Apr
Ich war am Dienstag nach langer Zeit mal wieder Blut spenden.
Irgendwie war es mir so danach, denn ich habe das schon lange nicht mehr gemacht. Ich habe mich aber schon vor Jahren entschieden, das zu tun, nicht des Geldes wegen, sondern um zu helfen. Mein Blut ist ja fĂĽr alle, die Rh-negativ sind, zu gebrauchen, also sollte man damit wirklich nicht geizen :0) Die Ursache fĂĽr die fast 2 Jahre lange Pause war der etwas unangenehme Zwischenfall. Allerdings war ich definitiv selber daran schuld, denn ich habe die Empfehlungen, sich danach auszuruhen einfach nicht ernst genommen und bin zu Hause fĂĽr kurze Zeit zusammengeklappt. Naja, ich habe damals ziemlich sofort nach dem Blutabzapfen noch den GroĂźeinkauf erldedigt, habe das ganze Zeug ins Haus geschleppt und ausgepackt – da hat der Körper eben auf dieser Art und Weise gezeigt, dass ihm eben 500ml Blut fehlen.
Diesmal war ich schlauer und wesentlich vorsichtiger und bewegte meinen Allerwertesten erst nach einer halben Stunde wieder heim und zog mich nach dem Abendessen einfach in den Fernsehraum zurück. Es ist alles gut gegangen und ich schätze, jetzt ist meine Vorsicht etwas gedämpft und ich werde es erneut öfter tun.
Ich gehe aber nicht mehr zu DRK, sondern zu einem Privatunternehmen namens Haema, es ist fĂĽr mich der kĂĽrzere Weg und es gibt dort zwar kein Essen, dafĂĽr aber 20 EUR fĂĽr die Urlaubskasse.
Eine Sache muss ich noch los werden :0) Wenn man schon spendebereit auf der Liege ist wird durchs Abfragen nochmals der Name und Geburtsdatum auf den Unterlagen mit den mündlichen Angaben der Spender verglichen. Als der junge Mann auf der Liege neben mir sagte, dass er 1987 geboren wurde wollte ich schon blöd fragen, warum die Minderjährigen schon Blut spenden dürften. Zum Glück habe ich mir noch rechtzeitig auf die Zunge gebissen, denn mir fiel paar Sekunden später ein, dass ich in dem Jahr meinen Abschlußball hatte und im vergangenen Jahr hatte man doch schon ein Klassenreffen nach 20 Jahren organisiert :0)
Übrigens, die untersuchende Ärztin war aus Kasachstan und wir haben ein wenig in Russisch geschwatzt, ich habe doch den Akzent gehört und natürlich habe ich mich nach ihrer Herkunft erkundigt. Lange Quatschen konnten wir aber nicht, denn es gab erstaunlich viele Spendewilligen, ich schätze, die meisten des Geldes wegen.
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