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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2023 26.
Jan

Statt einer Zusammenfassung des letzten Stephanie-Wochenendes möchte ich heute aus aktuellem Anlass lieber einmal das Auspacken meiner Jahreskiste beschreiben – schließlich ist das Kind ja auch bei fast allen Erinnerungen mit involviert gewesen.

Vorab eine erklĂ€rende EinfĂŒhrung: es ist mittlerweile eine inzwischen unverzichtbare Olga-Tradition geworden, immer am Anfang des Jahres die Erinnerungskiste (sie war damals ein Geschenk der Kinder an mich) auszupacken, nachdem sie 365 Tage lang mit irgendwelchen Kleinoden (meist in Papierform) befĂŒllt worden ist. Also z.B. sowas wie Rechnungsbelege, BroschĂŒren, Fahr- & Eintrittskarten, Ausdrucke, Coronatests, Aufkleber oder wie diesmal auch ArmbĂ€nder. Damit lasse ich dann gerne die besonderen Momente des vergangenen Jahres nochmals Revue passieren. Seit Jahren macht Carsten das mit mir gemeinsam, doch nun haben wir die Kiste mit all den Andenken aus 2022 sogar zu dritt ausgepackt. Denn Stephanie durfte dabei etwas aus dem Karton herausnehmen und ihre Version des Grundes Ă€ußern, warum es uns wert war, darin aufbewahrt zu werden. Anschließend gab ich meinen Senf dazu und Carsten ergĂ€nzte das Ganze noch mit seinen Erinnerungen, bevor er dann all diese ErinnerungsstĂŒcke kunstvoll fĂŒr das finale Foto auf dem Fußboden drapierte:

Wir haben auf jeden Fall ein Vorhaben wahr werden lassen, welches ich nach dem Auspacken der Jahreskiste 2021 im letzten Absatz fĂŒr 2022 in Angriff nehmen wollte … wir konnten uns diesmal tatsĂ€chlich etwas mehr Kultur gönnen, als noch im Jahr zuvor!

So haben wir z.B. zu dritt die Banksy-Ausstellung besucht und auch das Musical zu Disneys „König der Löwen“ angeschaut. Und da Stephanie bislang keine eigene Sammelstelle fĂŒr solcher ErinnerungsstĂŒcke hat, beherbergte ich kurzerhand auch ihre Eintrittskarten fĂŒr Konzerte, die sie ohne uns besuchte: „Gentleman“ beim LĂŒneburger Kultursommer, Miss Allie in der LĂŒneburger Kulturscheune und natĂŒrlich das absolute Highlight ihres Kulturjahres – SEEED auf der WaldbĂŒhne in Berlin!

Es mĂŒssen fĂŒr mich jetzt noch im Laufe von 2023 ein paar Lesungen dazu kommen und ein guter St. Patrick’s Day mit Tanz und Musik besucht werden und ich wĂ€re kulturtechnisch wieder wie damals in Dresden bzw. vor Corona auf einem guten Weg    😉

In der Sommerzeit machten wir so einige AusflĂŒge und besuchten u.a. zu dritt die Hauptstadt von Schleswig-Holstein. Wir mischten uns dort samt Rolli unter die zahlreichen Besucher der „Kieler Woche“ und bekamen auch mal nebenbei einen kleinen Einblick in das Boarding fĂŒr ein Kreuzfahrtschiff mit – vielleicht wird uns dieses Wissen ja noch einmal nĂŒtzen    😉

In der gleichen Zusammensetzung besuchten wir auch den Tierpark Hagenbeck und den Serengeti Park. Aber in Hagenbecks Tropen-Aquarium waren wir eine Person mehr, denn dort war auch Sveta mit dabei. Zur Erinnerung: Wir haben meine Freundin aus Charkiw Anfang MĂ€rz am Berliner Hauptbahnhof abgeholt und fast 3 Monate lang bei uns als ukrainischen FlĂŒchtling in der Wohnung aufgenommen.

Damit kommt auch hier nun das Thema „Krieg in der Ukraine“ zum Vorschein … ich habe von meinem Tagesabreißkalender diesmal ein entscheidendes und wichtiges Blatt aufgehoben: den 24. Februar 2022, also den Tag, an dem das Unbegreifliche angefangen hat und leider immer noch nicht mit einem Frieden oder gar einem Sieg der Ukraine ĂŒber den russischen Aggressor beendet werden konnte. Ebenfalls dabei ist ein Blatt mit dem Text des Friedensgebets, welches wir im MĂ€rz in der Herz Jesu Kirche in Reinbek bei einem Gottesdienst zusammen mit anderen ukrainischen FlĂŒchtigen erhalten haben.

Zu diesem Thema passt (leider) auch die bunte Lieferscheinkarte von Biggi von Perlpetuum, denn sie hat aus Glas Herzchen in den ukrainischen Farben hergestellt, diese verkauft und den gesamten Erlös fĂŒr die Ukraine gespendet. Drei von diesen Herzchen habe ich erstanden    🙂

Kommen wir schnell zu einem anderen Thema, denn dieses wĂŒhlt mich weiterhin innerlich immer wieder sehr auf. Wir haben im Laufe des Jahres versucht, mit dem prall gefĂŒllten Eurojackpot reich zu werden, es ist uns aber nicht so recht gelungen … 48 Euro bezahlt, 10 Euro gewonnen    🙂    wenigstens nicht komplett umsonst gespielt    😉

FĂŒr unsere weiteren AusflĂŒge hatten wir aber auch so das nötige Kleingeld beisammen. Wir waren nĂ€mlich nicht nur im Kiel, sondern auch …

  • fĂŒr einen Tag in Bremerhaven, um Stephanie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) zu zeigen, wo sie 2018 ein Praktikum absolviert und 2019 ihre Bachelor-Arbeit geschrieben hat … und wir aßen einen fĂŒr Bremen und Bremerhaven berĂŒhmten Rollo bei Abou Jad.
  • fĂŒr ein Wochenende in Dresden, um den Umgang mit Hotelreisen samt Stephanie und Rolli zu testen, uns mit Freunden und Familie zu treffen und endlich mal wieder einen anstĂ€ndigen Döner bei unserem dortigen Haus- & Hof-Dönermann zu essen.
  • fĂŒr ein Wochenende in Cuxhaven, um uns wĂ€hrend ihres Urlaubes mit Andrea, Karl und dem „BĂ€rchen“ in Andreas Bauch zu treffen.
  • zweimal als Tagestour in BĂŒsum, um die frische Nordseeluft zu schnuppern und am Strand entlang zu laufen – einmal nur fĂŒr und mit Stephanie und ein weiteres mal zusammen mit Sveta.
  • ebenfalls zweimal in LĂŒbeck-TravemĂŒnde – einmal gemeinsam mit Stephanie und ein weiteres Mal ohne sie, dafĂŒr aber mit meiner Anna und ihrem Hund Alan.
  • fĂŒr einen Tag in Uelzen, wo wir uns mit Claudia und Jan getroffen haben und uns von ihnen diese knuffige Stadt haben zeigen lassen.
  • fĂŒr einen Nachmittag in Wedel, um uns dort mit Stephanies Freundinnen Lisa und Ilka (aus ihrer Potsdamer Zeit) zu treffen.
  • fĂŒr einen Besuch im Alten Land bei Hamburg, um uns dort mit Konrad, Stephanies Ex-Kommilitonen aus ihrer Berliner Zeit, zu treffen und gemeinsam mit ihm ihr Meteorologiewissen aufzufrischen
  • last but not least ein Wochenende in Berlin, damit unser Kind endlich nach mehrmaligem, coronabedingten Verschieben zum oben schon erwĂ€hnten SEEED-Konzert gehen konnte. Die Tickets dafĂŒr hatte sie schon vor drei Jahren gekauft, doch neben der Pandemie kam ja eben auch noch ihr Vorfall mit dazu. Doch sie hatte voll ihren Spaß, genoss die schöne Zeit auf dem Konzert und mit uns in der Hauptstadt, wie z.B. das Abendessen bei „The Poutine Kitchen“ , wo wir bei einer leckereren Portion Poutine unseren gemeinsamen Kanada-Urlaub 2019 Revue passieren lassen konnten. Seitdem schmĂŒckt auch ein Werbeaufklebern dieses Lokals Stephanies Rolli-Tisch und sie passt ganz dolle auf, dass da nix drankommt … genau so wie bei den Stickern von Dunkin‘ Donut.

In dem Haufen mittig unten sticht die große, bunte Karte mit einem Rundweg in unserer NĂ€he heraus. Sie ist eine Erinnerung daran, dass Carsten und ich an einem sonnigen Sommertag nach der Arbeit zu zweit in unserem Smart-Cabrio durch die Gegend gecruised sind – einfach so, zum Spaß    🙂    wie in den guten alten Zeiten …

NatĂŒrlich haben wir uns auch wie viele andere Leute die 9-Euro-Tickets gekauft und ab und zu mal genutzt, zumindest fĂŒr den Juni und den Juli. Das musste man ja einfach haben!    🙂
Allerdings konnten wir diese Scheine am Ende dann doch nicht so ausschöpfen, wie die unzĂ€hligen FahrgĂ€ste, von denen in den Medien immer die Rede war. FĂŒr weitere Reisen mit Stephanie hat sich das Auto mit dem AnhĂ€nger doch irgendwie als pragmatischere Lösung erwiesen.

Die „Kollektion“ unserer Restaurantbesuche passt auch perfekt zu unseren AusflĂŒgen und Treffen mit Freunden aus Nah und Fern. Im Restaurant „Ruffs Burger“ in Hamburg-Bergedorf waren wir im Jahr 2022 sogar zweimal: zu unserem Hochzeitstag am 14. Februar und zu meinem Geburtstag am 26. November. Übrigens war Stephanie bei beiden „Feierlichkeiten“ mit dabei und am Valentinstag war es ĂŒberhaupt ihr allererster Restaurantbesuch seit ihrem Vorfall im August 2020!

Unsere Vorliebe fĂŒr die amerikanische KĂŒche zeigt sich u.a. in den Belegen der „Burger Lounge“ in Hamburg-Bergedorf und „Miss Pepper“ in BarsbĂŒttel sowie vom „50’s Ville Diner“ in Chemnitz. Wir haben anscheinend aber auch immer wieder das eine oder andere Mahl bei unserem Retter zu Lockdownzeiten geholt, denn im vergangenen Jahr sind ebenfalls ein paar McDonalds-Zettelchen zusammengekommen, wenn auch nicht mehr ganz so viele, wie noch im Jahr zuvor, als man phasenweise ja kaum eine Alternative fĂŒr AuswĂ€rtsessen hatte    😉

Wir sind allerdings auch der guten norddeutschen KĂŒche nicht abgeneigt, welches man ganz deutlich an den Rechnungen vom „Spieskomer“ in BĂŒsum, der „Fisch-KombĂŒse“ und vom „Das Köstlich“ in LĂŒbeck-TravemĂŒnde und dem „Fischreihafen Restaurant“ in Cuxhaven sieht. Entgegen der modernen Food-Tendenzen sind wir (leider) immer noch keine Vegetarier geworden (manchmal gehen wir vielleicht noch etwas als Flexitarier durch), denn wir haben mehrfach leckere Steaks im „Block House“ in Hamburg oder im „Elrado-House“ in LĂŒneburg genossen.

FĂŒr den sĂŒĂŸen Zahn durften es die „Royal Donuts“ , ein paar Kringel von „Dunkin‘ Donuts“ oder die sagenhaft leckeren GebĂ€ckstĂŒcke vom „Back-Lava“ sein    🙂

Es geht aber auch bei uns nicht immer nur ums Essen    😉

NatĂŒrlich dreht sich unser Leben momentan ziemlich stark um Stephanie und so landeten in meiner Kiste eben auch ein Kassenzettel und ein Parkschein vom Bille-Bad, wo sie zum ersten Mal nach dem Vorfall in den Genuss des Schwimmens kommen konnte – oder einfach nur des Treibens auf dem Wasser. Dazu kommen durch sie auch ein paar PatientenarmbĂ€ndchen diverser Notaufnahmen in der Nachbarschaft. Was bleibt einem ja auch sonst ĂŒbrig, wenn man mal aus dem Gleichgewicht gerĂ€t oder auch mal der SPDK / Dauerkatheter seinen Dienst verweigert? DafĂŒr wissen wir nun sehr genau, was wann getan werden muss und worauf welches Krankenhaus in unserer Umgebung spezialisiert ist    😉

Ihren Platz in der Kiste haben auch ein paar ganz besonders herzerwĂ€rmende ErinnerungsstĂŒcke erhalten:

  • die Geburtsanzeige von meiner ersten Enkeltochter Olivia
  • ein paar Kleinigkeiten aus Slowenien, unserem „echten“ Urlaub nach 2-jĂ€hriger Reisepause
  • einige Abschnitte vom Rosalie & TrĂŒffel, also Bildanteile von unserem Planer 2022, dessen „Branding“ wir seit mehr als 8 Jahren als Kalender verwendeten … von dieser beiden Schweinchen haben wir uns ab 2023 vorerst trennen mĂŒssen, da man darin nur das Leben von zwei (2 Spalten) und nicht wie aktuell notwendig von drei Personen (mindestens 3 Spalten) organisieren kann
  • ein Aufmunterungszettel fĂŒr Stephanies Pinnwand im Pflegezentrum fĂŒr die Zeit unseres Urlaubs
  • eine Skizze mit Abmaßen, um zu ermitteln, wie viele der Kartons aus Stephanies Potsdamer Leben, die bei einem guten Freund in Berlin zwischengelagert werden, wir bei unserem Wochenendausflug nach Berlin anschließend neben dem Rolli im AnhĂ€nger mit nach Wentorf nehmen können
  • ein Baum-Bild der 3-jĂ€hrigen Leonie und die ersten Schreibversuche des 5-jĂ€hrigen Paul, die uns einmal mit ihren Eltern fĂŒr einen Grillabend besucht haben

… und das war bei Weiten noch nicht alles! Doch von unseren recht zahlreichen Unternehmungen, Treffen und Ereignissen passte eben nicht immer alles in meine kleine Erinnerungskiste    🙂

[hier mal ein Archivfoto aus dem Jahr 2014]

Kurzum: es war auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreiches Jahr, so viel besser als sein (corona-verseuchter) VorgĂ€nger! Und nun hoffe ich, dass sich das Jahr 2023 ebenfalls von seiner Schokoladenseite zeigen mag    🙂



2022 31.
Dez

Hier mal ein kleines Lebenszeichen aus dem Hause OLCA – uns geht es allen gut!    đŸ˜‰

Ich komme nur nicht zum Schreiben eines Blogeintrages, weil wir die freie Zeit mit Stephanie so sehr genießen und so intensiv verbringen, dass es nicht viele Möglichkeiten dafĂŒr gab und gibt. Unser Kind ist schon seit ĂŒber einer Woche fĂŒr die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel in der Residencia OLCA, trotzdem Carsten und ich an den Wochentagen ganz normal HomeOffice hatten …

Wir waren viel unterwegs, haben uns mit Freunden und Bekannten getroffen, haben schön brav trainiert und geĂŒbt, aber auch viel gespielt und ausprobiert, kuschelten unheimlich viel auf dem Sofa vor dem Fernseher (allerdings mehr zu Filmen, als zum Standard-TV) und werden auch zu Silvester wieder in Hamburg unterwegs sein:

Das soll es jetzt aber auch schon als keiner Gruß an euch treue Blogleser gewesen sein. Ich hoffe, in der nĂ€chsten Woche eine Aufarbeitung der letzten Tage zusammentragen zu können und eigentlich ist auch mal eine kleine Aufstellung von Stephanies Entwicklung nach dem Motto „Wo waren wir vor einem Jahr und wo sind wir jetzt?“ geplant. Mal sehen, was ich / wir so alles schaffen … in der Ruhe liegt die Kraft    đŸ™‚

Kommt jedenfalls alle gut, gesund und unfallfrei ins neue Jahr gerutscht – viele, viele GrĂŒĂŸe aus dem Hohen Norden.

Falls es noch jemanden gibt, der es bislang nicht mitbekommen hat, hier der Link zu unserem alljĂ€hrlichen Weihnachts- und Neujahrsgruß von allen sechs OLCAs auf der Marvinchen-Webseite.



2022 05.
Dez

Ihr alle kennt doch sicherlich alle den Winterblues, oder? Und genau der ist gerade bei uns in die Residencia OLCA eingezogen. Deshalb leider eben auch diese Zusammenfassung von insgesamt zwei Wochen … wieder mal. Winterblues deshalb, weil wenn wir mit Stephanie zusammen sind (Mittwochnachmittag bis Sonntagabend), bleiben wir aktiv bis Ultimo, aber ohne sie (Sonntagabend bis Mittwochnachmittag) sind Carsten und ich dann völlig groggy, unmotiviert und auch ein wenig melancholisch. Carsten wĂŒrde hier bestimmt sein Ruhrpottwort „lurig“ rausholen, denn man hat einfach irgendwie zu nix Lust oder kann sich einfach zu nix aufraffen. Oder man geht sogar schon gegen 21 Uhr ins Bett!!!

Es ist eben schon so frĂŒh dunkel, …

… unser Sonnenschein ist weit weg …

… und von allen Seiten (wie hier im Innenhof des Pflegezentrums) springt einem die Weihnachtszeit entgegen:

Doch HALT, bevor die OLCAs mit Weihnachten beginnen, kommt jedes Jahr erst der 26. November – mein Ehrentag!!! Vorher wird bei uns noch kein Gedanke an Nikolaus, Weihnachtsmann, Leckereien, Tannenbaum, Dominosteine & Co. oder gar Geschenke verschwendet. Zuerst bin ich an der Reihe … darauf bestehe ich    đŸ˜‰

Aus diesem Grund durfte ich am vorletzten Samstag nach dem FrĂŒhstĂŒck meine Geschenke auspacken, die sich bereits auf dem Tisch aneinanderreihten, …

… und mich ĂŒber alles und diejenigen freuen, die an dem Tag so nett an mich gedacht haben:

Vielen, vielen lieben Dank euch allen!!!

OK, JETZT durfte Weihnachten beginnen und wir sind an dem Samstagnachmittag auch gleich noch mit dem Bus zu einem kleineren Weihnachtsmarkt nach Hamburg-Bergedorf gefahren:

GlĂŒcklicherweise ist genau an dem Tag auch Stephanies wĂ€rmender Rollifußsack angekommen und wir haben ihn gleich ausprobieren können. Naja, wenn man Carsten so anguckt, dann sollte man meinen, dass es ja noch nicht arg kalt gewesen sein konnte. Keine Angst, 10 min spĂ€ter hatte auch er seine Jacke an    đŸ™‚

Wir haben bis 18 Uhr die Zeit mit Bummeln, kleineren Köstlichkeiten, schönen Eckchen …

… und einer Runde um das einzig erhaltene Schloss Hamburgs verbracht, …

… bevor wir dann bei „Ruff’s Burger“ eingekehrt sind. Neben einem leckeren Essen (bis auf meine Pizza haben sich Carsten und Stephanie alles geteilt) …

… natĂŒrlich auch, um auf meinen Geburtstag anzustoßen:

Wetten, dass das GetrĂ€nk diesen Jahres bei uns hundertprozentig Wildberry Lillet sein wird    đŸ™‚    auch Stephanie fĂ€hrt total drauf ab:

Als sich Carsten zum Nachtisch noch ein kleines Eis bestellte, wollte Stephanie Nichts haben … und bekam es auch:

Es hat ihr wirklich sehr gut geschmeckt    đŸ˜‰    und vor allem blieb das anschließende VöllegefĂŒhl aus.

Sie ist zudem auch immer recht experimentierfreudig, wenn wir fĂŒr die Restwoche und das Wochenende einkaufen gehen …

… und probiert am Tisch sehr viel aus. Sogar alles Fischige, was ich mir so ab und an mal gönne – doch gefallen hat ihr bislang nichts davon    :zunge-rechts:

Auch bei ihren Trainings und Übungen hĂ€ngt sie sich weiterhin sehr rein … hier mal eine kleine (!) Auswahl allein nur aus den letzten zwei Wochen.

Keyboard spielen scheint ihr echt Spaß zu machen …

… und nachdem die Lerntherapeutin ihr das Übergreifen noch einmal richtig gezeigt hat, sieht es mittlerweile sogar schon so aus:

 
Wahnsinn, oder? Wo sie vor einen Jahr noch nicht einmal Herr ĂŒber ihre eigenen HĂ€nde und Finger war!!!

Mit der gleichen Geschicklichkeit geht sie auch an dieses Kugelspiel ran, bei dem man von unten (also außerhalb des Sichtfeldes) mit dem Finger farbliche Kugeln in die gewĂŒnschten Positionen schubsen muss:

Zum ersten Mal gelernt … nicht so richtig kapiert … einmal eine Nacht drĂŒber geschlafen … erneut erklĂ€rt bekommen und versucht … voila, es hat geklappt!

Bitte mach weiter so, mein Kind, und du kannst noch so viel mehr erreichen!!!

Du ĂŒbst so fleißig mit dem Andre-Brett:

Du machst immer ganz artig deine Hausaufgaben bei der Head-App (auf dem Bild ist eine Art Memory zu sehen):

Du kannst mittlerweile auch schon am iPad puzzlen:

Und immer wenn Carsten dir was zeigt und erklĂ€rt …

… kniest du dich voll rein und beherrscht es recht flott … spĂ€testens nach ein- bis zweimal drĂŒber schlafen:

Aber auch wir geben stets unser Bestes, dich bei deinen neuen „Abenteuern“ mit Rat, Tat und Hilfsmittel zu unterstĂŒtzen:

Man muss echt sagen, dass Stephanie die Zeit bei und mit uns sehr genießt, da sie natĂŒrlich Sachen machen kann, die im Pflegezentrum so gar nicht möglich sind. Sei es, ĂŒber drei Stunden lang WeihnachtsplĂ€tzchen zu backen, inklusive Teig anmischen, …

… Kugeln fĂŒr FrĂŒchteknusperchen formen, …

… ganz klassisch PlĂ€tzchen ausstechen …

… und mit uns vor dem Fernseher auf dem Sofa abzuhĂ€ngen:

Oder aber nach dem Besuch des Bergedorfer Weihnachtsmarktes am vorletzten Samstag (s.o.) diesen Samstag noch ĂŒber diverse WeihnachtsmĂ€rkte in LĂŒneburg zu tingeln:

Hier war es schon definitiv sehr viel kĂ€lter als noch vor sieben Tagen, doch die fast 4 Stunden on-the-road ĂŒberstand sie so eingepackt perfekt und ohne Frostbeulen:

Der (richtige) Winter kann kommen    đŸ˜‰

Und trotzdem es dort ĂŒberall sehr voll war, das Durchkommen nicht immer so einfach geklappt hat …

… und sie an den einzelnen StĂ€nden eigentlich nicht viel sehen konnte, …

… möchte sie mit uns noch zu einem Weihnachtsmarkt in der Hamburger City. Mal sehen, wie das Wetter am kommenden Samstag ist, denn bei Regen macht es mit einem Rolli erst recht keinen Spaß.

In LĂŒneburg hatten wir diesbezĂŒglich viel GlĂŒck und man konnte sich wenigstens in Ruhe und ohne Andrang an den Lichtinstallationen …

… und der großen Deko erfreuen:

Vor allem konnte Stephanie wieder nach Herzenslust Dinge probieren – „Stephanie, Currywurscht?!“

Kartoffelpuffer kannte sie nicht bzw. hatte sie bis dahin noch nicht (wieder) probiert:

Was soll ich sagen, die Zeit mit dem Kind vergeht jedes Mal wie im Fluge. Vor allem, wenn man zurĂŒckdenkt und Revue passieren lĂ€sst, was wir in diesen gefĂŒhlt kurzen ZeitrĂ€umen so alles erleben und erreichen konnten – nach Wentorf holen wir sie eigentlich erst seit meinem Geburtstag in 2021, selbst das ist also erst 12 Monate her. SpĂ€testens zum Jahreswechsel werde ich an dieser Stelle mal eine Aufstellung ihrer Erfolge versuchen, was mir jetzt schon nur beim Gedanken daran die Augen feucht werden lĂ€sst.

Nicht nur fĂŒr Olivia ist sie die „coole Tante Steph“ …

… sondern auch auch fĂŒr uns eine ganz coole Steph mit noch sehr viel mehr Luft nach oben. Mach weiter so!



2022 05.
Nov

Oh man, so viel wie jetzt gerade habe ich in den letzten 108 Wochen (eigentlich sind es rechnerisch sogar schon fast 109 Wochen) noch nie mit der Berichterstattung zurĂŒckgelegen – und vor allem habe ich bislang auch keine ausgelassen – sorry, Woche 107.

Doch die ErklĂ€rung ist ganz einfach: wenn Stephanie bei uns ist, verbringen wir fast jede Minute mit ihr und aufgrund eines Corona-Ausbruchs im Pflegezentrum war sie jetzt am StĂŒck vom 5. Oktober (MI) bis zum 31. Oktober (MO) in der Residencia OLCA – fast vier Wochen! Da musste das Blogschreiben eben immer wieder hinten anstehen und so manche Aufgabe blieb ebenfalls liegen.

Aber versteht mich nicht falsch, Carsten und ich genießen auch jede Minute zusammen mit dem Kind. Doch wo der Alltag ohne sie straff und organisiert gestaltet werden kann, rĂŒcken mit ihr viel mehr SpontanitĂ€t und vor allem Entschleunigung in den Vordergrund. Was wir zu zweit in 30 Minuten und weniger erledigen können, dauert mit Stephanie nun einmal gut und gerne eine Stunde oder mehr. Zwar kann und muss man auch mit ihr PlĂ€ne schmieden oder Termine organisieren, aber die allseits sehr bekannte OLCA-PĂŒnktlichkeit und auch die gerne von uns eingefĂŒgte Vorlaufzeit funktionieren dann eben nicht immer. Und abends? Da landen wir öfters mal gemeinsam mit Stephanie auf dem Sofa und vor dem Fernseher, statt vor dem Rechner oder am To-Do-Zettel werkelnd. Also alles erst zu seiner Zeit …

Und jetzt? Stephanie sitzt gerade alleine vor dem Fernseher und guckt den vierten Teil der Harry-Potter-Reihe, da kann ich endlich diesen schon lang angepeilten und ĂŒberfĂ€lligen Blogeintrag verfassen.

Das Kind entwickelt sich auch weiterhin prima und wir halten sie regelmĂ€ĂŸig mit Übungen und Aufgaben auf Trab – sie schreit förmlich nach BeschĂ€ftigung, denn Langeweile ist ihr … Ă€hm … zu langweilig    😉

Mal sind es Aufgaben des tĂ€glichen Lebens, wie z.B. Lochen, …

… auf dem Einkaufzettel die erledigten Positionen abstreichen …

… oder auch einen Brief einwerfen, …

… die Uhrzeit lernen / ablesen …

… und bei Autofahrten das Ziel im Navi eingeben:

NatĂŒrlich hilft sie immer noch gerne in der KĂŒche, sei es beim Zubereiten des Mittagessens (hier: Vermischen von Hackfleisch), …

… beim Schnibbeln von Bohnen …

… oder beim Erstellen ihres eigenen MĂŒslis:

Carsten lĂ€sst sich zudem weiterhin physische Übungen einfallen, um ihre Muskeln und Bewegungen herauszufordern …

… und hat fĂŒr ihre Fingerfertigkeiten sogar extra ein gĂŒnstiges Keyboard gekauft:

Sie selbst beschĂ€ftigt sich immer wieder gerne mit ihrem LÜK-Kasten …

… und den diversen Puzzles aus ihrem Fundus:

Zu Letzterem gibt es gleich am Ende des Blogeintrags noch ein kleines FundstĂŒck    😉

Wir haben aber auch hier und da mal etwas unternommen und sind aus den eigenen vier WĂ€nden raus in die weite Welt gegangen: nach langer Zeit und mit viel Wehmut nach einer Dresdner Version wagten wir erneut einen kleinen Dönermannbesuch in Wentorf, …

… genossen ein mehrstĂŒndiges Stöbern bei einem BĂŒcherflohmarkt der Wentorfer Kirchengemeinde, bei dem sogar eine recht stattliche Ausbeute fĂŒr Stephanie und mich zusammen kam …

… und wir unternahmen einen Tagesausflug nach Bremerhaven. In dieser Stadt hat Stephanie nĂ€mlich zweimal fĂŒr kurze Zeit gewohnt – 2018 fĂŒr ein 5-wöchiges Berufspraktikum und 2019 fĂŒr drei Monate im Rahmen ihrer Bachelorarbeit beim Alfred-Wegner-Institut Helmholtz-Zentrum fĂŒr Polar- und Meeresforschung (kurz: AWI). Sie wollte mit dem jetzigen Besuch herausfinden, ob sie sich noch an irgendetwas von damals erinnern kann … doch dem war leider nicht so. Also haben wir eben mit ihr den Hafenbereich und die Innenstadt völlig neu erkundet.

Zuerst labten wir uns im Schnellrestaurant „Abou Jad“ an einer hiesigen SpezialitĂ€t, einem Rollo:

Es Ă€hnelt einem DĂŒrĂŒm und wurde laut Wikipedia in den 80er-Jahren in Bremen erfunden. So etwas fehlt uns leider hier in Wentorf, denn die drei von uns probierten Variationen (Thunfisch, Hawaii und Schinken) haben sehr sehr lecker geschmeckt und sie hĂ€tten garantiert auch das Zeug, zum neuen „OLCA-Freitagsessen fĂŒr das Einleiten des Wochenendes“ zu werden …

Mit vollen MĂ€gen sind wir dann direkt zum Yachthafen gelaufen, denn genau hier haben wir uns Anfang 2018 und Anfang 2019 bei unseren beiden Wochenendbesuchen zusammen mit den Kindern in einem Loft einquartiert. Einmal wohnten wir dabei auf der rechten Seite …

… und einmal auf der linken Seite des Hafenbeckens:

Aber leider sind auch diese Erinnerungen bei ihr gelöscht oder so weit verschĂŒttet, dass wir vor Ort nichts davon ausgraben konnten. So schade …

Aber egal, den Kopf in den Sand stecken gilt nicht. Carsten erklĂ€rte ihr dafĂŒr die Arbeitsweise der diversen KlappbrĂŒcken …

… sowie die wichtigsten Informationen zu den kleineren …

.. und grĂ¶ĂŸeren Segelschiffen:

Oben auf dem Deich angekommen, hatten wir zudem einen wunderschönen Blick ĂŒber die WesermĂŒndung mitsamt einsetzendem Sonnenuntergang:

Von dort konnte man u.a. auch das AWI-GebĂ€ude, …

… also ihren damals tĂ€glichen Arbeitsplatz, sehen:

Doch wie gesagt, die Erinnerungen daran wurden leider nicht reaktiviert    🙁

Aber egal, wir drei – und besonders die zwei – hatten unseren/ihren Spaß … und darauf kommt es schließlich an:

Und vielleicht helfen Stephanie irgendwann solche Bilder, doch noch den ein oder anderen Erinnerungsfetzen zurĂŒck zu bekommen:

Weiter oben habe ich euch ja angekĂŒndigt, zum Abschluss noch einmal das Thema Puzzle aufzugreifen – eine von Stephanies ganz großen Leidenschaften:

Passend dazu habe ich vor kurzem diesen Artikel in der Printausgabe des STERNs gefunden:

Wie gut, dass das Kind sich gerade erst an ihrer ersten 100-Teile-Version versucht …    😉



2022 22.
Okt

Ich weiß, ich bin schon wieder verdammt spĂ€t dran, aber endlich haben wir mal all unsere Fotos von der Urlaubswoche mit dem Kind, von unseren zwei Urlaubswochen in Slowenien und auch von Stephanies „heimischen QuarantĂ€ne“ in Wentorf durchsehen können. Damit kann ich euch heute wenigstens die letzten zweieinhalb Wochen zusammenfassen. So lange ist Stephanie nĂ€mlich schon ununterbrochen in der Residencia OLCA. Am 5. Oktober haben wir sie noch wie jeden Mittwoch im Pflegezentrum abgeholt …

… und nach unserem HomeOffice, ihren Lerntherapien und einem gemĂŒtlichen Wochenende wollten wir sie Sonntagabend auch wieder dorthin zurĂŒckbringen. Doch dann bekamen wir drei ab Samstag die Schnödderseuche mit Husten, Heiserkeit und Triefnase und am Sonntag erreichte uns zudem der Anruf, dass sich im Pflegezentrum mehrere Bewohner mit Corona angesteckt haben. Also einigten wir uns auf das gleiche Spiel wie im Februar: das Kind bleibt bei uns, bis das Pflegezentrum wieder coronafrei ist … damals dauerte es ganze sechs Wochen. Mal sehen, wie schnell wir diesmal wieder zur NormalitĂ€t zurĂŒck kehren können.

Nachdem wir eine Woche spĂ€ter wieder gesund waren, konnten wir auf jeden Fall schon mal wieder langsam mit den Trainings, Übungen und Therapien anfangen. Stephanie macht weiterhin begeistert mit und kleinere RĂŒckschlĂ€ge werden zum GlĂŒck eher mit „Krönchen richten und aufstehen“ quittiert, statt mit „Kopf in den Sand stecken“.

Hier mal einen Einblick, was wir da so alles erlebt haben:

Irgendwie hat sie in den Tagen wieder das Lesen fĂŒr sich entdeckt – angefangen mit witzigen Dialogen …

… bis hin zu einem Buch mit „unnĂŒtzem Wissen“:

Und beim Puzzle hat ihr Ehrgeiz ebenfalls zu Höchstleistungen gefĂŒhrt, denn neben solchen mit unsymmetrischen Teilen (also ohne Nase und Buchten) …

… traute sie sich erstmals an ein 100-Teile-Puzzle ran:

Anfangs immer wieder mal mit etwas Hilfe von Carsten …

… doch die zweite HĂ€lfte ging dann schon ganz alleine auf ihr Konto:

Einen ganz großen Dank an Stephanies Freundin Laura, von der sie im Februar diesen Jahres dieses Puzzle zum Geburtstag geschenkt bekommen hat – beim Auspacken konnte sie damals noch nicht einmal die Schere richtig nutzen    đŸ˜‰

Mein Kind findet sogar selbst Freude an Lernaufgaben und möchte ganz freiwillig ĂŒben, ĂŒben, ĂŒben. Wie z.B. mit dem LÜK-Übungsheften „Konzentration 1“ und „Konzentration 2“ …

… oder einer Aufgabe, bei dem anhand von Beschreibungen die dazugehörigen Fremdwörter gefunden werden mĂŒssen (aus dem „Übungsbuch Hirnleistungstraining„):

Statt Sudoku (ihr Buch mit den 200 Sudokus ist mittlerweile vollstĂ€ndig ausgefĂŒllt!) wĂŒnschte sie sich diesmal ein Buch mit Wortgittern …

… und auch mit Ausmalen vertreibt sie sich gerne mal die Zeit:

Pssst, da mache ich sogar manchmal mit und wir schalten dann gemeinsam ab   🙂

Apropos Abschalten: das macht sie auch gerne mit Musik oder mit HörbĂŒchern:

Oder natĂŒrlich mit einem netten Film … derzeit fĂŒllt sie ihr cineastisches Wissen erneut mit dem Harry Potter-Universum auf:

Wir ĂŒben natĂŒrlich auch gerne den allgemeinen Alltag mit ihr und gehen z.B. Glas entsorgen, …

… Einkaufen, …

… EinkĂ€ufe transportieren …

… und die EingangstĂŒr mit dem SchlĂŒssel öffnen:

Ich weiß, es sind auch viele Kleinigkeiten dabei, aber es ist immer wieder ĂŒberraschend, welche Nachfragen so von ihr kommen. Heute erwarteten wir von ihr z.B. das Öffnen einer TĂŒr mit der Klinke, aber sie guckte und nur an und fragte, wie das denn ĂŒberhaupt geht. Richtig, da war ja was …

Beim Spielen von Mensch-Ă€rgere-dich-nicht hat sie diesmal sogar gewonnen und dabei fast 80% der Schritte ganz alleine erledigt – von Carsten gab es ein wenig Taktik und von uns beiden die Einhaltung der Regeln (es muss geschlagen werden, im Stall darf man nicht mehr ĂŒberspringen und erst wenn im Stall alle nach Oben aufgerĂŒckt sind, darf dreimal gewĂŒrfelt werden). Es dauert sicherlich nicht mehr lange und sie kann es ganz ohne unser Zutun:

So wie mit ihrem iPhone … das nutzt sie mittlerweile völlig eigenstĂ€ndig und kommuniziert auch per Telegram, WhatsApp und anderer Apps komplett ohne unsere Kontrolle. Wenn ihr mal etwas unklar ist, greift sie auch gerne zum Smartphone und ergoogled es:

BTW: beim deutschen und englischen WORDLE macht sie ebenfalls weiterhin eifrig mit und schafft in der Regel auch immer das Lösen ohne unsere Hilfe sowie annĂ€hernd mit der gleichen Anzahl an Versuchen wie wir – wir jedenfalls sind davon absolut beeindruckt!

Doch bei all der Lobhudelei, es geht natĂŒrlich auch anders, denn derzeit hadert sie noch schwer mit dem Öffnen der Plastikverpackung ihrer Pillen:

Ein paar bekommt sie zwar recht gut hin, aber es dauert einfach noch viel zu lange und ihre Kraft in den Fingerspitzen lĂ€sst mitunter zu schnell nach. Hier bedarf es noch sehr viel mehr Übung.

Eine langwierige Sache bzw. Aufgabe haben wir in den fast drei Wochen auch endlich beenden können: die im August aus Berlin mitgebrachten neun Kartons ihres vorherigen Lebens konnten gesichtet, ausgedĂŒnnt und ganz in unserer NĂ€he eingelagert werden:

Gestern waren wir beim Optiker und sie konnte sich eine neue Brille aussuchen. Ihre SehstÀrke hat sich nÀmlich etwas verÀndert und nach diversen Tests beim Optiker und Augenarzt war es jetzt nun an der Zeit, ein Gestell und die dazugehörigen GlÀser zu finden:

WĂ€hrend ich mich ein wenig um den Hund des Optikers kĂŒmmerte, beschĂ€ftigten sich Carsten und Stephanie mit dem Aussuchen und Anprobieren. In ca. zehn Tagen können wir das Ergebnis dann abholen. Eine von uns ist jedenfalls schon ganz aufgeregt    đŸ˜‰

Da wird sogar noch zusĂ€tzlich in die Gesichtspflege investiert    😉

Heute genossen wir das schöne Herbstwetter …

… und wĂ€hrend Carsten mal wieder fleißig an der Minimierung der OLCAschen To-Do-Liste werkelte, entdeckten Stephanie und ich die Gegend um uns herum:

Ich hoffe, dass euch dieser kleine Einblick auf den aktuellen Stand gebracht hat. In den nĂ€chsten Tagen werde ich noch die Zusammenfassung der Urlaubswoche mit Stephanie und auch einen kleinen Bericht zu unserer Slowenien-Fahrt nachreichen. Denn ich habe nun endlich wieder etwas mehr Zeit dafĂŒr …



2022 13.
Okt

Mein lieber Blog, ich habe dich nicht vergessen und eigentlich will ich ja so gerne von unseren Wochen ohne und zusammen mit dem Kind berichten, doch seit letzter Woche Freitag sind wir drei mit Husten-Schnupfen-Heiserkeit außer Gefecht gesetzt. Stephanie hatte ihre Stimme zwischenzeitlich fast komplett verloren und auch bei mir kam mal mehr KrĂ€chzen als verstĂ€ndliche Wörter aus dem Mund. Nur Carsten hĂ€lt sich zum GlĂŒck mal wieder etwas besser als wir MĂ€dels und so können wir das anstrengende Pflegeprogramm inklusive HomeOffice ganz gut durchhalten, sodass wir in keinster Weise total ausfallen. Aber wir alle drei haben tierische Halsschmerzen, Reizhusten der ĂŒbelsten Art und sind am frĂŒhen Abend auch schon völlig platt. Dann kennen wir nur noch den direkten Weg ins Bett – am Dienstag sogar schon kurz vor 20:30! Da bleibt leider wenig Zeit und Gelegenheit zum Schreiben    🙁

Die Woche davor mussten wir uns durch den dreiwöchigen Urlaub immens angewachsenen To-Do-Zettel kĂ€mpfen und ich habe nebenbei noch wie ein Weltmeister gewaschen. Die zwei Wochen davor waren Carsten und ich mit Stephanies Segen auf einer „smartigen“ Rundreise durch Slowenien und die (Urlaubs-)Woche davor genossen wir lieber jede freie Minute mit dem Kind.

Ich, in Familienkreisen auch völlig zurecht als FotosĂŒchtige betitelt, habe es bis heute nicht einmal geschafft, mit Carsten ganz in Ruhe unsere Slowenien-Bilder durchzugucken, geschweige denn unsere Galerien „FĂŒĂŸe im Wasser“ und „Wall of Visitors“ zu ergĂ€nzen. Aber es geht endlich wieder bergauf mit uns … wir geben die Hoffnung nicht auf, bald wieder alles auf einem vernĂŒnftigen Arbeitsniveau eingepegelt zu haben, versprochen!

Die letzte Woche ist aufgrund des Krankenlazaretts allerdings ganz kurz zusammengefasst, denn es gab nicht viel im Bild zu dokumentieren und auch die Übungen und Trainings fĂŒr Stephanie wurden selbstverstĂ€ndlich grĂ¶ĂŸtenteils ausgesetzt. Am Sonntag fiel zudem auch die Entscheidung, dass Stephanie abends nicht ins Pflegezentrum zurĂŒckgebracht wird – einerseits durch uns aufgrund des Hustens und der Heiserkeit, andererseits bekamen wir die RĂŒckmeldung von der Einrichtung, dass leider wieder positive Covid-FĂ€lle im Hause aufgetreten sind. Wie schon im Februar wollen wir Stephanie keinem Risiko dahingehend aussetzen und behalten sie lieber bei uns.

Da das Kind aber am Freitagabend mit beginnender Heiserkeit und am Samstagmorgen mit Husten zu kÀmpfen hatte, machten wir mal einen Schnelltest bei ihr:

So ein Mist!!! Hat es uns nun doch erwischt?

Weitere Schnelltest bei ihr und gleichzeitig bei uns war allerdings wieder negativ – eine ganz blöde Situation. Also sind wir zu den „Profis“ ins Wentorfer Testzentrum gegangen und haben uns alle drei mal von FachkrĂ€ften in der Nase oder im Mund rumbohren lassen:

Puh, noch einmal Schwein gehabt!

Also „leiden“ wir nur an einer ganz gewöhnlichen RĂŒsselseuche und am nĂ€chsten Sonntag fĂ€llt erneut die Entscheidung, ob wir Stephanie fĂŒr ihre Therapien am MO-MI nach LĂŒneburg bringen oder ob wir sie eine weitere Woche bei uns in der Residencia OLCA behalten. Je nachdem, ob man im Pflegezentrum frei von Covid ist oder nicht …

Damit aber du, mein lieber Blog, und auch die hierhin gesurften Leser wenigstens etwas zum Verarbeiten haben, hier eine kleine Fotostory von Stephanies Kochen eines Cabanossi-Eintopfes nach diesem Rezept (halbe Portionierung). Und ja, bis auf das abschließende UmrĂŒhren und Kochen im großen Topf (da kommt sie aus dem Rollstuhl heraus einfach nicht ran), hat sie in der Tat alles alleine oder mit ein wenig Hilfe und Anweisung von Carsten gemacht    🙂

Die Zwiebeln in StĂŒcke schneiden:

Die Cabanossi in Scheiben schneiden:

Beides zusammen in einem Topf anbraten:

Alle Dosen aufmachen (!!!) und nacheinander samt FlĂŒssigkeit in einen großen Topf geben – zuerst den Mais:

Dann die grĂŒnen Bohnen:

Danach die Dose mit roten Bohnen:

Und zuletzt die Dose mit den geschÀlten Tomaten:

Die angebratenen Zwiebeln und Cabanossi nicht vergessen:

Erst den Schritt „wĂŒrzen und bei schwacher Flamme ca. 30 Minuten leicht kochen lassen“ habe ich dann wieder ĂŒbernommen. Am Ende mit einer weiteren, gekochten Mettwurst garniert (wĂ€hrend Carsten und Stephanie an diesem Eintopf köchelten, habe ich nĂ€mlich eine Graupensuppe zubereitet) sah das Ganze dann so (lecker) aus:

Wie Stephanie, eine große AnhĂ€ngerin der Kochshow „The Taste„, gesagt hat, war das noch nicht so ganz eines The Taste-Löffels wĂŒrdig, geschmeckt hat es aber hervorragend!

Man sieht, Stephanie macht weiterhin ihr kleinen aber feinen Fortschritte … und sie könnte sich zur Not auch schon Mal auch von einem Dosengericht ernĂ€hren, denn das Öffnen klappte von Dose zu Dose immer besser!



2022 07.
Sep

Na, ist euch die Überschrift aufgefallen? Ich weiß, es hĂ€tten fĂŒr alle Beteiligten auch gerne einhundert Wochen weniger sein können. Genauso sehe ich es bei meinen Besucherzahlen vom Blog: von der Geburtsstunde am 14. Januar 2007 bis zum ersten Stephanie-Genesungseintrag am 19. September 2020 (ca. 12,5 Jahre) hatte ich gerade einmal 29.409 Besucher und nun wurden es in den letzten zwei Jahren bis heute insgesamt 48.011 (ein Plus von 18.602). Glaubt mir, gerne wĂŒrde ich diese „Erfolge“ gegen eine quietschfidele 26-JĂ€hrige eintauschen … aber TrĂŒbsalblasen gibt es bei uns nicht. Wir machen nun das Beste draus!

Stephanie ist nun auch schon seit Dienstag wieder in der Residencia OLCA und wir drei freuen uns schon sehr auf die bevorstehenden Urlaubstage. Noch zwei HomeOffice-Arbeitstage und es geht los – geplant sind u.a. ein Wochenende inklusive Seeed-Konzert in Berlin, zum ersten Mal ins Schwimmbad gehen, die Banksy-Ausstellung in Hamburg besuchen und, wenn das Wetter passt, auch ein Besuch im Serengeti-Park Hodenhagen. Schade nur, dass der Sommer vorbei zu sein scheint und nun der große Regen ĂŒber uns hereinbrechen soll    🙁

Aber springen wir doch zuerst mal zurĂŒck zur Fazit-Jubileumswoche und gucken nicht schon jetzt so weit in die Zukunft. Es sollte nur eine Vorwarnung sein, dass ich wĂ€hrend unseres Urlaubs wahrscheinlich nicht so oft und ausfĂŒhrlich zum Schreiben kommen werde. Aber keine Angst, ich lasse mir fĂŒr euch treue Leser doch gerne noch etwas einfallen …

Beim diesmaligen Zusammenstellen der Fotos und Informationen festigte sich in mir der Gedanke, die Tage (DI-SO) mit dem Kind erneut nach Themen zu sortieren.

Die Erkenntnis Nr. 1 ist: wir haben in den fĂŒnf Tagen viel zu viel gegessen!!!

Ob beim Fotospaziergang durch Wentorf …

… oder schon bei der Abholung im Pflegezentrum (wir essen immer gemeinsam zu Abend, bevor wir mit einem leerem Magen unseren Wocheneinkauf starten mĂŒssen), …

… ob beim Treffen mit Freunden in Uelzen …

… oder bei unserer spontanen Entscheidung, abends mal zum Georgier zu gehen:

Aber mich hat echt gewundert, dass uns diese SĂŒnden und Schlemmereien (Chatschapuri, Chvischtari, Ofenchampignons mit KĂ€se, Chinkali (gekocht, gebraten & mit Spinat-KĂ€se-FĂŒllung), GrillgemĂŒseplatte sowie zum Nachtisch je ein StĂŒck Schokoladen- und Pakhlava-Torte) …

… gewichtstechnisch nicht noch tagelang verfolgt haben    😉

Doch besonders hier hat Stephanie wieder mal kulinarisches Neuland (wieder-)entdecken können und in Uelzen gönnte sie sich zum Kennenlernen den derzeitigen Nummer 1-Hit aus Deutschland: Wildberry Lillet

Aber sie konnte auch austeilen, wie z.B. hier wĂ€hrend der Fahrt fĂŒr Carsten:

In Uelzen …

… waren wir neben dem berĂŒhmten Hundertwasser-Bahnhof …

… auch viel in der Altstadt unterwegs und konnten Stephanie neue Dinge zeigen und erklĂ€ren: Was hat es mit der Hanse auf sich? Was ist eine Gilde? Was sind Stolpersteine?

Ist das Kunst oder kann das weg?

NatĂŒrlich durfte ein Eisbecher mit vielen umherschwirrenden Wespen (nicht suchen, es ist keine im Bild) dabei nicht fehlen!

FĂŒr dieses Erlebnis vielen lieben Dank an unsere StadtfĂŒhrer Claudia …

… und Jan (hier links):

Es war ein ganz ganz toller Tag und wir können ĂŒberhaupt nicht bestĂ€tigen, was viele bislang zu uns gesagt haben: dass Uelzen keine schöne Stadt sei. Sie hatten einfach nur nicht die richtigen Ortskundigen bei sich    😉

Wir fanden es total cool    😀

Aber wir waren in den letzten Tagen nicht immer nur als Dreiergespann unterwegs …

… sondern auch mal nur wir MĂ€dels, um weiter am Fotografieren zu feilen:

Dabei begegneten uns so manche Tiere, …

… aber nicht alle ließen sich trotz weichem Fell bereitwillig streicheln:

Den beachtenswertesten Moment aber bekam Stephanie nach dem alleinigen Lösen dieses Puzzles:

Es ist mit 48 Teilen bislang ihr grĂ¶ĂŸtes und Carsten versprach ihr, dass er den Hut vor ihr zieht, sollte sie es wirklich ganz alleine schaffen – immerhin war es auch das erste Mal, dass sie dieses Puzzle versucht hat:

Als nÀchstes wagen wir uns jetzt an Puzzles ohne Rahmen:

Doch dieses, in Uelzen gesichtete 736-Teile-Exemplar, wird wohl sicherlich NIE jemand von uns in Angriff nehmen:

So viele HĂŒte kann man nicht davor ziehen … obwohl, Stephanie ist schon in Lauerstellung    😉

SĂŒĂŸ, wa? Aber es geht sogar noch sĂŒĂŸer!!!    🙂

Mach bitte weiter so, mein Kind. Wir geben jedenfalls immer unser Bestes, versprochen!!!



2022 27.
Jun

Da das Wochenende aufgrund der sehr heißen Tage ohne Ausflug geblieben ist, bietet sich nun mal wieder die Gelegenheit fĂŒr mich, eher ein paar von Stephanies FĂ€higkeiten und Fortschritten zu zeigen – in Foto und Video.

Am Freitag machten wir einen MĂ€delsabend, da Carsten sich mit seinen Arbeitskollegen zum Grillen getroffen hat. Stephanie und ich bastelten uns einen Salat …

… und verdrĂŒckten ihn genĂŒsslich auf dem Balkon. Zum Nachtisch gab es Eis …

… und diesen Ausblick auf einen herrlichen Sonnenuntergang:

Neben Spielen, Lachen und Quatschen mit mir las Stephanie auch noch einmal in ihrem Geschenk der ehemaligen Volleyballfreunde, die sie vielleicht sogar schon bald an der Elbe in Dresden wiedersehen könnte:

Damit hĂ€tten wir auch schon ein paar der oben angekĂŒndigten FĂ€higkeiten aufgezĂ€hlt: Essen zubereiten (schnibbeln), selbststĂ€ndig essen (leider noch ohne Messer) und Handschriften lesen. Ok, das alles ist jetzt erst einmal nicht Neuses mehr …

Aber was haltet ihr davon:

Öffnen, Eingießen, Schließen – wir sind jedenfalls echt beeindruckt! Allerdings steht sie sich gerade beim EinschĂŒtten oft noch selbst im Weg und ist dann so unsicher, dass sie zittert und unweigerlich kleckert. FĂŒr Stephanie ist die Angst einfach zu groß, dass etwas daneben gehen könnte … was dann natĂŒrlich auch passiert    ;o)    wie war das mit den selbsterfĂŒllenden Prophezeiungen?!

Und dann wollte sie auch einmal wieder mit einer Schere hantieren und Papier schneiden.

Also haben wir sowohl am Samstag (links) als auch am Sonntag (rechts) mit mehreren Scheren geĂŒbt – ich bin jedenfalls hellauf begeistert, wie schnell sie sich am Ende damit zurechtgefunden hat. AnfĂ€nglich dauerte es etwas, bis sie die richtigen Finger in die richtigen Löcher der Schere gesteckt hatte, aber schon am zweiten Tag lief selbst das wie am SchnĂŒrchen. Doch seht selbst:

 
Zur Info: wir haben den Ton aus den Videos gelöscht, weil bei uns im Hintergrund immer Radio lÀuft und wir keine Schwierigkeiten mit den Rechteinhabern der Lieder bekommen möchten, nur weil mal ein paar Töne im Video zu hören sind. Aber es kommt ja eh hauptsÀchlich auf die Bilder an:

 
Selbst mit kleineren Schnipseleien kam sie am Sonntag schon supergut zurecht:

 
Ich bin jedenfalls erneut stolz wie Bolle, wie schnell sie mit diesem neuen Instrument umgehen konnte.

Und auch DAS finde ich sehr beeindruckend … aber ich zĂ€hle nicht, da ich schließlich die Mutter bin:

Sie sollte aus einem Stapel Rezepte die heraussuchen, auf welche sie eventuell Lust verspĂŒren könnte. Wie man am linken Bildrand erkennen kann, handelte es sich um englische Rezeptkarten! Klar, manche Dinge, wie z.B. „eggplant“ hat sie nachfragen mĂŒssen, aber das Meiste konnte sie schon selbst verstehen. Und ich habe jetzt mal wieder ein paar Ideen, was ich meiner Familie die nĂ€chsten Wochenenden auftischen könnte …    đŸ™‚

Bleibt noch dieser kleine Einblick in ihre FĂ€higkeit zu lesen, zu schreiben und mathematisch zu denken. Einmal haben wir zusammen GitterrĂ€tsel gelöst …

… und mit Carsten ist sie ihre im Laufe der letzten Woche ausgefĂŒllten Sudokus durchgegangen: von 14 StĂŒck hat sie 10 komplett richtig, zwei mit kleinen Fehlern „gelöst“ und zwei halbfertig gelöst, weil sie aufgrund eines Fehlers nicht mehr weiterkam. FĂŒr sie sind Sudokus eben ein sehr wichtiger Bestandteil bei ihrer BekĂ€mpfung der Langweile in den Zeiten, wenn sie keine Therapien hat. Und so sieht sie dann wohl aus, wenn sie ĂŒber diese fĂŒr mich völlig unverstĂ€ndliche FreizeitbeschĂ€ftigung sinniert:

 
Aber es beeindruckt mich echt immer wieder aufs Neue, wie konzentriert sie sich durch die insgesamt neun Reihen, neun Spalten und neun Boxen des Sudoku bewegt, um so die fehlenden Zahlen zu entdecken. Und glaubt mir, es fehlt nicht immer nur eine der Ziffern von 1 bis 9, denn das ist ihr mittlerweile echt viel zu einfach    đŸ˜‰

So, das soll es fĂŒr diesmal gewesen sein – wie gesagt, viel ist ja nicht passiert und die Stunden scheinen am Wochenende nur so an einem vorbeizurasen. Stephanie hat zudem am Samstag 3 Stunden und 13 Minuten und am Sonntag 1 Stunde und 55 Minuten auf dem Stuhl gesessen (FrĂŒhstĂŒck plus BeschĂ€ftigung), wir haben am Samstagabend gemeinsam die DVD „The 355“ geguckt und nebenbei auch so manche Übungen und Trainings wiederholt … und Zack, war das Wochenende auch schon wieder vorbei.

Bleibt mir also jetzt nur, noch einmal an unsere Vis-a-Vis-Möglichkeit am 9.7. in Dresden zu erinnern und euch hiermit eine ruhige Woche zu wĂŒnschen. Passt auf euch auf!



2022 23.
Jun

Die OLCAs gastieren am 9. Juli ab 12 Uhr bis ca. 22 Uhr fĂŒr ein Meet-And-Greet in Dresden im JohannstĂ€dter FĂ€hrgarten und wer möchte, könnte uns drei, d.h. Olga, Carsten oder Stephanie, nach sooooo langer Zeit mal wieder sehen, in den Arm nehmen und/oder ĂŒber die letzten 2,5 Jahre des Wegganges von Olga & Carsten aus dem SachsenlĂ€ndle quatschen oder die tollen Dresdner Erinnerungen von damals mit Stephanie auffrischen.

Wir alle freuen uns nach so vielen Monaten ĂŒber jeden Kontakt aus der alten Heimat, denn Corona nahm uns allen in 2020 nicht nur das Reisen, sondern Olga & Carsten leider auch die Möglichkeit einer gebĂŒhrenden Verabschiedung von euch und versaute Olga zudem im November den 50. Geburtstag.

Das können wir jetzt zwar nicht alles nachholen, aber wenn wir schon ein paar Tage in Dresden verweilen, möchten wir drei jede Gelegenheit nutzen, um mal wieder mit euch ins GesprĂ€ch zu kommen. Wer wann womit und wie lange kommt, ist uns dabei völlig egal … wir werden an dem genannten Tag jedenfalls hier im bzw. am JohannstĂ€dter FĂ€hrgarten sitzen und uns ĂŒberraschen lassen:

Einzig das Wetter könnte uns dabei wohl noch einen Strich durch die Rechnung machen … ggf. anrufen, solltet ihr uns nicht finden – 0171-3103419 oder 0151-11606528.

Da euer Erscheinen Geschenk genug sein wird, bitten wir euch, nichts fĂŒr uns zu besorgen und mitzubringen. Bringt lediglich das mit, was ihr trinken und essen wollt, sollte euch die Auswahl des Biergartens nicht ausreichen.

Wir freuen uns sehr auf dieses Wochenende und besonders auf einen gemeinsamen Samstag mit euch.

Olga, Carsten & Stephanie

P.S.: auch auswĂ€rtige Freunde oder Bekannte aus der Schul-, Studien-, Arbeits-, VHS- und Vereinszeit oder unseren gemeinsamen InternetaktivitĂ€ten sind hiermit gerne aufgefordert, einen kleinen und lohnenswerten Abstecher ins wunderschöne Dresden zu wagen und an dem Tage zu uns zu stoßen.



2021 07.
Dez

Entschuldigt bitte die verspĂ€tete Berichterstattung, aber mit dem – wie wir es jetzt ausdrĂŒcken – Wechsel in die „vierte Phase“ Ă€ndern sich nun auch fĂŒr uns bislang etablierte Gewohnheiten. Die ersten drei Phasen (der ausschließliche Aufenthalt in der CharitĂ© Berlin, Vamed-Klinik Geesthacht und im Pflegezentrum LĂŒneburg) waren lokal fĂŒr Stephanie und uns ja immer sehr eingeschrĂ€nkt (nur im Zimmer bzw. auf dem GelĂ€nde) und vor allem auf die Besuchszeiten reduziert. Dementsprechend war ich in der Regel schon Sonntagnachmittags zuhause und konnte abends die Wochenzusammenfassung schreiben und hier veröffentlichen.

Doch ab jetzt gestalten sich unsere Wochenenden aber erst einmal gravierend anders, denn wir holen Stephanie freitags nach getaner Arbeit gegen 17:00 im Pflegezentrum ab und bringen sie erst am Sonntagabend bis 19:00 zurĂŒck nach LĂŒneburg … plus ca. 45 min RĂŒckfahrt in die Residencia OLCA. Dies ist somit definitiv viel zu spĂ€t, um noch einen kompletten Blogeintrag zusammenzuschrauben und Fotos auszusuchen – leider… zumal Carsten und ich nach dieser Heimkehr irgendwie doch recht mĂŒde sind, denn die Zeit mit dem Kind ist immer sehr intensiv und zum Teil auch körperlich Ă€ußerst anstrengend.

Da sich aber eben an genau dieser Konstellation sicherlich so schnell nichts Ă€ndern wird, muss ich euch ab jetzt leider eurer sonntĂ€glichen AbendlektĂŒre berauben und ich kann je nach Terminen und To-Do-Liste erst am Montag oder gar erst am Mittwoch liefern (dienstags sind wir immer zu Besuch bei Stephanie). Doch ich glaube sehr an euer VerstĂ€ndnis hierfĂŒr    đŸ™‚

Aber kommen wir endlich zur Protagonistin dieses Berichterstattung. Und da die Dienstagsbesuche aufgrund der neueren Corona-BeschrĂ€nkungen eher unspektakulĂ€r sind, gibt es erneut nur Infos und Bilder vom absolut actionreichen Wochenende – erstmals in voller Eigenregie inklusive Transport:

Der AnhĂ€nger ist mittlerweile von Carstens geschickten HĂ€nden voll prĂ€pariert, sodass der Rollstuhl gesichert bzw. geschĂŒtzt ist und mit nur wenigen Handgriffen auf- und abgeladen sowie zum Teil auseinander- und wieder zusammengebaut werden kann. Auch der körperlich fĂŒr beide Parteien recht anstrengende Transfer vom Rolli ins Auto und zurĂŒck geht zunehmend routinierter vonstatten und dauert jetzt sogar nur noch ca. 10-15 min … ganz ohne blaue Flecke oder anderer Blessuren    đŸ˜‰

Den Freitagabend, von uns auch gern „das EinlĂ€uten des Wochenendes“ genannt, wollen wir wie frĂŒher mit einem gemeinsamen Abendessen starten, doch an Ermangelung eines mit Dresden vergleichbaren Haus- & Hofdönermanns werden wir hier in Wentorf die vielen anderen Möglichkeiten der Außer-Haus-Verköstigung nutzen und immer wieder wechseln. Letztes Mal war es Pizza, diesmal holten wir uns diese SpezialitĂ€t von einer mobilen Brutzelbude:

In der alten (Zwischen-)Heimat ĂŒberall als „Broiler“ bekannt, bestellt man hier im Norden ganz unspektakulĂ€r ein halbes HĂ€hnchen. Die Namensgebung ist Stephanie aber schnurzpiepegal – geschmeckt hat es ihr trotzdem sehr! So soll es auch sein …

Weitere Geschmackserlebnisse, welche sie nun endlich wieder von ihrer persönlichen Wunschliste streichen kann, wĂ€ren Pelmeni mit Smetana (am Samstag) …

… und DĂŒrĂŒm (am Sonntag):

Letzteres war u.a. auch eine VorĂŒbung zu ihrem finalen Höhepunkt und Wunschobjekt: einem Döner. Da sie jetzt alles ohne Probleme, Verschlucken und Husten geschafft hat, wird dieser auch noch hundertprozentig in diesem Jahr mal geordert werden. Aber was kommt dann? Wir werden sehen, welches Geschmackserlebnis sie sich wĂŒnscht und welches Ziel sie sich als nĂ€chstes setzt.

Habt keine Angst, auch an gesunde Dinge wagt sie sich ran – und das sogar schon recht selbststĂ€ndig, wenn auch noch teilweise recht langsam und vorsichtig:

Manchmal braucht sie noch Hilfe, da die linke Hand dafĂŒr viel zu steif bzw. nicht so flexibel in der Nutzung (Drehen, Greifen, Anwinkeln) ist:

Doch wir ĂŒben sehr viel mit ihr und binden Linki auch immer wieder fest in diese Dinge und Rituale mit ein (auch wenn es DIESE Fotos jetzt nicht gerade zeigen), ob beim Aufdecken des FrĂŒhstĂŒckstisches …

… beim AufhĂ€ngen und Abnehmen der WĂ€sche …

… beim Kochen und Backen …

… und ab jetzt auch beim Gucken nach der Uhrzeit:

Insbesondere durch das Drehen des Armes, um das Ziffernblatt ablesen zu können, erhoffen wir uns wieder etwas mehr unterbewusstes Training fĂŒr diese Hand.

Neben Linki leiden auch noch ihre FĂŒĂŸe unter der Spastik, weshalb wir jetzt ein regelmĂ€ĂŸiges Verwöhnprogramm mittels warmem Fußbad etablieren wollen – zumindest am Samstag und Sonntag haben wir genug Möglichkeiten dazu und Stephanie genießt es sichtlich!!!

Vor allem auch die darauffolgende Massage:

Apropos genießen: bei uns hat es am Samstag ein wenig (!) geschneit …

… und Stephanie hatte großen Spaß dabei, den Flocken da draußen zuzugucken:

Ja, da kommt wieder einmal ihre große Vorliebe fĂŒr KĂ€lte zum Vorschein … ihr erinnert euch: sie mochte doch schon immer lieber einen Sommerurlaub auf Island verbringen, als auf einer Insel in Spanien oder woanders im Warmen.

Die Dinge, die ich schon im letzten Blogeintrag fotografisch und textlich zum Besten gegeben habe, konnten wir diesmal wieder vertiefen und zum Teil auch neue (Finger-)Fertigkeiten entdecken. So z.B. beim AnzĂŒnden unserer Adventskerzen mit einem Streichholz …

… beim Malen eines Weihnachtsbaumes mit bunten Kugeln …

… beim Rollen (s.o.) und Verzieren unserer diesmal gebackenen ZimtbĂ€llchen …

… oder beim Tippen auf der Tastatur:

Schrittchen fĂŒr Schrittchen zwar, aber in unseren Augen dann doch wieder eine Entwicklung in rasender Geschwindigkeit. Weiter so, mein Sonnenschein!

Wir erlangen nun in unserem neuen Wochenendablauf immer mehr Routine und werden sicherlich auch wĂ€hrend der nĂ€chsten Besuche mal den ein oder anderen Ausflug unternehmen können – jetzt wo das mit dem AnhĂ€nger schon so gut klappt. Ist ja eben auch fĂŒr uns eine Abwechslung zum anstrengenden Arbeitsalltag im HomeOffice. Hier mal ein Symbolfoto dazu mit dem passenden Untertitel „Ey, warum klappt der Mist denn schon wieder nicht?!?!“:

Wobei es mir nun ganz deutlich wird, dass ich die Ausstattung meines eigenen Arbeitsplatzes dringend um eine Fußbadoption erweitern sollte    đŸ˜‰
Aber ganz im Ernst, wir sind erstaunt, dass Stephanie derzeit zwar immer noch mit einem Finger tippt, aber schon jetzt am zweiten Wochenende nicht mehr so lange nach den Buchstaben auf der Tastatur suchen musste und sich mittlerweile sogar an die Satzzeichen, wie z.B. das Fragezeichen, heranwagt. DafĂŒr muss man ja auch schon zwei Tasten gleichzeitig drĂŒcken und somit kommt Linki ebenfalls zum Zuge    đŸ˜‰

Wir finden bei all den Arbeiten und Übungen aber auch ganz viel Zeit fĂŒr angenehme und ruhefördernde Punkte auf unserer Wochenende-To-Do-Liste: lange schlafen, wie in alten guten Zeiten zusammen im Bett kuscheln, ausgedehnt frĂŒhstĂŒcken und auch mal die ein oder andere DVD gucken (diesmal war es „Der Grinch“ als Animationsfilm aus 2018).

Die Tage sind somit im positiven Sinne ausgeplant und mit vielen sinnvollen und sinnlosen Sachen gespickt. Was uns dabei auf jeden Fall immer begleitet, ist Musik. Dabei fungiert Carsten auch sehr gern mal als geschickter DJ und stellt das Programm ein wenig nach Stephanies WĂŒnschen zusammen. Sie erinnert sich erstaunlicherweise noch an unfassbar viele Lieder und singt diese dann auch sehr gern mit, sodass auch ich bei der ein oder anderen Zeile einfach mit einsteigen muss – zusammen zu singen ist schon etwas Schönes! Wo man sing, da lass dich ruhig nieder … nicht wahr?    đŸ˜‰

Wir drei wĂŒnschen euch allen jedenfalls noch eine wunderschöne Vorweihnachtszeit und hoffentlich stressfreie Wochen bis zum 24. Dezember sowie dem anschließenden Jahreswechsel.