Mrz
Ich schätze, jeder von uns träumt gelegentlich davon, dass ihm die Welt zu Füßen liegt. Ich gehöre natürlich auch dazu. Und im Februar habe ich verstärkt auf das geachtet, was in der Regel völlig unverdient zu wenig von unserer Aufmerksamkeit abbekommt.
Nun kann ich euch zeigen, was ich alles gesehen habe 😉
Natürlich lag im Februar in Dresden noch Schnee, aber das Gras bemühte sich bereits, ganz vorsichtig die ersten Halmnasen nach Draußen zu bewegen.
Da, wo der Schnee schon geschmolzen war, konnte man in den Pfützen noch nackte Baumkronen sehen. Und mich beim Knipsen auch 😉
Einen Koffer am Bahnhof abstellen und besitzergreifend die Füße drauf zu legen – eines der schönsten Vorurlaubsgefühle!
Auf der kapverdischen Insel Boa Vista, wo wir eine Woche unseren 11. Hochzeitstag verbrachten, gab es natürlich weitere, spannende Erfahrungen für meine Füße. Auf einem mit Lavagestein bedecktem Boden läuft man besser mit Schuhen, aber nicht mit den dicken, schweren und warm gefütterten Winterstiefeln, sondern eher mit leichten Stoffschühchen – da hatten dann auch meine „Tragflächen“ sofort ihre Urlaubsgefühle!
Bunte Steinmosaiken auf dem Hotelgelände – da stellt man sich nur vorsichtig am Rand, um das mandalaartige Muster auf sich wirken zu lassen.
Schuhe aus Ozeanwellen – sanft, weich, aber leider nur für sehr kurze Zeit zu haben.
Wann habt ihr eigentlich beim letzten mal den Boden des Pools in eurem Feriendomizil genauer angesehen? Ich glaube, ich habe das zum ersten Mal richtig bewusst getan 😀
Aber der helle, feine und weiche Sand und die sanft den Wellenbewegungen folgenden Meerespflanzen in Strandnähe sind doch etwas schöner anzusehen 😉
Ein wackeliger Hochstand auf einer Sanddüne: Die Welt ist irgendwo da unten und ein paar Sandkörnchen verhinderten das komplette Öffnen der Linse – zum Glück war das ein einmaliger Aussetzer dieser Art!
Unberührten Wüstensand unter den Fußsohlen zu spüren – unbezahlbar!
Zurück in Dresden ging ich weiterhin mit auf dem Boden gehefteten Blick 🙂 es war mitunter gar nicht leicht, sich für eine Richtung zu entscheiden 😉
Wenn man einen Weg eingeschlagen hat, war dieser so gut wie nie gerade 🙂
Klar, es gab auch andere Wege, sogar bis zum Horizont und noch viel weiter. Man musste diese allerdings mit anderen Transportmitteln als meine Schusters Rappen in Angriff nehmen 😉
Gelegentlich ging es zu Fuß mal hoch hinauf …
… und danach war ein Abstieg nicht mehr zu vermeiden.
Nicht immer war ein Blick auf die Umwelt zu meinen Füßen ein Grund zur Freude 🙁
Glücklicherweise fand ich immer wieder etwas, was mich hoffnungsfroh uns fröhlich gestimmt hat, denn der Frühling schickte bereits seine ersten Boten in die sächsische Hauptstadt, um seine baldige Ankunft zu verkünden.
Somit war mein Monatsprojekt aus meiner Sicht letzten Endes eine wirklich runde Sache 😉
Wer möchte, kann sich übrigens jederzeit gern dazugesellen, denn auch wenn die Welt zu meinen Füßen liegt, bedeutet das nicht, dass ich diese nicht mit meinen Freunden teilen mag :verliebt:
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