Sep
Dass auf Reisen immer mindestens ein Bär die OLCAs begleitet, ist inzwischen ja bekannt. Die Bären haben natürlich auch den Vorteil, dass sie sich nach jeder Tour ausruhen können, während Carsten und Olga schon das Geld für die nächsten Urlaube verdienen. Wen wundert’s also, dass es mal wieder ein Teddy ist, der als erster in Wort und Bild über seine Abenteuer berichtet 😀
Heute gibt es Heinis Reisebericht für alle, die es interessiert:
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Unsere erste Übernachtung war genau so wie die letzte auf dieser dreiwöchigen Reise, nämlich in Strasbourg. Von dieser Stadt habe ich absolut nichts gesehen, weil meine Familie sie schon mal besucht hat und den Ort nun ausschließlich als Schlafstätte für die weite Hin- und Rückfahrt zwischen Dresden und Südfrankreich nutzte. Wenigstens sind die Zimmer dieses „Etap“-Hotels sehr hübsch:
Bordeaux fand ich da schon spannender, denn zumindest kulinarisch hatte diese Stadt viel mehr zu bieten. Ein echt französisches Frühstück mit Cafe au lait und Croissant – lecker!
Aber mal ehrlich, wer verbindet schon Bordeaux mit Kaffee?! Ein Rotweinbad musste her!
Zum Glück hat der Wein keine Spuren auf meinem zarten Fell hinterlassen 🙂
Am nächsten Tag war ich auf der größten Wanderdüne Europas, der Dune du Pilat. Ich war einfach nur hin und weg von dem gigantischen Sandberg – was für ein Ausblick auf den Atlantik:
Dem Thema Natur folgte im Baskenland Kultur und ich muss sagen, dass das Guggenheim-Museum in Bilbao von außen echt bärenstark aussieht:
Bilbao hat aber auch schöne Strände zu bieten und da musste ich natürlich unbedingt hin, um mein helles Fell ein wenig brauner werden zu lassen:
Übrigens, auch wenn die Medien behaupten, dass das Baskenland sehr gefährlich ist, ich fand die Leute dort echt nett. Bei einem durfte ich sogar mitangeln:
Hat wirklich Spaß gemacht, aber gefangen habe ich trotzdem nichts …
In Santander besuchten meine Bäreneltern ihr Geld bei der gleichnamigen Bank, während ich mir lieber die Golfspieler auf dem Platz beim Herumstehen angesehen habe.
Da haben die beiden echt was verpasst, aber sie berichteten mir, dass das Geld für unsere Ausflüge äußerst wichtig ist und dass sie sich eben überzeugen mussten, dass es unserem Ersparten trotz der Bankenkrise immer noch gut geht. Danach konnten wir entspannt weiterreisen und ich durfte auf den „Bärgen“ am Strand der As Catedrais ein wenig herumklettern:
Am Ende konnte ich mich auf einem Felsen entspannen und zusehen, wie mein mutiger Papa Carsten in das kalte und stürmische Wasser hineinging:
In La Coruna habe ich Europas ältesten Leuchtturm gesehen. Sieht immer noch so gut wie neu aus!
Aber eigentlich ist La Coruna für die kleinen Bären ein wenig gefährlich, denn dort gibt es HAIE!!!!!
Ein Glück, dass ich schnell gerettet wurde! Für meine wundersame Rettung musste ich natürlich meinem Schutzengel in der Kathedrale in Santiago de Compostela ein Dankeschön ausrichten:
Diese Stadt fand ich insgesamt sehr nett. Sieht doch toll aus, nicht wahr?
Danach sind wir nach Portugal gefahren und haben uns erstmal in der alten Grenzstadt Valenca ein Käffchen gegönnt. Dort musste man aber statt „gracias“ nun immer „obriagdo“ sagen, was ich natürlich ziemlich oft vergessen habe :erroeten:
In Porto war das Wetter leider nicht so schön wie bis jetzt in Frankreich und Spanien …
Da kehrten wir lieber schnell wieder zur Sonne und Wärme zurück und fuhren nach Salamanca – der Stadt, in welcher auf dem Portal der Universität ein Frosch und auf dem Portal der Kathedrale ein Austronaut in den zahlreichen Verzierungen versteckt ist! Es war nicht ganz leicht die beiden zu finden, aber zusammen haben wir das ganz gut gemeistert :-P:
Nein, davon gibt es erstmal keine Bilder für euch 😀 ihr müsst schon selber suchen …
Aber hinter meinem Rücken ist die Seite der Kathedrale, wo sich die Suche nach dem Austronauten auf jeden Fall lohnt 😉
Der Weg führte uns weiter nach Madrid … eine sehr bärenfreundliche Stadt, denn eine Bärenstraße findet man nicht überall!
Die Madrilenen haben sogar einen Bär zum Wahrzeichen erklärt. Die Statue Oso y el Madroño (Bär und Erdbeerbaum) ist ein Muss für jeden reisenden Teddy!
Der Bahnhof Atocha hat zwar keine weiteren Bären-Sehenswürdigkeiten im Angebot, ist dafür aber perfekt, um vom Reisefieber angesteckt zu werden:
Als ich das Ganze gesehen habe, war ich wirklich von Herzen froh, dass ich mich niemals selber um meine Gepäck kümmern muss und dass ich mich auf meine Familie in Bezug auf Reiseversorgung immer verlassen kann :verliebt:
In Zaragoza habe ich das Reisen auf dem Pferderücken getestet:
Sieht beeindruckend aus, aber man kommt kaum voran … so ein sturer Gaul !
Darüber musste ich mich erst einmal mit Francisco de Goya unterhalten:
Er hat mir dann auch den Hinweis mit dem Palast Aljaferia gegeben, was ein wirklich guter Insidertipp ist. Der Palast liegt nämlich nicht touristenfreundlich im Stadtzentrum, sondern etwas außerhalb und ist sehr-sehr hübsch:
Und nun weiß ich auch, wie der Mudejar-Baustil aussieht!
Dass musste ich natürlich gleich weitererzählen:
Ich hatte das Gefühl, ich habe die beiden ganz schön beeindruckt … die waren ganz grün vor Neid! 🙂
Ich selber wurde dafür in der nächsten Stadt – Barcelona – mehrmals beeindruckt. Erst fand ich es wirklich nett, dass die Kirche Sagrada Familia, welche für einen Bären einfach nur riesig ist, für jemanden wie mich nochmals in Klein nachgebaut wurde, so dass auch ich das Meiste mit den eigenen Augen und aus der näheren „Bärspektive“ sehen konnte:
Es fehlen zwar die ganzen Schnörkel und das bunte Drumherum, aber das reicht schon für den ersten Eindruck 🙂
Farbenfrohe Mosaiken habe ich mir lieber im Park Güell angesehen. Fühlt sich gut an, auch mal auf der angeblich größten Bank der Welt gesessen zu haben 😀
Der Kaffee in der katalonischen Hauptstadt war kalt und ebenfalls riesig:
Da freute ich mich wieder auf die bärengerechten, also kleinen und handlichen Tassen und vor allen Dingen tatzenfreundlichen Löffel, in der französischen Hafenstadt Marseille:
Danach konnte ich mich herrlich im Schatten eines Olivenbaums entspannen, bevor unser Weg uns erneut nach Strasbourg und anschließend nach Hause führte:
Übrigens, an dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen bei meinem Papa für die tolle und unfallfreie Fahrerei und bei meiner Mama für die zuverlässige Mitnahme in ihrer Handtasche bedanken. Ohne ihre Hilfe hätte ich so eine Reise niemals machen können!
Euer Heini, der Reisebär
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