Sep
Es ist alles gelaufen wie immer: Im Januar schmiedet man Pläne und hat gewisse Vorstellungen davon, was man so fotografieren möchte, aber dann kommt der jeweilige Monat – in diesem Fall der August – und alles ist plötzlich ganz, ganz anders. Durch unsere Reise in die Ukraine, um die Hochzeit von Khrystyna und Mariano zu feiern, sind mir natürlich zwei Wochenenden zum gediegenen Knipsen von Hunden in Dresden entgangen. Statt dessen habe ich aber einige Eindrücke über das Hundeleben in der Ukraine zu meinem Fotoarchiv hinzugefügt.
Aber wir fangen erstmals in Dresden an 🙂
In dieser Stadt ist an der Elbe unweit der Waldschlößchenbrücke ein sehr beliebter Treffpunkt von Hunden und ihren Begleitern. Allerdings wohl durch Ferienzeit und extreme Hitze bedingt waren es zu den Zeiten, als ich mich auf Bilderjagd machte, kaum etwas los auf den Pfaden … wo doch sonst das fröhliche Hundeleben dort tobt. Da war es natürlich sehr vorteilhaft, wenigstens Anna und Leon als Begleitung zu haben:
Das Wasser in der Elbe war bereits am frühen Morgen angenehm warm:
Und ja, der Wasserstand war im August 2015 wirklich sehr niedrig 😉 das war aber auch gut so, denn Leon, der sonst dem Wasser nicht sehr viel abgewinnen kann, fühlte sich offensichtlich sehr wohl darin:
Ab und zu kamen auch einige Spielkameraden vorbei:
Manche waren schon etwas älter und nicht mehr so sehr zum wilden Spielen aufgelegt:
Und einige hätten wohl Interesse zum Spielen, aber das Machtwort von Frauchen hat sie doch daran gehindert:
Da trabt man dann eben allein zurück:
Und während man sich im Gras am Wegesrand ein wenig ausruht …
… kann man interessante Fellgenossen beobachten:
In einigen von den Vierbeinern war sogar noch der Jagdinstinkt perfekt ausgeprägt:
Das Hundeleben in der Ukraine gestaltete sich dagegen ziemlich gegensätzlich. Es gibt natürlich auch hier Rassenhunde, besonders in den größeren Städten, welche nach allen Regeln der Kunst verhätschelt wurden, aber leider ist mir kein verwertbares Bild davon gelungen :erroeten:
Es gibt wohl besonders in den Gegenden mit Einfamilienhäusern sehr viele Hofhunde. Manche werden an die Kette gelegt und bleiben somit vorrangig in der Nähe ihrer Hundehütte:
Aber wir fanden auch Hunde, welche innerhalb ihres Hofes freie Laufbahn haben und ungebetene Gäste und Neugierige direkt am Zaun laut ankläffen können:
Allerdings gibt es auf den Straße sehr viele herrenlose Hunde … sie waren nicht aggressiv, aber ständig auf der Suche nach einer Person, welche sich ihrer annehmen würde. Ich finde, die folgenden Bilder drücken diese Sehnsucht sehr deutlich aus:
Bei diesen Hunden hatten wir immer wieder etwas Angst, da sie sich oft in der Nähe von stark befahrenen Straßen aufhalten und die Autofahrer nicht gerade bremswillig erscheinen … es wird nur lautstark weggehupt:
Deshalb hatten wir immer wieder Bedenken, dass wir einen von ihnen, besonders im Dunkeln, mit dem Wagen erwischen. Zum Glück ist es nur bei Befürchtungen geblieben 🙂
Übrigens, einer von den Straßenhunden hat sogar an einer Demo zum Unabhängigkeitstag teilgenommen:
Es ist außerdem beruhigend zu wissen, dass Menschen die Treue der Hunde auch nach dem Tode ihrer geliebter Vierbeiner zu würdigen wissen, wie man auf dem Lytschakiwski-Friedhof in Lemberg sehen kann:
Einst hat man sich ja schließlich ewige Treue geschworen:
Und Hand aufs Herz, kann man es wirklich schaffen, solche lieben Geschöpfe nicht gern zu haben ?
P.S.: Wollt ihr eigentlich mal wissen, wie eine Beziehung zwischen einem Hundemodel und einem Fotografen vor der fotografischen Zusammenarbeit aufgebaut wird 😉 ?
So und nicht anders 😉 !
Ok, in Ausnahmefällen geht das natürlich auch mit Leckerlies 😀
12. Dezember 2016 um 13:23
Собаки всех мастей и пород вокруг тебя! Даже четверолапые немцы поддерживают Украину!)) А фото Леона в галстуке и хозяйки — просто супер!