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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2014 24.
MĂ€rz

Heute werde ich (Heini) mal wieder schreiben, denn am Samstag durfte ich meine Mama zu einem „grĂŒnen“ Fest auf einem großen Schiff begleiten –> zum St. Patrick’s-Day auf dem Kutter August der Starke.

Zuerst durfte ich mich ein wenig umschauen und einfach abhÀngen:

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Drinnen habe ich geholfen, den Salon mit Irland-FĂ€hnchen zu dekorieren. Und dort habe ich auch meine geliebte Ines entdeckt! Meine Mama ist eine ganz Listige: sie wusste, dass Ines mit diesem Schiff an diesem Tag mitfĂ€hrt und hat mir gar nichts verraten! Das war eine schöööööööne Überraschung!

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Ines hat mir gezeigt, wo und wann sie mit den anderen TÀnzerinnen der Irish Dance Company (IDC) auftreten wird:

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Dann musste sie weg, um noch irgendwas zu organisieren und ich habe, wĂ€hrend sie weg war, vorsichtshalber schon mal mit meinem RĂŒcken den echten irischen Whiskey angewĂ€rmt. So entfaltet sich sein Aroma nĂ€mlich viel, viel besser!

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 Aber dann wollte ich lieber wieder an die frische Luft:

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Dort habe ich den anderen TĂ€nzerinnen von IDC beim Trainieren zugeschaut. Übrigens, die kleinere Frau von beiden ist Mamas Freundin Anna – die beiden kennen sich schon ewig, denn als ich in die Familie kam, gehörte Anna schon lĂ€ngst dazu. Aber sie darf in ihrer eigenen Wohnung leben.

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 Dann gab es fĂŒr mich Streicheleinheiten von meiner Ines – davon kann ich nie genug bekommen!

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Wie sie sich gefreut hat, dass wir uns wieder getroffen haben!

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Eine der TĂ€nzerinnen hat mich gebeten auf ihr Bier aufzupassen. Das habe ich natĂŒrlich getan, aber eigentlich hĂ€tte das bestimmt kein Fremder genommen  – das Glas war sehr eindeutig markiert … mit Lippenstift:

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Ich kehrte dann nach der RĂŒckgabe des Bierglases an die Bar zurĂŒck, der Geruch von gutem, irischen Whiskey ist einfach bĂ€rig!

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Ines hat mich eingeladen, zusammen ein Foto mit einem schicken Rahmen zu machen, aber das Schiff schaukelte zu sehr, deshalb sind wir völlig aus dem Rahmen gefallen:

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Ich finde an Ines ganz, ganz viele Sachen supertoll, unter anderem, dass sie es so gut versteht, mir ein GefĂŒhl zu vermitteln echt groß zu sein:

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Dann habe ich versucht, Geburtstagskalender an den man zu bringen. Das absolut Coolste an diesen Kalendern ist, dass sie nicht nur sĂŒĂŸ und witzig sind, sondern, dass alle Bilder darin von Ines persönlich gemalt wurden. Meine Hilfe war aber gar nicht nötig, die Dinger verkaufen sich quasi von ganz allein. Aber ein paar sind noch ĂŒbrig. Wenn jemand Interesse hat, kann ich Vermittler ohne Provisionsanspruch spielen – einfach meine Mama anschreiben   😀

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Aha, die MenschenwhiskeyglĂ€ser sind ja viel viel grĂ¶ĂŸer als die der BĂ€ren! Na gut, wir sind ja auch selber etwas kleiner …

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Und Mamas Anna ist immer wieder zu SpĂ€ĂŸen aufgelegt. Ein GlĂŒck, dass Ines das nicht gesehen hat – was hĂ€tte ich mich da vor ihr blamiert …

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… denn sie himmelt mich genau so an wie ich sie!

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Und sie hat immer gute Laune und ist beim Tanzen so fröhlich!

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Da habe ich ĂŒberlegt, dass ich am liebsten auch bei dieser Gruppe mittanzen möchte und organisierte mir schon wenigstens mal einen Hardshoe zum Üben:

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Das sieht bei Ines und ihren Freundinnen alles so leicht und locker aus, aber in Wirklichkeit ist das total anstrengend! Nach dem Üben hatte ich einen BĂ€rendurst!

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Aber dann haben wir uns zusammen im Irish Pub „Shamrock“ erholt:

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Als wir ein gemeinsames Foto mit Ines, Anna und Mama machen wollten, sagte Anna plötzlich „Ein Vögelchen“. Ich Drops habe dann natĂŒrlich in Richtung Himmel geschaut, weil ich vergessen habe, dass wir zum einen in einem Lokal sind und zum anderen, dass man bei diesem Spruch zur Kamera sehen sollte. Naja, wenigstens meine Nase und mein Bauch kommen gut zur Geltung:

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Ich wollte nach so einem irischen Tag am liebsten mit diesem Auto nach Hause fahren, aber nach der StVO darf man das nicht, weil man ja zur Seite nur Werbung und gar keinen Durchblick bei den Fenstern hat:

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Da ließen wir uns lieber von unserem BĂ€renpapa abholen.

Es war ein toller Tag, genau wie auf dem Luftballon stand:

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Ich hoffe, auch euer St. Patrick’s Day – egal ob am Montag , den 17. MĂ€rz oder am Wochenende gefeiert – war genau so großartig wie meiner!

Bis demnÀchst
Euer Heini



2013 04.
Nov.

Der Oktober war diesmal richtig gnĂ€dig zu mir, so konnte ich problemlos einige FotoausflĂŒge unternehmen (Dank meinem Schatz sogar in Ecken, an welche ich zuerst nicht mal gedacht habe, z.B. nach BrabschĂŒtz) und habe am Ende wieder einmal viel zu viele Bilder fĂŒr mein Fotoprojekt von diesem bezaubernden Herbst gemacht. Ich bin jedes Jahr völlig hin und weg von der verschwenderisch bunten Farbenpracht! Und natĂŒrlich sind dabei auch ein paar Aufnahmen entstanden, welche ich euch gern zeigen möchte     🙂

Herbst ohne Regen  – das gibt es nicht, ergo gibt es gleich zu Beginn Regenbilder. RotgefĂ€rbte AhornblĂ€tter, vom Regenguss ganz frisch gewaschen:

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Einzelne BlÀtter von einem Bach zusammengetragen:

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In Dresden-Plauen hat jemand so viel Zeit gehabt, einzelne Kastanien auf eine lange Schnur aufzufÀdeln und diese dann zwischen zwei BÀumchen aufzuspannen:

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Da wir bei den brĂ€unlichen Herbsttönen angekommen sind, passen natĂŒrlich die glĂ€nzenden BuchenblĂ€tter optimal dazu:

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Wie beruhigend diese BlĂ€tter beim Schlendern rascheln….

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Ein kleiner Farbenwechsel. Herbstastern finde ich mit ihren knalligen Hippiefarben einfach herrlich:

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Dieses Bild ist aus dem fahrenden Auto aufgenommen worden. Keine Angst, ich war nur der Beifahrer    😉

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Am Zwingerteich in der Innenstadt:

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Am Terrassenufer gab es fĂŒr mich eine Erinnerung an die ukrainische Flagge:

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Ein einsamer Apfel:

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Er ist allerdings nicht sehr weit vom Stamm gefallen     😉

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Ein strahlend blauer Himmel ist ein herrlicher Hintergrund fĂŒr braungebrĂ€unte KirschbaumblĂ€tter:

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Manche BĂ€ume wollten den Herbst an sich noch nicht so richtig ranlassen     😉

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Hagedorn sieht im Herbst zum Anbeissen schön aus!

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Mit Ines im Bienertpark in Dresden-Plauen:

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Und hier mit rotem Schirm:

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Erinnert ihr euch noch an die BuchenblĂ€tter auf den Stufen? Sie können auch ausgezeichnet fliegen     😀

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Der Herbst bringt uns dazu, etwas zu sammeln: Kastanien, BlĂ€tter, Eicheln, Gedanken…

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Hier sind die fallenden BlĂ€tter voll in „Äkschn“     🙂

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Und nun macht der Herbst seine TĂŒr zu den goldenen SchĂ€tzen zu – erst in einem Jahr dĂŒrfen wir diese fabelhaften Farben wieder geniessen:

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2013 28.
Okt.

Ich schĂ€tze, es ist inzwischen hinreichend bekannt, dass wir unsere Jahrestage immer gerne mit einer Kombination aus AusflĂŒgen und Essengehen feiern. Wir blieben dieser Tradition auch am vergangenem Samstag treu, denn vor genau 12 Jahren kam Carsten mit einem 7,5-Tonner voll Möbel nach Dresden und ich habe vor 15 Jahren die Arbeit in der gleichen Firma aufgenommen, in der ich immer noch meine Brötchen verdiene.

Als Andenken an seine Kindheit im goldenen Westen bekam Carsten am frĂŒhen Morgen zur Feier des Tages von mir eine Kleinigkeit geschenkt …

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… keine Angst, das Verfallsdatum war nicht (!) hoffnungslos ĂŒberschritten, denn bei Lidl heißt Twix kurz mal wieder Raider – sonst Ă€ndert sich nix!

Danach haben wir beim BĂ€cker etwas gefrĂŒhstĂŒckt, um unseren zu Hause schlafenden Teenager ungestört pennen zu lassen und brachen im Anschluss daran zu unserem Ziel des Tages auf, dem MilitĂ€r- und Bunkermuseum in Kossa:

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Wir kauften Tageskarten, damit wir nicht nur vormittags gemĂŒtlich die Entdeckertour auf eigene Faust und nachmittags mit einer Gruppe auf die gefĂŒhrte Exkursion gehen konnten, sondern auch noch eine (echt superleckere!) Erbsensuppe mit je einem GetrĂ€nk dazu nehmen durften.

Unsere Tageskarten zeigte Carsten auch ganz gewissenhaft jedem mageren und vermummten Soldaten am Eingang zu den frei zugÀnglichen Ausstellungen, egal ob es der Museumsbunker, der Rechnerbunker oder der Technikbunker war.

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Man beachte auch die Kamera links ĂŒber dem Soldatenkopf!     😀     In dem GehĂ€use war wohl einst eine wesentlich grĂ¶ĂŸere AusfĂŒhrung beheimatet, heute verrichtet eine sehr viel kleinere ihren Dienst darin     😉

Wir mussten uns auch mit der damaligen VerstĂ€ndigung beim Betreten der drei Zugangsschleusen vertraut machen – die 1. Schleuse war fĂŒr das SĂ€ubern und Ablegen der Àußeren Kleidung, die 2. fĂŒr die UnterwĂ€sche und die 3. fĂŒr die nackte Haut (wenn man mal von einer Gasmaske und Handschuhen absieht):

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Der Hammer war bei unserem Besuch ĂŒbrigens weg! Bestimmt hat er aber schon zu sozialistischen Zeiten eine andere HeimstĂ€tte gefunden     😉     es hieß in der DDR ja schließlich nicht umsonst „Aus unseren Betrieben ist noch mehr herauszuholen“     😀

Die Freizeitecke der NVA-Soldaten kam mir sehr bekannt vor, auch wenn ich selber nie gedient habe     😉

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Weiss noch jeder, wie die drei bĂ€rtigen Herren hießen?

Manche Ecken der Bunkeranlagen habe ich lieber nur aus der Entfernung angeschaut, denn eine Familientruppe, der wir im Rechnerbunker begegneten und aufgrund des Prollbenehmens kurzerhand den Nachnamen „Flodder“ verpassten, bemerkte dĂ€mlich aber wahrheitsgemĂ€ĂŸ: „Mann, ist das alles dreckig hier! Können die nicht mal putzen?“
Da guckte ich auf irgendwelche Dieselgeneratoren lieber von Weitem und sah aus wie ein Schwein, das ins Uhrwerk blickt:

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Allerdings glĂ€nzte der Rechnerbunker ziemlich sauber und Carsten war sehr von der damaligen Technik angetan – man beachte die hellblauen Lochstreifen im Vordergrund     😉

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Nach der Entdeckertour genossen wir die megaleckere Erbsensuppe mit BrĂŒhwurst und rĂŒmpften unseren Nasen ĂŒber eine Truppe extrem lauter Jungkerle, welche mit ihrem unĂŒberhörbaren Stimmen den ganzen Kantinenraum ĂŒbertönten. Mann, was war es ruhig als die endlich gingen!

Dann brachen wir zum Treffpunkt auf, um an der gefĂŒhrten Tour mitzumachen. Die gefĂŒrchtete Familie Flodder sowie die Kerletruppe waren zum GlĂŒck nicht dabei, dafĂŒr hatten wir aber eine andere Familie samt Familienoberhaupt dabei, welches mit großer Klappe, hohler Birne, einem Ă€ußerst losem Mundwerk und einer schwachen Blase ausgestattet war. Unser FremdenfĂŒhrer war einsame spitze, denn er verstand es echt gut, diesen Kerl in Schach zu halten! Wie schon mal bei einer historischen StĂ€dtetour der ErzĂ€hlende den Satz „Zeitzeugen sind die Schlimmsten“ prĂ€gte, wetterte unser Proll schon am ersten AusstellungsstĂŒck (ein Trabbi mit grĂŒner Tarnfarbe), dass das ja wohl niemals die originale Farblackierung sein könne – er hatte schließlich 19 Jahre im Trabbiwerk gearbeitet.

Mit der Gruppe besuchten wir dann den Nachrichten- und FĂŒhrungsbunker. Die ZugĂ€ge waren verdammt gut gesichert!:

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Übrigens, weiß jemand, wozu dieses GerĂ€t dient?      😉

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Die FĂŒhrung war sehr interessant, lebendig und sehr informativ. Auch fĂŒr euch mal zur ErklĂ€rung: Von der Existenz dieser Bunkeranlage wussten nur ganz wenige Eingeweihte und sie wurde primĂ€r als KommandostĂŒtzpunkt fĂŒr den 3. Weltkrieges gebaut. Von der Fertigstellung in den 70ern bis zur Wiedervereinigung hielt die NVA sie top in Schuss. Im Falle des Falles hĂ€tte hier die Rote Armee Stellung bezogen und die NVA-Truppen als Kanonenfutter in Richtung Paris geschickt. Um die Bunkerkonstruktion zu errichten, hat man damals mehr als 1 Mio DDR-Mark ausgegeben, von den Kosten des Equipments und der Instandhaltung ganz zu schweigen. Aber so wie es heißt, diente es im kalten Krieg zwischen den Nato-VerbĂŒndeten und den LĂ€ndern des Warschauer Vertrages der Friedenssicherung – glĂŒcklicherweise musste man am Ende dort nie ernsthaft Stellung beziehen.

Nach diesem Ausflug in die Geschichte fuhren wir in die Leipziger Innenstadt. Dort wollten wir im „Cafe Madrid“ nach einer wĂ€rmsten Empfehlung von Francis Mohr lecker essen, was wir auch taten und das Mahl in vollen ZĂŒgen genossen! Danke nochmals fĂŒr den tollen Tipp! Das Bild sagt doch schon alles, nicht wahr?     😉

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Als wir damit fertig waren, kullerten wir mit vollen BÀuchen zu unserem Tiefgaragenparkplatz eines Einkaufscenters, wo ich noch diesem netten Herren begegnete:

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Ich habe mich aber ganz brav an die Hinweise auf dem Schild gehalten und alle meine SĂŒĂŸigkeiten schön bei mir in der Handtasche behalten     😀

Wir hatten wirklich viel Spaß bei diesem Tagesausflug und ich kann nun nur noch hoffen, dass ihr es beim Lesen genau so empfunden habt!



2013 23.
Juni

Da die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung oder ErgĂ€nzung der Aufnahmen recht gering ist, entschied ich mich nun dafĂŒr, diesmal die Ergebnisse meines Juni-Projektes schon vor dem Monatsende zu prĂ€sentieren.

Mein Mann und ich entschlossen uns kurzfristig, das bevorstehende schöne Wetter am Wochenende zu nutzen und am Samstagmorgen gaaaanz frĂŒh aufzustehen. Der Wecker war auf 4:15 Uhr gestellt und schon ca. 20 Minuten spĂ€ter fuhren wir zur Bastei. Mein Schatz wirft mir (leider zu Recht     🙁     ) vor, dass ich Fahrtzeiten bei meinen Planungen immer wieder außer acht lasse – so auch diesmal. Somit war der Sonnenaufgang schon weit vor unserer Ankunft am Ziel vollzogen. Aber das Naturschauspiel, welches uns gezeigt wurde, war dennoch einfach umwerfend! Nebel und Sonnenstrahlen – das muss mal gesehen haben! FĂŒr diejenigen, welche dafĂŒr nicht mal ihr kuscheliges Bett am frĂŒhen Morgen verlassen möchten, haben wir ein paar Bilder mitgemacht     😀

Lilienstein, das Wahrzeichen des Nationalparks SĂ€chsische Schweiz, war wirklich beeindruckend: harte Felsen und weiche Nebelwolken zu seinen FĂŒĂŸen:

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Sonnenstrahlen und immer dĂŒnner werdender Nebel zwischen den Bergen:

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Wir hatten etwa eine Stunde lang die ganze Bastei nur fĂŒr uns und genossen das Gezwitscher der Vögel, welches man tagsĂŒber noch kaum wahrnehmen wĂŒrde. Aber dann kamen noch 2 weitere PĂ€rchen vorbei, um das Aufwachen der SĂ€chsischen Schweiz zu erleben:

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Die menschenleere BasteibrĂŒcke aus der Ferne … :

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… und aus der NĂ€he (ich stehe auf solche Schattenspiele!):

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Carsten genoss diesen bezaubernden Morgen mit Weitblick genau so wie ich:

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Als vom Nebel immer weniger zu sehen war, konnte man in der Ferne wunderbar sowohl den Lilienstein als auch die Festung Königstein erkennen. Links im Bild (das Braun) sieht man noch die Auswirkungen des Hochwassers vor nicht all zu langer Zeit:

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Aber die SÀchsische Schweiz hat nicht nur Berge zu bieten, denn bei einem Spaziergang zum Hockstein in dieser Morgenstille und unter majestÀtischen Buchen kommt man sich wie in einem MÀrchen vor:

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Die lange Regenzeit vor dem Hochwasser hat natĂŒrlich auch fernab der Elbe ihre Spuren hinterlassen. Manche sehen darin natĂŒrlich nur eine lĂ€stige DreckspĂŒtzen, manche – so wie ich zum Beispiel – lieben die Spiegelung der Grashalme und des GrĂŒns     😉 :

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Wusstet ihr, dass auch Fliegen in ihrer Freizeit, also wenn sie uns Menschen nicht auf den Wecker gehen, gelegentlich gern Verstecker spielen? Ich habe eine gefunden!

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Unser ursprĂŒnglicher Plan beinhaltete nach dem Fotografieren in aller HerrgottsfrĂŒhe ein FrĂŒhstĂŒck in Bad Schandau, aber als wir dort ankamen, wurde uns unser Denkfehler schmerzlich bewusst, denn das schöne StĂ€dtchen hatte immer noch ganz heftig mit den Nachwirkungen der Flut zu kĂ€mpfen. Die Leute konnten ja nun endlich in ihre HĂ€user und trugen alles hinaus, was durch das Wasser unbrauchbar geworden war. Am Straßenrand lagen Berge von herausgerissener DĂ€mmung neben Möbeln aller Art und, und, und … ein trauriges Bild. Ich schĂ€me mich in solchen Momenten Bilder zu machen … ich bringe es ein einfach nicht fertig. Ich fotografiere viel lieber GlĂŒckliches und Fröhliches als Trauriges. Da habe ich eher das BedĂŒrfnis zu helfen und zu trösten. Ergo, aus mir wird wohl nie ein Zeitungsreporter werden …
Naja, jedenfalls waren natĂŒrlich all die BĂ€ckereien, welche wir noch von unseren Besuchen am 2. Hochzeitstag bzw. bei unserem Ausflug vor einem Jahr mit Constanze und ihren Freunden in Erinnerung hatten, auch ein Opfer des Hochwassers geworden. Nur der Lidl hatte am Tag zuvor wieder aufgemacht und somit auch die dazugehörige BĂ€ckerei – das war die Rettung fĂŒr unsere knurrenden MĂ€gen!

Von unserem Tisch vor dem Laden aus haben wir allerdings immer noch aufeinandergeschichtete SandsÀcke gesehen und die unteren waren nach wie vor klitschnass:

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Auf dem Weg zurĂŒck nach Dresden machten wir noch einen kurzen Fotostopp im ebenfalls hochwassergeplagten Königstein, um die Festung aus einer etwas anderen Perspektive als gewöhnlich auf die Speicherkarte zu bannen:

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Und fĂŒr diese Aufnahme ist mein lieber Mann extra noch einmal umgedreht und zurĂŒckgefahren:

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Wir haben den Knipstag mit dem Lilienstein angefangen und nun auch beendet     😀

Zu Hause fielen wir natĂŒrlich erstmal fĂŒr zwei Stunden ins Bett, denn auch Erwachsene brauchen ihren Schlaf     ;-)Nachdem wir wieder Kraft getankt hatten, machten wir uns noch auf den Weg zur Dresdner MĂŒhle, welche anlĂ€sslich ihres 100-jĂ€hrigen JubilĂ€ums schon vor langer Zeit einen „Tag der offenen TĂŒr“ angepriesen hat. FĂŒr uns war es allerdings sehr enttĂ€uschend, denn obwohl die gesamte Feier von 11 bis 20 Uhr ging, waren ab 15 Uhr keine FĂŒhrungen mehr durch die Fabrik möglich. Wir schnappten uns frustriert eine Bratwurst und einen Teller Kesselsuppe und gingen nach dem Aufessen unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Auf dem Weg zum Auto machen wir allerdings einen kleinen Abstecher an einem Delikatessenladen, an welchem wir sonst immer nur achtlos vorbei gefahren sind – „Via del Gusto“. Diesmal haben wir zwar noch nichts gekauft, aber ich schĂ€tze mal, daß ich zukĂŒnftig wohl doch ab und an mal einen Teil meines Lohns dort lassen werde     😉

Es ist nun doch ein ganz schön langer Beitrag geworden, aber ich hoffe, ihr habt bis zum Ende durchgehalten     😉
FĂŒr Juli sind FrĂŒchte und Beeren als Models geplant, dafĂŒr werde ich dann aber wohl doch einen ganzen Monat brauchen und nicht nur einen einzigen Samstagsausflug     😀     aber: ich muss dafĂŒr auf jeden Fall nicht so frĂŒh aufstehen!



2013 23.
Apr.

Versprochen ist versprochen und nun kommen auch die Bilder zu den vielen Worten und SĂ€tzen ĂŒber unser tolles Wochenende im benachbarten Bundesland. Viel Spaß beim Gucken!



2013 21.
Apr.

Im September, zu seinem 38. Geburtstag, habe ich meinem Schatz ein besonderes Geschenk gemacht. So uneigennĂŒtzig wie ich nun mal bin, schenkte ich ihm nicht nur eine Panzerfahrt, sondern buchte das komplette „Brandenburg Spezial“-Wochenende beim Panzerkutscher. Den passenden Termin haben wir bereits im Januar ausgesucht und vereinbart – dieses Wochenende war es dann endlich soweit. Bis zur letzten Minute zitterten wir zwei etwas, ob auch alles gut geht, denn nachdem ich mit Husten und Schnupfen fast fertig war, fing mein Mann mit dem KrĂ€nkeln an. Aber glĂŒcklicherweise wurde er rechtzeitig nahezu komplett gesund und das Wetter hat auch wunderbar mitgespielt     :verliebt:

Also ging es gestern frĂŒh, irgendwann zwischen 8 und 9 Uhr morgens auf die Autobahn gen Brandenburg. GefrĂŒhstĂŒckt haben wir unterwegs beim Goldenem M, dem zuverlĂ€ssigen Versorger aller Fahrenden. Da das Wetter versprach, schön zu werden, fuhren wir mit unserem SMART ganz gemĂŒtlich (dank Tempomat) hin und kamen sogar eine Stunde eher am Spielplatz der großen Jungs an, als vereinbart war. Dort bestĂ€tigte sich nochmals der Spruch „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ und schon ein paar Minuten spĂ€ter quetschte sich Carsten in die enge Luke des Bergepanzer T55-T,  wĂ€hrend ich mich relativ gemĂŒtlich auf der „Dachterrasse“ des GefĂ€hrts aus russischer Fertigungsschmiede ausbreiten konnte. Die 30 Minuten vergingen bei diesem Fahrspaß durch Matsch und GelĂ€nde im Nu! Es war fĂŒr uns beide eine ganz neue Erfahrung und Carsten hat am Ende dieser Fahrt seinen PanzerfĂŒhrerschein in die Hand gedrĂŒckt bekommen. Danach ergab sich noch die Möglichkeit, fĂŒr kleines Geld (10 EUR/Nase) bei einer Speedfahrt mit einem BMP SchĂŒtzenpanzer mitzufahren. Ich, als einzige Dame der 6er-GĂ€stetruppe, durfte einen Helm tragen, vorne in einer Luke stehen und hatte somit ganz gewiss den besten Blick von allen. Der Fahrer passte sehr gut auf mich auf und fragte ĂŒber Funk immerzu, ob alles ok ist. Ich konnte mich gut festhalten und war schlau genug bei dem seeeeehr unebenen und schlammigen GelĂ€nde mit angewinkelten Beinen zu stehen     😀     naja, einen großen am Bein und einen blauen Fleck am Ellbogen habe ich nun dennoch als Andenken mitgenommen.  Das MilitĂ€r sollte ernsthaft mal darĂŒber nachdenken, solche Fahrzeuge besser auszupolstern     😉     die mitfahrenden Soldaten werden es bestimmt danken     :lachen-xxl:

Als der Fahrspaß dann leider endgĂŒltig vorbei war, gönnten wir uns am Imbisswagen noch eine Curry-/Bratwurst und beobachteten dabei, wie sich andere Fahrer mit Material und GelĂ€nde zurechtfanden. Es gab ĂŒbrigens auch Frauen, welche eine solche  Fahrt als Geburtstagsgeschenk bekommen haben!

Als die Panzer nacheinander das GelĂ€nde verließen, stiegen auch wir wieder in unseren Kleinwagen und fuhren zu unserer Pension. Dort haben wir die Bekanntschaft mit einem „bissigen“ Hund (so das Schild) gemacht, der sich nach einem Keks aber ganz schnell als sehr kuschelbedĂŒrftig entpuppte. Das Zimmer war fĂŒr eine Nacht richtig gut, das Bad mussten wir zwar mit einem weiteren GĂ€stepaar teilen und das Haus ist relativ hellhörig, aber sonst war alles sauber, ordentlich und alle auch sehr freundlich.

Nun hatten wir bis zu unserem gebuchten Candle-Light-Dinner noch etwas Zeit und nutzten diese fĂŒr einen Spaziergang durch FĂŒrstenwalde. Eine Kleinstadt wie sie im Buche steht     🙂     wir waren sogar sehr ĂŒberrascht, dass wir dort relativ viele AuslĂ€nder gesehen haben – allerdings wohl nicht als Touristen. Der Dom St. Marien hat uns am besten gefallen, denn die sehr gelungene Mischung aus Erhalt der zerstörten historischen Bausubstanz und der Aufbau mittels moderner Architektur fĂŒgt sich optimal zusammen! Und unser Spaziergang an der Spree war einfach nur romantisch     :verliebt:

So romantisch wie unser Restaurant „Seeblick“: sehr liebevoll ausgestattet, das Essen (Fisch fĂŒr mich, Steak fĂŒr Carsten) schmeckte ausgezeichnet und die Betreuung durch den Chef persönlich rundete das kulinarische Erlebnis perfekt ab! Unsere Apperetifs genossen wir zuvor auf der Terrasse, ganz ungestört in einer herrlichen Ruhe und mit Blick auf einen großen See, und das 3-GĂ€nge-MenĂŒ wurde uns im Restaurant serviert – alle SonderwĂŒnsche waren kein Thema!

Am heutigen Sonntag nutzten wir die Zeit nach dem FrĂŒhstĂŒck, welches wir noch mit anderen Panzerfahrtbegeisterten von gestern einnahmen, die ebenfalls in dieser Pension gebucht hatten, um die Umgebung etwas nĂ€her kennen zu lernen. Unser Ziel war der ScharmĂŒtzelsee, speziell das StĂ€dtchen Bad Saarow. Am frĂŒhen Morgen ist auch dieser Kurort noch recht menschenleer und wir haben ganz in Ruhe und fast schon Einsamkeit einen schönen Spaziergang entlang des Seeufers gemacht, konnten zwei Anglern beim Hechtfangen zugeguckt und ich stellte mit Erstaunen fest, dass der berĂŒhmte russische Schriftsteller Maxim Gorki in diesem Ort seine Lungentuberkulose behandeln ließ.

Danach entscheiden wir uns noch fĂŒr einen kleinen Abstecher nach Wendisch-Rietz und anschließend fuhren wir bei traumhaftem, sonnigem Wetter in unserem offenen Cabrio ĂŒber Landstraßen zurĂŒck nach Hause. Unterwegs staubten wir in einem Gasthof noch ein Mittagessen ab und kamen gegen 17 Uhr glĂŒcklich und mit leicht gebrĂ€unten Gesichtern wieder in der Casa OLCA an. Was soll ich sagen … es war einfach ein wundervolles PĂ€rchen-Wochenende     :verliebt:     

Ein paar Fotos folgen in KĂŒrze, vorab nur dies eine: 

panzer



2012 21.
Okt.

Bereits am Anfang der Woche wurde einstimmig von allen Radiosendern und Wetterseiten hoch und heilig versprochen, dass das Wochenende warm und sonnig sein wird. Sonst bin ich ziemlich skeptisch wenn solche Aussagen gemacht werden, aber diesmal beschloss ich,  ihnen mein Vertrauen zu schenken     😀

Daher bot ich meinem Schatz an, endlich mal einen Ausflug an die Stelle zu unternehmen, mit der er bei jeder Fahrt auf der A13 liebĂ€ugelt: eine AbraumförderbrĂŒcke F60, welche nun als Besucherbergwerk dient. Unsere Große konnte oder wollte es leider  nicht einrichten, mit uns mitzukommen, deshalb musste Stephanie eine neue Erfahrung machen und ein Wochenendausflug ganz allein mit den Eltern meistern. Wir bemĂŒhten uns wirklich sehr, ihr diesen Tag so angenehm wie möglich zu gestalten, denn Metallkolosse und Bergwerke sind nicht so ganz ihr Ding     😉
Deshalb gab es im Vorfeld einen kleinen Abstecher nach Senftenberg, um am Seeufer in warmer Herbstsonne ein Picknick mit selbstgemachtem Kartoffelsalat a la Olga sowie WĂŒrstchen und Tomaten zu genießen. Ich selber nutzte die Gunst der Stunde und geisterte mit meiner Spiegelreflexkamera umher, um die Herbststimmung am See einzufangen:

Ich liebe die farbenfrohe LaubfÀrbung dieser Jahreszeit!

Danach ging es nach Lichterfeld, zum eigentlichen Ziel des Tages. Wir kamen gerade rechtzeitig an, um eine FĂŒhrungsgruppe zu ergĂ€nzen und ließen uns dann 90 Minuten lang ĂŒber die grĂ¶ĂŸte bewegliche Maschine der Welt fĂŒhren. Es gab erstaunlich viel darĂŒber zu erzĂ€hlen und die Aussicht darauf war echt klasse! Der höchste fĂŒr uns zu erreichende Punkt liegt in 74 m Höhe und wir hatten dank tollem Wetter einen herrlichen WeitblickÂ ĂŒber die Gegend, welche nun ein Naturschutzgebiet ist, wo um diese Zeit viele Kraniche zwischenlanden und wo alte Tagebaulöcher nach und nach geflutet und zu Seen werden:

(hier sieht man außerdem ganz deutlich, wie groß meine kleine Tochter nun wirklich geworden ist     :ueberrascht: )

Auch wenn die technischen Details (11000 t schwer, ca. 500 m lang, bis zu 80 m hoch, blabla) bei mir den Zweiohreffekt verursacht haben (da rein – da raus), war ich von der Konstruktion wirklich zutiefst beeindruckt:

Und das ist nur ein Teil davon! Im Ganzen sehen die 502 m der F60 in etwa so aus:

Als es dunkel wurde, schaltete man noch eine Lichtinstallation auf diesem Giganten ein und dazu wurden noch OriginalklĂ€nge dieser Maschine aus den guten, alten Betriebszeiten eingespielt, die, um ehrlich zu sein, unseren Ohren ziemlich seltsam vorkamen     😉

Der Tag war echt wunderbar, es hat einfach alles gestimmt: das Wetter, die Umgebung, das Essen und auch der Spaß, den wir drei miteinander hatten.

Nach so viel Aufenthalt an der frischen Luft gönnten wir uns abends noch auf der heimischen Couch die DVD „X-Men Origins: Wolverine“ und beschlossen einstimmig, dass der Sonntag zu einem Ausschlaf- und Gammeltag erklĂ€rt wird     😀



2012 04.
Juni

Die Überschrift beschreibt schon ziemlich genau meinen derzeitigen Zustand: aus der Kalten heraus 15 km zu wandern bleibt natĂŒrlich nicht ohne Muskelkater, aber das Wochenende war dennoch einfach bombastisch!

Als ich vor einigen Jahren den VHS-HebrĂ€ischkurs besuchte, lernte ich unter anderem eine nette Medizinstudentin namens Constanze kennen. Über die Jahre hinweg hielten wir einen ziemlich losen Kontakt und dieses Jahr kam von ihr eine Email mit der Einladung zu einem Wanderwochenende mit ihr und ihren Freunden in die SĂ€chsischen Schweiz. Wir sagten zu und haben es nicht bereut.

Der Wettergott war voll auf unserer Seite, die Gruppe war Àußerst interessant, sehr offen und man konnte sich wunderbar mit allen unterhalten – optimale Voraussetzungen fĂŒr ein gelungenes Wochenende.

Abends hockten wir alle zusammen in der bezaubernden Umgebung des Campingplatzes Ostrauer MĂŒhle vorm Grill mit einem Bierchen in der einen und ein WĂŒrstchen in der anderen Hand. Nach einer Wanderung von Schmilka-HirschmĂŒhle ĂŒber die Kipphornaussicht zum Berggasthaus Großer Winterberg, weiter zum Aussichtspunkt am Kleinen Winterberg, an der Wartburg vorbei zur Felsenburg Winterstein (auch Hinteres Raubschloß genannt), danach zum Lichtenhainer Wasserfall und von dort mit der Kirnitzschtalbahn zum Nachtquartier waren wir natĂŒrlich trotz eines ausgedehnten Picknicks mit Superaussicht mĂŒde, hungrig und durstig. Übrigens, es war mir bis dato nicht klar, dass Sterne nicht nur fĂŒr Hotels, sondern auch fĂŒr die CampingplĂ€tze vergeben werden. Wir waren GĂ€ste in einer Anlage mit 4 Sternen!

Als Hunger und Durst gestillt waren, versammelten sich alle um eine wĂ€rmespendende Feuerschale, um sich zu unterhalten, den Körper auf Temepratur zu halten und um durch RĂ€ucherung der Alterung entgegenzuwirken. Dort saßen wir bis Mitternacht und als unsere nette Organisatorin planmĂ€ĂŸig ein Jahre reifer und weiser geworden war, stießen wir mit Sekt auf Constanzes Wohl an und wĂŒnschten ihr alles Gute fĂŒr das neue Lebensjahr. Danach – immerhin auch schon wieder 1 Uhr – fielen alle in ihre Betten, wobei  die Vierer- und FĂŒnferzimmer nach „Schnarchern“ und „Nichtschnarchern“ aufgeteilt wurden. Ihr dĂŒrft nun raten, wo ich gelandet bin     😀

Am Sonntag frĂŒhstĂŒckten wir ganz entspannt von 8 bis 10 Uhr und wanderten dann noch die restlichen 6 km nach Bad Schandau, wo wir in die S-Bahn eingestiegen und zurĂŒck nach Hause gefahren sind. Als Carsten und ich gegen 15 Uhr zu Hause aufschlugen, packten wir unsere Sachen aus, wuschen Schweiß, Staub und Rauch vom Körper und landeten auf der Couch im Fernsehraum, wo wir beide uns recht schnell von Morpheus umarmen ließen. Bis Stephanie um 18 Uhr vom Papa-Wochenende nach Hause kam und nach Abendessen schrie …



2011 23.
Okt.

Wenn die MĂ€dels greifbar sind, verbringen wir nach wie vor sehr gern viel Zeit mit ihnen zusammen, aber das kennen ja die Leser dieses Blogs bereits zu GenĂŒge    😉

Gestern haben wir uns das neueröffnete MilitĂ€rhistorische Museum als Ziel der Familienunternehmung auserkoren, auch wenn das Wetter sich  genau so gut fĂŒr eine lange Wanderung hĂ€tte eignen können. Die Medien berichteten seit Tagen von langen Warteschlangen und ĂŒberfĂŒllten RĂ€umen, aber Dank der großzĂŒgigen Raumgestaltung und vermutlich auch des schönen Wetters haben wir problemlos unseren Rundgang durch alle vier Etagen des Museums meistern können, ohne anderen Besuchern im Weg zu stehen. Die Ausstellung ist sehr interessant und vielseitig, allerdings haben wir manchmal mit der Beschilderung der Exponate ein paar Problemchen gehabt: Manche Schilder waren zu weit von den von ihnen beschriebenen GegenstĂ€nden entfernt, andere Sachen waren  gar nicht beschriftet. So konnten Carsten und ich unsere Diskussion ĂŒber eine Rakete im Ausstellungsraum erst beenden, nachdem wir eine Museumsmitarbeiterin befragt haben. Ich hĂ€tte nie gedacht, dass die V2  so riesig war!!! Carsten hat mit seiner Vermutung wirklich Recht gehabt …     :sprachlos:    Aber das Schild dazu war eben genau so wenig zu finden wie eins zu der Landungskapsel von Siegmund JĂ€hn.

Es gab noch einige Exponate im Hof und manches davon hĂ€tte Andrea wohl gern mitgenommen, aber dafĂŒr haben wir leider keinen Platz in der Garage    😉    :

Das MuseumsgebĂ€ude ist ĂŒbrigens auch eine Augenweide, da hat Herr Libeskind wirklich etwas Schönes zustande gebracht.

Die Stahlkonstruktion beherbergt eine Aussichtsplattform – ein Besuch ist wirklich zu empfehlen! Übrigens, bis Jahresende zahlt man fĂŒr den Rundgang im Museum keinen Eintritt    😀

NachÂ ĂŒber 3 Stunden hatten unsere Köpfe jede Menge EindrĂŒcke und Informationen zu verarbeiten, nur die MĂ€gen wĂŒnschten nun eine FĂŒllung und die FĂŒĂŸe etwas Erholung. Daher ließen wir unseren Samstag im Schnitzelgarten ausklingen.

Heute war wieder ein schöner, sonniger Herbsttag. Trotzem ließen wir es ganz gemĂŒtlich angehen und gönnten uns nach dem spĂ€ten und ausgedehnten FrĂŒhstĂŒck erstmal eine kuschelige Runde im Fernsehraum, um uns nochmals mit dem „Leben des Brian“ zu befassen. Erst am Nachmittag habe ich meine BĂ€ren in die Tasche gepackt und meine beiden MĂ€dels sowie Andreas Freundin My zu den benachbarten Streuobstwiesen im Zschonergrund fĂŒr eine Fotosession entfĂŒhrt.

Es war zwar etwas windig, aber sonnig, insofern auch noch relativ warm, solange man sich nicht im Schatten aufgehalten hat    😉

Es sind ganz viele Bilder entstanden, aber ich muss sie noch sichten und sortieren, bevor ich erneut mein Profil bei Artflakes auffĂŒlle    😉

Ein paar kann ich doch schon mal zeigen.   😀

Ich finde, das war ein hervorragender Start in die Urlaubswoche!



2011 03.
Okt.

Da das Wetter einfach mÀrchenhaft war und die Kinder sich mit ihren Kumpels verabredet hatten, entschieden wir, also Carsten und ich, uns einen schönen Herbstspaziergang zu gönnen. Mich zog es nach langer Zeit mal wieder nach Wachwitz. Das letzte Mal waren wir dort mit einer befreundeten Familie im Jahre 2003! 

Ohne Kinder und bei strahlendem Sonnenschein packten wir in unseren KĂŒhlrucksack einige Flaschen Wasser, eine kleine Stange Salami und eine Packung Gummitiere. Schon die Fahrt zum Ziel mit dem Cabrio hat wie immer viel Spaß gemacht!

Im Wald war es echt idyllisch, naja eigentlich fast idyllisch. Die BlĂ€tter haben noch weitgehend ihre sommerlich grĂŒne Farbe behalten, aber andere Anzeichen von Herbst waren kaum zu ĂŒberhören. Wir hatten das GefĂŒhl, mitten in einem Baumkrieg geraten zu sein! Von nah und fern hörten wir immerzu das Fallen von Eicheln, Kastanien, Bucherckern oder Maronen und haben nur noch darauf gewartet, dass eines dieser Wurfgeschosse auf unseren Köpfen landet. Aber glĂŒcklicherweise sind wir heile von unserem Rundgang zurĂŒckgekommen. Wir haben uns unterwegs sogar mit lecker Essen eindecken können, denn einige Maronen sind mit in den Rucksack gekommen und landen in ein paar Tagen im Ofen.

Carsten hat sich zudem sehr viel MĂŒhe gegeben, aus unserem „normalen“ Spaziergang eine Abenteuerwanderung zu machen! Nachdem wir ca.  anderthalb Stunden in der Natur gewandert waren, in der Sonne auf einer Bank gesessen, unsere VorrĂ€te  gemampft und auf den nahen Dresdner Fernsehturm geschaut haben, suchte er einen besonderen Trampelpfad aus. Dieser fĂŒhrte an einem Maschendrahtzaun entlang und sah so aus, dass er uns auch zurĂŒck zum Auto fĂŒhren könnte, aber dieses GefĂŒhl hatten wir nur solange, bis wir direkt vor einem Zaun am Abgrund standen, keinen Weg mehr vor uns hatten und zwangslĂ€ufig umkehren mussten. Das tat der Sache aber kein Abbruch und wir versuchten eine weitere Abzweigung zu erlaufen.

Ich fĂŒhlte mich auf dem schrĂ€gen Hang, ĂŒber welchen der ausgesuchte Pfad sich schlĂ€ngelte, ziemlich unsicher. Das Problem waren die unzĂ€hligen Eicheln, welche fast den gesamten Weg bedeckten und so einen fast spiegelglatten Untergrund bildeten. Ich hatte ziemlich viel Angst einen falschen Schritt zu machen und daraufhin mit einem Karacho in den Abgrund hinab zu rutschen    😉    eine wilde Rutschpartie auf einem steilen Hang mit anschließenden Blessuren habe ich schon vor knapp 2 Jahren gemacht und war auf eine Wiederholung nicht sonderlich scharf .  

Wie es sich bald herausstellte, fĂŒhrte uns auch der zweite Weg in eine gemeine Sackgasse, wo wir vor der Entscheidung standen, ob wir weiterhin den Zaun anstarren, den steilen Hang ins Unsgewisse auf unseren vier Buchstaben herunter rutschen oder umkehren und uns endlich an die offizellen Wanderwege halten. Die Vernunft hat gesiegt und zurĂŒck zum richtigen Weg balancierte ich erneut auf den glatten Eichelboden und hielt mich an allem auf der Erde fest, was Wurzeln zu haben schien.

Wir haben GlĂŒck gehabt und kamen unbeschadet nach kurzer Zeit wieder bei unserem Wagen an.  Jetzt ist OLCAs Erinnerungsschatz um einen weiteren lustigen Wandertag reicher geworden!