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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2022 12.
Jan

Hmmm, wie fasst man ganze 18 (genau genommen sogar 19) Tage am Stück in einem Blogeintrag zusammen, ohne dass man am Ende doch viel zu sehr ausschweift und es selbst mit einer sehr kleinen Auswahl aus unseren insgesamt 1616 Fotos und 198 Videos nicht zu einem Roman wird? Ich versuche es mal nur aus meiner persönlichen Perspektive … schon jetzt bitte ich euch um Entschuldigung, sollte ich mein Vorhaben nicht einhalten können    zwinker

Diese Tage waren einfach wundervoll!!! Klar, irgendwie agierten Carsten und ich recht selten selbstbestimmt, aber obwohl wir unser Tun und Handeln ganz auf Stephanie (22.12. bis 9.1.) sowie auf Andrea & Karl aus Österreich (28.12. bis 6.1.) ausrichteten, hatten wir dennoch jederzeit unseren Spaß und sehr große Freude – jede Minute.

Nur unsere leidliche To-Do-Liste konnte in dieser Zeit äußerst rudimentär abgearbeitet werden und es kamen am Ende sogar noch sehr viel mehr Aufgaben hinzu, die wir derzeit immer noch Stück für Stück erledigen. So z.B. eben auch diesen verspäteten Blogeintrag    zwinker

Aber egal was sich jetzt dadurch angesammelt hat, es war einfach insgesamt eine wunderschöne und unvergessliche Zeit zu dritt bzw. zu fünft. Da das Wetter nicht immer ganz mitgespielt hat und es entweder viel zu kalt oder zu regnerisch war …

… verließen wir die Residencia OLCA entweder gar nicht oder nur für einen kurzen Moment. Einzig einen großen Ausflug zum Willkomm Höft (westlich von Hamburg, ca. 1,5 Stunden von uns mit dem Auto entfernt) konnten wir als Familie gemeinsam unternehmen:

An dem Tag hatten wir aber auch ein so unverschämtes Glück, was das Wetter (es regnete erst wieder, als wir alle im Auto saßen) und auch die vorbeifahrenden Schiffe (wir haben bei früheren Besuchen auch schon mal 45 min bis zum nächsten warten müssen) anging. Vor allem dürfen wir nicht die fantastische Hundebegegnung vergessen, die Stephanie irgendwie als ihr ganz ganz großes Highlight der fast drei Wochen in Erinnerung behalten hat:

Als die Besitzer uns fragten, ob sie ihren gerade mal 6 Wochen alten Malamut an Stephanie ranführen dürften, um ihn an alle möglichen Dinge (also auch einen Rollstuhl) zu gewöhnen, haben sie auch unserem Kind ganz große Freude bereitet. Denn sehr oft denkt sie genau an diese tierische Begegnung zurück!

Natürlich darf man den eigentlichen Anlass für diese OLCA-Familienzusammenführung nicht unerwähnt lassen: Weihnachten und Neujahr. Zwar haben wir unseren Heiligabend aufgrund der Nachzügler aus Österreich erst am 29.12. durchführen können …

… doch die traditionelle Speise Kartoffelsalat mit Würstchen und die Zeit des OLCA-typischen Auspackens über fast 3 Stunden ließen wir uns auf keinen Fall dadurch nehmen.

Neben dem Lieblingsbuch „Das NEINhorn“ (das bisherige war nur eine Leihgabe von Andrea & Karl) konnte sich Stephanie auch sehr über den erst kürzlich erschienenen zweiten Teil „Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ freuen. Doch getoppt wurde das sogar noch durch ein äußerst persönliches Geschenk ihrer ehemaligen Kommilitonen von der FU Berlin:

Im letzten Jahr war der 4. Durchlauf während des Sommers … mal sehen, wann Stephanie laut dieser Liste an der Reihe ist    standard

Wenigstens fiel „unser“ Silvester auch genau auf „euer“ Silvester und wir haben zu fünft auf unserem Balkon dem lauten und explosiven Treiben um uns herum zugeschaut:

Auch hier war der Wettergott wieder gnädig mit uns und hat genau die eine Stunde von 23:45 bis ca. 1:00 auf Regen verzichtet, sodass wir Stephanie ohne rot-gelber Wurstpelle (s.o.) ins Freie bringen und ohne Fensterscheibe die wenigen Raketen am Himmel genießen konnten.

Die Zeit mit ihrer Schwester hat Stephanie besonders intensiv genutzt und bei deren Blödeleien waren Carsten, Karl und ich mal wieder nur Statisten, die man einfach nicht abschütteln kann    zwinker

Dadurch und auch aufgrund der vielen anderen Beschäftigungen, die Stephanie so im Pflegezentrum aus erklärlichen Gründen nicht bekommen kann, blühte das Kind unserer Meinung nach ungemein auf. Es gab auch nie nur ein Maulen oder ein Murren, sie wollte immer alles mitmachen und strengte sich dann dabei sogar besonders viel an. Egal ob beim Abtrocknen, Aufdecken, Wäsche abnehmen, und auch beim Kochen …

… sie war stets mit viel Freude und Elan bei der Sache. Bis auf die Spastik im Handgelenk wurde auch ihre linke Hand gefühlt immer geschmeidiger und die Finger kamen des Öfteren ebenfalls ganz freiwillig zum Einsatz. Selbst unsere Hilfestellungen werden zunehmend weniger und ihre Geschwindigkeit steigert sich peu a peu. Wo sie anfangs gerade einmal 2-3 Dinge während eines Spülens schaffte, sind es mittlerweile schon 7-10 Teile, die sie akribisch und ganz genau abtrocknet. Und fallen gelassen hat sie auch noch nichts!

Keine Angst, wir haben ihr aber neben den Übungen, Trainings und Aktionen auch genügend Zeit zum (Herum-)Liegen …

… und Ausruhen gegeben. Vor allem mit Musik auf den Ohren driftete sie immer in eine völlige Entspannung und Glückseligkeit ab:

Bezüglich Musik ist sie eben ganz die Alte geblieben, denn dies ist weiterhin ihr Ein und Alles. Es verging bis auf die Nachtruhe eigentlich fast keine Minute, wo nicht das Radio (N-JOY), Musikfernsehen (Deluxe Music) oder die eigene Musiksammlung dudelte. Und im Auto mag sie es besonders basslastig und laut – ganz zur Freude meines Mannes, der dann auch gerne mal bis zum Anschlag aufdreht. Stephanie darf bzw. kann auf der Fahrt sogar den DJ spielen und selbstständig bei den Liedern weiterdrücken, die ihr gerade nicht so sehr zusagen. Wir hoffen, dass wir ihr auch bald mal ein eigenes Musikabspielgerät (wir wissen noch nicht, was es am Ende sein wird) mit ins Pflegezentrum geben können, doch bis dahin muss sie erst noch das Ein-/Ausschalten, die Bedienung, das Auf-/Absetzen von Kopfhörern sowie das Aufladen aller Komponenten lernen. Da sind wir aber bereits immer wieder mal dran …

Wo wir bei ihr allerdings relativ große Veränderungen feststellen, ist beim Essen. Sie mag mittlerweile auch den ein oder anderen Fisch, z.B. Kibbeling und Sushi, und versucht sich zudem weiterhin an Ananas oder auch mal an meinen Porridge-Variationen.

Während der drei Wochen bei uns haben wir versucht, möglichst viele Variationen und Texturen aufzutischen …

… wie z.B. scharfe Antipasti, Chili con Carne, Käse-Lauch-Suppe, gefüllte Paprika, belegte Brötchen vom Bäcker, Grützwurst und Sauerkraut, Ente, Sushi in allen Variationen, Würzfleisch, Pancakes und Mc-Donalds-Burger sowie nordisch-typisches Mockturtle und Labskaus. Doch ihr Highlight war der fürs Jahresende in Aussicht gestellte Döner … wenn auch nur auf einem Teller statt im für sie noch sehr unhandlichen Fladenbrot:

Wir stellten bei allen Gerichten und Speisen keinerlei Unverträglichkeiten oder übermäßiges Husten fest – in DER Hinsicht ist Stephanie bereits völlig genesen. Selbst am nebenbei genaschten Popcorn beim DVD- oder Fernsehgucken verschluckte sie sich kein einziges Mal – im Gegensatz zu uns    zwinker

Da sie hier bei uns scheinbar auch das Einkaufen für sich entdeckt hat, werden wir ab jetzt wie schon mal angedacht wieder freitags (statt dienstags) und mit ihr zum Kaufland in Lüneburg fahren und dabei den Einkaufszettel unserer Chefabstreicherin auf den Rollitisch legen. Denn auch das mit dem Stift halten sowie den Anfängen (!) des handschriftlichen Schreibens klappt immer besser:

Sie fordert es aber auch stets selbst mal ein und möchte mit Carstens altem Lamy-Füller vorgegebene Striche und Muster aus meinem Vorschulbuch abarbeiten. Bis zu den Buchstaben dürfte es somit nicht mehr lange dauern, zumal Stephanie ja glücklicherweise noch vollständig lesen (selbst schwierige Handschriften!) und mittlerweile schon recht selbstständig auf einer Tastatur Texte für kurze Emails oder Chats verfassen kann. Und Letzteres vor allem sogar mit einer recht guten Rechtschreibung, d.h. in der Regel ohne große Fehler. Nur beim Zusammenstellen eines Satzes erlaubt sie sich manchmal eine Wortdopplung oder Unvollständigkeit bei Subjekt – Prädikat – Objekt. Das wird sicherlich wie damals in der Schule auch durch vermehrtes Lesen wieder zurückkommen – davon bin ich überzeugt.

Vor allem beim Spielen stellen wir auch immer wieder fest, dass sie mittlerweile einmal Erlerntes recht schnell behält und Anfangsschwierigkeiten schon nach ein paar Malen behoben sind. Neben der noch relativ kurzen Konzentrationsspanne (derzeit so ca. 30-45 Minuten) fehlt ihr aber besonders die Entwicklung einer eigenen Strategie. Tic-Tac-Toe konnte ich ihr schnell beibringen und sie achtete auch sehr aufmerksam darauf, wo sie mir eine Dreierreihe verbauen muss/kann, doch selbst schafft sie selten einen aktiven, eigenen Sieg.

So auch beim Mensch-ärger-dich-nicht, wo sie zwar eigenständig würfeln und den Spielstein ziehen kann, aber bezüglich Schlagen und das eigene Männchen in Sicherheit oder gar den Stall zu bringen braucht sie erst noch eine Ansage von uns.

Bei unserer Fünferrunde war das natürlich perfekt, denn so haben Andrea, Karl und ich als Einzelkämpfer und Carsten mit Stephanie als Team gespielt.

Doch dann kam am Sonntagabend auch schon der Abschied und das Zurückbringen in die Pflegeeinrichtung:

Zum Glück blieb das große Heulen bei ihr und vor allem bei mir aus, denn nachdem wir sie aufs Zimmer gebracht und ihr Zeug im Schrank verstaut hatten, wurde sie auch gleich von zwei Pflegekräften in Beschlag genommen und mit einem Schnelltest auf Corona getestet. Sie war dementsprechend beschäftigt bzw. abgelenkt und wir konnten die für alle sicherlich unangenehme Verabschiedung kurz halten. Perfekt!

Vielleicht bin ich ja etwas voreingenommen, aber ich denke schon, dass Stephanie in den fast drei Wochen bei uns wieder einmal so einige Fortschritte erreichen konnte:

  • Entweder sie sprach von Woche zu Woche deutlicher oder wir haben ihr Kauderwelsch nur besser verstehen können.
  • Ihr Kurzzeitgedächtnis arbeitet zuverlässiger, denn wir konnten jeden Tag recht viele Ereignisse und Erinnerungen vom Vortrag aus ihr herauskitzeln und auch beim großen Resümee am letzten Tag kramte sie sehr viel mehr aus allen 18 Tagen hervor, als wir es noch von ihr bei unseren Besuchen im letzten Jahr her gewohnt waren, wo sie zum Teil nicht einmal 2-3 Tage wiedergeben konnte.
  • Sie beschäftigte sich an mehreren Tagen eigenständig mit der Klötzebox und braucht dabei echt nur noch ganz wenig Unterstützung … es dauert eben nur etwas länger, bis alle Teile eingeworfen sind.
  • Auch beim Spielen mit Apps auf dem Tablet kommt sie immer schneller zurecht und verinnerlicht zumindest nach ein paar Tagen das Prinzip. Klar, noch sprechen wir über eine Sammlung aus „Die Maus“ und andere Kleinkinderspiele, aber selbst diese waren ja vor ein paar Wochen für sie noch ein großes Problem.
  • Sie kann ihre Bewegungen sehr viel mehr koordinieren und täglich wiederkehrende Aufgaben klappen zunehmend besser, z.B. das Gesicht mit einem Wattepad reinigen, den Oberkörper samt Arme mit einem Waschlappen waschen, die Arme und Beine beim Anziehen in die von uns geforderte Position bringen, Zähneputzen oder den Mund mit Listerine ausspülen, leichte und schwere Dinge aufnehmen und sicher bzw. ohne Zittern ablegen und kleckerfreier mit der Hand, einer Gabel oder einem Löffel essen.
  • Beim freien und eigenständigen Sitzen auf einem Stuhl oder der Sofakante sowie am Tisch erreichen wir ebenfalls schon stattliche 30-45 Minuten, ohne dass sie unvermittelt zur Seite wegkippt.
  • Das Entgegennehmen unserer Ansagen und das damit einhergehende Ansteuern von Muskeln bzw. der Extremitäten ist ebenfalls schneller und zielgerichteter geworden. Über so simple Dinge, wie „rechts“, „links“, „vor“ und „zurück“, denkt sie nicht mehr so lange nach.

Bevor die Liste hier noch viel zu lang wird und es den eh schon recht ausführlich gewordenen Blogeintrag sprengt, werde ich jetzt mal lieber einen Schlussstrich ziehen.

Ich habe die sehr intensive Zeit mit unseren Kindern sehr genossen und Carsten und ich freuen uns schon wieder auf den nächsten Freitag, wo wir Stephanie erneut für das Wochenende nach Wentorf holen werden. Wir drei sind mittlerweile echt gut eingespielt und die sichtbaren Erfolge geben uns die Bestätigung, dass wir sicherlich nicht alles gemäß Handbuch machen, aber dennoch selbst mit unserem Laienverständnis wenig Schaden anrichten und dennoch viel Positives erreichen. Und das ist mir jede Minute meiner Freizeit wert!



2021 13.
Dez

Bei Stephanie geht es erfreulicherweise auch weiterhin mit sehr vielen positiven Ergebnissen vorwärts … natürlich nehme ich das nicht als selbstverständlich hin und Carsten und ich rechnen auch demnächst wohl mal mit einer gewissen Stagnation, doch zum jetzigen Zeitpunkt ist davon jedenfalls noch gar nichts zu merken. Zum Glück!    standard

Schon bei unserem Ankommen im Pflegezentrum in dieser Woche wusste mein Kind immer wieder mal zu überraschen:

Am Dienstag hatte sie schon zwei Weihnachtsgeschenke fertig gebastelt sowie (sicherlich mit Hilfe) verpackt und am Freitag wartete sie im Zimmer auf unsere Abholung mit fast schon fertig ausgefüllten Buchstabengittern. Wahnsinn, denn vor einem halben Jahr fand sie nicht einmal Dinge vor sich auf dem Tisch liegend und nun erkennt sie schon senkrechte und waagerechte Wörter im Buchstabensalat – wow!

Klar, das mit ihrer Orientierung im Raum und um sich herum wird sicherlich noch etwas länger dauern, aber sowas ist doch immerhin schon mal ein echt guter Anfang, oder? Sie kann sich mittlerweile immer mehr Überblick verschaffen, sich an erlernte Dinge noch besser erinnern und somit auch mehr und mehr Selbstverständliches für sich abrufen. Ganz ehrlich, mit so viel Geduld und Genauigkeit hat sie nicht einmal als Kind Bilder ausgemalt:

Ich weiß es nicht genau, aber ich wünsche mir schon, dass sie das ganz ganz alleine gemacht hat    zwinker

Als wir am Freitag in Wentorf angekommen sind, haben wir uns erst einmal über die mitgebrachte Ente mit gebratenen Nudeln sowie ein paar Frühlingsröllchen vom Asiaten hergemacht … das hat wieder einmal genau ihren Geschmack getroffen!

Zum Glück nicht nur dies, sondern auch der Hackbraten mit Süßkartoffelstampf (das war echt ihr sehnlichster Wunsch!) und Bohnensalat am Samstag und der Brokkoli-Schinken-Auflauf am Sonntag.

Doch glaubt mir, sie futtert nicht nur, sondern muss/kann/darf auch immer bei der Zubereitung helfen – auf diesem Foto ist sie wieder mal beim Eierpellen, wo ihr Carsten wirklich nur beim Anschlagen der Eierschale geholfen hat …

… und hier zelebrieren wir weiterhin unser vorweihnachtliches Backen und Verzieren:

Sehr erstaunt war ich bei ihr über das Auspressen einer Zitrone, denn für die erste Hälfte hat sie erst einmal etwas mehr Anlauf gebraucht, aber bei der zweiten Hälfte habe selbst ich am Ende schon nicht mehr so viel nacharbeiten können – ehrlich!!!

Das Backergebnis kann sich jedenfalls wieder sehen lassen und sie hat gleich zwei Dosen voller Plätzchen mit ins Pflegezentrum genommen … für sich, für die Mitbewohner und das Personal. Beim gerechten Verteilen ist sie auf jeden Fall immer sehr gewissenhaft:

Und vor allem darf sie jetzt endlich auch alles essen, was ihr und uns so in den Sinn kommen. Wir haben in der Woche einmal mit der Logopädin telefoniert und mittlerweile ist alles zum Verzehr freigegeben worden. Manches natürlich noch mit etwas Vorsicht, z.B. trockene Nüsse, aber ausprobieren können und werden wir jetzt immer mehr. Carsten hat mit ihr schon eine Liste gemacht, was wir denn die nächsten Wochen und Monate so zum Mittagessen machen könnten bzw. worauf sie denn mal wieder Lust hätte. Am Ende wünschte sie sich natürlich in erster Linie solche Dinge, die im Pflegezentrum eben gar nicht oder nur sehr selten angeboten werden: Bratkartoffeln, Chili con Carne, Cordon Bleu, Burger, Chips bzw. Nachos mit Käsedip, Fischstäbchen, Borschtsch, Salzkartoffeln, Eisbein, Soljanka, Pilzpfanne u.v.m. – soll mir recht sein, muss ich mir wenigstens nicht den Kopf darüber zerbrechen, was man kochen oder zwischendurch essen könnte    zwinker

Übrigens blieb während des Plätzchenbackens auch noch genügend Zeit für eine kleine Tanzeinlage, denn als Carsten die Gruppe The Grid mit ihrem Song „Swamp Thing“ spielte und laut aufdrehte, konnten Stephanie und ich einfach nicht anders …

Da wackelte gleich der ganze Rollstuhl im Takt! Ja, wir wollen vor allem viel Bewegung in alles bzw. das Kind reinbringen und nachdem wir am Dienstag im Pflegezentrum freundlicherweise von einer Therapeutin eine Lern- und Demonstrationsstunde bekamen, wie man sie richtig und ohne Lifter transferiert, wie man die Orthesen richtig anlegt und vor allem sahen, was Stephanie auch schon eigentlich mittlerweile so kann, haben wir am Wochenende ebenfalls viel Neues ausprobiert. So saß sie zum ersten Mal in meiner Hängematte …

… lag sogar fast eine ganze Stunde darin …

… und schwatzte mit Carsten über Gott-und-die-Welt sowie die oben erwähnte Essensliste:

Und da wir von der Ergotherapeutin gezeigt bekamen, wie weit Stephanie schon beim aufrechten Sitzen ist …

… trauten wir uns am Wochenende ebenfalls mal ran und stärken damit sowohl die Rumpfmuskulatur als auch das Gleichgewicht. Und da Stephanie trotz aller Anstrengungen dennoch immer ein herzerfrischendes Lachen im Gesicht hatte und vor allem so wunderbar mitmachte, haben wir keinen Zweifel daran, dass sie es nicht auch selbst so will.

Denn ihr Ehrgeiz treibt sie weiterhin am meisten an und sie versucht wie gewohnt eine ihr gestellte Aufgabe mit viel Freude und vor allem Erfolg zu meistern – dazu zählen sowohl das Lösen von Aufgaben …

… das Aufstellen von Figuren …

… sowie das eigenständige Bewegen durch den Raum:

Gut, bei Letzterem reichen Kraft, Konzentration und Ausdauer gerade mal für ein bis zwei Meter, doch ich gehe jede Wette ein, dass sie nach den geplanten 2,5 Wochen bei uns (vom 22.12. bis 9.1. wird sie tatsächlich durchgängig in der Residencia OLCA verweilen) die gesamte Strecke durch unser „Wohnzimmer“ meistern wird – das sind immerhin insgesamt 12 m von der Zimmertür bis zur Balkontür.

Keine Angst, wir gönnen dem Kind auch genügend Ruhephasen, sei es beim DVD-Gucken (diesmal „Jagdfieber“) …

… ihrem (wenn sie bei uns ist) täglichen Fußbad zur Entspannung der Muskulatur …

… oder bei der von mir aufgetragenen, sonntäglichen Gesichtsmaske:

Ganz ehrlich, manchmal ist es schon auf beiden Seiten etwas wehmütig, wenn wir sie am Sonntagabend wieder nach Lüneburg bringen und im Pflegezentrum übergeben. So schön ist die Zeit mit ihr, aber es bleibt bei unserer Hochachtung an das gesamte Pflegepersonal oder auch die, die Personen zuhause pflegen, denn es ist ein Knochenjob und kostet sehr viel Zeit und auch jede Menge Kraft. Wir lieben die Wochenenden mit dem Kind (ist ja jetzt auch erst das Dritte in Folge gewesen), aber trotz einhergehender Lohn-und-Brot-Tätigkeit freuen wir uns genauso gut auf die Arbeitswoche, denn wenn Stephanie bei uns ist, gehört ihr unsere gesamte ungeteilte Aufmerksamkeit. In der Woche genießen wir dann unsere Freiheiten und vor allem unsere Möglichkeiten für Hobby, Kreativität oder auch einfach nur das süße Nichtstun. Vor allem nutzen wir in dieser Zeit auch immer wieder mal die Möglichkeit, das Geschaffte und die Fortschritte von außen zu reflektieren … Carsten und ich sprechen dann viel über das, was Stephanie so alles meistert und geschafft hat und wir glauben weiterhin ganz fest an unsere Einschätzung, dass sie in zwei bis drei Jahren wieder auf eigenen Beinen leben könnte.

Das wäre vor allem eigentlich alles, was ich mir zu diesem Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel wünschen würde    standard



2020 27.
Dez

Wir hoffen, ihr hattet eine genauso ruhige und schöne Weihnachtszeit wie wir. Zwar konnten uns die Kinder nicht besuchen (Andrea wäre aus Österreich nicht ohne 14-tägige Quarantäne raus und wieder rein gekommen) und andere Verwandte haben wir nicht in Deutschland. Dennoch hatten wir mit meiner Arbeitskollegin Stina vom 24. bis zum 26. unseren ersten Übernachtungsgast in der Residencia OLCA, der damit auch endlich mal das neue Besucherbett bzw. -zimmer einweihen konnte. 

Ursprünglich kommt sie aus Frankreich und hat durch ihre Eltern komorische Wurzeln … zur Info: die Inselgruppe der Komoren liegt zwischen Ostafrika bzw. Mosambik und Madagaskar. Stina lebt zwar schon seit mehreren Jahren in Deutschland und seit Anfang 2020 in Hamburg, aber wie wollten ihr über die Weihnachtstage noch so manchen kulturellen Einfluss in praktischer Ausführung näher bringen. So unter anderem den deutschen Weihnachtsfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, den ungeschlagenen Weihnachtsfilm der OLCAs „Stirb langsam“, lecker Kartoffelsalat mit Würstchen zu Heiligabend, Ente mit Klöße & Rotkohl am 1. Weihnachtstag, Dresdner Christstollen, das Zelebrieren des stundenlangen Geschenkeauspackens bei den OLCAs und die ganzjährig für nahezu jeden Deutschen liebste Fleischvariante auf Brötchen namens Mett bzw. Hackepeter sowie den durchaus gewöhnungsbedürftigen Brotaufstrich Griebenschmalz. Die Zeit zu Dritt verging mit Kochen, Probieren, Essen, Quatschen und einem kulturellen Austausch in Deutsch, Russisch, Englisch und Französisch über das Leben in Deutschland, der Ukraine, in Frankreich und auf den Komoren wie im Flug – es bleibt für uns neben unserem Umzug in den Norden und die tolle Wohnung in Wentorf als ein weiteres Highlight im eigentlich durch Corona sehr gebrandmarkten Jahr 2020 haften.

Natürlich bekam Stephanie auch diese Woche jeden Tag ihren einstündigen Besuch von mir (Carsten wartete derweil draußen im Auto oder ging mit Stina durch den angrenzenden Wald spazieren), aber während der Weihnachtszeit wird eben auch in einer Rehaklinik das tägliche Gewusel auf ein Minimum heruntergefahren. Demnach wurde wenig Neues ausprobiert und auch für Gespräche mit dem reduzierten Pflege- und Ärztepersonal sowie mit den Therapeuten traf ich eben nicht immer jemanden an. Deshalb gibt es eben nur wenig von unserer Kleinen zu berichten, aber trotzdem waren durchaus sehr schöne Neuigkeiten mit dabei:

  • Sie hat immer wieder mal in meinem Beisein die Augen aufgemacht und auch das Ärzte- und Pflegepersonal melden, dass es jetzt häufiger passiert.
  • Die Medikamente Clonidin und Frisium (beides Epilepsiemittel) sind nun vollständig abgesetzt und Valproat (ebenfalls ein Antikonvulsivum) wird weiterhin schrittweise schnellstmöglich minimiert. Doch aufgrund der damit reduzierten Dosierungen muss sich Stephanies Kreislauf wohl erst einmal wieder etwas besser einschwingen, denn sie braucht z.B. beim Entblocken jetzt schon nach 20 min statt der vorher möglichen 30 min eine Verschnaufpause.
  • Der bislang per Spritze verabreichte Blutverdünner wurde nun gegen eine Zugabe über die Sonde getauscht, damit sich endlich auch mal die durch die Einstichstellen verursachten blauen Flecken an ihren Oberschenkel endlich verblassen können.
  • Aus den 11 Stunden Feuchte Nase sind jetzt schon täglich 12 Stunden geworden.
  • Mein Vorlesen aus euren Zusendungen, Erinnerungsbüchern und Briefen sowie aus Stephanies Gute-Nacht-Geschichten-Meteorologie-Buch und das Abspielen von Sprachdateien der Familie haben weiterhin eine sehr beruhigende Wirkung auf sie und senken die Herzfrequenz immer wieder schnell runter auf ca. 50 pro Minute.
  • Anfang dieser Woche ist ihr neuer Rollstuhl geliefert, angepasst und übergeben worden – er wird aber vorerst weiterhin nur zum aufrechten Sitzen genommen und ist eben noch nicht für Ausflugsfahrten geplant:

Jetzt in der Weihnachtswoche ist dieses Gefährt vorerst noch eher ein schmückendes Utensil in ihrem Zimmer, denn man braucht immerhin ein paar Leute, um Stephanie vom Bett auf ihren „Thron“ zu hieven. Aber so wie ich heute aus dem Therapieplan für Montag deuten konnte, wird er morgen sicherlich schon wieder genutzt.

Es gibt noch eine weitere, kleine Veränderung: Stephanie ist jetzt nicht mehr auf die einfachen Nachthemden aus dem Krankenhaus angewiesen, denn sie darf jetzt schon eigene T-Shirts tragen. Diese müssen zwar noch auf dem Rücken aufgeschnitten werden, damit das An- und Ausziehen einfacher ist, aber es ist zumindest schon mal ein etwas weicherer Stoff und dazu sicherlich auch noch ein vertrauteres Gefühl auf der Haut. Übrigens, für das Sitzen im Rollstuhl hat man ein paar T-Shirts heil gelassen, damit sie nicht mit dem nackten Rücken auf der kalten Lehne landet. Ihr seht, man bewegt sich auch hier wieder mit kleinen Schritten in Richtung eines normalen, gewöhnlichen Lebens.

Wie schon gesagt, in der Feiertagszeit hat also auch Stephanie eine kleine Verschnaufpause. Jetzt kann sie das, was sie bislang erreicht hat, weiter verfestigen und für sich mehr ausbauen. Denn schon bald folgen bei ihr wieder Tage, die mit vielen Therapien und Terminen, weiteren Umstellungen der Medikation und ganz viel Arbeit auf ihrem Weg zum Alltag, welcher für die meisten von uns so normal und selbstverständlich ist, gespickt sind. Aber so wie wir sie alle kennen, wird sie auf diesem Pfad bleiben, denn sie möchte ganz gewiss ihre Eigenständigkeit wieder haben. Und wir alle hoffen natürlich, dass wir das nächste Weihnachtsfest nicht nur mit einem lieben Gast, sondern dazu noch wieder mit unseren beiden Mädels feiern können    zwinker



2019 26.
Dez

Dieses Jahr ist bei uns zu Hause die Weihnachtszeit mit wenig Zaubärhaftem verbunden – statt eines Weihnachtsbaums stehen übärall Kisten und Kartons im Wohnzimmer. Da kommen mir kleinem Heini-Bären viele schönen Erinnerungen an die Weihnachtstage vom letzten Jahr zurück ins Gedächtnis, als ich meine Eltern in die „Stadt die niemals schläft“ begleiten durfte.

Zugegeben, am Anfang habe ich in diesem großen Häuserwald zunächst gar keinen Zaubär von Weihnachten gespürt.

Dann habe ich aber in einem ganz großen Park ein bezaubärndes Mädchen kennengelernt – sie heißt Alice:

Sie sagte mir, dass sie schon selber mal in einem Wunderland war und dass ich in dieser Stadt ganz viele interessante Sachen entdecken kann, wenn ich nur meine Knopfaugen ganz weit offen halte. Ihre Freunde – der Märzhase, die Grinsekatz und ein verrückter Hutmacher – haben das Gleiche bärichtet:

Sie sagten, dass man hier viele schöne, spannende, abär auch vielleicht gruselige Sachen erleben könnte und dass mir die ganze Welt offen steht. Wegen der Welt hatten sie natürlich recht:

Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele verschiedene Bären ich in der Stadt gefunden habe!

Die Bären in New York können ganz allein ein Auto fahren. Ich hoffe, dass ich, wenn ich groß bin, das auch mal kann!

Dortige Bären haben abär auch einen Riecher für gemütliches Beisammensein …

Ich hätte nur zu gern an ihre Scheibe geklopft, abär dann wollte ich sie doch lieber nicht stören. Ich habe mir nun von ihrer Gemütlichkeit etwas in meinem Herzen für die weiteren Abenteuer aufbewahrt.

Ich war echt froh, dass Alice mich vorgewarnt hatte, dass es in dieser Stadt auch gruselige Übärraschungen geben kann … diesen Bären fand ich irgendwie schon zum Alpträumen schön!

Bei diesem prähistorischen Schwarzbären hatte ich auch keine Lust auf eine größere Freundschaft und war ziemlich froh, dass er mich nicht entdeckt hat. Er war echt groß und düster!

Zum Glück lernte ich auch ganz viele süße Bären mit coolen Weihnachtsmützen kennen – wir hatten echt viel Spaß zusammen! Ihre gute Laune war sofort ansteckend!

Ich hätte nur zu gern erfahren, welche Teddys in diesen Kartons ihr Zuhause haben. Abär diese waren zugebunden, da kam sogar ich nicht rein.

Ich habe mir dann von einem Autor, der mit Nachnamen Andersen heißt, ein Märchen vorlesen lassen. Dabei habe ich dann auch einen weiteren Zuhörer – ein kleines Entchen, welches nicht sehr hübsch, abär ganz liebenswürdig war – in meiner Nähe entdeckt:

Dieses Märchen habe ich dann zwei Mäuschen weitererzählt, die ich zufällig bei meinen Streifzügen durch die Stadt entdeckt habe, denn sie konnten von allein einfach nicht einschlafen. Irgendwie wurden sie sich nicht einig, ob es in ihrem Zimmer nun warm oder kalt war:

Ich fühlte mich wie zu Hause, denn meinem Bärenpapa ist es auch immer viel zu warm und meine Bärenmama sagt, dass ihr kalt sei. Vielleicht sollte ich es bei den beiden auch mal mit einem schönen Märchen versuchen … bei den Mäuschen hat es schließlich ja ebenfalls wunderbar geklappt!

So viel zu meinen Abenteuern in New York City. Abär es kam bis jetzt noch zu wenig Weihnachtliches in meinem Bäricht vor! Diese Stadt, wenn man die vielen Menschen in ihr nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkt, hat das Zeug, einen kleinen Bären ganz schnell in eine traumhafte Weihnachtsstimmung zu versetzen.

Nehmen wir allein den super-duper-hyper-großen Weihnachtsbaum – sooooo viele bunte Glitzerkugeln!

Solche bunte Kugeln fand so gut wie übärall! Ich finde, meine Nase spiegelt sich darin besonders gut    zwinker

Manche Weihnachtsbäume gab es zum Glück auch in einer für einen Teddy passenderen Größe. Darauf waren nicht nur Nadeln grün …

Übärhaupt gab es an so vielen Orten sehr viel rote und grüne Deko – ein total schöner Kontrast für mein hellbraunes Bärenfell!

Oft hatte ich das Gefühl, dass die ganze Welt um mich herum nur aus Licht und Leuchten bestand – so schön!

Mit dem Zaubärhirsch kam ich sogar ganz schnell mal auf den Nordpol.Wusstet ihr, dass dort Pinguine und Eisbären quasi als Nachbarn leben? Ich habe sogar ein Beweisfoto für die gemacht, die mir das nicht glauben wollen!

Zu einem echten Weihnachtsfest gehörte natürlich ein Treffen mit einem Schneemann. Er war sehr viel kuscheliger als ich es mir vorgestellt habe. Also ist es echt gut, dass wir uns kennengelernt haben, sonst würde ich wohl immer noch denken, dass alle Weihnachtsmänner eiskalt sind!

Wenn ihr denkt, ich habe den Weihnachtsmann nicht gesehen, dann irrt ihr euch!

Und da ich immer meistens ein ganz braver Bärli bin, durfte ich mir auch etwas wünschen. Er hat mir sehr aufmerksam zugehört und versprochen, dass mein Wunsch in Erfüllung gehen wird. Abär ich darf diesen niemanden verraten, sorry!

Ich hoffe, dass ich meinen Weihnachtszaubär, welches seitdem in meinem Herzen lebt, mit euch teilen konnte und wünsche allen meinen Lesern ein schönes, liebevolles, friedliches, kuscheliges und einfach nur bäriges Weihnachtsfest!



2019 29.
Nov

Ich persönlich finde es wirklich schwierig, die Frage nach meinem Alter richtig zu beantworten. Die Zahl ändert sich ja auch jedes Jahr aufs Neue!    zwinker
Am vergangenen Dienstag war wieder mal der nächste Zahlenwechsel dran und zum letzten Mal in diesem Leben habe ich nun eine Zahl mit einer Vier als erste Ziffer … 400 werde ich ja sicherlich nicht mehr werden    standard

Da die 49 im gesellschaftlichen Sinne kein besonderer Geburtstag ist, wurde dieser ganz einfach gehalten und nur im kleinen Familienkreis gefeiert. Andrea reiste dazu schon am Vorabend aus Österreich an, so hatten wir sogar noch genug Zeit, vorher einen schönen Mutter-Tochter-Tag zu verbringen. Noch bevor wir aus dem Haus gingen, kamen Barbara und Anna vorbei, um mir persönlich zu gratulieren und natürlich trudelten auch von Früh bis Spät Glückwünsche von anderen Freunden aus Nah und Fern auf diversen Kommunikationskanälen der modernen Zeit ein. Ich war wirklich gerührt …

Aber definitiv als Erster hat mir mein Mann alles Gute gewünscht (beim alltäglichen Aufstehen um 5:30 Uhr) und kurz danach rief auch schon Stephanie an, die gerade ihren Nachtdienst als Wetterbeobachterin beendete. Sie durfte sich auf mütterlichen Geheiß noch für ein paar Stunden ins eigene Bett verziehen, bevor sie sich dann aber schon auf den Weg zu uns nach Dresden machte. Auch Andrea war schon beizeiten wach geworden und flüsterte mir bei einer herzlichen Umarmung jede Menge guter Wünsche zu.

Als sich dann am Nachmittag die gesamte Familie unter einem Dach versammelte, fuhren wir nach Meißen, denn mein Wunsch für MEINEN Abend war der gemeinsame Besuch eines Weihnachtsmarktes, aber in Dresden machten sie leider erst einen Tag später auf. Da die Meißner schon seit Montag eröffnet haben, war das eben der entscheidende Grund für unseren Ausflug in die Domstadt.

Und was macht man vornehmlich auf einem Weihnachtsmarkt? Natürlich, man trinkt Glühwein, beißt in eine Bratwurst rein, knuspert frisch gebrannte Mandeln und traut sich so wie wir vielleicht auch an einen Langos oder ein Knoblauchbrot ran. Das Wetter war sehr nett zu uns, denn es war weder sehr kalt, noch hat es geregnet – also: „Schmecken lassen!“

Erst als es 20 Uhr wurde und die Verkäufer kurz davor waren, Feierabend zu machen, fuhren auch wir wieder nach Hause. Allerdings nicht ohne 10 Minuten vor Ladenschluss im Schweinsgalopp zum Stand mit den Pulsnitzer gefüllten Spitzen zu rennen, denn frisch schmecken diese einfach umwerfend! Carsten und Stephanie waren wie üblich schneller als Andrea und ich, dennoch standen sie schon vor heruntergelassenen Rolladen am Stand. Häh ?!?! Die Enttäuschung war groß! Aber plötzlich bewegte sich die Jalousie wieder nach oben … die Verkäuferin war zum Glück nur mal kurz weg, um die Bestellung für den nächsten Tag aufzugeben. So konnten wir unser Vorhaben doch noch umsetzen und unseren Vorrat an diesen Leckereien großzügig auffüllen    standard

Zu Hause hockten wir noch eine ganze Weile beisammen und quatschten über dies und das. Wir bleiben zwar dank der heutigen Möglichkeiten via Messenger, Email, Telefon oder Skype in recht engem Kontakt, aber bei einem persönlichen Gespräch, ggf. auch mit Kuscheleinheiten auf dem Sofa, erzählt man einfach noch viel mehr aus dem Leben.

Für mich war das ein ganz wunderbarer, lustiger und gleichzeitig sehr gemütlicher Geburtstag! Mal schauen, wie ich in 366 Tagen den großen Wechsel von der 49 auf die 50 feiern werde    zwinker    zum Glück habe ich ja noch ein knappes Jahr, um mir darüber mehr Gedanken zu machen    standard



2019 23.
Jan

Seit meinem letzten Blogeintrag ist inzwischen mehr als ein Monat vergangen – leider. Diese Tage waren aber eine sehr intensiv gelebte Zeit, mit diversen Höhen und einigen Tiefen.

Ich versuche mal, alles in Kürze zu fassen und zu berichten … mal schauen, ob es mir mit der „Kürze“ tatsächlich gelingt.

Am 20.12. (Donnerstag) habe ich meiner VHS-Gruppe am Ende des Unterrichts schöne Feiertage gewünscht und bin flink gegen 20:30 Uhr nach Hause geradelt. Zu Hause habe ich nur kurz und schnell etwas gegessen und danach packten Carsten und ich noch fehlenden Utensilien in unsere zwei Reisekoffer. Während ich noch unterrichtete, hat mein lieber Mann bereits einen One-Way-Mietwagen abgeholt, mit welchen wir dann auch kurz nach Mitternacht gen Frankfurt am Main aufgebrochen sind. Dieses Jahr haben wir aufgrund der günstig liegenden Feiertage beschlossen, an zwei Arbeitstagen ebenfalls noch frei zu nehmen und somit für fast zwei Wochen zu verreisen. Unser Ziel hieß New York City. Ursprünglich wollten wir zwar auch noch beide Kinder mitnehmen, aber als wir sie fragten, hatten sie bereits ihre eigenen Pläne geschmiedet und so waren wir eben nur als Pärchen unterwegs. Carsten möchte gern noch seine eigene Sicht über diese Reise schreiben, deshalb möchte ich hier noch nicht zu viel erzählen, um seine Story nicht zu verderben. Außerdem bemühe ich mich ja um Kürze …

Heiligabend verbrachten wir erst auf diversen Weihnachtsmärkten der Stadt und abends sahen wir im Kino einen zu diesem Tag sehr gut passenden Trickfilm an: „The Grinch“.

Carsten hat zwar beim Kauf der zwei Kinokarten etwas schlucken müssen (40 Dollar!), aber diese Wohnzimmeratmosphäre hat so einen Preis sicherlich verdient:

Soooo viel Beinfreiheit hatten wir noch nie!!!

Hier sieht man auf der Leinwand noch die Werbung! Während des Films haben wir natürlich keine Aufnahmen gemacht    standard

Ausgerechnet am Silvesterabend hat es sehr heftig geregnet (insgesamt hatten wir aber auch nur zwei Regentage während unseres gesamten Aufenthaltes – also wollen wir uns mal nicht beschweren) und als wir bei unserem abendlichen Ausflug um 21 Uhr zur Grand Army Plaza kamen, …

… um dort um Mitternacht das Feuerwerk zu sehen, beschlossen wir kurzerhand, doch wieder zurück ins Hotel zu gehen. Zum einen weil wir mittlerweile trotz eines Regenschirms klatschnass geworden sind und zum anderen, weil wir auf die Nachfrage, ob ein Feuerwerk tatsächlich stattfinden wird, keine richtige Bestätigung vom Veranstalter kam … es sah somit sehr nach einer Absage aus.

Das Bild gibt die Nässe an den Beinen und Füßen leider nicht wieder, aber ihr könnt mir glauben, wir waren durch und durch bis auf die Haut nass!

So haben wir wenigstens den Menschen beim Jubeln auf dem Times Square im Fernsehen zugeschaut, waren aber im Gegensatz zu den seit Mittag auf dem Platz wartenden und sicherlich frierenden Massen in trockenen Sachen in unserem vertrauten Zimmer des Hotels in China-Town:

Am 1. Januar abends ging es zurück nach Hause und bereits am 3. Januar verdienten wir ganz munter wieder unsere Brötchen und das Alltagsleben hatte uns erneut fest im Griff. Das erste Wochenende des Jahres verbrachte ich als erstes damit, meinen VHS-Unterricht gleich für drei Wochen vorzubereiten, denn die darauffolgenden Wochenenden waren bereits „verkauft“. Dazu kam noch jede Menge üblicher Arbeiten, die man so um einen Jahreswechsel zu erledigen hat wie z.B. alle Kalender auf das neue Jahr anzupassen.

Die erste volle Arbeitswoche war zudem durch die Nachricht, dass Annas Hund Leon schwer krank geworden ist (Magen verdreht) und operiert werden wurde, ziemlich getrübt. Irgendwie gehörte „Spatzi“ ja inzwischen auch zu uns …

Am Freitagmittag, dem 11. Januar, als Carsten und ich bereits im Auto unterwegs waren, um unseren ukrainischen Wochenendbesuch in der Dresdener Neustadt abzuholen, kam der Anruf von Anna, dass Leon nach anfänglicher Besserung nun doch über die Regenbogenbrücke gegangen ist …

Da mussten sich Maria und ihr Freund Wowa noch etwas gedulden, weil wir unsere Route prompt abgeändert haben und erst einmal zu Anna gefahren sind. Leon war schon am Vorabend und im Beisein der Tierärztin verstorben, aber trotzdem war sie natürlich noch tieftraurig und da war ein Abstecher Ehrensache – wir können es nur zu gut verstehen. Ich wünsche, es geht ihm auf der anderen Seite des Regenbogens genauso gut, wie er es bei Anna hatte!

Nach dem Beileidsstopp bei Anna widmeten wir uns dann ganz dem Besuch aus der ukrainischen Stadt Dnipro. Maria war schon mal im Sommer bei uns, für Wowa war Dresden Neuland. Wir haben unser Gästeführerprogramm daher so kombiniert, dass wir am Freitag das Schloß Moritzburg besuchten, denn das kennt jeder, der jemals „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gesehen hat. Es hat geschneit und die ganze Anlage sah in der weißen Pracht genauso wie im Film aus!

Am Samstag gab es dann noch einen Stadtrundgang samt vieler Dresdner Sehenswürdigkeiten …

… und am Sonntag brachten wir die beiden nach Potsdam zurück, wo sie für die zweite Woche ihrer Reise Stephanies WG-Zimmer bekommen hatten. Nach dem Besuch in Dresden war ihre Reise nach Deutschland auch schon zu Ende, denn bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag ging es für die beiden zum Flughafen und von da zurück in die Ukraine.

Warum in Stephanies WG-Zimmer? Unsere Kleine befindet sich seit dem 6. Januar erneut in Bremerhaven, wo sie diesmal mit vier Monaten recht lange bleiben wird, da sie dort (hoffentlich) mit viel Elan an ihrer Bachelorarbeit werkelt. So konnte sie also ihr Domizil den Besuchern auf unsere Empfehlung hin ohne Probleme überlassen.

Aufgrund unseres New York-Trips und ihretwegen haben wir diesmal unser Familientreffen zur Auswertung des letzten Jahres sowie der Übergabe der (verspäteten aber nicht minder liebevollen) Weihnachtsgeschenke in den Norden verlegt. Kaum sind also Maria und Wowa weg und die OLCAs haben gerade mal eine Woche gearbeitet, folgt schon gleich am nächsten Wochenende wieder Reisestimmung.

Andrea haben wir auf der Hinfahrt noch schnell in Bremen von der Endhaltestelle ihres Flixbusses abgeholt und sind dann zu viert in ein angemietetes Loft am Neuen Hafen eingezogen. Stephanies Hostelzimmer wäre für das bevorstehende OLCA-Familienwochenende sicherlich zu klein und auch zu ungemütlich geworden. So hatten wir mit der Unterkunft nicht nur eine gemeinsame Wohnung zum Schlafen, sondern auch gleich noch eine geräumige Küche zum Kochen.

Wir haben uns am Samstag für den Besuch der Dauerausstellung Klimahaus Bremerhaven 8° Ost, entschieden. Darin bewegt man sich von Halle zur Halle entlang des 8. Längengrades einmal um die Erdkugel, wobei man in den Teilen auch die entsprechenden Klimaverhältnisse, z.B. für die Wüste in Niger, die eisige Kälte in der Antarktis oder auch das tropische Klima auf Samoa, hautnah spürt. Sehr zu empfehlen!

Zum Schluß durfte man auch noch auf das Dach des Gebäudes, wo wir in der Januarkälte bibbernd einen farblich umwerfenden Sonnenuntergang erleben konnten:

Am Sonntag haben wir vor der Rückfahrt nach Hause noch die Kugelbake besucht, ein aus Holz gebautes Seezeichen in Cuxhaven.

Diese Konstruktion markiert die Mündung der Elbe in die Nordsee und im Vergleich zu diesem Teil der Elbe (das gegenüberliegende Ufer ist am Horizont nicht mal zu erkennen gewesen!) wirkt der Abschnitt in Dresden wie ein Rinnsal.

Ansonsten habe ich auch mal wieder den acht Geschichten der sächsischen Phrase4-Autoren lauschen dürfen und mich dabei köstlich amüsiert. An dem Abend war Mike Altmann als Gastleser mit dabei und er ist zweifelsohne ein verdammt guter Vorleser seiner witzigen Storys. Somit passte er also perfekt zu den übrigen drei Stammautoren.

Die Flasche Wein hat diesmal Gabi gewonnen … sie hat am schnellsten von allen Anwesenden auf die nebenbei vorgelesene Phrase „Bestell es beim Universum“ reagiert:

Aber es wäre ja sowieso irgendwie doof, wenn man mit der eigenen Phrase, denn diese habe ich im November abgeben dürfen, gewonnen hätte. Ich warte dann lieber auf die nächste Möglichkeit. Dass der Gewinnerwein gut schmeckt, hat auch Maria festgestellt, als wir die von mir bei der Novemberlesung gewonnene Flasche zusammen beim Schwatzen in unserer Küche leer gemacht haben:

Zwischen all den gerade beschriebenen Ereignissen und den übrigen Alltagsaufgaben haben Carsten und ich zusätzlich noch unsere Hochzeitstagsreise für dieses Jahr ausgesucht und gebucht. Diesmal geht es auf Madeira und ich freue mich schon wahnsinnig darauf. Es wird wohl kein Badeurlaub werden, dafür ist die Insel nicht berühmt, aber es wird bestimmt viel gewandert.

Wir haben uns in diesem Jahr auch ein paar Neuanschaffungen gegönnt: Im Bett liegen unsere Köpfe nun auf neuen Kissen und im Keller steht mein neues Fahrrad. Davon gibt es noch kein Foto, es wird aber schnellstens nachgereicht, sobald ich mit Carstens Hilfe alle Details an meiner himmelblauen „Gazelle“ ergänzt habe – versprochen!

Übrigens: ich habe dieses Jahr beschlossen, mal eine Pause bei den Fotojahresplänen einzulegen, denn noch habe ich die Projekte des vergangenen Jahres ja nicht mal zu Ende bringen können, weil ich die Ergebnisse hier noch nicht präsentieren konnte. Manchmal muss man sich wohl oder übel die Zeit nehmen, endlich mal alles Liegengebliebene nachzuholen. Deshalb werde ich die nächsten 12 Monate dazu nutzen, die „alten“ Projekte komplett abzuarbeiten und die Themenbereiche für das kommende Jahr (also 2020) abzustecken – andere nennen das mitunter „eine kreative Pause einlegen“.

Und wie fing euer Jahr 2019 an?



2018 10.
Dez

Wie jeder hierzulande ganz bestimmt aus eigener Erfahrung weiß, füllt sich der Kalender im Dezember in Windeseile und  – zack! – hat man diverse Weihnachtsmarktbesuche und andere Jahresendveranstaltungen auf dem Tagesplan. Da geht es auch uns OLCAs nicht anders    standard

Am Montagabend traf ich mich mit 3 ehemaligen Kollegen am Schwibbogen vor dem Striezelmarkt.

Wir tranken ein Glühbier hier, ein Glühwein da und tauschten uns über die vielen Dinge des (Arbeits-)Lebens und Erlebnisse aus. Die Zeit verging wie im Fluge und wir haben uns mit dem Versprechen verabschiedet, uns im Neuen Jahr wieder zu treffen … nicht erst am Ende 2019.

Am Dienstag verschwand Carsten nach getaner Arbeit mit seinen Kollegen zum alljährlichen Jahresendbowling. Ich wollte nicht allein die Bude hüten und nutzte die Zeit, mal in aller Ruhe ein paar Kleinigkeiten für unsere Familie und für den Freundeskreis zu besorgen. Abends in der Woche kann man auch in der Innenstadt von Dresden sehr entspannt shoppen    standard

Am Donnerstag war Nikolaustag und ich habe bereits am Vortag in meinem Adventskalender folgende Aufgabe gefunden:

Der Naschkram für meine Kollegen war schon längst besorgt und wartete lediglich auf seinen Einsatz. Aber die Idee mit den Nachbarn war neu und so spendierte ich ganz anonym eine Packung Kekse an unsere hilfsbereiten Nachbarn von gegenüber. Die Tüte habe ich gleich nach dem Aufstehen, noch ungekämmt und im Schlafanzug, vor die Tür gestellt.

Als ich eine dreiviertel Stunde später zur Arbeit ging, waren die Kekse weg. Meine Anonymität habe ich allerdings beim Nachbohren durch den Nachbar schon am nächsten Abend aufgeben müssen, denn sonst hätte die Nachbarin die Kekse wahrscheinlich weggeworfen. Warum ? Weil man bei derartigen Fundstücken vor der eigenen Tür ja nicht immer nur Gutes vermutet    zwinker    so werden diese nun hoffentlich nach und nach bei einem Tee oder Kaffee mit Genuss vernichtet.

Meine Geschenke an die lieben Kollegen waren gleich nach meiner Ankunft im Büro verteilt und danach bin ich wie jeden Morgen zum Sport ins firmeneigene Fitnessstudio verschwunden. Als ich zurück kam, fand ich auf meinem Schreibtisch den Beweis, dass ich nicht umsonst geschwitzt habe, denn der Nikolausausgleich für die verbrannte Kalorien war äußerst verlockend:

Noch gibt es davon ein paar Überlebende, mal sehen wie lange noch    zwinker

Am Donnerstag, während ich meinen Schülern die Bedeutung von Gesten im russischsprachigen Kulturkreis erklärte, kamen Andrea und Karl aus Leoben nach Dresden und blieben bis Samstagmittag im Apartamento OLCA. Ein Grund ihres Besuches war das Einlösen des Weihnachtsgeschenkes vom letzten Jahr – wir haben von den beiden eine Gallo Pinto Box von Reishunger bekommen und mussten das Versprechen abgeben, dass sie dieses Gericht für uns kochen dürfen. Jetzt war es endlich soweit und am Freitag haben wir ausnahmsweise auf unseren sonst traditionellen Besuch beim Dönermann verzichtet. Während Carsten und ich im Kaufland den Wochen(end)einkauf erledigten, wurde in der Küche fleißig geschnitten, gebraten und gekocht:

Das Ergebnis ließ sich aber nicht nur sehen, sondern wurde auch mit viel Genuss gemeinsam vernichtet, um anschließend gut gelaunt mit den vollen Bauch noch lange am Tisch zu sitzen und zu quatschen.

Es war am Ende so reichlich, dass wir es nicht mal zu viert geschafft haben, alles aufzuessen!

Als die Kinder ihr Gepäck Samstagmittag im Mietwagen verstaut hatten, um noch zu Karls Familie überzusiedeln, nahmen sie uns einen Teil des Weges mit und ließen uns am Albertplatz in der Dresdener Neustadt raus. Wir haben uns dort nämlich mit Claudia aus Uelzen verabredet. Ihre Orangenhälfte Jan war zwar noch arbeitstechnisch beschäftigt, sollte aber schon etwas später zu uns dazustoßen, um danach noch gemeinsam ein paar Dresdner Weihnachtsmärkte abzuklappern.

Angefangen haben wir aber nur mit Claudia beim Augustusmarkt, schließlich befindet sich der Zugang dazu direkt am Albertplatz.

Sie war sogar schon vor uns da und hatte bereits entdeckt, dass man in der benachbarten Dreikönigskirche auf den Turm steigen könnte. Zuerst haben wir uns aber die Kirche von Innen angesehen. Ich war schon einmal im November 2012 zu einem Auftritt von Cecile Corbel mit Andrea dort, habe mir aber natürlich nicht sehr aufmerksam das Ambiente bzw. Drumherum angesehen. Jetzt hatten wir sehr viel mehr Zeit dafür und konnten sogar die ausgelegten Informationen studieren.

Der Aufstieg auf den Turm war nicht schwer zu bewältigen und schon bald standen wir im Wind und genossen beim klaren Himmel einen hervorragenden Weitblick über die gesamte Stadt.

Die Sonne legte sich ebenfalls sehr ins Zeug, so dass man der Versuchung kaum widerstehen konnte, ein paar wärmende Sonnenstrahlen die inzwischen fast nur noch Büroluft gewohnte Haut streicheln zu lassen.

Wie vor einer Woche mit Jesus, haben wir auch mit Claudia und Jan die aus unserer Sicht wichtigsten Weihnachtsmärkte von Dresden besucht: Münzgasse, Stallhof, Frauenkirche und Striezelmarkt. Zwischenzeitlich hat es mal ganz kurz geregnet, was wohl zu einer deutlichen Besucherreduktion führte. Wir fanden es richtig gut, denn so mussten wir es nicht immer wieder hinnehmen, uns von anderen Menschen durch die Gänge regelrecht weiterschieben zu lassen, sondern konnten unsere Wege zu und Stopps an interessanten Marktständen selber bestimmen.

Insgesamt waren wird am Ende gute 8 Stunden auf Achse. Zwischendurch sind wir aber immer wieder mal in umliegenden Restaurants gelandet, um sitzen zu können, ohne Umstände und Bezahlung Toiletten zu besuchen und auch mal etwas anderes zu essen, statt das, was sonst so typischerweise auf den Weihnachtsmärkten verkauft wird. Wir merkten aber auch bei dem Speiseangebot der ansässigen Gastronomie den starken Einfluss der besonderen Jahreszeit. Man möchte eben Traditionelles mit Innovativen mischen und so habe ich mich mal an eine Spekulationsschokolade rangetraut und fand diese sehr lecker!

Auch der Gebratene Stollen hat mich sehr positiv überrascht … das Vanilleeis und die Kirschen haben sich dabei als äußerst gute Beilage erwiesen:

Ihr merkt, egal, wohin man schaut, bekommt man starke Weihnachtsimpulse und stürzt sich daraufhin freiwillig und voller Elan in den unumgänglichen Trubel im Dezember. Bis zum Heiligabend stehen bei mir noch mindestens zwei weitere Weihnachtsmarkttreffen mit Freunden auf dem Plan – das wird bestimmt nicht weniger schön und lustig als bisher!

Meinen Lesern wünsche ich gestern einen schönen 2. Advent gehabt zu haben! Immer schön dran denken: in zwei Wochen schon ist Heiligabend und in drei Wochen sogar das Ende dieses Jahres. Wie schnell dieses Jahr doch die Zeit verging!!!



2018 03.
Jan

2017 ist nun seit einigen Tagen Geschichte … ich hoffe, ihr seid alle gesund und munter im neuen Jahr angekommen. Ich wünsche jedem von uns in 2018 Gesundheit, Glück, Spaß, Freude, nur schöne Erlebnisse und dass die Kraft für die guten Vorsätze im Laufe der Tage und Wochen nicht nachlässt    standard

Ich habe ja eigentlich noch nichts über unsere Feiertage berichtet – das möchte ich nun nachholen, bevor das neue Jahr auch schon wieder zu alt wird    zwinker

Der Tag, an dem ich bei allen Adventskalendern die Zahl 24 gesehen habe, läutete das Ende der Vorweihnachtszeit ein und ist gleichzeitig viel zu schnell gekommen:

Beim Lotto-Adventskalender haben wir sage und schreibe 2 Euro gewonnen … nachdem unsere Kinder 7,50 Euro dafür ausgegeben haben. Unser Sparschwein freute sich aber dennoch über diesen „Gewinn“    standard

Die Kinder kamen bereits am Freitag ins Apartamento OLCA und gemeinsam nutzten wir die Familienzeit unter anderen dafür, das nachzuholen, was eigentlich eine schon lang gepflegte OLCA-Tradition ist, aber aufgrund der Entfernungen zwischen uns und beiden Mädels innerhalb der Adventszeit leider noch nicht machbar war: Plätzchen backen

Hier mal ein Teil des Ergebnisses unserer Mühe – dekoriert wie eh und je mit viel Liebe und viel bunter Zuckerdeko    standard

Es hat sich bei uns inzwischen auch eingebürgert, dass das Bäumchen zwar von Jahr zu Jahr immer kleiner wird, aber wenigstens der Geschenkeberg hat seine traditionelle Größe zum Glück beibehalten    zwinker

Es gab bei der Bescherung wie immer einige Überraschungen, wie z.B. Eintrittskarten für ein neues Programm von Gayle Tufts für meinen Mann und mich:

Eine personalisierte Toblerone-Schoki gab es aber nicht nur für meinen Mann, wie er das in seinem Gastbeitrag neuerdings gezeigt hat …

… sondern für die gesamte Familie:

Beim Besorgen der Geschenke wurde natürlich auch Rücksicht auf Sonderwünsche genommen. Ein Buch mit Kurzgeschichten von Lars Hitzing samt persönlicher Autorenwidmung und die Angabe der eigenen Mama als Urheberin des Autorenportraitbilds stand bei Andrea genau so auf der Liste, wie zahlreiche andere Bücher. Aber eine Widmung gab es eben doch nur hierbei    standard

Vielleicht klappt es ja auch mal, dass Andrea mich zu einer Lesung der Phrase 4 begleitet – wäre ein guter Vorsatz für meine Große    zwinker    der nächste Termin ist schon am 16.01.2018!

Zwischen den Feiertagen sind Carsten und ich brav zur Arbeit getrabt, während die Kinder mit Papa und seiner Familie an der Ostsee urlauben konnten. Silvester haben wir dann aber alle jeweils wohnortnah gefeiert – Stephanie mit Freundin in Potsdam, Andrea in Chemnitz und wir in Dresden. Carsten und ich entschieden uns diesmal für einen Ausblick von der Bergstationsaussichtsplattform der Dresdner Schwebebahn:

Zum Jahreswechsel hat sich sogar eine berühmte Sehenswürdigkeit von Dresden „verkleidet“: Das Blaue Wunder war rot und gelb angeleuchtet:

Selbstverständlich haben Carsten und ich uns um Mitternacht des Jahreswechsels auf das Jahr 2018 angestoßen – die Wahl der Getränke sagt mal wieder ganz viel über unseren Geschmäcker aus    zwinker

Für Knaller und Raketen hatten wir, wie in den letzten Jahren auch, wieder kein Geld ausgegeben … aber auf meine Wunderkerzen verzichte ich nie    zwinker

Für uns war es ein schöner und ruhiger Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe, ihr habt auch so gefeiert, wie es für euch am besten gepasst hat. Uns war diesmal ein entspannter Übergang ganz recht, denn das vergangene Jahr war äußerst turbulent und abwechslungsreich und megakurz bzw. schnell vorbei. Mal schauen, was das Jahr 2018 für uns bereit hält – ich hoffe, nur Gutes …



2017 25.
Dez

In der letzten Woche vor Weihnachten sind Carsten und ich endlich einmal über ein paar Weihnachtsmärkte in der Dresdner Innenstadt gelaufen, um uns wenigstens ein wenig in festliche Stimmung zu bringen. Auch wenn die hiesigen Märkte inzwischen alle geschlossen sind, möchte ich euch auf eine kleine Reise durch die strahlende Weihnachtswelt in der sächsischen Hauptstadt mitnehmen    standard

Zuerst sind wir auf dem Weihnachtsmarkt auf der Prager Straße gewesen:

Dort gab es vor allem sehr viele Optionen, etwas zu essen und zu trinken. Bei einem Stand bin ich sogar fast schon schwach geworden, konnte mich allerdings nach dem genauen Durchlesen der Zutaten doch nicht dazu durchringen, dieses Getränk trotz seines sehr geschickt gewählten Namens zu trinken    zwinker

Vielleicht nächstes Jahr …    zwinker

Auf dem 583. Striezelmarkt, urkundlich eines der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands, war ich zu dem Zeitpunkt allerdings schon zum zweiten Mal. Da ich beim ersten Besuch zusammen mit Ines, Anna und Manu jede Menge des klassischen Glühweins getrunken habe, war ich diesmal auf der Suche nach etwas Besonderen. Et voila!  Heiße Caipirinha:

Hier sind ein paar Impressionen der wirklich sehr aufwändig, liebevoll und gekonnt geschmückten Verkaufsstände des Striezelmarkts. Es ist nur eine Mini-Auswahl – alle Stände und Büdchen sind echt wunderschön und sehr einladend!

Diesen Stand „durfte“ ich nur aus sicherem Abstand anschauen … da hat mein Mann ganz genau darauf geachtet, denn in unserer kleinen Wohnung gibt es seiner Meinung nach bereits zu viele bärige Mitbewohner     erroeten

Ein Pflaumentoffel durfte auf einem traditionellem Weihnachtsmarkt natürlich auch nicht fehlen:

Was ich immer wieder sehr schön finde, ist die großzügig gestaltete Ecke für die kleinen und im Herzen jung gebliebenen Besucher des Marktes mit bekannten Märchenfiguren – da freut man sich auch als Erwachsener immer wieder wie ein Kind. Allerdings ist das Fahren mit der Bahn durch das Märchenland tatsächlich nur den Kleinsten unter uns vorbehalten    standard

Damit man eine Vorstellung bekommen kann, wie groß die Gesamtfläche ist, versuchte ich ein paar „überblickende“ Aufnahmen zu machen. Hier das offizielle Eingangstor zum Striezelmarkt in Schwibbogenform:

Man kann links sogar die Treppe zur kleinen Aussichtsplattform erkennen. Selbstverständlich waren auch wir auf dem überdimensionalen Schwibbogen, denn man hat von dort einen unheimlich guten Überblick über den gesamten Striezelmarkt mit dem dazugehörigen, festlich geschmückten Tannenbaum …

… und der ebenso für Dresdner mittlerweile unentbehrlichen Weihnachtspyramide. Diese ist, wenn ich mich nicht irre, immer noch die Größte der Welt:

Nachdem wir uns auf dem Striezelmarkt umgesehen und kulinarisch gestärkt haben, gingen wir zum Romantischen Weihnachtsmarkt Anno 1900 an der Frauenkirche. Dort geht es weniger darum, mit viel Lichterglanz zu punkten, sondern eher darum, Bewährtes und zum Teil auch etwas in Vergessenheit geratenes zu präsentieren. Mit wenig Bling-Bling und im Stile alter Dienstleistungen dominieren hier vor allem Handwerkskunst und „alte“, traditionelle Speisen – eben kein neumodischer Kram, wie z.B. Langos, Sushi, Empanadas etc.:

Man hat dabei natürlich auch darauf geachtet, dass es etwas besinnlicher und ruhiger zugeht als auf dem Striezelmarkt. Daher war auch die Beleuchtung nicht auf viele Kilowatt ausgelegt, sondern auf Wärme und Gemütlichkeit:

Die Gestaltung der Verkaufstände entsprachen natürlich auch dem gleichen, back-to-the-roots-ähnlichen Konzept:

Jedes Jahr baut man dort auch eine Kulisse auf, welche an den Ursprung des Weihnachtsfestes erinnert, die Geburt Christi:

Im Stall rechts neben dieser Treppe gibt es an Seite von gemalten Heiligen Drei Königen auch lebende Schafe. Sie haben sich diesmal allerdings so gut versteckt, dass sie leider die Gelegenheit verpasst haben, in meinem Blogeintrag als Foto zu erscheinen    zwinker

Ganz in der Nähe des romantischen Weihnachtsmarkts an der Frauenkirche, befindet sich im Stallhof der Mittelalter-Weihnachtsmarkt:

Hier wird, wie man sieht, ebenfalls auf zu viel grelles Licht verzichtet. Dafür hat man eine, aus meiner Sicht richtig schöne Idee entwickelt, denn auf die Wände des Dresdner Schlosses wird sanfter Schneefall und Fackeln samt deren flackerndes Licht projiziert (in der Bildmitte):

Dieser Markt ist an jedem Wochentag und zu jeder Tageszeit sehr gut besucht:

Man kann dort außergewöhnliche Kleidungs- und Schmuckstücke kaufen, den Handwerkern, wie z.B. Schmieden, beim Arbeiten zusehen, bei einer Wahrsagerin die eigene Zukunft erfahren oder einfach nur beim Bierchen … ähm … Met für eine Stunde in einem großen, öffentlichen Badezuber mit Freunden abhängen:

Sich einen Obstwein oder Met für den Eigengebrauch oder als Geschenk aussuchen …

… und bevor man nach Hause geht, sich noch einen frischgebackenen, heißen und appetitlich duftenden Apfelkrapfen kaufen:

Das letzte habe ich ebenfalls gemacht und nicht bereut – er war soooooooooo lecker und die gerade gebackene Leckerei wärmte zudem noch meine Hände, meinen Bauch und mein Herz    standard

Das sind wahrlich nur minimale Eindrücke von ein paar der zahlreichen Weihnachtsmärkte, welche es im Dezember in Dresden gibt – laut Stadtwebseite öffneten in 2017 insgesamt 11 Stück. Es hat sich eben inzwischen herumgesprochen, wie schön die Adventszeit in unserer Stadt ist … deshalb gehen wir, die Einheimischen, auch eher in der Woche dorthin, um sich mit Freunden zu treffen und einen Glühwein zusammen zu trinken, denn am Wochenende überlassen wir die Gänge zwischen den Verkaufsständen lieber unseren auswärtigen Gästen und damit sich die Händler von Montag bis Donnerstag nicht langweilen    standard



2017 04.
Jan

Als erstes möchte ich treulose Tomate meinen treuen Lesern ein gesundes, glückliches und friedliches Jahr 2017 wünschen!

Wir haben uns Ende 2016 für ein Experiment entschieden und bereits Mitte Juni eine Familienreise für die Weihnachts- und Silvesterzeit nach Side in der Türkei gebucht. Leider kamen, verursacht durch den Mitte Juli unternommenen Putsch in der Türkei und durch die daraus folgenden Konsequenzen, jede Menge Veränderungen auf das Land und uns zu. Zum Beispiel, dass die Touristenströme angefangen haben, das sonst sehr beliebte Urlaubsland zu meiden. Wir sind aber unserer Buchung treu geblieben und mussten knapp drei Wochen vor der Abreise, mitten im allgemeinen Weihnachtstrubel, erfahren, dass die Fluggesellschaft die Route Dresden-Antalya nun doch nicht mehr anbietet und wir deshalb am frühen Morgen über Berlin-Tegel fliegen sollen. Nach einigen Überlegungen und verworfenen Plänen A, dann B und dann C, hat sich unsere Familie entschlossen, wenn schon nicht den Dresdner, dann wenigstens den anderen Heimvorteil für die Übernachtung vor dem Flug am frühen Morgen am 25.12. zu nutzen: Stephanies Studentenbude in Potsdam. Gesagt, getan … wir holten die Mädels am Heiligabend um 19 Uhr mit einem Leihwagen bei ihrem Papa ab und düsten gemeinsam in die Brandenburgische Hauptstadt. Natürlich gab es dort für uns auch noch eine Bescherung. Na, wer findet auf dem Bild unseren eigens für diesen Anlass organisierten und aufwändig geschmückten Tannenbaum?    ;)

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Wie erhofft und geplant, flogen wir pünktlich und ohne große Komplikationen am 1. Feiertag ab Tegel in den sonnigen Süden der Türkei, um dann gegen Nachmittag im Diamond Beach Hotel unser gebuchtes Familienzimmer zu beziehen. Hmm, den Fotografen der Webfotos würde ich nur zu gern einmal kennenlernen, denn leider war die Realität etwas anders als bei den diversen Reiseveranstaltern abgebildet. Auf deren Fotos gab es für die beiden Schlafräume nämlich immer so etwas wie Sofas, Sitzgelegenheiten und Tische … bei uns bestand die Zimmerausstattung gerade mal aus vier Betten, nur einem (!) Stuhl, einem (!) Sessel und einem kleinen Beistelltischchen – gesellige Runden sollen ja schließlich nicht im Zimmer stattfinden, sondern in der (leider zu dieser Zeit etwas zugigen) Lobby, in den mit Polstermöbeln gefüllten Aufenthaltsräumen und natürlich im Außenbereich. Im Sommer mag das völlig ausreichend sein, aber bei winterlichen Temperaturen von 5-10 Grad eben keine so gute Wahl. Aber wir wollen nicht klagen, denn das Essen war gut und landestypisch, das Wetter spielte ziemlich gut mit und bei Spa und Sport konnte auch so manche Stunde genossen werden.

Bei Regen haben wir viele der mitgebrachten Gesellschaftsspiele rausgeholt, wobei sich im Laufe der letzten Zeit mit Wizard, Bezzerwizzer kompakt und Stadt, Land, Fluss als Kartenspiel ein paar Favoriten entwickelt haben, zu denen jetzt wohl auch und auch Potato Man und Erzähl mal hinzukommen könnten. Ansonsten nutzten wir gerne öfters mal mit Notebook, iPad, Playbook, Handy oder Kindle Fire das kostenlose WLAN in der Hotellobby.

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Dass es kein Internetzugang in den Zimmern gab, fanden wir anfangs zwar doof, mussten dann aber auch ehrlicherweise feststellen, dass man dadurch nicht ständig durch die Geräte abgelenkt wird und so die Urlaubszeit auf dem Zimmer (insbesondere morgens und abends) doch viel mehr zum Quatschen, Lesen, Schlafen und auch Spielen genutzt werden kann.

Natürlich haben wir uns auch innerhalb des Hotels sowie bei Außentouren etwas sportlich betätigt, was bei einer AI-Futterversorgung mehr als nötig  ist    ;)    …

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… haben antike Sehenswürdigkeiten aus der Nähe angesehen …

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… konnten die Sonne genießen und Katzen streicheln …

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… und verliebten uns unsterblich in die überall angebotenen Granatäpfel …

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…so dass wir bei einem 14 km langen Strandspaziergang von unserem Hotel bis zur Altstadt von Side uns gleich mehrere Gläser solches frisch gepressten Granatapfelsaftes gönnten …

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… und uns dazu gleich noch von einem Fachmann zeigen ließen, wie man diese Früchte am geschicktesten verzehrfertig auseinander bekommt.

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Große Anziehungskraft für mich hatte natürlich der nahe gelegene Strand der Türkischen Riviera …

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… und das Schauspiel zwischen Wasser und Wolken war wirklich unbeschreiblich schön!

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So in der Ferne (hinten links) lasse ich mir den Regen gern gefallen    zwinker

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Natürlich haben wir auch etliche Muscheln und einige Handschmeichler-Steinchen gesammelt    :)    und wir haben überraschend viele Muscheln mit einem Loch an genau der richtigen Stelle für eine Kette gefunden!

Zwischendurch erlaubten wir uns mit Hamam, Dampfbad und Massage etwas Wellness und schwitzten an manchen Tagen ein wenig im hoteleigenen Fitnessraum. Andrea traute sich sogar zum Hotel-Frisör, um sich einen neuen, kürzeren Haarschnitt zu gönnen. Sie hat sich definitiv schon im Vorfeld einen sehr guten und zu ihr passenden Stil ausgesucht und der dortige Figaro hat das wunderbar umgesetzt.

Tja, und dann kam auch schon Silvester:

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Da wir alle nicht so sehr für durchorganisierte Partys zu begeistern sind, verzogen wir uns nach einiger Zeit im Restaurant bzw. am Buffet zum Quatschen und Spielen auf unser Zimmer. Von unserem Balkon hatten wir zudem einen viel wunderbaren Blick auf das zugegeben recht kleine Feuerwerk in diesem Stadteil:

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Die Silvesternacht war für uns alle zudem oberkurz, denn bereits um 4 Uhr morgens wurden wir vom Transferbus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Schon um 7:30 Uhr hob der Flieger ab und gegen 9 Uhr früh waren wir am Neujahrstag wieder in Berlin. Trotz des Schlafmangels bei der Rückreise fühle ich mich nach dieser echt tollen Familienurlaubswoche genau so glücklich wie diese rote Katze in der Altstadt von Side    standard

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Ich hoffe, ihr hattet auch so wundervolle Feiertage im Kreise der Leute, welche ihr lieb habt und konntet die freie Zeit genau so genießen wie wir!

Nun ist das neue Jahr schon längst in vollem Gange und bei uns hat es gleich damit begonnen, das sich während unseres Wocheneinkaufes plötzlich und unerwartet unsere Waschmaschine (vielleicht sogar mit einem großen Knall ?) in die ewigen Jagdgründe verabschiedete – aber das ist schon wieder eine ganz andere Geschichte    zwinker