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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2008 27.
Juli

Stress auf Arbeit wird mit sĂŒĂŸem Arbeitsminimalismus zu Hause ausgeglichen. Im Betrieb ist von dem erwarteten und von den Chefs befĂŒrchteten Sommerloch nichts zu spĂŒren, im Gegensatz, da reichlich Kollegen derzeit in Urlaub sind, entsteht fĂŒr die anwesenden naturgemĂ€ĂŸ Stress.

Aber zum GlĂŒck haben wir schon seit einigen Tagen sturmfreie Bude und können daheim alles wesentlich entspannter angehen.

So hatten wir am Freitagabend einen ganz interessanten Gast aus Brasilien bei uns zu Hause gehabt. Ja, es war mal wieder ein Couchsurfer in der CASA OLCA! Der Abend verging wie im Fluge, auch wenn durch das Gewitter die ursprĂŒnglichen PlĂ€ne, draußen im Garten zu grillen und zu sitzen geĂ€ndert werden sollten. Zum GlĂŒck war der Regen schnell vorbei, so konnten wir doch noch draußen grillen, aber gegessen haben wir in der guten Stube.

Gestern haben wir den ganzen Vormittag nur zu zweit verbracht, gequatscht, rumgealbert, PlĂ€ne fĂŒr die Zukunft geschmiedet und einfach die ungestörte Zweisamkeit genossen. Nachmittags kamen GĂŒnter und Barbara vorbei, da ihr Laptop etwas störrischer ist als meiner und nicht immer das macht, was er soll. Erst saßen wir knapp drei Stunden im Garten, weil es endlich einen richtigen Sommertag gegeben hat, dann verzogen sich die MĂ€nner ins Haus, um die technischen Probleme zu lösen und wir zwei Frauen haben uns einfach weiterhin blendend unterhalten. GĂŒnter hat uns etwas eher verlassen, da er sich fĂŒr seinen Angelausflug am nĂ€chsten Tag vorbereiten wollte, so hat sich Carsten wieder zu uns gesellt und die Unterhaltung ĂŒber Gott und die Welt ging weiter. Leider konnte man den Fehler des Laptops trotz unterschiedlicher Versuche nicht beheben, weil man einfach keine richtige Ursache finden konnte. Somit rechne ich mit einem baldigen Wieder-Besuch der beiden Laptopinhaber bei uns.

Heute wurde ich recht frĂŒh wach und habe die Zeit zum Lesen genutzt. Derzeit lese ich das Buch von Amos Oz „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“. Ein 800-seitiges Taschenbuch, welches ĂŒber das Leben von jĂŒdischen Auswandereren in Jerusalem der 40er Jahre erzĂ€hlt, eine Familiengeschichte, welche sich nicht immer leicht lesen lĂ€sst, aber den Leser in den Strudel der GefĂŒhle und Gedanken des jungen Amos unglaublich schnell reinzieht und nicht wieder loslĂ€sst. Ich kann das Buch nur empfehlen!

Nach dem gemĂŒtlichen FrĂŒhstĂŒck haben Carsten und ich ein paar Haushaltsaufgaben erledigt und weil das Wetter auch heute so schön sommerlich ist, habe ich sogar unsere TeddybĂ€ren-Sippe gewaschen. Jetzt hĂ€ngen die 4 Fellgenossen ganz gemĂŒtlich draußen auf der WĂ€schespinne, wohlgemerkt ohne Klammern :0) und lassen sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Ich gehe davon aus, dass sie bis Bettgehzeit komplett trocken sein werden :0)

Wenn die Sonne nicht mehr so sehr auf die Haut knallt, möchten Carsten und ich heute nach einer Woche Pause erneut rollerbladen und Fahrradfahren.



2008 19.
Juli

Mein Garten und ich – es ist wirklich eine Hassliebe wie es im Buche steht!

Ich liebe es, an einem sonnigen Sommertag nach der Arbeit in den Garten rausgehen zu können, ein paar sĂŒĂŸe Himbeeren direkt vom Strauch zu essen, den Kindern beim Spielen zuzuschauen und einen Plausch mit meiner Nachbarin zu halten.

Aber ich hasse:

– nach der Arbeit in den Garten rauszugehen und zu sehen, dass unser Rasen wieder viel zu groß ist und die Nachbarn ihren schon wieder gemĂ€ht haben;

-zu endecken, dass die Pflanzen, welche ich gerne im Garten haben möchte beschließen, dass sie unbedingt eingehen wollen, dafĂŒr aber Löwenzahn, Klee und anderer grĂŒner, nicht gepflanzter und nicht gewĂŒnschter Mumpitz sich ĂŒberall sauwohl fĂŒhlt und wĂ€chst und gedeiht;

– wenn es an den Tagen, an welchen ich mir die Gartenpflege endlich vornehme, regnet oder der RasenmĂ€her streikt oder die Kinder den GartenhausschlĂŒssel irgendwo anders hingelegt haben als an die vereinbarte Stelle…

Ich glaube, die Liste könnte ich noch beliebig fortfĂŒhren, aber ich erspare Euch lieber meinen Unmut ;0)

Diese blogverpackte Beschwerde ist nĂ€mlich aus einem aktuellen Anlass entstanden: Heute habe ich mir den Vormittag fĂŒr die Gartenarbeiten eingeplant. Und natĂŒrlich streikte der RasenmĂ€her! Zum GlĂŒck hat mein lieber Mann alles fallen lassen und mir geholfen, den elenden Kampf mit den viel zu langen Grashalmen zu gewinnen. Am Ende hat er 2/3 der FlĂ€che selber gemĂ€ht und ich habe nur die Kanten geschnitten. Dann habe ich angefangen, das Unkraut zwischen den Gehwegplatten zu entfernen und es kam wie es kommen musste: Der Himmel verdunkelte sich und es begann zu regnen.

Völlig gefrustet trabte ich wieder ins Haus, ließ meinen Unmut an meiner liebsten OrangenhĂ€lfte aus (es heisst ja “ in guten wie in schlechten Zeiten“, nicht wahr ;0)?) und habe mich erstmal an den Rechner gesetzt, um mich bei Euch auszuheulen :0).

SelbstverstĂ€ndlich hat es inzwischen aufgehört zu regnen und daher werde ich wieder das Gartenhaus aufmachen, merkwĂŒrdige Unkrautfolterwerkzeuge holen und noch ein Teil des Weges vom ungewĂŒnschten GrĂŒn befreien!



2008 13.
Juli

Derzeit geniessen mein Mann und ich die traute, ungestörte Zweisamkeit.

Das Schuljahr der sĂ€chsischen Kinder ist am Freitag zu Ende gegangen. Die Zeugnisse unserer MĂ€dels konnten sich sehen lassen. Andrea hat sich in einigen FĂ€chern verbessert, Stephanie hat geschafft, nach wie vor nur Einsen und Zweien nach Hause zu bringen. Wir waren mit den Ergebnissen sehr zufrieden, auch wenn ich es (pĂ€dagogisch in dem Moment wohl ĂŒberhaupt nicht wertvoll ;0) ) gesagt habe, dass in den beiden noch mehr Potenzial steckt.

Wie immer hatte Stephanie am Freitag Fussballtraining gehabt. Zur Feier des Tages haben wir sie sogar zum Sportplatz hingefahren und uns dort ein wenig mit den Trainern und anderen Eltern ĂŒber dies und jenes unterhalten, dann sind wir nach Hause verschwunden. Allerdings durften wir uns gar nicht lange daheim ausruhen, denn es hat angefangen ganz toll zu blitzen und zu donnern und natĂŒrlich wie aus Eimern zu giessen. Prompt kam ein Anruf und wir haben unser untrainiertes Kind abgeholt.

Die MĂ€dels haben ihre Sachen fĂŒr den Urlaub schon vorher in die Koffer gepackt und so schoben wir die Reiseutensilien der Ferienkinder ins Auto und haben sie zum Papa gebracht. Laut Plan sollten sie gleich am Samstag frĂŒh gen SĂŒdtirol aufbrechen, inzwischen dĂŒrften sie dort angekommen sein und ihr Zeug ausgepackt haben.

Wir nutzen die kinderfreie Zeit zum Entspannen, Bummeln und um meinen verspannten Hals zu kurieren. Das Wetter ist zum GlĂŒck so, dass wir nicht zwingend raus mĂŒssen, es hat sich nĂ€mlich eingeregnet. Carsten leidet allerdings ein wenig, denn gestern haben wir unter anderem fĂŒr ihn Rollerblades gekauft und natĂŒrlich hat er jetzt Lust sie auszuprobieren, aber da muss er sich wohl ein wenig in Geduld ĂŒben.



2008 05.
Juli

Gestern habe ich meinen 16. persönlichen Independence Day mit ein paar Freunden gefeiert. Ja ja, so viel Zeit ist es vergangen, seit ich die polnisch-deutsche Grenze im Zug ĂŒberquert habe, um hier zu bleiben.

Es war ein sehr netter Abend, eigentlich wie immer, wenn die Freunde bei uns auftauchen. Ich habe diesmal nicht so viel gekocht wie sonst bei mir ĂŒblich, da es erstens Freitag nach der Arbeit war, zweitens kein Kaffeetrinken vorgesehen war, sondern nur ausgedehntes Abendessen (welches am Ende sogar bis 1 Uhr nachts gedauert hat) und drittens das Gros der Eingeladenen waren Frauen, welche sowieso nicht viel essen ;0)

Nachdem wir nach dem Auflösen der Runde einen weiblichen Gast nach Hause gebracht haben hatten Carsten und ich noch alles aufgerÀumt und abgewaschen, somit waren wir erst nach 2 Uhr in unserem Bettchen gelandet.

Heute haben wir erstaunlicherweise lange schlafen können (normalerweise sind wir am Wochenende genau so zeitig wach wie in der Woche), dann haben wir erst eine Weile im Bett gelesen und nach dem Aufstehen beschlossen wir, eine DVD zu gucken und im Fernsehraum zu brunchen. Uns war nach ein wenig Action zumute, so konnten wir den noch jungen Sly in „Demolition Man“ bewundern und uns mal wieder ĂŒber das Thema Zukunft nach den Vorstellungen von Herrn Huxley und Orwell zu unterhalten.

Eigentlich hÀtten wir beide reichlich zu tun im Haus, aber heute ist wohl ein absoluter Enspannungstag angesagt, was nach den anstrengenden letzten Wochen vielleicht gar nicht so falsch ist. Im Moment döst meine geliebte OrangenhÀlfte auf der Couch im Wohnzimmer und ich vertue mich ein bisschen am Rechner.

Hoffentlich sind wir morgen fitter, denn eigentlich haben wir uns einen Ausflug vorgenommen.



2008 02.
Juli

Vorbei ist die Zeit des Mitfieberns und MitfĂŒhlens – die Fussball-EM ging am Sonntag mit dem verdienten Sieg der spanischen Mannschaft zu Ende.

Carsten hat Stephanie bereits vor einigen Tagen versprochen, dass wenn die deutsche Nationalelf es schafft, ins Finale zu kommen, wir zusammen zu Fanmeile ans Elbufer gehen werden. Andrea hat ebenfalls beschlossen, das Finale mit uns gemeinsam anzuschauen. Wir haben uns recht frĂŒh auf den Weg gemacht, dennoch als wir um 18:30 an der Carola-BrĂŒcke angekommen waren haben wir unseren Augen nicht geglaubt: alle Sitze waren bereits besetzt, die angrenzenden Wiesen hatten immer weniger grĂŒn zur Schau gestellt, da dort immer mehr fans sich niedergelassen haben und die Menschentrauben an den beiden EingĂ€ngen war wirklich ĂŒberwĂ€ltigend!.

Somit haben wir sehr schnell beschlossen, das Spiel woanders zu schauen, damit war das Zuhause gemeint. Um den umgemodelten Abend ein wenig zu versĂŒĂŸen, sind wir zu unserem Lieblingsitaliener „La Contadina“ gegangen, um eine leckere Pizza zu essen. Dort fiel uns spontan ein, dass in der NĂ€he Andreas liebste Schulfreundin wohnt, mit ihrer Mutter sind wir auch befreundet. Also schnell das Handy gezĂŒckt und gefragt, ob man gemeinsam Fussball gucken könne und wolle. Ja, es hat geklappt! Also hockten auf der Couch drei aufgeregten MĂ€dels, gekleidet mit Fussbaltricots oder in den Farben „schwarz, rot, gelb“ (sollte gold darstellen) und haben lebhaft mitgefiebert.

Leider war das Spiel aus der Sicht der Deutschen nicht wirklich toll gelaufen, unseren Spaß hatten wir dennoch gehabt.

Jetzt versuchen wir uns wieder in den Alltag zurĂŒckzufinden, was gar nicht so einfach ist, denn zum einen ist es unglaublich heiß geworden und zum zweiten, das Ende des Schuljahres in die NĂ€he rĂŒckt. In Sachsen werden die Zeugnisse am 11.Juli ausgegeben. Wir glauben, die Noten unserer Grazien zu kennen und schĂ€tzen, dass uns böse Überraschungen erspart bleiben.



2008 25.
Juni

Fussball-EM hat uns nach wie vor fest in der Hand!

Das Ende rĂŒckt immer nĂ€her und die Spiele gewinnen immer mehr an der Spannung. Nicht alle, aber die meisten :0).

Mein Favorit ist die russische Mannschaft, welche bislang aus meiner Sicht die schönsten Spiele geliefert hat. Es macht immer Spaß, ihnen zuzusehen, denn sie spielen wirklich prĂ€zise und mit viel Kampfgeist.

Heute ist aber ein anderes spannendes Duell angesagt: Deutschland-TĂŒrkei. Ich schĂ€tze, nicht nur das Spiel an sich ist von Bedeutung, sondern auch , was in Deutschland nach dem Abpfeifen abgehen wird. Es kursieren schon einige witzigen Bilder zu dem Thema im Netz und nahezu jeder unterhĂ€lt sich, ob die TĂŒrken in Deutschland heute abend feiern oder trauern dĂŒrfen. Ein Durchschnittsdeutscher ist naturgegeben ĂŒberzeugt, dass die Elf von Jogi Löw weiter kommt. Vielleicht klappt es dann sogar mit meiner persönlichen Traumfinale: Russland-Deutschland. Wenn man an den Ausgang der etlichen Kriege in der Geschichte denkt, dann könnte das halbasiatische Land am Ende doch vielleicht mal….. ;0)

Nun muss ich mich wettergerecht anziehen, denn das heutige Spiel werden wir in dem Garten bei unseren Freunden anschauen. Leider ist der Tag des großen Spiels ziemlich von Unwettern ĂŒberschattet: Es hat schon mal ganz heftig gewittert und gestĂŒrmt und noch sieht es nicht wesentlich besser aus. Dennoch lassen wir uns die Freude des Mitfieberns nicht nehmen!



2008 19.
Juni

Casa OLCA lebt nach wie vor stark unterm Fussballstern. Leider waren die meisten gesehenen Spiele nicht so spannend wie erwartet, dennoch geben wir die Hoffnung nicht auf, das ultimative Spiel zu sehen. Es muss doch spÀtestens in Finale klappen!

Gestern war allerdings schon ein gut organisiertes und lebendiges Spiel zu erleben. Das Wetter war gut, ich wollte unbedingt aus dem Haus raus und so haben Carsten und ich uns zu dem schönsten Public Viewing Platz in Dresden bewegt – Elbufer.

Die Dresdner Altstadt als Kulisse, lauer Sommerabend, ein Radler und eine Cola, die Möglichkeit, auf einen freien Stuhl die Beine hochzulegen und unbemekt den GesprĂ€chen von den Rußland-Fans zuzuhören – das Warten auf den Spielbeginn war sehr leicht zu ertragen.

Wie schon erwÀhnt, war das Spiel wirklich gut, die Russen haben wirklich schön gekÀmpft und haben das Ergebnis 2:0 redlich verdient. Wenn sie die Torchancen noch effektiver genutzt hÀtten könnten sie sogar bedeutend mehr Tore schaffen, aber es fehlten immer wieder nur paar Centimeter.

Die russische Fangemeinde, mit Flaggen, FĂ€hnchen und sogar mit den WintermĂŒtzen mit den Farben der russischen Fahne haben lebhaft mitgejubelt. Übrigens ein MĂ€del hat sogar die Zopfgummis in der Reihenfolge der Fahnenfarben um ihre MĂ€useschwĂ€nzchen gebunden!

In der Pause hatte eine koreanische Breakdance-Gruppe uns von den Antlitzten von Delling und Netzer verschont. Als Begleitungsmusik haben die pfiffigen TĂ€nzer sogar Fragmente aus einem sowjetischen Lied eingebunden, womit sie die Herzen der Russen doppelt so schnell erobert haben.

Überhaupt hatten die alten guten sowjetischen Lieder Hochkonjunktur an diesem Abend. Ein Fanblock schien das Singen sehr zu mögen. So konnte man zumindest die Refrains von „Katjuscha“ und am Ende des Spiels passend zum Thema „Tag des Sieges“ ganz klar erkennen.

Die Fahrt nach Hause mit dem offenen Cabrio durch die wie immer wunderschön angestrahlte Altstadt hat den tollen Abend wirklich perfekt abgerundet!



2008 05.
Juni

Seit gestern haben wir einen Sandstrand auf der Terrasse!

Das ist inzwischen eine gute Tradition geworden, jeden Sommer etliche Kilos Sand auf die Terrassenplatten auszukippen, um mir ein StrandgefĂŒhl zu vermitteln :0)

Ich liebe es, barfuss im Sand zu laufen oder einfach meine Zehen darin zu vergraben. Angeblich macht sowas auch die FĂŒĂŸe schöner, weil die Hornhaut quasi von allein verschwindet. Mir genĂŒgt einfach schon das tolle Sommer-Strand-GefĂŒhl!

Gestern haben wir wieder zwei Transportplastikwannen mit dem Sand aus dem Baumarkt gefĂŒllt (natĂŒrlich haben wir dafĂŒr auch bezahlt! :0) ) und die gelbe Pracht nach Hause gebracht. Das letzte StĂŒck war eigentlich das schwerste – die Treppe bis zur Terrasse mit dem gar nicht so kleinen Gewicht in den nicht direkt ergonomisch geformten GefĂ€ĂŸen. Die erste Wanne haben wir allein hochgeschleppt, bei der zweiten hatte ich unfassbares GlĂŒck. Vor unserem Wagen hat gerade ein Auto geparkt, daraus ist eine nette junge Familie mit zwei Kindern ausgestiegen und die Frau hat uns freundlicherweise ihren Mann zum Tragen angeboten – FrauensolidaritĂ€t ist doch nicht nur ein Wort in einer „Emma“-Ausgabe ;0)

Danach hatten wir zwei Sandbergen auf den Platten liegen, aber mein schlauer Mann hatte eine superpfiffige Idee: Er hat unserer Nachbarin gesagt, dass falls ihre Kinder Lust haben, im Sand zu spielen, können sie ja unsere frischen Körnchen großzĂŒgig verteilen. Und als wir zu Abend gegessen haben kam erst das jĂŒngste Kind mit der Ă€ltesten Schwester und einige Minuten spĂ€ter war auch das mittlere Kind da. Wir haben uns gar nicht getraut, irgendwas zu sagen, um sie nicht zu verschrecken ;0)

SpĂ€tabends konnten wir ihre Arbeit aufrichtig bewundern, denn nicht nur der ganze Sand war verteilt – wir haben sogar eine Sandsonne gratis dazu bekommen!



2008 04.
Juni

Dieses Jahr klappt es immer wieder aufs Neue: Mein geliebter Ehemann muss sich mit der russischen Sprache aufgrund der russisprechenden Besucher abgeben :0)

Letztes Wochenende hatte ich einen fĂŒr mich sehr bedeutenden Besuch in der Casa OLCA: Tatiana, welche ich seit meinem Studium kenne, hat uns fĂŒr drei Tage besucht! Wir haben uns zwischenzeitlich aus den Augen verloren, aber Internet sei Dank neuerdings wieder gefunden.

Wir hatten uns so viel zu erzÀhlen, das glaubt man kaum! Carsten meinte zwischendurch, ob wir es in der Tat schaffen, ohne Punkt und Komma zu reden, denn Schweigepausen hat es nur dann gegeben, wenn wir geschlafen haben.

NatĂŒrlich haben wir ihr die schönsten Stellen in Dresden gezeigt und auch die SĂ€chsische Schweiz kam bei der FĂŒhrung nicht zu kurz. Tatiana war einfach nur begeistert und hat ununterbrochen Bilder gemacht.

Wir hatten im Großen und Ganzen richtig GlĂŒck mit dem Wetter, selbst der Regen auf Lilienstein empfanden wir als eine nette Abwechslung, konnten wir uns doch von den unglaublich großen und schweren Regentropfen in einer kleinen Höhle verstecken.

Am Sonntag um 14:21 Uhr haben wir uns am Hauptbahnhof in Dresden verabschiedet, aber nun werden wir uns nicht mehr fĂŒr solch lange Zeit verlieren – das steht fest!



2008 18.
Mai

Die vergangene Woche war zum GlĂŒck arbeitstechnisch kurz, wenn auch erstaunlicherweise recht anstrengend. DafĂŒr war ihre Umrahmung richtig schön!

Am Samstag vor Pfingsten sind wir alle zusammen nach MĂŒnchen gefahren, um meine Freundin Olga und ihre Familie zu besuchen. Sie waren bereits zweimal bei uns, nun waren wir an der Reihe. Die Fahrt war ein Traum, es gab nur eine kurze Pause bei Burger King, ansonsten sind wir ohne Hindernisse durchgekommen. Am Samstagnachmittag haben wir einen Ausflug zu Olympiapark MĂŒnchen gemacht. Wir hatten Superwetter fĂŒr die Besichtigung der Anlagen und auch der Blick vom Turm war wundervoll! Als i-TĂŒpfelchen konnten wir die halsbrecherischen Pirouetten der Mountainbiker im Rahmen der Nissan Qashqai Challenge in MĂŒnchen anschauen – es war schon recht beeindruckend wie sie durch die Luft gewirbelt sind.

Am Sonntag war ein ganzer Tag am See geplant. Der Feringasee, wo wir durchgĂ€ngig großartiges sonniges Wetter geniessen konnten, war noch recht kĂŒhl, aber Andrea und ich haben dennoch die FĂŒĂŸe ins klare, karibikblaue Wasser reingesteckt. Carsten und Stephanie haben es sogar gewagt, dort zu baden. Ansonsten haben wir noch gegrillt, Bier getrunken, Feder- und Fussball gespielt und ĂŒber Gott und die Welt geredet. Außerdem hat Carsten mich ĂŒberzeugt, einmal um den See zu laufen, nur die FKK-Zonen haben wir bei unserer Runde ausgelassen, um die Nacktbader nicht zu stören.

Am Montag stand der Besuch der Bavaria-Filmstudios auf dem Plan. Es war eine schöne Tour, nur leider konnte man nicht allein durch die Anlage in aller Ruhe laufen, wie wir es von Babelsberg kennen. Man hatte ein 4D-Kinoerlebnis, eine Stuntshow, bei welcher man uns sogar einige Geheimnisse der StuntmĂ€nner und -frauen erklĂ€rt hat und eine FĂŒhrung durch die Hallen mit den bekanntesten Requisiten bekommen. NatĂŒrlich hat man die Figuren aus der „Unendlichen Geschichte“ zu Gesicht bekommen, aber auch die Einblicke in die „Wilden Kerle“, „Asterix und Obelix gegen CĂ€ser“, dazu durfte man durch „Das Boot“ laufen und sogar im „Traumschiff Surprise“ als Schauspieler (was Stephanie mitgemacht hat) oder als Vorleser (dafĂŒr habe ich mich gemeldet :0) ) mitwirken.

Den Nachmittag verbrachten wir im Ostpark auf den großzĂŒgig gestalteten GrĂŒnflĂ€chen, welche man sogar betreten durfte, um z.B. Federball zu spielen oder wie die anderen Besucher, sich in der Sonne zu aalen oder zu picknicken. Den Abend haben wir in dem Biergarten ausklingen lassen, beim leckeren Steckerl-Fisch und riesigen Bretzeln. NatĂŒrlich konnte ich dem Bier nicht widerstehen und habe selbstverstĂ€ndlich die Variante unter dem Namen „Russ’n“ probiert. Die Vermutung, dass es sich dabei um Bier-Vodka-Mix handelt war allerdings falsch :0D, es ist eine Mischung aus Weizenbier und Limo.

Am Dienstag nach dem FrĂŒhstĂŒck sind wir dann gen Heimat aufgebrochen, auch diese Fahrt verlief ohne unangenehme ZwischenfĂ€lle, so dass wir relativ frĂŒh zu Hause ankamen.

Mittwoch, Donnerstag und Freitag waren wie schon am Anfang berichtet ganz normale stressige Arbeitstage :0). Am Freitag abend haben wir unsere Freundin Kerstin in Kaisitz besucht, sie macht momentan sehr schwere Zeiten durch und wir wollten sie wenigstens ein wenig Ablenkung bieten. Scheinbar hat es ganz gut geklappt, denn wir sind erst kurz vor Mitternacht nach Hause gefahren.

Die Nacht war etwas kurz, da am Samstag frĂŒh um 8 haben wir uns bereits mit GĂŒnter und Barbara verabredet haben. Sie waren wie immer pĂŒnktlich, aber auch wir haben uns nicht lumpen lassen und waren abfahrtbereit. GĂŒnter hat uns sonst immer wieder schöne Ecken in der SĂ€chsischen Schweiz vorgefĂŒhrt, diesmal sollten wir Lausitz kennenlernen. Die katholische Sorbengegend hat nicht nur interessante Kirchen und Friedhöfe zu bieten, sondern auch schöne Schlösser und Parks. Unweit der deutsch-polnischen Grenze gibt es gleich 2 sehenswerte Parkanlagen: in Kromlau und in Bad Muskau. Der Park in Bad Muskau gehört zu UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine riesige Anlage, wovon nur ein Drittel auf der deutschen Seite liegt. In Bad Muskau wurden wir von einem kurzen Gewitter ĂŒberrascht, natĂŒrlich als wir mittendrin im Park waren und uns gerade eine schöne Ecke fĂŒr die Zwischenmahlzeit ausgesucht haben.

Der heutige Sonntag gehört dem Rechner und dem Haushalt. Wie man es merkt, ich komme sogar mal wieder zum Schreiben :0)