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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2018 21.
Mai

Diesmal habe ich bei der Auswahl meiner Überschrift aus dem norddeutschen Dialekt bedient. Für alle unter uns, welche mit diesem Begriff nicht anzufangen wissen, eine kurze Erklärung: Es bedeutet „draußen und drinnen“. Und genau darüber, was ich in den letzten Tagen drinnen und draußen erlebt habe, möchte ich ja berichten    ðŸ™‚

Das Wetter wird immer schöner und man hält es zu Hause kaum noch aus. Unser kleines Cabrio darf endlich wieder die Garage verlassen und bringt Carsten und mich zu einigen bezaubernden Gegenden in der Nähe. Zum Beispiel zum Klosterpark Altzella. Wir wollten schon seit Jahren dorthin fahren und nun haben wir es endlich geschafft. Der Eintrittspreis liegt bei 4 EUR, aber dafür betritt man eine Oase der Ruhe und kann sich wenigstens ein wenig in die alten Zeiten versetzen:

Ich bin immer wieder von derartigen Decken beeindruckt, es sieht alles so leicht aus, wie ein gespanntes Sonnensegel!

Im Park selber hat man jede Menge Ruinen von der ursprünglichen Klosteranlage, die man ohne Einschränkungen betreten kann. Kinder von anderen Besuchern, welche gleichzeitig mit uns im Park weilten, kletterten überall herum. Carsten dagegen hat sich etwas Ruhe gegönnt und dem munteren Vogelgezwitscher zugehört.

Die Fensteröffnungen waren beeindruckend groß!

Nicht minder beeindruckend fand ich die 5 m hohen und sehr massiven Klostermauern, die sich um eine großzügige Wiese und gut erhaltenen Wandresten des Schüttgebäudes, in dem die Mönche einst ihre Getreideernte lagerten, zog.

Der Weg durch den Rasen entlang der Mauern führte zum meinen eigentlichen Ziel – einem Kräutergarten, denn mein Fotoprojekt für Mai heißt „Kräuter“    🙂
Auch wenn ich mit dem Veröffentlichen meiner Projektergebnisse immer wieder ins Verzug gerate, sie entstehen wirklich zum geplanten Zeitpunkt    ðŸ˜‰

Da passte es natürlich wie die Faust aufs Auge, dass im Carus Vital, dem Fitnessstudio meines Arbeitgebers, in diesem Monat auch eine Kräuterwanderung angeboten wurde. Julia hat uns beide ganz flink angemeldet und so haben wir zusammen mit einigen anderen Mitarbeitern des Klinikums erfahren, wie viel Essbares wir auf den Wiesen schon im Gelände haben – ich wäre nie auf eine derartige Vielfalt gekommen! Wir haben in den zweieinhalb Stunden keine lange Strecke zurücklegen müssen, denn alles lag quasi zu unseren Füßen. Meine persönliche Lieblingsentdeckung bei dieser Wanderung ist der Sauerklee:

Ich bin ein großer Anhänger von Sauerampfer, aber diesen gibt es eben nicht überall. Den Sauerklee zu finden ist dagegen ein Leichtes    ðŸ™‚    und ist seine Blattform nicht herzallerliebst?

Der junge Mann, welcher uns in die Geheimnisse der hiesigen Kräuterwelt eingeweiht hat, trug seine Werbung ganz stolz auf der Brust    🙂

Da er auch allerhand öffentliche Kräuterwanderungen auf seine Seite anbietet, bin ich am Überlegen, mal bei einer weiteren mitzumachen. Sollte mich jemand aus Dresden und Umgebung dabei begleiten wollen – wir können uns bestimmt auf einen Termin einigen!

Eine weitere Veranstaltung, welche ich besucht habe, war kräuterfrei, dafür aber prall gefüllt mit interessanten, spannenden und lustigen Geschichten – ich war bei der letzten Phrase4-Lesung vor der Sommerpause.

Der Gastleser der Mai-Ausgabe war diesmal Jens-Uwe Sommerschuh, der dem Publikum unter anderem einen Einblick in sein zweites „Mimi“-Buch gewährte. Ich glaube, ich muss jetzt tatsächlich mal das erste Mimi-Buch ganz dringend durchlesen, damit ich zur Veröffentlichung seines zweiten Buchs gut vorbereitet bin. Immerhin hat Jens-Uwe ein ganz besonderes Herz für die kleine Haus- und Hof-Fotografin der Phrase4    🙂

Das lange Pfingstwochenende und eine vielversprechende Wettervorhersage lockte Carsten und mich gestern wieder nach Draußen. Diesmal zog es uns ins Lausitzer Seeland. Wir waren dort zuletzt vor ziemlich genau 10 Jahren, damals noch mit unseren Kindern. Es hat sich seitdem einiges verändert, denn die Stelle, welche wir uns damals für das Picknick ausgesucht haben, ist jetzt schon gar nicht mehr erreichbar. Dafür fanden wir einen anderen Weg zum herrlich türkisblauen Wasser in den zugänglichen Gebieten!

Da stellt sich doch ganz schnell mal ein Urlaubsgefühl ein, nicht wahr? Die Parkplatzgebühr betrug 3 EUR für den ganzen Tag und der von uns ausgesuchte Strand war frei zugänglich und noch nicht überlaufen. Obwohl einige Familien ihre Sprößlinge ins Wasser gelassen haben, war es mir zum Baden noch zu frisch, aber im Wasser herumzulaufen ist bei mir ja Ehrensache    🙂

Es gibt auch einen ordentlichen Fotobeweis: natürlich im Rahmen meiner 4. Obsession-Galerie.

Hier kann man den gesamten Strandabschnitt am Partwitzer See sehen, wo wir unter anderem auch in völliger Ruhe gepicknickt haben.

Da zwischen unserem Picknick mit „Meeresblick“ und unserer Heimfahrt doch einiges an Zeit verstrich, gönnten wir uns vor dem Heimfahren noch ein schnelles Abendessen im Fährgarten Johannstadt.

Mein armer Mann hat allerdings bei dem gestrigen Ausflug ein wenig leiden müssen, denn derzeit blühen alle Gräser wie verrückt, was den Leuten mit entsprechender Allergie gar nicht gut tut. Leider gehört er auch zu den Betroffenen, daher haben wir unser Abendessen schnell aufgegessen und verzogen uns anschließend in unsere vier Wände, um auf der Couch liegend die von Videobuster zugeschickte DVD „Victoria und Abdul“ zu schauen.

Nun folgt dem langen Pfingstwochenende die vorerst letzte kurze Arbeitswoche, aber ich kann schon jetzt verraten, dass meine Abende inzwischen wieder ganz gut mit interessanten Dingen verplant sind    🙂



2018 03.
Mai

Eine der schönen Nebenwirkungen von Dienstreisen ist die Möglichkeit, sich vor und nach der Arbeitszeit wie ein Tourist zu benehmen und die Gegend ein wenig anzusehen. Vor dem Flug in die Ukraine zu einer Messe habe ich eine Zeit lang überlegt, wann ich das letzte Mal in der Hauptstadt des Landes war. Ich stellte fest, dass ich, seit ich im Juni 1992 mein Visum dort in der Deutschen Botschaft erhalten habe, diese Stadt maximal auf einer Durchreise mit dem Zug „besuchte“. Die Erinnerungen waren sehr verschwommen, Kiew war nach so langer Zeit für mich eine Terra Incognita geworden.

Und was soll ich sagen – ich wurde dort prompt von einem auf der Straße freilaufenden Bären angefallen!

Zum Glück sind ukrainische Bären gut erzogen, er hat sich für sein unflätiges Benehmen entschuldigt und mich getröstet    🙂

Einem Igelchen bin ich ebenfalls begegnet. Diese Figur kennt jedes Kind, welches in der UdSSR großgeworden ist, aus dem Trickfilm „Igelchen im Nebel

Auf einem meiner Spaziergänge habe ich ein Denkmal für meine Namensgeberin gefunden – Fürstin Olga

In der Geschichte von Kiew und vom Kiewer Rus spielte sie eine enorme Rolle und sorgte für geregelte Verhältnisse in ihrem Fürstentum, wobei sie mit ihren Feinden nicht besonders zimperlich umging.

Ein Denkmal für den Dichter Taras Shewtschenko war auch einfach zu finden. Für die ukrainische Sprache und Literatur spielt er eine ähnliche Rolle wie Goethe für die Deutschen. Allerdings war sein Leben weitaus beschwerlicher, denn als Leibeigener hat man es bedeutend schwerer im Leben …

Natürlich war ein Besuch auf dem Majdan ein Muss und glücklicherweise lag unser Hotel nur ein Katzensprung davon entfernt.

Die Erinnerungen an die Ereignisse von 2014 werden nach wie vor in Ehren gehalten. Fotos über das Geschehene sind aufgestellt, Bilder der im Kampf gefallenen sind ebenfalls überall zu sehen … man spricht dabei übrigens von einer Revolution der Würde.

Politik und Krieg spielen dort auf jeden Fall eine wichtige Rolle. Auf den Straßen habe ich des Öfteren junge Männer in Militäruniform gesehen. Auch einige Statuen auf den Straßen wiesen auf die aktuelle Lage hin – diese hier fand ich besonders einleuchtend, die Symbolik ist quasi selbsterklärend …

… doch aufgrund der Größe des Fotos will ich eine kleine Erklärung geben: auf der Erde sind die Umrisse der Ukraine zu sehen, links/im Westen ein ukrainischer Freiheitskämpfer in Tracht (Kosak), der gegen einen doppelköpfigen Drachen (siehe Flagge bzw. Wappen von Russland) aus dem Osten kämpft, dessen Schwanz bereits auf der Krim liegt und Hinterläufe auf der Ostukraine stehen.

Aber es gab auch andere, nicht politische, sondern romantische, Kunstwerke zu sehen.

Da wir im Zentrum der Stadt lebten, hatten wir kurze Wege zu unterschiedlichen Kirchen. Das St. Michaelskloster befand sich am Ende unserer Straße und ist einfach nur wunderschön!

Bevor wir in die älteste Kirche der Stadt, die im 11. Jahrhundert erbaute Sophienkathedrale, gegangen sind, stiegen wir erst einmal auf den dazugehörigen Glockenturm auf – von oben hatte man einen tollen Blick über die ganze Gegend!

Dass die Sophienkathedrale von der Aussichtsplattform in voller Größe zu sehen ist, versteht sich ja von selbst.

In diese Kirche sind wir auch hineingegangen. Die Fresken und Mosaiken sind noch im Original erhalten geblieben – es war irgendwie eigenartig, so viel Zeit(geschichte) mit eigenen Augen zu sehen: 10 Jahrhunderte! Fotografieren war allerdings nicht erlaubt, aber ich habe an einem anderen Portal eine Mosaik gefunden. Diese ist zwar vermutlich nicht so alt wie die Adorantfigur in Sophia, aber sie vermittelt zumindest den Eindruck der Schönheit, welche ich gesehen habe.

Die St. Andreas Kirche ist etwas weiter entfernt, aber sie zu sehen, war ein Muss … allerdings nur von Außen.

Dort beginnt auch der Andreassteig, eine Straße, welche den oberen und den unteren Teil der Stadt auf kürzestem Wege verbindet und auf welcher Künstler und Souvenirhändler ihre Werke und ihre Waren zum Verkauf anbieten. Die Verkäufer waren sehr unaufdringlich und man konnte sich mit ihnen sogar unterhalten, ohne dass sofort etwas angedreht wurde – kann ich nur empfehlen! Und ja, ich habe sogar am Ende ein paar Sachen gekauft    🙂

Apropos Händler. Am Ende der kürzesten (nur 1.200 m) und breitesten Hauptstraße in Europa – Chreschtschatyk – befindet sich eine Markthalle, welche von 6:00 früh bis 4:00 früh immer geöffnet ist: die Bessarabska-Markthalle:

Ich schätze, vormittags wird da mehr los sein als spätabends, als wir hineingegangen sind. Aber das, was ich gesehen habe, brachte mich bereits zum Sabbern    ðŸ™‚    hier nur mal exemplarisch zwei Beispiele    ðŸ˜‰

Erstens,  eingelegtes Gemüse in Hülle und Fülle:

Zweitens, Wurst und Speck bis zum Abwinken:

Ja, ich bin in meinem Herzen tatsächlich eine Ukrainerin, denn der Speck sah auch für mich als Frau echt zum Reinbeissen aus!

Ich konnte mich aber noch beherrschen, denn anschließend sind wir in das ukrainische Restaurant Kortschma Taras Bulba gegangen, wo meine Geschmacksknospen ebenfalls voll auf ihre Kosten kamen    ðŸ™‚

Nach meiner Rückkehr habe ich meiner Familie von dieser Stadt so viel vorgeschwärmt, dass wir nun überlegen, auch mal abseits der Arbeit einen gemeinsamen Kurztrip dahin zu wagen. Ein Visum muss man ja zum Glück nicht beantragen, denn als EU-Europäer kann man sich bis 90 Tage in der Ukraine problemlos aufhalten – dass muss man ausnutzen    😉

Ich habe das Gefühl, Kiew wartet schon auf uns    🙂



2018 11.
Apr.

Nach langer Zeit schaffe ich, euer Heini, mal wieder die Tastatur an mich zu nehmen, um etwas zu schreiben. Ich erlebe immer ganz schön viel, abär die Tatzen kommen einfach nicht dazu, etwas einzutippen … wahrscheinlich ist das ein Familienproblem.

Ihr habt es schon von Mama gelesen, dass sie mit Papa in Florida waren. Ich war abär auch mit dabei! Als echter Seebär konnte ich so eine wasserreiche Reise doch nicht verpassen!!!

Diesmal wohnten wir sogar direkt in einem Boot und im Bett war genug Platz für uns drei:

Wir waren in Miami und dort gab es soooooooo viel Wasser übärall! Ich habe so viele verschiedene Strände gesehen!

Nach dem kalten Winter hatte ich allerdings noch mein Winterfell an. Eigentlich viel zu warm, abär ein Fellwechsel im Februar kam trotz der zwei Wochen noch nicht in Frage. Also schwitzte ich lieber ein bisschen am Strand. Zum Glück gab es abär ganz viel Wind – der kam bestimmt von den Wellen, die ihn immer vor sich hergeschoben habe. Glaubt mir, ich konnte das lange genug beobachten:

Die Strände waren sooooooooooooooooooooo unglaublich schön! So schön!!!!!!

Ich habe übrigens nicht nur so in der Gegend herumgesessen, ich habe auch viel Neues entdeckt. Zum Beispiel, habe ich einen großen, runden Stein mit weicher Oberfläche gefunden:

Ich lag nur ganz kurz oben drauf und dann ist dieser Stein von ganz allein kaputtgegangen!

Ich wusste gar nicht, dass ich ein gar so schwerer Bär bin! Das muss einfach an meinem Winterfell liegen, anders ist das nicht zu erklären. Nachdem ich mir abär diese Übärraschung etwas genauer angesehen habe, merkte ich, dass ich daraus sogar etwas ganz Nützliches machen kann. Wollt ihr wissen, was? Schaut mal her!

Eine echt unentbärliche Strandliegeschaukel! Leider war sie zu schwer zu transportieren  *bärenseufz*  und deshalb habe ich sie dort für den nächsten Urlaubär zurückgelassen.

An einem anderen Strand habe ich ganz viele Sandmännchen kennengelernt:

Doch ich glaube, sie waren schon viel zu lange in der Sonne, denn sie waren ja schon ganz schwarz! Und leider waren sie auch nicht wirklich gesprächig, dabei habe ich sie mehrmals gefragt, ob sie vielleicht eine Abkühlung wollen:

Abär vielleicht lag es auch an der Sprache: Ich spreche nämlich kein Sandmännisch und bei ihnen hakte es wohl am Bärischen mit meinem sächsischen Dialekt. Wir werden es nicht mehr erfahren …

Mit einem Manatee habe ich dafür sehr schnell verständigt, denn am Ende verbindet Wasser uns alle!

Und Manatees sind einfach lieb! Ganz anders war es mir bei einem Tierchen, welches Papa gefangen hat und mir zeigen wollte:

Abär dann habe ich mich getraut, näher zu kommen und es war gar nicht schlimm:

Nur bei einem Alligator verzichtete ich vorsichtshalber mal auf Annäherungsversuche, denn meine Eltern sagten, die sind unheimlich schnell beim Beißen:

Dieser blonde King-Kong war dagegen ganz ganz zahm:

Ich habe mich übrigens diesmal nicht nur mit Stränden und der Tierwelt beschäftigt, sondern auch mit moderner Kunst! Wir besuchten alle zusammen Wynwood, das ist ein Stadtteil in Miami, und schauten uns dort diverse Wände an. So viele bunte Wände habe ich noch nie in meinem Leben gesehen!

Manche betrachtete ich aus verschiedenen Blickwinkel und sie waren immer wieder schön!

Ich war für einen kurzen Moment sogar selber ein Teil solches Kunstwerks:

Ihr wollt bestimmt wissen, wie ich das geschafft habe … dann zeige ich es euch:

Papa ist immer so ein hilfreicher Geist!

Wir besuchten auch eine Ausstellung mit vielen Buchstaben. Das war mal etwas anders als nur gemalte Bilder. Die Sprüche fand ich bärig!

Für die, die das letzte Bild nicht ganz entziffern können, hier der Text in diesem Spiegel: „Can you love yourself ?“ … meine Antwort: abär natürlich!

Miami ist eine so große Stadt, dass sie sogar noch eine kleine aufnehmen konnte: Little Havanna. Dort war alles auch sehr bunt, aber nicht mehr an den Wänden, sondern einfach so auf der Straße. Dort habe ich einen Hahn getroffen – Rasse Riesig-Amerikanisch.

Ich habe meine Mama übärzeugt, mal mit mir aufs Bild zu kommen.

Ich habe dort in einem Laden einem Mann zugeschaut, wie er aus vielen großen braunen Blättern eine dicke Rolle fabriziert. Mama sagt, es gibt ganz viele Menschen, die so eine Rolle namens Zigarre anzünden und dann rauchen. Das ist definitiv nichts für mich, denn so wird mein Fell ganz fürchterlich riechen und bekommt vielleicht sogar noch seltsame dunkelbraune Flecken!

Stattdessen habe ich liebär eine littlehavanesische Tracht anprobiert:

Da muss ich aber noch ganz schön reinwachsen!

Ich habe auch versucht, mit diesen beiden Herren ein Gespräch zu führen, aber ich verstehe leider kein Ibärisch – ich merke, ich muss noch ganz viele Sprachen lernen!

Die zwei haben einfach übärhaupt nicht verstehen können, dass es in diesem Teil der Stadt jemanden gibt, der ihre Mundart nicht kennt!

Da wollte ich vor Scham nur noch flüchten! Zuerst habe ich mich als Kühlerfigur auf unsere Mietwagen getarnt – von wegen kühl, das war ganz schön hot!

Irgendwann war ich auch mal auf einem kleinen Flughafen und schaute mir eine Zeitlang die herumstehenden Flugzeuge an:

Dann kamen meine Eltern und wir alle durften sogar in eines davon einsteigen und sind damit geflogen! Endlich durfte ICH auch mal am Fenster sitzen!

Außerdem durfte ich dem Piloten direkt übär die Schulter schauen – das war echt spannend!

Danach, als wir gelandet sind, hatte ich Lust auf ein kühles Bierchen. Abär eine Entscheidung an diesem Strassenaufsteller, wo ich am Ende hingehen sollte, war schwer zu treffen:

Ich wollte schon gern das Risiko eingehen und endlich einen Bären aus dieser Gegend kennenlernen, abär so ein Bierchen nach einem aufregenden Tag hat dann doch übärwogen:

Und dann … dann war meine Zeit als Urlaubär auch fast schon wieder vorbei. Ich ließ mir von der warmen Sonne mein Winterfell noch mal so richtig aufwärmen, damit ich die Zeit, bis der Sommer endlich bei uns in Dresden ankommt erkältungsfrei übärstehen kann:

Habt ihr gesehen, wie die Sonnenstrahlen direkt durch mich gingen? Mit dieser Wärme im Herzen, im Fell und im Bauch bin ich dann wieder nach Hause zu meinen Kumpels geflogen – in einem sehr, sehr großen Flugzeug und diesmal ohne Fensterplatz.



2018 08.
Apr.

Kaum schrieb ich in diesem Blog meine Klage über den viel zu langen Winter, kam unverzüglich und ganz eilig der Frühling nach Dresden. Er erinnert mich an eine Person, welche sich wahnsinnig verspätet hat, dafür aber bei seiner Ankunft mit voller Wucht in den Raum hereinplatzt, in welchem alle anderen schon lange sitzen und auf eben diese Person warten.

Jedenfalls stelle ich gerade fest, dass ich von meinen Winterstiefel ziemlich nahtlos in Sommerschuhe umsteigen könnte, denn so stark sind die Temperaturen hier tagsüber angestiegen! Ich traue dem allerdings noch nicht so ganz, dazu ist es am frühen Morgen üblicherweise noch ziemlich frisch – heißt: wenn ich zur Arbeit radele, ziehe ich bei meinem Kleidungsstil doch noch einen vernünftigen Zwiebellook vor.

Aber es ist einfach nur schön, wieder am frühen Morgen draußen munteres Vogelgezwitscher zu vernehmen, am Nachmittag und am Wochenende im Innenhof des Häusercarrees die spielenden Kinder zu hören und unterwegs immer mehr frische grüne Blätter sowie jede Menge Blumen zu entdecken.

Und dass der Himmel ein so unglaublich wunderschönes, kräftiges Blau haben kann, hat man in der grauen Jahreszeit auch beinah vergessen … aber nun freut man sich über diesen Farbwechsel um so mehr!

Ja, ihr merkt schon, dass auch Carsten und ich den Frühlingsgefühlen nachgegeben haben und die letzten Tage unbedingt aus den eigenen vier Wänden nach draußen wollten. So zog es uns am Samstag in die Dresdner Innenstadt aus zweierlei Gründen: Erstens wollte ich gern einige Bilder zu meinem Monatsprojekt „Mauern“ machen und zweitens wollten wir an der Igeltour „Erstunken und erlogen – die Schwindeltour für Erwachsene“ teilnehmen.

Beim ersten Vorhaben musste mein armer Mann auf der 90-minütigen Runde durch die Dresdner Innenstadt zwar immer wieder auf mich warten, während ich mich mit den entsprechenden Fotomotiven beschäftigte, aber das ist ja er inzwischen gewohnt    🙂

Er hat zum Glück kein Problem, einfach da zu sitzen und Leute zu beobachten – und es waren am gestrigen Tag logischerweise jede Menge Personen unterwegs. Ich finde allerdings schade, dass die Touristen derzeit anstelle einer historischen Augustusbrücke eine moderne Baustelle zu sehen bekommen:

Das wird wohl auch noch so bis 2019 bleiben. Ein Glück, dass Dresden noch sehr viel mehr zu bieten hat!

Das ist ja nur ein Mikroblick auf die schönen Seiten der Stadt!

Doch eigentlich wollten wir nicht nur die schönen und bereits bekannten Sehenswürdigkeiten in Augenschein nehmen, denn diese Art von Führungen können wir inzwischen selbst für unser Gäste übernehmen. Die große Frage aber, welche der allgemein bekannten und immer wieder kursierenden Geschichten nun wahr und welche nur eine Legende oder gar Erfindung bis hin zur faustdicken Lüge sind, sollte bei der oben schon erwähnten Igeltour endlich mal beantwortet werden.

Es stellte sich heraus, dass die Einschätzung der Geschichten über deren Wahrheitsgehalt von den Teilnehmer zunächst selbst mit Wahr- und Falsch-Kärtchen gegeben werden musste, bevor die Auflösung durch den Erzähler folgte. Die lebendigen und sehr amüsanten Erzählungen, Anekdoten und Legenden samt der alles entscheidenden Frage gab Herr Stephan Reher zum Besten – erst zeigten alle die ausgegebenen Kärtchen und dann klärte er historisch belegbar auf:

Carsten und ich stellten dabei fest, dass wir bis auf zwei Geschichten von den anderen noch nie etwas gehört hatten, aber dennoch entschieden wir uns intuitiv in vielen Fällen für die richtige Seite der Karte. Von insgesamt 16 Geschichten mit anschließender Frage nach deren Wahrheitsgehalt beantwortete mein Mann 10 und ich 11 richtig. Für jede korrekte Entscheidung gab es immer ein Loch mit einem echten, antiken Fahrkartenknipser und so konnten wir am Ende problemlos feststellen, wie oft wir bei dieser knapp 2 Stunden langen Führung mit unserem Wissen oder unserem Bauchgefühl richtig gelegen haben:

Am Ende der Tour wurde die Gewinnerin, eine ältere Dame mit 15 richtigen Einschätzungen, mit einer kleinen, sehr hübsch verpackten Flasche Sekt ausgezeichnet. Und der Rest der Truppe durfte als Bereicherung viele neue Informationen über die Stadt, in welcher wir wohnen, mitnehmen. Verraten wird hier natürlich nix, damit jeder Dresdner Leser auch mal selbst in den Genuss der „erstunken und erlogenen Schwindeltour für Erwachsene“ kommen kann    ðŸ˜‰

Auf dem Heimweg ließen wir erneut unseren Blick durch Dresden schweifen. Noch ist die Hochsaison der Touristen nicht gekommen und die Stadt sieht aus wie ein kleines Kind, welches gerade aufwacht und etwas verträumt in die Welt schaut:

Gut gelaunt, holten wir uns unterwegs als Abendessen noch eine Currywurst auf der Wilsdruffer Straße und wurden bei ihrer „Vernichtung“ prompt von Luisa und Romy von der Irish Dance Company überrascht    ðŸ™‚    Dresden ist eben doch nur ein 500.000-Seelendorf, denn egal wo man ist, fast überall trifft man immer irgendwie unverhofft auf bekannte Gesichter    ðŸ˜‰

Ich schätze, vor allem jetzt wo das Wetter immer besser wird, werden wir unterwegs noch mehr vertraute und unbekannte Leute sehen, denn bei solch einladenden Sonnenschein hält es eben keiner lange in seinen vier Wänden aus    🙂



2018 05.
Apr.

Ich sehe die Welt beim Fotografieren überwiegend durch die Kameralinse – nur ganz ganz selten nutze ich das Display. Im Februar wollte ich allerdings noch einen Zusatz einbauen, um die Umgebung wie ein offenes Buch wahrnehmen zu können … ok, die Idee mit dem Buch als Cutout-Vorlage kam relativ spontan und dieser Text ist wahrlich darauf zugeschnitten    ðŸ˜‰
Zu meinen Vorbereitungen Anfang Februar hat Ines für mich viele interessante Entwürfe in DinA4-Größe gezeichnet, welche ich auch brav alle mal ausgeschnitten und getestet habe. Aber leider bestanden sie den Reisetauglichkeitstest nicht … postkartengroße Vorlagen aus Pappe haben sich in Miami bzw. in der Handtasche einfach besser bewährt. Eines meiner ersten Cutouts war, passend zur noch im Gedächtnis befindlichen Weihnachtszeit, ein Tannenbaum. Damit soll an dieser Stelle auch gleich noch mal das Prinzip der Cutout-Fotografie verdeutlicht werden:

Und los geht’s … mit Himmel:

… mit Palmenwedel:

… und mit Strandsand:

Aber nun zurück zu meiner Ankündigung, dass ich die Welt wie ein offenes Buch vor mir haben wollte – mit der entsprechenden Cutout-Vorlage war das ja gar nicht so schwer    ðŸ˜‰

Hier sind nun einige offene Seiten unseres Florida-Urlaubs extra für euch aufgeschlagen:

Ich hoffe, euch hat das „Bilderbuch“ gefallen    ðŸ™‚    ich jedenfalls habe wirklich Gefallen daran gefunden, solche Aufnahmen zu machen, und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein. Und vor allem auch nicht die letzte Cutout-Vorlage    🙂



2018 02.
Apr.

Meinen guten Vorsatz für 2018 habe ich wohl schneller gebrochen als gedacht, denn eigentlich wollte ich in diesem Jahr meine Berichte über die monatlich geplanten Fotoprojekte schneller veröffentlichen als im Jahr davor. Hat wohl schon im Januar nicht geklappt … daher habe ich nun endlich die Osterfeiertage dafür genutzt, euch die Bilder, welche ich ganz brav rechtzeitig im jeweiligen Monat gemacht habe, zu präsentieren. Wie sagt man so schön: „Lieber später als nie“    🙂

Also das Thema vom Januar war/ist „Alkoholisches“ – davon hat ja sicherlich jeder von uns irgendwas im Schrank. Und so habe auch ich zuerst auf die Getränke zurückgegriffen, welche sich in unserer Wohnung befinden. Da wären bei mir ein Whiskey …

… ein Sahnelikör …

… und natürlich ein Wodka    ðŸ™‚

Da bei uns die unterschiedlichen Weinsorten stets im Keller lagern, durften die drei Weinfarben ebenfalls eine Rolle beim ersten Projekt des neuen Jahres spielen:

Unterschiedliche Farbabstufungen lassen sich auch pärchenweise ganz gut kombinieren:

Ich war auch von manchem Farbübergang zwischen den unterschiedlichen Weinsorten ganz angetan:

Und auch die Spiegelung der Weinkelche ineinander fand ich ein Foto wert:

Mal ehrlich, ein Glas Rotwein hat manchmal schon etwas blutrünstiges in sich, nicht wahr?

Aber es ist und bleibt eine schöne und richtig kräftige Farbe:

Ein Rose sieht naturgemäß etwas zarter aus:

Ich trinke gelegentlich gerne auch mal einen Cocktail, habe aber bis jetzt noch nie einen selber gemischt. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich deswegen bis zu unserem Februar-Urlaub gewartet habe und deshalb diese Aufnahmen hier ausnahmsweise mal nicht nur aus dem Januar stammen    😉
Ich finde, mit einem solchen Mixgetränk kann man eine entspannte Stimmung, welche überwiegend beim Trinken dieser zu sommerlichen Temperaturen am Strand entsteht, so unkompliziert und am besten vermitteln    ðŸ™‚

Unter uns gesagt, in so einer Umgebung sieht auch ein Bier in einem Plastikbecher herrlich aus    😉

Hoffentlich wird es bei uns in Deutschland demnächst genau so warm und sonnig und dann könnt ihr euch selbst schon bald von meinen Worten in einem heimischen Biergarten überzeugen    😉

Zum Wohl!



2018 31.
März

Was erwartet ein Einwohner der Bundesrepublik Deutschland in der zweiten Märzhälfte? Etwas Sonne, etwas Wärme und einen beginnenden Frühling – das müssten meiner Meinung nach die üblichen Antworten sein. Aber das Klima hatte in diesem Jahr mit uns ganz andere Pläne: Es gab richtig harten Frost und nochmals Schneefall …

Aber selbst diese ungemütlichen Begleiterscheinungen haben Carsten und mich nicht daran gehindert, jede Menge außerhäusliche Unternehmungen ins Auge zu fassen    🙂    besonders voll ist der Tag am 18. März geworden. Carsten und ich standen bereits um 10 Uhr am Dresdner Zwinger, denn wir wollten unbedingt bei der Igel-Tour „Dichter, Denker, Literaten – eine LiteraTour“ dabei sein.

Carsten hat beim Verlassen der Wohnung leider seine Handschuhe und sein „Ohren“ (= ein Fleece-Stirnband mit Ohrenschützern) vergessen mitzunehmen. Bei der fast 2-stündigen Führung und viel Wind hat er das natürlich sehr bereut, wusste sich aber wenigstens etwas zu helfen:

Zudem schneite es auch etwas, doch wenigstens gab es jede Menge geometrisch perfekte und somit sehr kunstvolle Schneeflocken zu sehen, die auf unserer Kleidung landeten und verweilten:

Aber die Führung war das Frieren wert! Der Igel-Mitarbeiter Matthias Stresow ist nicht nur sehr wissend, sondern teilt sein Wissen auch gern und unterhaltsam. Wir haben bislang schon mindestens an drei seiner Führungen in diversen Stadtteilen bzw. zu verschiedenen Themen teilgenommen und alle waren äußerst interessant. Nur, so durchgefroren wie bei dieser, waren wir bislang noch nie    ðŸ˜‰

Da ich gegen 14 Uhr auf dem Dampfschiff „August der Starke“ sein sollte, um bei der inzwischen traditionellen St. Patrick’s Feier die Auftritte der Tänzerinnen von der Irish Dance Company im Bild festzuhalten, wollten wir uns nach der Führung nur ganz schnell noch bei der Kutscherschänke etwas Heißes zu essen gönnen, um wenigstens von Innen wieder ein bisschen warm zu werden.

Zu Feier des (grünen) Tages habe ich gleich mal die Gelegenheit genutzt, einen meiner neu erworbenen Verlaufsfilter, natürlich den Grünen, auszutesten. Bildlich gesehen wirkt das Ergebnis, wenn man viel Fantasie hat, wie eine Mischung aus weißem Winter und der Hoffnung auf frisches Grün des Frühlings    😉

Da man diesen Filter problemlos drehen konnte, habe ich auch ein Bild mit einem grünen Himmel anzubieten    🙂

Das Schiff war natürlich auch passend zur Feier des Tages geschmückt …

… und ich selber trug natürlich auch grün:

Die Kombination aus „aufgrund des Windes durchgefroren“ und „zum Einstieg ein Minibecher Whiskey“ steht mir sichtlich ins Gesicht geschrieben –> ich sehe nach beidem immer so knallrot aus!

Die Mädels haben insgesamt vier Auftritte auf zwei unterschiedlichen Decks absolviert, wobei eine Ecke aus meiner Sicht zum Tanzen vom Platzangebot her leider sehr minimalistisch ausfiel    ðŸ™‚

Nachdem das Schiff am Abend wieder in Dresden anlegte, gab es eine St. Patrick’s Day Parade durch die Dresdner Innenstadt. Ich bewunderte die Mädels echt, da sie mit Winterstiefeln auf dem Kopfsteinpflaster genau so leicht tanzten, also wenn sie mit Softschuhen auf einem Teppichboden herumwirbeln:

Das gleiche haben sie nochmals in der Nähe der Wilsdruffer Straße auf dem von zahlreichen Touristen fest getretenen, aber glücklicherweise zum größten Teil schon weggefegten Schnee, unfallfrei wiederholen können:

Es war ein toller (Sams-)Tag und ein wunderschöner Abend, der im geheizten St. Patrick’s Day-Festzelt auf dem Postplatz langsam ausklingen durfte – toll gemacht, Mädels!

Am darauffolgenden Dienstag packte ich erneut meine Kamera ein, diesmal aber ohne irgendein Farbmotto, denn bei der Lesebühne Phrase 4 geht es mehr darum, zuzuhören, um neben der tollen acht Kurzgeschichten auch eine vorab bekannt gegebene Phrase von einem der vier Autoren zu erkennen und sich schnell bzw. laut zu melden. Spoiler: ich war diesmal zu langsam    ðŸ™‚    es muss an dem immer noch anhaltenden Winter gelegen haben:

Die Betreiber der VeränderBar, in der die Lesebühne seit Jahren ihre Heimat gefunden hat, haben übrigens einen leuchtenden, stimmungsvollen Hinweis mit auf den Weg gegeben:

Drinnen war es allerdings noch etwas kühl, aber nachdem man sich ein Glas Wein gegönnt und die Geschichten einen abwechselnd berührt, bewegt, zum Nachdenken und zum Lachen anregt haben, wurde es schon sehr bald warm ums Herz.
Zur Stammbesetzung Francis Mohr, Henning H.Wenzel und Lars Hitzing gesellte sich diesmal Arne Hirsemann aus Leipzig dazu und er hat seine Geschichten sehr lebendig und emotional mit dem Publikum geteilt:

Und das war erst der Anfang, was mich davor abgehalten hat, einen fälligen Blogeintrag schon eher zu schreiben    ðŸ˜‰

Mit Carsten war ich einen Abend im Kino, um uns „Unsere Erde 2“ anzusehen … und wir haben ihn für richtig gut befunden! Das einzige, was auf uns etwas befremdlich wirkte, war Günther Jauchs Stimme als Erzähler – aber das ist wohl Geschmackssache …

Mit Anna war ich einen anderen Abend im Boulevardtheater, wo wir die Premiere von „Azzurro – Wie zähme ich einen Italiener“ gesehen haben – das Stück macht echt gute Laune, zumindest für unsere Generation, welche mit Italo-Pop immer wieder schöne Erinnerungen an die Jugendzeit verbindet und die den Film „Der gezähmte Widerspenstige“ vermutlich mehr als nur einmal gesehen hat. Warum? Weil man diesen damals soooooo toll fand    ðŸ™‚    Anna und ich waren uns einig: das Stück ist auf jeden Fall einen Besuch wert!!!

Und wie man an uns sieht, sind die winterlichen Tage inzwischen Geschichte geworden    🙂    man muss einfach nur die Zeit, bis der Frühling richtig ankommt, mit vielen schönen Unternehmungen und Menschen ausfüllen, dann kann das Warten auch sehr kurzweilig sein!



2018 15.
März

Ich hoffe, ich kann tatsächlich kurz zusammen fassen, was wir seit dem letzten Blogeintrag so alles erlebt haben … denn es ist nicht wirklich wenig gewesen    ðŸ™‚

Gleich am 1. März habe ich wieder mit dem Unterrichten der Russischen Sprache an der VHS angefangen. Ich habe zum ersten Mal in 6 Jahren eine Gruppe, welche sich auf das B1-Level wagt. Ursprünglich hatte ich 5 Teilnehmer auf der Liste, ich wusste aber, dass noch 2-3 weitere überlegten mitzumachen. Als ich dann zwei Tage vor dem Unterrichtsbeginn eine Liste mit 12 Namen in der Hand hielt, war ich ziemlich überrascht. Sehr schmeichelhaft für mich: Es sind zu 90% Namen, welche schon mal bei mir im Unterricht zu unterschiedlichen Zeiten waren. Offensichtlich bin ich als Lehrerin gar nicht so übel    ðŸ˜‰

Am darauffolgendem Freitag waren Carsten und ich „Mittagskinder“ (die Ossis unter euch sehe ich jetzt schon grinsen) auf Arbeit, denn wir hatten noch eine lange Fahrt vor uns: Zuerst sollte es nach Chemnitz gehen, um Andrea abzuholen und anschließend nach Bremerhaven, wo Stephanie noch bis Ostern ihr Praktikum beim Alfred-Wegener-Institut machen darf. Wir haben dort eine ganz schicke, wenn auch nicht ganz preiswerte, Ferienwohnung gemietet und hatten ein richtig tolles Familienwochenende. Trotz der frostigen, winterlichen Temperaturen waren wir viel unterwegs und haben uns die Innenstadt angesehen:

Wir haben natürlich auch einige Stunden im Deutschen Auswandererhaus verbracht – sehr empfehlenswert! Anschließend hockten wir noch recht lang im Café/Restaurant „Stadtgeflüster“ zusammen. Auch eine Freundin von Stephanie, welche sie beim Praktikum im Institut kennen lernte, war sowohl im Museum als auch im Restaurant als Kind Nr. 3 bei uns – wir fanden sie klasse und hoffen, dass wir auf sie auch einen halbwegs passablen Eindruck gemacht haben    ðŸ˜‰
Übrigens, im „Stadtgeflüster“ habe ich einen bis dato mir völlig unbekannten Kräuterschnaps probiert – bei DEM Namen war das ein Muss    🙂

Aussprechen kann ich das aber immer noch nicht    😉

Bevor wir am Sonntag wieder nach Hause ins Sachsenländle aufgebrochen sind, haben wir uns noch einen Aufstieg auf den Container-Aussichtsturm im Hafen gegönnt. Ein sehr schöner Rundumblick, aber es war ganz schön kalt da oben!

Gegen frühem Nachmittag mussten wir uns schon wieder von Stephanie verabschieden und sind gen Chemnitz bzw. Dresden aufgebrochen. Unterwegs, am Rande der Autobahn, entdeckten wir ein sehr einladend klingendes Einkaufscenter:

Ob man da als Namensvetter einen Preisnachlass bekommen hätte, konnten wir nicht testen, denn am Sonntag sind die Läden in Deutschland ja immer zu    ðŸ™‚

Als wir Andrea in Chemnitz absetzten, lernten wir noch ihren neuen Mitbewohner namens Egon kennen:

Er ist soooo süß! Wenn es um den Niedlichkeitsfaktor geht, kann er auf jeden Fall super mit Mr. Schnuffel von Stephanie mithalten, der leider inzwischen über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Das Kinderwochenende war (leider viel zu schnell) vorbei und nun standen wir vor einer neuen Herausforderung. Unser guter Smart-Opa hat schon vor unserem Urlaub Altersschwächen gezeigt, denn er wollte einfach nicht mehr starten – das Herz bzw. die Batterie war leer und hinüber. Carsten hat daraufhin einen Termin in unserer Haus- & Hofwerkstatt ausgemacht und am Montag nach der Arbeit sollten wir unseren Kleinen hinbringen. Aber wie soll das gehen?! Ich habe mich schon krampfhaft an die Seiten in meinem Fahrschullehrbuch erinnert, wo beschrieben war, wie man ein Auto mit einem Seil abschleppt und egal in welcher Rolle ich mich hineinversetzte (als Zugpferd mit sachtem Anfahren oder als Anhängsel ganz ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker plus keiner Warnblinkanlage), wohl war mir bei diesen Gedanken definitiv nicht. Aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben, nicht wahr? So hat Carsten unseren KFZ-Booster ganz ordentlich aufgeladen und nach einigen hartnäckigen Versuchen und ganz viel Zittern sowie Bangen ist der liebe Smartie dann doch noch einmal angesprungen! Wir sind nach mehreren Minuten Gas-im-Stand-geben (wwwwrumm wwwwrumm) sehr vorsichtig Kolonne gefahren. Ich immer schön brav mit dem Suzuki hinter meinem Mann her, um im Falle eines Verreckers den nachfolgenden Verkehr mit der Wanrblinkanlage zu warnen und vielleicht auch etwas von der Straße zu schieben, aber am Ende ist alles gut ausgegangen und wir konnten unser kleines Cabrio ohne Probleme gleich in die Garage der Werkstatt hineinbringen –> Motor aus = kein Strom mehr = keine funktionierende Zentralverriegelung = über Nacht musste das Auto unverschlossen gelassen werden. Ab Dienstagabend haben wir ihn aber schon wieder abholen können und ab sofort sind wir jederzeit für die nächste Cabrio-Saison bereit. Schade nur, dass das Wetter noch nicht so richtig mitspielen mag. Aber, wie sagt unsere Freundin Barbara in solchen Fällen immer: „budet, budet“ (es wird, es wird)    ðŸ™‚    Recht hat sie!

Mit jener Barbara haben wir uns übrigens am Mittwoch getroffen und saßen mit ihr ein paar Stunden im türkischen Restaurant „Ocakbasi“ in der Dresdner Neustadt beim Essen, Trinken und Schwatzen über Gott und die Welt, ihre und unsere Reisen, aber auch über Technik wie Handy und moderne Schrittzähler.

Am Donnerstag hatte ich wieder meinen Russischkurs und am Freitag wurden ein paar Haushaltstätigkeiten erledigt. Dazu habe ich noch fehlenden Schlaf nachgeholt, indem ich mich „für 5 Minuten“ in meine Hängematte legte und nach guten zweieinhalb Stunden ganz sanft von meinem Schatz geweckt wurde    :erröten

Am Samstag waren wir wieder mal den ganzen Tag auf Achse. Bereits vor einem knappen Jahr haben wir Torsten zum Geburtstag einen kulinarischen Ausflug in die USA geschenkt und nun schafften wir es endlich, einen passenden Termin zu finden, um diesen Gutschein einzulösen. So kehrten wir mit großer Vorfreude und noch grösserem Hunger in Chemnitz im Meyers Diner ein    ðŸ™‚

Auf deren Küche kann man sich immer verlassen! Dort wünsche ich mir grundsätzlich noch ein paar Mägen mehr, denn es gibt so viele leckere Sachen auf der Speisekarte, aber so wenig Platz im Bauch …

Nach dem Essen machten wir zusammen einen Verdauungsspaziergang um den Chemnitzer Schloßteich und konnten Ines und Torsten u.a. historisch bedeutende Stellen zeigen, wie z.B. diese Ernst-Thälmann-Büste:

Und ganz nebenbei haben wir auch die ersten Anzeichen des nahen Frühlings entdeckt:

Vielleicht klappt es doch schon bald mit einem Cabrioausflug …

Am Sonntagabend waren Carsten und ich im Boulevardtheater. Die Eintrittskarten für die Superwoman-Show von Gayle Tufts habe ich letztes Jahr am Heiligabend ganz uneigennützig meinem Mann als Weihnachtsgeschenk überreicht    ðŸ˜‰
Wir waren auf einen reinen StandUp-Comedyauftritt eingestellt, aber das Programm hatte für uns eine unerwartete Wendung: Frau Tufts kann auch noch hervorragend live und auf Denglisch singen! Man entdeckt auch bei vermeintlich gut bekannten Personen immer wieder etwas Neues    ðŸ™‚

Anfang dieser Woche haben wir gleich damit verbracht, unsere Steuererklärung für 2017 fertig zu machen. Klingt sehr streberhaft, aber in unserem Fall heißt das eigentlich, dass wir alle benötigten Unterlagen für das Treffen mit unserem Berater von Lohnsteuerhilfeverein zusammensuchen und an ihn übergeben müssen. Bin gespannt, welche Summe er diesmal wieder für uns zurückholen kann. In den vergangenen Jahren war der gute Herr äußerst erfolgreich und wir hoffen inständig, dass er es auch weiterhin bleibt    ðŸ˜‰

Und sonst so? Am Mittwoch war Carsten dienstlich den ganzen Tag in Hannover unterwegs, ich habe in den nächsten Wochen am Donnerstag regelmäßig bis 20 Uhr Russisch zu unterrichten und nach dem traditionellen Besuch beim Dönermann und nicht weniger traditionellen Wocheneinkauf am Freitag werde ich ganz eifrig meine vielen Akkus für die Kamera und den externen Blitz laden. Am Samstag ist nämlich St. Patrick’s Day und ich darf auch in diesem Jahr die Tänzerinnen vom IDC bei ihren Auftritten begleiten – das wird mit Sicherheit wie immer ein sehr fröhlicher Tag werden!

Ich merke, mein heutiger Beitrag ist am Ende doch nicht so kurz geworden wie ich gehofft habe, aber ich bin zuversichtlich, dass ihr ein wenig Nachsehen mit mir habt    ðŸ˜‰



2018 20.
Feb.

Carsten und ich sind seit gestern wieder zu Hause in Dresden und inzwischen auch ganz und gar im Arbeitsalltag angekommen. Aber wir schauen nur zu gern auf die zwei Wochen Hochzeitstag- und irgendwie auch Sommerurlaub in Miami (Florida, USA) und seiner Umgebung zurück.

Schnuckelige Tagestemperaturen von etwa +25°C, unzählige große und kleine Strände in erreichbarer Nähe mit ganz viel weichem Sand, endlich keine dicken Sachen tragen zu müssen und dazu noch eine unglaubliche Farbenpracht – natürlich überwiegend unterschiedliche Blautöne vom Wasser und dem Himmel … ich habe das alles soooo genossen!!!

So wie auch das Wiedersehen mit Sandra (und ihrer Familie) in Cape Coral:

Ich hoffe, ihr findet den Sonnenuntergang im Hintergrund genau so schön wie ich   ðŸ™‚   denn schon allein über die zahlreich erlebten Sonnenuntergänge könnte ich einen superlangen Eintrag verfassen: um sie zu beschreiben, fehlen mir allerdings die Worte. Die Farbverläufe im Himmel sind einfach magisch und märchenhaft schön und das an jedem einzelnen Tag! Hier mal zwei Impressionen, welche wir auf Key West aufgenommen haben:

Ist das nicht einfach umwerfend!?

Und das ist nur ein Bruchteil von den großartigen Erlebnissen und Begegnungen mit Natur und Mensch, welche wir in den zwei Wochen machen konnten. Ich werde am Wochenende mehr dazu schreiben und natürlich auch die entsprechenden Bilder zum Zeigen aussuchen    😉

Aber wie schon anfangs gesagt, sind wir jetzt wieder zurück im winterlichen Dresden, wo unser Thermometer heute früh -2,5°C zeigte und ein Verlassen der beheizten Gebäude ohne Jacke, Stiefel, Handschuhen, Schal und Mütze ziemlich leichtsinnig wäre. Allerdings muss ich zugeben, dass sich die Sonnenaufgänge in Sachsens Hauptstadt zum Besseren entwickelt haben:

Es wird hoffentlich nicht all zulange dauern, bis wir auch hier wieder schnuckelige +25°C haben   😉



2018 19.
Jan.

Der Jahreswechsel ist für uns / mich diesmal auf besonders leisen Pfoten angekommen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es gar keine zeitliche Zäsur gegeben hat. Glücklicherweise gibt es schöne Rituale bei den OLCAs, die in meinem Fall einerseits ein Beweis dafür sind, dass ein Jahr meines Lebens wieder vorbei ist, anderseits aber zeigen, wie schön das Jahr insgesamt war, was man so alles erlebt hat und auch mit wem. Dazu gehört zweifelsohne eben auch das Auspacken meiner Jahres- bzw. Erinnerungskiste. Ihr wollt sicher wissen, was sich diesmal so alles angesammelt hat, oder ? Das möchte ich euch selbstverständlich auch dieses Jahr (wie die anderen bisher: 2013, 2014, 2015 & 2016) nicht vorenthalten    😉

Und nun im Detail, was ein paar dieser Sachen zu bedeuten haben – ein Klick auf das Bild vergrössert die Übersicht und nach jeder Beschreibung wird ein Hinweis zur Position des Belegs gegeben.

Premieren des Jahres:

  • Zum ersten Mal bin ich dank S&V Mobility auf einem Segway gefahren (es war einst ein ganz uneigennütziges Geschenk an meine Orangenhälfte). Dabei habe ich so viel Spaß gehabt, dass wir einen weiteren Segway Ausflug – ebenfalls ganz uneigennützig – an Anna schenkten, damit auch ihr lang gehegter Wunsch mal in Erfüllung gehen konnte.    [oben links]
  • Carsten durfte zum ersten Mal in seinem Leben einen Trabant 601 lenken. Beim Kurven durch die Dresdner Straßen war ich mit meiner Beifahrerin-Rolle ganz zufrieden und so hat nur mein Mann nach der Fahrt ganz berechtigt seinen Trabi-Führerschein erhalten!    [oben links & oben rechts]
  • Beim 18. Dresdner Pflegetag durfte ich zum ersten Mal mit dabei sein und ich muss sagen, es gab wirklich jede Menge interessante Vorträge. Einen großen Dank an meine Chefin, dass sie mich mitgenommen hat.    [mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich eine eigens kreierte Kette zusammengestellt und aufgefädelt. Dabei war ich so erfolgreich mit meinem Entwurf, dass ich nach exakt dem gleichen Muster noch zwei weitere im Perlenladen herstellte: eine für Anna und eine für Susanne … ich habe auch schon gesehen, dass sie diese Werke tatsächlich tragen und nicht nur aus Höflichkeit dankten    ðŸ™‚    [unten links]
  • Zum ersten Mal konnte ich beim Sommerfest meines jetzigen Arbeitgebers teilnehmen und war sehr von der großen Organisation und der Zusammenkunft der vielen Mitarbeiter beeindruckt. Mehr durch Zufall habe ich dort auch eine Mutter getroffen, die wir bislang nur von gemeinsam besuchten Elternversammlungen von Stephanies Klasse im Gymnasium kannten. Beim Quatschen stellten wir allerdings fest, dass wir inzwischen seit fast zwei Jahren immer wieder dienstlich miteinander telefonieren, doch da wir beide nicht die gleichen Nachnamen wir unsere Mädels haben, war weder ihr noch mir klar, wer sich am anderen Ende des Telefon befand. Was für ein Aha-Erlebnis!!!    ðŸ˜‰    [oben links]
  • Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich ganz legal (natürlich gegen ein entsprechendes Zusatzentgelt) an jeder großen und langen Schlange in einem Freizeitpark vorbeigetrabt. In den Universal Studios in L.A. darf man für 90$ mehr völlig tiefenentspannt von ganz hinten nach ganz vorne gehen … mit einem „Front of Line“-Ticket um den Hals. Einen großen Dank an Ines für die Idee, uns zu überzeugen, diese „Schummelpässe“ doch zu kaufen!    [lila Anhänger mit schwarzen Bändchen mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich zu Ostern ein Geschenk bekommen, welches eigentlich gar nicht für mich bestimmt war. Andrea hat nämlich bei Oxfam Geld für ein Zicklein gespendet, damit das an eine bedürftige Familie gegeben werden kann. Ich habe im Gegenzug einen Kühlschrankmagneten mit dem „kleinen Milchgesicht“ bekommen und bin zudem sehr stolz auf meine Tochter, die wirklich versucht, unsere Welt ein bisschen besser zu machen.    [mittig rechts]

Auf Reisen versuchen wir immer etwas Neues zu entdecken und davon gab es im Jahre 2017 zum Glück auch wieder reichlich:

  • Unseren 11. Hochzeitstag verbrachten wir diesmal in einem RIU-Hotel auf den Kapverden. Die Anreise nach Boa Vista war mit ca. 5200 km die bislang größte Entfernung, die wir für diesen Anlass im Februar zurückgelegt haben … vom Hochzeitstag in Las Vegas mal abgesehen    ðŸ˜‰   bin gespannt, wann das wieder getoppt wird und wie es weitergeht in den Reihen der OLCAschen Hochzeitstagsurlaube: Hamburg (Norddeutschland) – Bad Schandau (Ostdeutschland) – Antalya (Südtürkei) – Torremolinos (Südspanien) – Prag (Tschechien) – Corralejo auf Fuerteventura (Spanien) – Weimar (Ost-Deutschland) – Schnaittach bei Nürnberg (Süddeutschland) – Jelena Góra (Westpolen) – Playa del Inglés auf Gran Canaria (Spanien) – Praia de Salines auf Boa Vista (Kapverden). Ihr seht: mal zieht es uns in die Wärme und mal bleiben wir in der Februarkälte … Boa Vista zählt da natürlich zu wohltemperierten Destinationen und hat uns mehr als beindruckt – die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert.    [diverse Dinge links/mittig oben]
  • In Wien schlenderten wir nicht nur ein verlängertes Wochenende durch die schöne Innenstadt und die märchenhaften Parks samt Schlösser, sondern gönnten uns auch ein oberleckeres Stück Sachertorte im gleichnamigen Cafe.    [beiges Zuckerpäckchen mittig]
  • Im Nachbarland Tschechien erkundeten wir bei einer einwöchigen Rundfahrt mal wieder ein paar Städte: in Gablonz kauften wir selbstverständlich den weltweit bekannten Glasschmuck, in Pilsen durften wir im Rahmen eines Braureibesuchs durch die unterirdischen Gänge der Innenstadt wandeln, in Krumau galt es die Schönheit der Stadt zu bestaunen und in Budweis konnten wir bei einem kleinen Stadtfest hautnah mit dabei sein.    [diverse Dinge mittig]
  • London war schon seit Ewigkeiten ein Ziel meiner Reiselust und der Traum wurde im Jahre 2017 endlich erfüllt! Auch wenn es nur ein verlängertes Wochenende war und zeitgleich der schreckliche Amoklauf an der London-Bridge und im Bereich des Borough Market stattfand, hat mich diese Stadt mehr als nur in den Bann gezogen – da fahren wir bestimmt noch einmal hin!    [gar nicht erst suchen – zu versteckt]
  • Unseren Sommerurlaub verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten als Rundreise im Westen der USA: Los Angeles, Las Vegas und San Francisco, dazu zahlreiche Nationalparks (z.B. Joshua Tree, Death Valley, Zion, Bryce & Yosemite) und jede Menge anderer Highlights (z.B. Highway 1, Geisterstadt, Autostrand, Tierbegegnungen & ein Speedingticket über 400$). Sorry Carsten, aber mit den beiden hat das Testen der verschiedenen Biersorten an jedem Ort viel mehr Spaß gemacht als mit dir Abstinenzler … dafür konnte er aber eben immer ohne vorheriges Auslosen mit dem US-typischen Monster von Auto fahren    🙂    [die zwei Bottle Caps mit Bären mittig]
  • Auch die IJsselmeer-Gegend war für Carsten und mich absolutes Neuland, ist aber ebenfalls für uns ein sehr lohnendes Ziel, um nach einer gewissen Zeit nochmals dorthin zu fahren. Insbesondere das nigelnagelneue Auto samt Fahrradträger hat sehr zur guten Laune und Erkundung per Pedes und Drahtesel beigetragen.    [ebenfalls gar nicht erst suchen]

Und was haben wir sonst noch so im Jahr 2017 gemacht, unternommen, entdeckt und zelebriert ?

  • Wir konnten glücklicherweise wieder sehr viel Zeit mit unseren Kindern verbringen: gegenseitige Besuche in Dresden, Potsdam und Chemnitz, haben viel gekocht und vielleicht noch mehr auswärts gegessen, konnten stundenlang spielen und quatschen, haben gemeinsam die Ausgänge in den verwinkelten Wirren des Labyrinthehauses in Altenberg gesucht (und gefunden!) und machten uns gegenseitig immer wieder kleine und große Geschenke mit und auch ohne Anlass. Auch wenn wir jetzt nicht mehr so nah beieinander wohnen (oder vielleicht gerade deswegen?)    ðŸ˜‰    schätzen wir die gemeinsame Zeit nun umso mehr.
  • Wenn meine Kinder mal nicht in greifbarer Nähe sind und ich dennoch jemanden zum Knuddeln und Schwatzen brauche, dann gibt es da noch das „Adoptivkind“ Julia von meiner Arbeit. Sie hat mich mich diese Jahr zudem immer ganz unkompliziert bei diversen Fotovorhaben unterstützt, wie z.B. bei den Monatsprojekten „Gegen das Licht“ und „Körpersprache“ – dafür gibt es im Gegenzug auch gerne immer wieder mal ein Käffchen beim Bäcker und etwas zu essen    ðŸ˜‰
  • Apropos Essen. Diese, unsere Lieblingsbeschäftigung ist natürlich auch im vergangenen Jahr bei uns nicht zu kurz gekommen, was die diversen Rechnungen durchaus eindrucksvoll belegen: 
    • Dank Andreas Umzug nach Chemnitz haben wir jetzt öfter einen Grund, im Meyers Diner einzukehren.    [mittig links]
    • Wir waren mit Kindern beim allerersten Osterbrunch des Eivissa Cafes.    [mittig]
    • Im Milchmädchen kann man bei sehr leckerem Kuchen und dazu passendem Kaffee auch für ganz lange Zeit versacken.    [mittig]
    • In der L’Osteria füllten wir zu fünft nach einem Wandertag unsere Energiereserven auf. Wer der fünfte ist? Karl, Andreas Freund. Ja er gehört nach mittlerweile 5 Jahren schon irgendwie fest zur OLCA-Familie    ðŸ˜‰    [mittig]
    • Nach ewigen Zeiten haben Carsten und ich uns mal wieder Essen nach Hause liefern lassen – im Schnizz vor Ort wird man ganz prompt bedient, zu Hause mussten wir eine gute Stunde auf unsere Bestellung warten … beim nächsten Mal gehen wir lieber wieder direkt dorthin    🙂    [unten links]
    • Im mexikanischen Restaurant Espitas haben wir zusammen mit Ines und Torsten gebruncht und dabei live bzw. sogar hautnah miterlebt, wie man Dia de los Muertes auch in Deutschland feiern kann.    [unten mittig mit den Glitzersteinchen vom Schminken]
    • Wir haben inzwischen das ganz in unserer Nähe befindliche, indisches Restaurant Agra sehr zu schätzen und lieben gelernt. Gutes, leckeres Essen und eine immer nette Bedienung. Dieser Genusstempel hat uns in 2017 gleich mehrmals gesehen und es wird sicherlich auch in 2018 so weitergehen    🙂    [unten mittig und rechts]

Über Essen könnte ich sicherlich noch etliche Seiten füllen (traditionell deutsch im Brauhaus am Waldschlösschen, griechisch im Olympia, sommerlich im Biergarten El Horst, fleischig im Steakhaus Alte Münze/Applaus, alpenländisch im Swissôtel, türkisch im Ocakbasi, russisch im Odessa, Running-Sushi im Shou, chinesisch im Dschingiskhan, …), aber Platz für ein bisschen Kultur muss auch noch sein:

  • Zusammen mit Anna waren Carsten und ich im Boulevardtheater bei einer Lesung von Vladimir Kaminer – egal wie oft man ihn schon gehört und gesehen hat, wie können nicht genug von ihm bekommen! Und Anna hatte am Ende ebenfalls Bauchschmerzen vor Lachen …    [oben mittig]
  • Am Abend des Konzerts von Apparatschik hat Carsten nur Taxidienste übernommen, denn Anna und ich hatten jede Menge Spaß bei der Veranstaltung im Club Tante Ju, wo wir auch mal ganz verrückt unbeschwert das Tanzbein schwingen konnten, und er brachte zeitgleich Andrea mit dem Auto zurück nach Chemnitz, da aufgrund des Sturms keine Zug mehr gefahren ist.    [hellgrünes Bändchen samt Ticket unten mittig]
  • Das Programm „Schwer im Stress“ von Markus Maria Profitlich, welches wir gemeinsam mit Ines und Torsten besuchten, war leider nicht so spritzig wie wir es nach dem TV-Format „Mensch Markus“ erwartet hätten … unseren Spaß hatten wir dennoch.    [ebenfalls gar nicht erst suchen, da zu versteckt]
  • Im Kino waren wir in 2017 gerade drei Male – vor ein paar Jahren was das allerdings noch ganz anders: „Fast & Furious 8“ (super Action), „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ (sagenhafte Bilder und das sogar mit starker Story!) und natürlich „Paddington 2“ (so süüüüüüüüüüss und knuffig!).    [1x links mittig & 2x rechts mittig]
  • Auch nominell weniger als die letzten Jahre sind wir im vergangenen bei Igel-Touren mit dabei gewesen. Aber zum einen gibt es dieses Jahr vielleicht mehr Gelegenheiten für die verpaßten Führungen und zudem kamen auch schon wieder ein paar neue Interessante dazu – d.h. es könnte 2018 durchaus wieder mehr werden    ðŸ˜‰    [rechts unten]
  • Natürlich durfte ich auch diesmal wieder die Tänzerinnen von IDC als Fotografin beim St. Patricks Day und auch bei ihrer eigenen Veranstaltung „Tap&Clap“ begleiten.    [links unten]
  • Und ich habe in 2017 sogar selber einen kleinen Beitrag zum Kulturleben von Dresden beitragen können, denn meine Bilder „Teddybären auf Tour“ wurden im Rahmen einer Vernissage in der VeränderBar ausgestellt und zusammen mit einer Phrase4-Lesung eröffnet:

Puh ist das schon wieder viel Text geworden und eigentlich könnte ich noch viel viel mehr über die bislang nicht erwähnten oder auch über jedes einzelne Stück schreiben, denn so viele Erinnerungen stecken in jedem Fetzen Papier und in der noch so kleinen Kleinigkeit, welche meine Jahreskiste vor ein paar Tagen preisgegeben hat. Aber ob man immer alles erzählen sollte? Ich denke, ein paar Sachen lasse ich einfach mal nur als Bild so stehen … aber wenn ihr dennoch Fragen zu irgendetwas auf dem Foto habt (z.B. zum weißen Knäul da oben rechts    ðŸ˜‰    ), beantworte ich euch diese sehr gern.

Übrigens, das Sammeln von Erinnerungsstücken für 2018 hat in der nur kurz leer gewesenen Kiste schon längst wieder begonnen   ðŸ˜‰