Habe ich schon mal erwĂ€hnt, dass die Zeit von Tag zu Tag offensichtlich immer stĂ€rkere FlĂŒgel bekommt und dadurch immer schneller fliegt? Ich weiĂ, ich weiĂ, das ist sowieso schon allen bekannt, nicht wahr?
Wir haben versucht, unser letztes Wochenende maximal auszufĂŒllen und haben damit gleich am Freitagabend begonnen. Die bĂŒrofreie Zeit wurde mit einem Kinobesuch mit Freunden eingelĂ€utet. Leider muss ich der Bewertung des Films „The Cold Light of Day“ durch Cinema zustimmen. Positiv fĂŒr mich war, dass dort Bruce Willis mitspielt, negativ, dass er viel zu schnell stirbt und somit frĂŒhzeitig von der BildflĂ€che / Leinwand verschwindet    đ
Danach ist der Film trotz Verfolgungsjagden mit und ohne SchuĂwaffen nicht wirklich zu empfehlen, da die Story ziemlich schlicht gestrickt ist. Nach dem Film gönnten wir uns noch zusammen mit den Freunden einen Absacker in der benachbarten BK-Filiale. Unsere Schnatterrunde war im Gegensatz zu dem Streifen wiederum sehr interessant und die Zeit verging so schnell, dass wir irgendwann mit Schrecken feststellten, dass es schon weit nach Mitternacht ist.
Dabei wussten Carsten und ich, dass es fĂŒr uns am Samstag kein Ausschlafen geben wird, denn wir haben uns schon um 10:00 Uhr mit einer Couchsurfer-Familie aus Polen verabredet … und zwar in Gönnsdorf, also ziemlich am anderen Ende der Stadt. Wir planten, sie in die SĂ€chsische Schweiz zu entfĂŒhren, denn sie haben diese Gegend in ihren 7 Tagen Dresdenaufenthalt noch nicht besucht. Wir lernten die Vier bereits bei einem Vorabtreffen am Mittwochabend in einem Biergarten kennen und stellten ziemlich schnell fest, dass die Chemie zwischen uns mehr als 100%ig stimmt. Wie erwartet haben wir mit Kasia, Rafal und ihren beiden Töchtern aus Breslau eine fabelhaften Tag verbracht und vermutlich alle Ecken auf Lilienstein abgegrast    đ
Leider Ă€nderte sich das Wetter am Nachmittag und statt mit unseren GĂ€sten noch wie geplant zum Felsenlabyrinth zu fahren, mussten wir im starken Regen in die gemĂŒtliche und trockene Casa OLCA zurĂŒck kehren. Hier flog die Zeit beim Abendessen, Teetrinken und viel ErzĂ€hlen fĂŒr die Erwachsenen genau so schnell dahin, wie sie fĂŒr die beiden MĂ€dels beim Wii-Spielen und PlaymobilkisteplĂŒndern verging.  Am Ende stellte man auch diesmal erstaunt fest, dass die Uhr bereits den Beginn des nĂ€chsten Tages anzeigte und wir verabschiedeten uns mit einem „Dobranoc“ bis zum baldigen FrĂŒhstĂŒck.
Nach diesem packten unsere Besucher ihre Siebensachen zusammen, wobei diese TĂ€tigkeit immer wieder von Spieleinlagen der Kinder sowie neuen Geschichten aus dem Reisefundus von allen Anwesenden unterbrochen wurde. Im Endeffekt blieben Carsten und mir gerade mal 10 Minuten zwischen dem Abschiedswinken von den Breslauern und unserem Aufbruch zum nĂ€chsten Termin – und ich musste noch unter die Dusche steigen!
Kerstin aus Kaisitz lud uns schon vor Wochen zur Nachfeier ihres Geburtstags ein und vor dem geplanten Kaffeetrinken war noch eine groĂe Spazierrunde geplant. Typisch deutsch wollten wir uns natĂŒrlich nicht verspĂ€ten, um nicht den AnschluĂ an die Laufenden zu verlieren. Wir waren am Ende sogar doch noch ĂŒberpĂŒnktlich    đ
Noch mehr GlĂŒck hatten wir mit dem Wetter, denn wĂ€hrend des einstĂŒndigen Spazierganges gab sich der Himmel zwar grĂ€ulich, es blieb aber trotzdem trocken. Der Regen startete erst dann, als wir bereits alle in der gemĂŒtlichen Stube von Kerstins neu eingerichteten Wohnung saĂen und uns Ă€uĂerst leckere, selbstgemachte Kuchen schmecken lieĂen.
Unser schlechtes Gewissen gegenĂŒber der in diesen Tagen etwas vernachlĂ€ssigten Stephanie trieb uns allerdings etwas eher als die anderen nach Hause. Das fleiĂige Kind hatte zum Abendessen bereits GemĂŒsesalat zubereitet und schĂ€lte auch ein paar ErdĂ€pfel, da sie einen unbĂ€ndigen Appetit auf Bratkartoffeln verspĂŒrte     đ
Nach dem gemeinsamen Abendessen in trauter Runde forderten der Schlafmangel der letzten Tage und die ungewohnt vielen Stunden an der frischen Luft ihren Tribut. Deshalb endete unser sehr ereignisreiches Wochenende mit dem Steigen in unser Bett am Sonntagabend schon um 19:30 Uhr    :erroeten:    đ
Aber supercalifragilisticexpialigetisch war’s!     (na, wer kennt’s noch ?)
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