Jun
Die Überschrift beschreibt schon ziemlich genau meinen derzeitigen Zustand: aus der Kalten heraus 15 km zu wandern bleibt natürlich nicht ohne Muskelkater, aber das Wochenende war dennoch einfach bombastisch!
Als ich vor einigen Jahren den VHS-Hebräischkurs besuchte, lernte ich unter anderem eine nette Medizinstudentin namens Constanze kennen. Über die Jahre hinweg hielten wir einen ziemlich losen Kontakt und dieses Jahr kam von ihr eine Email mit der Einladung zu einem Wanderwochenende mit ihr und ihren Freunden in die Sächsischen Schweiz. Wir sagten zu und haben es nicht bereut.
Der Wettergott war voll auf unserer Seite, die Gruppe war äußerst interessant, sehr offen und man konnte sich wunderbar mit allen unterhalten – optimale Voraussetzungen für ein gelungenes Wochenende.
Abends hockten wir alle zusammen in der bezaubernden Umgebung des Campingplatzes Ostrauer Mühle vorm Grill mit einem Bierchen in der einen und ein Würstchen in der anderen Hand. Nach einer Wanderung von Schmilka-Hirschmühle über die Kipphornaussicht zum Berggasthaus Großer Winterberg, weiter zum Aussichtspunkt am Kleinen Winterberg, an der Wartburg vorbei zur Felsenburg Winterstein (auch Hinteres Raubschloß genannt), danach zum Lichtenhainer Wasserfall und von dort mit der Kirnitzschtalbahn zum Nachtquartier waren wir natürlich trotz eines ausgedehnten Picknicks mit Superaussicht müde, hungrig und durstig. Übrigens, es war mir bis dato nicht klar, dass Sterne nicht nur für Hotels, sondern auch für die Campingplätze vergeben werden. Wir waren Gäste in einer Anlage mit 4 Sternen!
Als Hunger und Durst gestillt waren, versammelten sich alle um eine wärmespendende Feuerschale, um sich zu unterhalten, den Körper auf Temepratur zu halten und um durch Räucherung der Alterung entgegenzuwirken. Dort saßen wir bis Mitternacht und als unsere nette Organisatorin planmäßig ein Jahre reifer und weiser geworden war, stießen wir mit Sekt auf Constanzes Wohl an und wünschten ihr alles Gute für das neue Lebensjahr. Danach – immerhin auch schon wieder 1 Uhr – fielen alle in ihre Betten, wobei  die Vierer- und Fünferzimmer nach „Schnarchern“ und „Nichtschnarchern“ aufgeteilt wurden. Ihr dürft nun raten, wo ich gelandet bin   😀
Am Sonntag frühstückten wir ganz entspannt von 8 bis 10 Uhr und wanderten dann noch die restlichen 6 km nach Bad Schandau, wo wir in die S-Bahn eingestiegen und zurück nach Hause gefahren sind. Als Carsten und ich gegen 15 Uhr zu Hause aufschlugen, packten wir unsere Sachen aus, wuschen Schweiß, Staub und Rauch vom Körper und landeten auf der Couch im Fernsehraum, wo wir beide uns recht schnell von Morpheus umarmen ließen. Bis Stephanie um 18 Uhr vom Papa-Wochenende nach Hause kam und nach Abendessen schrie …
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