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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2018 05.
Apr

Ich sehe die Welt beim Fotografieren ĂŒberwiegend durch die Kameralinse – nur ganz ganz selten nutze ich das Display. Im Februar wollte ich allerdings noch einen Zusatz einbauen, um die Umgebung wie ein offenes Buch wahrnehmen zu können … ok, die Idee mit dem Buch als Cutout-Vorlage kam relativ spontan und dieser Text ist wahrlich darauf zugeschnitten    đŸ˜‰
Zu meinen Vorbereitungen Anfang Februar hat Ines fĂŒr mich viele interessante EntwĂŒrfe in DinA4-GrĂ¶ĂŸe gezeichnet, welche ich auch brav alle mal ausgeschnitten und getestet habe. Aber leider bestanden sie den Reisetauglichkeitstest nicht … postkartengroße Vorlagen aus Pappe haben sich in Miami bzw. in der Handtasche einfach besser bewĂ€hrt. Eines meiner ersten Cutouts war, passend zur noch im GedĂ€chtnis befindlichen Weihnachtszeit, ein Tannenbaum. Damit soll an dieser Stelle auch gleich noch mal das Prinzip der Cutout-Fotografie verdeutlicht werden:

Und los geht’s … mit Himmel:

… mit Palmenwedel:

… und mit Strandsand:

Aber nun zurĂŒck zu meiner AnkĂŒndigung, dass ich die Welt wie ein offenes Buch vor mir haben wollte – mit der entsprechenden Cutout-Vorlage war das ja gar nicht so schwer    đŸ˜‰

Hier sind nun einige offene Seiten unseres Florida-Urlaubs extra fĂŒr euch aufgeschlagen:

Ich hoffe, euch hat das „Bilderbuch“ gefallen    đŸ™‚    ich jedenfalls habe wirklich Gefallen daran gefunden, solche Aufnahmen zu machen, und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein. Und vor allem auch nicht die letzte Cutout-Vorlage    🙂



2018 02.
Apr

Meinen guten Vorsatz fĂŒr 2018 habe ich wohl schneller gebrochen als gedacht, denn eigentlich wollte ich in diesem Jahr meine Berichte ĂŒber die monatlich geplanten Fotoprojekte schneller veröffentlichen als im Jahr davor. Hat wohl schon im Januar nicht geklappt … daher habe ich nun endlich die Osterfeiertage dafĂŒr genutzt, euch die Bilder, welche ich ganz brav rechtzeitig im jeweiligen Monat gemacht habe, zu prĂ€sentieren. Wie sagt man so schön: „Lieber spĂ€ter als nie“    🙂

Also das Thema vom Januar war/ist „Alkoholisches“ – davon hat ja sicherlich jeder von uns irgendwas im Schrank. Und so habe auch ich zuerst auf die GetrĂ€nke zurĂŒckgegriffen, welche sich in unserer Wohnung befinden. Da wĂ€ren bei mir ein Whiskey …

… ein Sahnelikör …

… und natĂŒrlich ein Wodka    đŸ™‚

Da bei uns die unterschiedlichen Weinsorten stets im Keller lagern, durften die drei Weinfarben ebenfalls eine Rolle beim ersten Projekt des neuen Jahres spielen:

Unterschiedliche Farbabstufungen lassen sich auch pÀrchenweise ganz gut kombinieren:

Ich war auch von manchem FarbĂŒbergang zwischen den unterschiedlichen Weinsorten ganz angetan:

Und auch die Spiegelung der Weinkelche ineinander fand ich ein Foto wert:

Mal ehrlich, ein Glas Rotwein hat manchmal schon etwas blutrĂŒnstiges in sich, nicht wahr?

Aber es ist und bleibt eine schöne und richtig krÀftige Farbe:

Ein Rose sieht naturgemĂ€ĂŸ etwas zarter aus:

Ich trinke gelegentlich gerne auch mal einen Cocktail, habe aber bis jetzt noch nie einen selber gemischt. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich deswegen bis zu unserem Februar-Urlaub gewartet habe und deshalb diese Aufnahmen hier ausnahmsweise mal nicht nur aus dem Januar stammen    😉
Ich finde, mit einem solchen MixgetrĂ€nk kann man eine entspannte Stimmung, welche ĂŒberwiegend beim Trinken dieser zu sommerlichen Temperaturen am Strand entsteht, so unkompliziert und am besten vermitteln    đŸ™‚

Unter uns gesagt, in so einer Umgebung sieht auch ein Bier in einem Plastikbecher herrlich aus    😉

Hoffentlich wird es bei uns in Deutschland demnĂ€chst genau so warm und sonnig und dann könnt ihr euch selbst schon bald von meinen Worten in einem heimischen Biergarten ĂŒberzeugen    😉

Zum Wohl!



2018 31.
Mrz

Was erwartet ein Einwohner der Bundesrepublik Deutschland in der zweiten MĂ€rzhĂ€lfte? Etwas Sonne, etwas WĂ€rme und einen beginnenden FrĂŒhling – das mĂŒssten meiner Meinung nach die ĂŒblichen Antworten sein. Aber das Klima hatte in diesem Jahr mit uns ganz andere PlĂ€ne: Es gab richtig harten Frost und nochmals Schneefall …

Aber selbst diese ungemĂŒtlichen Begleiterscheinungen haben Carsten und mich nicht daran gehindert, jede Menge außerhĂ€usliche Unternehmungen ins Auge zu fassen    🙂    besonders voll ist der Tag am 18. MĂ€rz geworden. Carsten und ich standen bereits um 10 Uhr am Dresdner Zwinger, denn wir wollten unbedingt bei der Igel-Tour „Dichter, Denker, Literaten – eine LiteraTour“ dabei sein.

Carsten hat beim Verlassen der Wohnung leider seine Handschuhe und sein „Ohren“ (= ein Fleece-Stirnband mit OhrenschĂŒtzern) vergessen mitzunehmen. Bei der fast 2-stĂŒndigen FĂŒhrung und viel Wind hat er das natĂŒrlich sehr bereut, wusste sich aber wenigstens etwas zu helfen:

Zudem schneite es auch etwas, doch wenigstens gab es jede Menge geometrisch perfekte und somit sehr kunstvolle Schneeflocken zu sehen, die auf unserer Kleidung landeten und verweilten:

Aber die FĂŒhrung war das Frieren wert! Der Igel-Mitarbeiter Matthias Stresow ist nicht nur sehr wissend, sondern teilt sein Wissen auch gern und unterhaltsam. Wir haben bislang schon mindestens an drei seiner FĂŒhrungen in diversen Stadtteilen bzw. zu verschiedenen Themen teilgenommen und alle waren Ă€ußerst interessant. Nur, so durchgefroren wie bei dieser, waren wir bislang noch nie    đŸ˜‰

Da ich gegen 14 Uhr auf dem Dampfschiff „August der Starke“ sein sollte, um bei der inzwischen traditionellen St. Patrick’s Feier die Auftritte der TĂ€nzerinnen von der Irish Dance Company im Bild festzuhalten, wollten wir uns nach der FĂŒhrung nur ganz schnell noch bei der KutscherschĂ€nke etwas Heißes zu essen gönnen, um wenigstens von Innen wieder ein bisschen warm zu werden.

Zu Feier des (grĂŒnen) Tages habe ich gleich mal die Gelegenheit genutzt, einen meiner neu erworbenen Verlaufsfilter, natĂŒrlich den GrĂŒnen, auszutesten. Bildlich gesehen wirkt das Ergebnis, wenn man viel Fantasie hat, wie eine Mischung aus weißem Winter und der Hoffnung auf frisches GrĂŒn des FrĂŒhlings    😉

Da man diesen Filter problemlos drehen konnte, habe ich auch ein Bild mit einem grĂŒnen Himmel anzubieten    🙂

Das Schiff war natĂŒrlich auch passend zur Feier des Tages geschmĂŒckt …

… und ich selber trug natĂŒrlich auch grĂŒn:

Die Kombination aus „aufgrund des Windes durchgefroren“ und „zum Einstieg ein Minibecher Whiskey“ steht mir sichtlich ins Gesicht geschrieben –> ich sehe nach beidem immer so knallrot aus!

Die MĂ€dels haben insgesamt vier Auftritte auf zwei unterschiedlichen Decks absolviert, wobei eine Ecke aus meiner Sicht zum Tanzen vom Platzangebot her leider sehr minimalistisch ausfiel    đŸ™‚

Nachdem das Schiff am Abend wieder in Dresden anlegte, gab es eine St. Patrick’s Day Parade durch die Dresdner Innenstadt. Ich bewunderte die MĂ€dels echt, da sie mit Winterstiefeln auf dem Kopfsteinpflaster genau so leicht tanzten, also wenn sie mit Softschuhen auf einem Teppichboden herumwirbeln:

Das gleiche haben sie nochmals in der NĂ€he der Wilsdruffer Straße auf dem von zahlreichen Touristen fest getretenen, aber glĂŒcklicherweise zum grĂ¶ĂŸten Teil schon weggefegten Schnee, unfallfrei wiederholen können:

Es war ein toller (Sams-)Tag und ein wunderschöner Abend, der im geheizten St. Patrick’s Day-Festzelt auf dem Postplatz langsam ausklingen durfte – toll gemacht, MĂ€dels!

Am darauffolgenden Dienstag packte ich erneut meine Kamera ein, diesmal aber ohne irgendein Farbmotto, denn bei der LesebĂŒhne Phrase 4 geht es mehr darum, zuzuhören, um neben der tollen acht Kurzgeschichten auch eine vorab bekannt gegebene Phrase von einem der vier Autoren zu erkennen und sich schnell bzw. laut zu melden. Spoiler: ich war diesmal zu langsam    đŸ™‚    es muss an dem immer noch anhaltenden Winter gelegen haben:

Die Betreiber der VerĂ€nderBar, in der die LesebĂŒhne seit Jahren ihre Heimat gefunden hat, haben ĂŒbrigens einen leuchtenden, stimmungsvollen Hinweis mit auf den Weg gegeben:

Drinnen war es allerdings noch etwas kĂŒhl, aber nachdem man sich ein Glas Wein gegönnt und die Geschichten einen abwechselnd berĂŒhrt, bewegt, zum Nachdenken und zum Lachen anregt haben, wurde es schon sehr bald warm ums Herz.
Zur Stammbesetzung Francis Mohr, Henning H.Wenzel und Lars Hitzing gesellte sich diesmal Arne Hirsemann aus Leipzig dazu und er hat seine Geschichten sehr lebendig und emotional mit dem Publikum geteilt:

Und das war erst der Anfang, was mich davor abgehalten hat, einen fĂ€lligen Blogeintrag schon eher zu schreiben    đŸ˜‰

Mit Carsten war ich einen Abend im Kino, um uns „Unsere Erde 2“ anzusehen … und wir haben ihn fĂŒr richtig gut befunden! Das einzige, was auf uns etwas befremdlich wirkte, war GĂŒnther Jauchs Stimme als ErzĂ€hler – aber das ist wohl Geschmackssache …

Mit Anna war ich einen anderen Abend im Boulevardtheater, wo wir die Premiere von „Azzurro – Wie zĂ€hme ich einen Italiener“ gesehen haben – das StĂŒck macht echt gute Laune, zumindest fĂŒr unsere Generation, welche mit Italo-Pop immer wieder schöne Erinnerungen an die Jugendzeit verbindet und die den Film „Der gezĂ€hmte Widerspenstige“ vermutlich mehr als nur einmal gesehen hat. Warum? Weil man diesen damals soooooo toll fand    đŸ™‚    Anna und ich waren uns einig: das StĂŒck ist auf jeden Fall einen Besuch wert!!!

Und wie man an uns sieht, sind die winterlichen Tage inzwischen Geschichte geworden    🙂    man muss einfach nur die Zeit, bis der FrĂŒhling richtig ankommt, mit vielen schönen Unternehmungen und Menschen ausfĂŒllen, dann kann das Warten auch sehr kurzweilig sein!



2018 15.
Mrz

Ich hoffe, ich kann tatsĂ€chlich kurz zusammen fassen, was wir seit dem letzten Blogeintrag so alles erlebt haben … denn es ist nicht wirklich wenig gewesen    đŸ™‚

Gleich am 1. MĂ€rz habe ich wieder mit dem Unterrichten der Russischen Sprache an der VHS angefangen. Ich habe zum ersten Mal in 6 Jahren eine Gruppe, welche sich auf das B1-Level wagt. UrsprĂŒnglich hatte ich 5 Teilnehmer auf der Liste, ich wusste aber, dass noch 2-3 weitere ĂŒberlegten mitzumachen. Als ich dann zwei Tage vor dem Unterrichtsbeginn eine Liste mit 12 Namen in der Hand hielt, war ich ziemlich ĂŒberrascht. Sehr schmeichelhaft fĂŒr mich: Es sind zu 90% Namen, welche schon mal bei mir im Unterricht zu unterschiedlichen Zeiten waren. Offensichtlich bin ich als Lehrerin gar nicht so ĂŒbel    đŸ˜‰

Am darauffolgendem Freitag waren Carsten und ich „Mittagskinder“ (die Ossis unter euch sehe ich jetzt schon grinsen) auf Arbeit, denn wir hatten noch eine lange Fahrt vor uns: Zuerst sollte es nach Chemnitz gehen, um Andrea abzuholen und anschließend nach Bremerhaven, wo Stephanie noch bis Ostern ihr Praktikum beim Alfred-Wegener-Institut machen darf. Wir haben dort eine ganz schicke, wenn auch nicht ganz preiswerte, Ferienwohnung gemietet und hatten ein richtig tolles Familienwochenende. Trotz der frostigen, winterlichen Temperaturen waren wir viel unterwegs und haben uns die Innenstadt angesehen:

Wir haben natĂŒrlich auch einige Stunden im Deutschen Auswandererhaus verbracht – sehr empfehlenswert! Anschließend hockten wir noch recht lang im CafĂ©/Restaurant „StadtgeflĂŒster“ zusammen. Auch eine Freundin von Stephanie, welche sie beim Praktikum im Institut kennen lernte, war sowohl im Museum als auch im Restaurant als Kind Nr. 3 bei uns – wir fanden sie klasse und hoffen, dass wir auf sie auch einen halbwegs passablen Eindruck gemacht haben    đŸ˜‰
Übrigens, im „StadtgeflĂŒster“ habe ich einen bis dato mir völlig unbekannten KrĂ€uterschnaps probiert – bei DEM Namen war das ein Muss    🙂

Aussprechen kann ich das aber immer noch nicht    😉

Bevor wir am Sonntag wieder nach Hause ins SachsenlÀndle aufgebrochen sind, haben wir uns noch einen Aufstieg auf den Container-Aussichtsturm im Hafen gegönnt. Ein sehr schöner Rundumblick, aber es war ganz schön kalt da oben!

Gegen frĂŒhem Nachmittag mussten wir uns schon wieder von Stephanie verabschieden und sind gen Chemnitz bzw. Dresden aufgebrochen. Unterwegs, am Rande der Autobahn, entdeckten wir ein sehr einladend klingendes Einkaufscenter:

Ob man da als Namensvetter einen Preisnachlass bekommen hĂ€tte, konnten wir nicht testen, denn am Sonntag sind die LĂ€den in Deutschland ja immer zu    đŸ™‚

Als wir Andrea in Chemnitz absetzten, lernten wir noch ihren neuen Mitbewohner namens Egon kennen:

Er ist soooo sĂŒĂŸ! Wenn es um den Niedlichkeitsfaktor geht, kann er auf jeden Fall super mit Mr. Schnuffel von Stephanie mithalten, der leider inzwischen ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke gegangen ist.

Das Kinderwochenende war (leider viel zu schnell) vorbei und nun standen wir vor einer neuen Herausforderung. Unser guter Smart-Opa hat schon vor unserem Urlaub AltersschwĂ€chen gezeigt, denn er wollte einfach nicht mehr starten – das Herz bzw. die Batterie war leer und hinĂŒber. Carsten hat daraufhin einen Termin in unserer Haus- & Hofwerkstatt ausgemacht und am Montag nach der Arbeit sollten wir unseren Kleinen hinbringen. Aber wie soll das gehen?! Ich habe mich schon krampfhaft an die Seiten in meinem Fahrschullehrbuch erinnert, wo beschrieben war, wie man ein Auto mit einem Seil abschleppt und egal in welcher Rolle ich mich hineinversetzte (als Zugpferd mit sachtem Anfahren oder als AnhĂ€ngsel ganz ohne Servolenkung und BremskraftverstĂ€rker plus keiner Warnblinkanlage), wohl war mir bei diesen Gedanken definitiv nicht. Aber der Mensch wĂ€chst ja mit seinen Aufgaben, nicht wahr? So hat Carsten unseren KFZ-Booster ganz ordentlich aufgeladen und nach einigen hartnĂ€ckigen Versuchen und ganz viel Zittern sowie Bangen ist der liebe Smartie dann doch noch einmal angesprungen! Wir sind nach mehreren Minuten Gas-im-Stand-geben (wwwwrumm wwwwrumm) sehr vorsichtig Kolonne gefahren. Ich immer schön brav mit dem Suzuki hinter meinem Mann her, um im Falle eines Verreckers den nachfolgenden Verkehr mit der Wanrblinkanlage zu warnen und vielleicht auch etwas von der Straße zu schieben, aber am Ende ist alles gut ausgegangen und wir konnten unser kleines Cabrio ohne Probleme gleich in die Garage der Werkstatt hineinbringen –> Motor aus = kein Strom mehr = keine funktionierende Zentralverriegelung = ĂŒber Nacht musste das Auto unverschlossen gelassen werden. Ab Dienstagabend haben wir ihn aber schon wieder abholen können und ab sofort sind wir jederzeit fĂŒr die nĂ€chste Cabrio-Saison bereit. Schade nur, dass das Wetter noch nicht so richtig mitspielen mag. Aber, wie sagt unsere Freundin Barbara in solchen FĂ€llen immer: „budet, budet“ (es wird, es wird)    đŸ™‚    Recht hat sie!

Mit jener Barbara haben wir uns ĂŒbrigens am Mittwoch getroffen und saßen mit ihr ein paar Stunden im tĂŒrkischen Restaurant „Ocakbasi“ in der Dresdner Neustadt beim Essen, Trinken und Schwatzen ĂŒber Gott und die Welt, ihre und unsere Reisen, aber auch ĂŒber Technik wie Handy und moderne SchrittzĂ€hler.

Am Donnerstag hatte ich wieder meinen Russischkurs und am Freitag wurden ein paar HaushaltstĂ€tigkeiten erledigt. Dazu habe ich noch fehlenden Schlaf nachgeholt, indem ich mich „fĂŒr 5 Minuten“ in meine HĂ€ngematte legte und nach guten zweieinhalb Stunden ganz sanft von meinem Schatz geweckt wurde    :erröten

Am Samstag waren wir wieder mal den ganzen Tag auf Achse. Bereits vor einem knappen Jahr haben wir Torsten zum Geburtstag einen kulinarischen Ausflug in die USA geschenkt und nun schafften wir es endlich, einen passenden Termin zu finden, um diesen Gutschein einzulösen. So kehrten wir mit großer Vorfreude und noch grösserem Hunger in Chemnitz im Meyers Diner ein    đŸ™‚

Auf deren KĂŒche kann man sich immer verlassen! Dort wĂŒnsche ich mir grundsĂ€tzlich noch ein paar MĂ€gen mehr, denn es gibt so viele leckere Sachen auf der Speisekarte, aber so wenig Platz im Bauch …

Nach dem Essen machten wir zusammen einen Verdauungsspaziergang um den Chemnitzer Schloßteich und konnten Ines und Torsten u.a. historisch bedeutende Stellen zeigen, wie z.B. diese Ernst-ThĂ€lmann-BĂŒste:

Und ganz nebenbei haben wir auch die ersten Anzeichen des nahen FrĂŒhlings entdeckt:

Vielleicht klappt es doch schon bald mit einem Cabrioausflug …

Am Sonntagabend waren Carsten und ich im Boulevardtheater. Die Eintrittskarten fĂŒr die Superwoman-Show von Gayle Tufts habe ich letztes Jahr am Heiligabend ganz uneigennĂŒtzig meinem Mann als Weihnachtsgeschenk ĂŒberreicht    đŸ˜‰
Wir waren auf einen reinen StandUp-Comedyauftritt eingestellt, aber das Programm hatte fĂŒr uns eine unerwartete Wendung: Frau Tufts kann auch noch hervorragend live und auf Denglisch singen! Man entdeckt auch bei vermeintlich gut bekannten Personen immer wieder etwas Neues    đŸ™‚

Anfang dieser Woche haben wir gleich damit verbracht, unsere SteuererklĂ€rung fĂŒr 2017 fertig zu machen. Klingt sehr streberhaft, aber in unserem Fall heißt das eigentlich, dass wir alle benötigten Unterlagen fĂŒr das Treffen mit unserem Berater von Lohnsteuerhilfeverein zusammensuchen und an ihn ĂŒbergeben mĂŒssen. Bin gespannt, welche Summe er diesmal wieder fĂŒr uns zurĂŒckholen kann. In den vergangenen Jahren war der gute Herr Ă€ußerst erfolgreich und wir hoffen instĂ€ndig, dass er es auch weiterhin bleibt    đŸ˜‰

Und sonst so? Am Mittwoch war Carsten dienstlich den ganzen Tag in Hannover unterwegs, ich habe in den nĂ€chsten Wochen am Donnerstag regelmĂ€ĂŸig bis 20 Uhr Russisch zu unterrichten und nach dem traditionellen Besuch beim Dönermann und nicht weniger traditionellen Wocheneinkauf am Freitag werde ich ganz eifrig meine vielen Akkus fĂŒr die Kamera und den externen Blitz laden. Am Samstag ist nĂ€mlich St. Patrick’s Day und ich darf auch in diesem Jahr die TĂ€nzerinnen vom IDC bei ihren Auftritten begleiten – das wird mit Sicherheit wie immer ein sehr fröhlicher Tag werden!

Ich merke, mein heutiger Beitrag ist am Ende doch nicht so kurz geworden wie ich gehofft habe, aber ich bin zuversichtlich, dass ihr ein wenig Nachsehen mit mir habt    đŸ˜‰



2018 25.
Feb

Wie ich bereits versprochen habe, möchte ich gern einige EindrĂŒcke von unserem zweiwöchigen SĂŒdfloridaurlaub mit euch teilen. Es ist gar nicht so einfach, sich bildertechnisch zusammenzureißen und nur eine kleine Auswahl der letzten 14 Tage zu geben, das könnt ihr mir glauben! Ein paar Bilder und Infos hat Carsten bereits an anderen Stellen auf unserer Homepage untergebracht. Zum einen kann man die lieben und netten Menschen, welche wir bei unserer Reise wiedergesehen oder kennengelernt haben, auf der Wall of Visitors (ganz nach unten scrollen oder per Flagge dorthin springen) ansehen. Zum anderen kann man einen recht guten Überblick ĂŒber die von uns besuchten StrĂ€nde bekommen, wenn man sich meine Obsession Nr. 4-Galerie anschaut, denn die letzten 11 Aufnahmen sind eben wĂ€hrend dieser Reise entstanden.

Die Idee, nach Miami zu gehen, ist definitiv unserer gemeinsamen Begeisterung fĂŒr diverse Filme und Serien geschuldet, welche in dieser Stadt spielen, z.B., „Miami Vice“ , „Bad Boys“ , „Dexter“ und „CSI:Miami“ , wobei sowohl Carsten als auch ich nicht zuletzt immer so sehr von den krĂ€ftigen Farben dieser Gegend angetan waren. Es war also mal an der Zeit, mit den eigenen Augen zu ĂŒberprĂŒfen, ob diese auch im wahren Leben so sind    đŸ˜‰    Achtung Spoiler: JA, SIND SIE !!!

Um ein richtig dekadentes LebensgefĂŒhl zu genießen, haben wir uns diesmal nicht in einem popeligen Hotel oder einer Ferienwohnung einquartiert, sondern gleich mal stilecht in einer kleinen, gemĂŒtlichen Yacht in einer Marina im Stadtteil Aventura:

Wenn wir nach dem Aufwachen unsere Köpfe aus der oberhalb des Bettes vorhandenen Dachluke schoben, wurden wir mit diesem Ausblick belohnt:

Als Auto gönnten wir uns passend zur Gegend zudem ein Mustang Cabrio    đŸ™‚

Es hat allerdings ein paar Tage gedauert, bis wir den bestellten Autotyp von unserem Autovermieter, es war die fĂŒr uns beide bis dato unbekannte Firma Thrifty, erhalten haben, denn nach unserer Ankunft gegen 23:00 Uhr am Flughafen war das bestellte Auto nicht verfĂŒgbar und wir haben uns mit einem Infinity Q30 zufrieden gegeben, um weit nach Mitternacht endlich vom Flughafen zu unserer Unterkunft zu kommen. Am nĂ€chsten Tag waren wir wir abgesprochen kurz vor Mittag da und nachdem wir uns ca. 40 Minuten lang die Ausreden „Der Wagen wird gereinigt“ und „Kommt sofort“ angehört haben, hat man uns zur ÜberbrĂŒckung einen Chevrolet Camaro (allerdings kein Cabrio !) ĂŒbergeben. Abends dann der nĂ€chste Versuch und nach einem völlig unnötigen Chaos (der Mitarbeiter hat bei der Übergabe des Camaro statt Umtausch die RĂŒckgabe des Wagens im System eingetragen) konnten wir endlich die SchlĂŒssel fĂŒr DEN Wagen, welchen wir schon von Deutschland aus bestellt und bezahlt haben, in Empfang nehmen. Wenn es sich vermeiden lĂ€ĂŸt, werden wir bei dieser (Billig-)Firma nie wieder ein Auto mieten! Aber nun konnte es fĂŒr uns auch endlich autotechnisch mit dem richtigen und geplanten Urlaub losgehen.

Zwischen Autotausch 1 und 2 (Infinity & Camaro) haben wir mit einem Doppeldecker eine mehrstĂŒndige FĂŒhrung durch die Stadt genossen, welche wir ebenfalls schon von Dresden aus buchten:

Es war eine Kombi aus Stadt- und Boottour, was einfach perfekt passte, denn das Ende der ca. 90-minĂŒtigen Bootstour fiel genau (wie geplant) auf die Zeit des Sonnenuntergangs, welcher derzeit immer pĂŒnktlich auf 18:15 Uhr fiel – allein das war schon ein unglaublich schöner Moment und wir fĂŒhlten uns durch die Serien und Filme nicht in die Irre gefĂŒhrt! Wer hat bei diesem Anblick nicht das „Yeeeeaaaahhhh“ von The Who aus dem Intro von „CSI-Miami“ im Ohr …

Miami hatte aber auch sonst noch ein paar Überraschungen fĂŒr uns parat, denn z.B. habe ich vorher nicht mal annĂ€hernd gedacht, dass es in dieser teuren Stadt ein kostenloses Transportmittel geben könnte – man kann mit dem Metromover in Downtown tatsĂ€chlich ohne Ticket fahren:

Ich kam auch nie auf die Idee, dass sich die Banyan-BĂ€ume, welche wir auf Bali zum ersten Mal gesehen haben, auch in Florida sehr heimisch fĂŒhlen:

Doch den grössten Teil der SehenswĂŒrdigkeiten kannten wir schon sehr wohl aus Film, Fernsehen und dem Internet und erliefen diese immer wieder auch auf eigenen Entdeckersohlen, wie z.B. hier den SoBe a.k.a. South Beach:

Außerdem besuchten wir ein echtes und mein allererstes Basketballspiel: Miami Heat spielte gegen Houston Rockets:

Ich fand das Spiel wesentlich spannender und auch kurzweiliger als Fußball, denn es war eigentlich immer viel los auf dem Spielfeld    🙂    selbst bei den Pausen und Time-Outs verkĂŒrzten kleine Programmpunkte auf dem Feld und im Zuschauerrund die Wartezeit. Und dann natĂŒrlich die in der NBA festgelegte Angriffszeit von nur 24 Sekunden … da war nix mit Ball-in-den-eigenen-Reihen-halten und Auf-Zeit-spielen!

Leider haben die Gastgeber mit 101:109 verloren … dabei sah es zwischenzeitlich fĂŒr sie echt gut aus! Der Stimmung im Stadion tat das aber keinen Abbruch und T-Shirts mit dem Heat-Logo habe ich dennoch gekauft    đŸ˜‰

Wer Streetart mag, sollte unbedingt die Winwood Walls besuchen – sehr beeindruckende Grafiken sowie Graffitis und das nicht nur innerhalb des Areals, sondern auch in der ganzen Gegend um diese Freiluftausstellung herum:

HĂ€tten wir Heimweh gehabt, könnten wir diesen ĂŒbrigens auf schnellem Weg  lindern    đŸ˜‰    diesen Hinweis haben wir auf der Suche nach Dexters Filmhaus in Bal Harbour zufĂ€llig im Vorbeifahren entdeckt:

Doch unter uns: hatten wir nicht    đŸ˜›

Stattdessen besuchten wir gleich mehrere Male lieber die Gegend, wo sich Kubaner quasi wie zu Hause fĂŒhlen können, denn Little Havanna ist fest in deren (Kultur-)Hand:

HĂ€hne gelten bei den Kubanern als GlĂŒcksbringer und deshalb sind sie an vielen Orten der Calle Ocho, die bekannteste Straße dieses Stadtviertels, ganz leicht zu finden … teilweise tippeln sie sogar in Echt zwischen den Autos herum:

Auch als absolute Nichtraucher haben wir mal die Gelegenheit genutzt, der Herstellung von Zigarren zuschauen zu können:

Diese GrĂ¶ĂŸe war allerdings einmalig    đŸ˜‰    und bestimmt unrauchbar:

Der berĂŒhmte Domino-Park war selbstverstĂ€ndlich ebenfalls ein Muss fĂŒr uns. Erst beim spĂ€teren Sichten der Fotos und nach dem Dominoabend bei Jesus (s.u.) haben wir gemerkt, dass die Anzahl der Augen auf den Spielsteinen wesentlich höher sein kann, als die gewohnten 6 … und damit liegen natĂŒrlich am Ende auch sehr viel mehr Spielsteine auf dem Tisch:

Das dĂŒrfte wohl auch die ErklĂ€rung dafĂŒr sein, warum sich Spieler dort Tag fĂŒr Tag gleich mehrere Stunden aufhalten und strategische PlĂ€ne schmieden können    đŸ˜‰

Wir haben gleich zu Anfang mal einen ganzen Tag dafĂŒr eingeplant, die Florida Keys zu besuchen. Unterwegs sind bis heute noch jede Menge Spuren der zerstörerischen Kraft von Hurrikan Irma vom September 2017 zu sehen. Wir dachten zudem, dass wir unterwegs immer die parallel zum Highway verlaufende, ehemalige Eisenbahnstrecke sehen wĂŒrden, aber diese BerĂŒhmtheit war leider nur fĂŒr ca. 50 km im mittleren Abschnitt der ca. 300 km langen Strecke von Aventura nach Key West sichtbar. Das Ganze sieht aber trotzdem echt schick aus!

Ein Besuch beim sĂŒdlichsten Punkt der kontinentalen USA gehörte fĂŒr uns natĂŒrlich ebenfalls zum Programm:

Der Name „Home of the Sunset“ beschreibt dieses Fleckchen der Erde sehr, sehr treffend – wir hĂ€tten stundenlang zuschauen können, aber nach ca. 20 min ist auch der noch so schönste „Sunset“ leider vorbei:

Auch auf den Keys glaubt man felsenfest daran, dass HĂ€hne GlĂŒck bringen, doch statt der ĂŒbergroßen Plastikversionen setzt man hier allerdings nur auf das echte Federvieh, welches ausgesprochen zahlreich völlig ungeniert auf den Straßen von Key West flanieren darf:

Aufgrund fehlender Strassen und natĂŒrlich der dort vorkommenden Fressfeinde sieht man im Everglades-Nationalpark keine Gockel    đŸ™‚    wir dagegen haben dort an einer gefĂŒhrten Tour mit dem Airboot teilgenommen:

SelbstverstĂ€ndlich wollten wir neben Reihern und anderen Wasservögeln unbedingt die Ureinwohner der Everglades in ihrer authentischen Umgebung sehen. Zum GlĂŒck hat es aus nĂ€chster Nahe funktioniert:

So ein Alligator hĂ€tte sich ganz bestimmt ĂŒber ein glĂŒckbringendes HĂ€hnchen gefreut    đŸ˜‰

Die Riesenechsen auf den BĂ€umen sind dagegen erst spĂ€ter und mithilfe der Menschen in dieses Gebiet eingewandert, fĂŒhlen sich aber ganz offensichtlich sehr wohl dort:

Dank der anschließend folgenden Show haben wir verstanden, dass Alligatoren eigentlich nicht besonders angriffslustig sind:

Es gab allerdings die ausdrĂŒckliche Empfehlung, DAS nicht in Eigenregie und in der freien Natur zu wiederholen    đŸ˜‰

Mit dieser Warnung im Ohr sind wir nach dem Besuch des fĂŒr Touristen erschlossenen Everglades Holiday Parks noch zur Loop Road gefahren. Diese Fahrt auf der ca. 38 km langen und zum Teil unbefestigten Straße hat unsere Erwartungen bei Weitem ĂŒbertroffen. Es war mit uns kaum ein anderer Besucher dort, es herrschte eine erholsame Stille und doch gab es jede Menge Leben neben und auch auf der Straße. Aber seht es euch selbst an    🙂

Letzteres sind zwei von drei Geier, die locker-flockig ĂŒber die Straße hĂŒpften und uns mit dem Auto passieren ließen.

Und dies ist der mit Abstand grösste Alligator, den wir an dem Tag gesehen haben … min. 2 Meter hatte er schon und fauchen konnte er ebenfalls sehr bedrohlich – wohl gemerkt: da ist kein Zaun und keine Absperrung zwischen mir und der ĂŒberdimensionalen Handtasche!

Wir durften ĂŒbrigens noch sehr viel mehr von Floridas Tierwelt kennenlernen … nur ausgerechnet die Tiere, die wir besonders gern gesehen hĂ€tten, haben sich uns einfach nicht gezeigt: Manatees. Das erinnert uns ganz stark an die Reise nach SĂŒdaustralien, wo wir leider keine Wombats (gibt es hier nicht) und Schnabeltiere (tauchten nicht auf) zu Gesicht bekamen.

Aber die sich Zeigenden sind auch sehr schön gewesen    đŸ™‚

Diese Lebewesen habe ich erst gar nicht als etwas Lebendiges angesehen, sondern als ein StĂŒck Plastik:

Weit gefehlt, es sind nĂ€mlich nicht ganz ungefĂ€hrliche Quallen, die den Namen Portugiesische Galeere tragen. Carsten klĂ€rte mich zwar schon vor Ort ĂŒber die Gattung Qualle auf, aber die „Kleinigkeit“ der GefĂ€hrlichkeit habe ich zum GlĂŒck erst zu Hause nachlesen können    đŸ˜‰    denn so hatte ich doch noch jede Menge Spaß beim Baden zwischen den vereinzelt auftretenden, aufgeblasenen Viechern. Zum GlĂŒck hatten wir genug Abstand von ihnen halten können und die zum Teil meterlangen Tentakeln hinterließen bei uns keinerlei Brandwunden:

Wir haben aber nicht nur die wilde Tierwelt von Florida kennengelernt, sondern auch die gezĂ€hmte und sehr-sehr freundliche    đŸ™‚

Das ist Roscoe, der ganz knuffige Haussitter von Sandra und Jim in Cape Coral. Wir haben uns mit ihm trotz seiner ZĂ€hne blendend verstanden    🙂

Überhaupt war das Wochenende bei Sandra auf der anderen Seite der Florida-Halbinsel superschön. Nicht zuletzt auch durch die Zeit, welche wir zusammen an den dortigen StrĂ€nden des Golfs von Mexiko verbrachten und die Seelen baumeln ließen … mit dem Sammeln von Muscheln sowie dem Beobachten von Delfinen in StrandnĂ€he und den Pelikanen auf dem Wasser und an der Pier: 

In Cape Coral haben wir mit Sandras Hilfe zudem noch eine weitere, fĂŒr uns bis dato unbekannte Tierart entdeckt … oder habt ihr schon jemals ein in Erdhöhlen lebenden Kaninchenkauz gesehen?

Eine weitere neue Erfahrung, welche Carsten und ich gemeinsam am letzten Tag vor der Abreise gemacht haben, war ein Rundflug ĂŒber Miami. Und zwar genau mit dem kleinen, viersitzigen Flugzeug, welches hinter uns steht:

Um ehrlich zu sein, hatte ich anfangs sogar wirklich ein paar Bedenken, da einzusteigen. Aber Brian, der Pilot von der ATA Flight School, hatte die Kiste perfekt im Griff. So habe ich wĂ€hrend des Fluges nichts anderes als Begeisterung empfunden, denn der Blick von oben auf die Stadt, die Inseln und die StrĂ€nde ist einfach nur atemberaubend!

So einen Rundflug kann ich echt jedem nur empfehlen!

Nach dem Propellerabenteuer waren wir noch bei Jesus (sprich: „Chesuuss“), einem im Miami kennengelernten Couchsurfer, eingeladen, um bei seinem regelmĂ€ĂŸigen Domino-Turnier mit Freunden aus Venezuela erst nur zuzusehen und dann sogar mitzuspielen – ja, Domino ist nicht nur das plumpe Aneinanderlegen von Steinen, bei dem man ein glĂŒckliches HĂ€ndchen im Ziehen seiner Anfangs-Dominos und dem anschließenden Ablegen seiner Spielkameraden hoffen darf. Die Taktik ist in etwa mit Skat oder Doppelkopf zu vergleichen, denn man muss alle noch vorhandenen und gelegten Spielsteinkombinationen im Kopf haben und sich innerhalb der zwei Zweierteams blind durch „richtiges“ Ablegen mit seinem Spielpartner die Strategie auskundschaften.

Zur StĂ€rkung gab es die traditionell venezolanischen Maisfladen Arepa – sehr lecker!

Dank Jesus haben wir ĂŒbrigens eine Woche zuvor die Gegend von Whiskey Creek entdecken können, wo man unter anderem im Ozean baden, in einer urgemĂŒtlichen Strandbar diverse GetrĂ€nke zum Spottpreis zischen (ein Bier fĂŒr 2 Dollar – normalerweise kostete das immer so ab 6 Dollar aufwĂ€rts!!!) und mit geliehenen Kanus bzw. Kayaks zwischen Mangroven herumpaddeln konnte.

Wir sind ein paar Tage spĂ€ter nochmals dort gewesen, denn der touristisch nicht ĂŒberfĂŒllte Strandabschnitt und auch der oben beschriebene „Hideout“ mit Alkoholischem und BBQ-Leckerlies haben uns einfach so gut gefallen.

Aber die zwei Wochen gingen viel zu schnell vorbei und dann war es auch schon wieder an der Zeit, sich von der bunten Welt Floridas zu verabschieden:

Alle Erwartungen und Vorstellungen durch die oben erwĂ€hnten Serien und Filme sind erfĂŒllt und grĂ¶ĂŸtenteils auch ĂŒbertroffen worden:

  • das kristallklare Karibikblau des Wassers
  • der zweimal am Tag in sĂ€mtlichen Rottönen erstrahlende Himmel und Horizont
  • die zahlreichen GrĂŒntöne der Palmen, BĂ€ume, StrĂ€ucher und Parkanlagen
  • das Weiß und Pastell der (Art Deco-)HĂ€user sowie Wolkenkratzer
  • das Ă€ußerst stimmige Arrangement der Glas- und Stahlbetonbauten (im Gegensatz z.B. zu Dubai)
  • die freundlichen, vor allem spanisch sprechenden Menschen
  • die sommerlichen Temperaturen von 25 bis 30 Grad
  • … diese Liste könnte sich noch ĂŒber mehrere DinA4-Seiten erstrecken!

Aber auch jeder Traum geht einmal zu Ende … so sind wir letztes Wochenende wieder wie gebucht und geplant in einem Dresden mit Minusgraden angekommen und haben auch schon unsere erste Arbeitswoche (ohne grĂ¶ĂŸere Katastrophen) hinter uns bringen können. Damit bleibt uns die Erholung sogar noch etwas lĂ€nger erhalten. Auch die extra fĂŒr diesen Trip hervorgekramten Sommersachen sind wieder gewaschen und tief unten in den SchrĂ€nken verstaut, aber der nĂ€chste Sommer kommt bestimmt    đŸ˜‰



2018 29.
Jan

Fototechnisch habe ich das vergangene Jahr immer noch nicht abgeschlossen – nun wird es langsam Zeit dies zu tun. Das Thema fĂŒr mein Jahresprojekt war einfach gewĂ€hlt: 4 Jahreszeiten, 12 Monate.

Ich fand, dass man den Wechsel der Jahreszeiten am deutlichsten bei einem Baum sehen kann. So fiel die Entscheidung auf den wohl deutschesten Vertreter: die Eiche    🙂
Nun können wir mal schauen, wie sich dieser Baum im Laufe des Jahres 2017 verÀnderte.

Januar – Kein BlĂ€ttchen vom Vorjahr zu sehen:

Februar – Eine dĂŒnne, weiße Schneeschicht bedeckt die kahlen Äste:

MĂ€rz – Im Sonnenschein des beginnenden FrĂŒhlings sieht alles nicht mehr so durchgefroren aus:

April – Endlich kann man die frischen, jungen BlĂ€tter sehen:

Mai – Es grĂŒnt so grĂŒn:

Juni – Immer noch ganz grĂŒn, aber nicht mehr so frisch … eher gedĂ€mpft oder ausgeblichen:

Juli – Das GrĂŒn der BlĂ€tter wird zunehmend dunkler:

August – Die BlĂ€tterfarbe dunkelt immer mehr nach, ein erster Hauch vom gelben Touch ist aber auch schon zu sehen:

September – Die BlĂ€tter sind nicht mehr einheitlich grĂŒn und jetzt sieht man auf Anhieb, dass sie an manchen Stellen gelb werden :

Oktober – Die BlĂ€tter sind inzwischen ĂŒberwiegend gelb-braun und einige von ihnen sind nicht mehr auf den Ästen zu sehen:

November – Nun sind lediglich nur noch ein paar einzelne BlĂ€ttchen dran:

Dezember – Die BlĂ€tter sind ab und nun ist winterliches Schlummern unterm matschgrauen Himmel angesagt:

Ich habe beim ursprĂŒnglichen Festlegen auf dieses Themas auf etwas mehr Schnee gehofft (ausgerechnet in diesem Jahr in Dresden totale Fehlanzeige!) und auch auf eine ausgeprĂ€gtere herbstliche LaubfĂ€rbung. Ich schĂ€tze nun, fĂŒr das zweite hĂ€tte ich mich wohl eher fĂŒr eine Verkörperung der russischen Seele entscheiden mĂŒssen: fĂŒr eine Birke    đŸ™‚

Vielleicht mache ich das in einigen Jahren beim nĂ€chsten Versuch     đŸ˜‰



2018 19.
Jan

Der Jahreswechsel ist fĂŒr uns / mich diesmal auf besonders leisen Pfoten angekommen und irgendwie habe ich das GefĂŒhl, dass es gar keine zeitliche ZĂ€sur gegeben hat. GlĂŒcklicherweise gibt es schöne Rituale bei den OLCAs, die in meinem Fall einerseits ein Beweis dafĂŒr sind, dass ein Jahr meines Lebens wieder vorbei ist, anderseits aber zeigen, wie schön das Jahr insgesamt war, was man so alles erlebt hat und auch mit wem. Dazu gehört zweifelsohne eben auch das Auspacken meiner Jahres- bzw. Erinnerungskiste. Ihr wollt sicher wissen, was sich diesmal so alles angesammelt hat, oder ? Das möchte ich euch selbstverstĂ€ndlich auch dieses Jahr (wie die anderen bisher: 2013, 2014, 2015 & 2016) nicht vorenthalten    😉

Und nun im Detail, was ein paar dieser Sachen zu bedeuten haben – ein Klick auf das Bild vergrössert die Übersicht und nach jeder Beschreibung wird ein Hinweis zur Position des Belegs gegeben.

Premieren des Jahres:

  • Zum ersten Mal bin ich dank S&V Mobility auf einem Segway gefahren (es war einst ein ganz uneigennĂŒtziges Geschenk an meine OrangenhĂ€lfte). Dabei habe ich so viel Spaß gehabt, dass wir einen weiteren Segway Ausflug – ebenfalls ganz uneigennĂŒtzig – an Anna schenkten, damit auch ihr lang gehegter Wunsch mal in ErfĂŒllung gehen konnte.    [oben links]
  • Carsten durfte zum ersten Mal in seinem Leben einen Trabant 601 lenken. Beim Kurven durch die Dresdner Straßen war ich mit meiner Beifahrerin-Rolle ganz zufrieden und so hat nur mein Mann nach der Fahrt ganz berechtigt seinen Trabi-FĂŒhrerschein erhalten!    [oben links & oben rechts]
  • Beim 18. Dresdner Pflegetag durfte ich zum ersten Mal mit dabei sein und ich muss sagen, es gab wirklich jede Menge interessante VortrĂ€ge. Einen großen Dank an meine Chefin, dass sie mich mitgenommen hat.    [mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich eine eigens kreierte Kette zusammengestellt und aufgefĂ€delt. Dabei war ich so erfolgreich mit meinem Entwurf, dass ich nach exakt dem gleichen Muster noch zwei weitere im Perlenladen herstellte: eine fĂŒr Anna und eine fĂŒr Susanne … ich habe auch schon gesehen, dass sie diese Werke tatsĂ€chlich tragen und nicht nur aus Höflichkeit dankten    đŸ™‚    [unten links]
  • Zum ersten Mal konnte ich beim Sommerfest meines jetzigen Arbeitgebers teilnehmen und war sehr von der großen Organisation und der Zusammenkunft der vielen Mitarbeiter beeindruckt. Mehr durch Zufall habe ich dort auch eine Mutter getroffen, die wir bislang nur von gemeinsam besuchten Elternversammlungen von Stephanies Klasse im Gymnasium kannten. Beim Quatschen stellten wir allerdings fest, dass wir inzwischen seit fast zwei Jahren immer wieder dienstlich miteinander telefonieren, doch da wir beide nicht die gleichen Nachnamen wir unsere MĂ€dels haben, war weder ihr noch mir klar, wer sich am anderen Ende des Telefon befand. Was fĂŒr ein Aha-Erlebnis!!!    đŸ˜‰    [oben links]
  • Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich ganz legal (natĂŒrlich gegen ein entsprechendes Zusatzentgelt) an jeder großen und langen Schlange in einem Freizeitpark vorbeigetrabt. In den Universal Studios in L.A. darf man fĂŒr 90$ mehr völlig tiefenentspannt von ganz hinten nach ganz vorne gehen … mit einem „Front of Line“-Ticket um den Hals. Einen großen Dank an Ines fĂŒr die Idee, uns zu ĂŒberzeugen, diese „SchummelpĂ€sse“ doch zu kaufen!    [lila AnhĂ€nger mit schwarzen BĂ€ndchen mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich zu Ostern ein Geschenk bekommen, welches eigentlich gar nicht fĂŒr mich bestimmt war. Andrea hat nĂ€mlich bei Oxfam Geld fĂŒr ein Zicklein gespendet, damit das an eine bedĂŒrftige Familie gegeben werden kann. Ich habe im Gegenzug einen KĂŒhlschrankmagneten mit dem „kleinen Milchgesicht“ bekommen und bin zudem sehr stolz auf meine Tochter, die wirklich versucht, unsere Welt ein bisschen besser zu machen.    [mittig rechts]

Auf Reisen versuchen wir immer etwas Neues zu entdecken und davon gab es im Jahre 2017 zum GlĂŒck auch wieder reichlich:

  • Unseren 11. Hochzeitstag verbrachten wir diesmal in einem RIU-Hotel auf den Kapverden. Die Anreise nach Boa Vista war mit ca. 5200 km die bislang grĂ¶ĂŸte Entfernung, die wir fĂŒr diesen Anlass im Februar zurĂŒckgelegt haben … vom Hochzeitstag in Las Vegas mal abgesehen    đŸ˜‰   bin gespannt, wann das wieder getoppt wird und wie es weitergeht in den Reihen der OLCAschen Hochzeitstagsurlaube: Hamburg (Norddeutschland) – Bad Schandau (Ostdeutschland) – Antalya (SĂŒdtĂŒrkei) – Torremolinos (SĂŒdspanien) – Prag (Tschechien) – Corralejo auf Fuerteventura (Spanien) – Weimar (Ost-Deutschland) – Schnaittach bei NĂŒrnberg (SĂŒddeutschland) – Jelena GĂłra (Westpolen) – Playa del InglĂ©s auf Gran Canaria (Spanien) – Praia de Salines auf Boa Vista (Kapverden). Ihr seht: mal zieht es uns in die WĂ€rme und mal bleiben wir in der FebruarkĂ€lte … Boa Vista zĂ€hlt da natĂŒrlich zu wohltemperierten Destinationen und hat uns mehr als beindruckt – die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert.    [diverse Dinge links/mittig oben]
  • In Wien schlenderten wir nicht nur ein verlĂ€ngertes Wochenende durch die schöne Innenstadt und die mĂ€rchenhaften Parks samt Schlösser, sondern gönnten uns auch ein oberleckeres StĂŒck Sachertorte im gleichnamigen Cafe.    [beiges ZuckerpĂ€ckchen mittig]
  • Im Nachbarland Tschechien erkundeten wir bei einer einwöchigen Rundfahrt mal wieder ein paar StĂ€dte: in Gablonz kauften wir selbstverstĂ€ndlich den weltweit bekannten Glasschmuck, in Pilsen durften wir im Rahmen eines Braureibesuchs durch die unterirdischen GĂ€nge der Innenstadt wandeln, in Krumau galt es die Schönheit der Stadt zu bestaunen und in Budweis konnten wir bei einem kleinen Stadtfest hautnah mit dabei sein.    [diverse Dinge mittig]
  • London war schon seit Ewigkeiten ein Ziel meiner Reiselust und der Traum wurde im Jahre 2017 endlich erfĂŒllt! Auch wenn es nur ein verlĂ€ngertes Wochenende war und zeitgleich der schreckliche Amoklauf an der London-Bridge und im Bereich des Borough Market stattfand, hat mich diese Stadt mehr als nur in den Bann gezogen – da fahren wir bestimmt noch einmal hin!    [gar nicht erst suchen – zu versteckt]
  • Unseren Sommerurlaub verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten als Rundreise im Westen der USA: Los Angeles, Las Vegas und San Francisco, dazu zahlreiche Nationalparks (z.B. Joshua Tree, Death Valley, Zion, Bryce & Yosemite) und jede Menge anderer Highlights (z.B. Highway 1, Geisterstadt, Autostrand, Tierbegegnungen & ein Speedingticket ĂŒber 400$). Sorry Carsten, aber mit den beiden hat das Testen der verschiedenen Biersorten an jedem Ort viel mehr Spaß gemacht als mit dir Abstinenzler … dafĂŒr konnte er aber eben immer ohne vorheriges Auslosen mit dem US-typischen Monster von Auto fahren    🙂    [die zwei Bottle Caps mit BĂ€ren mittig]
  • Auch die IJsselmeer-Gegend war fĂŒr Carsten und mich absolutes Neuland, ist aber ebenfalls fĂŒr uns ein sehr lohnendes Ziel, um nach einer gewissen Zeit nochmals dorthin zu fahren. Insbesondere das nigelnagelneue Auto samt FahrradtrĂ€ger hat sehr zur guten Laune und Erkundung per Pedes und Drahtesel beigetragen.    [ebenfalls gar nicht erst suchen]

Und was haben wir sonst noch so im Jahr 2017 gemacht, unternommen, entdeckt und zelebriert ?

  • Wir konnten glĂŒcklicherweise wieder sehr viel Zeit mit unseren Kindern verbringen: gegenseitige Besuche in Dresden, Potsdam und Chemnitz, haben viel gekocht und vielleicht noch mehr auswĂ€rts gegessen, konnten stundenlang spielen und quatschen, haben gemeinsam die AusgĂ€nge in den verwinkelten Wirren des Labyrinthehauses in Altenberg gesucht (und gefunden!) und machten uns gegenseitig immer wieder kleine und große Geschenke mit und auch ohne Anlass. Auch wenn wir jetzt nicht mehr so nah beieinander wohnen (oder vielleicht gerade deswegen?)    đŸ˜‰    schĂ€tzen wir die gemeinsame Zeit nun umso mehr.
  • Wenn meine Kinder mal nicht in greifbarer NĂ€he sind und ich dennoch jemanden zum Knuddeln und Schwatzen brauche, dann gibt es da noch das „Adoptivkind“ Julia von meiner Arbeit. Sie hat mich mich diese Jahr zudem immer ganz unkompliziert bei diversen Fotovorhaben unterstĂŒtzt, wie z.B. bei den Monatsprojekten „Gegen das Licht“ und „Körpersprache“ – dafĂŒr gibt es im Gegenzug auch gerne immer wieder mal ein KĂ€ffchen beim BĂ€cker und etwas zu essen    đŸ˜‰
  • Apropos Essen. Diese, unsere LieblingsbeschĂ€ftigung ist natĂŒrlich auch im vergangenen Jahr bei uns nicht zu kurz gekommen, was die diversen Rechnungen durchaus eindrucksvoll belegen: 
    • Dank Andreas Umzug nach Chemnitz haben wir jetzt öfter einen Grund, im Meyers Diner einzukehren.    [mittig links]
    • Wir waren mit Kindern beim allerersten Osterbrunch des Eivissa Cafes.    [mittig]
    • Im MilchmĂ€dchen kann man bei sehr leckerem Kuchen und dazu passendem Kaffee auch fĂŒr ganz lange Zeit versacken.    [mittig]
    • In der L’Osteria fĂŒllten wir zu fĂŒnft nach einem Wandertag unsere Energiereserven auf. Wer der fĂŒnfte ist? Karl, Andreas Freund. Ja er gehört nach mittlerweile 5 Jahren schon irgendwie fest zur OLCA-Familie    đŸ˜‰    [mittig]
    • Nach ewigen Zeiten haben Carsten und ich uns mal wieder Essen nach Hause liefern lassen – im Schnizz vor Ort wird man ganz prompt bedient, zu Hause mussten wir eine gute Stunde auf unsere Bestellung warten … beim nĂ€chsten Mal gehen wir lieber wieder direkt dorthin    🙂    [unten links]
    • Im mexikanischen Restaurant Espitas haben wir zusammen mit Ines und Torsten gebruncht und dabei live bzw. sogar hautnah miterlebt, wie man Dia de los Muertes auch in Deutschland feiern kann.    [unten mittig mit den Glitzersteinchen vom Schminken]
    • Wir haben inzwischen das ganz in unserer NĂ€he befindliche, indisches Restaurant Agra sehr zu schĂ€tzen und lieben gelernt. Gutes, leckeres Essen und eine immer nette Bedienung. Dieser Genusstempel hat uns in 2017 gleich mehrmals gesehen und es wird sicherlich auch in 2018 so weitergehen    🙂    [unten mittig und rechts]

Über Essen könnte ich sicherlich noch etliche Seiten fĂŒllen (traditionell deutsch im Brauhaus am Waldschlösschen, griechisch im Olympia, sommerlich im Biergarten El Horst, fleischig im Steakhaus Alte MĂŒnze/Applaus, alpenlĂ€ndisch im SwissĂŽtel, tĂŒrkisch im Ocakbasi, russisch im Odessa, Running-Sushi im Shou, chinesisch im Dschingiskhan, …), aber Platz fĂŒr ein bisschen Kultur muss auch noch sein:

  • Zusammen mit Anna waren Carsten und ich im Boulevardtheater bei einer Lesung von Vladimir Kaminer – egal wie oft man ihn schon gehört und gesehen hat, wie können nicht genug von ihm bekommen! Und Anna hatte am Ende ebenfalls Bauchschmerzen vor Lachen …    [oben mittig]
  • Am Abend des Konzerts von Apparatschik hat Carsten nur Taxidienste ĂŒbernommen, denn Anna und ich hatten jede Menge Spaß bei der Veranstaltung im Club Tante Ju, wo wir auch mal ganz verrĂŒckt unbeschwert das Tanzbein schwingen konnten, und er brachte zeitgleich Andrea mit dem Auto zurĂŒck nach Chemnitz, da aufgrund des Sturms keine Zug mehr gefahren ist.    [hellgrĂŒnes BĂ€ndchen samt Ticket unten mittig]
  • Das Programm „Schwer im Stress“ von Markus Maria Profitlich, welches wir gemeinsam mit Ines und Torsten besuchten, war leider nicht so spritzig wie wir es nach dem TV-Format „Mensch Markus“ erwartet hĂ€tten … unseren Spaß hatten wir dennoch.    [ebenfalls gar nicht erst suchen, da zu versteckt]
  • Im Kino waren wir in 2017 gerade drei Male – vor ein paar Jahren was das allerdings noch ganz anders: „Fast & Furious 8“ (super Action), „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ (sagenhafte Bilder und das sogar mit starker Story!) und natĂŒrlich „Paddington 2“ (so sĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒss und knuffig!).    [1x links mittig & 2x rechts mittig]
  • Auch nominell weniger als die letzten Jahre sind wir im vergangenen bei Igel-Touren mit dabei gewesen. Aber zum einen gibt es dieses Jahr vielleicht mehr Gelegenheiten fĂŒr die verpaßten FĂŒhrungen und zudem kamen auch schon wieder ein paar neue Interessante dazu – d.h. es könnte 2018 durchaus wieder mehr werden    đŸ˜‰    [rechts unten]
  • NatĂŒrlich durfte ich auch diesmal wieder die TĂ€nzerinnen von IDC als Fotografin beim St. Patricks Day und auch bei ihrer eigenen Veranstaltung „Tap&Clap“ begleiten.    [links unten]
  • Und ich habe in 2017 sogar selber einen kleinen Beitrag zum Kulturleben von Dresden beitragen können, denn meine Bilder „TeddybĂ€ren auf Tour“ wurden im Rahmen einer Vernissage in der VerĂ€nderBar ausgestellt und zusammen mit einer Phrase4-Lesung eröffnet:

Puh ist das schon wieder viel Text geworden und eigentlich könnte ich noch viel viel mehr ĂŒber die bislang nicht erwĂ€hnten oder auch ĂŒber jedes einzelne StĂŒck schreiben, denn so viele Erinnerungen stecken in jedem Fetzen Papier und in der noch so kleinen Kleinigkeit, welche meine Jahreskiste vor ein paar Tagen preisgegeben hat. Aber ob man immer alles erzĂ€hlen sollte? Ich denke, ein paar Sachen lasse ich einfach mal nur als Bild so stehen … aber wenn ihr dennoch Fragen zu irgendetwas auf dem Foto habt (z.B. zum weißen KnĂ€ul da oben rechts    đŸ˜‰    ), beantworte ich euch diese sehr gern.

Übrigens, das Sammeln von ErinnerungsstĂŒcken fĂŒr 2018 hat in der nur kurz leer gewesenen Kiste schon lĂ€ngst wieder begonnen   đŸ˜‰



2018 14.
Jan

Im Januar ist man irgendwie immer ganz gern damit beschĂ€ftigt, PlĂ€ne fĂŒr die Zeit bis zum nĂ€chsten Silvester zu schmieden … das ist bei uns OLCAs natĂŒrlich genauso. Deshalb steht inzwischen auch schon mein Fotojahresplan fĂŒr 2018 fest:

  • Januar –> Alkoholisches
  • Februar –> Cutouts
  • MĂ€rz –> Augen
  • April –> Mauern
  • Mai –> KrĂ€uter
  • Juni –> In Blumen gekleidet
  • Juli –> Wurzeln
  • August –> Strandleben
  • September –> Vignetten
  • Oktober –> SchlĂŒssel
  • November –> BĂŒcher und Pflanzen
  • Dezember –> Spiel- und Zeug
  • ganzjĂ€hrig –> Vitamine des Monats

Carsten war sehr schnell und hat bereits alles in meine Fotojahresplanunterseite reingebastelt. Nun liegt es wieder mal nur noch an mir, die leeren Bilder mit meinen eigenen aufzufĂŒllen. Eigentlich habe ich das letzte Jahr noch nicht komplett vollendet, denn mein ganzjĂ€hriges Projekt ist bislang noch nicht abgeschlossen und somit veröffentlicht worden – aber es ist schon beinah alles fertig und wird in der kommenden Woche hier verkĂŒndet    🙂

Das zum Thema PlĂ€ne, nun zu den WĂŒnschen: Ich wĂŒnsche meinem Blog zu seinem heutigen 11. Geburtstag alles, alles Gute, weiterhin viele treue Leser, immer sehr interessante BeitrĂ€ge    đŸ˜‰    und dass sein Backup jedem fehlerhaft verlaufenden Update oder bösen Angriff standhalten kann    đŸ™‚



2018 07.
Jan

Bei diesem Projekt wĂŒrde ich gern das Wort meinem Hauptmodel ĂŒbergeben, denn er kann seine Geschichte besser selber erzĂ€hlen als ich    😉    es geht los:

Hallo, die meisten von euch kennen mich bestimmt schon, aber offensichtlich noch nicht persönlich, wenn ihr hier noch mitlesen könnt.

Meistens verbinden die Menschen mit meiner Gestalt irgendwie ein sehr unangenehmes GefĂŒhl. Dabei gab es schon jede Menge Optionen, mich auch von meiner anderen Seite kennen zu lernen, z.B. ĂŒber die zahlreichen BĂŒcher von Terry Pratchett. Ein Buch habe ich inzwischen sogar selbst schon geschrieben, aber da kein Verleger zu einem persönlichen GesprĂ€ch bereit war, habe ich mein Werk einem Markus Zusak ĂŒbergeben. Er hatte keine Angst und mit seiner Hilfe habe ich es in der Tat gleich auf die Bestsellerlisten geschafft. Aber Schreiben ist nicht das Einzige, was ich in meiner arbeitsfreien Zeit so mache. Ich bin zwar oft dienstlich unterwegs, aber privat zu reisen macht definitiv mehr Spaß. Vor Kurzem bin ich mit dem Auto sogar im Schnee gewesen, hierzulande fehlt er ja (leider) noch.

Dort habe ich einen kleinen BĂ€ren entdeckt, aber seine Zeit ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke zu gehen, war noch nicht gekommen … seinem hilfesuchenden Blick konnte nicht mal ich widerstehen.

Fragt bitte nicht, wie ich ihn in meinem Sportwagen mitnehmen konnte … ich möchte nur so viel dazu sagen, dass es gar nicht so einfach war. Wir sind dann recht gut an einer Höhle angekommen, die mir passend fĂŒr diesen BĂ€ren schien. Als ich die Gegend genauer anschaute, kam ein Ă€lterer Mann mit reichlich GepĂ€ck vorbei.

Der neugierige BĂ€r kam gleich hinterhergeschlichen.

Er, der BĂ€r – nicht der Mann, ist dann aber schnell wieder verschwunden. Wie sich spĂ€ter herausstellte, hat er sich  zurĂŒck zum Wagen aufgemacht und schubbelte sich so lange an einer Seite, dass sich der Wagen in Bewegung setzte und direkt an die Felsenwand krachte, welche genau zwischen mir und dem alten Mann war.

Ich wechselte vorsichtshalber mal die Position, denn eine Unfallversicherung gibt es bei meinem Beruf ja nicht.

Es war keine Sekunde zu spĂ€t! Dass der BĂ€r anschließend vom schlechten Gewissen geplagt wurde, war nur logisch.

GlĂŒcklicherweise war niemandem etwas passiert, denn bei keinem von uns war die Deadline des Lebens erreicht – auch nicht bei meinem Auto. Ich habe dann gleich noch eine Probefahrt gemacht, um sicher zu sein, dass alles noch intakt ist.

Der Wagen hat dem alten Herren wohl sehr gut gefallen, denn er wĂŒnschte sich ein Erinnerungsbild damit, bevor er weitermarschieren wollte, um seine Bushaltestelle zu suchen.

Durch den Alten angespornt, wĂŒnschte ein weiterer Wanderer ebenfalls ein solches Foto und natĂŒrlich durfte auch er sich in Pose vor meinem feuerroten Mobil stellen.

Nachdem der alte Herr uns verlassen hat, konnten wir ZurĂŒckgebliebenen danach noch etwas ĂŒber unsere jeweiligen ReiseplĂ€ne sprechen.

Der junge Wanderer wollte gern zum großen Felsenberg und weil das bei mir mit auf dem Weg lag, habe ich ihm vorgeschlagen, mitzufahren. Der BĂ€r war nirgends mehr zu sehen, ich hatte also wieder genug Platz fĂŒr einen Mitfahrer.

Am Fuße des Berges habe ich den jungen Herren abgesetzt und fuhr weiter, nachdem wir uns verabschiedet haben.

Als ich mich beim Wegfahren nochmals umdrehte, um zu sehen, wie weit er schon gekommen ist, habe ich dann doch wieder den BĂ€ren entdeckt.

Diese unterwartete Begegnung mit meinem „Schneefund“ hat den jungen Wanderer wortwörtlich umgehauen.

Ich kam also vorsichtshalber noch einmal zurĂŒck und klĂ€rte alles auf.

Dem BĂ€renblick konnte der Wanderer genau so wenig widerstehen wie ich selber. Er hat seinen Aufstieg auf den Berg verschoben und spielte mit dem BĂ€ren eine Zeit lang „Fangen-um-den-Felsen“.

Nachdem der Wanderer schon ganz aus der Puste war, wollte er doch noch seinen ursprĂŒnglichen Plan umsetzen. Er sagte mir Bescheid und verschwand kurz danach hinter den weiter entfernt liegenden Felsblöcken. Der BĂ€r hat ihn zwischenzeitlich wohl aus den Augen verloren und wirkte ziemlich ratlos, als er Runde um Runde den runden Felsbrocken umrundete und sein Spielkamerad nirgends zu sehen war.

Ich habe aber dank meiner höheren Position gesehen, dass der gesuchte Spielkamerad gerade in der Klemme steckt und ging ihm zur Hilfe.

Doch noch bevor ich etwas Helfendes tun konnte, lag der Pechvogel leider schon auf dem Boden.

Wenigstens beim Aufstehen konnte ich behilflich sein. Zum GlĂŒck hat er diesen Sturz ohne Schaden ĂŒberstanden und war in der Lage, seinen Weg fortzusetzen.

Der BĂ€r hat zwischenzeitlich die Spitze des Berges erklommen.

Und da eben diese Bergspitze auch das Ziel unseres Wanderers war, haben die beiden sich da oben wieder getroffen.

WĂ€hrend der Wanderer sich oben ausruhte, war der BĂ€r zwischenzeitlich wieder unten angekommen. Er hatte im Berg einen Geheimgang entdeckt und genutzt. Nun wartete er dort am Ausgang auf seinen Kumpel.

Ich leistete ihm derweil beim Warten Gesellschaft. Es hat auch nicht lange gedauert, da kam unser Wanderfreund ebenfalls heruntergerutscht …

… und landete perfekt neben dem wartenden BĂ€ren.

In dem Moment wurde es mir klar, dass die zwei gut aufeinander aufpassen werden. Meine dienstfreie Zeit war außerdem ebenfalls zu Ende. So ließ ich den BĂ€ren und den Wanderer miteinander ihrer Wege gehen.

Und ich? Ich kehrte dann zurĂŒck zu meinem Domizil und warte nun auf die nĂ€chstbeste Gelegenheit, wieder unterwegs zu sein, um noch jemanden aus der Patsche zu helfen.

Olga wieder hier: Falls ihr euch fragt, was ich denn so getrunken habe    🙂     hier die ErklĂ€rung –> mir war einfach mal so danach und da mein Miniaturprojekt schon bei der Entstehung statt einer kunstvollen Darstellung in einer kleinen Geschichte auszuarten drohte, ließ ich meiner Phantasie freien Lauf. Ich hoffe, ihr könnt mir das wĂ€hrend des teilweise doch recht hektischen Weihnachtsmonats verzeihen und bei der Zusammenstellung der nĂ€chsten 12 Fotoprojekte gelobe ich auch wieder Ernsthaftigkeit und kĂŒnstlerische Arrangements. In den nĂ€chsten Tagen werde ich meine neuen Fotothemen den jeweiligen Monaten zugeordnet haben und natĂŒrlich an dieser Stelle wie gewohnt veröffentlichen.



2017 28.
Dez

Gerade jetzt, wo es draußen kalt und ungemĂŒtlich wird, schauen wir alle lieber von Drinnen nach Draußen … ganz selbstverstĂ€ndlich durch eine Glasscheibe. Mich hat es interessiert, wie eine Glasscheibe oder andere Glasobjekte unseren Blick auf die selbstverstĂ€ndliche GegenstĂ€nde um uns herum verĂ€ndern können.

NatĂŒrlich ist auch bei einem durchsichtigen Objekt eine Spiegelung kaum zu vermeiden, diese hat aber auf jeden Fall ihren Reiz:

Wenn man sich draußen ganz geschickt positioniert, kann man dennoch ein schönes und entspanntes Portrait von der drinnen, in der WĂ€rme sitzenden Person erhaschen, wĂ€hrend einem die Finger auf dem Auslöserknopf abfrieren    đŸ˜‰    … natĂŒrlich eine kleine Übertreibung    đŸ˜€

Wenn das Glas nicht einfach glatt, sondern strukturiert ist, bekommt man sogar etwas beinah Kunstvolles hin:

Wenn das Model dann etwas nĂ€her an das Glas herantritt, kann man auch bei solchen Strukturen die GesichtszĂŒge besser erkennen:

Die Spiegelungen bei einer Glasscheibe kann man ganz gezielt dafĂŒr nutzen, um „mehrschichtige“ Aufnahmen zu machen:

Hier sieht man im direkten Vergleich den Unterschied zwischen der Originalsicht (rechts) und der aufgenommenen Sicht hinter einer Glasscheibe (links) noch deutlicher:

Als ich vor drei Jahren das Thema „Durchblicke“ hatte, nutzte ich bei einem Teil der Bilder eine Glaskugel. Diesmal nahm ich eine GlĂŒhbirne in die Hand – ist immerhin an sich ebenfalls eine Glasscheibe, wenn auch nicht als Platte, sondern eben als Birne geformt    🙂
Die Ergebnisse fand ich mehr als interessant, denn dadurch hatte man eine Mischung aus Durchblick, Spiegelung und dazu wurde die Welt im wahrsten Sinne des Wortes zum Teil auf den Kopf gestellt:

Ist man mit einer GlĂŒhbirne zum richtigen Zeit am richtigen Ort, kann man sie auch mĂŒhelos zum Leuchten bringen    đŸ™‚

Bei einigen Aufnahmen habe ich die Birne so nah an die Kameralinse gehalten, dass ein richtiges Fokussieren nicht mehr funktionierte. DafĂŒr sind wiederum Aufnahmen entstanden, welche ich schon lange als Bild mit Wasserfarben malen wollte. Da ich aber nicht wirklich gut mit den klassischen Pinsel malen kann, habe ich das nun eben mal als Lichtbild festgehalten    😉
Nicht umsonst bedeutet das Wort „Fotografie“ ĂŒbersetzt „Lichtmalerei“    đŸ˜‰

Mein persönliches Fazit dieses Projekts: durch eine Glasscheibe sieht die Welt irgendwie geheimnisvoll aus, wenn man alle Details auf sich wirken lĂ€sst    đŸ™‚
Außerdem:  In einer kleinen GlĂŒhbirne kann man eine ganz große und eigenstĂ€ndige Welt einschließen, wenn man kurz inne hĂ€lt und alle Einzelheiten aufmerksam betrachtet    đŸ™‚

Ich hatte im November auf jeden Fall wieder jede Menge Spaß beim Herumexperimentieren mit verschiedenen Glasscheiben und hoffe, dass ihr genauso viel Spaß beim Anschauen der Bilder habt.