Mai
Der Monat ist schon seit einigen Tagen vorbei und nun ist es an der Zeit die Ergebnisse meiner Fish-Eye-Experimente zu präsentieren  Â
Ich habe schon vorher mit diesem Objektiv geübt und festgestellt, dass unsere Zusammenarbeit noch nicht so optimal ist. Die Wirkung war oft zwar toll, aber die Schärfe ließ einfach zu wünschen übrig. Alle Tipps aus dem Internet fruchteten bei mir nicht wirklich, worauf ich natürlich extrem an meinem Können gezweifelt habe.
Darum habe ich diesmal lieber auf meinen Mann gehört, statt wie in einem Forum empfohlen, die ganze Optik auseinander zu friemeln und irgendwelche drei ominösen Schrauben anders einzustellen. So stand ich eines schönen Morgens am Fenster zum Garten … mit der Kamera auf dem Stativ und einer Liste in der Hand, in der ich die Nummer der Aufnahme, die Blende und die Entfernung notierte. Nach dem Durchgucken aller Bilder mit allen möglichen Kombinationen haben wir herausgefunden, dass die Entfernungsmarke von 0,4 plus Blende 5,6 die schärfsten Aufnahmen ergeben. Später fand ich noch heraus, dass die  Blende natĂĽrlich den Lichtverhältnissen angepasst werden soll und kann        das Eichhörnchen ernährt sich eben recht mĂĽhsam  Â
So, und nun die Bilder. Teil 1 – im eigenen Garten:
Grüne Wiese mit Gänseblümchen:
Meinen einzigen Gartenzwerg bekam ich zum 20. Jahrestages meines Deutschlandaufenthaltes – man beachte die frischen Bretter rechts hinter seinem RĂĽcken, welche mein Schatz mit viel SchweiĂź, MĂĽhe und Liebe vor ein paar Wochen neu eingesetzt hat       )
 Magnolie
Frischer Sand fĂĽr meine Sommerterrasse (inzwischen sind die KĂĽbel wieder leer und meine Platten vom Sand ĂĽberdeckt – ich will endlich Sonne und Wärme, um barfuĂź darauf laufen zu können!
 Teil 2: Ich gönnte mir an einem schönen sonnendurchfluteten Tag einen Spaziergang in Plauen:
So gesehen ist Erotik eine fast runde Sache  Â
Ein Kreisverkehr in seiner vollen Pracht:
Bei diesem Ortsamt kommt man sich bestimmt ganz klein vor :
Nachdem ich mir diesen Garten angesehen habe, war ich mit dem Zustand meines eigenen hoch zufrieden – mein Rasen ist z.B. viel grĂĽner!  Â
Manche Zaunelemente haben sich als perfekte Umrahmung für Gebäude erwiesen:
Leider konnte ich aufgrund der knappen Zeit diese einladende Bank nicht zum Ausruhen und Lesen nutzen. Die Stelle habe ich mir allerdings gut gemerkt und hoffe, dass ich darauf noch eine oder andere Geschichte mit meinem Kindle lesen kann    Â
Teil 3: Ein Training der Irish Dance Company mit der Erkenntnis, dass man mit einem Fish-Eye-Objektiv in der Hand ganz nah auf die Menschen zugehen sollte.
Aber aus der (relativen) Ferne wirkt der Tanzsaal fast unendlich und der Spiegel hat ebenfalls eine beeindruckende Größe:
Es machte ebenfalls viel Spaß die Tänzerinnen beim Hopsen in Einsamkeit
…oder in einer Reihe zu fotografieren:
Teil 4: meine Favoriten dieses Projekts sind offene Fenster. Â Ich mag diese Art der Verzerrung!
Der Blick aus dem gleichen Gebäude, aber etwas später und zur gegenüberliegenden Seite:
Die Suche nach Motiven fĂĽr mein Mai-Vorhaben ist relativ leicht: Blumen und Blätter. Aber noch vor ein paar Wochen habe ich meine Zweifel gehabt, ob nach einem derart langem und strengen Winter wie dieses Jahr ĂĽberhaupt etwas blĂĽhen wird. Ich schätze, mein größtes Problem bei der Präsentation der Ergebnisse wird die Auswahl aus den zahlreichen Aufnahmen sein, denn ich habe bereits etliche davon im Kasten bzw. auf dem Rechner  Â
8. Mai 2013 um 15:44
Interessant! Mit Fischauge habe ich noch nie fotografiert. Am besten gefällt mir das Zaunumrandungsbild.
Olga antwortet: durch diese Linse sieht die Welt wirklich rund aus! Musst du mal ausprobieren – ganz anderes RaumgefĂĽhl!
9. Mai 2013 um 12:30
Das Ortsamt Foto und das „Zaunumrandungsgebäude“Bild, sind meine absoluten Favoriten. Toll, was wieder fĂĽr geniale Bilder herausgekommen sind. Und natĂĽrlich nicht zu vergessen, die schönen Aufnahmen vom Tanztraining. LG
Olga antwortet: Liebe Manu, vom Tanztraining gebt es wesentlich mehr Bilder, da musst du die Ines gaaanz lieb fragen, ob du sie auch alle sehen darfst ;) Es hat auch unglaublich viel Spaß gemacht, bei euch das Mäuschen spielen zu dürfen ;)
11. Mai 2013 um 14:31
haha das teil raubt mir manchmal auch den letzten nerv XD
habe auch noch nicht die beste entfernung herausbekommen und solche testbilder haben mir auch noch keine erkentnis gebracht, sah irgendwie immer alles gleich aus
Olga antwortet: Es tröstet mich wirklich zu wissen, dass es nicht ausschließlich an meiner Unfähigkeit liegt ;) Aber die Testreihe hat schon deutlich gezeigt, was halbwegs geht und was gar nicht in Frage kommt :)
15. Mai 2013 um 18:21
was ist denn bei dir das naheste was scharf zu stellen geht?
man sagt ja ab 30cm, aber bei tieren ist es zb viel zu weit weg, da muss die schnauze quasi an der linse sein damit es gut aussieht
alles weiter weg ist käse, nur bekommt man es so nah nicht scharf mhh wobei ich mir einbilde schon bilder gemacht zu haben wo es so nah ging, nur heute ging es total in die hose bei einem hund :D
Olga antwortet: Nähe geht bei mir auch nicht. Vielleicht sollte ich das Experiment auch mit den naheliegenden Objekten mal durchführen. Hundenasen, lesbare Buchrücken im Regal usw. sind bei mir jeden Falls auch nix geworden