Stress auf Arbeit wird mit sĂŒĂem Arbeitsminimalismus zu Hause ausgeglichen. Im Betrieb ist von dem erwarteten und von den Chefs befĂŒrchteten Sommerloch nichts zu spĂŒren, im Gegensatz, da reichlich Kollegen derzeit in Urlaub sind, entsteht fĂŒr die anwesenden naturgemÀà Stress.
Aber zum GlĂŒck haben wir schon seit einigen Tagen sturmfreie Bude und können daheim alles wesentlich entspannter angehen.
So hatten wir am Freitagabend einen ganz interessanten Gast aus Brasilien bei uns zu Hause gehabt. Ja, es war mal wieder ein Couchsurfer in der CASA OLCA! Der Abend verging wie im Fluge, auch wenn durch das Gewitter die ursprĂŒnglichen PlĂ€ne, drauĂen im Garten zu grillen und zu sitzen geĂ€ndert werden sollten. Zum GlĂŒck war der Regen schnell vorbei, so konnten wir doch noch drauĂen grillen, aber gegessen haben wir in der guten Stube.
Gestern haben wir den ganzen Vormittag nur zu zweit verbracht, gequatscht, rumgealbert, PlĂ€ne fĂŒr die Zukunft geschmiedet und einfach die ungestörte Zweisamkeit genossen. Nachmittags kamen GĂŒnter und Barbara vorbei, da ihr Laptop etwas störrischer ist als meiner und nicht immer das macht, was er soll. Erst saĂen wir knapp drei Stunden im Garten, weil es endlich einen richtigen Sommertag gegeben hat, dann verzogen sich die MĂ€nner ins Haus, um die technischen Probleme zu lösen und wir zwei Frauen haben uns einfach weiterhin blendend unterhalten. GĂŒnter hat uns etwas eher verlassen, da er sich fĂŒr seinen Angelausflug am nĂ€chsten Tag vorbereiten wollte, so hat sich Carsten wieder zu uns gesellt und die Unterhaltung ĂŒber Gott und die Welt ging weiter. Leider konnte man den Fehler des Laptops trotz unterschiedlicher Versuche nicht beheben, weil man einfach keine richtige Ursache finden konnte. Somit rechne ich mit einem baldigen Wieder-Besuch der beiden Laptopinhaber bei uns.
Heute wurde ich recht frĂŒh wach und habe die Zeit zum Lesen genutzt. Derzeit lese ich das Buch von Amos Oz „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“. Ein 800-seitiges Taschenbuch, welches ĂŒber das Leben von jĂŒdischen Auswandereren in Jerusalem der 40er Jahre erzĂ€hlt, eine Familiengeschichte, welche sich nicht immer leicht lesen lĂ€sst, aber den Leser in den Strudel der GefĂŒhle und Gedanken des jungen Amos unglaublich schnell reinzieht und nicht wieder loslĂ€sst. Ich kann das Buch nur empfehlen!
Nach dem gemĂŒtlichen FrĂŒhstĂŒck haben Carsten und ich ein paar Haushaltsaufgaben erledigt und weil das Wetter auch heute so schön sommerlich ist, habe ich sogar unsere TeddybĂ€ren-Sippe gewaschen. Jetzt hĂ€ngen die 4 Fellgenossen ganz gemĂŒtlich drauĂen auf der WĂ€schespinne, wohlgemerkt ohne Klammern :0) und lassen sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Ich gehe davon aus, dass sie bis Bettgehzeit komplett trocken sein werden :0)
Wenn die Sonne nicht mehr so sehr auf die Haut knallt, möchten Carsten und ich heute nach einer Woche Pause erneut rollerbladen und Fahrradfahren.
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