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Bei unzähligen Touren und Spaziergängen in verschiedenen Städten sind mir immer wieder bestimmte Gegensätze im Stadtbild aufgefallen: Eine Mischung aus alter Bauweise mit sehr viel mehr an Verzierungen und schmückendem Beiwerk und aus moderner, nüchterner Architektur … beides ganz dicht nebeneinander springt mir etwas disharmonisch ins Auge. Diesmal wollte ich ganz bewusst solche baulichen Gegensätze entdecken und auch im Bild festhalten. Eine Auswahl meiner Entdeckungen zu diesem Thema möchte ich jetzt mit euch teilen.
An und für sich empfinde ich die Dresdener Innenstadt als recht harmonisch, aber wenn man etwas genauer hinschaut, findet man immer etwas, was zu meinem Monatsthema passt. Zum Beispiel ein Blick auf die Kunstakademie, diesmal nicht von der Frauenkirche, sondern von der Schützengasse aus kommend:
Die Hofkirche zwischen einem Haus aus der Nachkriegszeit (links) und einem aus der Zeit nach der Wende (rechts):
Hier die Frauenkirche und QF-Passage, wenn man vom Fürstenzug her kommt:
Die baulichen Unterschiede bei diesen beiden Gebäuden spiegeln sich sogar in den Fenstern wider:
In einer der durchaus verwinkelten Gassen der Dresdner Altstadt habe ich diese Ansicht entdeckt:
Das ehemalige König-Georg-Gymnasium, welches einst sogar Erich Kästner als Schüler besuchte, gehört seit 1946 zur Medizinischen Akademie und beherbergt inzwischen die Zahnpoliklinik des Universitätsklinikums Dresden.  Das alte Sandsteingebäude wurde vor ein paar Jahren im wahrsten Sinne des Wortes um ein weiteres Obergeschoss deutlich sichtbar aufgestockt:
Im Stadtteil Friedrichstadt habe ich dieses Haus mit dem „Abdruck“ seines ehemaligen kleinen Nachbars gefunden:
Striesen, der Stadtteil in welchem wir jetzt wohnen, konnte ebenfalls so einiges zum Thema beisteuern. Oft stehen die Gebäude aus unterschiedlichen Epochen einfach auf der gegenüberliegenden Seiten einer Straße:
Oder die großzügig erbauten Häuser aus vergangenen Zeiten bekommen seit ein paar Jahren immer wieder nach gleichem Muster gestrickte Eigenheime als Nachbarn:
Sehr oft sind unterschiedliche Bauweisen im wahrsten Sinne des Wortes unmittelbare Nachbarn:
Etwas Ähnliches habe ich auch in Potsdam gesehen:
Außerdem kann es passieren, dass die architektonischen Unterschiede durch den aktuellen Zustand der Häuser noch mehr unterstrichen werden:
Ich fand, dass Potsdam insgesamt sehr gut zu meinem aktuellen Fotothema passt. Hier ein paar weitere Beispiele:
… wo in Dresden eher der Barock vorherrscht, spielt dort immer wieder das Italienische bzw. Römische eine Rolle im Stadtbild.
Ich denke aber, dass ein solcher Mix aus Altem und Neuen auf jeden Fall zum Leben und zur Weiterentwicklung an sich gehört. Außerdem: lieber neue Architektur neben alten Einflüssen aufbauen, als das Alte dem Abriss freigeben, nur um dem modernen Zeitgeist eine Bühne zu schaffen … davon können wir uns sicherlich in unserem bevorstehnden Urlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowohl in Dubai als auch in Abu Dhabi ein Bild machen.
Und wo holt die Menschheit sich am liebsten ihre Inspirationen? Genau, bei Mutter Natur, welche uns dann eben unter Anderem auch solche Bilder bietet   😀
Und nun werde ich beim Fotografieren einen Monat lang meine besondere Aufmerksamkeit den allgegenwärtigen Türen und Toren – ob offen oder geschlossen – widmen   😉
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