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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2019 23.
Jan

Seit meinem letzten Blogeintrag ist inzwischen mehr als ein Monat vergangen – leider. Diese Tage waren aber eine sehr intensiv gelebte Zeit, mit diversen Höhen und einigen Tiefen.

Ich versuche mal, alles in KĂŒrze zu fassen und zu berichten … mal schauen, ob es mir mit der „KĂŒrze“ tatsĂ€chlich gelingt.

Am 20.12. (Donnerstag) habe ich meiner VHS-Gruppe am Ende des Unterrichts schöne Feiertage gewĂŒnscht und bin flink gegen 20:30 Uhr nach Hause geradelt. Zu Hause habe ich nur kurz und schnell etwas gegessen und danach packten Carsten und ich noch fehlenden Utensilien in unsere zwei Reisekoffer. WĂ€hrend ich noch unterrichtete, hat mein lieber Mann bereits einen One-Way-Mietwagen abgeholt, mit welchen wir dann auch kurz nach Mitternacht gen Frankfurt am Main aufgebrochen sind. Dieses Jahr haben wir aufgrund der gĂŒnstig liegenden Feiertage beschlossen, an zwei Arbeitstagen ebenfalls noch frei zu nehmen und somit fĂŒr fast zwei Wochen zu verreisen. Unser Ziel hieß New York City. UrsprĂŒnglich wollten wir zwar auch noch beide Kinder mitnehmen, aber als wir sie fragten, hatten sie bereits ihre eigenen PlĂ€ne geschmiedet und so waren wir eben nur als PĂ€rchen unterwegs. Carsten möchte gern noch seine eigene Sicht ĂŒber diese Reise schreiben, deshalb möchte ich hier noch nicht zu viel erzĂ€hlen, um seine Story nicht zu verderben. Außerdem bemĂŒhe ich mich ja um KĂŒrze …

Heiligabend verbrachten wir erst auf diversen WeihnachtsmĂ€rkten der Stadt und abends sahen wir im Kino einen zu diesem Tag sehr gut passenden Trickfilm an: „The Grinch“.

Carsten hat zwar beim Kauf der zwei Kinokarten etwas schlucken mĂŒssen (40 Dollar!), aber diese WohnzimmeratmosphĂ€re hat so einen Preis sicherlich verdient:

Soooo viel Beinfreiheit hatten wir noch nie!!!

Hier sieht man auf der Leinwand noch die Werbung! WĂ€hrend des Films haben wir natĂŒrlich keine Aufnahmen gemacht    🙂

Ausgerechnet am Silvesterabend hat es sehr heftig geregnet (insgesamt hatten wir aber auch nur zwei Regentage wĂ€hrend unseres gesamten Aufenthaltes – also wollen wir uns mal nicht beschweren) und als wir bei unserem abendlichen Ausflug um 21 Uhr zur Grand Army Plaza kamen, …

… um dort um Mitternacht das Feuerwerk zu sehen, beschlossen wir kurzerhand, doch wieder zurĂŒck ins Hotel zu gehen. Zum einen weil wir mittlerweile trotz eines Regenschirms klatschnass geworden sind und zum anderen, weil wir auf die Nachfrage, ob ein Feuerwerk tatsĂ€chlich stattfinden wird, keine richtige BestĂ€tigung vom Veranstalter kam … es sah somit sehr nach einer Absage aus.

Das Bild gibt die NĂ€sse an den Beinen und FĂŒĂŸen leider nicht wieder, aber ihr könnt mir glauben, wir waren durch und durch bis auf die Haut nass!

So haben wir wenigstens den Menschen beim Jubeln auf dem Times Square im Fernsehen zugeschaut, waren aber im Gegensatz zu den seit Mittag auf dem Platz wartenden und sicherlich frierenden Massen in trockenen Sachen in unserem vertrauten Zimmer des Hotels in China-Town:

Am 1. Januar abends ging es zurĂŒck nach Hause und bereits am 3. Januar verdienten wir ganz munter wieder unsere Brötchen und das Alltagsleben hatte uns erneut fest im Griff. Das erste Wochenende des Jahres verbrachte ich als erstes damit, meinen VHS-Unterricht gleich fĂŒr drei Wochen vorzubereiten, denn die darauffolgenden Wochenenden waren bereits „verkauft“. Dazu kam noch jede Menge ĂŒblicher Arbeiten, die man so um einen Jahreswechsel zu erledigen hat wie z.B. alle Kalender auf das neue Jahr anzupassen.

Die erste volle Arbeitswoche war zudem durch die Nachricht, dass Annas Hund Leon schwer krank geworden ist (Magen verdreht) und operiert werden wurde, ziemlich getrĂŒbt. Irgendwie gehörte „Spatzi“ ja inzwischen auch zu uns …

Am Freitagmittag, dem 11. Januar, als Carsten und ich bereits im Auto unterwegs waren, um unseren ukrainischen Wochenendbesuch in der Dresdener Neustadt abzuholen, kam der Anruf von Anna, dass Leon nach anfĂ€nglicher Besserung nun doch ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke gegangen ist …

Da mussten sich Maria und ihr Freund Wowa noch etwas gedulden, weil wir unsere Route prompt abgeĂ€ndert haben und erst einmal zu Anna gefahren sind. Leon war schon am Vorabend und im Beisein der TierĂ€rztin verstorben, aber trotzdem war sie natĂŒrlich noch tieftraurig und da war ein Abstecher Ehrensache – wir können es nur zu gut verstehen. Ich wĂŒnsche, es geht ihm auf der anderen Seite des Regenbogens genauso gut, wie er es bei Anna hatte!

Nach dem Beileidsstopp bei Anna widmeten wir uns dann ganz dem Besuch aus der ukrainischen Stadt Dnipro. Maria war schon mal im Sommer bei uns, fĂŒr Wowa war Dresden Neuland. Wir haben unser GĂ€stefĂŒhrerprogramm daher so kombiniert, dass wir am Freitag das Schloß Moritzburg besuchten, denn das kennt jeder, der jemals „Drei HaselnĂŒsse fĂŒr Aschenbrödel“ gesehen hat. Es hat geschneit und die ganze Anlage sah in der weißen Pracht genauso wie im Film aus!

Am Samstag gab es dann noch einen Stadtrundgang samt vieler Dresdner SehenswĂŒrdigkeiten …

… und am Sonntag brachten wir die beiden nach Potsdam zurĂŒck, wo sie fĂŒr die zweite Woche ihrer Reise Stephanies WG-Zimmer bekommen hatten. Nach dem Besuch in Dresden war ihre Reise nach Deutschland auch schon zu Ende, denn bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag ging es fĂŒr die beiden zum Flughafen und von da zurĂŒck in die Ukraine.

Warum in Stephanies WG-Zimmer? Unsere Kleine befindet sich seit dem 6. Januar erneut in Bremerhaven, wo sie diesmal mit vier Monaten recht lange bleiben wird, da sie dort (hoffentlich) mit viel Elan an ihrer Bachelorarbeit werkelt. So konnte sie also ihr Domizil den Besuchern auf unsere Empfehlung hin ohne Probleme ĂŒberlassen.

Aufgrund unseres New York-Trips und ihretwegen haben wir diesmal unser Familientreffen zur Auswertung des letzten Jahres sowie der Übergabe der (verspĂ€teten aber nicht minder liebevollen) Weihnachtsgeschenke in den Norden verlegt. Kaum sind also Maria und Wowa weg und die OLCAs haben gerade mal eine Woche gearbeitet, folgt schon gleich am nĂ€chsten Wochenende wieder Reisestimmung.

Andrea haben wir auf der Hinfahrt noch schnell in Bremen von der Endhaltestelle ihres Flixbusses abgeholt und sind dann zu viert in ein angemietetes Loft am Neuen Hafen eingezogen. Stephanies Hostelzimmer wĂ€re fĂŒr das bevorstehende OLCA-Familienwochenende sicherlich zu klein und auch zu ungemĂŒtlich geworden. So hatten wir mit der Unterkunft nicht nur eine gemeinsame Wohnung zum Schlafen, sondern auch gleich noch eine gerĂ€umige KĂŒche zum Kochen.

Wir haben uns am Samstag fĂŒr den Besuch der Dauerausstellung Klimahaus Bremerhaven 8° Ost, entschieden. Darin bewegt man sich von Halle zur Halle entlang des 8. LĂ€ngengrades einmal um die Erdkugel, wobei man in den Teilen auch die entsprechenden KlimaverhĂ€ltnisse, z.B. fĂŒr die WĂŒste in Niger, die eisige KĂ€lte in der Antarktis oder auch das tropische Klima auf Samoa, hautnah spĂŒrt. Sehr zu empfehlen!

Zum Schluß durfte man auch noch auf das Dach des GebĂ€udes, wo wir in der JanuarkĂ€lte bibbernd einen farblich umwerfenden Sonnenuntergang erleben konnten:

Am Sonntag haben wir vor der RĂŒckfahrt nach Hause noch die Kugelbake besucht, ein aus Holz gebautes Seezeichen in Cuxhaven.

Diese Konstruktion markiert die MĂŒndung der Elbe in die Nordsee und im Vergleich zu diesem Teil der Elbe (das gegenĂŒberliegende Ufer ist am Horizont nicht mal zu erkennen gewesen!) wirkt der Abschnitt in Dresden wie ein Rinnsal.

Ansonsten habe ich auch mal wieder den acht Geschichten der sĂ€chsischen Phrase4-Autoren lauschen dĂŒrfen und mich dabei köstlich amĂŒsiert. An dem Abend war Mike Altmann als Gastleser mit dabei und er ist zweifelsohne ein verdammt guter Vorleser seiner witzigen Storys. Somit passte er also perfekt zu den ĂŒbrigen drei Stammautoren.

Die Flasche Wein hat diesmal Gabi gewonnen … sie hat am schnellsten von allen Anwesenden auf die nebenbei vorgelesene Phrase „Bestell es beim Universum“ reagiert:

Aber es wĂ€re ja sowieso irgendwie doof, wenn man mit der eigenen Phrase, denn diese habe ich im November abgeben dĂŒrfen, gewonnen hĂ€tte. Ich warte dann lieber auf die nĂ€chste Möglichkeit. Dass der Gewinnerwein gut schmeckt, hat auch Maria festgestellt, als wir die von mir bei der Novemberlesung gewonnene Flasche zusammen beim Schwatzen in unserer KĂŒche leer gemacht haben:

Zwischen all den gerade beschriebenen Ereignissen und den ĂŒbrigen Alltagsaufgaben haben Carsten und ich zusĂ€tzlich noch unsere Hochzeitstagsreise fĂŒr dieses Jahr ausgesucht und gebucht. Diesmal geht es auf Madeira und ich freue mich schon wahnsinnig darauf. Es wird wohl kein Badeurlaub werden, dafĂŒr ist die Insel nicht berĂŒhmt, aber es wird bestimmt viel gewandert.

Wir haben uns in diesem Jahr auch ein paar Neuanschaffungen gegönnt: Im Bett liegen unsere Köpfe nun auf neuen Kissen und im Keller steht mein neues Fahrrad. Davon gibt es noch kein Foto, es wird aber schnellstens nachgereicht, sobald ich mit Carstens Hilfe alle Details an meiner himmelblauen „Gazelle“ ergĂ€nzt habe – versprochen!

Übrigens: ich habe dieses Jahr beschlossen, mal eine Pause bei den FotojahresplĂ€nen einzulegen, denn noch habe ich die Projekte des vergangenen Jahres ja nicht mal zu Ende bringen können, weil ich die Ergebnisse hier noch nicht prĂ€sentieren konnte. Manchmal muss man sich wohl oder ĂŒbel die Zeit nehmen, endlich mal alles Liegengebliebene nachzuholen. Deshalb werde ich die nĂ€chsten 12 Monate dazu nutzen, die „alten“ Projekte komplett abzuarbeiten und die Themenbereiche fĂŒr das kommende Jahr (also 2020) abzustecken – andere nennen das mitunter „eine kreative Pause einlegen“.

Und wie fing euer Jahr 2019 an?