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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 15.
Mai

Jetzt sind auch wir soweit. Unser großes Kind hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, „richtig“ auszugehen und Spaß zu haben. Da bot sich die „Vorabiparty“, organisiert von der 12er-Stufe aus ihrer Schule, in einer recht bekannten Disco namens Fahrenheit einfach an. Der große Vorteil: Es gingen einige Freunde von ihr mit, der große Nachteil: Die Fete startete erst um 22:00 Uhr und für die unseligen 16-jährigen, zu welchen auch unsere Große zählt, ist offiziell schon um Mitternacht das Ende der Party angesagt.

Sie traf sich um 20 Uhr mit ihrer Freundin vor einem „Kaufland“, um sich dort günstig Party-Aufpuschmittel in flüssiger Form zu besorgen und diese schon VOR der Fete zu vernichten. Wie sich später herausstellte, nutzte sie außerdem die Gelegenheit, um beim Austrinken der Beute in der Wohnung einer Freundin auch ihre Jeans gegen eine Hotpants-Strumpfhosen-Kombination zu wechseln.    🙂    Mir wird schon beim Lesen dieser Zeilen einfach kalt um die Beine, denn unser Freitagswetter bestand hauptsächlich aus dauerhaften Nieselregen und für einen Wonnemonat recht niedrigen Temperaturen. Aber das gehört ja in dem Alter wohl doch irgendwie dazu … sich immer wieder unvernünftig anzuziehen, wenn eine Party ansteht …    :fragend:

Die daheimgebliebenen OLCAs verbrachten ihren Abend vorm Fernseher und erfreuten sich an der DVD „Die Unglaublichen“. Danach schlief ich vor der Glotze ein, während sich Carsten und Stephanie eine Zapp-Stunde leisteten. Kurz vor Mitternacht ging unsere Jüngste ins Bett und wir Erwachsenen steuerten das Familienauto zur Disco, um Andrea und zwei ihrer Freundinnen abzuholen und nach Hause zu fahren.

Heute morgen war schon wieder Aufstehen um 8 Uhr angesagt, denn es stand für Andrea eine praktische Fahrstunde auf der Tagesordnung … und zwar schon um 9:45 Uhr! Wir standen alle mit auf, denn wir frühstücken gern zusammen und weil es uns allen viel Spaß macht, nehmen wir uns gerade am Wochenende jede Menge Zeit dafür. Heute hat es aber anfangs nur 3 Leuten Spaß gemacht, denn ein Kind litt ganz offensichtlich noch unter Schlafmangel, Alkoholnachwirkung und negativen Körperreaktionen auf zu wenig Futter.  Tja, da musste natürlich der alte gute Spruch wieder auf den Tisch: „Wer feiern kann, kann auch arbeiten“ – das wird sie wohl jetzt lernen müssen.     😀 
Da unser Frühstück aber recht lange dauerte, wurde sie wenigstens nach und nach wieder munter, was bei dem heutigen furchtbar trüben Wetter schon eine echte Leistung ist!



2010 13.
Mai

Ich habe ihn echt gebraucht! Dieses Jahr fallen fast alle Feiertage auf ein Wochenende und ich muss gestehen, dass mir diese kleinen Erholungsoasen schon jetzt fehlen, das wird im Herbst mit mir bestimmt noch schlimmer …

Aber wenn einem in unserer Gesellschaft etwas Ruhe winkt, womit verbringt man dann die dazugewonnene Zeit? Klar doch, zum Essen im Kreise der Lieben!

Nach einem ausgedehnten Familienfrühstück war vorerst aber noch Sprachunterricht für Kinder und mich angesagt. Mein Mann nutzte die freie Zeit, um unsere Neuerwerbung, also etliche CDs von Medimops, zu katalogisieren. Wir stöbern immer wieder gern dort, es gibt eine gute und günstige Auswahl von Musik-CDs aus Carstens und meiner Sturm- und Drang-Zeit. Als wahre Musiksüchtigen und Schnäppchenjäger lieben wir diese Seite!

Aber man lebt ja nicht nur von Musik und Wort (egal in welcher Sprache) allein. Deswegen machte ich heute meine Drohung wahr und bastelte mit Stephanies und Carstens Hilfe an einem Familienburger.

 Es war gar nicht so leicht ein Fleischklops für das ganze Fladenbrot zu braten, aber es hat sich gelohnt. Allerdings als alles serviert wurde, standen bzw. saßen wir alle vor einer neuen Herausforderung: WIE um Gottes Willen schaffe ich davon etwas abzubeißen?!

 Aber das Geschlabber und Rumgesaue hat sich gelohnt – wir waren alle richtig satt geworden!    🙂

Nun ist vorübergehend wieder für uns alle Freizeit angesagt, ich werde mich allerdings in Kürze den aufgebauten Wäschebergen widmen müssen. Bügeln steht heute ebenfalls auf der To-Do-Liste, denn langsam beklagt mein Mann sich über den entstandenen Hemdenmangel    😉    . Morgen gehe ich wieder ins Büro, denn einer von uns muss schließlich Geld verdienen, welches die Kinder parallel dazu in der Dresdner Innenstadt mit ihren Freunden wieder ausgeben.    😉

Und weil gestern Tag des Limericks war:

Das Essen schmeckt uns immer
zusammen im Wohnzimmer
Ob Reis oder Burger
oder Salat mit Gurke
verbessert es unsere Stimmung

Anmerkung von Carsten: ein etwas eigenwilliges Olga-Reimschema, oder nicht ?



2010 09.
Mai

Wenn ich just in diesem Moment auf die Uhr schaue, dann erschrecke ich aufgrund der Tatsache, dass das Wochenende mal wieder viel zu schnell vorbeigehuscht ist.

Aber es war bislang ein wirklich tolles gewesen! Zum Einstieg in die Freizeit haben mein Mann und ich uns ein Abendbrot bei BurgerKing gegönnt, bevor wir dann zum geplanten CouchSurfing-Treffen in die Neustadt gefahren sind. Es stellte sich heraus, dass vorher zu Essen eine wirklich tolle Idee war, denn so konnten wir uns im Irish Pub „Tir Na Nog“ voll und ganz auf unsere Getränke (Kilkenny und Cola – ratet mal, wer was genommen hat   😀    ) und viele wahnsinnig nette und interessante Couchsurfer konzentrieren. Es waren einige bekannte Gesichter dabei, wie z.B. Eleanor oder Mandy, aber auch viele neue mit äußerst spannenden Lebensläufen, wie z.B. Natasha, welche in Alma-Ata in Kasachstan geboren ist, lange in Großbritannien gelebt hat und nun in Dresden studiert. Ich konnte am Freitagabend 4 meiner gelernten Sprachen nutzen: Deutsch, Englisch, Russisch und sogar Portugiesisch    😀 
Ich gehe stark davon aus, dass wir die meisten Leute auch noch außerhalb solcher organisierter Treffen wieder sehen werden.

Der Rest vom Wochenende war eine Abwechselung zwischen Entspannung und konzentrierer Aufräumarbeit. Ich habe nämlich jetzt selber die Nase voll von meinen undurchsichtigen Papierbergen und kämpfte zwei Nachmittage lang, bewaffnet mit Müllbeutel und Locher, entschlossen dagegen an. Ein Teilsieg ist inzwischen meiner! Passt übrigens gut zum 9. Mai, der ist in den Ländern der Ex-UdSSR ja schließlich auch „Tag des Sieges“    🙂



2010 04.
Mai

Ich glänzte heute nach langer Zeit durch die Abwesenheit. Eigentlich wollte ich zu meinem üblichen Dienstagssport gehen, aber als ich nach 30 Minuten, welche normalerweise völlig zum Hinfahren und sich Umziehen ausreichen, nicht mal die halbe Strecke hinter mir hatte, rief ich zu Hause meinen allwissenden Mann an. War ja kein Problem mit dem Handy zu telefonieren, denn ich stand schon 15 Minuten an der gleichen Stelle! Er fand auf die Schnelle heraus, dass es auf der Neustädter Seite von Dresden mehrmals gekracht hat und nannte mir zum Glück alle Straßen die gesperrt oder komplett durch den Stau dicht sind. So rief ich kurzerhand meinen lieben Reha-Sport-Verein an und sagte meine Rückenheilstunde ab. Dabei bin ich schon fast süchtig danach! Aber die Zeit, welche ich sonst zum Turnen brauchte, war alleine schon erforderlich, um zurück nach Hause zu kommen. Auf diversen Umwegen und mit einer gehörigen Portion Dreistigkeit schaffte ich es dann doch.

Wenn ich mich das nächste mal in die Innenstadt wage, lese ich erst alle Verkehrsmeldungen im Netz durch! Zum Beispiel schon morgen, wenn ich zum Hebräisch fahren möchte    🙂



2010 03.
Mai

Was ist das Schlimmste an einem gelungenen Familien- und Freunde-Wochenende? Richtig, man hat einfach keine Zeit für die virtuelle Welt    😀

Aber die reale machte einfach zu viel Spaß, daher gibt es heute  nur eine sehr kurze Zusammenfassung. Am Samstag verbrachten Andrea und ich jede Menge Zeit beim Sushi-Essen und Reden. Im Alltag kommt man ja selten dazu, über Gott, Welt, Gefühle, Erinnerungen, Wünsche und Pläne zu sprechen, beim gemeinsamen Essen ist das aber ein Leichtes. Der Rest unserer Familie entschied sich für Döner zum Mittagessen. Ich denke, es ist wirklich überdeutlich, dass dieses Gericht bei uns besonders heiß geliebt wird. Carsten könnte, glaube ich, das gefüllte Fladenbrot nahezu jeden Tag essen und in Stephanie hätte er sogar dabei eine treue Begleitung    😉

Die beiden Döneresser waren aber so gemein und warteten auf unsere Rückkehr vom Sushi, damit wir zusammen mit ihnen gehen, nicht zum Essen, sondern nur zur Gesellschaft. Der Dönermann grinste schon, als wir durch die Tür gingen, denn am Abend zuvor waren die Freitaler, Carsten und ich schon dort, da die Bratwurstversorgung bei der nicht weit entfernten Walpurgisveranstaltung einfach grauenvoll war: viel zu wenig Würste für viel zu viele Hungrige. Aber was soll’s    🙂    Die Kinder besorgten sich statt der Bratwürste lieber Brühwürstchen im benachbarten LIDL und wir leisteten uns eben das ALternativ-Menü der türkischen Art. Ok, zurück zu Samstag. Nachdem die Döner verputzt waren, testeten wir noch gemeinsam eine kleine Eisdiele in der Nähe und waren positiv überrascht: Das Eis schmeckte sehr gut, es gab nicht die üblichen Sorten, wie z.B. Vanille und Schoko, sondern Oreo-Kekse-Eis oder Süße Milch (mit Caramel, mhhhh …). Auch den Preis von 0,80 EUR pro (wirklich großer) Kugel fanden wir völlig ok.

Am Abend hatten wir wieder die Freitaler zu Besuch, um endlich eine gemeinsame Filmlücke zu füllen. Keiner von uns hatte bislang den Tarantino-Streifen „Inglourious Basterds“ gesehen. Wir haben uns den Film ausgeliehen und machten es uns zu viert mit Efes-Bier, Wein und Knabberzeugs auf unserer Couch gemütlich. Ich fand ihn schon fast harmlos, denn nach „Kill Bill“ war ich eigentlich Schlimmeres von Quentin gewohnt, aber ich werde wohl nie ein großer Fan von seinen Filmen werden, dafür sterben mir immer noch viel zu viele Leute während der Geschichte … unser Fazit: ganz gute Unterhaltung und Christoph Waltz hat den Oscar für seine Rolle als SS-Standartenführer Hans Landa wirklich verdient!!!

Der Sonntag gehörte dem Lernen. Erst mussten die Kinder sich mit den Feinheiten der russischen Sprache beschäftigen, danach beschäftigte ich mich mit den Präpositionen im Hebräischen und anschließend füllten wir eine Kinolücke der Kinder und schauten unsere neueste DVD an: „Avatar“. Die Bilder machen auch in 2D was her!Außerdem schaffte ich endlich das Buch „Ich darf das, ich bin Jude“ von Oliver Polak zu Ende zu lesen, denn ich möchte gern am 27.5. zu seiner Lesung gehen und wollte mich wenigstens ein wenig darauf vorbereiten    🙂     Und nun stecke ich mittendrin in einem anderen Buch, welches mir aber sehr von der Seele spricht. Es ist von Carol Klöppel, der Frau vom RTL-Anchorman Peter Klöppel, und heißt  „Dear Germany: Eine Amerikanerin in Deutschland“. Klar, es gibt unterschiedliche Auffassungen zu verschiedenen Dingen hier in Deutschland, aber die anfänglichen Probleme mit der Sprache und der Lebensart der Einheimischen für eine Amerikanerin und eine Ukrainierin unterscheiden sich kaum etwas    😀



2010 26.
Apr.

Dieser Gedanke ging mir an dem (leider) vergangenen Wochenenende manchmal durch den Kopf.    🙂

Wir hatten mal wieder sturmfrei und verbrachten einen schönen Pärchen-Freitagabend mit gemeinsamen Einkauf in einem für uns bislang unbekannten Laden, besuchten traditionsgemäß unseren Stammdönermann und sanken danach auf unsere Couch im Fernsehraum, um die Verteilung der „Goldenen Lolas“ zu sehen. Ich gestehe, dass mein Mann wesentlich mehr von der Veranstaltung mitbekommt hat als ich, da Couch+Fernsehen bei mir meistens = Dösen bzw. Schlafen bedeutet    :unschuldig:     Aber nun habe ich wirklich große Lust, endlich mal den Film „Das Weiße Band“ zu sehen, denn er hat die meisten Lolas abgestaubt und die gezeigten Ausschnitte weckten erneut mein Interesse.

Am Samstagmorgen war es schon vorbei mit der trauten Zweisamkeit, denn um 10:30 Uhr holten wir eine dritte Person, sprich eine zweite Frau, mit ins Boot … ähh … ins Auto und fuhren nach Tschechien. Wir wanderten ganz gemütlich durch die wie immer wunderschönen und beeindruckenden Felsengebilde der Tissauer Wände, picknickten hier und da und redeten, redeten, redeten mit Kerstin über unsere Teenagerkinder & Termindruck, Haushalt & Traditionen, Reisen &  Sprachen, Gott und die Welt … mit Kerstin gehen uns die Themen niemals aus    😀    . Wir hatten richtig geniales Wetter an dem Tag, der Himmel war strahlendblau und die Sonne schien ununterbrochen – da schmeckt Sekt auf einem Felsen gleich doppelt gut!    😉     Zum Abschluß kehrten wir noch in eine kleine Kneipe ein und stärkten uns mit traditionellen, tschechischen Leckereien bevor wir wie üblich bei solchen Ausflügen auch eine Runde durch den Supermarkt im Petrovice drehten. Es ist dort nicht alles günstiger als in Deutschland, dafür aber gibt es Spezialitäten, wie besondere Käsesorten, die es in deutschen Läden nicht gibt.

Am Sonntagvormittag widmete ich mich zunächst meinem Haushalt und meinen Hausaufgaben. Da das Wetter nach wie vor grandios war, erklärte ich diesen Tag zum Waschtag und habe fleißig meine Waschmachine insgesamt dreimal vollgeladen. Die Sachen waren nach einigen Stunden im Garten absolut trocken und rochen so herrlich frisch! Außerdem habe ich ein neues Rezept für Käsekuchen ausgetestet und auch eine Schüssel Kartoffelsalat gemacht, denn nachmittags erwarteten wir schon wieder eine Frau in der Casa OLCA: Eleanor aus Australien, welche wir beim letzten Couchsurfing-Treffen kennenlernten. Sie arbeitet als Au-Pair in Radebeul und wir wollten uns einfach mal wieder in einer kleinen Runde sehen. Sie kam pünktlich um 15 Uhr bei uns an und den Rest des Tages verbrachten wir unter unserem aufgespannten Sonnensegel auf der Terrasse und unterhielten uns in Englisch über alles Mögliche. Es war für mich u.a. sehr erstaunlich, wie selbstverständlich sie die Themen „Schlangen“, „Spinnen“ und „Krokodile“ behandelte. Klar, wenn man damit groß geworden ist, weiß man damit einfach umzugehen und nicht sofort in Panik zu verfallen wie ich das meistens schon bei deutschen Kleinstspinnen tue    :erroeten:     Sie radelte erst um 22:30 Uhr zurück nach Hause und Carsten und ich räumten erst noch alles auf, bevor wir ins Bett zum Lesen gingen. Ich habe allerdings schon nach einigen Seiten meine Lektüre weggelegt und ließ mich von Morpheus umarmen, da mein Mann für diese Tätigkeit noch nicht zu haben war.    🙂      Ich freue mich aber jedesmal aufs Neue, dass er inzwischen so viel Spaß  am Lesen hat und verzeihe ihm gern, dass er länger dabei bleiben kann als meine Wenigkeit.    😉



2010 20.
Apr.

Ich habe mich heute vormittag noch bei meinem Mann beklagt, dass die Welt ungerecht ist. Morgens war alles bewölkt und bedeckt, außerdem war es draußen kühl. Dabei ist Dienstag der einzige Tag in jeder Woche, wo ich abends mit dem Cabrio fahren darf.

Der Wettergott hat zum Glück aber seine Olga-Wanze heute extra laut gestellt und war sogar so gnädig, mir für den frühen Abend genug Sonne zu gönnen, damit ich doch noch mit offenem Verdeck durch die Dresdner Innenstadt fahren konnte!    😎

Ich bin damit wie üblich zur Wirbelsäulen-Gymnastik gefahren. Ganz ehrlich, der Kursname klingt irgendwie langweilig, aber es ist überhaupt nicht so. Inzwischen hat sich dort eine richtig kleine Schnattergruppe zusammengefunden. All die Leute, welche regelmäßig bei der Sportstunde auftauchen finden doch früher oder später etwas, worüber man quatschen kann. Aber während der Übungen sind wir alle hochkonzentriert, da hört man einfach auf die Anweisungen von unserer liebenswürdigen Therapeutin und versucht alles richtig zu machen. Die Mühe lohnt sich wirklich. Ich persönlich bin inzwischen auf Dienstagabend konditioniert und mein Rücken freut sich auf die An- und Entspannung beim Reha-Sport.  Zwischenzeitlich wirkt er nämlich ganz schön verspannt, da im Büro wie üblich tagtäglich viel zu viel Schreibkram auf mich wartet.

Ich tröste mich damit, dass Morgen schon des Bergfest der Arbeitswoche ist und freue mich auf das kommende Wochenende    😉



2010 18.
Apr.

Das ist wirklich die passende Überschrift für die vergangenen Tage, denn selbst wenn man gut vorbereitet ist und denkt, alles organisiert zu haben, kann sich dieses durch eine einzige Veränderung der Umstände absolut eigenständig und nicht wie geplant entwickeln.

Die Aschewolke aus Island war in der Planung der Dienstreise nach NRW definitiv nicht vorgesehen. Die Flugtickets wurden bereits vor einem guten Monat gekauft und man wähnte sich in gut organisierter und durchdachter Sicherheit. Ich war mir so sicher, dass ich pünktlich nach Hause komme, dass wir uns mit den Freitalern zu einem gemeinsamen Döneressen und einem Heimkinoabend für den besagten Freitag in der Casa OLCA verabredeten.

Allerdings bereits mittags, mittendrin im Meeting beim Kunden, erreichte meinem Chef und mich die Botschaft, dass aufgrund der  Aschewolke aus Island auch unser Rückflug nach Hause annuliert wurde. Wir hatten aber Glück im Unglück, da wir schon am Vortag  einen Mietwagen für die Fahrt vom Flughafen unser Eigen nennen konnten. Einen zu mieten war am Freitag ein Ding der Unmöglichkeit, auch der Tausch auf ein etwas flotteres Modell als unser KIA Seed ging nicht mehr. Daher machten wir einfach das Beste aus der entstandenen Situation und beschritten im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege, indem wir die erst vor Kurzem eingeweihte A38 nach Hause genommen haben. Diese Entscheidung passte unserer Navi-Dame übrigens überhaupt nicht und sie bemühte sich redlich uns bei jeder Ausfahrt zur Rückehr in das ihr bekannte Revier zu bewegen. Aber es gelang ihr nicht    😀     Inzwischen wuchs die Sehnsucht meiner Orangenhäfte so dermaßen an, dass ich nach Absprache mit meinem Chef den Wagen auf der letzten Rasstätte vor der Heimausfahrt verlassen habe und auf meinen Abholer-Schatz wartete. Es war schon fast wie in einem Thriller: Eine Frau wird in einem Auto zum vereinbarten Übergabeort gebracht und ausgesetzt , da das Lösegeld brav bezahlt wurde   🙂   . Unsere Freitaler waren ebenfalls bei der Abholaktion dabei und wir verbrachten den Rest des späten Abend zusammen bei Baguette mit Käse, Rotwein und einem nettem Plausch bevor ich nach Mitternacht in mein Bett gehen durfte    😉

Ausschlafen war für den Samstag aber überhaupt nicht vorgesehen, denn Andrea hatte um 11 Uhr ihre nächste Fahrstunde. Daher sind wir recht früh aufgestanden, um noch in aller Ruhe zusammen zu frühstücken. Während Andrea im Auto die Straßen unsicher machte, kümmerten wir uns um den ordnungsgemäßen Zustand unserer 4 Fahrräder, da wir nachmittags mit den Thieles nach Meißen zum Eisessen fahren wollten.

Der Wettergott war uns auf jeden Fall hold, es war zwar nicht sehr warm, aber die Sonne schien wie bestellt    🙂
Die Tour hat echt viel Spaß gemacht, aber auch hier hat der Zufallsgott zugeschlagen. Georgs Fahrrad hatte kurz vor Meißen einen Platten. Aber auf die Männer ist immer Verlaß und so organisierten Axel und Carsten in guter Teamarbeit ganz schnell und preiswert einen neuen Schlauch und ließen alles von einem „außergewöhnlichen“ Fahrradprofi montieren.

Das Eis war lecker und mit gut gefülltem Bauch radelten wir dann die gleiche Entfernung (21km) wieder nach Hause zurück. Wir brachten unsere Drahteselchen in die Casa OLCA, machten uns frisch und fuhren mit dem Auto zu den Thieles um Kathrins Kartoffelsalat zu geniessen und die Singapur-Bilder von Axel zu bestaunen. Ich muss sagen, sein Dienstreiseziel war um einiges beeindruckender als meines, aber eine Rückkehr mit dem Mietwagen wäre in seinem Fall unter gleichen aschewolkigen Umständen definitiv nicht möglich gewesen    🙂



2010 11.
Apr.

… so könnte man versuchen unseren gestrigen Samstag zu beschreiben …

Wenn man bedenkt, dass es ein Wochenende war, sind wir sehr früh aufgestanden, denn wir haben versprochen Andrea auch an ihrem letzten Praktikumstag zu der Arbeitsstelle zu bringen, damit sie nicht mit Bus und Bahn fahren muss und auf jeden Fall pünktlich um 8 Uhr anfangen kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel tauchen an den Haltestellen an solchen Tagen (Wochenende UND Ferien) eben nicht so oft auf wie an den normalen Arbeitstagen. Wir waren sogar zu früh vor Ort, aber da es keinen passenden Parkplatz gab, mussten wir unseren armen Teenager einfach vor den noch geschlossenen Reisebürotüren aussetzen    😉

Carsten und ich wollten diesmal nicht in den heimischen Wänden frühstücken, sondern ein weiteres Lokal aus dem umfangreichen „Dresden for Friends Karte“-Angebot austesten. Immerhin bekommt man dank dieser Karte 2x Frühstück, muss aber nur einmal bezahlen. Da unser Ziel, das „Lloyd’s Cafe“ (http://www.lloyds-cafe-bar.de), seine Pforten aber erst um 9 Uhr öffnete, mussten wir irgendwie noch eine  Stunde überbrücken. Zum Glück waren auf der altstädter Elbuferseite schon jede Menge Stände des samstäglichen Trödelmarktes aufgebaut. So schlenderten wir ganz gemütlich durch die Gänge und schauten uns altes, gebrauchtes und dennoch interessantes an. Einen riesigen Teddybären hätte ich am liebsten gleich mitgenommen, aber ich wurde von meinem Mann gerade noch rechtzeitig von dem Stand weggezerrt    😀    .  Das Wetter war zwar besser als vorausgesagt, aber ein kalter Wind begleitete uns doch überallhin.

Um so mehr freute ich mich als ich etwas durchgefrohren kurz nach 9 in dem gemütlichen Cafe mit schönem Ambiente, entspannender Musik und leckerem, frischen Frühstück  sitzen konnte.  Um mehr oder weniger alles aufzuessen benötigte ich kaukräftige Unterstützung meines Mannes, aber er hilft mir in solchen Situationen ja immer sehr gerne. Nach einer guten Stunde waren wir mit dem reichhaltigen Angebot fertig und bereit, etwas nicht nur für unseren Magen zu tun, sondern auch für den Geist.

Wir fuhren zum Deutschen Hygiene-Museum Dresden (http://www.dhmd.de), denn dort gibt es seit Sommer 2009 die Ausstellung „Arbeit. Sinn und Sorge“, welche mich interessierte. Wir wurden davon nicht enttäuscht und verbrachten dort statt der geplanten 2 sogar ganze 3 Stunden, denn DHMD versteht schon seit Langem, wie man auch schwierigen Themen und sogar öde Statistiken mit Hilfe von Multimediainstallationen sehr interessant gestallten kann. Ich kann seitdem zumindest behaupten, dass mein Verdienst mehr oder weniger im ostdeutschen Durchschnitt liegt    🙂    . Vieles hat uns zum Nachdenken und langem Austausch angeregt. Die neueste Ausstellung dort möchte ich übrigens auch mal bei Gelegenheit besuchen, denn wen interessiert die Frage „Was ist schön?“ nicht?

Ob man es glaubt oder nicht, aber mein Schatz hat danach vorgeschlagen, mal durch die Altmarkt-Galerie und die Prager Straße zu laufen – dass er freiwillig in die hiesigen Einkaufstempel geht, passiert wirklich nicht oft! Wir bummelten durch diverse Läden, aber als wir etwa die Mitte der großen, ladenreichen Fußgängerzone erreichten, regnete es ganz plötzlich recht heftig und wir kehrten so schnell wie möglich zu unserem Auto zurück. Meine EC-Karte zitterte übrigens völlig umsonst: wir haben zwar viel angeschaut, aber außer 2 kleine Flaschen Wasser bei Aldi für 80 Cent nichts gekauft    😀

Da seit unserem Frühstück inzwischen viel Zeit vergangen ist, waren wir bereit für die nächste Mahlzeit des Tages. Diesmal hat mich mein Mann in das Brauhaus am Waldschlösschen entführt, weil er dort bereits im Rahmen einer Weiterbildung mal gegessen hat und das Ganze ganz  toll fand. Ich fand es auch toll! Das Essen war lecker, das Zwickelbier schmeckt in den sächsichen Brauereien immer gut und das Ambiente gefiel mir ebenfalls. Sogar das Preis-Leistungsverhältnis passte aus meiner Sicht wunderbar zum Wohlfühlgefühl    🙂

Danach wollten wir im Grunde genommen nur noch nach Hause, hielen aber unterwegs noch an einer Videothek an, um 1-2 DVDs für den Abend mitzunehmen. Unsere Auswahl fiel auf „12 Runden“, ein  Actionfilm dessen Handlung allerdings sehr stark mit „Stirb langsam“ und „Speed“ verwandt ist. Ob sich die beiden Filme über diese „Verwandschaft“ freuen,  ist eher fraglich …   :fragend:    aber für 1,50 EUR pro Tag kann man ihn schon mal ausleihen und ansehen. Wir waren froh, dass wir damals nicht ins Kino gegangen sind!

Den zweiten haben wir für heutigen Morgen aufgehoben. Ein Film, über den ich hier bereits am 22. November berichtete. Diesmal hat das Angucken geklappt und wir kennen nun auch die aktuellste Dokumenation von Michael Moore. Ich habe es mit gemischten Gefühlen gesehen, besonders das Ende. Ohne Arbeitskampf geht es wohl auch in Amerika nicht … aber besser so, als alles zu verlieren und aufzugeben. Die jazzige Version der „Internationalen“ als Begleitung des Nachspanns weckte wieder jede Menge Erinnerungen an meine sozialistische Erziehung. Ich werde bestimmt nicht mehr den ganzen Text mitsingen können , aber den Anfang und Refrain kriege ich noch locker hin – in Russisch versteht sich    :lachen-xxl:



2010 05.
Apr.

Nun ist das lange Osterwochenende nahezu vorbei. Das Wetter hat uns in den 4 Tagen nicht zu sehr verwöhnt, das hat uns aber nicht sonderlich traurig gemacht. Wir können schließlich bei jeder Wetterlage unseren Spaß haben    🙂

Am Kartfreitag waren wir mit Sack, Pack und etwas Essbarem bei unseren Freitalern zum Brunchen eingeladen. Wir kamen fast pünktlich an und diesmal durfte Carsten sogar zurecht anmerken, dass Andrea und ich an dieser (wirklich geringfügigen!) Verspätung schuld sind. Freitags war uns tagsüber sogar Petrus hold, sodass wir jede Menge Leckereien auf der von Sonnenstrahlen gewärmten Holzterrasse verdauten und einen traumhaften Frühlingstag draußen genossen. Das viele gute Essen hat uns allerdings die Abendpläne durchkreuzt, denn wir waren dermaßen voll (vom Essen!!!!!    😉    ), dass wir das ursprüngliche Vorhaben, die Casa OLCA für den Samstagbesuch zu putzen, einvernehmlich ad acta gelegt haben. Wir lagen alle mit dem Bauch nach oben im Fernsehraum und fröhnten dem Abendprogramm im Fernsehen, denn bis dato kannten wir den Film „Evan Almighty“ noch nicht. Jetzt konnten wir ihn endlich mal sehen, bevor wir uns danach in die Betten hinüberwälzten.

Da wir freitags eben nichts aufgeräumt und geputzt htten, mussten wir das schleunigst am Samstagmorgen nachholen. Carstens Ex-Kommilitone hat sich samt Frau und beiden Kindern für 10 Uhr angekündigt. Ich gestehe, ich habe etwas panische Angst vor einem Besuch deutscher Frauen in meinem Haus und lege mich jedesmal ganz schön ins Putz-Zeug, bevor sie meine Schwelle betreten. Zum Glück kann ich inzwischen auf die tatkräftige Unterstützung meiner Lieben zählen. So waren sowohl das Haus als auch wir alle zum richtigen Zeitpunkt absolut vorzeigbar.    😎     Die Zeit mit dem Besuch verging wie im Fluge, man hat sich schließlich schon seit gut 8 Jahren nicht mehr gesehen und Einiges zu berichten. Nur die Kinder haben keinen richtigen Draht zueinander gefunden, was vermutlich an dem doch recht großen Altersunterschied lag. Die 8-  und 5-jährigen Besucher waren mit den Interessen unserer Mädels wohl nicht 100%-ig kompatibel. Jeder von denen hat einfach sein Ding (z.B. mit dem Nintendo) gemacht, bis wir uns gegen 17 Uhr voneinander verabschiedeten. Als Abendprogramm  wünschten sich unsere Kinder endlich mal alle drei Teile der Jurassic-Park-Dino-Saga von Steven Spielberg zu sehen. Daher landeten wir auch an diesem Abend im Fernsehraum, um zu lernen wie man mit T-Rex und diversen Raptoren in der freien Wildbahn fertig werden kann. Die Konzentration und das Durchaltevermögen hat aber nur für die beiden ersten DVDs gereicht.

Damit war aber auch das Morgenprogramm am Sonntag geregelt:  Nach dem Frühstück schauten wir „Jurassic Park III“, bevor sich alle Bewohner der Casa OLCA auf die Suche nach den Ostergeschenken machen durfte. Stephanie hat ihre Ausbeute sogar stolz in ihrem Blog ausgestellt: http://stephi2go.blogspot.com.

Ich habe allerdings meinen gewünschten Mood-Bär nicht bekommen    🙁    . Die Kinder haben ihre Geschenke zu sehr auf unsere bevorstehende Australienreise abgestimmt und dort gibt es ja bekanntermaßen keine Bären … außer Koalas.

Nach dem Suchen vergnügten wir uns noch einige Stunden bei gemeinsamen  Gesellschaftsspielen, bevor wir den Kindern einen weiteren Filmwunsch erfüllten: „King Kong“ war bislang eine weitere cineastische Bildungslücke bei den Beiden, welche nun geschlossen werden konnte.

Heute war die Devise einfach und prägnant: Ausschlafen und das machen, was man will. So komme ich endlich dazu, mal wieder einen Beitrag zu schreiben und allen Lesern zu wünschen frohe Ostern gehabt zu haben.    🙂