Jan.
In der KiF ist der Dienstag sogar wirklich ein Kinotag, aber als ich mich spontan in der letzten Woche mit einer Kollegin verabredete, haben wir uns auf den gestrigen Abend einfach so geeinigt, weil er uns am besten in die dienstlich-private Terminplanung gepasst hat. Das Kino ist ganz in der NĂ€he unserer Arbeit und die Möglichkeit direkt aus dem BĂŒro in völlig andere Welt abzutauchen gefiel uns sehr. Es gibt ja eben Filme, welche frau schlecht mit einem Mann schauen kann, da sie sich mehr mit GefĂŒhlen befassen, als mit Kampf um Gerechtigkeit mit harten Bandagen.   đ
Der Film „Das Labyrinth der Wörter“ ist ein Streifen, bei dem es um verschiedene Arten von Liebe geht. NatĂŒrlich gibt es auch eine Geschichte ĂŒber die klassische Beziehung zwischen Frau und Mann, aber diese ist nicht besonders vordergrĂŒndig. Eine viel gröĂere Rolle spielt die tiefe, innige Freundschaft zwischen einem 40- jĂ€hrigen Mann, dem das Lesen schon immer schwer fiel, und einer 45 Jahre Ă€lteren Dame, welche sich in der BĂŒcherwelt am wohlsten fĂŒhlt. Es geht hauptsĂ€chlich um die Liebe zum Lesen – ja, auch ich bin in Seiten, Buchstaben und EinbĂ€nde verliebt.   :verliebt:   . Denn das Lesen kann unser Denken, unser Tun und deswegen auch unser Leben zum Besseren wenden.
Auch diese Botschaft fand ich schön: Eine zufĂ€llige Begegnung und ein nettes Wort können unsere Welt genau so gut verĂ€ndern. Summa sumarum ist das ein wirklich netter Film, um sich zu erinnern, dass das Leben nicht nur aus negativen Emotionen besteht, man muss bloss offen fĂŒr positive Eindrucke bleiben, denn das ermöglich uns mehr zu geniessen.
Da das „Kino in der Fabrik“ ein Programmkino ist, werde ich versuchen in Zukunft die dortige Filmzusammenstellung aufmerksamer zu beobachten und mir hin und wieder einen filmreichen Feierabend gestalten, es muss ja nicht nur dienstags sein.     đ
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