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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2009 07.
Sep.

Irgendwie hat sich das ergeben, dass das vergangene Wochenende voll und ganz der französischen Filmkunst gewidmet wurde.

Am Samstag nachmittags schauten wir uns „La Boom – Die Fete“ an, fanden aber das Ende etwas verwirrend. Daher machten Carsten und ich uns noch kurzentschlossen auf den Weg in die Videothek, um den zweiten Teil zu besorgen. Dazu haben wir fast im Vorbeigehen noch eine andere DVD mitgenommen, ĂŒber welche wir uns vor Kurzem unterhielten -„Willkommen bei den Sch’ties“.

Ehrlich gesagt, auch der zweite Teil mit der jungen Sophie Marceau als Vic hat unsere Herzen nicht erobern können. Nur die Urgroßmutter von ihr war absolute Klasse!

Um so mehr amĂŒsierten wir uns beim zweiten mitdenommenen Film, der sich mit den Klischees der Franzosen aus dem SĂŒden ĂŒber ihre Mitmenschen im Norden auseinandersetzt. FĂŒr die „SĂŒdfranzosen“ ist eine Versetzung in den Norden nĂ€mlich vergleichbar mit Verbannung nach Sibirien. Dort  ist es in ihrer Vorstellung unglaublich kalt, unfreundlich und die Leute dort sind – sagen wir es so – einfach gestrickt. Als Philippe, die Hauptfigur, doch in Bergues ankommen stellt er vorerst fest, dass er die Leute gar nicht verstehen kann, aber das Ă€ndert sich in KĂŒrze und die Herzlichkeit der Einwohner des kleinen StĂ€dchens in der NĂ€he von Lille erobert ihn mĂŒhelos. Nur schade, dass niemand im SĂŒden ihm glauben möchte, dass man auch im Norden gut leben kann. Also hĂ€lt der die ganzen Klischees aufrecht und bekommt viel Mitleid von seiner Familie und Freunden an den Heim-Wochenenden. Aber als seine Frau sich entschliesst, ihn in den Norden zu begleiten, kommt der quirlige Postfilialendirektor in Schwierigkeiten, denn nun wĂŒrde sein LĂŒgengebĂ€ude einstĂŒrzen …

Viel mehr möchte ich an dieser Stelle lieber nicht verraten, sondern den Film einfach zum Anschauen empfehlen, denn er ist absolut sehenswert!



2009 05.
Sep.

Die erste Arbeitswoche nach meiner Erkrankung ist recht gut gelaufen. Am schönsten ist es aber nach wie vor nach getaner Arbeit das Wochenende zu geniessen.

Diesmal ist es (bis jetzt zumindest) voll und ganz nach meinem Geschmack. Gestern nachmittags schlenderten Carsten und ich ganz gelassen durch den Schulhof des Gymnasiums unserer Kinder, ließen uns Bratwurst, Pommes und einige KuchenstĂŒcke munden, unterhielten uns mit einigen Lehrern und anderen Eltern, horchten den recht lauten KlĂ€ngen einer der zahlreichen Schulbands und besuchten unsere Kinder bei der „Arbeit“. Stephanie hatte Dienst beim SchĂŒlerradio und Andrea war am Tombola-Stand und hat Lose verkauft.  Gestern gab es nĂ€mlich an ihrem Gymnasium den ganzen Tag keinen Unterricht, sondern man feierte Schulfest. Die MĂ€dels blieben in der Schule natĂŒrlich viel lĂ€nger als wir, immerhin hatten sie alle ihre Freunde um sich und konnten die Zeit ohne Gedanken an Hausaufgaben und Co. richtig geniessen. Leider hat Petrus die PlĂ€ne der Schulleitung nicht 100%-ig unterstĂŒtzt, denn abends, als ein Fackelzug geplant war, regnete es in Strömen und so wurde das Fest schon um 21:00 Uhr beendet, statt wie ursprĂŒnglich vorgesehen um etwa 23:00 Uhr.

Heute konnten wir ausschlafen, gemĂŒtlich 2 Stunden lang frĂŒhstĂŒcken und quatschen, um danach auf Schuhesuche fĂŒr die MĂ€dels zu gehen. Die Hausschuhe der beiden waren schon seit geraumer Zeit in einem bemitleidenswerten Zustand und man sollte ihnen schon lange einen Gnadenschuß geben. Sie wurden in die ewigen LederriemchengrĂŒnde verabschiedet als wir heute mit den Nachfolgern zu Hause ankamen. Unterwegs hielten wir außerdem an der Videothek an, um die DVD „La Boom“ auszuleihen. Seit Andrea und ich „LOL“ gesehen haben wĂŒnschten wir uns auch diesen Film mit Sophie Marceau in jungen Jahren zu sehen. Heute ist der perfekte Abend dafĂŒr!



2009 30.
Aug.

Nach einer Woche des BetthĂŒtens fĂŒhle ich mich inzwischen so gut, dass ich mich wieder unter die Leute traue. Ich bin auch körperlich und geistig soweit, dass ich ab morgen auch das Telefon bedienen kann und meinen Kopf fĂŒr die Kalkulationen und Joborganisation bei verschiedenen kleinen Projekten bereit ist.

Es war aus verschiedenen GrĂŒnden nicht der perfekte Zeitpunkt um krank zu werden, aber wann ist die Zeit dafĂŒr ĂŒberhaupt richtig …

Heute hat mein Mann und mein großes Kind trotz des schönen SpĂ€tsommerwetters sich die Zeit lieber fĂŒr mich und fĂŒr John McClain genommen. Wir haben uns im Sommer die beiden Weihnachtsfilme (Teil 1 + 2) aus der „Stirb Langsam“-Reihe angesehen. Andrea ist inzwischen sowohl von den Filmen als auch von Bruce Willis schwer begeistert und ich gestehe, ich teile diese Begeisterung schon seit Jahren. Sehr interessant war, dass sie Alan Rickman nicht auf Anhieb erkannt hat, dabei kennt sie ihn doch so gut aus den „Harry Potter“-Filmen. Da merkt man, wie man sich bestimmte Schauspieler nur mit MĂŒhe in einer anderen Rolle vorstellen kann.

Einen Ausflug habe ich auch noch mit Andrea am Wochenende gemacht,  als Carsten zum Sommerfest seines Arbeitgebers ging –> ins Kino. Wir schauten uns den Film „LOL“ mit Sophie Marceau an. Ein schöner Streifen, besonders toll, wenn man ihn sich als Mutter mit der Teenager-Tochter ansehen kann. Man sieht dann die Alltagssituationen aus einem etwas verĂ€nderten, offeneren Blickwinkel. Sehr zu empfehlen!



2009 09.
Aug.

Ich habe heute einige Stunden damit verbracht, erneut unsere Italienfotosammlung durchzugehen. Jetzt habe ich einige Bilder in meinem Fotoalbum bei picasa reingestellt und alle neugierigen Nasen können nun den ersten Eindruck bekommen, was wir in den 2 Urlaubswochen gemacht haben. Es ist nur eine relativ kleine Sammlung, man möchte sich ein paar optische Leckerbissen schließlich auch fĂŒr den kĂŒnftigen Reisebericht aufheben, nicht wahr?

Hier ist der Link zu den Bildern

http://picasaweb.google.de/nimkenjaKH/UrlaubAmGardasee2009#

Meine Haut an dem lĂ€dierten Unterarm wĂ€chst langsam nach, zumindest habe ich seit heute dort eine Kruste und kann mich sogar inzwischen vorsichtig abstĂŒtzen. Aber als ob ich von den Wunden nicht genug hĂ€tte! Da heute ein genialer Sommertag ist, habe ich meine Pflichten als GĂ€rtnerin wahr genommen und Rosen runtergeschnitten. Wie meine HĂ€nde und Arme aussehen kann man sich doch ganz gewiss sehr gut vorstellen, oder!?

Stephanie hat dafĂŒr heute die KĂŒche ĂŒbernommen und mit Hilfe von Maggi Fix (was auch ich hin und wieder gerne nutze) eine Lasagne fĂŒr uns gemacht. Was soll ich sagen: Sie hat genau so gut geschmeckt wie meine. Die Kleine wird langsam wirklich selbstĂ€ndig und ĂŒberlebensfĂ€hig! 

Sie hat allerdings nicht so eine blĂŒhende Phantasie wie ihre große Schwester. Gestern Abend haben wir zusammen den Film „The Sixth Sense“ mit Bruce Willis angesehen. Danach schlief Stephanie wie ein Stein, wogegen Andrea eher einen sehr leichten Schlaf bekommen hat. Aber auch ihr gefiel der Film wirklich gut.



2009 21.
Apr.

Bei uns ist seit gestern wieder der Alltag eingekehrt, denn die Schulferien gingen zu Ende.

Am Freitag haben Carsten und ich uns noch einen Tag frei genommen, um mehr Zeit mit unseren MĂ€dels zu verbringen. In 3 Tagen haben wir ein richtiges Unterhaltungsprogramm fĂŒr uns alle geschafft. Gleich am Freitag sind wir nach Leipzig gedĂŒst, aber wegen des Regens haben wir nur das Völkerschlachtdenkmal und den Bahnhof gesehen, bzw. die LĂ€den im Bahnhof abgegrast. Abends gingen wir in eine Dresdner Kneipe namens „MaxiMahl“ essen, wo wir alle zusammen eine große Grillplatte verputzt haben und davon am Ende echt voll waren. Da in der NĂ€he der Kneipe ein russischer Videoverleiher ist, habe ich dort fĂŒr mich den Film „Admiral“ und fĂŒr die Kinder eine Sammlung kurzer lustiger Kinderfilme namens „Eralasch“ ausgeliehen. Der Preis von 1 EUR je DVD pro Woche ist in meinen Augen einfach unschlagbar !

Am Samstag war das Wetter nicht besser und wir haben einen richtigen Spieletag gemacht. In unserem Schrank liegen wirklich reichlich Gesellschaftsspiele, aber einige davon sind sozusagen noch original verpackt bzw. noch nie in dieser Familie gespielt worden. Ein paar davon habe ich noch mit meinem ersten Mann besorgt, ein paar hat Carsten aus seinem Vorrat in die Familie gebracht. Nach dem ganzen Tag sind uns trotzdem 4 Spiele noch ein RĂ€tsel geblieben, denn wir haben sie einfach nicht mehr geschafft :0). Am Abend waren wir zu einer „Baustellenparty“ im Waldbad Weixdorf eingeladen. Carsten unterstĂŒtzt Gerd, den Kneipenbetreiber vom Zschonergrundbad und nun auch vom Waldbad, indem er seine Homepage auf dem Laufenden hĂ€lt. Daher waren wir sozusagen EhrengĂ€ste :0)) War ein richtig schöner Abend !

Am Sonntag sind wir ins benachbarte Tschechien gefahren. Wir wollten den Kindern die Felsenstadt Tisa (Tyssauer WĂ€nde) zeigen. Es ist dort wirklich schön zum Laufen, nicht sonderlich anstrengend, aber die Felsenlandschaft ist wundervoll ! NatĂŒrlich haben wir unser Auto vollgetankt und ich durfte mich in einem kleinen Supermarkt austoben. Da kann ich meine slawische Herkunft einfach nicht leugnen, denn ich habe vorrangig die Lebensmittel eingepackt, welche in einem deutschen Supermarkt schwer zu finden sind und fresse mich nun durch, um den Vergleich zu dem russisch-ukrainischen Geschmack festzustellen.

Ansonsten haben wir es geschafft, noch mehr aus dem Leben von Buffy der VampirjĂ€gerin zu sehen, haben mit den Kindern die DVD „Eiskalte Engel“ (Originaltitel: Cruel Intentions) geguckt und als reine MĂ€dchengesellschaft 2 Stunden lang die Kurzfilme von „Eralasch“ reingezogen. Carsten wollte es sich nicht antun, so gut ist sein Russisch leider noch nicht ;0)



2009 12.
Apr.

Der halbe April ist schon fast vorbei und mein Blog braucht dringend eine neue FĂŒllung.

Als erstes möchte ich mich bei allen fĂŒr die netten und verstĂ€ndnisvollen Kommentare auf den letzten, etwas frustgeladenen Eintrag bedanken. Es hat mir wirklich geholfen, die Welt etwas lockerer zu sehen und dann löste sich das eine oder das andere Problemchen schon fast von allein.

Auch das Wetter ist inzwischen wunderschön geworden, was natĂŒrlich auch dazu beigetragen hat, dass ich wesentlich weniger Zeit am Rechner verbringe. Ich habe mir fĂŒr diesen FrĂŒhling ernsthaft vorgenommen, etliche Schandflecke in unserem Garten zu bekĂ€mpfen und kann jetzt mit schmerzenden RĂŒcken, lĂ€dierten Knien und nach Entspannung lechzenden HĂ€nden auf eine Reihe von erledigten Arbeiten zurĂŒckblicken. Der Vorgarten ist vorzeigbar, auch eine vorher völlig verwahrloste Ecke oben am Hang sieht ansprechend aus, die Gartenmöbel sind gestrichen, der Zaun hat erstmals nach 9 Jahren einen Anstrich bekommen, alles Abgefrorene ist abgeschnitten, der Rasen ist vertikuliert und die kahl gewordenen PlĂ€tze mit Schattenrasensamen bedacht – es sind nur noch 2 kleinere Ecken ĂŒbrig geblieben. Ich denke, eine davon kann ich vielleicht sogar morgen schon vorzeigbar machen. DafĂŒr muss ich nur noch ein paar unerwĂŒnschte Pflanzen aus dem KrĂ€uterbeet entfernen und einen Sack Blumenerde verteilen.

Gestern Nachmittag habe ich mir schon eine richtig schöne Pause gegönnt und lag auf meinem frisch gestrichenen Liegestuhl unter dem von Carsten aufgespannten, neuen Sonnensegel auf der Terrasse und habe das vierte Buch ĂŒber Jason Bourne gelesen. „Das Bourne VermĂ€chtnis“ ist allerdings nicht von Robert Ludlum geschrieben, da er leider 2001 gestorben ist. Dieses Buch wurde nach seinen Skizzen von Eric von Lustbader verfasst. Ich habe es noch nicht zu Ende gelesen, aber es liest sich ziemlich gut – ich stehe eben auch auf Action und Spionengeschichten.

Den Abend haben wir mit Kerstin, der Mutter von Andreas Schulfreundin, ebenfalls bei uns auf der Terrasse verbracht, mit Grillen und Vernichten der Rose-WeinvorrĂ€te. Eine Unterhaltung mit ihr ist immer toll und wir hatten einen wirklich vergnĂŒgten Abend zusammen verbracht.

Heute widme ich mich ein wenig meinen Computersachen, wie Emails, Foren und Blogs, auch wenn das Wetter nach wie vor ein Traum ist. GlĂŒcklicherweise ist morgen auch noch ein freier Tag und die Sonne bleibt uns, wenn man den Prognosen glauben darf, auch man Montag erhalten.

Noch etwas: ich habe auch diesmal meine Fastenzeit gut gemeistert und habe in der ganzen Zeit keine Schokolade gegessen, was ich heute feierlich mit der Pralinenkollektion „Aus Meisterhand„ aus der Halloren Schokoladenfabrik http://www.halloren.de/sortiment/pralinen.html beendet habe.

Ich wĂŒnsche allen Freunden ein schönes Osterfest und viel Spaß beim Finden der Ostereier und anderer Geschenke!



2009 22.
MĂ€rz

Am Freitag war der kalendarische FrĂŒhlingsanfang. GefĂŒhlt sind wir eigentlich noch nicht soweit, aber die ersten FrĂŒhlingszeichen zeigen sich trotz des ungemĂŒtlichen Wetters und man lernt erneut sich auch an kleinen Dingen des Lebens wie erste Krokusse & Co. zu erfreuen.

Aber der Samstag entsprach total meinen Vorstellungen ĂŒber die Jahreszeit, welche dem Winter folgt. Die Sonne machte den Eindruck, dass sie sich nicht verstecken wolle und so wurde bei unserem ohnehin geplanten Gang zum Baumarkt noch mehr Geld ausgegeben als geplant. UrsprĂŒnglich wollten wir eigentlich nur Kabelkanal fĂŒr einen Lichtschlauch kaufen, um unserem Fernsehraum noch mehr Kinoflair zu verleihen. Aber die Einkaufliste wurde nach und nach mit Sachen wie Zaunlasur (unser Zaun hat schon seit Langem einen Anstrich bitter nötig), Korkparkettversiegelung (an manchen Stellen im Wohnzimmer sind Nachbesserungen fĂ€llig) aufgefĂŒllt. Dazu kamen außerdem 4 SĂ€cke Rindenmulch und 4 SĂ€cke Blumenerde und ich wurde trotz meines Vorsatzes, nichts Neues zum Pflanzen zu kaufen solange ich die Winterchaosspuren nicht beseitigt habe, bei den Blumenzwiebeln doch schwach und nahm einiges mit. Das i-TĂŒpfelchen waren dann ein T-Shirt und eine Fleece-Jacke mit dem Spruch „Woman at Work“. Nun wisst ihr, wo wir unser Geld gelassen haben, nicht wahr?

Zuhause luden wir alles aus und ich sammelte das alte Laub auf und schnitt einiges abgefrorenes oder blöd gewachsenes im Vorgarten ab, wĂ€hrend mein Liebster sich schon mit einem ebenfalls neu gekauften Duschkopf, Schlauch fĂŒr die Badewanne und Klopapierrollenhalter beschĂ€ftigte. Danach durfte er sich seiner Lichtschlauchinstallation widmen.

Unsere HausverschönerungstĂ€tigkeiten haben wir aber schon um 15 Uhr beenden mĂŒssen, denn Barbara und GĂŒnter kamen zu Besuch und brachten einen leckeren, selbstgebackenen Obstkuchen mit. Nach dem Kuchen haben wir uns in den Fernsehraum verzogen, denn der eigentliche Anlass unserer Zusammenkunft war der Film „Das Beste kommt zum Schluß“ mit Morgan Freeman und Jack Nicholson. Wir haben schon seit Langem ĂŒber diesen Streifen gesprochen und wollten ihn sogar bei den FilmnĂ€chten gemeinsam anschauen, aber leider war es terminlich Ă€ußerst unpassend. Die DVD haben wir schon vor einigen Monaten bei einem Streifzug durch „Media Markt“ mitgenommen und jetzt waren wir zeitlich sehr flexibel.

Der Film ist sehr gut, traurig und lustig, er regt zum Nachdenken an und zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Es geht darum, dass zwei MĂ€nner im Krankenhaus ein Zimmer teilen und erfahren, dass ihnen durch ihre Krebserkrankung nur noch 6 Monate oder maximal 1 Jahr zum Leben bleiben. Carter, gespielt von Morgan Freeman, fĂ€ngt an, eine Löffel-Liste zu schreiben, eine Liste der Dinge, welche man erledigen will, bevor man den Löffel abgibt. Im Original heißt der Film ĂŒbrigens „The Bucket List“, die zum Löffelabgeben passende Übersetzung im Englischen ist nĂ€mlich „Kick the Bucket“. Edward (Jack Nicholson) ermuntert Carter, diese Liste zusammen zu schreiben und diese auch zu erledigen. Ich kann diesen Film wirklich sehr empfehlen, es sei denn man möchte sich mit dem Thema Leben und Tod nicht beschĂ€ftigen.

Der Abend wurde mit einer Runde Borschtsch mit dazugehörigen Pampuschki, Knoblauchsauce, saurer Sahne und natĂŒrlich einem GlĂ€schen Wodka abgerundet.

Heute, am Sonntag, ist das Wetter gartenuntauglich und so genieße ich meine Zeit am Rechner und werde schon mit den ersten Zeilen unseres TĂŒrkeiberichtes beginnen.



2009 15.
MĂ€rz

Und wieder ist eine Woche vorbei! Wobei diese schon fast fĂŒr zwei zĂ€hlen konnte, da ich durch den Messeeinsatz gar kein freies Wochenende hatte. Dazu kamen zu meinem MontagshebrĂ€isch und Dienstagssportkurs auch SpĂ€tdienste am Mittwoch und Freitag.

Aber nun ist die anstrengende Zeit verflogen und ich finde mich im Alltagsgeschehen wieder. Es ist schön aus dem gewohnten Lebensmuster herauszukommen, aber nicht minder schön ist es auch, in geregelten Strukturen zu leben. Da versteht man irgendwie besser, warum bei den Kleinkindern die Alltagsrituale so wichtig sind. Man fĂŒhlt sich sicherer wenn man eben einschĂ€tzen kann, was als NĂ€chstes kommt.

Aber auch im Alltag gibt es kleine nette Abweichungen. Zum Beispiel waren unsere beiden MĂ€dels heute allein zusammen im Kino und habe sich den Film „Shopaholic“ angesehen. Sie sind sonst immer mit uns oder mit den Freunden im Kino gewesen oder mit uns und Freunden, aber so ein Schwesternausflug war heute die Premiere. Andreas Freundinnen, mit welchen sie den Streifen sehen wollte, konnten alle irgendwie nicht und ich habe mich schon fast erbarmt ihr Gesellschaft zu leisten (obwohl der Film mich nicht interessierte), da meinte Stephanie, dass sie ihn auch sehen möchte!

Nach dem, was sie nach der RĂŒckkehr beim gemĂŒtlichen Pelmeni-Essen berichtet haben, war ich froh nicht dabei gewesen zu sein. Stephanie hat versucht, im Kinosaal ihre Gesundheitsstecker einzustecken und hat das HaltestĂŒck (wie auch immer das richtig heißt!) fallen lassen. Dass sie es gesucht hat ist ja wohl klar, oder ;0). Erst wuselte sie einfach so rum, dann lieh sie sich das Handy von ihrer Schwester, um mit der Displaybeleuchtung besser zu sehen. Zum GlĂŒck hat sie bald die Suche aufgegeben und nicht die ganze VorfĂŒhrung weitergesucht!

Aber der Film hat ihnen viel Spaß gemacht und das ist die Hauptsache!



2009 07.
Feb.

Die zweite HÀlfte unseres Freitagnachmittags war erst fröhlich-aufgeregt und dann historisch-nachdenklich.

Ich bin extra frĂŒher von der Arbeit nach Hause gegangen, denn gestern gab es zwei bedeutende Ereignisse mit unseren Kindern zu feiern: Stephanie wurde 13 Jahre alt und es gab die Halbjahresinformationen. Das zweite Ereignis wurde recht schnell abgehackt, denn die Zeugnisse waren zwar aus meiner ehrgeizigen Sicht nicht perfekt, aber sie waren wirklich gut. Wir wussten ja schon vorab, welche Noten die Kinder nach Hause bringen, denn nach wie vor sehen wir uns die Hausaufgabenhefte der Kinder jeden Tag an und auch die Hausaufgaben werden uns vorgelegt. So hat man zumindest den Überblick, welchen Stoff sie gerade in der Schule durchackern und wo sie evtl. irgendwas nicht verstanden haben und mehr ĂŒben mĂŒssen, um das große Ziel, das Abitur, zu schaffen.

Danach haben wir eine „Benjamin BlĂŒmchen“-Torte aufgeteilt und Mini -Windbeutel auf die Teller gepackt. Die Torte ist ĂŒbrigens nicht wegen der Figur gekauft worden, sondern weil sie uns immer noch gut schmeckt und sie nicht so groß ist wie die TK-Torten fĂŒr Erwachsene.

Nachdem von den Leckerein nur noch ein paar kleine KrĂŒmeln ĂŒbrig geblieben sind und die Kaffee/Tee/Kakaotassen leer waren, ging es endlich zum dem schönsten Teil eines Geburtstages: Geschenke auspacken. Stephanies Kleiderschrank hat ein paar neue Inhalte bekommen, auch ihr BĂŒcherregal wurde aufgefĂŒllt und fĂŒr die schöneren TrĂ€ume hat sie kuschelige BettwĂ€sche mit ihrem Lieblingstiermotiv bekommen, Giraffen. Außerdem packte sie Gesundheitsstecker aus, mit denen sie endlich Ohrlöcher bekommen soll, einen Gutschein von ihrem LieblingsbĂ€cker, neue schicke Kopfhörer und, da sie jetzt 13 geworden ist, auch die erste Schminke.

Nachdem alles anprobiert wurde und man vor Freude schon ziemlich aus dem HĂ€uschen war, holte ich ihr Babyalbum aus dem Schrank heraus und dann saßen nur wir zwei auf der Couch und ich erzĂ€hlte ihr einige SchwĂ€nke aus ihrer Baby- und Kleinkindzeit. Carsten beschĂ€ftigte sich derweil mit Andreas Rechner, also hatten wir alle etwas Nettes zu tun.

Die Kinder wurden abends von ihrem Papa abgeholt und sie werden jetzt bei ihm bleiben bis wir zurĂŒck aus dem TĂŒrkeiurlaub zurĂŒckkommen.

Carsten und ich hatten fĂŒr den kinderfreien Freitagabend Karten fĂŒr „Operation WalkĂŒre – Das Stauffenberg Attentat“ vorbestellt. Mein Interesse an der Geschichte verblasste noch nie so richtig und seit ich in Deutschland lebe und die Chance habe, den zweiten Weltkrieg aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, nutze ich jede Möglichkeit dafĂŒr. Der Film ist wirklich gut. Man mag ĂŒber Tom Cruises Privatleben denken, was man will, aber er ist in meinen Augen immer noch ein guter Schauspieler. Auch die Carice van Houten, welche ich schon als geheimnisvolle Minusch unglaublich beeindruckend fand, hat ihre Rolle als Nina von Stauffenberg gut gespielt, auch wenn ihr Part nicht sehr groß war. Die Geschichte kannte ich bislang nur in sehr groben ZĂŒgen, nun schĂ€tze ich, sie im Ganzen zu kennen und auch zu verstehen. Das Thema wird mich wohl noch einige Tage beschĂ€ftigen, es ist eben ein Streifen, welcher zum Nachdenken anregt. Die Geschichte kann mich eben nie gleichgĂŒltig lassen, egal ob gelesen oder gesehen.

Aber heute, nachdem ich mit dem Schreiben fertig bin, gehe ich etwas Schönes anschauen: die kleine Tochter meiner ehemaligen Arbeitskollegin. Auf den Bildern sieht sie wirklich knuffig aus, also muss ich sie auch mal richtig sehen!



2009 03.
Feb.

Kaum hat man von der Silvesterfete berichtet, schon stellt man völlig erstaunt fest, dass der erste Monat des Jahres bereits vorbei ist. Mit unserem Jahresbericht bin ich noch nicht sehr weit gekommen, aber wenigstens habe ich ihn schon angefangen.

Zur Feier des letzen Januartages sind wir alle zusammen mit der Tochter unserer Freunde ins Kino gegangen. Vor Kurzem ist der neuste Streifen aus den Disney-Studios auf die Leinwand gekommen: „Bolt – Ein Hund fĂŒr alle FĂ€lle“. Die deutschen Filmverleiher können es einfach nicht lassen, den Originalfilmtiteln noch eine Zusatzbezeichnung zu geben, denn im Original heißt er einfach nur „Bolt“. Es ist ein schöner Trickfilm, voller Witz fĂŒr Groß und Klein, aber auch die rĂŒhrenden Momente fehlen nicht. Ich musste an manchen Stellen schon tief durchatmen, um die aufkommenden TrĂ€nen zu unterdrĂŒcken, aber es entging Carsten trotzdem nicht. Ich weiß, ich weiß, je Ă€lter ich werde, um so rĂŒhrseliger werde ich. :0) Der Hamster Dino (im Englischen Rhino) in der Kugel war allerdings mit Abstand die beste Figur!

Den Februar haben wir mit einer guten Freundin, Khrystyna, welche wir schon vor langer Zeit ĂŒber Couchsurfing kennengelernt haben, angefangen. Nach einem Studienjahr in Dresden zog sie fĂŒr ein Praktikum erst nach Wien und jetzt nach BrĂŒssel. Man hat sich schon seit 4 Monaten nicht gesehen und zwischenzeitlich nur sporadisch gemailt. Also entwickelte sich der gemĂŒtliche Nachmittag zu einem nicht minder gemĂŒtlichen Abend. Wir sprachen mal Ukrainisch, mal Deutsch oder auch mal Russisch, je nachdem worĂŒber wir redeten oder wer aus meiner Familie noch dabei war. Ich habe nebenbei zum Abendessen leckeren gefĂŒllten Schweinebauch („KaufMarkt“ sei Dank :0) ) mit KartoffelpĂŒree gemacht und mein Weinkeller hatte den Verlust von einer Flasche Rose zu beklagen.

Heute und morgen bleiben unsere MĂ€dels ĂŒbrigens zu Hause, denn die sĂ€chsischen Lehrer streiken. Der Zeitpunkt fĂŒr die Protestaktion ist wirklich gĂŒnstig ausgesucht, denn seit letzem Freitag hat man ohnehin den Notenstopp verhĂ€ngt. Am Freitag gibt es in Sachsen die Halbjahresinformationen. Wir haben jedoch keine bösen Überraschungen zu befĂŒrchten, unsere Kinder haben ihre NotensĂŒnden bereits im Vorfeld gebeichtet :0) .

Also wird es am Freitag auf jeden Fall Kuchen geben und auch Geschenke werden ausgepackt, denn Stephanie wird dann13 Jahre alt. Womit ich wieder am Anfang dieses Eintrags angekommen wÀre, denn die Zeit fliegt viel zu schnell vorbei. :0)