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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 22.
Juli

Wir sind an unserem Reiseziel mit einigen Hindernissen, aber dennoch glücklich und heil angekommen. Dazwischen haben wir völlig ungeplant die Hotelausstattung in Singapur und Sydney getestet, aber das wird später genauer im Reisebericht erklärt.

Linksverkehr ist eine hammerharte Herausforderung (auch für mich als Beifahrer    😀    ! Einen Koalabär in der freien Wildbahn haben wir auch schon entdeckt. In knapp 5 Stunden fahren wir nach Coober Pedy – das wird die erste wahre Begegnung mit dem Outback sein! Wir kehren am Sonntagabend zurück und vielleicht komme ich dann wieder dazu, ein paar Zeilen zu schreiben    😉



2010 17.
Juli

Die Casa OLCA wird nach und nach leerer. Erst packte Andrea am Donnerstag ihren Koffer, um mit ihrer Freundin Elli nach Spanien mit einer Reisegruppe vom Veranstalter RUF Jugendreisen aufzubrechen. Gestern abend holte Papa auch Stephanie ab, um mit ihr nach Kalabrien zu fliegen. Nun sind endlich die Großen an der Reihe, ihre Wintersachen bei der vorherrschenden Sommerhitze zu packen. Ein pelziger Reise- und Schlafbegleiter wurde schon ausgewählt: Der große Dinkelman kommt selten mit, aber diesmal darf er sich eine völlig neue Welt ansehen.

Ich weiss nicht, ob ich zwischenzeitlich schaffen werde, das eine oder das andere Lebenszeichen in den kommenden Wochen hier zu schreiben. Daher wünsche ich allen Lesern auf jeden Fall einen tollen Sommer in Deutschland und schöne Urlaubszeit für alle, die es jetzt geplant haben!



2010 09.
Juli

Da heute mal wieder Spätdienst angesagt ist, habe ich ein wenig Zeit die Ereignisse der Woche schon jetzt mal aufzuschreiben.

Meine Sehnsucht zu verreisen hat einen neuen Schub am Montagabend bekommen als ich mit 2 Couchsurfern aus Kemerovo (Russland) durch die Altstadt von Dresden schlenderte und eine Pause im Narrenhäusl-Biergarten mit ihnen einlegte. Da Carsten nicht mitgekommen war, mussten wir uns nicht in Englisch unterhalten, sondern tauschen unsere Erlebnisse und Erfahrungen in unserer Muttersprache aus, was immer wesentlich witziger ist. Ich brachte sie am Ende der Tour zu ihrem Gastgeber, der sie abends leider wegen der Arbeit nicht begleiten konnte, und auch da hocken wir noch weiter zusammen, bis ich kurz vor Mitternacht beschloss nach Hause zu fahren.

Dass ein paar Abende den Halbfinalspielen zu Opfer fielen, versteht sich ganz gewiss von selbst. Leider haben es die Deutschen diesmal bzw. wieder einmal nur ins kleine Finale geschafft, aber gegen die angriffslustigen Spanier nur mit 0:1 zu verlieren würdige ich als wirklich gute Leistung. Mein Star der diesjährigen Deutschen Elf ist definitiv Manuel Neuer.  

Gestern war Familienabend angesagt: Wäschezusammenlegen und der Film „96 Hours“ mit den Mädels gucken. Diesmal habe ich bei Stephanie FSK gespielt und hielt ihr bei besonders heftigen Szenen die Augen zu. Ich hoffe, dass unsere Große sich jetzt ein paar Gedanken über ihr Verhalten während der bevorstehenden RUF-Jugendreise nach Spanien machen wird    😀

Der heutige Tag wird bei mir ganz lang werden, denn ich muss bis 18:30 Uhr arbeiten und das bei den derzeitgen tropischen Temperaturen im Büro … unterm Dach und auf der sonnigen Seite des Lebens   😎    🙂



2010 03.
Juli

Dieser Wunsch wurde mir in dieser Woche 100%-ig erfüllt.

Wir haben plötzlich festgestellt, dass wir beim Urlaub in Australien mit unserem rüstigen und bewährten rosafarbenen Lappen kein Auto fahren dürfen. Dafür ist ein internationaler Führerschein vorgeschrieben. Diesen gibt es zwar kurzfristig (in weniger als 1 Stunde), aber nur in Verbindung  mit dem EU-Führerschein im Checkkartenformat. Diesen bekommt man aber in frühestens nach 3 Wochen (Bundesdruckerei), was für uns aber dann viel zu lang ist. Die einzige andere Option ist eine beeidigte und beglaubigte Übersetzung in Englisch. Aufgrund der kurzen Zeitspanne kam für uns nur dieser Weg in Frage.

Wir begaben uns also auf die Suche nach solchen Profis und ich nahm mal wieder den Hörer in die Hand. Das Übersetzungsbüro, wo wir in 2006 unsere Hochzeitspapiere für die Anerkennung in Deutschland gemacht haben und eigentlich nicht so recht glücklich mit dem Service waren, bekam eine zweite Chance. Dieses hat es nun mit großem Erfolg endgültig verspielt, denn die Auskunft „Naja, wir berechnen pro Zeile 1 Euro, aber eine Zeile ist nur die, welche 55 Anschläge hat, dann kommt noch die Bestätigungsgebühr und dann noch die Mehrwertsteuer … nein, ich weiss nicht genau wie lange das dauert, ich bin nur als Vertretung da, aber morgen sollte der Kollege kommen, der Bescheid wissen müsste … usw. …“ für ein allgemein bekanntes Dokument ist mehr als ungenügend. Auf jeden Fall war ich danach genau so schlau wie vorher und mit der Situation verständlicherweise völlig unzufrieden.

Unsere zweite Wahl war ein Online-Übersetzungsbüro, welches wir im Internet gefunden haben. Ich grübelte schon, wie ich ohne Führerschein zu Arbeit kommen soll, solange die Originale per Post unterwegs sind und überhaupt, ob ich Lust hätte, mich von der Fahrerlaubnis auf dieser ungewisse Art und Weise zu trennen, denn das Büro ist in Holzkirchen beheimatet. Ein Anruf hat aber alles zu unserer vollsten Zufriedenheit geklärt und ich muss sagen, ich bin sehr selten so freundlich und kompetent beraten worden, wie eben bei dieser Firma GermanyTS! Schnell und unkompliziert – sehr zu empfehlen!



2010 27.
Juni

Es ist endlich in Dresden Sommer an einem Wochenende!

Die Kinder haben am Freitag ihre Zeugnisse nach Hause gebracht, mit denen wir mehr als nur zufrieden sein können. Stephanie ist die Zweitbeste in ihrer Klasse und Andrea hat sich in den naturwissenschafltichen Fächern auf jeden Fall verbessert.  Andreas Lernen in diesem Halbjahr ist damit allerdings noch nicht abgeschlossen. Derzeit büffelt sie ganz fleißig für ihre Theorie-Führerscheinprüfung am Dienstag. Das große Ziel ist nämlich den begehrten Lappen noch vor ihrer Abfahrt nach Spanien in knapp 3 Wochen zu schaffen. Dazu muss natürlich zuerst die Theorie irgendwie bestanden werden    😉

Den guten Abschluß des Schuljahres feierten wir in Western-Inn Saloon, welches zwischen Dresden und Meißen ganz romantisch an der Elbe liegt.  Es war ein ganz lustiger Abend, es gab viel leckeres Essen und es war vor allen Dingen sehr entspannt.

Am Samstag besorgten wir neben Fleisch für das geplante abendliche Grillen noch 2 Säcke Blumenerde für mich. Da das Wetter das ganze Wochenende lang so gut sein sollte, nahm ich mir eisern vor, endlich die armen Zimmerpflanzen umzutopfen – Platz und Erde wurde eng! Als wir zu Hause waren, verschwand ich aber zuerst in der Küche und machte auf der Schnelle für unseren Grillabend noch je einen Kartoffel-, Nudel-, Gemüse- und Möhren-Knoblauch-Salat. Den letzten aß ich mehr oder weniger allein und war sehr froh, dass mein Mann aus Neugier einen richtig großen Haps davon probiert hat    :lachen-xxl:  

Die Zeit zwischen Kochen und Grillen verbrachten Carsten, Stephanie und ich auf dem Gelände der Messe Dresden bei der Prologveranstaltung der Rallye Dresden-Breslau, wo man viele außergewöhnliche Fahrzeuge, verschwitzte Männer und ähnliches zu sehen bekam. Wir positionierten uns an einem tiefen, mit Schlamm gefüllten Graben und sahen zu, wie die Motormonster erst da reingefahren und dann wieder rausgebrettert sind. Dass der Dreck gehörig durch die Gegend flog, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Und staubig war es in dem Gelände sowieso. Ein Teilnehmer aus Italien hat übrigens die Abfahrt in die Schlammgrube falsch eingeschätzt und deswegen sah für ihn das Ganze erst so aus:

und dann so:

Wir waren dagegen nur mit Schlammbröckchen voll gespritzt und fürchterlich verstaubt. Daher gingen wir zu Hause als erstes unter die Dusche bevor wir zum Grillen und anschließendem Zusammengucken von einigen Folgen „Mein cooler Onkel Charlie“ bzw. „Two And A Half Men“ übergingen.

Heute machte ich die letzte Stunde Russisch für dieses Schuljahr mit meinen Mädels. Auf diesen Tag haben sie sehr lange gewartet, denn ich habe ihnen noch am Anfang dieses Jahres in Aussicht gestellt, dass ich ihnen ein paar russische Schimpfworte beibringe. Ich tat es wirklich, sowohl die halbwegs gesellschaftlich akzepierten als auch solche, die man lieber niemanden ins Gesicht sagt    😉

Und dann legte ich mit den Zimmerpflanzen los. Ich weiss schon, warum ich mir das nur maximal einmal im Jahr antue: ich war dreckig, mir war heiß, die Kakteen piksten, die Töpfe passten nicht so recht zu den gewachsenen Pflanzen, und die Übertöpfe passten auch nicht so richtig dazu, irgendwelche Viecher haben mich gestochen, die Spinnen nutzten mich als willkommene Stütze, um ein neues Netz anzufangen … dazu kam noch meine Familie auf die Idee, Hunger zu haben! Durch die Essenspause bin ich nicht rechtzeitig zu Beginn des Fussballspiels Deutschland-England fertig geworden und habe 2 deutsche Tore und das einzige englische verpasst    :schreien: :veraergert:  

Wenigstens konnte ich frisch geduscht noch die zweite Halbzeit ansehen –  zum Glück war auch diese nicht von schlechten Eltern    😉

Morgen trabe ich wieder ins Büro, während meine Brut ihre ganztägige Ferien- bzw. Freizeit geniessen kann … Kind müsste man wieder sein  *seufz*    😉



2010 20.
Juni

Kleine Info gleich am Anfang: dies ist mein 200er Artikel seit der Blog-Geburt am 14.01.2007     *yippee*

Aber weiter im Text … heute musste ich mich mal wieder mit Backen beschäftigen, denn morgen ist unser Abschlußfest vom Hebräisch-Kurs. Wie immer bringt jeder etwas Leckeres mit. Ich habe lange überlegt was ich machen kann, denn es sind auch Leute dabei, welche ein Problem mit Nüssen, Milchprodukten, weißem Mehl oder mit allen Sachen zusammen haben. Wenigstens ist Schokolade nicht auf der Liste  der verbotenen Sachen gelandet.    😉

Deshalb zupfte ich ein Rezept mit Schoko-Cookies aus meinem Rezeptordner heraus. Ich hatte noch ausreichend Dinkel-Vollkornmehl da und auch alles andere, was ich zum Backen brauchte, war schnell zur Hand. Die Schüssel füllte sich nach und nach mit Keksen und es roch im ganzen Haus richtig lecker nach dem frischen Gebäck.

Wen wundert es da, dass die Backorgie einer gefühlvollen Plüschbärennase nicht entgehen konnte ?     😉

Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig das Gros der Kekse für meine Kinder und die Hebräisch-Kommilitonen sichern.

Meine 2 Jahre in dieser lustigen und lerneifrigen Gruppe sind jetzt leider vorbei. Im nächsten Semester wollen mein Mann und ich zusammen Spanisch lernen. Es wird eine ganz neue Erfahrung für uns beide werden – ich darf bloss den Anmeldetermin an der VHS nicht verpassen.     😉



2010 01.
Juni

Manche Leute haben eine reiche Tante in Amerika, wir als PC-Süchtigen können mit einer Cybertante glänzen    😀

Wir haben schon lange unsere Cybertante Anna aus Nashville zu uns eingeladen und dieses Jahr konnte sie Dresden endlich mal in ihre Reiseroute mit einbinden und sie brachte sogar noch eine Freundin namens Barbara, ebenfalls aus Tennessee, mit. Carsten holte die beiden am Freitag in Berlin ab und ich brachte sie heute morgen zum Hauptbahnhof, wo sie ihre Reise nach Essen fortsetzten.

Es war eine lustige Zeit, meistens haben wir uns in Englisch unterhalten. Deswegen bin ich guter Dinge, dass wir auch bei unserem Sommerurlaub in einem anderen englischsprachigen Land gut zurecht kommen werden. Ich brauche als Starthilfe für lange philosophische oder tiefe historische Geschichten zwar ein kleines Gläschen Rotwein, aber danach fallen mir selbst die ausgefallendsten Vokabeln, die ich je in meinem Leben gelernt habe, wieder unerwartet ein     :unschuldig:

Am Samstagmorgen waren wir alle zusammen in der Komödie Dresden, wo Stephanies Jugendweihe durchgeführt wurde. Da es der gleiche Veranstalter wie bei Andrea vor 3 Jahren war, ähnelte das Programm diesmal ziemlich stark dem, was wir bereits kennengelernt haben, aber schön war es trotzdem. Ein der rührendsten Momente für mich war die Dankesrede, welche Stephanie am Ende der Veranstaltung zusammen mit einem Klassenkameraden gehalten hat. Danach trennten sich unsere Wege bis Sonntagabend. Carsten und ich fuhren mit unserem Besuch in die Sächsische Schweiz (Bastei und Festung Königstein) und Stephanie feierte diesen Tag mit der Schwester, der Familie ihres Papas und seiner Frau. So hatten alle ihren Spaß an diesem sonnigen Sonnabend.

Am Sonntag liefen wir ganz gelassen durch die Dresdner Innenstadt und zeigten unserem Besuch die schönen und die berühmten Ecken unserer Stadt. Leider wird derzeit im Zwinger am Mathematisch-Physikalischen Salon gebaut, denn diesem Vorhaben wurde eine Ecke des wunderschönen Rasenteppichs im Innenhofs geopfert. Aber mein Nymphenbad sah auch im Nieselregen wunderschön aus!

Als uns nachmittags ein plötzlicher Regenschauer voll erwischt hat, versteckten wir uns vor den himmlischen Tröpfchen in der Radeberger Brauschänke an der Brühlschen Terrasse. Der Regen hat (leider) nur ein kleines Glas Zwickelbier gedauert     😉

Gestern hat Carsten wirklich Außerorgenliches geleistet. Da ich arbeiten musste war ihm die Shoppingtour mit den beiden Damen überlassen. Ich glaube, so lange war er mit mir und den Mädels noch nie in Läden beim Geldausgeben     😀    . Aber auch ich bin nicht leer ausgegangen, denn mein Mann überraschte mich mit einem Wackelbild-Lesezeichen eines ganz süßen Eisbären und einer weiteren superlieben Postkarte aus der Tatzino-Kollektion.

Apropos Bären. Dank Anna ist meine Bärenfamilie um einen weiteren Mitbewohner gewachsen. Er heißt Bruno und hat im wahrsten Sinne des Wortes ein sehr bewegtes Leben hinter sich. Er zog schon mal aus Deutschland in die USA und nun kam er zurück, um in der Casa OLCA mit einem langen und rührenden Brief Bärenasyl zu beantragen. Und wenn mich einer SOOOOOOO anschaut, kann ich einfach nicht „nein“ sagen     🙂     –> Asyl gewährt !



2010 24.
Mai

Drei Tage am Stück frei – ich habe es nach der sehr anstrengenden Arbeitswoche wirklich gebraucht. Wir Eltern haben diese Pfingsttage ohne Kinder verbracht und uns redlich bemüht, viel Zeit zusammen zu geniessen und endlich die Dinge zu tun und zu machen, welche uns Freude machen. Was nicht heisst, dass wir das Schlafzimmer nie verlassen hätten    😉

Wir haben uns an zwei Tagen mit meinen Bekannten getroffen, welche nun zu unseren gemeinsamen Bekannten geworden sind. Am Samstag war Lisa (ich habe sie bei einer Lesung im Kulturhaus Loschwitz kennengelernt) mit ihrer bezaubernden kleinen Tochter Miriam bei uns zu Hause, doch eigentlich hatten Lisa und ich uns zum Besuch einer kleinen Fotoausstellung im Kreativzentrum „Omnibus“ getroffen. Die Ausstellung war nicht schlecht, aber wie gesagt – klein. Daher hatten wir noch jede Menge Zeit, welche wir mit gemütlichem Quatschen in der Casa OLCA nutzten. Am Sonntagnachmittag kam Margarete mit ihrem Mann bei uns vorbei. Ich kenne sie durch meinen Hebräischkurs und wir haben uns immer wieder in Kürze zwischen Tür und Angel über alles Mögliche unterhalten. Diesmal hatten wir endlich etwas mehr Zeit zum Teetrinken und Schnacken.     🙂 

Ich habe mich auf ein paar neue kulinarische Felder gewagt. Aber jetzt weiss ich, dass man mit Dinkel-Vollkornmehl und Himbeermarmalde superleckere Doppelkekse backen kann und dass eine Soljanka georgischer Art meinem Mann auch gut mundet. Spargel und Borschtsch zählen zwar nicht mehr als unbekannt in meiner Küche und auch das schmeckte allen Essern    *freu*     🙂 

Wir haben uns zudem noch 3 Filme aus der Videothek ausgeliehen. Davon kann ich nur einen, nämlich „Der Informant“ mit Matt Damon in der Hauptrolle nicht weiterempfehlen. „Die Stadt der Blinden“ (mit Julianne Moore) und „Defiance“ (mit Daniel Craig und Liev Schreiber) dagegen sind aus meiner Sicht auf jeden Fall sehenswert. Sie sind allerdings keine leichte Kost, denn im Grunde genommen geht es in beiden Streifen darum, wie weit darf ein Mensch gehen, um andere zu retten, für die er/sie sich verantwortlich fühlt. Es ist keine leichte Aufgabe, aber eine machbare, allerdings muss man unter Umständen auch in Kauf nehmen, dass besondere Umstände oft auch außerordentliches Handeln erfordert.

Ich habe zudem auch noch ein wenig Zeit zum Lesen gefunden und so kann ich verkünden, dass „Eine kurze Geschichte von fast Allem“ von Bill Bryson ein tolles Buch für jeden ist, der sich gern mit Wissenschaften beschäftigen möchte, ohne dafür ein Studium machen zu müssen. Egal, ob es dabei um die menschliche DNA, das Weltall, diverse Entdeckungen oder skurilles Benehmen von Berühmheiten geht, das Buch liest sich ziemlich leicht. Manches habe ich zwar nicht 100%-ig verstanden oder behalten, aber für die sogenannte Allgemeinbildung ist es eine fabelhafte Lektüre. Jetzt stecke ich mitten in Polizeiermittlungen, welche von Jan Seghers im „Partitur des Todes“ beschrieben sind.

Und während ich mich am Samstagspätnachmittag mit meinem, von Unkraut befallenen Kräuterbeet beschäftigt war, schlichen sich meine Bären heimlich aus dem Haus und genossen die Annehmlichkeiten von ungemähten Rasen.    😀

Hier sind die Fotobeweise:



2010 20.
Mai

Seit gestern steht keines meiner Kinder mehr zur Adoption, denn wir geniessen wieder mal den fabelhaften Zustand des Friedens und der Freude. Deswegen habe ich gerade noch eine Packung Eierkuchen gekauft. Ich weiss, ich weiss, selbstgemachte schmecken besser und ich bin sogar fähig solche zu machen, aber nach einer solchen Aktion ist der Brutzelgeruch noch tagelang im Haus präsent … so sagt zumindest meine Orangenhälfte. Daher gibt es heute, an seinem Wandertag, für uns Mädels eben die Eierkuchen als Fast-Food.



2010 17.
Mai

Der modifizierte Spruch beschreibt genau das, was gestern mit unserer heißgeliebten Casa OLCA passiert ist. Wir haben nämlich schon vor Wochen in unserem Familienplaner eingetragen, dass der nun inzwischen vergangene Sonntag für den richtigen Zeitpunkt eines Großputzes bestimmt ist.

So eine Aktion war schon lange überfällig. Allein hatte ich logischerweise weder Zeit noch die Böcke so etwas zu wuppen, aber zu viert ging das echt gut. Gleich beim Frühstück wurde das Haus in Saubermachsektoren aufgeteilt und die Putzalliierten legten  mit der Vernichtung von Staub und Dreckecken los. Jeder der Olcasianern schrubbte, staubte ab und wischte von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr – zwischendrin nur eine kurze Pause. Dafür glänzen jetzt nicht nur die Bereiche, welche jeder Besucher sieht, sondern auch die verborgenen, die für den Eigenbedarf. Ich tobte mich in der Küche aus und glaubt mir, unsere Schränke haben jetzt wirklich supersaubere Böden! Carsten schrubbte das Badezimmer und ich gestehe, die Duschkabine sieht derzeit so gut wie neu aus … dafür musste ich allerdings meine Zahnbürste opfern.     😀     Der Eingangsbereich und das kleine Bad glänzen aufgrund der Anstrengungen von Andrea. Stephanie brachte dafür den ganzen Nippes in allen Vitrinen und Regalen im Wohnzimmer auf Hochglanz und rückte bei der Gelegenheit alle Pokale von ihr und von Carsten in auffälligere Positionen.

Aber nach so einem Kraftakt waren wir alle ziemlich kaputt. Mein Mann stöhnt wegen Kopfschmerzen, verursacht durch die ungewohnte Haltung, und seine und meine Fingerkuppen sind etwas überempfindlicher auf jede Berührung geworden. Die Kinder fielen beizeiten ins Bett. Das wird wohl erklären, warum wir solche Aktionen soooo selten auf uns nehmen.    😉

Aber ich habe nicht nur geschuftet, sondern gestern an nur einem Tag einen Frauenkrimi in Russisch durchgelesen, immerhin 350 Seiten. Aber die Geschichte war so spannend und witzig. Selbst wenn ich schon früh einen leichten Verdacht hegte, wer denn der Täter sein soll, konnte ich mit dem Lesen nicht aufhören. Die Schriftstellerin heißt Наталия Левитина (Natalija Levitina)  und das Buch „Стопроцентная блондинка“ ( 100%-ige Blondine). Den Namen werde ich mir merken, denn sie hat eine leichte und amüsante Art zu schreiben und verarbeitet in den Geschichten zudem das Leben mit ihren 4 Kindern und sowas ist immer voller Überraschungen, nicht wahr?     😉

Ich hatte zudem an dem Wochenende eine persönliche Überraschung erlebt: Meine Freundin, welche ebenfalls Olga heißt, ist mit ihren 42 Jahren Oma geworden und dabei ist ihre Tochter nur 1 Jahr älter als meine Andrea. So schnell kann man den gesellschaftlichen Status ändern, wenn die Kinder älter werden.     😀