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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2016 28.
Mai

Es wiederholt sich immer wieder aufs Neue – derzeit hat mich das Leben mit seinen interessanten Seiten so stark im Griff, dass ich einfach nicht dazu komme, darĂŒber in diesem Blog zu berichten    😉    denn in den vergangenen zwei Wochen habe ich wieder allerhand Schönes und Spannendes erleben dĂŒrfen.

Fangen wir einfach mal mit dem Futter fĂŒr den Kopf an    🙂

Da am vorletzten Dienstag die letzte Lesung aller vier Autoren der Phrase4-Gruppe vor der Sommerpause war, ließ ich mich von meinem Schatz direkt nach dem Russisch-Unterricht von der VHS abholen und zur VerĂ€nderbar bringen. Leider habe ich durch meine Unterrichtszeit den Anfang der Veranstaltung und somit zwei neue Geschichten, eine von Sabine Dreßler und eine von Francis Mohr, verpasst. Aber es gab trotzdem noch jede Menge Spannendes, Lustiges und Nachdenkliches zum Hören … nur Carstens Phrase vom April habe ich nicht mehr mitbekommen können:

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Jetzt muss ich genau so wie viele andere Fans dieser LesebĂŒhne bis September warten, bis es mit den immer so tollen Geschichten weiter geht.

Schon einen Tag spĂ€ter lockte das nĂ€chste LesevergnĂŒgen und ging ich zum Deutsch-Russischen Kulturinstitut, um an einem Treffen mit dem schon zu Sowjetzeiten sehr bekannten Krimiautoren Çingiz Abdullayev teilzunehmen. Ich habe zwar nicht alle seiner 194 BĂŒchern gelesen, aber so um die 40 habe ich schon im Laufe der Zeit nach und nach verschlungen    😉

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Das Treffen war sehr entspannt und interessant zugleich. Herr Abdullaev ist eine Ă€ußerst charismatische Persönlichkeit und ein sehr guter ErzĂ€hler – das Treffen mit seinen Lesern in Dresden ging lĂ€nger als angekĂŒndigt, aber ich denke, nicht nur ich habe diese ungeplante VerlĂ€ngerung von Herzen genossen.

Doch wir haben uns die ganzen Tagen nicht nur irgendetwas vorlesen lassen. Am letzten Sonntag entdeckten wir dank einer passenden Igel-Tour per pedes viel Neues und GeschichtstrĂ€chtiges ĂŒber unseren benachbarten Stadtteil Blasewitz.

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Unsere Aufmerksamkeit fĂŒr das Schriftliche und Wissenschaftliche im Alltag ging aber noch viel weiter, denn Carsten und ich haben in den vergangenen beiden Wochen einiges unserer Freizeit darauf verwendet, Andreas Bachelorarbeit zum Thema „1812 im kulturellen GedĂ€chtnis der Russen“ aufmerksam durchzulesen und dementsprechend zu korrigieren. 43 DinA4-Seiten reinen Volltext kann man ganz schön unterschĂ€tzen, denn man sitzt schon etliche StĂŒndchen daran … Carsten bevorzugte das gesamte letzte Wochenende dafĂŒr und zĂ€hlte insgesamt ca. 15 Stunden konzentriertes Arbeiten – immer wieder unterbrochen von augenschonenden und zerstreuenden Pausen am PC oder vor dem Fernseher. Unsere Korrekturen wurden dann zusammen mit Andrea am darauffolgenden Montag in der Zeit zwischen 17 und 23 Uhr direkt am Laptop live eingearbeitet – und dabei kamen wir gerade mal auf Seite 32 an. FĂŒr den Rest nahm sie unsere Aufzeichnungen mit in ihre Wohnung und verdonnerte Karl fĂŒr weitere drei Stunden am Dienstagvormittag fĂŒr das EinfĂŒgen unserer Anstriche. Am letzten Donnerstag konnte sie dann endlich ihre gebundene Arbeit mitsamt Inhaltsverzeichnis, Quellenangaben, Fußnoten und weiteren Pflichtseiten fristgerecht abgegeben. Nun sind wir auf das Ergebnis gespannt, aber bis es bekannt gegeben wird, dĂŒrften noch einige Wochen ins Land ziehen.

Es war aber immer noch nicht alles, womit mein Kopf sich beschÀftigen durfte, denn am Mittwoch war ich im Rahmen meiner Arbeit bei einem Vortrag von Irina Slot. Diesmal ging es um Interkulturelle Besonderheiten:

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Frau Slot bewies eine sehr lebendige Art, ihren Vortrag zu halten und konnte ihr Publikum immer direkt in den Ablauf mit einbeziehen, indem sie anhand von Beispielen aus dem wahren Leben die Kulturdimensionen nach Geert Hofstede erklĂ€rte. Auf jeden Fall hat mein Gehirn seitdem einiges zum GrĂŒbeln und sucht auch jetzt noch immer wieder nach weiteren Parallelen aus meinem Alltag fĂŒr jene Kulturdimensionen    😀

Soviel zum Futter fĂŒr den Kopf    😀    der Bauch ist in der letzten Zeit ebenfalls nicht zu kurz gekommen. Am vorletzten Freitag waren Carsten und ich mit den beiden Arbeitskollegen, mit denen ich seit September fĂŒnf Tage die Woche in einem BĂŒro auf engstem Raum zusammen bin, samt ihren Partnern im russischen Restaurant „Odessa“ essen. Das Wetter war total auf unserer Seite und so genossen wir im ruhigen und gemĂŒtlichen Innenhof bzw. GĂ€rtchen des Lokals stundenlang allerhand heimatliche Leckereien, wie z.B. Schaschlik, Pelmeni, Kaviar, Speck, Wodka, Bliny, Zharkoe (Foto) und Kuchen.

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Am Tag darauf war dann Essen in der spanischen Variante angesagt. Schon vor langer Zeit verabredeten wir uns mit Ines und Torsten, dieses Jahr wieder zusammen das DFB-Pokalendspiel Borussia Dortmund gegen Bayern MĂŒnchen zu gucken. Damit die Gastgeber nicht zu viel fĂŒr die Vorbereitung tun mussten, ĂŒbernahmen wir kurzerhand die Versorgung mit Speisen und da wir uns schon einiges an der spanischen Art zu essen abgucken konnten, entschieden wir uns eben fĂŒr deren Futterportfolio aus Tapas, Chorizo, Aioli, Jamon und andere gefĂŒllte Kleingkeiten.

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Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Papas arrugadas (Meersalzkartoffeln) selber gekocht und war vom Ergebnis sehr positiv ĂŒberrascht. Die dazugehörigen Mojos (Dips) hatten wir schon im Februar von unserem Ausflug auf Gran Canaria mitgebracht    😀    und ich denke, Ines gehört ab jetzt ebenfalls zu AnhĂ€ngern des Tinto de verano, welches ich allerdings nicht mit Gaseosa, sondern wie einst in Torremolinos gesehen, mit Bitter Lemon mache.

Gestern war ich dann noch mit den Arbeitskollegen aus meiner gesamten Abteilung unterwegs, denn eine Kollegin meinte bei der letzten Weihnachtsfeier, dass man sich ja auch mal im Sommer treffen könnte. Also hat bei sich zu Hause eine Gartenparty organisiert, bei der der Wettergott uns zuerst ganz schön geĂ€rgert hat, denn es regnete fast zwei Stunden in Strömen und ein krĂ€ftiges Gewitter ging hernieder. Aber als sich das Unwetter endlich verzog, konnte der Grill endlich angeworfen werden und es wurde ein richtig schöner und lustiger Abend    🙂

Jedenfalls muss ich wieder einmal bekennend zugeben, dass ich mich bei all dem Essen in guter Gesellschaft enorm ĂŒber die Option, Sport in unserem betriebsinternen Fitnessstudio machen zu können, ĂŒber alle Maßen freue, denn sonst bliebe mir wohl jede Leckerei der letzten Tage dauerhaft auf dem Bauch, Oberschenkel oder Pops in Erinnerung. So bleibt es wenigstens halbwegs im Gleichgewicht    😉



2016 15.
Mai

Schönes Wetter und die damit verbundene Möglichkeit, endlich viel Zeit draußen beim Wandern, Feiern und Reisen zu verbringen, wirkt sich eindeutig negativ auf das regelmĂ€ĂŸige Schreiben von BlogeintrĂ€gen aus    😉    da es heute (endlich mal wieder) ein einigermaßen verregneter Tag geworden ist, kann ich hier nunÂ ĂŒber unsere kleine Rundreise berichten, welche wir eigentlich schon vor einer Woche unternommen haben.

Schon lange hatte ich Lust darauf, die berĂŒhmten Kurorte Karlsbad und Marienbad im Nachbarland Tschechien mal mit eigenen Augen zu sehen. Schließlich hat man beim Lesen von Biografien russischer BerĂŒhmtheiten des 19. Jahrhunderts immer wieder diese Namen vernommen. Da sowohl Carsten als auch ich noch ein paar Überstunden auf unseren Arbeitszeitkonten hatten, haben wir uns zum langen Wochenende nach dem Herrentag bzw. Christi Himmelfahrt einen freien Freitag gegönnt und fuhren gleich in der FrĂŒh los. Aber weil alle guten Dinge nun einmal drei sind und wir drei Tage (FR, SA & SO) fĂŒr unsere Fahrt eingeplant haben, ergĂ€nzten wir unsere Reiseroute noch um eine etwas außergewöhnliche Destination: Chemnitz. Von der letzten Station erhoffte ich mir einige gute Motive fĂŒr mein Mai-Fotoprojekt mit dem Thema „DDR-Relikte & Sozialismus im Alltag“.

Zuerst fuhren wir aber gen Karlsbad bzw. nach Karlovy Vary, wie das StĂ€dtchen in der Sprache der Einheimischen heißt. Da wir mit unserem Smart unterwegs waren, haben wir nach nicht all zu langer Suche einen kleinen, schönen und sogar kostenlosen Parkplatz gefunden und marschierten entlang des Flusses Tepla in die Stadt hinein:

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Schon bald erreichten wir die vielen Heilbrunnen, fĂŒr die die Stadt und auch die gesamte Gegend hier in Tschechien bekannt ist. Um das Wasser stilecht trinken zu können, habe ich einen ortstypischen Kurbecher mit eingebautem Trinkhalm (wir haben einfach Schnabeltasse dazu gesagt) gebraucht … glĂŒcklicherweise entdeckte mein Mann zwischen unzĂ€hligen, meistens sehr kitschigen TrinkgefĂ€ĂŸen auch eine BĂ€rentasse – diese wurde natĂŒrlich sofort gekauft und eingeweiht    😀

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Über die heilenden GewĂ€sser kann man nur eines sagen: das salzig, krustige Wasser in kalt und auch in warm (auch mehr als 60°C) … *bĂ€h* … ist wirklich reine Geschmackssache    😉    aber die Bauten um diese sind schon Ă€ußerst beeindruckend. Vor allen Dingen immer wieder diese langen Kolonnaden, welche zum Teil gleich mehrere Quellen beherbergen:

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Wir wollten uns natĂŒrlich einen allgemeinen Überblick ĂŒber die gesamte Stadt verschaffen. Deshalb stapften wir zum Hirschsprung, eines der bekanntesten Aussichtspunkte der Stadt.  Die Rundumsicht gefiel uns sehr gut und wir fanden sowohl von unten als auch von hier oben, dass die Stadt wirklich ein einzigartiges und luxuriöses Flair hat    😉

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Übrigens, die russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul in Karlsbad ist sehr beeindruckend aufgebaut. In ihrem Inneren habe ich sogar eine Ikone meiner Namensgeberin entdeckt – der Heiligen Olga. Leider war das Fotografieren in der Kirche nicht erlaubt.

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Deshalb kann ich euch nur ein anderes Olga-Heiligenbild zeigen, welches wir am nĂ€chsten Tag an der Außenseite der russisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Wladimirs in Marienbad gesehen haben:

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Allerdings ist die Marienbader Kirche insgesamt etwas kleiner und bescheidener    😉

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Doch damit passte sie wunderbar in dieses kleine, beschauliche StĂ€dtchen. FĂŒr mich war Karlsbad sehr herausgeputzt, dagegen ist Marienbad (tschechisch MariĂĄnskĂ© LĂĄzně) richtig klein und kuschelig. Wir haben nach der Ankunft und ZimmerĂŒbernahme am Freitagabend auch hier zunĂ€chst einen Aussichtspunkt in Form eines Steinturmes auf einem HĂŒgel aufgesucht, aber leider konnte man von dem nicht sehr mehr viel von der Stadt selbst sehen, da die BĂ€ume in der Umgebung in den letzten Jahrhunderten doch sehr hoch gewachsen sind. DafĂŒr aber war der Sonnenuntergang soooooo romantisch!

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Auch in Marienbad gab es sehr schöne und große bzw. lange Kolonnaden – hier Impressionen von unserem Rundgang am Samstagvormittag:

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Wenn man durch diese hindurch lief, hatte man auch immer wieder einen schönen Blick zwischen der einzelnen Kolonne nach Draußen:

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NatĂŒrlich wollte ich auch von den heilenden Quellen dieser Stadt einen Schluck „fĂŒr“ statt „auf“ meine Gesundheit trinken, da ich aber meine BĂ€rchentrinktasse gut verpackt im Auto gelassen habe, musste ich auf das natĂŒrlichste GefĂ€ĂŸ der Welt zurĂŒckgreifen    😉    :

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Bevor wir das gemĂŒtliche StĂ€dtchen, in dem man einfach nichts anderes tun kann, als sich zu entspannen, verlassen haben, hörten wir uns an der Singenden FontĂ€ne noch zwei Lieder von Celine Dion an, die heute um 11 Uhr auf dem Plan fĂŒr die alle zwei Stunden stattfindenden Musikchoreografie standen:

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Gegen spĂ€ten Mittag kehrten wir zurĂŒck in deutsche Gefilde und steuerten ĂŒber die kostenfreien Autobahnen Chemnitz an. Als ich im Vorfeld vielen Freunden und Bekannten ĂŒber unsere ReiseplĂ€ne erzĂ€hlte, erntete ich meistens einen sehr BEgeisterten Blick, wenn ich die Worte „Karlsbad“ und „Marienbad“ aussprach und am Ende einen ENTgeisterten, als ich „Chemnitz“ erwĂ€hnte    😀

Erst mit der ErlĂ€uterung meiner FotoplĂ€ne bekam ich das erwartete VerstĂ€ndnis, denn bei der Stadt denkt man doch immer zuerst nur an eines, oder ? Das Wahrzeichen der ehemalig genannten Karl-Marx-Stadt ist natĂŒrlich dieses 7,10 m hohe Denkmal, welches im sĂ€chsischen Volksmund „dor Nischel“ genannt wird:

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Wir fanden die GrĂ¶ĂŸe sehr beeindruckend! Außerdem musste ich der Ironie des Schicksals meinen Tribut zollen, denn eines der bekanntesten Werke von Karl Marx ist nun mal das Buch „Das Kapital“ , welches sich mit einer ausfĂŒhrlichen Analyse ĂŒber die politische Ökonomie und die damit verbundene Kritik gegenĂŒber der kapitalistischen Gesellschaft beschĂ€ftigt … und nun sind in dem GebĂ€ude hinter seinem Denkmal und mit dem mehrstöckig hochen Aufruf „Proletarier aller LĂ€nder vereinigt euch“ (in vier Sprachen !) folgende Ämter beheimatet:

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Wenn das mal nicht Ironie ist … !?!?

Ansonsten ist Chemnitz zwar nicht so stark mit SehenswĂŒrdigkeiten ĂŒberladen, wie z.B. Dresden, dennoch fanden wir das Alte Rathaus und den Marktplatz Ă€ußerst hĂŒbsch:

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Die HĂ€user im Stadtteil Kaßberg (wir machen am Samstagabend einen 3-stĂŒndigen Rundgang durch diese auffĂ€llige Wohngegend) sind aus unserer Sicht ebenfalls absolut sehenswert, insbesondere, wenn man den Jugendstil mag. Hier ist z.B. eine sehr attraktive Fassade mit MĂ€rchenmotiven:

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Dieses WohngebĂ€ude hat zu Recht den Namen KyffhĂ€userburg und ist mit außerordentlich vielen passenden Details ausgestattet:

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Und das ehemalige Wohnhaus vom Schriftsteller Stefan Heym zu sehen, war fĂŒr mich ein persönliches Anliegen    🙂

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Wie ihr seht, in jeder Stadt gibt es viele schöne Sachen zu entdecken    🙂
Auf jeden Fall waren das drei sehr intensive und sehr interessante Tage und ich kann auf meiner „Must-See-Liste“ nun gleich drei Punkte abstreichen … damit ich natĂŒrlich bald wieder irgendetwas Neues darauf setzen kann    😀



2016 11.
Apr

In den vergangenen 2 Wochen gab es in meinem Leben jede Menge Highlights. Sie mĂŒssen fĂŒr mich nicht so wahnsinnig riesig sein, denn ich freue mich auch ĂŒber die kleinen Höhepunkte des Lebens von Herzen und will sie natĂŒrlich mit meinen Mitmenschen teilen. Also fangen wir einfach mal damit an    🙂

  • Ich habe in einem Blogeintrag im MĂ€rz ĂŒber einen Fernsehauftritt von unserer Kleinen / Stephanie berichtet. Nun kann ich auch mit unserer Großen / Andrea genau so angeben. Sie hat es zwar nicht ins Fernsehen geschafft, dafĂŒr aber ins Radio. Beim MDR gab es neulich einen Beitrag ĂŒber ein ehrenamtliches Projekt namens Rockzipfel. Und weil Andrea diesen Verein seit September letzten Jahres unterstĂŒtzt, kam sie in dem Beitrag sogar zu Wort und wird auch im Text namentlich erwĂ€hnt. Ich bin echt stolz auf meine Große!
    … leider gibt es den Radiomitschnitt nur noch als Datei, denn er ist nicht mehr mit auf der Webseite zu finden.
  • Am 1. April bin ich mit Anna zu einem Konzert der Gruppe Project Pandora in den Club Tante Ju gegangen. FĂŒr mich ist das Besondere an dieser Gruppe, dass den Gesang mein ehemaliger Arbeitskollege, Daniel Zieschang, ĂŒbernommen hat. Ich wusste schon lange, dass er singen kann, nur hatte ich ihn bis dato noch nie auf der BĂŒhne gesehen. Nun kann ich hinter diesem Wunsch auch ein HĂ€kchen setzen    😉

Pandora

  • Logischerweise kamen auch einige andere Kollegen von meiner vorherigen Arbeitsstelle dazu, um Daniel und seine Mitstreiter auf der BĂŒhne zu unterstĂŒtzen. Es war ein fröhliches Wiedersehen und natĂŒrlich haben wir die Zeit genutzt, um alles zu bequatschen, was seit meinem Abschied im September letzten Jahres passiert ist. Es war echt schön, euch wieder zu sehen !

Kartenkollegen

  • An einem schönen Mittwochnachmittag sind Andrea und ich zu einem Lagerverkauf von Tranquillo gegangen. Am Ende waren wir beide mit unseren SchnĂ€ppchen so glĂŒcklich, dass wir uns noch einen Kaffee und Kuchen im Elbsalon auf der KönigsbrĂŒcker Straße (gegenĂŒber vom Kino Schauburg) gönnten. Diese LokalitĂ€t hat mich definitiv nicht zum letzten Mal gesehen – das Essen dort fand ich echt lecker und das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis stimmt ebenfalls.
  • Am gleichen Abend trafen Carsten und ich noch seinen Cousin Michael, welcher einer Fortbildung wegen gerade in Dresden weilte. Und da das Wetter so schön war, haben wir zu dritt schon mal die Biergartenzeit fĂŒr uns eröffnet – FĂ€hrgarten Johannstadt sei Dank!

Biergarten

  • Am Dienstag, den 5. April, habe ich meinen neuen Russisch-Kurs angefangen. Die Gruppe ist wie immer gemischt, aber ich denke, wir werden zusammen noch sehr viel Spaß beim Lernen der Vokabeln und Grammatik haben, denn die Leute sind wirklich gut drauf! Nun bin ich bis Ende Juni mal wieder an jedem einzelnen Dienstagabend fĂŒr alle anderen AktivitĂ€ten nicht verfĂŒgbar    😉
  • Am Samstag gingen Carsten und ich erneut bei einer Igel-Tour mit und nun wissen wir dank einer FĂŒhrung von Frank Frenzel, wo genau der Kaitzbach entspringt (die Quelle kann man auf dem Foto unten sehen) und wie sein Weg bis zum Mockritzbad verlĂ€uft. Das ist aber nur die HĂ€lfte seines Weges, denn diese Igel-Tour ist zweigeteilt und den letzten Abschnitt haben wir bereits im Juni 2015 absolviert – also vom Mockritzbad ĂŒber den Großen Garten, in welchem alle drei Zierteiche von eben diesem Kaitzbach gespeist werden, bis zur BĂŒrgerwiese. Aber eigentlich ist nicht mal das das eigentliche Ende des Bachlaufs, denn er fĂŒgt sein Wasser zum Abschluss auch noch an der CarolabrĂŒcke der Elbe zu. Er verlĂ€uft dorthin allerdings fast nur noch unterirdisch durch Rohre und ist somit auf seinen letzten Kilometern völlig unerkannt. Damals wie diesmal eine sehr interessante Tour, so dass 3 Stunden und 7 km sehr schnell vorĂŒber gewesen sind    🙂

Kaitzbach

  • Wir waren am letzten Samstag zum runden Geburtstag von Torsten eingeladen. Ist schon irgendwie komisch, dass im Freundeskreis die Zahlen der Geburtstage neuerdings mit einer 5 beginnen. Aber diese Zahl sieht man den (meisten) Leuten zum GlĂŒck nicht an    😉
    Nochmals alles, alles Liebe zu deinem Ehrentag, lieber Torsten!
  • Last but not least: unsere PlĂŒschtierfamilie hat ziemlich unerwartet Zuwachs bekommen. Drei Wochen lang sind Carsten und ich an dem Schaufenster eines Spielzeugladens in unserer NĂ€he vorbeigetigert bis wir uns eines sehnsĂŒchtig wartenden Tieres erbarmt und es gekauft haben. Und wer denkt, das es mal wieder ein BĂ€r geworden ist, der liegt diesmal total falsch. Wir haben uns einen weiteren Wombat ins Haus geholt    😀
    So hat der original-australische Wombat, welchen wir 2010 in Hahndorf (bei Adelaide) gekauft und nach Hause eingeschifft haben, nun eine Freundin namens Wombatine an seiner Seite    😉    sie ist die dralle Schönheit auf dem Foto links … hat also dickeres und lĂ€ngeres Fell, lĂ€ngere Krallen, ein runderes Gesicht und einen richtig weiblichen Pops – es konnte also nur ein MĂ€del sein    😉

wombats

Nun glaube ich, dass ich alles berichtet habe, was ich euch erzĂ€hlen wollte    🙂
War doch schon allerhand, oder? Ich hoffe, eure Tage sind derzeit genau so mit vielen kleinen Highlights gefĂŒllt. Vielleicht erzĂ€hlt ihr mir auch mal bei Gelegenheit davon – ich wĂŒrde mich freuen!



2016 17.
Mrz

Heute gab es fĂŒr Carsten und mich einen guten Grund, unseren Arbeitstag etwas eher zu beenden, denn seit gestern gibt es auf dem Dresdner Neumarkt, direkt vor der Frauenkirche, eine OpenAir-Ausstellung mit dem Namen „Die Wölfe sind zurĂŒck“ – diese wollten wir uns unbedingt ansehen. Das Wetter war uns hold und so konnten wir sogar ganz entspannt mit dem Rad in die Innenstadt fahren.

Was ist eigentlich das Interessante an dieser Ausstellung, außer dem Namen natĂŒrlich? Sagen wir es mal so: seitdem montags immer ein gewisses Klientel seine „SpaziergĂ€nge“ durch die Dresdner Innenstadt durchfĂŒhrt, werden ĂŒber die Stadt- und Landesgrenzen hinaus auch alle anderen Dresdner in den Augen vieler „gerechter“ Menschen zu dummen Nazis. Wir hatten sogar in unserem langjĂ€hrigen Bekanntenkreis eine ernste Auseinandersetzung zu diesem Thema und haben nun einen Namen weniger in unseren AdressbĂŒchern stehen. Die Person wollte partout nicht einsehen, dass nicht der Wohnort darĂŒber entscheidet, wie die Gesinnung aller Einwohner ist. Naja, ein heikles Thema. Und eigentlich um dieses heikle Thema dreht sich eben diese Ausstellung, welche wir heute besuchten. Sie soll nĂ€mlich zeigen, dass Dresden nicht nur auf Pegida heruntergebrochen werden soll und kann und, dass es trotz der verstĂ€rkt negativen Darstellung in den Medien, nach wie vor eine weltoffene Stadt ist.

Die Wolfsfiguren sind von Herrn Reiner Opolka erschaffen worden. Der KĂŒnstler war heute und ist auch an jedem Tag seiner Ausstellung selber mit auf dem Platz und steht fĂŒr jedermann zu jeder (vernĂŒnftigen) Diskussion zur VerfĂŒgung. Die mannshohen, braungefĂ€rbten Wolfsfiguren sind in unterschiedlichen Formationen aufgestellt und sehen auch verdammt angriffslustig aus:

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Sie sind jederzeit bereit, ihre Klauen und ZĂ€hne einzusetzen:

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Und das sind nicht die einzigen Waffen:

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Dabei versuchen sie natĂŒrlich die Menschheit zuÂ ĂŒberzeugen, dass sie ganz und gar harmlos sind und nur das Beste fĂŒr alle wollen:

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Aber nicht nur die verkörperte Bedrohung hat ihren Platz in dieser Installation gefunden, denn es gibt auch einige Aufsteller mit Infos, welche zum Nachdenken anregen:

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Außerdem gibt es eine Tafel, auf welcher jeder, der möchte, seine Antwort auf eine wichtige Frage dazuschreiben kann:

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Es gab EintrÀge in unterschiedlichen Sprachen. Ich habe Spanisch entdeckt, Französisch, Polnisch und auch Russisch:

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Der Spruch in Russisch heiß ĂŒbersetzt: „Verhandeln können. Haltet durch, EuropĂ€er!“
Nur leider sind diese SĂ€tze in der rechten Ecke der Tafel gelandet, zwischen den SprĂŒchen auf „Pegidisch“, welche wie ĂŒblich gar nicht auf die gestellte Frage eingehen, sondern einfach nur als Beleidigung gedacht sind …

Dabei hoffte ich wirklich, dass vielleicht der ein oder andere MontagsmitlÀufer bei dieser Ausstellung doch noch zum Nachdenken angeregt wird. Ich hoffe dennoch weiterhin, dass unsere schöne Stadt nicht auf Dauer mit solchen Gesten verunstaltet wird:

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Ich hoffe auch darauf, dass wir alle keine Angst vor dem bösen Wolf haben mĂŒssen und uns endlich mal darauf verlassen können, dass die JĂ€ger ihre Aufgaben ernst nehmen …

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Ich finde, dass es ein sehr gelungenes Projekt ist und dass es auf jeden Fall viel Potential hat, Menschen zum Nachdenken ĂŒber Toleranz und ĂŒber die Gefahr beim Fehlen dieser anregt:

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Diese Ausstellung kann man in Dresden noch bis zum 23. MĂ€rz besichtigen. Danach zieht sie weiter nach Potsdam und spĂ€ter nach Berlin. Ich fĂŒr meinen Teil kann einen Besuch dort sehr empfehlen.

Wenn die SprĂŒche, Informationen und Hinweise der Tafeln interessieren, der findet auch eine PDF-Version als BroschĂŒre auf der Webseite. Leider hat nun mal nicht jeder einen kurzen Weg zu seiner jeweiligen Landeshauptstadt, denn die Ausstellung ist als Wanderausstellung eben nur in den BundeshauptstĂ€dten geplant.



2016 28.
Feb

Zu meinem 45. Geburtstag im letzten November habe ich unter vielen anderen schönen Geschenken auch eine Eintrittskarte fĂŒr ein Rockkonzert bekommen. Ich war hin und weg! Ein Konzert von einem meiner LieblingssĂ€nger aus meiner Studienzeit und dazu noch in Begleitung von Anna, meiner besten Freundin, denn das Geschenk war von ihr!

Der SĂ€nger heißt Juri Schewtschuk und er hat Anfang 80er Jahre eine Gruppe namens DDT gegrĂŒndet. Ich habe davon zum ersten Mal im Oktober 1988 gehört. Es hat alles mit einem Lied „Đ”ĐŸĐ¶ĐŽŃŒ“ (Regen) begonnen, einer wunderschönen Ballade, welche nach wie vor zu meinen Lieblingsliedern nicht nur von dieser Gruppe, sondern fĂŒr mich zu den besten Liedern aller Zeiten gehört … leider kann ich das Video zu dem Lied nicht verlinken, da die GEMA irgendetwas dagegen hat   *grmpf*
Im November 1988 fuhr ich mit ein paar Freunden nach Leningrad und habe damals in einer U-Bahnstation Karten fĂŒr das Konzert von DDT gekauft. Es war ein grandioses Erlebnis fĂŒr eine 18-jĂ€hrige! Und von einem Kumpel, welcher ebenfalls damals bei diesem Konzert war, den SĂ€nger persönlich kannte, ihn nach der Veranstaltung hinter den Kulissen traf und ein Foto machte, bekam ich einen Abzug als Geschenk. Diese Aufnahme habe ich seitdem wie einen Schatz gehĂŒtet.

Ihr merkt schon, ich komme nun ins SchwĂ€rmen, denn ich werde gerade von Erinnerungen an meine Jugendzeit ĂŒberflutet    :unschuldig:

ZurĂŒck zu den jetzigen Zeiten. Am Freitag war es endlich an der Zeit, mein Geschenk einzulösen. Anna und ich trafen uns lange genug im Voraus und fuhren zum Veranstaltungsort. NatĂŒrlich haben wir dort jede Menge Bekannte, vorrangig aus russischsprachigen Kreisen, getroffen. Es gab Sitzplatznummern, was ich fĂŒr ein Rockkonzert zwar etwas komisch fand, aber am Ende fĂŒr uns auch ein paar Vorteile hatte, z.B. mussten wir keinen Kampf um die besten (Steh-)PlĂ€tze ausfechten    😉    . Und so hatten wir noch genĂŒgend Zeit fĂŒr ein paar Bilder vor dem Konzert    😀

Ich zusammen mit Anna …

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… und ich allein mit meinen Pommesgabeln    😀

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Das Konzert war spitze: es ging ĂŒber 2 Stunden samt einer 5-minĂŒtigen Pause und begann sogar mit meinem Lieblingslied. Es wurden im Laufe des Abends viele alte Lieder gesungen und natĂŒrlich auch neue. Außerdem hat Juri Schewtschuk einige Gedichte vorgelesen und ich finde, er ist ein großartiger Poet.

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Es waren nicht alle sechs Teilnehmer von DDT angereist – zusammen mit dem SĂ€nger waren sie nur zu dritt, aber es war immer noch großartig!

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Nach dem Konzert blieb noch eine Handvoll Fans da, um ein Autogramm von ihm zu bekommen. NatĂŒrlich waren auch Anna und ich unter ihnen. Nun habe ich auf dem Bild von 1988 ein Autogramm aus 2016 stehen und bin verdammt stolz darauf    🙂

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Es war soooooo toll, denn ich habe mich dank Annas Geschenk und dem Auftritt von DDT einen Abend lang mal wieder wie 18 gefĂŒhlt    😉



2016 24.
Jan

Meine Mama hat ja schon geschrieben, dass wir am vergangenen Wochenende wieder einmal unterwegs waren. Ich, Heini, durfte auch mitreisen. Es ist wirklich sehr vorteilhaft, handtaschenklein zu sein    😉
Ich habe vorher auch meinen Kumpel, den Kl. Dinkelmann gefragt, ob er mitkommen möchte, abÀr er hat im Radio gehört, dass es kalt werden sollte. Da er nicht so ein dickes Fell wie ich hat, zog er es vor, doch liebÀr in der warmen Wohnung zu Hause zu bleiben.

Also, Potsdam. Ich habe festgestellt, dass es eine tierisch coole Stadt ist und man kann dort so viele spannende Dinge entdecken – das ist echt Wahnsinn! Ich habe zum Beispiel zum ersten Mal in meinem Leben einen Chinesen gesehen. Er schaute zwar etwas grimmig drein, abĂ€r ich konnte meine, vom Laufen ganz mĂŒde Tatzen in der NĂ€he seiner wĂ€rmenden Laterne ein wenig ausruhen lassen.

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Nur die Unterhaltung wollte nicht so richtig in Gang kommen … mein TeddybĂ€risch hat er nicht verstanden und ich verstand sein Chinesisch nicht    :erroeten:    vielleicht lerne ich irgendwann mal seine Sprache noch, abĂ€r sie ist fĂŒr BĂ€ren echt schwierig – da kommen ja keine „rrrrr“s  drin vor! Er nannte mich wohl auch deshalb immer „BĂ€ !“    😉

Ich habe außerdem einen Baum entdeckt, der so Ă€hnlich aussieht, wie der Baum der Seelen der Na’vi aus „Avatar“. Als ich darin saß, dachte ich ernsthaft darĂŒbĂ€r nach, hier vielleicht den zweiten Teil des Films zu drehen. Aber vielleicht etwas verĂ€ndert … sowas wie „Ava-Teds“ zu drehen. Die BabelsbĂ€rg-Studios liegen ja schließlich auch in Potsdam.

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Die Kulissen fĂŒr irgendwas anderes hatte man auch schon im Innenhof des Filmmuseums aufgebaut, was ich mir natĂŒrlich aus allernĂ€chster NĂ€he angesehen habe. Na, wer findet mich ?

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Sieht wirklich wie echt aus! AbĂ€r das Klettern darauf hatte seinen Preis – mein Pops war ja nach oben gestreckt und kĂŒhlte sich plötzlich ganz schön ab. Bloß gut, dass man da in dem Hof neben den Pappkulissenpavillions rechts und links auch so eine wĂ€rmende Rotlichtlampe fĂŒr kleine BĂ€ren hingestellt hat!

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Übrigens, das einzeln stehende GebĂ€ude hinter dem Filmmuseum hat man vermutlich zu oft gegossen und zu gut gedĂŒngt – das ist ja echt riesig geworden und so sehr in die Höhe geschossen!

AbĂ€r zurĂŒck zu meiner ÜbĂ€rschrift, also dazu, dass Potsdam eine tierisch coole Stadt ist. Ich habe einen kurzen Augenblick nicht aufgepasst und schwuppdiwupp wurde ich von einem dicken und komischen Löwen fast verschluckt!

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Ich konnte ihn gerade noch ĂŒbĂ€rzeugen, dass ich kein Leckerbissen, sondern ein Tourist auf Abwegen bin! Und ich habe mich wirklich ein wenig verirrt, denn eine ordentliche Stadtkarte in TeddygrĂ¶ĂŸe ist nach wie vor eine riesige MarktlĂŒcke. Zum GlĂŒck habe ich ein paar sĂŒĂŸe Nilpferde getroffen, die ich nach dem Weg fragen konnte. Sie haben mir dann die richtige Richtung geflĂŒstert:

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Die weißen BĂŒffel, welche ich danach getroffen habe, haben mich sogar einfach so nach Hause getragen! Das fand ich obĂ€rsuperlieb von ihnen!

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Zu Hause angekommen suchte ich den geheimnisvollen Mr. Schnuffel, von welchem die ganze Familie so viel und so oft gesprochen hat:

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AbĂ€r er hat sich irgendwo versteckt. Ich erinnerte mich an das Sprichwort „Mit Speck fĂ€ngt man MĂ€use“ und dachte mir meinen Teil dazu: „mit Körnern lernt man Dsungarische Hamster kennen“. Immerhin habe ich ihn mit meiner mitgebrachten Nuss- und Körnerstange aus seinem Versteck locken können:

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Dann kamen wir quasi Nase an Nase zusammen und haben uns blendend verstanden

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Am nÀchsten Tag wollten wir alle zusammen, allerdings ohne Mr. Schnuffel, in den Park Sanssouci gehen und Enten gucken. In der Nacht hat es abÀr ganz schön viel geschneit! Bloss gut, dass ich meinen Schal in Mamas Tasche mit reingeschmuggelt habe!

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Auf dieser Seite der BrĂŒcke waren viel zu wenige Enten unterwegs. Ich habe gewartet und gewartet und meine Ohren waren ganz schön kalt geworden … da hat meine Mama auch noch meine MĂŒtze aus ihrer Handtasche gezaubĂ€rt! Es ist und bleibt eben eine ganz zaubĂ€rhafte Mama, sag ich euch!

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Ich bin dann ganz schön ĂŒbĂ€rmutig geworden und habe einen Schneemann gebaut, um dann zu vergleichen, wer von uns den grĂ¶ĂŸeren Kugelbauch hat. Ich glaube, ich habe gewonnen    😉

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Hier seht ihr mein vollendetes Schneewerk und mich nach getaner Arbeit:

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Ich bin danach ganz von alleine auf die Idee gekommen, bei Gelegenheit mal irgendwo noch ein paar Handschuhe fĂŒr mich zu organisieren, denn Schnee ist irgendwie immer nass und kalt – egal ob in Deutschland oder zum Beispiel in Polen …

Nach so viel frischer Luft und so viel Schnee sind wir alle zusammen in das berĂŒhmteste KĂ€sekuchencafĂ© der ganzen Stadt eingekehrt, wo auch ich mir ein eigenes StĂŒck bestellen durfte:

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AbĂ€r weil es so riesengroß war, habe ich es natĂŒrlich mit meiner Mama großzĂŒgig geteilt    :erroeten:
Es war sooooooooooooooooooooooooooooooooooo obÀrlecker!

Danach war unser Ausflug nach Potsdam aber auch schon wieder vorbei. Wir werden bestimmt noch einmal kommen, denn es gibt noch sicher ganz viel zu entdecken in dieser Stadt! Aber erst in einer wÀrmeren Jahreszeit, ok?



2016 10.
Jan

Seit ein paar Jahren gehört bei mir zu einem gelungenen Jahresbeginn auch das Auspacken meiner Jahreskiste. NatĂŒrlich staunt man dabei immer wieder, wann, wo und mit wem man unterwegs war und was man Schönes und Unvergessliches in den vergangenen 365 Tagen erleben durfte. Diesmal hatte ich das GefĂŒhl, dass das Jahr 2015 derart ereignisreich war, dass die Kiste bis zum Jahresende nicht mehr reichen wĂŒrde … der Deckel ging auf jeden Fall nicht mehr zu    😉
Als ich alle meine ErinnerungsschĂ€tze mit UnterstĂŒtzung meines grĂ¶ĂŸten Schatzes ausgepackt hatte, wurde mir klar, wieso die Kiste nicht mehr richtig zu ging:

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Im Vergleich dazu kann ich noch den Inhalt der Erinnerungskiste von 2013 sowie von 2014 prĂ€sentieren. Das war ja noch relativ ĂŒbersichtlich    😉

Im vergangenen Jahr waren wir auf jeden Fall ziemlich oft essen    😉

  • Wir aßen fĂŒnf Mal (zu Zweit oder mit Freunden) im tĂŒrkischen Restaurant Ocakbasi, wobei wir zweimal davon alleine in der neuen Filiale auf der Gewandtstraße waren und dann beschlossen haben, dass wir da nicht mehr hingehen wollen: das Personal ist schlecht organisiert und dazu sind auch noch die Preise um 3-4 Euro höher als in dem ursprĂŒnglichen Restaurant in der Dresdner Neustadt.
  • Shou Sushi mit dem Running-Sushi-&-AYCE-Prinzip wird uns sehr wahrscheinlich auch 2016 wie schon im vergangenen Jahr (3x) wieder nicht nur einmal sehen.
  • Eine schöne Neuentdeckung fĂŒr uns war das Kaffee Wippler am Körnerplatz. Eine perfekte Adresse fĂŒr ein FrĂŒhstĂŒck auswĂ€rts, vor allen Dingen auch am Sonntag.
  • Der Mexikaner Espitas ist fĂŒr uns eigentlich nicht neu, aber jetzt haben wir auch eine Filiale davon relativ in NĂ€he, im Stadtteil Gruna, gefunden und fĂŒhlen uns dort wohl … da werden wir gewiss wieder einmal mit Freunden oder der Familie hingehen.
  • Zu den schönen Neuentdeckungen der Dresdner Gastronomie im Jahre 2015 gehören auf jeden Fall CafĂ© Lösch, Oosteinde, England, England, Agra und Zur Schmiede.
  • Dieses Jahr waren wir mit 17 Mal wieder öfter im Kino (2014 = 8), nicht zuletzt deswegen, weil wir zum Programmkino Ost nur einen gemĂŒtlichen Spaziergang entfernt wohnen und den Kauf einer 10er-Karte zu schĂ€tzen gelernt haben. Mit der Straßenbahn kommen nun wir im Gegensatz zu Briesnitz sehr entspannt zum UFA Kristallpalast, wo wir zudem noch die Vorteile einer Dresden-for-Friends-Karte (von Mo-Fr nur 11 Euro fĂŒr zwei Logenkarten) auskosten können.
  • Überhaupt spielt seit dem Umzug nach Striesen der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) in unserem Leben inzwischen eine recht große Rolle, was einige Fahrkarten in die Innenstadt, aber auch zu Wanderungen mit Freunden in der SĂ€chsischen Schweiz beweisen.
  • Die entfernteren Trips fĂŒhrten uns in 2015 stets gen Osten, denn die meisten Kassenzettel und Eintrittskarten dieser Urlaubsreisen sind in Polnisch oder Ukrainisch geschrieben.
  • NatĂŒrlich waren auch wieder einige IgelTouren-Tickets mit dabei – allerdings nur 5 StĂŒck im Gegensatz zu 11 in 2014. Es werden im 2016 garantiert wieder ein paar Igelianer-Papierabschnitte in der Erinnerungskiste landen, denn aus dem aktuellen Programm haben wir uns die Termine von insgesamt 23 interessanten FĂŒhrungen notiert.
  • Es sind einige bezaubernde ErinnerungsstĂŒcke in Form von eingelösten Gutscheinen dabei, wie der Besuch einer TeddybĂ€renausstellung mit Ines, ein Chicken-Curry-Essen, welches von Andrea und Karl gekocht wurde und ein Familienbrunch mit beiden Kindern. Auch eine Ă€ußerst liebevolle Muttertagskarte mit der Einladung zu einem Geheimtipp-Cafe von meiner Großen fand damals ihren Weg in die Kiste    😉
  • Theaterkarten … ja, die darf ich natĂŒrlich auch nicht vergessen!  Die meisten StĂŒcke haben wir in der Comödie Dresden gesehen: „Rentner haben niemals Zeit“ mit GĂŒnter und Barbara, „Ziemlich beste Freunde“ alleine und „Heiße Zeiten“ zusammen mit Gundel und Peter, welche ich als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bekommen habe. Und mit Andrea war ich gleich am Jahresanfang im Staatsschauspiel das StĂŒck „Wie es euch gefĂ€llt“ angucken (ein Geschenk von ihr).
  • Unser sportliches Highlight war dieses Jahr auf jeden Fall der Schnuppertag vom Gleitschirmzentrum Dresden, bei welchem Carsten und ich die Kraft des Windes mal fĂŒr uns arbeiten ließen    😉
  • Dass ich die Projekte von Phrase4 und Irish Dance Company Dresden (IDC) nach Möglichkeiten und KrĂ€ften unterstĂŒtze, ist fĂŒr meine Leser wohl ein offenes Geheimnis. Aber im Herbst 2015 unterstĂŒtzte ich mit einer kostenlosen Übersetzung zweier Geschichten von Sabine Dreßler ein gemeinnĂŒtziges, musikalisch-literarisches Projekt namens Projekt Д. Drei Dresdner Musiker bereisten drei Wochen lang diverse StĂ€dte in Sibirien, sangen dort und lasen Geschichten von Dresdner Autoren der Phrase4 auf Russisch und Deutsch fĂŒr die russischen Besucher. Eine bessere Art zu zeigen, dass man trotz der allgemeinen politischen Entwicklung kein (Klassen-)Feind ist, kann es aus meiner Sicht kaum geben. Irgendwie hat es mich stolz gemacht, dass ich ebenfalls einen Beitrag dazu leisten konnte und ich freute mich natĂŒrlich nicht nur ĂŒber die Schneckenpost aus dem fernen Russland von Stefan, Martina und Wilhelmine, sondern auch ĂŒber eine Einladung zur fotografischen Auswertung der Reise, welche wir uns natĂŒrlich nicht entgehen lassen konnten.

Glaubt mir, das ist nur ein kleiner Auszug meiner vielen schönen Gedanken und Erinnerungen, welche mir beim Auspacken der Kiste durch den Kopf gingen. Vor allem die tollen Besuche aus Nah und Fern kamen bei den diversen Tickets und Kassenzetteln zurĂŒck ins GedĂ€chtnis:

  • Begegnungen mit CouchSurfern aus Russland (Ivan & Julia, Sibirien), aus der Ukraine (Khrystyna & Familie, Kolomyja, und Andrij, Lviv) und aus Polen (Ryszard & Agata in Hutki bei Kattowitz, sowie ein erneutes Wiedersehen mit Kasia, Rafal, Natalka und Zuzia aus Breslau in Dresden)
  • Besuche von Freunden aus entfernteren Gegenden, wie z.B. Adelaide in Australien (Marina, Sascha & Tim), Uelzen in NRW (Claudia & Jan) und Lyon in Frankreich (Anne & Nao) und ein Gegenbesuch von uns in Hamburg (Constanze)
  • NatĂŒrlich verbrachten wir auch sehr, sehr viel Zeit mit unseren beiden MĂ€dels und trafen uns als vollstĂ€ndige OLCA-Familie ĂŒber das Jahr verteilt mehrmals in Striesen oder bei ihnen zuhause.
  • Zu guter Letzt kamen bei der Sichtung auch die Erinnerungen an die verschiedenen AnlĂ€sse und Unternehmungen mit unseren lieben Dresnder Freunden und Bekannten in Dresden und der Umgebung hoch – eine vollstĂ€ndige AufzĂ€hlung wĂŒrde allerdings den Rahmen dieses Blogeintrages sprengen, deshalb an dieser Stelle ein kollektives und sehr dankbares „Ihr seid einfach spitze !“

2015 … es war mal wieder ein sehr ereignisreiches Jahr und ich muss sogar zugeben, dass in dieser Erinnerungskiste eigentlich nur ein Bruchteil unserer zahlreichen Erlebnisse wiederzufinden ist, denn meinen neuen Arbeitsvertrag habe ich z.B. lieber ordentlich abgeheftet und nicht zusammengefaltet dort hineingestopft    😉
Aber damit unsere erlebten Dinge und tollen Ereignisse auf keinen Fall verloren gehen, wurde auch dieses Jahr natĂŒrlich ein ausfĂŒhrliches Tagebuch geschrieben, auf dessen Basis es demnĂ€chst wieder einen zusammenfassenden Jahresbericht von den OLCAs geben wird    😀

Aber nun ist wieder viel Platz in dem aufklappbaren, grĂŒnen Buch „Die Wichtigkeit kleiner Dinge“ und dieser muss jetzt durch das Jahr 2016 und euch aufgefĂŒllt werden. Ich bin schon jetzt tierisch gespannt, welche ErinnerungsstĂŒcke ihren Platz darin finden. Ihr auch?



2016 01.
Jan

Der erste Tag des Jahres ist am besten dafĂŒr geeignet, gleich einen Punkt von meiner gedanklichen To-Do-Wunschliste umzusetzen: die Idee, öfter was zu schreiben, hat auch dieses Jahr ein PlĂ€tzchen darauf gefunden    🙂

Diesmal haben wir Silvester mit meiner besten Freundin Anna gefeiert. Sie hat das Problem der meisten Hundehalter: ihre lieben Vierbeiner, neben zwei Katzen insbesondere ein ausgewachsener Rhodesian Ridgeback, vertragen die Knallerei ĂŒberhaupt nicht gut. Deshalb sind wir am Abend des 31. zu ihr gegangen und ursprĂŒnglich war nur eine kleine Gesellschaft aus ihr, dem Hund Leon und uns beiden geplant. Aber wie es so schön heißt: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzĂ€hl ihm von deinen PlĂ€nen    😀
Sehr kurzfristig kam noch eine weitere Freundin von ihr dazu und noch spontaner erschien eine halbe Stunde vor Mitternacht ein weiteres PĂ€rchen aus ihrem Bekanntenkreis. Alles kein Problem, wir hatten fĂŒr alle genug Essen auf dem Tisch    🙂

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Und das auf dem Foto ist bei Weitem noch nicht alles, denn wir hatten noch weitere VorrĂ€te auf dem kĂŒhlen Balkon zwischendeponiert! So ist das eben, wenn zwei slawisch-geprĂ€gte Gastgeberseelen aufeinandertreffen …
Da Anna alleine ist und im Alltag nicht besonders viel isst, schleppten wir am Ende der Feierlichkeiten noch einiges wieder zurĂŒck in unsere OLCA-KĂŒche. Zusammen mit dem ĂŒblichen Wochenendeinkauf sah der Inhalt unseres KĂŒhlschranks dann am ersten Morgen des Jahres 2016 so aus:

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Egal, wird schon weggehen – zurĂŒck zu gestern: Die Zeit bis zum Jahreswechsel haben wir mit viel Quatschen und Essen wunderbar ĂŒberbrĂŒckt. Außerdem konnten wir einige andere zeitzonenbedingte Jahresbeginne durch das Anstoßen mit einem GlĂ€schen mitfeiern, denn unsere Familienmitglieder, Freunde und Bekannte leben eben nicht nur mit der mitteleuropĂ€ischen Zeit. So haben wir mit etwa 5 Stunden VerspĂ€tung zuerst auf das australische Neujahr getrunken, danach kamen rechtzeitig das georgische, russische, ukrainische und letzten Ende auch das einheimische dazu    🙂

Aus RĂŒcksicht auf Leons zartes GemĂŒt gab es dieses Jahr kein Feuerwerkgucken und auch keine selbstgezĂŒndeten Wunderkerzen. Zudem knallte es draußen ja schon seit Nachmittag ganz doll und der „kleine Zartbesaitete“ stapfte sehr nervös und etwas hysterisch hechelnd durch die Wohnung. „SpĂ€tzchen“ (so ruft Anna ihn gerne) fĂŒhlte sich erstaunlicherweise in Carstens NĂ€he, genauer gesagt unter seinem Stuhl, irgendwie am wohlsten. Ich schĂ€tze, er hoffte auf seinen gesicherten Schutz vor den böse zischenden und knallenden Geistern von Draußen durch meinen großen und starken Mann    😀

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Carsten und ich waren dann irgendwann zwischen 2 und 2:30 Uhr wieder in unseren eigenen vier WĂ€nden und ich landete umgehend im Bett, wo ich augenblicklich einschlief. Mein lieber Mann rĂ€umte noch ganz im Alleingang unsere Futterkörbchen mit den vielen Resten aus und verstaute alles im KĂŒhlschrank – dafĂŒr bin ich ihm so dankbar    :verliebt:

Ich hoffe, ihr alle habt den Rutsch ins Neue Jahr auch so problemlos ĂŒberstanden wie wir. Ein leichtes Übergewicht nach so einer Nacht zĂ€hle ich nicht zu einem Problem, es ist doch vielmehr ein alljĂ€hrliches Ritual    😀

Ich wĂŒnsche euch allen ein gesundes, glĂŒckliches und friedliches Jahr 2016!!!

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2015 06.
Dez

Selbst wenn meine eigenen Feierlichkeiten beendet waren, stand wieder das Backen eines Gebutstagskuchens auf meiner To-Do-Liste, denn zum 1.12. hat die LesebĂŒhne Phrase4 zum Feiern ihres 2. Geburtstages eingeladen. Deshalb bat ich an dem besagten Dienstag sogar um VerstĂ€ndnis meiner Russischkurs-Teilnehmer, damit ich eher als sonst meine Unterrichtszeit beenden und rechtzeitig zur Geburtstagsfeier auftauchen konnte. Ich bin sehr dankbar fĂŒr Carstens UnterstĂŒtzung, denn er war mit unserem SMART pĂŒnktlich um 20 Uhr am VHS-GebĂ€ude und hat mich abgeholt. Er vergaß auch nicht, den fertigen Kuchen und meine Kamera mitzubringen. Die Götter des Straßenverkehrs waren uns dann auch noch so gnĂ€dig, dass wir trotz der knappen Zeit zwischen VHS-Ende und Lesungsbeginn rechtzeitig vor Ort waren. Ich konnte damit noch schnell den Geburtstagskuchen ĂŒberreichen und schon ging es mit den Kurzgeschichten der vier Autoren los.

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Wie auch im letzten Jahr gab es diesmal sowohl neue als auch Wunschgeschichten aus den vorherigen Lesungen und es herrschte allgemein feierliche Stimmung im Publikum. Am Ende des Abends wurde ich sogar mit einem Dankeschönstrauß fĂŒr meine Fotodienste ĂŒberrascht!

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Dazu bekam ich einen selbstgebackenen Stollen von Lars Hitzing. Er hat sich nĂ€mlich vor einem Jahr gemerkt, dass ich immer ein sehr großes Interesse an so einem Backwerk habe    🙂
PlĂ€tzchen aus privater Eigenproduktion bekommt man ja immer wieder, aber einen selbstgebackenen Stollen habe ich wahrlich zum ersten Mal in meinem Leben bekommen und ich freue mich schon so sehr darauf, ihn mit meinen Lieben bis zum letzten KrĂŒmmel zu verspeisen.

Am Donnerstag traf ich mit meinem großen Kind, um in InnenstadtnĂ€he ein paar WeihnachtseinkĂ€ufe zu tĂ€tigen. Auslöser war eigentlich die allgegenwĂ€rtige Werbung in der Stadt, dass Tranquillo einen Lagerverkauf veranstaltet. Dieser Laden hat tolle MöbelstĂŒcke und andere EinrichtungsgegenstĂ€nde im Angebot und die Kleidung, welche sie verkaufen, ist sehr farbenfroh. Ich konnte diesmal fĂŒr mich sogar ein Sommerkleid finden! Hoffentlich passt es dann immer noch, wenn es warm wird    😉
Danach schlenderten Andrea und ich noch gemeinsam durch ein paar weitere LĂ€den, denn es ist immer schön, einen solchen Einkaufsberater zur Hand zu haben … besonders, wenn es um die Weihnachtsgeschenke fĂŒr ihre eigene Schwester geht    😉

Am Samstagmorgen gab es bei uns zu Hause kein FrĂŒhstĂŒck, denn schon seit Wochen stand in unserem Familienplaner der Termin „Brunch mit IDC im Dubliner“. Wie ich schon mehrmals in diesem Jahr berichtete, feierte die Irish Dance Company Dresden ihren 10. Geburtstag mit einer, aus meiner Sicht spitzenmĂ€ĂŸigen, Show namens „Treasure of The Celts – Ein TanzmĂ€rchen„. Und nun wurde in Form eines gemeinsamen Brunchs im Restaurant The Dubliner ein großes Dankeschön an alle TĂ€nzer und ihre meist unsichtbaren Helfer und UnterstĂŒtzer ausgerichtet. Da auch ich bei diesem Verein oft als Helferlein bzw. Fotografin einspringe, durften Carsten und ich ebenfalls mit von der Partie sein. Es wurde ein Ă€ußerst gemĂŒtlicher Vormittag, mit leckerem Essen, vielen GesprĂ€chen und natĂŒrlich dem einen oder den anderen kleinen Whiskey fĂŒr mich    😉    schön war’s! Danke nochmals, dass wir dabei sein durften!!!

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Der Abend gehörte dann einer völlig anderer Art von Unterhaltung. Die Musikgruppe „Die Ukraniens“ veranstaltet eine Kneipentour zum Jahresende, nur leider waren deren andere Termine mit unseren bislang nicht kompatibel. Diesmal hat es aber gepasst und so gingen Carsten und ich ins Hechtviertel in die Kneipe „Zur Schmiede„. Als wie dort ankamen, war der Laden brechend voll! Allerdings trugen die meisten Leute statt Ukrainiens-typischer oder ganz normaler Alltagskleidung Zylinder oder andere HĂŒte sowie Zimmermannskluft! Wir dachten schon, wir haben uns geirrt, aber dann sahen wir zum GlĂŒck den SĂ€nger der Ukrainiens    😉    und im Laufe des Abends stellte sich raus, dass diese Walz-Leute sich heute hier versammelten, um die Sesshaftigkeit einem ihrer Gesellen zu feiern. Nach 4 Jahren Wanderschaft hat dieser sich in Dresden niedergelassen und nun kamen die Freunde und Bekannten aus nah und fern, um in dieser Kneipe sechs von ihm gesponserte FĂ€sser Bier auf seine Kosten auszutrinken! Ich hatte aber ebenfalls meinen Spaß und konnte bei dem einen oder anderen russischen bzw. ukrainischen Lied, welche das Besondere im Programm der Musikertruppe ausmacht,  fröhlich mitgrölen    😉

Ich fand die vergangene Woche echt klasse und freue mich schon sehr auf die kommende, denn auch diesmal verspricht unser Familienplaner einige interessante Treffen und Termine    😀



2015 10.
Okt

Eine Woche voller Termine und schon bin ich mit meiner Schreiberei arg im RĂŒckstand    😉
Aber ich möchte es trotzdem noch nachholen, ĂŒber unser vergangenes Wochenende zu erzĂ€hlen – das war einfach zu schön, um nicht darĂŒber zu berichten. Wir waren nĂ€mlich beide freien Tage auf Achse bzw. auf Schusters Rappen unterwegs    🙂

Am Samstag, dem Tag der deutschen Einheit, machten wir eine lange Wanderung auf dem Panoramaweg in der SĂ€chsischen Schweiz. Es war erneut ein fröhliches Wiedersehen mit einigen Teilnehmern aus einem meiner vergangenen Russischkurse. Wir sind schon mal im Juni zusammen unterwegs gewesen und es war so schön, das musste einfach wiederholt werden! Kathrin kĂŒmmerte sich um das Organisatorische und brachte in die Gruppe noch eine Schulfreundin mit. Sie hieß Kerstin. Da wir ohnehin schon eine Kerstin (und ihren Mann) dabei hatten, hieß unser lieber Neuzugang eben „kleine Kerstin“ – es war sogar ihr eigener Vorschlag    🙂    !
Die 18 km lange Wanderung zu sechst hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ich war allerdings immer wieder zurĂŒckgefallen … nur um Bilder zu machen, versteht sich    😉

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Ich habe außerdem noch mehr neue Freunde gefunden:

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NatĂŒrlich habe ich, genau wie der Rest der Gruppe, die immer noch wundervolle Landschaft bewundert. Obwohl man das schon gefĂŒhlt tausendmal gesehen hat, finde ich, die SĂ€chsische Schweiz ist und bleibt mĂ€rchenhaft schön!

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NatĂŒrlich hatten wir genug Verpflegung im Rucksack, aber ich musste bei diesem liebevollen Angebot dennoch zugreifen    😀    und der Apfel, welchen ich gleich noch unterwegs vernichtet habe, war wirklich aromatisch und sehr, sehr lecker!

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Anfang Oktober haben wir natĂŒrlich auch schon die ersten Herbstzeichen gesehen: leere Felder …

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… und an manchen Orten sogar schon Ă€ußerst bunt gefĂ€rbte BlĂ€tter:

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Unser Sonntagsausflug mit Kerstin Nummer 3 war dann schon etwas gemĂŒtlicher und fĂŒr meine FĂŒĂŸe um einiges entspannter, denn es ging in die Pillnitzer Weinberge:

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Mir persönlich fehlte die herbstliche LaubfĂ€rbung, aber die Weintrauben leuchteten in der Sonne ebenfalls wunderschön gelb, zum Beispiel so …

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… oder auch so    😉

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Allerdings war ich nun in Begleitung von zwei Menschen, welche dem sĂŒĂŸen Alkoholisch leider nix abgewinnen können – also blieb auch ich anfangs trocken. Auf meinen Federweißen habe ich aber am Ende dennoch nicht verzichtet – bin doch schon groß und kann vieles auch allein machen    😉

Bei einem Weinfest, hier an der Weinbergkirche „Zum Heiligen Geist“ gibt es zum GlĂŒck nicht nur Alkohol    😉    sodass wir ein Weilchen geblieben sind … zusammen mit Eierschecke, Zwiebelkuchen und Bratwurscht. Es war aber auch sehr entspannend und gemĂŒtlich.

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Da wir uns schon hier herbstliche Leckereien auf der Zunge zergehen ließen, war die Entscheidung, anschließend in Dresden noch in die Besenwirtschaft beim Winzer MĂŒller einzukehren, ziemlich schnell gefallen. Wir gehörten ganz offensichtlich nicht zu den einzigen Leuten, welche ebenfalls auf diese Idee gekommen sind    😉    denn es saßen schon so viele auf der Wiese davor.

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Obwohl auch die wenigen Tische dieser hierzulande auch Straußenwirtschaft genannten LokalitĂ€t gut besetzt waren, hatten wir GlĂŒck und fanden fĂŒr uns drei ein nettes PlĂ€tzchen direkt am Weinberg und mit herrlicher Aussicht:

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Mit guten Freunden schmeckt auch GĂ€nsewein super    😉

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Mein Federweißer hat es auch diesmal leider nicht mit aufs Bild geschafft    😉    aber wenigstens gelang das dem ĂŒberaus leckeren Flammkuchen, auf welchen wir allerdings aufgrund der außerordentlich hohen Besucherzahl 40 bis 60 Minuten warten durften:

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Die Wartezeit haben wir uns mit Oliven und ofenfrischen Brot in einer entspannten Umgebung mit einem Blick auf die Elbe und die Weinberge sowie mit dem Quatschen ĂŒber Gott und die Welt verkĂŒrzt:

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Vielleicht braucht man immer eine Kerstin in der NĂ€he, damit das Wetter einladend, das Essen lecker und der Wein köstlich wird? Wir können das ja noch einige Male austesten, denn erstaunlicherweise haben wir ziemlich viele Kerstins in unserem Bekannten- und Freundeskreis    😀