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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2015 13.
Jan.

Wie auch vor einem Jahr wurde es fĂŒr mich in der ersten Januarwoche an der Zeit, Platz in meiner Jahreskiste fĂŒr die neuen Erinnerungen zu schaffen und sich nochmals an die zahlreichen schönen Momente im Jahre 2014 zurĂŒck zu erinnern    🙂

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Man glaubt es kaum, aber hinter diesen Papierschnipseln befinden sich soooo viele schöne Augenblicke! Und ich habe nicht mal ĂŒber alles davon hier im Blog berichtet    😉

  • Auch dieses Mal befindet sich darin meine Eintrittskarte fĂŒr die St.Patricks-Day-Veranstaltung, dazu auch noch mit einem von mir gemachten Foto darauf    🙂
  • NatĂŒrlich sind auch unsere Karten fĂŒr Stephanies Abiball dabei
  • Trotz unserer erfolgreichen Abnehmerei sind wieder einmal einige Restaurantrechnungen dabei. Meistens erinnern sie mich an gemĂŒtliches Essen mit den Kindern oder Freunden samt viel Zeit zum Klönen und Quatschen
  • Die Eintrittskarten fĂŒr das Technikmuseum in Sinsheim – der Traum meines Mannes wurde endlich wahr    🙂
  • Einige Rechnungen vom „Odessa“ – ich kann dieses Restaurant als eine Oase der russischen KĂŒche nach wie vor nur wĂ€rmstens empfehlen. Inzwischen bin ich dort nicht nur öfters mit den Teilnehmern meines Russisch-Kurses gewesen, sondern habe da auch meinen Geburtstag nachgefeiert
  • Das Restaurant „Zur Sonne“ – dort feierten wir mit unseren HauskĂ€ufern gebĂŒhrend den unterschriebenen Kaufvertrag. Die beiden SprĂŒche aus unseren GlĂŒckskeksen fanden wir an dem besagten Abend wirklich Ă€ußerst passend    😉

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  • ein Warteticket mit der Nummer 244 – unter dieser Nummer wurden wir im BĂŒrgerbĂŒro aufgerufen und mussten uns von unserer Haus- auf unsere Wohnungsadresse bzw. von Briesnitz nach Striesen ummelden
  • ein paar DVB-Tickets – nach sehr langer Abstinenz unsere ersten Versuche, wieder mal mit Bus und Bahn zu fahren. Es werden aber garantiert nicht die Letzten sein    😉    dafĂŒr haben wir die Haltestelle nun zu nah vor der HaustĂŒr und der Weg in die Innenstadt ist nur noch soooo kurz (da lohnt sich das Autofahren einfach nicht mehr)
  • In diesem Papierberg kann man ebenfalls wieder einige Kinotickets finden, aber die steigenden Preise und das rĂŒcksichtslose Publikum halten uns immer mehr davon ab, Filme im Kino zu sehen (waren es 2013 noch 18 Besuche, so machten in 2014 nur noch 8!)
  • DafĂŒr stieg die Anzahl der Theaterkarten deutlich an, denn in Dresden gibt es zum GlĂŒck jede Menge davon – noch haben wir nie eine EnttĂ€uschung erlebt. Auch kleinere BĂŒhnen bieten großartige Schauspielarbeit an!

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  • Ich sehe zwischen all den Quittungen auch unseren ganz besonderen Kassenzettel (links oben) aus einem Baumarkt: Schattenrasen und DĂŒnger. Das war wohl das letzte Mal, dass ich in der nĂ€chsten Zeit mein Geld fĂŒr solche Dinge ausgegeben habe, denn wenn man keinen Garten mehr pflegen muss, dann braucht man natĂŒrlich keine Rasensamen    😉
  • Darunter liegt ĂŒbrigens der Beweis, dass wir uns auch fĂŒr Geschichte sehr interessieren – der Beleg vom Römermuseum in Xanten (LVR). Endlich haben wir uns dieses im Mai 2014 angesehen, genau so wie das Herrmann-Denkmal … das hatten wir schon x-Jahre geplant und immer kam etwas dazwischen.
  • In Dresden haben wir viel Geschichte durch unsere rege Teilnahme an diversen Igel-Touren gehört und selbst als langjĂ€hrige Einwohner (Carsten seit 2001 und ich seit 1995) noch ganz viel dazu gelernt. Diese Tickets sind beim Weiten nicht alle, welche den Weg in diese Kiste finden, denn in 2015 geht es weiter – die nĂ€chsten Touren werden gerade im aktuellen Jahresplan ausgesucht und  angestrichen    😀

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  • Das BlĂ€ttchen mit dem Vermerk „PrioritĂ©“ (links unten) ist – leider – ein Andenken an unsere lieben Couchsurferinnen aus Kanada. Charlotte hat ihre Kreditkarte wĂ€hrend ihrer Tour durch Europa verloren und ihre Mutti hat eine Neue per FedEx-Express an unsere Adresse geschickt.
  • und und und … so viele Erinnerungen !!! SCHÖÖÖÖÖÖN !!!!

Carsten und ich hatten auch diesmal wieder sehr viel Spaß daran, all die schönen Beweise der Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr zu sichten und sich an Dies und Das zurĂŒck zu erinnern. Es war doch ein sehr ereignisreiches Jahr! Aber nicht nur die „großen“ Meilensteine wie Stephanies Abitur oder Hausverkauf haben dazu beigetragen, dass wir uns glĂŒcklich fĂŒhlten, sondern viele, viele Treffen, Begegnungen, AusflĂŒge und nicht zuletzt das gute Essen    😉

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Aber nun ist es an der Zeit das Buch „Die Wichtigkeit kleiner Dinge“ im Jahre 2015 neu zu schreiben. Und was soll ich sagen – ein paar schöne Andenken haben bereits jetzt schon ihren Platz darin gefunden    🙂



2014 27.
Dez.

Dem sehr erlebnis- und arbeitsreichen November folgte ein nicht minder ausgefĂŒllter Dezember. Aber nun hatten wir den lĂ€ngst erwarteten Endspurt erreicht und die Weihnachtstage waren endlich da. Zum GlĂŒck lief an denen wenigstens alles so, wie ich es mir gewĂŒnscht habe: sie waren entspannt, lustig und wundervoll menschlich.

Die Kinder verbrachten bereits die Nacht vom 23. auf den 24.12. bei uns und somit hatten wir einen ganzen Tag, um uns ruhig und ohne Hetze auf das „abendliche Ritual“ und die Bescherung einzustellen. Unser Tannenbaum war dieses Jahr mit Abstand der kleinste seit ich Weihnachten in Deutschland feiere, zum GlĂŒck war aber wenigstens die GrĂ¶ĂŸe des Geschenkebergs so geblieben wie in den letzten Jahren … ich habe einfach alles einzeln eingepackt    😉

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Zum Auspacken aller SchĂ€tze haben wir erneut ĂŒber 2 Stunden gebraucht. Wie ĂŒblich, waren die meisten (sehr nĂŒtzlichen) Geschenke fĂŒr unsere armen Studentinnen    🙂

Aber auch sie wussten, uns zu ĂŒberraschen, denn sie haben uns einen Gutschein fĂŒr gemeinsame Zeit mit Brunchen, Spazierengehen und Quatschen geschenkt – ich freue mich schon jetzt auf diesen Tag! Und fĂŒr mich hatten sie ein Gegenstand organisiert, mit welchem ich schon lange liebĂ€ugelte, aber doch noch nie gekauft habe: einen Dekanter. Nun kann sich auch in meinem Haushalt ein Rotwein frei entfalten    😉

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Carsten hat wieder einen technischen Beitrag fĂŒr meine Fotoleidenschaft beigesteuert, somit bin ich nun eine uneigeschrĂ€nkte Herrscherin ĂŒber Blitzakkus    😀
Jetzt können sie mich beim Aufladen nicht mehr hinters Licht fĂŒhren und so tun als ob sie voll wĂ€ren und dann vor Ort plötzlich schon nach ein paar Bildern schwĂ€cheln.

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Nach der Bescherung im Apartamento OLCA brachten wir die beiden MÀdels zur zweiten Bescherungsrunde zu ihrem Papa und bei uns kehrte vollstÀndige Ruhe ein.

Den ersten Feiertag haben wir mit Lesen, Film gucken, Essen und Chillen verbracht – das war nach den turbulenten Umzugszeiten eine Wohltat vom Feinsten. Nur zwei Besuche haben wir noch an diesem Tag gemacht: zwei Katzen bei Carstens Arbeitskollegen gefĂŒttert (haben wir knapp eine Woche gemacht) und bei Anna vorbeigeschaut.

FĂŒr den 2. Feiertag waren wir schon seit Langem mit GĂŒnter und Barbara zum Brunchen verabredet. Da wir uns dieses Jahr etwas zu spĂ€t um eine BrunchlokalitĂ€t gekĂŒmmert haben, landeten wir letzten Endes beim Griechen. Wir waren die ersten, welche an den Tisch gewiesen wurden und die letzten, welche aus dem Restaurant gegangen sind. Das Buffet war zwar gut, aber leider beinhaltete die FrĂŒhstĂŒcksabteilung etwas zu wenig und vielleicht aufgrund der Feiertage auch nichts Spezielles, wie z.B. Brötchen, Omlette, Crepes, Donuts oder Butter. Im Großen und Ganzen gab es eigentlich die gleichen Gerichte, welche man dort auch am Dresdenweit bekannten Abendbuffet dieser Örtlichkeit findet. Aber selbst wenn es unsere Erwartungen nicht ganz erfĂŒllt hat,  lecker war’s    😉

Überhaupt konnte ich gestern nicht irgendwie unzufrieden sein, denn bereits mein erster Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen zauberte mir ein ĂŒberglĂŒckliches KinderlĂ€cheln ins Gesicht: es hat in der Nacht völlig unerwartet geschneit und es schneite sogar immer noch weiter!

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Was lag es daher nĂ€her, als nach dem Essen mit unseren Freunden noch eine Verdauungsrunde spazieren zu gehen. Und mir gingen dabei so viele verschiedene Schneesachen durch den Kopf: Rolf Zuckowski oder Dean Martin alternativ Michael Buble mit Walking in a Winter Wonderland … passte es doch alles perfekt auf diesen mĂ€rchenhaften Tag:

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Und oben auf der TrĂŒmmerhalde im Heller wurden wir sogar freudig von einem fröhlichen Schneemann begrĂŒĂŸt:

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Das ist endlich mal Winter nach meinem Geschmack!

Abends schauten Carsten und ich uns noch 2 DVDS an, welche uns bereits seit einigen Wochen von Lovefilm zugeschickt worden waren, wir aber nie Zeit und Muße fanden, uns diese auch anzuschauen. Insgesamt haben wir in dem letzten Tagen 4 Filme angesehen:

– „Expendables 3“ aus eigenem Bestand. Action wie sie im Buche steht    😉

– „Eine Scheidung zum Verlieben“ von Lovefilm. FĂ€llt wohl unter die Kategorie „romantische Komödie“. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Der Trailer war (leider) weitaus vielversprechender als der Film an Ende wurde.

– „Nachtblende“  auch von Lovefilm. Dramatischer und spannender Trailer und ein etwas verworrener Film. Vor allen Dingen kann ich den Filmen mit einem zu offenen Ende nach wie vor nichts abgewinnen. Ich schließe die Sachen in meinem Kopf nun mal auch gerne ab.

– „Lovesong fĂŒr Bobby Long“ – unser dritter von Lovefilm. Ich fand ihn gut, Carsten etwas zu depressiv. Ich wĂŒrde diesen auf jeden Fall an ein paar Leute weiter empfehlen. Wobei mich die Menge der gerauchten Zigaretten bei diesem Streifen doch ganz schön störte    😉

Außerdem haben wir uns nach sehr langer Abstinenz wieder einmal mit dem deutschen Fernsehprogramm befasst – gruselig! Nur Wiederholungen (nicht mit Monaten dazwischen, sondern gerade mal 24 Stunden !) und fĂŒr unseren Geschmack völlig sinnfreien Unterhaltung. Da bleibe ich doch lieber bei dem kritischen Blick von fernsehkritik.tv, denn ich musste Holger Kreymeier fast bei jeder SendereinschĂ€tzung zustimmen und es dauerte gar nicht lange, bis wir seinem Rat „Schalten Sie mal wieder ab“ folgten    😉

Nun geniessen wir noch das Wochenende, gehen danach 2  Tage arbeiten und freuen uns daraufhin auf weiteren freie Tage    🙂



2014 20.
Dez.

Nach und nach trudeln in unserem neuen Domizil verschiedene Umzugs- und WeihnachtsgrĂŒĂŸe ein. So habe ich mich sehr ĂŒber Post von Prjanik gefreut (es war eine echte Überraschung!) und in den letzten Tagen kamen noch die lieben GrĂŒĂŸe aus Breslau, Sofia und GĂ€rtringen hier rein. Ich muss zur meiner Schande gestehen, dass durch den gesamten Umzugstrubel der letzten Wochen bedingt, ich selber in diesem Jahr keine einzige Weihnachtskarte geschrieben habe …

Aber wenigstens haben wir es nun vollbracht unseren traditionellen Weihnachts- und Neuhjahresgruß auf unserer Homepage zu veröffentlichen – auch sehr verspĂ€tet    😀    daher kann ich euch alle nun herzlich einladen, einen Blick hierhin zu werfen: https://www.marvinchen.de 

Ich hoffe, es gefÀllt euch!

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2014 30.
Nov.

Den November dieses Jahres werde ich wohl so schnell nicht vergessen. So voll habe ich einen Monat noch nie in Erinnerung gehabt    😀     aber voll ist ja nicht automatisch mit „schrecklich“ gleichzusetzen    😉
Auf jeden Fall haben sich in diesem Monat ganz viele unserer Erwartungen erfĂŒllt. Ein paar davon kann ich euch ja nun erzĂ€hlen    🙂

Zum Beispiel haben wir es in der Tat geschafft – dank Carstens hervorragender Planung – unser Haus komplett leer zu rĂ€umen, zu putzen und heute endgĂŒltig an unsere KĂ€ufer zu ĂŒbergeben. Hier die Ecke aus meinem Workshopraum, welche alle Leute kennen, die jemals bei mir zu einer Fotosession zu Besuch waren:

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Und dabei haben wir wie erwartet hinter dem Schrank, auf welchem einmal unsere Brotschneidemaschine stand, einen ganz großen Haufen trockener BrotkrĂŒmmel gefunden    😀    ohne Abschlußleiste zur Wand hin fiel wohl so manches Schnittgut in den offenen Spalt …

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Wie erwartet, konnten wir die letzten Wochen sehr auf tatkrĂ€ftige UnterstĂŒtzung unserer Freunde beim Renovieren und Umziehen zĂ€hlen:

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So verabschiedeten wir uns heute wie erwartet von dieser Nummer an unserem Haus mit einem guten GefĂŒhl:

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Wer unsere neue Adresse braucht (z.B. fĂŒr Weihnachtspost    😀    ), sie ist auf unserer Homepage (Button „Ruf“) zu finden.

Wie erwartet, haben wir uns auch recht schnell in der neuen Wohnung eingelebt und das Gros der Arbeiten ist bereits erledigt. Solche Bilder gehören inzwischen (glĂŒcklicherweise !!!) der Vergangenheit an:

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Aber noch gefĂ€llt es dem Werkzeug sehr gut in unserer Wohnung (statt im Keller), denn es wird nach wie vor immer wieder fĂŒr weitere Verschönerungsarbeiten gebraucht und somit stets und stĂ€ndig aus dem Transportkorb ausgepackt, am Ort des Einsatzes kreuz und quer verteilt und am Ende wieder im Korb verstaut:

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Aber zurĂŒck zu den erfĂŒllten Erwartungen    😉

Wie erwartet hatte ich auch dieses Jahr Ende November Geburtstag und da ich zum vierten Mal in meinem Leben eine SCHNAPSzahl erreichte, durfte jener bei unserer kleinen Zusammenkunft mit einigen Freunden im Restaurant Odessa natĂŒrlich nicht fehlen, genau so wenig wie leckere Pelmeni …

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Wie erwartet kam auch Stephanie nach 2 Monaten Aufenthalt in Potsdam zu meinem Geburtstag in die Heimat. Und wie erwartet verbrachten wir gestern zu viert einen wundervollen Nachmittag mit leckerem Essen im Ocakbasi, mit einem Besuch der Comödie Dresden, wo wir ganz viel Spaß bei dem StĂŒck „Die Feuerzangenbowle“ mit Volker Zack in der Hauptrolle hatten und anschließend noch mit einem Cocktail als Absacker in der Bar vom Motel One am Postplatz. Das obligatorische MĂ€delsknuddeln zwischendurch durfte dabei natĂŒrlich auch nicht fehlen    😉

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Übrigens die Damentoilette in der Comödie hat eine herrliche Gestaltung    🙂
Das habe ich wirklich nicht erwartet, aber ich fand es echt ganz toll    🙂

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Besonders passend fand ich diesen Spruch:

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Passt ja perfekt zu mir    😉



2014 20.
Okt.

Viele Elternpaare machen sich schon lange Zeit vor dem Auszug der Kinder viele Gedanken darĂŒber, wie es ohne den Nachwuchs in den eigenen vier WĂ€nden sein wird. Manchen wird ganz mulmig bei dem Gedanken, dass man dann nur noch mit dem eigenen Partner aufeinanderhockt, andere freuen sich wiederum darauf. Wir gehören wohl eher zur zweiten Kategorie    😉

Aber auch fĂŒr Carsten und mich fing durch Stephanies Umzug nach Potsdam ein neues Leben an. Zum GlĂŒck haben wir schon Jahre vorher immer sehr gerne Freizeit miteinander verbracht, z.B. die gemeinsame Liebe fĂŒr Filme ist etwas, worauf wir definitiv bauen können. Auch gehen wir trotz unserer Abnehmerei nach wie vor gern auswĂ€rts essen    🙂    zudem spazieren wir gern in der Gegend umher oder wandern oder lassen uns von einem kundigen FremdenfĂŒhrer etwas Neues erzĂ€hlen. Und mit dem etwas unerwartet schnellem Verkauf des Hauses und dem bevorstehenden Umzug haben wir ja sowieso beide HĂ€nde voll zu tun und mĂŒssen demnĂ€chst viel Neues entdecken    😀

Ich stelle außerdem fest, dass es nicht mehr so viel dreckige WĂ€sche zu waschen gibt und auch der Einkauf wirkt im Vergleich zu den Kinderzeiten seeeeeeehr spartanisch. Es ist ĂŒberhaupt eine der schwierigsten Aufgaben, finde ich, sich an die kleinen Mengen beim Einkaufen und Kochen zu gewöhnen. Man war immer auf große Gelage vorbereitet    😀
Auch VorrĂ€te werden nun nach und nach anders strukturiert, denn ich muss ja nicht mehr in der Lage sein, augenblicklich einen Kuchen fĂŒr einen Kuchenbasar zu backen, weil es sonst keiner aus der Klasse – warum auch immer – machen kann.

Das Kochen wandelt sich ganz nebenbei auch etwas, denn nun kann ich öfter mit irgendwelchen GemĂŒsezeugs oder neue Rezepte experimientieren, ohne dass Heulen, rollende Augen und tiefen Seufzer beim Kauen der Speisen am Tisch mitsitzen. Gerade jetzt, wĂ€hrend ich diese SĂ€tze schreibe, ist meine KĂŒche voller „Halloweenduft“: Es werden gleichzeitig KĂŒrbisstĂŒcke im Backofen gegrillt und eine KĂŒrbissuppe blubbert auf dem Herd vor sich hin. Meine Kinder haben immer beide einstimmig fĂŒr diese riesige orangefarbene Frucht ĂŒberhaupt nix ĂŒbrig gehabt. Carsten macht da schon etwas eher mit    😉

Aber trotz, dass ich das besser weiss, höre ich manchmal immer noch hin, ob die EingangstĂŒr aufgeschlossen wird, obwohl Carsten und ich gerade zusammen sitzen … bis ich mich von dem Gedanken komplett lösen kann, wird es wohl noch eine Weile dauern. Ich schĂ€tze, dass spĂ€testens in der neuen Wohnung, da die gesamte Umgebung schließlich anders sein wird, dieses Horchen endlich nachlĂ€sst. Immer Willkommen sein werden die beiden MĂ€dels aber nach wie vor bei uns, das ist sicher.



2014 04.
Okt.

Ja, das klingt in der Tat wirklich sehr seltsam. Aber nun sind beide Kinder definitiv aus unserem Haus ausgezogen. Montagabend war unser letztes gemeinsames Abendessen und am Dienstagmorgen unser letztes gemeinsames FrĂŒhstĂŒck mit Stephanie in den vier Casa OLCA-WĂ€nden.

Am Dienstag ist sie nach Potsdam gezogen. Allerdings erst einmal nur mit einem Rucksack, um ihren Mietvertrag zu unterschreiben, den SchlĂŒssel abzuholen und am 1. Oktober zur Erstie-Veranstaltung zu erscheinen. Gestern hat sie alle Kartons und ein paar gewĂŒnschte MöbelstĂŒcke von uns frei Haus Studentenwohnheim geliefert bekommen. Wir mietetenÂ ĂŒber ADAC einen Transporter und Carsten hat alles perfekt darin untergebracht und so festgezurrt, dass alles heil und ohne Probleme bei unserem Kind ankam.

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Andrea ist mit uns mitgefahren, so war die ganze Familie mal wieder fĂŒr einen Nachmittag lang vereint    🙂

Das Wohnheim von Stephanie hat mir ganz gut gefallen. Sie hat eine 2er WG mit einem MĂ€del, welches dort schon eine Weile beheimatet ist (sie war allerdings nicht da) und wohnt nun in einer relativ ruhigen und grĂŒnen Gegend der Brandenburgischen Hauptstadt. Die Gegend ist allerdings auch so ruhig, dass Stephanie bislang noch keine Gastronomie in der NĂ€he entdeckt hat, wo wir hĂ€tten zu Mittag essen können    😉
Zum GlĂŒck wusste sie aber bereits, wo in den SchrebergĂ€rtengĂ€ngen ein Biergarten liegt. Da das Wetter perfekt fĂŒr einen Besuch dessen war, konnten wir dort ganz gemĂŒtlich sitzen, gutes, nach Norwegen auch echt preiswertes    😉    Essen sowie ein Bierchen geniessen und den Geschichten unserer großen Kleinen lauschen. Sie muss ja jetzt als SĂ€chsin unter lauter Preussen bestehen    😉    ein GlĂŒck, dass sie wenigstens nicht nur SĂ€chsisch, sondern auch astreines Hochdeutsch spricht    😀

Ihr Zimmer im Wohnheim sieht jetzt definitiv wohnlicher aus, da sie durch unsere Lieferung (samt ZuckertĂŒte zum Lehrbeginn) dem Ganzen nun eine persönliche Note verleihen kann    🙂
DafĂŒr ist allerdings nun ihr Zimmer in unserem Haus komplett leer. Fast alle Möbel aus ihrer Kinder- und Jugendzeit (etliches davon war sch0n im Jahre 1995 bzw spĂ€testens 1996 gekauft worden) sind jetzt schon auseinandergebaut und sogar zum Wertstoffhof gebracht worden. Denn auch unser Umzugstermin rĂŒckt immer nĂ€her …

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2014 19.
Aug.

Diesmal bin ich nicht nur am Wochenende, sondern auch noch am Montag nicht zum Schreiben gekommen    🙁

Aber ab Donnerstag ging es bei uns mehr oder weniger Schlag auf Schlag mit Verabredungen, Terminen und Verpflichtungen. Schon vor dem Wochenende sind wir erst ziemlich spĂ€t ins Bett gekommen, da ich als Hochzeitsfotografin unterwegs war. Es war ein Freundschaftsdienst    😉    und ich möchte auch an dieser Stelle nochmals Peggy und Rene alles Gute fĂŒr ihren gemeinsamen Lebensweg wĂŒnschen!

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Am Freitag kehrte Stephanie aus ihrem ersten elternlosen Campingurlaub nach Hause zurĂŒck und natĂŒrlich wollten wir in allen Einzelheiten wissen, wie es gelaufen ist und im Gegenzug berichten, was wir in den vergangenen Tagen erlebten. DafĂŒr haben wir uns beim Schnizz ein leckeres Abendessen gegönnt und lange gequatscht. Zu Hause schlossen wir gemeinsam eine weitere cineastische BildungslĂŒcke und schauten die DVD „Hobbit 2 – Smaugs Einöde“ an. Mein Fazit: naja    :unschuldig:
Ich mag einfach keine Filme, wo lange gekĂ€mpft und gar nicht geredet wird, das wirkte schon immer recht einschlĂ€fernd auf mich und verfehlte auch diesmal nicht seine Wirkung, denn im letzten (gefĂŒhlten) Drittel des Films wurde irgendwie nur noch gekĂ€mpft – die Hobbits auf der Leinwand und meine Augenlider gegen die Bleischwere. Ich bin vermutlich in meinem Inneren doch mehr MĂ€dchen als ich es mir eingestehen möchte    😉

Am Samstag kamen Andrea und Karl vorbei. Zusammen mit den beiden sowie Stephanie haben wir unseren Haushalt unter die Lupe genommen und schon mal unseren Hausrat gerecht und wunschgemĂ€ĂŸÂ aufgeteilt, um den Aufbau eigener Nester fĂŒr unser Jungvolk zu fördern    😉    und unsere Umzugskartons zu entlasten … wie nennen das immer wieder „PlĂŒnderparty“. Nach der Vernichtung eines leckeren Nudel-Schinken-Auflaufs verzogen sich die Drei wieder. Ich setzte mich zwar an den Rechner, aber nur, um die reichliche Bildausbeute von Donnerstag nochmals anzufassen: sortieren, bearbeiten, löschen, aufhĂŒbschen usw.  Die Zeit war schneller verflogen als ich es mir denken konnte.

Am Sonntagvormittag wurstelte ich noch ein wenig im Haushalt, bevor ich dann nachmittags mit meinen unermĂŒdlichen Irish-Dancerinnen unterwegs war, denn sie hatten einige Auftritte auf dem Dresdner Stadtfest. Ich habe es wie immer sehr genossen! Und natĂŒrlich UNMENGEN fotografiert    😀

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Am Montag gehörte mein Feierabend erneut der Familie. Unsere MĂ€dels haben uns zu Ostern alles fĂŒr eine homemade Sushi-Zubereitung geschenkt und jetzt war es endlich an der Zeit, kennenzulernen wie man Sushi selber rollt    😀
Wir hatten ganz viel Spaß beim Basteln der Seetang-Reis-Gurke-Surimi-WĂŒrstchen-Fischcreme-Kombinationen und es sind dabei eben auch außergewöhnliche Kreationen fĂŒr Nicht-Fischesser wie Stephanie herausgekommen: speziell fĂŒr sie Wiener WĂŒrstchen-Gurken-Sushi    😀    ehrlich, schmeckt besser als es klingt    😉

In den kommenden Tagen stehen wieder etliche AktivitĂ€ten auf dem Familienplaner, aber ich hoffe, ich kann darĂŒber wie gewohnt am Wochenende berichten    😉



2014 29.
Juni

Am Freitag bin ich so frĂŒh von der Arbeit verschwunden wie schon lange nicht mehr. Aber der Grund hierfĂŒr war auch extrem wichtig, denn an diesem Tag war bereits am frĂŒhen Nachmittag im Congress Center Dresden die Zeugnisausgabe und im Anschluß der Abiball von Stephanies Jahrgangsstufe angesetzt worden.

Vorher sollten sich noch alle hĂŒbsch machen können und das am besten ohne zu hetzen. Es hat alles großartig funktioniert. Wir waren sehr pĂŒnktlich vor Ort und hatten damit genug Zeit, um noch das Familienfoto mit einer glĂŒcklichen Abiturientin und superstolzem Rest der Familie zu machen:

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Die Veranstaltung war fĂŒr uns wundervoll. Stephanie musste insgesamt dreimal auf die BĂŒhne: einmal um ihr Abizeugnis in Empfang zu nehmen, einmal um eine besondere Anerkennung der Tutoren zu bekommen und noch einmal um die Dankesrede ihres Kurses zu halten.

Das Essen war sehr lecker und das Ambiente richtig feierlich – alles stilvoll, aber nicht ĂŒberkandidelt.

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Es gab natĂŒrlich auch Spiele, bei welchen SchĂŒler, Eltern und Lehrer gegeneinander gespielt haben. Am Ende gewannen die Eltern – auch wenn ich nicht direkt mitgespielt habe, hat mir dieses Ergebnis schon irgendwie gefallen    😉

Kurz vor Mitternacht sind wir nach Hause gegangen und haben unterwegs unsere Große wohl zum letzten Mal an ihrem Wohnheim abgesetzt, denn sie zieht im Juli in ein anderes um. Eines, wo sie etwas mehr Platz fĂŒr sich hat, als ihre derzeitigen 11 qm.

Also passt in unserem Leben derzeit wie immer der Spruch „Geht eine TĂŒr zu, dann öffnet sich dafĂŒr eine andere“ und auch bei uns bleibt nach einer erreichten Etappe nicht einfach alles stehen, sondern es halten sich schon die nĂ€chsten Herausforderungen bereit. Aber auch diese werden wir alle in OLCA-StehaufmĂ€nnchen-Manier meistern, da bin ich mir sicher    🙂



2014 25.
Juni

Dass ich mal wieder eine etwas lĂ€ngere Schreibpause eingelegt habe, ist dem Umstand geschuldet, dass in meinem Leben erneut allerhand los ist. Da siegt eben das reale Leben ĂŒber das virtuelle    😉

Wobei einige Erlebnisse ohne UnterstĂŒtzung des Internets vermutlich nie passieren wĂŒrden. Zum Beispiel hĂ€tten wir ohne dies nie ein so wundervolles Wochenende mit zwei jungen Kanadierinnen namens ValĂ©rie und Charlotte aus Montreal verbracht, denn ohne Couchsurfing wĂ€ren wir uns wohl nie begegnet. Wir hatten ganz viel Spaß zusammen und lernten nebenbei auch viel ĂŒber Kanada und insbesondere ĂŒber Quebec dazu. Unvergessen wird uns auf jeden Fall ein Austausch ĂŒber die Schimpfwörter in den verschiedenen Sprachen bleiben. Ganz ehrlich, ich hĂ€tte nie gedacht, dass das Wort „Tabernak“, welches sich vom Tabernakel in der katholischen Kirche ableitet, so viele negative GefĂŒhle ausdrucken kann    😉
Wir revanchierten uns natĂŒrlich mit unserer Couch, Essen, einem Stadtrundgang und einem Ausflug in die SĂ€chsische Schweiz, wie z.B. auf den Berg Lilienstein:

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Mein Monatsprojekt hĂ€lt uns ebenfalls ganz schön auf Trab – in Dresden gibt es einfach zu viele schöne und interessante Brunnen. Aber dennoch hatten wir am Montag nach der Fotojagd abends zudem genug Zeit, um diesen romantischen Sonnenuntergang an der Elbe geniessen zu können:

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Und da ich schon ĂŒber die Fotos berichte, darf ich an dieser Stelle voller Stolz angeben, dass sich fĂŒr mich eine Chance ergab, alle 4 Autoren von Phrase4 bei einem Outdoor-Fotoshooting in der Dresdner Neustadt abzulichten – wir hatten ganz viel Spaß und die (Einzel-)Portraits sind auch sehr gut und recht unkonventionell geworden … es sind ja auch außergewöhnliche Schriftsteller    🙂
Ihre nÀchste Lesung gibt es erst nach der Sommerpause: im September. Einzelheiten und die nÀchste Phrase stehen auf deren Homepage.

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Ansonsten war ich zwischenzeitlich mal wieder mit den Teilnehmern meines VHS-Russischkurses im „Odessa“ essen – es war wie immer einfach nur super. Noch ist unser Semester zwar nicht zu Ende, aber zu den nĂ€chsten Stunden werden immer mal einige Leute fehlen – Reisezeit fordert ihr Tribut    😉
Einer von ihnen, Michael, ist schon seit einigen Tagen mit einem „Ural“ Motorrad unterwegs von Dresden nach Murmansk und fĂŒhrt einen Blog ĂŒber seine Reiseerlebnisse.

Und natĂŒrlich darf man den Zeitfresser namens Fussball-WM nicht ĂŒbergehen    😀    wir schauen uns bei Weitem nicht alle Spiele an, aber der eine oder der andere Abend wird schon gern mit 22 MillionĂ€ren und einem Ball gewidmet    😉

Wie man merkt, fĂŒr Langeweile bleibt keine Zeit und das finde ich ganz gut so    😉



2014 15.
Juni

Der vergangene Donnerstag war mit Abstand der beste Tag der gesamten kurzen Woche. Die ganze Familie, besonders aber natĂŒrlich Stephanie, haben völlig gesapannt auf die Ergebnisse fĂŒr die schriftlichen AbiprĂŒfungen gewartet. Die mĂŒndlichen liefen ja schon wunderbar, aber die schriftlichen blieben eben ĂŒber zwei Wochen lang die großen Unbekannten in unseren Berechnungen des Abischnitts unserer jĂŒngeren Tochter.

Eine SMS am spĂ€ten Vormittag löste endlich all unsere Spannung: Die Noten waren allesamt besser als wir gedacht haben und damit hat Stephanie ihren Gymnasiumabschluß mit einer fĂŒr uns sensationellen Endnote 1,8 geschafft!!! Ich war vor 3 Jahren schon von Andreas 2,2-Abischnitt völlig hin und weg und nun das    😀    !!! Ich war soooooo froh und soooooo glĂŒcklich! Das Kind natĂŒrlich auch, denn sie ist damit die Zweitbeste in ihrem Kurs und schon allein wegen der Endnoten bzw. der geschafften Schulzeit einfach nur happy!

In zwei Wochen wird dann allerdings auch schon ihr Abiball, ein weiterer Lebensabschnittshöhepunkt, Geschichte sein …

Wenn alles nach Plan lĂ€uft, dann beginnt sie im Oktober in Potsdam ihr Studium der Geowissenschaften. Meine sĂŒĂŸe Kleine und doch schon so groß – ich kann das irgendwie immer noch nicht so richtig fassen     :verliebt:    😉