Jan
Meine Mama hat ja schon geschrieben, dass wir am vergangenen Wochenende wieder einmal unterwegs waren. Ich, Heini, durfte auch mitreisen. Es ist wirklich sehr vorteilhaft, handtaschenklein zu sein   đ
Ich habe vorher auch meinen Kumpel, den Kl. Dinkelmann gefragt, ob er mitkommen möchte, abÀr er hat im Radio gehört, dass es kalt werden sollte. Da er nicht so ein dickes Fell wie ich hat, zog er es vor, doch liebÀr in der warmen Wohnung zu Hause zu bleiben.
Also, Potsdam. Ich habe festgestellt, dass es eine tierisch coole Stadt ist und man kann dort so viele spannende Dinge entdecken – das ist echt Wahnsinn! Ich habe zum Beispiel zum ersten Mal in meinem Leben einen Chinesen gesehen. Er schaute zwar etwas grimmig drein, abĂ€r ich konnte meine, vom Laufen ganz mĂŒde Tatzen in der NĂ€he seiner wĂ€rmenden Laterne ein wenig ausruhen lassen.
Nur die Unterhaltung wollte nicht so richtig in Gang kommen … mein TeddybĂ€risch hat er nicht verstanden und ich verstand sein Chinesisch nicht   :erroeten:   vielleicht lerne ich irgendwann mal seine Sprache noch, abĂ€r sie ist fĂŒr BĂ€ren echt schwierig – da kommen ja keine „rrrrr“s drin vor! Er nannte mich wohl auch deshalb immer „BĂ€ !“   đ
Ich habe auĂerdem einen Baum entdeckt, der so Ă€hnlich aussieht, wie der Baum der Seelen der Na’vi aus „Avatar“. Als ich darin saĂ, dachte ich ernsthaft darĂŒbĂ€r nach, hier vielleicht den zweiten Teil des Films zu drehen. Aber vielleicht etwas verĂ€ndert … sowas wie „Ava-Teds“ zu drehen. Die BabelsbĂ€rg-Studios liegen ja schlieĂlich auch in Potsdam.
Die Kulissen fĂŒr irgendwas anderes hatte man auch schon im Innenhof des Filmmuseums aufgebaut, was ich mir natĂŒrlich aus allernĂ€chster NĂ€he angesehen habe. Na, wer findet mich ?
Sieht wirklich wie echt aus! AbĂ€r das Klettern darauf hatte seinen Preis – mein Pops war ja nach oben gestreckt und kĂŒhlte sich plötzlich ganz schön ab. BloĂ gut, dass man da in dem Hof neben den Pappkulissenpavillions rechts und links auch so eine wĂ€rmende Rotlichtlampe fĂŒr kleine BĂ€ren hingestellt hat!
Ăbrigens, das einzeln stehende GebĂ€ude hinter dem Filmmuseum hat man vermutlich zu oft gegossen und zu gut gedĂŒngt – das ist ja echt riesig geworden und so sehr in die Höhe geschossen!
AbĂ€r zurĂŒck zu meiner ĂbĂ€rschrift, also dazu, dass Potsdam eine tierisch coole Stadt ist. Ich habe einen kurzen Augenblick nicht aufgepasst und schwuppdiwupp wurde ich von einem dicken und komischen Löwen fast verschluckt!
Ich konnte ihn gerade noch ĂŒbĂ€rzeugen, dass ich kein Leckerbissen, sondern ein Tourist auf Abwegen bin! Und ich habe mich wirklich ein wenig verirrt, denn eine ordentliche Stadtkarte in TeddygröĂe ist nach wie vor eine riesige MarktlĂŒcke. Zum GlĂŒck habe ich ein paar sĂŒĂe Nilpferde getroffen, die ich nach dem Weg fragen konnte. Sie haben mir dann die richtige Richtung geflĂŒstert:
Die weiĂen BĂŒffel, welche ich danach getroffen habe, haben mich sogar einfach so nach Hause getragen! Das fand ich obĂ€rsuperlieb von ihnen!
Zu Hause angekommen suchte ich den geheimnisvollen Mr. Schnuffel, von welchem die ganze Familie so viel und so oft gesprochen hat:
AbĂ€r er hat sich irgendwo versteckt. Ich erinnerte mich an das Sprichwort „Mit Speck fĂ€ngt man MĂ€use“ und dachte mir meinen Teil dazu: „mit Körnern lernt man Dsungarische Hamster kennen“. Immerhin habe ich ihn mit meiner mitgebrachten Nuss- und Körnerstange aus seinem Versteck locken können:
Dann kamen wir quasi Nase an Nase zusammen und haben uns blendend verstanden
Am nÀchsten Tag wollten wir alle zusammen, allerdings ohne Mr. Schnuffel, in den Park Sanssouci gehen und Enten gucken. In der Nacht hat es abÀr ganz schön viel geschneit! Bloss gut, dass ich meinen Schal in Mamas Tasche mit reingeschmuggelt habe!
Auf dieser Seite der BrĂŒcke waren viel zu wenige Enten unterwegs. Ich habe gewartet und gewartet und meine Ohren waren ganz schön kalt geworden … da hat meine Mama auch noch meine MĂŒtze aus ihrer Handtasche gezaubĂ€rt! Es ist und bleibt eben eine ganz zaubĂ€rhafte Mama, sag ich euch!
Ich bin dann ganz schön ĂŒbĂ€rmutig geworden und habe einen Schneemann gebaut, um dann zu vergleichen, wer von uns den gröĂeren Kugelbauch hat. Ich glaube, ich habe gewonnen   đ
Hier seht ihr mein vollendetes Schneewerk und mich nach getaner Arbeit:
Ich bin danach ganz von alleine auf die Idee gekommen, bei Gelegenheit mal irgendwo noch ein paar Handschuhe fĂŒr mich zu organisieren, denn Schnee ist irgendwie immer nass und kalt – egal ob in Deutschland oder zum Beispiel in Polen …
Nach so viel frischer Luft und so viel Schnee sind wir alle zusammen in das berĂŒhmteste KĂ€sekuchencafĂ© der ganzen Stadt eingekehrt, wo auch ich mir ein eigenes StĂŒck bestellen durfte:
AbĂ€r weil es so riesengroĂ war, habe ich es natĂŒrlich mit meiner Mama groĂzĂŒgig geteilt   :erroeten:
Es war sooooooooooooooooooooooooooooooooooo obÀrlecker!
Danach war unser Ausflug nach Potsdam aber auch schon wieder vorbei. Wir werden bestimmt noch einmal kommen, denn es gibt noch sicher ganz viel zu entdecken in dieser Stadt! Aber erst in einer wÀrmeren Jahreszeit, ok?
25. Januar 2016 um 20:40
Hi OLCA,
seit langem bin ich ma wieda hier…. köstlich, besonders bei KĂ€sekuchen wĂ€re ick ja jerne dabei jewesen, wa eh.
Hab auf meinem Arbeitsschreibtisch das BĂ€renbild von Heini und Dinkelmann am Steinstrand, wo sie in die Ferne schauen und…. hilft oft!
Lasst euch gut geh’n
Olga, SekretĂ€rin von Heini, antwortet: das ist echt klasse, dass unser Bild so geliebt wird! Und ja, der KĂ€sekuchen in Potsdam ist eine Wucht – muss man unbedingt gegessen haben!