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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 12.
Jan.

Nein, nicht was ihr denkt! Ich sehe immer noch langweilig gleich aus    😀

Aber unsere Homepage hat jetzt enorm an AttraktivitÀt gewonnen!

Seit gestern kann man unsere Italien-Erfahrungen in Wort und Bild betrachten. Dabei sollte jeder wissen, dass meine PDF-Version ohne Fotos wesentlich mehr Ereignisse beinhaltet als die bebilderte Version.

Das ist aber noch nicht alles. Auch OLCAs kleine Webbibliothek öffnete seit gestern ihre Pforten fĂŒr alle neugierigen Nasen. Oder ist jemand etwa nicht an unseren TagebĂŒchern, Berichten usw. interessiert?    😉    Im Gegensatz zu allen öffentlichen Pendants ist sie sogar rund um die Uhr fĂŒr jedermann zugĂ€nglich.    🙂

Auf jeden Fall möchte ich, dass jeder sich nun eingeladen fĂŒhlt, im tiefsten Winter (wie ich weiss, ist das nicht nur in Sachsen so) den fantastischen italienischen Sommer zu geniessen und auch in unseren DVD-Regalen oder archivierten WeihnachtsgrĂŒĂŸen und Jahresberichten zu stöbern (da sieht man nĂ€mlich auf einen Blick wie unsere Kinder sich in den Jahren verĂ€ndert haben und unsere BĂ€renbande sich vermehrt hat    🙂    ).

Ich hoffe, es wird euch so viel Spaß bereiten, sich das Ganze anzusehen wie es uns beim Schreiben und Zusammenstellen bereitet hat.

Einfach auf die Klingelknöpfe bei www.marvinchen.de drĂŒcken, welche mit „neu“ gekennzeichnet sind und schon öffnet die Casa OLCA ihre TĂŒre und ihre Bewohner ihre Herzen fĂŒr alle Besucher    :herz:



2010 10.
Jan.

Die erste Woche des Jahres war schon so mit diversen Ereignissen gespickt, dass ich kaum noch Zeit zum Entspannen, geschweige denn zum Schreiben hatte.

Es gibt sehr viel personelle Bewegung auf Arbeit, aber ich glaube nicht, dass ich um meine Stelle zittern muss. Dennoch beschĂ€ftigt das natĂŒrlich alle Mitarbeiter und GesprĂ€chsstoff nimmt einfach kein Ende …

Am Donnerstag hatte ich SpĂ€tdienst und freute mich bereits auf 2 Stunden morgens allein zu Hause, wo ich tun und lassen kann, was ICH will, aber ein Anruf brachte meine ganzen PlĂ€ne durcheinander. WĂ€hrend ich noch in gemĂŒtlichen Hausklamotten, ungeduscht und ungekĂ€mmt, meinen Obstsalat machen wollte, rief mich der Schuldirektor wegen meiner Großen an. Ihr geht es nicht gut, sie hat MagenkrĂ€mpfe und auch das GefĂŒhl immerzu brechen zu mĂŒssen, deshalb sollte ich sie abholen. Ich wechselte flott die Klamotten, zog eine  MĂŒtze ĂŒber die Haare und kaute auf dem Weg zu Gymmi einen Kaugummi, denn auch zum ZĂ€hneputzen bin ich nicht gekommen. Das Kind lag in der Schule kreidebleich auf einer Liege, deswegen packte ich sie einfach in den Wagen und brachte sie nach Hause.

Ich kam spĂ€ter zur Arbeit als geplant, aber zum GlĂŒck habe ich verstĂ€ndnisvolle Kollegen und ein krankes Kind ist nun mal ein krankes Kind, egal ob 6 oder 16. Als Ausgleich gab es im BĂŒro eine Überraschung fĂŒr mich. Ich habe eine Dankeschön-Karte und einen riesigen Blumenstrauß von einem Verehrer bekommen, welcher sich fĂŒr eine tolle Saison 2009 bedankte. Ich grĂŒbelte und rief einige VerdĂ€chtige an, bis ich endlich den richtigen „erwischt“ habe. Es war ein Kunde, wer sonst    😀
Die Geste hat mich wirklich außerordentlich gefreut, denn eine Anerkennug im Job tut immer gut    🙂

Carsten und ich haben uns am Freitag den Film „Gamer“ im Kino angesehen, aber ich glaube nicht, dass wir uns die DVD davon kaufen. Die KamerfĂŒhrung war zum Teil zu zappelig und ahmte grĂ¶ĂŸtenteils Computerspielbilder von Ego-Shooter nach. Daher wurden die Bewegeungen zu ruckelig, die Bilder wechselten sich zu rasant, um alles auf Anhieb erfassen zu können. Schade eigentlich, denn das Thema ist nicht schlecht und hĂ€tte aus meiner Sicht eine bessere Umsetzung verdient. Es geht im Grunde genommen darum, dass eine Möglichkeit entwickelt wurde, mit echten Menschen zu „spielen“, bzw. sie zu kontrollieren. Man erfĂ€hrt aber normalerweise nicht, wer denjenigen kontrolliert, es ist eben ein Spiel, nur dass man die wirklichen Menschen aus Fleisch und Blut als Spielfiguren benutzt, mit allen Konsequenzen …

Am Samstagvormittag zĂ€hlte ich von 8 bis 13 Uhr mit anderen Arbeitskollegen bei der Inventur unsere LagerbestĂ€nde. Den Nachmittag zuhause verbrachte ich zum Teil im Bett, weil ich so mĂŒde war, dass ich wirklich eine zusĂ€tzliche MĂŒtze Schlaf benötigte. Erst danach war ich fit fĂŒr 2 Stunden Russisch mit meinen Kinder und auch fĂŒr 2 Folgen „Fraggles“ mit der ganzen Familie.

Heute ist mehr oder weniger Familientag mit ausgedehnten Mahlzeiten und viel Zeit zum Reden bzw. Diskutieren. Zwischenzeitlich habe ich unsere Weihnachtsecke endgĂŒltig aufgelöst, HebrĂ€isch gelernt, die PlĂ€ne fĂŒr unsere Februarreise nach Andalusien verfeinert und natĂŒrlich nebenher ein wenig den Haushalt geschmissen, denn irgendwie klappt es bei mir nicht ganz so wie im Lied, er macht sich leider nicht von allein   🙁    🙂

Gleich spielen wir noch gemeinsam, es steht aber noch nicht fest was genau. Ich lasse mich ĂŒberraschen, was meine Lieben so aussuchen 😎



2010 05.
Jan.

Heute habe ich von meinem Schatz einen Link bekommen, ĂŒber den ich gegrinst und danach nur noch den Kopf geschĂŒttelt habe. 😀

Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich ein absoluter TeddybĂ€r-Fanatiker bin. Sie werden bei mir immer gut behandelt, hin und wieder mit der Hand in der Badewanne gewaschen und im Sommer trocknet ihr Fell immer auf den schönsten PlĂ€tzen in unserem Garten. Im Bett teilen sich 2 mittelgroße und 2 kleine BĂ€rlis ein eigenes Kissen. Die betagteren BĂ€ren aus meiner und Carstens Kinderzeit haben schöne ZuschauerplĂ€tze in unserem Fersehraum und dĂŒrfen natĂŒrlich aufgrund des Alters auch schon mal die Filme ĂŒber 18 schauen 😎 Alle haben Namen und einen eigenen Charakter.

Bei Reisen darf immer mindestens einer mit. Es hĂ€ngt aber davon ab, wie viel GepĂ€ck wir mitnehmen dĂŒrfen. Da sind die kleineren BĂ€rlis natĂŒrlich sehr praktisch 🙂

Heute habe ich erfahren, dass neuerdings Teddys auch alleine reisen können und dĂŒrfen! Die entsprechenden Reiseangebote, wohlgemerkt mit AI-Verpflegung 😀 ,  findet man hier:

http://www.happy-teddy-tours.de

Allerdings wo bliebe da der Familiensinn und unmittelbarer Austausch der Erlebnisse?! 😉 

Also werden wir auch weiterhin gemeinsam die Welt erkunden und nicht als EinzelkÀmpfer!

Aber vielleicht ist das Angebot fĂŒr BĂ€ren aus dem anderen Blog interessant? Diese haben immerhin große Flausen im Kopf, wenn man dem Blogschreiber glauben darf 🙂

Hier der Link zur witzigen und unternehmungslustigen BĂ€renseite:

http://baeren-im-garten.blogspot.com/

Und nun widme ich mich dem grĂ¶ĂŸten BĂ€r im Haus, denn ich möchte ihn nicht allein mit den vielen Arbeiten an unserem Italien-Bericht lassen! :herz:



2010 02.
Jan.

Das lange Wochenende ist eine wirklich tolle Sache! Man könnte sich glatt daran gewöhnen, sollte das aber im 2010 lieber lassen, da die meisten brĂŒckenbaufĂ€higen Feiertage auf die Wochenendtage fallen *seufz*. Was soll’s, so können wir wenigsens etwas Gutes fĂŒr das BSP tun.

Um so mehr geniesse ich die jetzten freien Tage. Carsten arbeitet fleissig an unserem Italienbereicht in Wort und Bild. Ich nutze die Zeit dafĂŒr, mich im Internet auszutoben und nebenher einige Rezepte aus meinem Fundus so zu schreiben, dass mein liebster Sysadmin sie ĂŒber kurz oder lang online stellen kann.

Heute trennten wir uns aber auch einmal von unseren elektronischen Freunden, denn es ist ein richtig fabelhaftes Winterwetter in Dresden angekommen. Es schneit schon seit Stunden und die Welt um uns herum sieht wie in „Drei HaselnĂŒssen fĂŒr Aschenbrödel“ aus. Jetzt kann ich ĂŒbrigens auch den Soundtrack dazu geniessen, denn mein Mann hat fĂŒr mich die entsprechenden CD besorgt *begeistertsei*.

Also, zurĂŒck zum Schnee. Wir gingen heute nahezu 2 Stunden durch den Zschonergrund, trafen dort einige Bekannte und Nachbarn, welche mit ihren Kindern die Schlittenkufen zum GlĂŒhen brachten, und genossen die traumhafte Winterlandschaft.

Die nicht so schöne Seite des dauerhaften Schneefalls liegt direkt vor unserem Haus: das kurze StĂŒck öffentlicher Fußweg. Es wĂ€re alles halb so schlimm, wenn nur unsere Nachbarn nicht so schneeschippefleißig wĂ€ren. Aber da wir ohnehin die komischen KĂ€uze der Siedlung sind, machen wir eben nur Dienst nach Vorschrift: frei nach dem Motto „Ab und zu, wenn es uns in den Kram passt“.

Am „tollsten“ fand ich heute beim Schneeschippen die Bemerkung einer Passantin: “ Es schneit doch sowieso weiter“. Ob sie diese Meinung auch in dem Fall vertreten wĂŒrde, wenn sie vor unserem Haus ausrutschen und Arm brechen wĂŒrde?   …



2010 01.
Jan.

Liebe Besucher und Leser,

ich wĂŒnsche allen ein wundervolles Jahr 2010.  Es ist nach dem chinesischen Horoskop das Jahr des weißen Tigers. Ich hoffe, dass das Tier uns allen viel GlĂŒck bringt.

Wir sind sehr schön reingerutscht, im Kreise guter Freunde. Es war keine laute Feier, dafĂŒr aber sehr persönliche und lustige. Das Buffet war so reichhaltig, dass wir das nicht mal in 2 Jahren geschafft haben, alles aufzuessen 😉  Das Neue Jahr haben wir mit Champagner begrĂŒĂŸt, es war fĂŒr mich eine neue Erfahrung, aber ich werde vermutlich doch eher bei dem vertrauten RotkĂ€ppchen-Sekt bleiben, falls keine weitere Flasche von dem teureren GetrĂ€nk geschenkt wird.

Dank einem vorbereiteten Fragebogen haben wir uns alle sehr ausfĂŒhrlich ĂŒber das inzwischen verflossene Jahr unterhalten, ĂŒber die freudigen Höhepunkte, aber auch ĂŒber die Niederlagen oder einfach Sachen, welche uns in den vergangenen 365 Tagen traurig gestimmt haben. Nachdem wir das Silvesterfeuerwerk ĂŒber der Stadt von einem tollen Aussichtspunkt, nĂ€mlich dem Balkon der Dachwohnung in der wir feierten, ausgiebig genossen und zusĂ€tzlich mit unseren Wunderkerzen die bösen Geister aus unserer Umgebung vertrieben haben, gingen wir direkt zum traditionellen „Guten Vorsatz“ ĂŒber.

Die beiden mitfeiernden PĂ€rchen haben sich nĂ€mlich vor Kurzem eine Wii bzw. Wii Fit zugelegt, daher konnten wir sofort mit dem persönlichen Fitnessprogramm 2010 beginnen 😀 . Wir hatten zusammen jede Menge Spaß, selbst als Carsten und ich beim Bowlen den letzten Platz nehmen mussten (hauptsĂ€chlich, weil ich nicht genug Punkte geholt habe). Erst um 3 Uhr haben wir angefangen unsere Sachen wieder zusammen zu packen. Etwa eine halbe Stunde spĂ€ter brachten wir ein PĂ€rchen nach Hause und kurz darauf landeten auch wir in unserem eigenen Bett.

Heute haben wir sogar etwas lĂ€nger geschalfen als sonst, aber trotz der kurzen Nacht saßen wir bereits um 11 Uhr am FrĂŒhstĂŒckstisch.

Nun beginnt fĂŒr uns einfach ein schönes langes Wochenende, bis am Sonntag unsere MĂ€dels wieder nach Hause kommen. Ich wasche inzwischen ganz fleißig die WĂ€sche, damit sie nach ihrer RĂŒckkehr genug Platz im Bulla, unserem WĂ€schesack, fĂŒr die bis dahin benutzten Klamotten haben.

Ein paar Silvesterbilder sind bei picasa zu finden:

http://picasaweb.google.de/nimkenjaKH/Silvester200910VstrechaNovogo2010Goda#



2009 10.
Dez.

Wer kennt das nicht? Kaum ist der  Totensonntag vorbei, schon hĂ€ufen sich die die Weihnachtsfeierntermine im Familienplaner. Dieses Jahr ist es bei uns vergleichsweise harmlos, da die Kinder inzwischen weder woanders betreut werden noch in irgendwelchen Vereinen ihre Freizeit vertrödeln   😉 .

Bei uns gibt es nur eine Person im Haus, welche noch dem Vereinsalltag die Treue hÀlt: Carsten. Gelegentlich schafft er es zum Badmintontraining, hin und wieder zu manch einem Turnier, aber bei den Vorstandsitzungen ist er immer dabei. So viel Engagement von ihm und so viel Toleranz bei mir wird jÀhrlich mit einer Weihnachtsfeier im Kreise der anderen Vorstandsmitglieder belohnt.

So auch gestern. Wir holten unterwegs noch drei weitere Feierlustige ab und kamen ĂŒberpĂŒnktlich zu unserem diesjĂ€hrigen Veranstaltungsort, das Gut Pesterwitz. Familie Folde leistet dort ganze Arbeit und das ist als Lob gemeint! Umweltgerecht werden Äpfel, Birnen, Kirschen, Quitten und Erdbeeren angebaut und verarbeitet. Vieles davon wird im hofeigenen Laden verkauft. Die Weintrauben fehlen im Sortiment natĂŒrlich auch nicht und was daraus gemacht wird muss man nicht lange raten –> Wein. Deswegen hatten wir auch eine Weinvorkostung mit dem netten und auskunfsbereiten Herrn Folde gemacht. Ich war bislang den sĂ€chsischen Weinen gegenĂŒber recht skeptisch, Federweißen ausgenommen. 😎

Gestern abends wurde ich aber eines Besseren belehrt. Wir probierten Weiß-, RosĂ©- und Rotwein und jeder schmeckte wirklich gut! Dazu gab es leckeres Essen in dem gemĂŒtlich hergerichteten Schafstall und die gut gelaunte Gesellschaft rundete das Ganze perfekt ab. Erst um etwa 23:30 gingen auch wir, diesmal als die absolut letzten GĂ€ste. Wir brachten unsere Begleiter nach Hause und bewegten auch uns in die Richtung der heimischen Betten und Kissen.

Es war wirklich toll, nur das Aufstehen heute frĂŒh gefiel mir nicht so recht, denn knappe 6 Stunden Schlaf empfand ich dann doch nicht ausreichend genug, um meine Schönheit zu bewahren   😀



2009 05.
Dez.

Jeden Tag erfĂŒllen Carsten und ich ganz brav unsere Pflichten als Brötchenverdiener, Erzieher und Hausangestellte in der Casa OLCA. Gestern abends haben wir uns aber eine Auszeit gegönnt und uns unter Jungvolk gemischt.

Es ist mal wieder ein Papa-Wochenende, d.h. sturmfrei fĂŒr uns beide. Und da mein Schatz vor ein paar Tagen in der Uni-Zeitung einen Artikel ĂŒber die große, internationale Weihnachtsfeier an der TU (Technische Uni) entdeckt hat, stand unser Plan fĂŒr den Freitagabend fest: Wir gehen hin.

Da wir nicht auf der GĂ€steliste standen bezahlten wir je 3 EUR Eintritt, was aber eher ein symbolischer Betrag war. Im Foyer gab es StĂ€nde mit diversen Leckereien aus vielen LĂ€ndern dieser Erde, welche allerdings extra zu zahlen waren. Wir staunten nicht schlecht, dass es keinen russischen, kulinarischen Beitrag zu dieser Veranstaltung gab, hörte ich doch die vertrauten KlĂ€nge meiner Muttersprache nahezu an jeder Ecke. Aber das Essen aus Afrika sah sehr einladend aus und wir versorgten uns dort mit unserem Abendessen: mit Zwiebel gebratene HĂŒhnchenteile mit rotem Reis bzw. frittierten PolentabĂ€llchen. Das war echt lecker! Nachdem unsere BĂ€uche mit dem Verarbeiten dieses Gerichts beschĂ€ftigt waren, gingen wir frĂŒhzeitig ins Audimax, um einigermaßen gute PlĂ€tze fĂŒr das BĂŒhnenprogramm zu ergattern, was wir mĂŒhelos geschafft haben. Die Studenten kamen wie ĂŒblich wesentlich spĂ€ter hinein, da war es schon um einiges schwieriger gute Sitzgelegenheit in BĂŒhnennĂ€he zu finden.

Das Programm wurde von einem als Weihnachtsmann verkleideter Master-Studenten aus China moderiert, welcher auch die sĂ€chsische Mundart ganz gut beherrschte (kein Wunder, er studiert Germanistik mit Schwerpunkt Angewandter Linguistik und Deutsch als Fremdsprache). Unser kultureller Horizont wurde an diesem Abend erheblich erweitert. Wir schauten uns deutsche, bulgarische, afrikanische  und tĂŒrkische VolkstĂ€nze ein, wobei ich feststellte, dass die tĂŒrkische Art zu tanzen mich wahnsinnig an die georgische erinnert. Wir wippten im Takt von heißen Rhythmen der nigerianischen Musikgruppe, klatschten begeistert einer kleinen, aber quirligen Samba-TĂ€nzerin aus Brasilien zu und staunten ĂŒber die unglaublische Choreographie der Indonesier, welche die TĂ€nze im wahrsten Sinne des Wortes auf den Knien durchfĂŒhrten. FĂŒr die orientalische Note des Abends sorgte eine BauchtĂ€nzerin mit Doktor-Titel in klassischer Philologie. Aber nicht nur das Traditionelle kam zum Tragen. Die tĂŒrkische Gruppe „TAD’indan Yenmez“ und ein chinesisches Pendant namens „Element Studio“ haben bewiesen, dass Popmusik ĂŒberall auf der Welt allgegenwĂ€rtig ist.

Am Ende habe ich sogar ein paar Bekannte getroffen, mit denen ich vor ein paar Jahren jeden Mittwoch eine Stunde beim afrikanischen Tanz zugebracht habe.

Der Abend hat wirklich viel Spaß gemacht, nur leider waren schon alle Leckereien abgerĂ€umt, als das Programm zu Ende war. Deswegen holten wir uns noch ein Mitternachtssnack im BurgerKing am Hauptbahnhof, wobei wir enormes GlĂŒck hatten, dass wir noch vor der Schließung dieser Fast-Food-Filiale unsere Bestellung abgegeben und genug Zeit mitgebracht haben. Die KĂŒche kam einfach nicht mehr nach. So hat ein junger Mann, welcher nach uns bestellt und bezahlt hat, auf seine Cheesburger verzichten mĂŒssen, da er es sonst nicht pĂŒnktlich zum Zug geschafft hĂ€tte und schenkte uns seine Bestellung. Vielleicht sehen wir doch nicht so wohlgenĂ€hrt aus wie Carsten und ich immer annehmen ?…    😉



2009 28.
Nov.

Die Woche war bei mir etwas stressiger, aber auch schöner als sonst. Sowas passiert mir jedes Jahr aufs Neue, denn mein Geburtstag kommt nun mal in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden.

Am Donnerstag war der Höhepunkt, denn da habe ich Geschenke von meiner Familie und den Arbeitskollegen bekommen. Im Gegenzug gab’s in der Firma eine Runde, deswegen musste ich natĂŒrlich am Dienstag einkaufen und am Mittwoch, nach dem HebrĂ€isch-Unterricht, welcher um 20:45 Uhr endet, noch ein Blech Kuchen backen. Dieses Jahr gab es „Schneewittchen-Kuchen“ fĂŒr die Arbeit, und ein paar Brownies habe ich als Zugabe fĂŒr die große Kollegen-Runde gebacken.

Nachdem ich am Donnerstagabend auch von meiner Familie mit tollen Geschenken (DVDs, BĂŒcher, ein Hörbuch, ein neues Portemonnaie und selbstgeschriebene Kurzgeschichte von den Kindern) verwöhnt wurde, zog ich mich in die KĂŒche zurĂŒck, um ein paar Salate fĂŒr den Freitagabend vorzubereiten, da ich ein paar gute Freunde eingeladen habe. Normalerweise hĂ€tte ich am Samstag gefeiert, aber fĂŒr den heutigen Abend bekamen vor schon vor einer Weile Eintrittskarten fĂŒrs Biertheater in Radebeul geschenkt.

Aber eine Feier am Ende der Arbeitswoche verlÀngert definitiv das Wochenende! Daher hat sich der Stress im Vorfeld auf jeden Fall gelohnt.



2009 22.
Nov.

Wie bewegt eine Frau einen Mann dazu, ein anspruchvolles Kinodrama mit ihr zu sehen? Man lĂ€ĂŸt den Mann einfach alles allein managen.

Normalerweise gehen wir ins UCI, aber dort werden leider nicht immer alle Filme gezeigt, welche uns interessieren. Z.B. hat es noch kein Streifen von Michael Moore („9/11“ oder  „Sicko“) dorthin geschafft. Da aber aktuell ein neuer Film von ihm, „Kapitalismus: eine Liebesgeschichte“ anlief, wollten wir diesen gern sehen. Dieser Wunsch fĂŒhrte uns in ein unbekannteres Terrain – die Schauburg in der Dresdner Neustadt. Nach der Programmbeschau im Internet kauften wir etwa eine Stunde vor der Vorstellung ganz brav unsere Eintrittskarten an der Kasse (eine Onlinebuchung mit SitzplĂ€tzen ist bei diesem kleinen Programmkino nicht möglich) und da  wir noch genug Zeit hatten, liefen wir einmal um den Block, bevor wir zum Kino zurĂŒckkehrten. Wie immer machten wir vorm Filmbeginn einen Abstecher in den Raum mit zwei Nullen. Als Frau habe ich dort natĂŒrlich wesentlich lĂ€nger gebraucht als meine OrangenhĂ€lfte. Er hat sich inzwischen in die lange Reihe der Filmwilligen eingefĂŒgt, welche in die obere Etage fĂŒhrte.

In  der Schauburg gibt es 3 KinosĂ€le, alle nach Regisseuren benannt: Lang-Saal, Tarkowski-Saal und Leone-Saal. Die letzten zwei sind in der ersten Etage, der erste im Keller. Wir gingen in den grĂ¶ĂŸen und am besten ausgestatteten hinein – Leone-Saal. Die MĂ€dels am Einlass rissen munter unsere Karten ab und wir suchten uns 2 SitzplĂ€tze aus. Nach dem Werbe- und Trailerblock begann endlich das Hauptfilm. Nach ein paar Minuten stellte ich meinem Mann die entscheidende Frage des Abends: „Bist du sicher, dass wir im richtigen Saal sind?“ Er wĂŒhlte im Portemonnaie und las mĂŒhsam im fahlen Lichtstrahl die als erstes aufgedruckte Worte auf den Kinotickets: „Lang Saal“. Da die Handlung bereits ihren Lauf nahm und der andere Film auch schon einige Minuten lief, beschlossen wir auf unseren PlĂ€tzen zu bleiben. Tja, der Moore-Film lief in der letzten Woche (zum Bundesstart)  im Leone-Saal und wurde diese Woche in den wesentlich kleineren Lang-Saal verlegt … mein Mann hatte aber immer noch das Wort „Leone“ im Kopf.

So wurde aus „Kapitalismus: eine Liebesgeschichte“ von Michael Moore am Ende ein deutscher Streifen mit Corinna Harfouch in der Hauptrolle -„This is love“.  Es war kein leichter Liebesfilm, sondern ein Drama. Die Hauptfigur ist eine Polizeikomissarin Maggie, trinkfest und hart im Nehmen, welche jedoch seit 16 Jahren ein RĂ€tsel zu lösen hat – warum ist ihr Mann unerwartet verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Parallel dazu wird die Geschichte von Chris erzĂ€hlt und von einem vietnamesischen MĂ€dchen Jenjira, welches er in einem Bordell fĂŒr die Adoption in Deutschland freigekauft hat, ohne jedoch das Geld zu haben. Die beiden Figuren treffen aufeinander als Chris im Polizeirevier sitzt und Maggie ihn verhört, er jedoch am Anfang jegliche Aussage verweigert. Nach und nach entsteht allerdings eine Situation zwischen den beiden, welche uns stark an den Film „Schweigen der LĂ€mmer“ erinnerte: „quid pro quo“. Jeder gibt im Austausch auf die Geschichte seines GegenĂŒbers etwas Bedeutendes von sich preis.

Der Film ist keine leichte Kost und wird uns wohl noch eine Weile in Gedanken beschÀftigen, aber empfehlenswert ist er auf jeden Fall.

Nun muss der gute Michael wohl noch ein wenig auf unseren Besuch warten. :unschuldig:
Und was lernen wir daraus? Beim Einlaß und bei Onlinebestellungen nicht nur auf Datum (wir kauften vor Jahren online mal Samstag und saßen schon Freitag im UCI) und Ort (Carsten bestellte mal online im UCI Duisburg statt in Dresden und musste stornieren), sondern auch auf den aufgedruckten Kinosaal der Eintrittskarte achten! Das hat er jetzt auf jeden Fall gelernt …



2009 08.
Nov.

Ich habe heute etwas geschafft und bin deswegen sehr stolz auf mich 🙂

Gerade jetzt schrieb ich die letzten Worte in der ersten Fassung unseres Italien-Berichtes. Es sind nun 33 Seiten geworden, da ich alles recht ausfĂŒhrlich beschrieben habe. Jetzt wird das „Buch“ erstmal von allen Familienmitgliedern gelesen und korrigiert. Danach, wenn aus unserer Sicht alles bereinigt ist, beginnt viel Arbeit fĂŒr meinen Schatz. Die begleitenden Bilder werden wir zwar wie immer gemeinsam aussuchen, aber die Aufbereitung der Texte und Fotos als Webseite macht er in Eigenregie. Das wird erfahrungsgemĂ€ĂŸ noch jede Menge Zeit beanspruchen.

Schauen wir mal, wann ich hier eine Meldung schreiben kann, dass unser Bericht fĂŒr alle Interessierten online steht. 😉 :unschuldig:

In etwa 30 Minuten kommen unsere Kinder vom Papa-Wochenende zurĂŒck, insofern bin ich wirklich froh, dass ich das vor ihrer RĂŒckkehr noch vollendet habe.