem Baum gemütlich gemacht haben, um ein Becherchen Prosecco zu genießen:

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Das war schlicht und einfach ein traumhaft schöner Tag und damit ein perfekter Abschluß einer erlebnisreichen Woche!

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In der kommenden Woche habe ich nicht mehr so viele Termine … es wird ja langsam Zeit, auch ein paar liegengebliebene Sachen wieder aufzuarbeiten    😉



2015 12.
Juli

Einen Monat lang Bäume zu fotografieren scheint relativ leicht zu sein, denn zum Glück gibt es ja „Models“ in Hülle und Fülle an jeder Ecke. Dennoch haben wir zusätzlich einige Ausflüge direkt in die Natur unternommen, z.B. in die Sächsische Schweiz oder zum Baumkronenpfad. So gesehen war das Thema optimal, um mich mal wieder ins Freie zu locken    🙂
Beim nachträglichen Sichten der umfangreichen Fotoausbeute wurde ich im Geiste aber immer philosophischer. Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass wir die Bäume um uns herum als sehr selbstverständlich erachten und ihre komplette Schönheit im Alltag schlicht und einfach übersehen. Vielleicht nimmt man sie noch als Fußgänger wahr, aber als Autofahrer? … außerdem unterscheidet sich das Leben der Bäume nicht so sehr von unseren Existenzen. Deshalb habe ich meine endgültige Bilderauswahl mit diesem Gedanken gemacht    🙂

Bereits beim Geburtsort und Aufwachsen gibt es naturgegebene Unterschiede. Manche haben einen schönen Boden und eine sonnige Umgebung.

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Die anderen müssen Wind und Wetter widerstehen und mit der rauen und kargen Umgebung klar kommen.

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Als Heranwachsender fühlt man sich bestimmt oft ziemlich einsam.

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Auf der anderen Seite empfindet man sich als sehr attraktiv und kann vom eigenen Spiegelbild nicht genug bekommen    😉

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Dann kommt die Zeit, wo man manchmal ganz allein im Regen steht … auch wenn die Regenzeit in unseren Breiten zum Glück nicht so lang anhält – mit dem Nebel danach muss man ja auch irgendwie klar kommen    😉

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Und auch die hübscheste Oberfläche bekommt irgendwann erste Zeichen des Alters verpasst …

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Dafür wächst man quasi über sich hinaus.

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Oft hat man das Gefühl, nur am Wegesrand stecken zu bleiben.

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Hin und wieder wird man gezwungen, sich zwischen zwei Fronten zu stellen.

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Und obwohl man mit ganz vielen Gleichen in einer Reihe steht, sind alle doch ziemlich unterschiedlich in ihrer äußeren und auch inneren Größe.

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Bei speziellen Anlässen wirft man sich schon mal in ein schickes (Blatt)Kleid.

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Man lernt mit den Nachbarn auszukommen, selbst wenn diese aus ganz anderem Holz geschnitzt sind (wie hier die Babisnauer Pappel mit einer Eiche).

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Man lernt mit der Zeit, ein wenig geheimnisvoll zu wirken.

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Oder man entwickelt richtig viel Kraft und biegt sich seine steife Umgebung zurecht.

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Einige gute Freunde gehören nicht zur gleichen Gattung wie wir, aber für uns sind sie ein Fels in der Brandung.

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Ab und an fühlen wir uns in der Anonymität unter Gleichen irgendwie wohl. Wir umgeben uns mit ihnen, um nicht weiter aufzufallen …

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Das Leben hinterlässt immer mehr Falten, wobei manche uns interessanter erscheinen lassen.

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Manche Wunden, welche uns im Laufe des Lebens zugefügt wurden, heilen aber nie komplett. Die Narben bekommen zwar eine Schutzschicht, bleiben aber irgendwie am Ende doch offen.

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Die Welt wird mit zunehmenden Alter gelegentlich aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

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Früher oder später ist es dann an der Zeit, alle Last der Welt abzuwerfen und zu gehen. Aber auch nach dem Sterben können wir manchen noch eine wertvolle Stütze sein – Bäume natürlich den Vögeln.

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Ist das jetzt nun das endgültige Ende? … von wegen! Das neue Leben lässt zum Glück nicht lange auf sich warten    😉

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Damit bin ich nun mit den philosophischen Ausführungen, welche durch mein Monatsprojekt in meinem Kopf entstanden sind, fertig. Ich hoffe, dass es für euch verständlich ist, was ich sagen wollte    😉    denn auch das nächste Thema stimmt mich bereits etwas nachdenklich. Streifzüge über Friedhöfe liessen mich ja schon immer über den Sinn des Lebens nachgrübeln    😉



2015 08.
Juli

Das sommerliche Wochenende habe ich natürlich nicht zu Hause, sondern draußen verbracht. Es war ja ohnehin schon seit Langem komplett verplant    😉

Aber mein frühestes Highlight der vergangenen Woche hatte ich bereits am Dienstag. Denn da ging mein erster VHS-Russischkurs für Anfänger (vorerst) zu Ende. Ich bin echt stolz auf „meine“ Gruppe, denn das Gros von ihnen ist tatsächlich mit keinerlei Vorwissen eingestiegen und nach lediglich 14 Abenden konnten sie schon lesen, schreiben und sich auch ein wenig unterhalten. So wie das Abschiedsgeschenk aussieht, hatten die Kursteilnehmer wohl ebenfalls ganz viel Spaß beim Unterricht (man beachte die Karte    😀    ):

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Jetzt haben wir alle unsere wohlverdienten Ferien und ich hoffe, dass es Ende September mit dem Kurs weiter geht. Mal schauen, wer sich noch dazu entschließt, sich auch im Herbst und im Winter jeden Dienstagabend mit den fiesen Zischlauten und gemeinen 6 Fällen zu beschäftigen    😉

Aber zurück zum Wochenende. Eigentlich ist 4. Juli schon seit 23 Jahren mein persönlicher Unabhängigkeitstag und dieser wird meistens mit Familie oder mit Freunden gefeiert. Dieses Jahr habe ich meine eigene Feier aber ausfallen lassen, um bei einer anderen dabei zu sein. Zwei Menschen haben sich entschieden, ihre Unabhängigkeit aufzugeben und ich durfte sie an diesem besonderen Tag mit meiner Kamera begleiten:

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Vielen herzlichen Dank an das fröhliche und glückliche Ehepaar für ganz viel Spaß beim Fotoshooting in außerordentlicher Mittagshitze und die vielen emotionalen Momente, bei welchen ich euch begleiten durfte! Wir wünschen euch auch von hier nochmals alles, alles Gute im zukünftigen Eheleben    :herz: :herz: :herz:

Den nicht weniger heißen Sonntag haben wir ebenfalls mit Feiern verbracht. Diesmal ging es um den runden Geburtstag meiner besten Freundin Anna:

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Carsten hat sich nebenbei als perfekter Helfer beim Ausrichten der Fete bewiesen, denn er kümmerte sich hauptamtlich um die Musik und ums Grillen und nahm dem Geburtstagskind mit vielen geschickten, kleinen Handgriffen so manchen organisatorischen Kram von der Schulter. So hatten Anna und ich sogar einen Augenblick Zeit, um für ein gemeinsames Bild von uns beiden zu posen (Danke schön, Ines!):

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Trotzdem wir uns eigentlich immer im Schatten aufhielten, habe ich wie jedes Jahr den Sommer mit einem Sonnenbrand begonnen … diesmal hat es besonders meine linke Schulter getroffen    :erroeten:
Aber inzwischen ist davon kaum noch etwas zu sehen    🙂    und was ist ein kleiner roter Hautfleck im Vergleich zu einem fabelhaften Sommertag und einer unvergesslichen Feier    😀 !



2015 28.
Juni

Langsam, aber sicher neigt sich der erste Sommermonat zu Ende. Er hat uns allen ziemlich oft seine kalten Schulter gezeigt, besonders in der vergangenen Woche. Ich habe an einem Tag sogar wieder mal meine Halbstiefelchen aus dem Schrank geholt, irgendwie war mir bei dem Blick auf unser Thermometer so danach. Die Zahl 12,8°C in Verbindung mit Dauerregen fand ich fürs Tragen von Ballerinas eher unpassend.

Aber an dem Abend, als es auf schönes Wetter wirklich ankam, hat sich der Juni anständig benommen. Das war am Donnerstag der Fall. Wir hatten unsere letzte Stunde vom English Business-Kurs und verbrachten nur die Hälfte der Unterrichtszeit im Klassenzimmer. Den restlichen Abend ließen wir im Fährgarten Johannstadt bei einem Bierchen ausklingen. Das war echt schön! Und der Sonnenuntergang war einfach ein Traum!

English-Abschied

Am Freitag war ich wieder mal wieder an der Reihe, etwas länger als sonst, sprich bis 18:00 Uhr statt 16:30 Uhr, im Büro zu bleiben – um so lange wie möglich als Ansprechpartner für die Kunden zu sein, wechseln sich unsere Kundenbetreuer mit diesem „Spätdienst“ alle mal ab. Danach fuhr ich schnellstens nach Hause, denn wir haben uns diesmal zu unserem Freitagsritual „Dönermann“ mit Anna verabredet. Mit ihr gibt es ja immer viel zu besprechen    🙂
Nach dem Essen trollten sich Carsten, Anna und ihr treuer Begleiter Leon in unsere Wohnung und ich seilte mich noch schnell ab, um aus dem benachbartem Kaufland 2-3 Sachen fürs Wochenende zu besorgen. Diesmal hatte ich in dem Laden eine völlig unterwartete Begegnung: Ich traf Stephanies ehemalige Kindergartenerzieherin Frau Schütte! Das war nach so vielen Jahren eine echte Überraschung! Ich finde nach wie vor, dass sie eine besondere und sehr positive Rolle im Leben meiner Kleinen gespielt hat und halte ganz große Stücke auf sie. Aber nun ist sie in Rente gegangen, wobei rein optisch hätte ich sie nicht in diese Kategorie eingeordnet. Wir haben uns auf Anhieb wiedererkannt und konnten ein wenig miteinander plaudern. Nun hoffen wir jederzeit auf ein erneutes Wiedersehen, denn sie wohnt eigentlich ganz in der Nähe unseres „neuen“ Domizils.

Eine weiteres Wiedersehen am Samstag war dagegen verabredet und geplant. Claudia aus Uelzen kennen Carsten und ich ziemlich genau so lange wie wir beide uns kennen. Wir sind uns damals im Internet auf der gleichen Austauschplattform begegnet und haben uns sogar schon ein paarmal Vis-a-Vis getroffen – zuletzt im Juli 2013.

Ihr Mann Jan war in Dresden, um an einer Weiterbildung teilzunehmen und sie durfte mit. Wir trafen uns um 11 Uhr, „entführten“ sie zu dem wohl bekanntesten Baum in unserer Gegend – der Babisnauer Pappel– und gingen anschließend durch den Großen Garten, bis wir von einem Regenschauer überrascht wurden. Vor dem sind wir ins gemütliche Carolaschlößchen (übrigens mit einer sehr leckeren und guten Auswahl an tollen Kuchen!) geflüchtet.

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Gegen 15 Uhr war auch Jans Weiterbildung zu Ende. Wir holten ihn ab und zeigten unseren Gästen ein paar schöne Ecken der Dresdner Neustadt, wie z.B. die Kunsthofpassage und unsere Lieblingseisdiele Mimi’s Eismanufaktur, um dann für ein leckeres Abendessen im türkischen Restaurant Ocakbasi einzukehren. Da die Bäuche danach sehr kugelrund geworden sind (das Essen dort ist einfach so unbeschreiblich gut !!!), gönnten wir uns noch einen langen Spaziergang durch die Dresdner Heide, wobei Carsten und ich zum ersten Mal in unserem Dresden-Leben den Garnisonfriedhof der gefallenen Kämpfer der Sowjetischen Armee entdeckten.

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Mit jedem Besuch kann man ab und an auch völlig unbekannte Wege gehen    😉    auf jeden Fall war das ein wundervoller Tag mit den beiden. Danke nochmals für die gemeinsame Zeit!

Mit-Jan-und-Claudia

Aber auch das schönste Wiedersehen wandelt sich mit der Zeit leider immer wieder in einen Abschied um. Den heutigen Sonntag nutzen wir, um die vielen kleinen, liegengebliebenen und angesammelten Dinge aufzuarbeiten und um ehrlich zu sein, um auch ein wenig zu faulenzen bzw. ausgeschlafen für die nächste Woche zu sein    😀    diese verspricht nämlich ebenfalls wieder voller Termine und sehr ereignisreich zu werden   🙂



2015 22.
Juni

Ich weiß nicht, ob es bereits irgendjemandem aufgefallen ist, aber ich habe es wirklich bis heute noch nicht geschafft, meinen Bericht über die Fotoausbeute vom Mai zu schreiben    :unschuldig:    und die Gründe dafür kennt ihr ja eigentlich aus meinen letzten Blogeinträgen    😉
Dennoch habe ich mit Hilfe meines fleißigen Mannes im Hintergrund Schritt für Schritt alles getan, um euch meine Fundstücke präsentieren zu können.

Anfang des Jahres, als ich meine Fotopläne schmiedete, wusste ich noch nicht, dass wir ausgerechnet im Mai zwei Ausflüge nach Polen unternehmen. Darum habe ich entgegen meiner ursprünglichen Intention, nur die wenig bekannte Skulpturen in Dresden zu finden, zu fotografieren und euch zu zeigen, nun auch einige Skulpturenbilder aus dem Nachbarland mit in die Galerie einsortiert.

Ansonsten ist mir bei meinen Streifzügen durch Striesen, Johannstadt und Plauen aufgefallen, dass es noch jede Menge interessante Denkmäler aus DDR-Zeiten gibt. Außerdem kristallisierten sich beim Bildersichten bestimmte Themenbereiche heraus: Familie bzw. Frau mit Kind, Tiere, berühmte Persönlichkeiten, ganze Lebenszyklen sowie abstrakte Kunst. Ich habe deshalb versucht, die Bilder in meiner großen Galerie etwas nach diesen Gesichtspunkten zu gruppieren. Aber nun genug geschwafelt, jetzt werden zuerst die Bilder gezeigt und danach noch einmal ein paar Worte verloren    😉

Zu meinen persönlichen Favoriten (neben den Bären natürlich, sie sind außer Konkurrenz    😉    ) gehört auf jeden Fall die außergewöhnlich beeindruckende Arbeit von Jerzy Kalina. Die Gesamtskulptur ist allerdings sehr schwer zu fotografieren gewesen, denn die 14 Einzelskulpturen verteilen sich auf zwei gegenüberliegende Straßenseiten:

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Auf einer Seite steigen die Menschen in den Untergrund, um auf der anderen Seite wieder nach oben zu kommen. Das Werk dient als Symbol für die schicksalsträchtigen Zeiten der jüngsten, polnischen Geschichte, speziell im Zeitraum 1977 – 2005, und stellt den Untergang des Kommunismus und den Aufstieg in die Demokratie dar.

Ein anderes Bild würde eigentlich viel besser in ein Fotoprojekt aus dem vergangenen Jahr passen – Brunnen. Bis zum Frühjahr war „Flugwille des Menschen“ nur eine Skulpturengruppe, seit Neustem ist das allerdings zusätzlich noch ein schönes Wasserspiel geworden:

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Ich habe es aber schon so lange fotografieren wollen, selbst wenn meine Skulpturengalerie dadurch etwas verwässert wird    😉    ich hoffe, euch gefällt es trotzdem    😀

Eigentlich könnte ich zu einigen Werken noch sehr viel mehr berichten, aber zu manchen konnte ich dagegen nicht einmal die Namen der Künstler ausfindig machen … dennoch war zumindest für mich mal wieder sehr interessant, sich mit diesem Thema zu befassen und wer weiß, vielleicht achtet nun auch ihr etwas mehr auf die kleinen Kunstwerke in den Parks oder am Wegesrand    😉



2015 21.
Juni

Dieses Wochenende hat sich irgendwie nach und nach zu einem kleinen Marathon schöner Begegnungen mit Menschen entwickelt, welche man nicht all zu oft sieht.

Es begann mit einer Familienzusammenkunft am Freitagabend. Stephanie hat nach einigen Wochen mal wieder ihrer Heimat einen Besuch abgestattet. Da kam selbstverständlich auch Andrea gern nach Striesen. Das Wochenende wird bekanntlich bei uns traditionell mit einem Besuch beim Dönermann eingeläutet und das war natürlich auch diesmal trotz Kinderzusammenkunft so – sehr zur Freude von Yusuf, der sich total in Stephie „verguckt“ hat. Als Nachtisch hatten wir etwas ganz besonderes, denn Stephanie hat vor ihrer Reise nach Dresden noch gearbeitet und brachte uns allen somit leckeren Käsekuchen ihres Arbeitgebers mit. Wir konnten ja schon so einige Sorten bei unserem Polenkurzurlaubzwischenstopp in Potsdam testen und haben sie für außerordentlich essenswert befunden. Nun wissen wir seit diesem Wochenende auch, dass die Sorten Stracciatella und Mohn ebenfalls den bereits gegessenen Sorten in Nichts nachstehen    🙂

Am Samstagmorgen frühstückten wir bereits um 7 Uhr zusammen mit Stephanie, denn Carsten und ich haben schon vor langer Zeit unsere Teilnahme bei einer Wanderung zugesagt. Das Wetter war zwar nicht so, wie man es sich für die Mitte Juni gewünscht hätte, aber wir haben ja schließlich auch Regenjacken und Regenschirme in unserem Haushalt und diese Utensilien durften diesmal eben mitreisen. Für mich war diese Wandertour unter anderem dadurch so schön, weil sie von 3 meiner ehemaligen Russischkursteilnehmern ins Leben gerufen wurde. Wir sahen uns nach vier gemeinsamen VHS-Semestern seit Ende Januar nicht mehr, da hatten wir egal bei welchem Wetter viel zu bereden    🙂     natürlich schnatterten wir vorrangig beim Laufen    🙂

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Ganz nebenbei erklommen wir den Gohrisch, Papststein und erkundeten unter anderem einige Höhlen auf dem Kleinhennersdorfer Stein. Das Wetter benahm sich wie ein Teenager, so hatten wir sowohl den schönsten Sonnenschein als auch unerwartete und heftige Regengüsse auf der Strecke verteilt. Aber am Ende der Wandertour konnten wir unsere nassen Sachen im Wochenendhaus von Kerstin aufhängen, sich vom selbstgemachten Kuchen und Gegrilltem verwöhnen lassen und den Tag bei einem Rotwein und Knistern der Holzscheite in der Feuerschale ausklingen lassen.

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Auch heute war wieder an ein längeres Verweilen im Bett nicht zu denken, nur diesmal waren wir die Gastgeber. Unsere Freunde aus Adelaide, welche uns im Sommer 2010 drei Wochen lang bei sich beherbergten, sind gerade mit dem Auto durch Europa unterwegs. Wir konnten sie dafür gewinnen, bei uns auf ihrem Weg von Leipzig nach Wien eine kleine Reisepause einzulegen und gemeinsam mit uns zu frühstücken. Wir kehrten in der dresdenweit bekannten Bäckerei Wippler am Körnerplatz ein und liefen danach noch ein wenig durch die Innenstadt von Dresden, um auch Tim, ihrem jüngeren Sohn, unsere wunderschöne Stadt zu zeigen … Marina und Sascha waren ja schon einmal vor einigen Jahren bei uns zu Besuch. Da durfte der Zwinger natürlich genau so wenig fehlen …

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… wie der Fürstenzug am Dresdner Schloss:

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Aber alles Schöne geht irgendwann zu Ende und nun sitzen Carsten und ich wieder ganz allein in unserer Wohnung    😉    ihr braucht uns dennoch nicht  zu bedauern, denn auch in der kommenden Woche sind schon wieder einige interessante Unternehmungen und Treffen geplant    😀