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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2017 17.
Dez

Erst heute wurde mir so richtig bewusst, dass in genau zwei Wochen das Jahr zu Ende sein wird. Da man nach Möglichkeit keine Schulden ins neue Jahr mitnehmen sollte, möchte ich euch noch etwas bereits lĂ€ngst ÜberfĂ€lliges nachreichen: die Ergebnisse meines Fotoprojekts vom Oktober    đŸ˜‰

Beim Fotografieren musste ich immer wieder an die Worte von Gotthold Ephraim Lessing denken: „Wir sind alle BlĂ€tter an einem Baum, keins dem anderen Ă€hnlich, das eine symmetrisch, das andere nicht, und doch alle gleich wichtig dem Ganzen.“

Auf einem Baum gibt es jede Menge Platz fĂŒr frische und auch fĂŒr schon Ă€ltere BlĂ€tter:

Die warmen Strahlen der Sonne bringen BlÀtter regelrecht zum Leuchten:

Manche der BlĂ€tter öffnen sich der Welt …

… andere wiederum sind ihrer Umwelt gegenĂŒber ziemlich misstrauisch und daher gut „bewaffnet“:

Wenn sie dann aber vom Baum getrennt werden, kann es passieren, dass alle, die auf dem harten Boden gelandet sind, zwar nebeneinander ihr Dasein fristen, aber jeder fĂŒr sich bleibt:

Es kann aber auch anders kommen und sie landen in einem bunt gemischten Haufen Gleichgesinnter:

Vielleicht findet sich darin sogar ein passendes PĂ€rchen?

Es kann aber auch passieren, dass man auf dem Weg ganz allein und zurĂŒckgelassen bleiben muss …

… oder an einem Ort hĂ€ngen bleibt, von welchem man einfach nicht mehr weg kommt:

Man wird oft mit vielen Wassern gewaschen:

Dabei lÀsst man sich dennoch nicht unterkriegen, hÀrtet ab und wird zÀh wie Leder:

Trotz der fĂŒr die Umwelt gezeigten StĂ€rke gibt es Momente, wo man sich einfach mal hĂ€ngen lĂ€sst:

Egal wie es kommt, die zarte Seite der Seele bleibt immer erhalten:

Es gibt viele Wege und oft genug muss man die Anderen einfach weiter ziehen lassen, wÀhrend man selber an Ort und Stelle bleibt:

Die Erinnerungen halten uns aber auch in den kalten und ungemĂŒtlichen Zeiten im Herzen warm:

Besonders jetzt, im Dezember, wo es draußen dunkel und nass ist und die BĂ€ume kahl sind, hat es mich um so mehr gefreut, die bunten Herbstbilder wieder durchzusehen und ein paar fĂŒr euch, meine lieben Leser, zusammenzustellen. Ich hoffe, die Auswahl gefĂ€llt euch!



2017 30.
Mrz

Ich schĂ€tze, jeder von uns trĂ€umt gelegentlich davon, dass ihm die Welt zu FĂŒĂŸen liegt. Ich gehöre natĂŒrlich auch dazu. Und im Februar habe ich verstĂ€rkt auf das geachtet, was in der Regel völlig unverdient zu wenig von unserer Aufmerksamkeit abbekommt.

Nun kann ich euch zeigen, was ich alles gesehen habe    😉

NatĂŒrlich lag im Februar in Dresden noch Schnee, aber das Gras bemĂŒhte sich bereits,  ganz  vorsichtig die ersten Halmnasen nach Draußen zu bewegen.

Da, wo der Schnee schon geschmolzen war, konnte man in den PfĂŒtzen noch nackte Baumkronen sehen.  Und mich beim Knipsen auch  😉

Einen Koffer am Bahnhof abstellen und besitzergreifend die FĂŒĂŸe drauf zu legen – eines der schönsten VorurlaubsgefĂŒhle!

Auf der kapverdischen Insel Boa Vista, wo wir eine Woche unseren 11. Hochzeitstag verbrachten,  gab es natĂŒrlich weitere, spannende Erfahrungen fĂŒr meine FĂŒĂŸe. Auf einem mit Lavagestein bedecktem Boden lĂ€uft man besser mit Schuhen, aber nicht mit den dicken, schweren und warm gefĂŒtterten Winterstiefeln, sondern eher mit leichten StoffschĂŒhchen – da hatten dann auch meine „TragflĂ€chen“ sofort ihre UrlaubsgefĂŒhle!

Bunte Steinmosaiken auf dem HotelgelĂ€nde – da stellt man sich nur vorsichtig am Rand, um das mandalaartige Muster auf sich wirken zu lassen.

Schuhe aus Ozeanwellen – sanft, weich, aber leider nur fĂŒr sehr kurze Zeit zu haben.

Wann habt ihr eigentlich beim letzten mal den Boden des Pools in eurem Feriendomizil genauer angesehen? Ich glaube, ich habe das zum ersten Mal richtig bewusst getan    😀

Aber der helle, feine und weiche Sand und die sanft den Wellenbewegungen folgenden Meerespflanzen in StrandnĂ€he sind doch etwas schöner anzusehen    đŸ˜‰

Ein wackeliger Hochstand auf einer SanddĂŒne: Die Welt ist irgendwo da unten und ein paar Sandkörnchen verhinderten das komplette Öffnen der Linse – zum GlĂŒck war das ein einmaliger Aussetzer dieser Art!

UnberĂŒhrten WĂŒstensand unter den Fußsohlen zu spĂŒren – unbezahlbar!

ZurĂŒck in Dresden ging ich weiterhin mit auf dem Boden gehefteten Blick    🙂    es war mitunter gar nicht leicht, sich fĂŒr eine Richtung zu entscheiden    😉

Wenn man einen Weg eingeschlagen hat, war dieser so gut wie nie gerade    đŸ™‚

Klar, es gab auch andere Wege, sogar bis zum Horizont und noch viel weiter. Man musste diese allerdings mit anderen Transportmitteln als meine Schusters Rappen in Angriff nehmen    😉

Gelegentlich ging es zu Fuß mal hoch hinauf …

… und danach war ein Abstieg nicht mehr zu vermeiden.

Nicht immer war ein Blick auf die Umwelt zu meinen FĂŒĂŸen ein Grund zur Freude    🙁

GlĂŒcklicherweise fand ich immer wieder etwas, was mich hoffnungsfroh uns fröhlich gestimmt hat, denn der FrĂŒhling schickte bereits seine ersten Boten in die sĂ€chsische Hauptstadt, um seine baldige Ankunft zu verkĂŒnden.

Somit war mein Monatsprojekt aus meiner Sicht letzten Endes eine wirklich runde Sache    😉

Wer möchte, kann sich ĂŒbrigens jederzeit gern dazugesellen, denn auch wenn die Welt zu meinen FĂŒĂŸen liegt, bedeutet das nicht, dass ich diese nicht mit meinen Freunden teilen mag    :verliebt:



2016 12.
Aug

Bei unzĂ€hligen Touren und SpaziergĂ€ngen in verschiedenen StĂ€dten sind mir immer wieder bestimmte GegensĂ€tze im Stadtbild aufgefallen: Eine Mischung aus alter Bauweise mit sehr viel mehr an Verzierungen und schmĂŒckendem Beiwerk und aus moderner, nĂŒchterner Architektur … beides ganz dicht nebeneinander springt mir etwas disharmonisch ins Auge. Diesmal wollte ich ganz bewusst solche baulichen GegensĂ€tze entdecken und auch im Bild festhalten. Eine Auswahl meiner Entdeckungen zu diesem Thema möchte ich jetzt mit euch teilen.

An und fĂŒr sich empfinde ich die Dresdener Innenstadt als recht harmonisch, aber wenn man etwas genauer hinschaut, findet man immer etwas, was zu meinem Monatsthema passt. Zum Beispiel ein Blick auf die Kunstakademie, diesmal nicht von der Frauenkirche, sondern von der SchĂŒtzengasse aus kommend:

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Die Hofkirche zwischen einem Haus aus der Nachkriegszeit (links) und einem aus der Zeit nach der Wende (rechts):

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Hier die Frauenkirche und QF-Passage, wenn man vom FĂŒrstenzug her kommt:

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Die baulichen Unterschiede bei diesen beiden GebÀuden spiegeln sich sogar in den Fenstern wider:

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In einer der durchaus verwinkelten Gassen der Dresdner Altstadt habe ich diese Ansicht entdeckt:

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Das ehemalige König-Georg-Gymnasium, welches einst sogar Erich KĂ€stner als SchĂŒler besuchte, gehört seit 1946 zur Medizinischen Akademie und beherbergt inzwischen die Zahnpoliklinik des UniversitĂ€tsklinikums Dresden.  Das alte SandsteingebĂ€ude wurde vor ein paar Jahren im wahrsten Sinne des Wortes um ein weiteres Obergeschoss deutlich sichtbar aufgestockt:

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Im Stadtteil Friedrichstadt habe ich dieses Haus mit dem „Abdruck“ seines ehemaligen kleinen Nachbars gefunden:

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Striesen, der Stadtteil in welchem wir jetzt wohnen, konnte ebenfalls so einiges zum Thema beisteuern. Oft stehen die GebĂ€ude aus unterschiedlichen Epochen einfach auf der gegenĂŒberliegenden Seiten einer Straße:

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Oder die großzĂŒgig erbauten HĂ€user aus vergangenen Zeiten bekommen seit ein paar Jahren immer wieder nach gleichem Muster gestrickte Eigenheime als Nachbarn:

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Sehr oft sind unterschiedliche Bauweisen im wahrsten Sinne des Wortes unmittelbare Nachbarn:

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Etwas Ähnliches habe ich auch in Potsdam gesehen:

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Außerdem kann es passieren, dass die architektonischen Unterschiede durch den aktuellen Zustand der HĂ€user noch mehr unterstrichen werden:

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Ich fand, dass Potsdam insgesamt sehr gut zu meinem aktuellen Fotothema passt. Hier ein paar weitere Beispiele:

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… wo in Dresden eher der Barock vorherrscht, spielt dort immer wieder das Italienische bzw. Römische eine Rolle im Stadtbild.

Ich denke aber, dass ein solcher Mix aus Altem und Neuen auf jeden Fall zum Leben und zur Weiterentwicklung an sich gehört. Außerdem: lieber neue Architektur neben alten EinflĂŒssen aufbauen, als das Alte dem Abriss freigeben, nur um dem modernen Zeitgeist eine BĂŒhne zu schaffen … davon können wir uns sicherlich in unserem bevorstehnden Urlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowohl in Dubai als auch in Abu Dhabi ein Bild machen.

Und wo holt die Menschheit sich am liebsten ihre Inspirationen? Genau, bei Mutter Natur, welche uns dann eben unter Anderem auch solche Bilder bietet    😀

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Und nun werde ich beim Fotografieren einen Monat lang meine besondere Aufmerksamkeit den allgegenwĂ€rtigen TĂŒren und Toren – ob offen oder geschlossen – widmen    😉



2016 26.
Jun

Bevor der Juni komplett vorbei ist, möchte ich es vorher noch schaffen, hier meine Fotoausbeute zum Mai-Projekt zu prĂ€sentieren     😉     Carsten und ich waren auf der Suche nach passenden Motiven in vielen Gegenden unterwegs und am Ende kam eine recht umfangreiche Sammlung aus Dresden, Chemnitz und Karlsbad zusammen. Bei der Auslegung, Architektur als DDR-Relikte zu nehmen, musste ich mich allerdings sehr zusammenreißen, denn davon gibt es ja – wie man so schön sagt – hier „noch und nöcher“     😀

Eines meiner Lieblingsmotive sind aber ohne jeden Zweifel und schon seit Jahren die Ost-AmpelmĂ€nnchen, denn sie sind fĂŒr mich neben dem GrĂŒnen Pfeil immer ein sehr gutes Beispiel fĂŒr gesunde Ostalgie     😉     und da es seit 2005 in Dresden ja auch eine passende Ampelfrau gibt, muss ich diese Variationen einfach mal in einem Bild zeigen     😉

beide ampeln

Ich finde sie alle richtig knuffig!

Wollt ihr mal sehen, wie man „Wissenschaft und Produktivkraft“ in Stein meißeln kann? Wieland Förster hat das im Jahr 1974 umgesetzt und man kann das Werk in Chemnitz im Park an der Stadthalle anschauen.

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Bevor noch die Frage aufkommt, ob ich bei unserem straffen Terminplan der letzten Wochen in der Lage war, fĂŒr mein Juni-Projekt auf Motivsuche zu gehen, kann ich beruhigen und sagen, dass es natĂŒrlich auch im nĂ€chsten Monat ein Bericht ĂŒber meine Jagd nach passenden Bildern geben wird     😀
Und so wie es derzeit aussieht, sogar schneller als es diesmal gedauert hat     😉

So, und nun zu weiteren Bildern mit dazugehörigen Kommentaren und ErklĂ€rungen zum Thema „DDR-Relikte und Sozialismus im Alltag“:



2016 17.
Mai

Im April habe ich den weisen Spruch meiner Mutter „Schau auf den Boden: Selbst wenn du kein Geld findest, bleibt wenigstens die Nase heil“ außer acht gelassen und meinen Blick Dank des gewĂ€hlten Themas immer wieder nach oben gerichtet. Im Alltag vergisst man diese Blickrichtung leider viel zu oft. Lasst es euch sagen, dass es ĂŒber unseren Köpfen sehr viel Schönes zu sehen gibt    😉

Ich nehme euch einfach mal mit auf den Wolkenweg:

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Außerdem entfĂŒhre ich euch nur zu gern auf einen Himmelsplaneten:

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Manchmal sieht das Lichtspiel zwischen Sonne und Wolken auch fast wie die Geburtsstunde einer neuen Galaxie aus:

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Wenn beim Kampf zwischen Licht und Dunkelheit die dunkle Seite gewinnt …

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… kommen ganz viele Tropfen auf unsere Köpfe und Wege nieder:

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Zum GlĂŒck bieten uns weiche SchĂ€fchenwolken immer wieder einen Ausgleich und einen Grund zur Freude, wenn sie vor einem leuchten-blauen Himmel auftauchen:

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Wolken machen sich ĂŒbrigens auch als Fensterbild superschön:

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Ist es euch irgendwann eigentlich aufgefallen, dass ĂŒber unseren Köpfen sich vieles gerne auch mal hinter Wolken versteckt? Hier ein Beispiel fĂŒr das Versteckspiel der Sonne:

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Auf diesem Bild versucht der Mond das Gleiche zu machen:

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Auch ein Regenbogen fĂŒhlt sich hinter den Wolken anscheinend sehr geborgen    😉    :

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Vögel dagegen fliegen lieber darunter:

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Und wenn die Sonne am Horizont verschwindet, fĂ€rbt sie die Wolken in sanfte Pastelltöne ein – es sieht wie ein wunderbares Aquarellbild der Natur aus:

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Bei diesem Bild war die Bedeutung des Worts „Wolkendecke“ fĂŒr mich zum ersten Mal so richtig zum Greifen nah:

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Weil ich die Wolken jetzt so richtig ins Herz geschlossen habe, wollte ich gern eine fĂŒr zu Hause haben    😉

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Aber sie können sich draußen einfach besser austoben, darum habe ich (leider) immer noch keine zahme Wolke in meiner Wohnung    😉    :

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FĂŒr mich hat sich das Monatsprojekt auf jeden Fall sehr gelohnt, denn ich habe so unglaublich viel Schönheit ĂŒber meinem Kopf gesehen! Aber nun bin ich erneut auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet und beschĂ€ftige mich im Mai sehr ausfĂŒhrlich mit den Relikten eines Staates, welchen es seit 1990 nicht mehr gibt. Aber auch hier gibt es viel Spannendes und Interessantes zu finden – das wĂŒrde ich euch in ca. einem Monat sehr gern zeigen wollen    🙂



2016 17.
Mrz

Heute gab es fĂŒr Carsten und mich einen guten Grund, unseren Arbeitstag etwas eher zu beenden, denn seit gestern gibt es auf dem Dresdner Neumarkt, direkt vor der Frauenkirche, eine OpenAir-Ausstellung mit dem Namen „Die Wölfe sind zurĂŒck“ – diese wollten wir uns unbedingt ansehen. Das Wetter war uns hold und so konnten wir sogar ganz entspannt mit dem Rad in die Innenstadt fahren.

Was ist eigentlich das Interessante an dieser Ausstellung, außer dem Namen natĂŒrlich? Sagen wir es mal so: seitdem montags immer ein gewisses Klientel seine „SpaziergĂ€nge“ durch die Dresdner Innenstadt durchfĂŒhrt, werden ĂŒber die Stadt- und Landesgrenzen hinaus auch alle anderen Dresdner in den Augen vieler „gerechter“ Menschen zu dummen Nazis. Wir hatten sogar in unserem langjĂ€hrigen Bekanntenkreis eine ernste Auseinandersetzung zu diesem Thema und haben nun einen Namen weniger in unseren AdressbĂŒchern stehen. Die Person wollte partout nicht einsehen, dass nicht der Wohnort darĂŒber entscheidet, wie die Gesinnung aller Einwohner ist. Naja, ein heikles Thema. Und eigentlich um dieses heikle Thema dreht sich eben diese Ausstellung, welche wir heute besuchten. Sie soll nĂ€mlich zeigen, dass Dresden nicht nur auf Pegida heruntergebrochen werden soll und kann und, dass es trotz der verstĂ€rkt negativen Darstellung in den Medien, nach wie vor eine weltoffene Stadt ist.

Die Wolfsfiguren sind von Herrn Reiner Opolka erschaffen worden. Der KĂŒnstler war heute und ist auch an jedem Tag seiner Ausstellung selber mit auf dem Platz und steht fĂŒr jedermann zu jeder (vernĂŒnftigen) Diskussion zur VerfĂŒgung. Die mannshohen, braungefĂ€rbten Wolfsfiguren sind in unterschiedlichen Formationen aufgestellt und sehen auch verdammt angriffslustig aus:

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Sie sind jederzeit bereit, ihre Klauen und ZĂ€hne einzusetzen:

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Und das sind nicht die einzigen Waffen:

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Dabei versuchen sie natĂŒrlich die Menschheit zuÂ ĂŒberzeugen, dass sie ganz und gar harmlos sind und nur das Beste fĂŒr alle wollen:

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Aber nicht nur die verkörperte Bedrohung hat ihren Platz in dieser Installation gefunden, denn es gibt auch einige Aufsteller mit Infos, welche zum Nachdenken anregen:

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Außerdem gibt es eine Tafel, auf welcher jeder, der möchte, seine Antwort auf eine wichtige Frage dazuschreiben kann:

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Es gab EintrÀge in unterschiedlichen Sprachen. Ich habe Spanisch entdeckt, Französisch, Polnisch und auch Russisch:

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Der Spruch in Russisch heiß ĂŒbersetzt: „Verhandeln können. Haltet durch, EuropĂ€er!“
Nur leider sind diese SĂ€tze in der rechten Ecke der Tafel gelandet, zwischen den SprĂŒchen auf „Pegidisch“, welche wie ĂŒblich gar nicht auf die gestellte Frage eingehen, sondern einfach nur als Beleidigung gedacht sind …

Dabei hoffte ich wirklich, dass vielleicht der ein oder andere MontagsmitlÀufer bei dieser Ausstellung doch noch zum Nachdenken angeregt wird. Ich hoffe dennoch weiterhin, dass unsere schöne Stadt nicht auf Dauer mit solchen Gesten verunstaltet wird:

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Ich hoffe auch darauf, dass wir alle keine Angst vor dem bösen Wolf haben mĂŒssen und uns endlich mal darauf verlassen können, dass die JĂ€ger ihre Aufgaben ernst nehmen …

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Ich finde, dass es ein sehr gelungenes Projekt ist und dass es auf jeden Fall viel Potential hat, Menschen zum Nachdenken ĂŒber Toleranz und ĂŒber die Gefahr beim Fehlen dieser anregt:

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Diese Ausstellung kann man in Dresden noch bis zum 23. MĂ€rz besichtigen. Danach zieht sie weiter nach Potsdam und spĂ€ter nach Berlin. Ich fĂŒr meinen Teil kann einen Besuch dort sehr empfehlen.

Wenn die SprĂŒche, Informationen und Hinweise der Tafeln interessieren, der findet auch eine PDF-Version als BroschĂŒre auf der Webseite. Leider hat nun mal nicht jeder einen kurzen Weg zu seiner jeweiligen Landeshauptstadt, denn die Ausstellung ist als Wanderausstellung eben nur in den BundeshauptstĂ€dten geplant.



2015 15.
Dez

Fenster sind fĂŒr mich so etwas wie die Augen eines Hauses. Mal ganz ehrlich, wer von euch guckt nie in fremde Fenster hinein ?    😉    Ich gebe zu, ich mache das ziemlich oft    😀
Unser eigenes Fenster wird ĂŒbrigens auch sehr hĂ€ufig fotografiert. Das war schon im Haus so und bleibt auch in der Wohnung bestehen. Keiner kann eben unseren beiden sĂŒĂŸen Katzen widerstehen    😉

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Den Leuten ist die Wirkung ihrer Fenster durchaus bewusst. Viele von uns bringen durch die gerahmten Glasscheiben ihrer eigene Persönlichkeit zum Ausdruck. Dieses Fenster hier fand ich sehr warm und gemĂŒtlich gestaltet:

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Auf welche Art von Humor die Leute hinter diesem Fenster stehen, ist gleich auf den ersten Blick offensichtlich:

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Ich wĂŒrde schĂ€tzen, hinter diesen Fensterscheiben legt man im Alltag sehr großen Wert auf Symmetrie und Ordnung    😉

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Hier dagegen herrscht das kreative Chaos    😉

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So viele Pflanzen wĂŒrden bei mir (leider) gar nicht ĂŒberleben …

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… aber fĂŒr so viele BĂŒcher hĂ€tte ich bestimmt auch eine Ecke freigemacht    😉

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Es ist aber nicht nur das interessant, was die Fenster vom Inneren offenbaren. Sie selber können ebenfalls eine wahre Schönheit sein:

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Eine passende Umrahmung in Stein und Stuck bringt selbst die schlichte, geradlinige Gestalt richtig zur Geltung:

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Holz ist da ebenfalls ein sehr schmucker Begleiter! Egal ob in eine runde Form gebracht …

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… oder in eine eckige und kantige:

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Leider behĂ€lt Holz seine schicke Form nicht fĂŒr alle Ewigkeiten:

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Und manchmal kann bei Fenstern auch das Glas weg sein. Dann muss man versuchen, einen adÀquaten Ersatz zu schaffen:

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Oder man macht die Fenster einfach ganz dicht …

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… bevor sie im wahrsten Sinne des Wortes eine unendliche Leere ausstrahlen:

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Aber, es gibt ja zum GlĂŒck FensterlĂ€den und oft genug gibt es sie mit sogenannten LadenmĂ€nnchen als Begleitung – ich liebe sie    :verliebt:

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Und weil sie so toll sind, gibt es hier noch eines in „Gold“    😀

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Aber nicht alle FensterlĂ€den brauchen einen LadenmĂ€nnchen als SahnehĂ€ubchen. Viele von ihnen punkten bereits durch ihre krĂ€ftige Farbe, z.B. in Rot …

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… oder auch in GrĂŒn:

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Zudem gibt es ja nicht nur kleine und schnucklige Fenster an WohnhĂ€usern – auch riesige IndustriegebĂ€ude kommen durch speziell in Form gebrachtes Glas schöner zur Geltung:

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Übrigens, manche Fenster suchen sich auch ein außerordentliches PlĂ€tzchen am Haus:

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Andere bekommen eine zweite Chance als passenden Rahmen fĂŒr die eine oder andere Lebenserkenntnis:

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Und am Ende meiner November-Ausstellung liefere ich nun den eindeutigen Beweis, dass Fenster wahrhaftig die Augen des Hauses sind    😉

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Ich finde immer, dass HausdĂ€cher dadurch sehr menschlich aussehen    😉

Und da wir gerade mittendrin im Dezember sind, möchte ich natĂŒrlich auch dazu ein passendes Fenster zeigen und allen eine schöne Adventszeit wĂŒnschen!

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Ich werde derzeit an meinem nĂ€chsten Fotoprojekt „Scheibchenweise“ arbeiten, damit ihr im Januar auch wieder etwas zum Anschauen habt    🙂



2015 29.
Nov

Wie ich schon in meinem letzten Blogeintrag angedeutet habe, hatte ich sehr große Erwartungen an diese Woche. Was soll ich nun sagen: sie wurden nicht erfĂŒllt, ich finde, sie wurden sogar ĂŒbertroffen    🙂

Die Feierlichkeiten gingen schon am Donnerstag los, kaum, dass wir die Mitternacht geschafft hatten. Wir waren nach langer Zeit wieder mal zu viert unter einem Dach vereint und so habe ich meine Geschenke und die GlĂŒckwĂŒnsche von meinem Mann und den beiden Kindern bereits vorm Schlafengehen bekommen. Es war so sĂŒĂŸ! Carsten war sogar etwas ĂŒbereifrig und hat mir schon meine „Sherlock“-DVD-Box ĂŒberreicht, obwohl er sie eigentlich als Weihnachtsgeschenk gekauft hatte. Unseligerweise hat er sie zusammen mit den Geburtstagsgeschenken an einem Ort versteckt und so landete diese Box zusammen mit einem Brotausstecher in BĂ€renkopfform und einem Gutschein fĂŒr zehn Besuche in der Salzgrotte auf meinem Geschenketisch. Von den Kindern  bekam ich einen Korb. Genauer gesagt einen Korb, welcher als Adventskalender dient und voll mit verschiedenen Überraschungen gefĂŒllt ist, die ich im nĂ€chsten Monat nach und nach auspacken werde. Nur das PĂ€ckchen fĂŒr den 1. Dezember war schon ausgepackt: ein MoosbĂ€r, was nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsĂ€chlich eine Moosfigur in BĂ€renform ist. Der braucht eben auch schon vor dem nĂ€chsten Monat etwas Wasser in seiner Schale, damit er nicht austrocknet    😉

Der Geburtstag selber war ein richtig schöner und gemĂŒtlicher Familientag! Am Anfang gönnten wir uns ein FrĂŒhstĂŒck vom Buffet in der „Planwirtschaft“ – kein Überangebot, aber alles, was man zum FrĂŒhstĂŒck braucht und das, was es dort gab, fanden wir sehr lecker. Außerdem ich war echt froh, dass es dieses Möglichkeit ĂŒberhaupt gibt, denn mitten in der Woche (Donnerstag) ein FrĂŒhstĂŒcksbuffet zu finden ist wahrlich keine leichte Aufgabe! Nach dem Essen fuhren wir in die „Bowling Arena“ zum Spielen. Bloss gut, dass ich weit im Vorfeld eine Bowlingbahn fĂŒr uns reserviert hatte    😉    denn wir konnten uns vor anderen Spielern auf den ĂŒbrigen 14 Bahnen gar nicht retten … nee, wir waren die absolut einzigen Bowlern an diesem Nachmittag    😀

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Auch wenn ich auf dem Foto so zufrieden aussehe – gespielt habe ich echt miserabel und belegte auf der Familienrangliste des Tages sowohl bei der Gesamtpunktzahl als auch bei den Einzelwertungen der vier Spiele den untersten Platz. Selbst meine Hoffnungen, wenigstens einmal eines der Kinder zu ĂŒberholen, wurden schon bei den ersten WĂŒrfen jĂ€h zerstört. Naja, hoffentlich lerne ich nun mit (weisen) 45 Jahren, wie man richtig eine ruhige Kugel schiebt    😉

Nach der sportlichen BetĂ€tigung kehrten wir erneut in die Innenstadt zurĂŒck und nutzten die Gelegenheit ĂŒber den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof zu schlendern, nachdem wir die Menschenmassen auf dem 581. Striezelmarkt hinter uns gelassen hatten. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, denn es begann immer stĂ€rker zu regnen. GlĂŒcklicherweise hatten wir schon vor Tagen einen Tisch im „Ayers Rock„, einem australischen Restaurant nicht weit vom Dresdner Schloss entfernt, reserviert und konnten diesen schon ein paar MinĂŒtchen vorher als regenschĂŒtzenden Unterschlupf fĂŒr uns beanspruchen    🙂    fĂŒr mehr als drei Stunden wurde es ein richtig gemĂŒtlicher Ort, warm, mit supergutem Essen und sehr nettem Personal – perfekt fĂŒr ein Geburtstagsessen im Kreise der Familie    :verliebt:

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Am Freitag habe ich anfangs ganz viel Zeit in der KĂŒche verbracht, um fĂŒr meine werten GĂ€ste Borschtsch, Plow und Napoleon zu machen. Bei der Zubereitung der verschiedenen Vorspeisen wie Salate und gefĂŒllte Eier konnte ich mein neues, in Lviv gekauftes Buch „Ukrainische KĂŒche“ nutzen. Da all das, was ich aufgetischt habe, mit viel Appetit und Freude in Begleitung von lobenden Worten fast komplett aufgegessen wurde, lĂ€ĂŸt es mich annehmen, dass mein Speiseplan den Geschmack der Freunde getroffen hat    🙂    Das hat mich echt gefreut! Und ich erfreute mich natĂŒrlich auch an den vielen schönen und liebevoll ausgesuchten Geschenke meiner Freunde:

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Am Samstag haben wir – leider ohne Andrea – einen ganz ruhigen Familientag mit Stephanie gemacht: ausschlafen, gemĂŒtlich frĂŒhstĂŒcken, ins Kino gehen und „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ anschauen – wobei ich zugeben muss, dass die Endszenen mein Kind und mich sogar zu TrĂ€nen gerĂŒhrt haben. ZurĂŒck im Apartamento OLCA kochten wir zusammen Wirsingrouladen, vernichteten diese auch mit viel Genuss und beendeten den Tag abschließend mit Spielen, wie „Kniffel“, „Mensch-Ă€rgere-dich-nicht“ und „Mikado“. Das war soooooo schön! Soll ich mal am Rande erwĂ€hnen, dass ich auch diesmal bei keinem der Spielerunden (2x/2x/1x) gewonnen habe    😉    ?

Heute frĂŒh packte Stephanie dann nach dem FrĂŒhstĂŒck ihren Rucksack, um mittags von Papa abgeholt zu werden. Ich musste mich allerdings schon um halb 10 von ihr verabschieden, da ich mich mit Andrea und Karl in der Stadt verabredet hatte, denn sie wollten vom mir ein paar Fotos von Dresden und sich machen lassen. Nun ja, es sind etwas unkonventionelle Aufnahmen geworden    😉

Man, was muß der Wind aber stark gewesen sein    😉

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Zudem war es so kalt, so dass man sich gegenseitig wĂ€rmen musste … und das unter den strengen Blicken dieser Herren aus dem Morgenland    😉

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Ihr merkt, die letzte Woche war eine sehr familienverbundene Zeit, in der ich meine Schnapszahl (44) in ein halbrundes Lebensjahr (45) verwandeln konnte. Und ich freue mich bereits jetzt schon wieder sehr darauf, dass in weniger als einem Monat die ganze Familie wieder zusammenkommen wird. Bis dahin werde ich allerdings noch verstĂ€rkt auf Geschenkejagd gehen mĂŒssen, denn die verstĂ€rkten Weihnachtsvorbereitungen werden bei uns immer erst nach dem letzten Familiengeburtstag (6.2., 7.6., 18.9. & 26.11.) in Angriff genommen. GlĂŒcklicherweise habe ich wenigstens ein paar Ideen, welche PĂ€ckcheninhalte es fĂŒr meine Lieben geben soll    😉



2015 13.
Okt

Ein Blick in den Spiegel oder auf eine FlĂ€che, welche etwas widerspiegeln kann, verĂ€ndert immer unseren eigenen Blickwinkel auf die Dinge, die uns umgeben: manches wird dadurch spannender, vieles interessanter oder manchmal auch gruseliger. Bei der letzten Aussage habe ich sofort mein eigenes Spiegelbild am frĂŒhen Morgen vor meinem inneren Auge    😉
Aber etwas spĂ€ter am Tage, in einer anspruchsvolleren Umgebung und bei schmeichelnden, weichen Zwielicht sieht jeder Mensch einfach noch ansprechender aus    😉

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Um nicht das GefĂŒhl haben zu mĂŒssen, verzweifelter und einsamer Weintrinker zu sein, kann man sich dank eines Spiegels einen Trinkpartner organisieren, welcher zudem nicht zu viel quatscht und aufmerksam zuhört. Um in diese, zugegeben etwas psychologisch etwas bedenkliche Stimmung zu kommen, braucht man aber auf jeden Fall noch ein zusĂ€tzliches GlĂ€schen Wein … oder zwei … oder drei …    😉

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Man kann mit dem physikalischen Effekt der Spiegelung auch recht flott gemĂŒtliches Kerzenlicht verdoppeln:

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Man kann an die Fenster ganz viel Himmel mit Wolken projizieren:

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Oder sogar noch mehr als nur das Blaue vom Himmel widergeben:

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Auch in einem Tagungsraum kann man sich damit ein wenig Himmel ĂŒberm Kopf erschaffen:

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Man kann aber auch ein bekanntes Bauwerk in einem GetrÀnkeautomaten unterbringen:

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Überhaupt nutzen Bauwerke nur zu gern die Möglichkeit, sich in Glasfassaden so richtig gut zur Geltung zu bringen, wie z.B. hier das Japanische Palais in Dresden …

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… oder die Dresdner Kunstakademie:

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Hamburg bietet ebenfalls genug Glasfassaden zum Widerspiegeln. Dies ein Teil der Tanzenden TĂŒrme an der Reeperbahn:

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Und die Tanzenden TĂŒrme selber? SelbstverstĂ€ndlich haben auch sie eine schöne FlĂ€che, um sich von einer anderen Seite zu zeigen:

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NatĂŒrlich möchte ich auch den Hamburger Fernsehturm und sein Spiegelbild in einem der zahlreichen Teiche im Park „Planten un Blomen“ zeigen:

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In der gleichen Parkanlage haben wir auch ein Haus am See entdeckt, bei dem der Gedanke an den gleichnamigen Film mit Keanu Reeves und Sandra Bullock fast von allein ins GedÀchtnis kam:

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Dank Spiegel kann man bei einem Ausflug in der SĂ€chsischen Schweiz mehr als nur eine schnöde Straße sehen:

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Wenn das Straßenbild schön ist, dann hat man es gleich am Auto, quasi zum Mitnehmen    😉

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Durch die Spiegelwirkung sehen sogar PfĂŒtzen nach tagelangen Regen sehr optimistisch und schön aus:

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Manchmal kann mit einem Spiegelbild die Welt auch buchstÀblich auf den Kopf stellen:

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Eine Spiegelung kann im eigenen Bad aber manchmal auch einen Schreck einjagen:

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Eine andere dagegen verdoppelt schlagartig die gute Laune:

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Und eine dritte verwandelt ein modernes Glas&Beton-GebÀude in ein asiatisch anmutendes Bauwerk:

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Aber ganz egal, was fĂŒr Spiegelwunder man jeden Tag draußen entdecken kann, ein frĂŒhmorgendlicher Blick in den eigenen Badezimmerspiegel bleibt wohl immer gleich    😉

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2015 28.
Jun

Langsam, aber sicher neigt sich der erste Sommermonat zu Ende. Er hat uns allen ziemlich oft seine kalten Schulter gezeigt, besonders in der vergangenen Woche. Ich habe an einem Tag sogar wieder mal meine Halbstiefelchen aus dem Schrank geholt, irgendwie war mir bei dem Blick auf unser Thermometer so danach. Die Zahl 12,8°C in Verbindung mit Dauerregen fand ich fĂŒrs Tragen von Ballerinas eher unpassend.

Aber an dem Abend, als es auf schönes Wetter wirklich ankam, hat sich der Juni anstĂ€ndig benommen. Das war am Donnerstag der Fall. Wir hatten unsere letzte Stunde vom English Business-Kurs und verbrachten nur die HĂ€lfte der Unterrichtszeit im Klassenzimmer. Den restlichen Abend ließen wir im FĂ€hrgarten Johannstadt bei einem Bierchen ausklingen. Das war echt schön! Und der Sonnenuntergang war einfach ein Traum!

English-Abschied

Am Freitag war ich wieder mal wieder an der Reihe, etwas lĂ€nger als sonst, sprich bis 18:00 Uhr statt 16:30 Uhr, im BĂŒro zu bleiben – um so lange wie möglich als Ansprechpartner fĂŒr die Kunden zu sein, wechseln sich unsere Kundenbetreuer mit diesem „SpĂ€tdienst“ alle mal ab. Danach fuhr ich schnellstens nach Hause, denn wir haben uns diesmal zu unserem Freitagsritual „Dönermann“ mit Anna verabredet. Mit ihr gibt es ja immer viel zu besprechen    🙂
Nach dem Essen trollten sich Carsten, Anna und ihr treuer Begleiter Leon in unsere Wohnung und ich seilte mich noch schnell ab, um aus dem benachbartem Kaufland 2-3 Sachen fĂŒrs Wochenende zu besorgen. Diesmal hatte ich in dem Laden eine völlig unterwartete Begegnung: Ich traf Stephanies ehemalige Kindergartenerzieherin Frau SchĂŒtte! Das war nach so vielen Jahren eine echte Überraschung! Ich finde nach wie vor, dass sie eine besondere und sehr positive Rolle im Leben meiner Kleinen gespielt hat und halte ganz große StĂŒcke auf sie. Aber nun ist sie in Rente gegangen, wobei rein optisch hĂ€tte ich sie nicht in diese Kategorie eingeordnet. Wir haben uns auf Anhieb wiedererkannt und konnten ein wenig miteinander plaudern. Nun hoffen wir jederzeit auf ein erneutes Wiedersehen, denn sie wohnt eigentlich ganz in der NĂ€he unseres „neuen“ Domizils.

Eine weiteres Wiedersehen am Samstag war dagegen verabredet und geplant. Claudia aus Uelzen kennen Carsten und ich ziemlich genau so lange wie wir beide uns kennen. Wir sind uns damals im Internet auf der gleichen Austauschplattform begegnet und haben uns sogar schon ein paarmal Vis-a-Vis getroffen – zuletzt im Juli 2013.

Ihr Mann Jan war in Dresden, um an einer Weiterbildung teilzunehmen und sie durfte mit. Wir trafen uns um 11 Uhr, „entfĂŒhrten“ sie zu dem wohl bekanntesten Baum in unserer Gegend – der Babisnauer Pappel– und gingen anschließend durch den Großen Garten, bis wir von einem Regenschauer ĂŒberrascht wurden. Vor dem sind wir ins gemĂŒtliche CarolaschlĂ¶ĂŸchen (ĂŒbrigens mit einer sehr leckeren und guten Auswahl an tollen Kuchen!) geflĂŒchtet.

carolaschlĂ¶ĂŸchen

Gegen 15 Uhr war auch Jans Weiterbildung zu Ende. Wir holten ihn ab und zeigten unseren GĂ€sten ein paar schöne Ecken der Dresdner Neustadt, wie z.B. die Kunsthofpassage und unsere Lieblingseisdiele Mimi’s Eismanufaktur, um dann fĂŒr ein leckeres Abendessen im tĂŒrkischen Restaurant Ocakbasi einzukehren. Da die BĂ€uche danach sehr kugelrund geworden sind (das Essen dort ist einfach so unbeschreiblich gut !!!), gönnten wir uns noch einen langen Spaziergang durch die Dresdner Heide, wobei Carsten und ich zum ersten Mal in unserem Dresden-Leben den Garnisonfriedhof der gefallenen KĂ€mpfer der Sowjetischen Armee entdeckten.

garnisonsfriedhof

Mit jedem Besuch kann man ab und an auch völlig unbekannte Wege gehen    😉    auf jeden Fall war das ein wundervoller Tag mit den beiden. Danke nochmals fĂŒr die gemeinsame Zeit!

Mit-Jan-und-Claudia

Aber auch das schönste Wiedersehen wandelt sich mit der Zeit leider immer wieder in einen Abschied um. Den heutigen Sonntag nutzen wir, um die vielen kleinen, liegengebliebenen und angesammelten Dinge aufzuarbeiten und um ehrlich zu sein, um auch ein wenig zu faulenzen bzw. ausgeschlafen fĂŒr die nĂ€chste Woche zu sein    😀    diese verspricht nĂ€mlich ebenfalls wieder voller Termine und sehr ereignisreich zu werden   🙂