Aug
Im Laufe des Jahres habe ich auf den StraĂen unseres Stadtteils oder in den GrĂŒnanlagen des Uniklinikums, wo ich arbeite, Hasen, FĂŒchse und anderes Getier gesehen. Auch Spechte waren immer wieder ganz fleiĂig dabei, aus den BĂ€umen in der Gegend das Beste herauszuklopfen. Doch ausgerechnet in dem Monat, fĂŒr welchen ich das Thema „Tiere in der Stadt“ vorgesehen habe, nahmen sie offensichtlich allesamt Urlaub, denn von denen bekam ich zum Zeitpunkt der unangekĂŒndigten Fotosessions im Rahmen eines mit Kamera bewaffneten Streifzuges rein gar nichts mehr zu sehen. DafĂŒr waren zum GlĂŒck aber einige andere, die keine Angst davor hatten, in meinem Blog zu erscheinen, bereit, fĂŒr mich zu posieren đ wie zum Beispiel diese jungen Falken samt ihres Betreuers und Aufpassers:
Auch Enten und GĂ€nse fĂŒhlen sich ganz offensichtlich wohl in der NĂ€he von Menschen:
Und wenn einem von ihnen der Trubel in der groĂen Gruppe zu viel wird, dann kann man sich auch nach dem Baden an einem Brunnen in die Sonne stellen:
Einige gefiederte Stadtbewohner werden von den Menschen recht gut mit Futter versorgt …
… andere profitieren ĂŒber weniger offensichtliche, dennoch gut verfĂŒgbare Futterstellen:
Wenn das natĂŒrliche Angebot zu eintönig wird, findet sich in der NĂ€he von Menschen immer wieder mal eine Möglichkeit, etwas Essbares zu ergattern:
Möwen haben sich zum Teil derart stark auf diese Art der Futterbeschaffung aus Abfalleimern spezialisiert, dass man ihnen inzwischen in den USA den wenig schmeichelhaften Beinamen „Ratten mit FlĂŒgeln / rats with wings“ verpasst hat:
Es gilt allerdings bei Möwen wie bei Menschen die Regel: nicht alle sind so đ
Es gibt eben auch Vogelarten, die auf eine direkte Nahrungsabgabe von Menschen gar nicht erst angewiesen sind, wie diese beiden Kolibris beweisen … da scheint sogar der Hund zu staunen, der aus dem Schatten das emsige Flattern beobachtet:
Apropos Hunde & Co: NatĂŒrlich spielen domestizierte Tiere in einem Stadtbild eine ganz groĂe Rolle. Manch eine Katze fĂŒhlt sich dazu berufen, penibelst darauf zu achten, wer in ihr Revier hineingehen möchte:
Bei den Beziehungen zwischen Hund und Mensch lÀsst es sich manchmal sehr schwer sagen, wer von den beiden eigentlich das Sagen hat:
Hunde erobern die Herzen der Herrchen und Frauchen eben im Nu und haben dadurch jede Menge Privilegien, egal ob im Auto …
… oder im Restaurant:
Da haben Pferde ein nicht so gemĂŒtliches Leben, denn entweder sie tragen die Menschen auf ihrem breiten RĂŒcken …
… oder sie haben auĂer ihrem Reiter auch noch weitere Lasten zu schleppen:
Wilde Tiere mĂŒssen, wenn sie in einer lauten, ĂŒberfĂŒllten und vielbefahrenen Gegend ĂŒberleben wollen, auf alle EventualitĂ€ten im StraĂenverkehr Acht geben, um nicht unter die RĂ€der zu geraten:
Anderseits, wozu auf Zebrastreifen achten, wenn man selber gestreift ist?
Beim Auswerten der Aufnahmen fĂŒr das aktuelle Projekt bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass wir in unserem direkten Umfeld immer mehr jede Menge gezĂ€hmtes und auch wildes Leben haben. Gerade Vögel haben sich optimal auf die NĂ€he der Menschen in der Stadt angepasst. FĂŒr sie gibt es ja auch jede Menge RĂŒckzugsmöglichkeiten: Wasservögel erfreuen sich an den Seen und Teichen, welche es an jedem Wohnort gibt …
… andere gefiederte Stadtbewohner finden groĂe und kleine Parks sowie zahlreiche GĂ€rten perfekt, um sich in unserer NĂ€he wohl zu fĂŒhlen. Manchmal hatte ich beim Fotografieren sogar das GefĂŒhl, dass nicht nur wir sie bei ihrem Tun und Handeln beobachten, sondern auch sie uns đ
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