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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2008 16.
Nov.

Gestern waren wir alle nach ca. 3 Jahren Pause mal wieder in der russischen Samstagsschule „Raduga“. Diesmal gingen wir nicht wie sonst als SchĂŒler, Lehrer oder Helfer hin. Wir haben eine Einladung zum 10-jĂ€hrigen JubilĂ€um der Schule bekommen und angenommen.

Es war sehr interessant nach langer Zeit die alten Bekannten und Mitstreiter zu sehen, denn ich war in den ersten 2 Jahren als Lehrerin fĂŒr Russische Sprache dort tĂ€tig und Andrea hat diese Schule 8 Jahre lang besucht. Sie war einer der ersten SchĂŒlerinnen, welche am 10. Januar 1998 angefangen haben, dort Russisch „richtig“ und nicht nur allein mit Mama zu Hause, sondern in der Gruppe der ebenfalls zweisprachigen Kinder, zu lernen . Stephanie kam ein Jahr spĂ€ter hinzu, sie war eine zeitlang die jungste SchĂŒlerin, machte sich aber wirklich gut.

Die Feier war recht gut organisiert, man hat einen kurzen RĂŒckblick gemacht und die jetzigen SchĂŒler haben ein Konzert vorbereitet. Manche Lieder kannten meine MĂ€dels noch aus ihrer Schulzeit. Neu war es fĂŒr uns, dass die „Raduga“ jetzt eine eigene Hymne hat, diese konnten wir nur mit Hilfe eines Textblattes mitsingen.

Im Anschluß gab es ein Buffet, dabei konnte man die Zeit gut zum ungestörten Schwatzen nutzen. Unsere Kinder haben ihre damaligen Freunde wieder getroffen und sie hatten sich so viel zu erzĂ€hlen, dass wir sie in dem SchulgebĂ€ude einfach zurĂŒckgelassen haben. Die ganze Gruppe machte sich allerdings bald ins Stadtzentrum auf, um in einem Cafe zu sitzen und zu quatschen.

Carsten und ich haben die unerwartete Freiheit und traumhaftes Wetter genutzt und gingen fĂŒr eine gute Stunde spazieren. Als wir nach einigen Stunden unsere Kinder wieder eingesammelt haben schauten wir noch gemeinsam den Film „Inside Man“ an, welchen Andrea aus der BiBo mitgebracht hat. Der Film ist interessant gemacht und lebt sehr viel von der Spannung der Geschichte. Danach verschwand unser großes Kind zum Schlittschuhlaufen mit den Freunden aus der Klasse.

Wir Daheimgebliebenen nutzen die Zeit zum Spielen, Lesen, Blödeln und Entspannen. Nachdem wir Andrea abgeholt haben, schauten wir uns noch eine Folge „Buffy“ an. Ja, vorbei ist die Zeit, wo man den Kindern schöne Geschichten vorm Schlafengehen vorgelesen hat, jetzt ist eine Episode ĂŒber die VampirjĂ€gerin wesentlich interessanter geworden :0)



2008 02.
Nov.

Ich muss einfach ausnutzen, dass heute noch ein freier Tag ist und schnell noch ein paar Zeilen schreiben :0)

Den gestrigen Samstag genossen wir wie alle anderen Ferientage zu viert, aber diesmal außerhalb der eigenen vier WĂ€nde. Schon lange wollten wir uns einen 3D-Film anschauen und so gingen wir zum Dresdner Rundkino „Cinemagnum“, um den Streifen „Ocean Wonderland“ anzusehen. Es war sehr interessant und ich musste mich immer wieder beherrschen, um nicht die Hand auszustrecken und die vor meiner Nase schwimmenden, kleinen, lustigen, bunten Fische oder die niedlichen Delfine zu berĂŒhren. Es waren allerdings recht wenig Besucher da, was wohl an der ewig dauernden Baustelle im Eingangsbreich liegt und die fehlende Werbung vorm Haus hat bestimmt auch dazu beigetragen, dass die Leute sich einfach nicht getraut haben, reinzugehen. In dem Kinosaal war es recht kĂŒhl, aber dennoch ertrĂ€glich und die Bilder waren es auf jeden Fall wert, ein wenig zu frieren ;0).

Abends wollten wir in eine Erlebniskneipe essen gehen. Sie heisst „Western Inn“ und liegt an der Elbe zwischen Dresden und Meissen. Leider haben wir vorher keinen Tisch reserviert und deshalb keinen Platz bekommen. Samstags gibt es dort immer Live-Musik, was wir nicht gewusst haben, das war wohl unter anderem der Grund fĂŒr die Beliebheit an diesem Abend. Wir haben uns aber so auf das auswĂ€rtige Essen eingestellt, dass wir ein anderes Restaurant gesucht haben. Der Versuch zu viert im „El Rodizio“ ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen scheiterte ebenfalls. Das nĂ€chste Ziel, welches wir ins Auge gefasst haben, war das Lokal „Tex-Mex“ in der berĂŒhmten Dresdener Kneipenmeile „Weiße Gasse“. Beinah hĂ€tten wir uns auch dort den gleichen Schicksalsschlag abgeholt, aber zum GlĂŒck war eine Gesellschaft bereits am Bezahlen. Etwa 10 Minuten standen wir in dem Eingangsbereich wie die armen Verwandten und warteten bis der Tisch frei wurde, aber dann hatten wir endlich eine schöne Ecke fĂŒr uns und konnten in den Speisekarten blĂ€ttern.

In ca. einer Stunde saßen wir alle völlig satt da, das Essen war wirklich lecker (es gab reichlich davon auf den Platten!) und die Bedienung superfreundlich.

So hatte unser Essensabenteuer doch noch ein gutes Ende gefunden :0)



2008 30.
Okt.

Der Monat ist schon fast zu Ende gegangen und ich habe noch keine einzige Zeile in meinem Blog geschrieben!

Schuld darand sind außer meiner Faulheit und schlechten Organisation wie immer Arbeit und Familie, aber auch der goldene Herbst und unser Urlaubsbericht.

Dieses Jahr hatten wir einen wirklich traumhaften Herbst mit vielen sonnigen Tagen, welche durch das bunt gefÀrbte Laub auf den BÀumen noch friedlicher und besonnener wirkten. Carsten und ich haben diese wunderschöne Jahreszeit so gut wie es ging genutzt und versucht immer wieder zumindest am Wochenende unterwegs zu sein, um die herbstliche Natur zu geniessen.

Jetzt hat sich das Blatt endgĂŒltig gewendet. Wir haben in dieser Woche Urlaub, weil unsere Kinder noch Herbstferien haben und da ging es ab Montag richtig los mit dem Regen. Das Himmelsnass stört uns allerdings nicht wirklich, da wir die Zeit nutzen, um auszuschlafen, um gemeinsam einige DVDs aus der Familiensammlung anzuschauen, um zu spielen und um viele liegengebliebenen Sachen und Taten einfach endlich zu erledigen. Ich lese auch seit zweit Tagen „Das Tintenherz“ und bin von der Geschichte völlig angetan!

Aber unter anderem wurde unser Kellerraum grĂŒndlich ausgemistet, in den etlichen SchrĂ€nken und Regalen dieses Hauses nicht nur Staub gewischt, sondern auch alles neu geordnet und ebenfalls alles ÜberflĂŒssige entsorgt. Man hat jetzt wieder Platz fĂŒr die neuen Dinge ;0)

Die erste, unbebilderte Fassung unseres Urlaubsberichtes ĂŒber die schönen zwei Wochen in Bayern ist nach mehrmaligen Korrekturlesen bereits online (wie immer auf www.marvinchen.de). Carsten arbeitet momentan ganz intensiv an einer reichlich illustrierten Version. Die Zwischenschritte gefallen mir richtig gut und ich hoffe, dass wir bald eine Rundmail an unsere Freunde versenden können, um alle zum Lesen zu animieren :0)



2008 28.
Sep.

Das Wochenende verlief entsprechend den besungenden Deutschen Tugenden mit Wein, Weib und Gesang. Ok, „mit Weib“ ist fĂŒr Carsten, ich habe statt dessen einen Mann genommen.

Wirre GedankengĂ€nge beiseite… :0)

Dieses Wochenende ist wie jedes Jahr ein Weinfest sowohl in Altkötzschenbroda (Radebeul) als auch in Meissen.

Carsten hat es geschafft, mich am Freitagabend um 20:00 aus dem Haus zu locken, um das Herbst- und Weinfest in Radebeul zu besuchen. Jahrelang haben wir es nur am Sonntag vormittags mit Freunden besucht und nun war es wirklich an der Zeit, die Feierlichkeiten auch am ersten Abend zu sehen.

Am Freitag ist der Eintritt noch frei und die Gassen zwischen den Buden und HĂ€usern waren schlicht und einfach ĂŒberfĂŒllt. Man schubste sich durch die Menschenmassen und hielt sich an der Hand fest, um nicht verloren zu gehen. Ich habe schon seit Langem nicht mehr so viele Leute gesehen, welche hĂ€ndchenhaltend unterwegs waren! Zwischendurch, an einem halbwegs freien Weinstand habe ich meinen ersten Becher Federweißer gekauft. Es war ein Plastikbecher, daher ohne Pfand, was uns weitere Bewegungsfreiheit ermöglichte. Irgendwie vermisste ich dort die erwartete entspannende Wirkung vom Alkohol, der Wein war wohl doch noch etwas zu jung. Dennoch schoben wir uns weiter, ließen uns in etliche Innenhöfe mit Live-Konzerten der unterschiedlichsten Musikrichungen reintragen, kĂ€mpften uns nach einiger Zeit wieder hinaus bis zum nĂ€chsten Innenhof. Auf einem recht großen Platz habe ich meinen inzwischen leeren Becher mit der nĂ€chsten Portion Federweißer fĂŒllen lassen. Ich wollte eigentlich nur 0,2l haben, der Becher war allerdings fĂŒr 0,4l gedacht. Der Mann hinter dem Tresen hat ihn voll gefĂŒllt, aber ich habe nur meine bestellte Portion bezahlt, was mich gelehrt hat, auf das nĂ€chste Fest mit dem eigenen TrinkgefĂ€ĂŸ zu gehen :0)

Unweit des Standes des großzĂŒgigen Mannes war eine BĂŒhne aufgestellt und die Musik dort gefiel mir recht gut. Kein Wunder, war ja auch eine Gruppe aus der Ukraine, allerdings habe ich noch nie von ihr gehört. Sie hieß „Perkalaba“, wie das StĂ€dchen in der Westukraine, wo die Jungs herkamen. Falls jemand mal reinhören möchte: http://perkalaba.com.ua/en/index.html. Die Musik hatte echt Feuer und vor der BĂŒhne tanzten jede Menge Leute.

Nach einigen Liedern zogen wir aber von dannen, weil es mir doch zu kĂŒhl wurde und spĂ€t war es ohnehin schon geworden. Bis wir zu Hause ankamen war es schon nach Mitternacht.

Am Samstag hatten wir ein großartiges Wetter und den Vormittag verbrachten wir mit Gartenarbeiten wie RasenmĂ€hen (nĂ€chste deutsche Tugend ;0) ) und ÄstezurĂŒckschneiden.

Am spĂ€ten Nachmittag fuhren wir nach Meißen zum anderen Weinfest.

Hier war die FestflĂ€che um einiges grĂ¶ĂŸer, denn im Grunde genommen war die gesamte Innenstadt ein Fest. Überall standen die Buden mit vielfĂ€ltigem Essen- und GetrĂ€nkeangebot, die Musik war nicht nur auf den BĂŒhnen zu hören, man nutzte fast jede freie FlĂ€chen fĂŒr unterschiedliche Stile. Durch die Menschen lief auch eine außergewöhnliche Gruppe, welche perfekte Werbung fĂŒr sich gemacht hat, denn auf allen Instrumenten stand der Link zu ihrer Seite: www.heide-guggis.de . Aber auch die Kleidung der Musiker war sehr auffĂ€llig: die Sachen waren grĂŒn und knallgelb, die Wangen waren mit einer Art schwungvoll aufgemalten Tattoo in Drachenform oder Ă€hnlichen geheimnissvollen Bildern verziert und die Musik, welche sie gespielt haben, kam einem irgendwie bekannt vor, es hat aber ein wenig gedauert, bis man z.B. „The Wall“ erkannt hat. Man hört solche Lieder doch zu selten von einer Blasmusik- und Trommlertruppe.

Auf diesem Fest verbrachten wir ebenfalls reichlich Zeit, haben viel gesehen, Klassiker der 80er Jahre gehört, ich habe natĂŒrlich auch hier einen Wein getrunken, aber irgendwann waren wir mit den EindrĂŒcken ĂŒberfĂŒllt und wollten zurĂŒck nach Hause.

Nachdem wir beide Feierlichkeiten besucht haben wĂŒrde ich sagen, gemĂŒtlicher und mehr weinorientierter ist in meinen Augen das Fest in Altkötzschenbroda, bunter, aber auch irgendwie weihnachtsmarktÀÀnlicher ist die Veranstaltung in Meißen. In Radebeul verlangt man allerdings am Wochenende Eintritt, die Meißner lassen jeden unentgeltlich rein. Also es ist fĂŒr jeden Geschmack etwas dabei und unter anderen ist es gut, dass beide Feste parallel laufen, denn sonst wĂ€ren sie gnadenlos ĂŒberfĂŒllt.



2008 21.
Sep.

Gestern – Spaß, heute – Muskelkater …

Ja, das kommt davon, dass ich mich viel zu selten sportlich betÀtige. Wenn ich es doch mache, dann mit vollem Einsatz, so wie gestern.

Der Samstag war bewölkt, man hat aber gesagt, dass die Regenwahrscheinlichkeit sehr gering ist. Da wir schon seit langer Zeit ĂŒberlegt haben in einen der inzwischen mehreren HochseilgĂ€rten von Dresden zu gehen war das aus unserer Sicht die perfekte Möglichkeit, es endlich mal zu tun!

Wir haben schon von vielen Bekannten gehört, dass der Waldseilpark in BĂŒhlau (http://www.waldseilpark-dresden.de/) sehr schön ist und beschlossen daher, dorthin zu gehen, um unseren Mut und Fitness zu testen.

Zuerst mussten wir unsere Ganzkörperklettergurte ĂŒberziehen, was gar nicht so einfach war. Zum GlĂŒck sind die MitarbeiterInnen im Park alle sehr freundlich und hilfsbereit, so konnten wir uns mit ihrer UnterstĂŒtzung problemlos das Geschirr umbinden und straff ziehen. Einen Helm gab es obendrauf und gleich ging es mit einem Mitarbeiter des Parks zu der Übungsstrecke. Er hat uns erklĂ€rt, was wir zu beachten haben, wie wichtig es ist sich immer zweifach zu sichern, ließ uns das in einer ungefĂ€hrlichen Höhe austesten und begleitete uns anschließend zu der richtigen Kletterstrecke, allerdings mit Kennzeichnung „leicht“. Diese war recht einfach zu bewĂ€ltigen, wenn man auch stĂ€ndig darauf achten musste, dass man es nicht vergisst, die Sicherungsseile immer zu befestigen.

Auf der nĂ€chsten, mittelschweren Strecke hatte ich an einer Stelle wirklich sehr zittrigen Beine bekommen, weil ich echt nicht wusste, wo ich mich festhalten konnte. Danach habe ich die Wege wesentlich konzentrierter beschritten und mir immer schon VORHER Gedanken darĂŒber gemacht, wie ich besser laufen oder klettern kann.

Auch Stephanie hatte mit einer recht beweglichen Stelle ihr Problemchen, aber mit beruhigenden Worten von Carsten und mir schaffte sie es doch, die rettende Holzplattform zu erreichen. Es hat ihr allerdings gezeigt, dass auch sie sich nicht unbegrenzt alles zutrauen kann. Andrea dagegen bewĂ€ltigte alle Strecken sehr souverĂ€n und gut ĂŒberlegt, was uns positiv ĂŒberrascht hat. Eigentlich ist sie immer die Ängstlichere von beiden gewesen, aber in der Seillandschaft fĂŒhlte sie sich offensichtlich sehr wohl.

Wir hatten 2 1/2 Stunden in der Höhe verbracht, liefen auch die etwas schwereren Strecken ab. Manche Stellen, wie z.B mit Kennzeichnung „Schwerer Abzweig“ haben wir nach dem Betrachten und EinschĂ€tzen der eigenen FĂ€higkeiten aber lieber ausgelassen. Man muss ja sein Schicksal nicht unnötig herausfordern ;0). Die Sicherungsseile waren aber echt top, so hatten wir wahnsinnig viel Spaß bei den vielen Seilbahnen. Man musste sich dort einfach fallen lassen und schon bewegte man sich in der Luft, eine Frage des Vertrauen – ganz klar, aber weder Carsten noch ich haben an der Festigkeit des Klettergurtes gezweifelt und genossen solche FreiflĂŒge in vollen ZĂŒgen.

Das ganze Kletterabenteuer beendeten wir mit den Fahrten mit dem Mega-Fox. Die Seile waren nach Angaben auf der Homepage ca. 130 m lang und ĂŒber den ganzen Park gespannt. Es war einfach unglaublich befreiend, in der Geschwindigkeit ĂŒber die Köpfe der Untenstehenden hinweg zu sausen!

Heute kurieren wir nun unseren Muskelkater aus, denn das Hangeln durch die Seile und Balken, das Klettern ĂŒber die BrĂŒcken und aller Art Hindernisse (eine Strickleiter hat uns allen zugesetzt ;0) ) sowie das Balancieren auf den Tauen waren fĂŒr uns ja keine gewohnten Bewegungen und man hat ganz andere Muskelgruppen belastet als sonst beim Arbeiten im BĂŒro :0).



2008 10.
Sep.

Gestern hatten wir in Dresden einen wirklich schönen sonnigen Tag. Also beschloss ich nach dem Abendessen noch etwas gutes fĂŒr meinen Vorgarten zu tun. Über eine Stunde kĂ€mpfte ich mit Unkraut, Moos, Wurzeln unbekannter BĂ€ume, welche ich nie gepflanzt habe, aber am Ende hatte ich sogar noch geschafft, einige FrĂŒhjarsblĂŒher in die Erde zu stecken.

Ich war gestern wirklich stolz auf meine Leistung.

Heute erfahre ich, was mein großes Kind zu meinem Mann dazu gesagt hat. Sie meinte, da jetzt der ganze Unkraut entlang des Weges nicht mehr da ist sieht man das GrĂŒnzeug zwischen den Gehwegplatten noch deutlicher. Carsten meinte darauf ganz trocken, dass sie doch den Weg bestimmt bereinigen könnte.

Andrea hat mich heute den ganzen Tag nicht darauf angesprochen. Beim Abendessen kam aber das Thema erneut auf den Tisch. Die Konsequenz: Andrea hat mein Gartenwerkzeug in die Hand gedrĂŒckt bekommen und musste die den Weg zur Straße sowie den Teil des öffentlichen Weges vor unserem Haus „entunkrauten“. Als Endergebnis habe ich einen augerĂ€umten Weg, beschnittene Rosen (das habe ich aber selber gemacht, solange mein Kind sich abgequĂ€lt hat) und einen schlechtgelaunten Teenager.

Ich gehe aber davon aus, dass sie das nĂ€chste mal lĂ€nger ĂŒberlegen wird bevor sie mit solchen SprĂŒchen um die Ecke kommt. Schade eigentlich, denn ich hĂ€tte noch viel zu tun im Garten und im Haus ;0)



2008 31.
Aug.

Mein Vorname ist in der deutschen Literatur eigentlich nicht besonders oft zu finden und in der Reihe der „Lustigen TaschenbĂŒcher“ (Donald Duck) hieß mal eine Schlange mal eine Kuh Olga. Ein tierisch guter Name sozusagen.

Als ich vor zwei Tagen in die Buchhandlung meines Vertrauens ging, um ein Geburtstagsgeschenk fĂŒr einen guten Freund zu bestellen, entdeckte ich im Regal die nĂ€chste tierische Namensvetterin. Diesmal hat mein Name es sogar zu einem eigenstĂ€ndigen Buch gebracht: „Olga – auch ein Schwein darf mal traurig sein“. Da ich sehr in Eile war, verschwand ich nach der abgegebenen Bestellung aus dem Laden, berichtete aber Carsten ĂŒber diese Entdeckung.

Gestern ging er mit mir zusammen die bestellte GeschenklektĂŒre abholen und hat sich auch das Olga-Buch angeschaut. Kurzerhand hat er sich entschlossen, es mitzunehmen, weil es so sĂŒĂŸ war und wie er gemeint hat Ă€hnelte Olgas (Schweine-)Geschichte etwas der unseren.

Ich war gespannt auf die Story, konnte aber meine Neugier noch bis nach Hause zĂŒgeln.

Dort angekommen saßen wir auf der Couch und haben das Kinderbuch zusammen gelesen. Es ist tatsĂ€chlich sehr sĂŒĂŸ! In der Geschichte handelt es sich um Olga, ein lebensfrohes Schwein, welches aber eines Tages ein graues GefĂŒhl im Bauch hat, das ihre Lebensfreude hemmt. Ben, ein Hund, welcher sogar optisch ein wenig meiner OrangenhĂ€lfte Ă€hnelt, hilft ihr aus dieser Situation. Carsten hatte recht, die Geschichte könnte auf uns in der Tat ĂŒbertragen werden.

Das Buch ist ganz liebevoll gestaltet, hat nicht sonderlich viel Text, dafĂŒr aber ganz knuffige Bilder. Ich denke, das Buch ist nicht nur fĂŒr Kinder gut, sondern wird auch den Erwachsenen helfen, sich an die wichtigen Sachen wie Freundschaft zu erinnern. Denn alleine kann man das graue grummelnde GefĂŒhl im Bauch nicht mit Arbeit oder Schlaf bekĂ€mpfen, dafĂŒr braucht man eben einen guten Freund!

Die Geschichte wurde von den zwei Schwestern Silke und Heike Mayer, welche unter dem Namen Hilke Mayer agieren, geschrieben und von dem Trickfilmer Kai Pannen illustriert. NatĂŒrlich kann man das Buch auch bei Amazon anschauen. Um meinen Freunden die Suche zu ersparen stelle ich gleich den Link zum Buch rein: http://www.amazon.de/Olga-Auch-Schwein-darf-traurig/dp/346630797X/



2008 24.
Aug.

Gestern hatten wir einen guten Grund, uns bei dem Wettergott vom Herzen zu bedanken!

Seit einigen Jahren versuchen wir schon, einen Tag in der Kulturinsel Einsiedel (http://www.kulturinsel.de/) nahe der polnischen Grenze zu verbringen, aber es kam immer wieder irgendwas dazwischen. Meistens hat es an den Tagen davor geregnet und alle Freunde haben uns gesagt, dass das gesamte Tunnelsystem dann unter Wasser steht und schlammig wird es in solchen FÀllen auf dem ganzen GelÀnde ohnehin.

FĂŒr den gestrigen Samstag haben wir uns bereits vor einigen Wochen mit zwei befreundeten Familien verabredet, um gemeinsam zu fahren und den Tag dort zu verbringen. Es kam fast wie immer: man hat fĂŒr den Tag 85% Regenwahrscheinlichkeit vorausgesagt.

Dennoch fuhren wir nach Zentendorf in der NĂ€he von Görlitz. Auf der Autobahn begann es richtig stark zu regnen und man hat schon darĂŒber nachgedacht, zurĂŒckzufahren. Aber alle drei Familien hielten eisern durch.

Als wir auf dem Parkplatz ankamen gab es keinen Regen mehr, aber es war recht windig und kĂŒhl. Nichtdestotrotz trieben uns Kampfgeist und Neugier trieben herein ;0)

Und es wurde ein fantastischer Tag! Carsten konnte zum Beispiel problemlos beweisen, dass auch krĂ€ftig gebaute Leute enorm viel Spaß beim Klettern und Kriechen durch die Tunnels haben können und auch körperlich dazu in der Lage sind.

Der Himmel wurde von Stunde zu Stunde heller, die Sonne kam raus und wir genossen den Tag auf den Rutschen, in den HĂ€ngematten, auf den Schaukeln aller Art, testeten unsere FahrkĂŒnste mit diversen ungewöhnlichen FahrrĂ€dern und Rollern, kletterten, suchten mit Hilfe der Taschenlampe den richtigen Weg im einen oder anderen Tunnel, schauten uns die Tiere von Meerschweinchen bis zum Kamel in den Gehegen an, hĂŒpften auf dem Trampolin und aßen unser Mittagessen in der „Feuerschenke“.

Die Erwachsenen machten noch eine Tour durch das „1. Deutschen BH-Hotel“, allerdings muss man hier „BH“ als AbkĂŒrzung fĂŒr „BaumHaus“ verstehen. Die BaumhĂ€user dieser Kulturinsel sind inzwischen gut bekannt und trotz des stolzen Preises von je nach Ausstattung und Personenanzahl 200-300 EUR pro Übernachtung bereits 1 Jahr im Voraus ausgebucht.

In die HĂ€user selbst sind wir leider nicht reingekommen, weil dort natĂŒrlich GĂ€ste untergebracht waren, aber auch die Umgebung war sehr interessant. Allerdings sind die sanitĂ€ren Anlagen etwas gewöhnungsbedĂŒrftig. Man kann im Ofen Feuer machen und damit das Wasser zum Baden im Waschzuber eines gewaltigen Außmaßes anheizen oder man nehme das Duschen im Freien mit dem kalten Wasser in Kauf. Die Dusche ist auch in der Höhe der HĂ€user eingebaut und der Boden wackelt deshalb etwas unter den FĂŒĂŸen. Aber es war wirklich sehr beeindruckend!

Wir haben den Tag richtig ausgenutzt, denn wir kamen kurz nach dem die Anlage aufgemacht wurde und blieben dort bis zum Schluß, als die Eingangstore um 18:00 zugemacht wurden.

Alle waren erschöpft nach so vielen AktivitĂ€ten an der frischen Luft, aber glĂŒcklich, dass es mit dem Wetter so toll funktioniert hat und wir unsere Einsiedel-Zeit in vollen ZĂŒgen geniessen konnten!



2008 18.
Aug.

Jetzt ist die schönste Zeit des Jahres, nĂ€mlich unser Sommerurlaub, endgĂŒltig vorbei. Am Samstagnachmittag sind wir zurĂŒckgekommen und ich habe am gleichen Abend schon mit dem WĂ€schewaschen begonnen. Gestern hatte ich den ganzen Tag mit der gleichen TĂ€tigkeit verbracht, dafĂŒr ist der WĂ€schberg komplett abgetragen *stolzsei*

Dieses Jahr haben wir die zwei Wochen am Chiemsee in Rimsting verbracht. Das Wetter hat immer super mitgespielt, auch mit den Kindern gab es keine Probleme – wir konnten viel unternehmen, aber auch hin und wieder einfach faulenzen.

Die anstrengendste Unternehmung war definitiv unser Aufstieg auf die Kampenwand, aber der Blick von oben war wirklich beeindruckend!

Ansonsten waren wir noch auf den Inseln Herren- und Frauenchiemsee, in der Leutaschklamm, in Salzburg, am Königssee, in Prien und wir haben etliche AusflĂŒge unternommen und jede Menge Zeit am Strand der Schwafwaschener Bucht verbracht.

Ich werde in den nĂ€chsten Tagen einige Bilder ins Netz reinstellen. Unser Reisebericht dĂŒrfte diesmal auch nicht allzulange dauern, denn ich habe sehr ausfĂŒhrliches Tagebuch gefĂŒhrt :0)

Carsten ist bereits unterwegs zur Arbeit und ich springe jetzt unter die Dusche, um ebenfalls ins BĂŒro zu gehen. Die Kinder schlafen noch den Schlaf der Gerechten, denn sie haben eine weitere Woche frei.



2008 30.
Juli

Heute ist unser letzter kinderfreier Tag…

Wir haben diese Tage sehr genossen und es hat uns als PÀrchen sehr gut getan, einfach nur zu zweit sein zu können und alles zu tun, wann es uns danach war. Ich muss aber dennoch gestehen, dass ich die MÀdels doch jetzt ein wenig vermisse :0)

Sie haben uns (vermutlich ganz kurz vor der Abreise) eine ganz sĂŒĂŸe Urlaubskarte geschickt. Sie kam erst Anfang dieser Woche bei uns an und hatte kein Stempel auf der Briefmarke. So konnten wir gar nicht feststellen, wann sie sie abgeschickt haben. Diesmal war es keine gekaufte, sondern als Postkarte gedrucktes Bild von den Beiden auf einer Rast irgendwo in den Bergen. Ich schĂ€tze, es war erst der Anfang der Route, denn die beiden Wandermuffeln haben noch gelĂ€chelt ;0)

Ich hoffe, sie sind jetzt ganz gut im Wandern, denn wenn wir ĂŒbermorgen *juhuuuuuu* in den Urlaub fahren, warten noch einige Wanderungen auf die beiden MĂ€dchen.

Erstmal bin ich aber sehr auf ihre ErzĂ€hlung ĂŒber die vergangenen drei Wochen sehr gespannt. Wir werden allerdings die Berichtserstattung auf die Fahrt gen MĂŒnchen vertagen mĂŒssen.

Vorerst warten auf uns jede Mende Reisevorbereitungen. Und Arbeiten muss ich auch noch zwischendurch. Wenigstens hat mein Schatz den Freitag schon frei, aber er hat auch schon eine lange To-Do-Liste fĂŒr diesen Tag.

Hoffentlich, gibt es keinen Stau am Freitag Nachmittag!