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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2013 15.
Sep.

Die Auswahl der Bilder fĂŒr meine monatlichen Projektberichte ist immer wieder ein mĂŒhsamer Prozess. Der August toppt bis jetzt aber in dieser Beziehung alle vorherigen Monate. Klar, da sich in 3 Wochen Urlaub eine recht große Sammlung an Digitalbildern angesammtelt hat … in Zahlen: etwas mehr als 3800 StĂŒck. Da fĂ€llt es natĂŒrlich echt schwer, aus den zahlreichen Aufnahmen nur ein paar auszuwĂ€hlen     😉     zum GlĂŒck hat mir Carsten dabei tat- und entscheidungskrĂ€ftig geholfen     :verliebt:

Und die Sieger dieser Wahl sind nun folgende Fotos geworden:

Auf dem ersten Bild (Tag 4 unseres Urlaubs) sind wir auf dem Rigi, ein Berg, welcher  in Weggis quasi direkt vor unserer HaustĂŒr liegt. Vom sogenannten ChĂ€nzeli blickt man natĂŒrlich voll auf den VierwaldstĂ€tter See. Direkt gegenĂŒber liegt der Luzerner Hausberg namens Pilatus, der Berg links heißt BĂŒrgenstock und die Ansammlung weißer HĂ€user direkt zu unseren FĂŒĂŸen beinhaltet auch unser damaliges Feriendomizil     😀

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Am Startpunkt unserer Wanderung auf dem Pragelpass am 9. Tag gab es diese stimmungsvolle Alpenkomposition:

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Hier waren wir noch auf dem Weg vom Pragelpass (1548 m ĂŒ.M.) zum höchsten Punkt Silberen/TwĂ€renen (2314 m ĂŒ.M.) und ehrlich gesagt hatten wir fĂŒr unsere Karsttour noch eine ganz lange Strecke vor uns     😉

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Diese Karstlandschaften wurden dann spĂ€ter noch völlig pflanzenfrei, aber dummerweise hatte ich an diesem Wandertag meinen Ersatzakku fĂŒr die DSLR-Kamera vergessen     :ueberrascht: :weinen:
Aus heutiger Sicht denke ich, dass es ganz gut war, denn sonst gĂ€be es noch mehr Bilder zum Aussortieren     😉

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WasserfĂ€lle sieht man in der Schweiz ĂŒberall und immer wieder, was ihrer Schönheit und ungezĂ€hmten Kraft dennoch keinen Abbruch tut!

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Eine der unzĂ€hligen bezaubernden und verzauberten Landschaften, welche wir auf unserer Drei-PĂ€sse-Rundfahrt (Grimselpass – Furkapass – Sustenpass) am 11. Tag zu Gesicht bekamen:

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Ich bin froh, dass ich bei dieser Fahrt, welche wir natĂŒrlich im Cabrio machten, doch noch etwas LangĂ€rmliges dabei hatte, dann da wo Schnee liegt ist es bekanntlich auch kĂŒhl     😉

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Wir hatten unglaublich viel GlĂŒck mit dem Wetter und ließen unsere Blicke ungehindert in die Ferne schweifen:

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Vor uns liegt der Furkapass (2429 m ĂŒ.M.).  Das HĂ€uschen in der Mitte des Bildes (links neben einer Haarnadelkurve) ist ein Hotel, welchen man auch in dem James-Bond-Film „Goldfinger“ sehen kann – dort allerdings im Jahre 1965. Links ist ein See, welcher durch den abtauenden Rhonegletscher entstanden ist. Leider sieht man den Gletscher aus diesem Blickwinkel nicht, dafĂŒr aber die Stelle, wo der berĂŒhmte Fluß Rhone seinen Anfang hat (der Wasserfall Mitte links):

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Die Straßen sind einfach eine Wucht! Und es macht so viel Spaß im Cabrio dort im wahrsten Sinne des Wortes herumzukurven     😀

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Bunte Blumenwiesen beeindruckten mich in den Alpen immer und immer wieder:

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Dass GrĂŒn und Schnee so gute Nachbarn sein können, wurde mir erst in den drei Schweiz-Wochen so richtig bewusst:

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Am grĂ¶ĂŸten Wasserfall Europas, dem Rheinfall, verstanden wir am 12. Tag fast nicht einmal das eigene Wort. FĂŒr die Augen ist das natĂŒrlich mal wieder eine sehr beeindruckende Darstellung von Wasserkraft (erkennt man ĂŒbrigens den kleinen Regenbogen unten links?):

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Alle, aber wirklich ALLE Wanderwege in der Schweiz werden gleich gekennzeichnet (was uns, nebenbei erwĂ€hnt, bei unserer Pragelpasswanderung in eine verkehrte Richtung gefĂŒhrt hat): die drei Streifen Weiß-Rot-Weiß sieht man in den Bergen auf Schritt und Tritt – hier bei der Wanderung am Aletschgletscher an unserem 14. Tag:

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Auf dem Weg zum Aletschgletscher kann man, wenn man sich umdreht und dazu eine genau so schönes Sicht wie wir hat, sogar die charakteristische Silhouette des Matterhorns sehen!

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Apropos Aletschgletscher. Ist er nicht ĂŒberwĂ€ltigend? Und das ist nur die Spitze seiner Gletscherzunge:

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Diese wiederkĂ€uende Viecherlis samt Bimmel gab es immer wieder am Wanderwegesrand, aber sie waren zu uns immer sehr lieb und zutraulich –> die schönen braunen KĂŒhe:

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Der kleine Punkt im Himmel machte mich richtig neidisch, denn nur zu gern hÀtte ich die Alpenwelt auch gerne aus der Perspektive eines Paraglieders gesehen!

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Auf der FeWo-Terrasse bei einem Glas Wein und Kerzenschein, konnten wir nahezu allabendlich das beeindruckende Schauspiel der Berge und der untergehenden Sonne, das sogenannte AlpenglĂŒhen, aus erster Reihe anschauen – hier am 18. Tag:

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Diesen großen Vollmond bekamen wir am 19. Tag vor die Linse:

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Der Pilatus, der Hausberg von Luzern, ist sehr launisch und schiebt seine dicke Wolkendecke mal links, mal rechts. Gen SĂŒden war der Ausblick an unserem 19. Tag noch völlig ungestört …

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… aber nur ein paar Meter weiter sieht die Welt schon etwas geheimnisvoller und irgendwie bedrohlicher aus. Da unten liegt eigentlich der VierwaldstĂ€ttersee und Luzern:

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Die schwarzen Vögel auf dem Pilatus beherrschen die Zweibeiner und nachdem sie sich von ihnen bereitwillig fĂŒttern ließen, verzogen sie sich einfach in höhere Gefilde, um die grandiose Bilder der Bergwelt zu geniessen     😉

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Ich hoffe, auch meine Blogbesucher haben das eine oder das andere Bild genossen und sind mit mir ein wenig durch die Bergwelt der Zentralschweiz mitgereist. So steht einem doch noch genug Platz fĂŒr Begleiter zur VerfĂŒgung, selbst wenn man nur mit einem Smart Cabrio unterwegs ist     😉



2013 01.
Sep.

Es ist schon phĂ€nomenal, wie schnell man sich nach einem Urlaub wieder im Alltagstrott einfinden kann     😀

Carsten und ich arbeiten nach und nach unsere To-Do-Listen ab und wir haben inzwischen schon die „SĂ€uberungsaktion“ bei unseren Urlaubsbildern gemacht (von 4863 auf 3821 StĂŒck). Außerdem habe ich bereits alle BĂ€ren-Bilder separat abgespeichert und festgestellt, dass es ĂŒber 500 StĂŒck geworden sind. Ich werde demnĂ€chst ein paar meiner Favoriten fĂŒr einen Blogeintrag aussuchen     😉
Den BĂ€ren geht es ĂŒbrigens blendend, denn sie haben eine große und liebevolle HandwĂ€sche ĂŒber sich ergehen lassen und ihr Fell ist jetzt sauber, glĂ€nzend und gekĂ€mmt. Das Wasser war fast nach jedem eine total dreckige BrĂŒhe und ich musste es immer wieder wechseln, damit nicht nur der Erstbadende richtig sauber wird     😀

Andrea ist inzwischen gut in Charkiw angekommen und gewöhnt sich nach und nach an die Wunderlichkeiten, aber auch an die Annehmlichkeiten des ukrainischen Alltags. Sie hat endlich auch im Wohnheim Zugang ins Internet und fast eine Stunde lang haben Carsten, Stephanie und ich gestern mit ihr telefoniert. Sie schreibt fĂŒr die Dauer ihrer Praktikumszeit einen Blog: http://dreiplusdrei.blogspot.de/ und ich finde ihre EintrĂ€ge sind sehr erfrischend     :verliebt:

Carsten war auch schon fleißig und hat meine 4. Obsession sowie unsere Wall of Visitors auf den neusten Stand gebracht. Wir hatten ja immerhin drei wundervolle Treffen oder besser gesagt Wieder-Sehen wĂ€hrend unseres Urlaubs gehabt und nun ist alles in Flagge und Bild auf unserer Seite zugĂ€nglich     🙂

Stephanie hat ihre erste Schulwoche im letzten Schuljahr auch ohne große Probleme gemeistert. Da höre ich von den Eltern der aktuellen ErstklĂ€ssler ganz andere Geschichten     😉

Und damit dieser Zwischenbericht nicht wieder komplett fotofrei ist     😉     hier eine Olga mit BĂ€r:

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Zwischen den vorderen und hinteren Bergen könnte man den grĂ¶ĂŸten und lĂ€ngsten Gletscher der Alpen sehen – den Großen Aletschgletscher – aber diesen zeige ich Euch erst in voller Pracht in meinem Fotoprojektbericht fĂŒr August     :-P:



2013 28.
Aug.

Es weiß sicher jeder, dass der Urlaub die schönste, aber auch die kĂŒrzeste Zeit des Jahres ist. Auf jeden Fall haben Carsten und ich so 3 Wochen in der wunderschönen und herrlich enspannten, allerdings etwas kostspieligen Schweiz empfunden. Der Wettergott war komplett auf unserer Seite und hat uns jede Menge Sommertage wie aus dem Bilderbuch sowie ein paar Regentage zum Entspannen, Lesen und Spielen in der Ferienwohnung oder fĂŒr einen Museumsbesuch beschert. Wir sind viel und oft im offenen Smart Cabrio durch die Gegend gefahren, waren auf den Bergen Rigi, BĂŒrgenstock, Pilatus und Pragel sowie auf der RĂŒckreise sogar auf der Zugspitze, haben den Aletschgletscher (grĂ¶ĂŸter Gletscher Europas) gesehen und StĂ€dte wie Zug, ZĂŒrich, Luzern, Basel, Bern, Vaduz und Schaffhausen besucht. Außerdem bewunderten wir den Rheinfall aus nĂ€chster NĂ€he, badeten im VierwaldstĂ€ttersee und in der schnell fließenden Aare. Kurzum: Es war ein toller Mix aus Natur, Kultur und StĂ€dtetouren. Dazu trafen wir uns mit den alten Bekannten und CouchSurfern Suse, Khrystyna & Kostya und Beat – es war einfach toll sie alle wieder in Persona zu sehen!     :herz:     Und das ist bei Weitem noch nicht alles, was wir erleben durften!

Und wir haben erfahren, dass die KĂŒhe auf den Almen genau so viel Vertrauen und Sehnsucht nach Streicheleinheiten wie die dortigen Ziegen haben     😀     nur die GĂ€mse und Murmeltiere waren leider nicht so zutraulich wie die oben genannten GlockentrĂ€ger     😉

Gewohnt haben wir ĂŒbrigens in einem schönen StĂ€dtchen namens Weggis, welches von Mark Twain nach seinem Besuch als „der schönste Flecken der Erde“ beschrieben wurde.

NatĂŒrlich haben auch unsere BĂ€ren viel erleben dĂŒrfen     😀     diesmal durften sogar alle 4 mitreisen. Ich werde die vielen Bilder schnellstmöglich sichten und dann hier die schönsten prĂ€sentieren     😉

Nur zwei Tage nach unserer Ankunft packten wir schon wieder Koffer und Taschen in den Kofferraum, denn gestern ist Andrea zu ihrem Praktikum in die Ukraine, genauer gesagt, in meine Heimatstadt, aufgebrochen und wir haben sie samt GepĂ€ck fĂŒr 3 Monate (2 Koffer, insgesamt 50 kg) zum Bus gebracht. Sie mĂŒĂŸte sogar jetzt noch unterwegs sein und wenn alles gut geht morgen Nacht in Charkiw ankommen. Ich bin sehr gespannt, wie sie das Leben und die Leute dort findet     😉
Aber es wird ganz gewiss alles gut werden!



2013 22.
Juli

Auch in Dresden ist der Sommer endlich zu Hause: die Sonne scheint, es ist warm und man fĂŒhlt sich schon an einem einzigen Wochenende fast wie im Urlaub. Carsten und ich wollten diesen Effekt noch verstĂ€rken und haben in den vergangenen 2 Tagen folgende schöne Sachen gemacht:

– im Garten in der HĂ€ngematte liegen oder auf den GartenstĂŒhlen mit den FĂŒĂŸen im Sand sitzen und lesen, lesen, lesen

– ausschlafen, was in unserem Fall ein Aufstehen um 9 Uhr bedeutet und schon als Luxus empfunden wird     😉

– abends, wenn die MĂŒcken besonders bisswĂŒtig werden, einen Film gucken. Diesmal gab es zwei „Klassiker“ in unserem Hauskino-Programm: den allerersten „Final Destination“ zusammen mit Stephanie und den Western „Die glorreichen Sieben“ nur zu zweit. Der letzte Streifen war fĂŒr mich ĂŒbrigens mal wieder eine Premiere und damit konnte eine weitere cineastische LĂŒcke in meinem Kopflexikon geschlossen werden     😉

– einen großen Eisbecher im Eiscafe Venezia geniessen und den Glanz des Goldenen Reiters aus nĂ€chster NĂ€he bewundern

– an zwei StadtfĂŒhrungen teilnehmen. Dank unserer „Dresden-For-Friends“-Karte können wir nĂ€mlich beide zum Preis fĂŒr eine Person an den StandardfĂŒhrungen von „Igeltour Dresden“ mitmachen. Und wenn das, was wir bei diesen beiden FĂŒhrungen erlebt haben, als Standard beschrieben wird, möchte ich mal wissen, was noch danach kommen kann! Es war nĂ€mlich Ă€ußerst interessant und wir durften zwei Stadtteile, von welchen wir dachten, dass wir uns darin gut auskennen, aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen – so viel Neues entdeckt und gelernt!
Die erste Tour hieß “ KĂŒhlöbte mitten in Dresden“ und wir waren ungefĂ€hr 30 Leute. Ich arbeite in dieser Gegend schon fast 15 Jahre und habe in meinen Mittagspausen schon einiges erkundet, wusste aber z.B. nicht, dass Otto Dix ganz in der NĂ€he ein Atelier hatte oder dass Löbtau bei der Eingemeindung zu Dresden bislang der einwohnerstĂ€rkste Ort ist.
Die Gruppe bei der zweiten Tour „Mythos Dresden – Zerstörung und Erinnerung“ war mit 8 Persönchen wesentlich kleiner, was aber vielleicht auch an dem doch recht schwierigen Thema liegt. Aber gerade dabei habe ich besonders festgestellt, dass wir trotz unserer zahlreichen GĂ€stefĂŒhrungen durch die Innenstadt einige Dinge niemals gesehen oder besser gesagt bemerkt haben. Zum Beispiel ist mir das Mahnmal zum 13./14. Februar 1945 auf dem Altmarkt nie aufgefallen und ich wusste auch nicht, dass in der Stadt zahlreiche Mahndepots platziert wurden. Ein solches Mahndepot ist diese EdelstahlhĂŒlse, auf welche unser Kursleiter gerade zeigt:

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Es gab auch einige andere Entdeckungen fĂŒr Carsten und mich, aber dass ich bis jetzt noch nie diesen Schriftzug an der katholischen Hofkirche gesehen habe, hat mich schon etwas betroffen gemacht:

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Seit 1945 prangt er an einer SĂ€ule direkt am Hauptportal und es steht dort geschrieben „Schloß ist ĂŒberprĂŒft. Keine Minen. Chanutin“. Ein Ă€hnlicher Schriftzug im Zwinger fĂ€llt sofort auf, aber diese Meldung entdeckt man vielleicht doch nur an einem sonnigen Sommertag, so ausgeblichen und verwittert sind die kyrillischen Buchstaben nach all den Jahren schon.

Wir haben nun also festgestellt, dass auch nach vielen Jahren an einem Ort noch vieles zu entdecken gibt und werden andere Angebote der „Igeltour Dresden“ wohl auch kĂŒnftig immer wieder nutzen, um noch mehr Entdeckungen direkt vor der HaustĂŒr machen zu können.

Summa summarum war das ein wirklich fabelhaftes Wochenende und irgendwie habe ich mich schon wie in einem Kurzurlaub gefĂŒhlt … jetzt nur noch 2 Wochen, dann kann auch der lange Urlaub endlich kommen     😀



2013 24.
Mai

Wie ich schon berichtet habe, war ein wichtiger Teil unserer Wroclaw-RundgĂ€nge die Suche nach kleinen Bronzezwergen, auch bekannt unter dem Namen Krasnale oder Krasnoludke. Den allerersten Zwerg hat diese Stadt einer alternativen Bewegung namens „Orange Alternative“ aus den 80er-Jahren zu verdanken. Aber die Ministatuen haben sich doch erst nach der Jahrtausendwende getraut, zahlreich die Straßen von Wroclaw zu bevölkern. Im Netz kursieren unterschiedliche AngabenÂ ĂŒber die Krasnalenmenge, denn mal ist von 79, mal von 95 und manchmal sogar von ĂŒber 150 die Rede. Ihre unterschiedlichen Charaktere verdanken sie ihren „Eltern“. In der Regel kreieren KĂŒnstler und ganze kĂŒnstlerische Ateliers stets neue Zwerge fĂŒr die Breslauer Straßen sowie GebĂ€ude und sie erfĂŒllen ihre Aufgabe offensichtlich nicht nur sehr gewissenhaft, sondern auch mit viel Spaß und gutem Sinn fĂŒr Humor     🙂     wie unsere Bilder zeigen werden.

Wenigstens ein paar von ihnen haben wir entdeckt, hier sind die Beweise:

 



2013 19.
Mai

Es ist wie immer gar nicht einfach aus der FĂŒlle der Bilder nur eine kleine Auswahl zu treffen. Nach langem hin und her sind es nun 60 Aufnahmen aus sehr erlebnisreichen 4 Tagen im Nachbarland geworden. Ich hoffe, es ist mir mit dieser Auswahl gelungen, die bezaubernde AtmosphĂ€re der beiden StĂ€dte Breslau (Wroclaw) und Krakau (Krakow) sowie das bedrĂŒckende Bild des KZ-Lagers Auschwitz wider zu geben.

Auf der Fahrt zurĂŒck nach Breslau haben wir vier (Carsten, Kasia, Rafal und ich) uns noch intensiv ĂŒber das Gesehene und Erlebte ausgetauscht, natĂŒrlich besonders ĂŒber den Auschwitz-Besuch. Ich denke, das haben wir alle gebraucht, um wieder zur NormalitĂ€t zurĂŒckzufinden.

Ich freue mich sehr, dass ihr mich jetzt ein wenig auf unserer Reise begleiten konntet und hoffe, es hat euch trotz der außergewöhnlichen Mischung gefallen     😀
Die versprochenen Breslau-Zwerge bekommen noch einen Extraeintrag, ich arbeite schon daran     😀

 



2013 13.
Mai

Ich habe schon gedacht, dass ich diesen Besuch abblasen muss, denn es ging mir einige Tage zuvor nicht sonderlich gut. Aber glĂŒcklicherweise besserte sich mein Zustand, so dass Carsten und ich am Donnerstag bzw. MĂ€nnertag unsere Siebensachen ins Auto geworfen haben und zu unseren Freunden Kasia und Rafal nach Breslau gefahren sind. Wir haben sie und ihr Töchter vor ziemlich genau einem Jahr ĂŒber Couchsurfing kennengelernt. Breslau war schon seit Langem eine Stadt, welche ich unbedingt sehen wollte. Außerdem ist Kasia genauso an europĂ€ischen Geschichte der 30er & 40er- Jahre des 20. Jahrhunderts interessiert und darum beschlossen wir schon damals, dass wir mal gemeinsam zu den KZs Buchenwald und Auschwitz fahren sollten. Da die Stadt Auschwitz zudem in der NĂ€he von Krakau liegt, bot es sich förmlich an, diese historische und fĂŒr Polen ebenfalls sehr bedeutende Stadt wenigstens mal kurz persönlich kennen zu lernen.

Breslau – die Polen nennen es WrocƂaw – ist eine ganz bezaubernde Stadt! Vom LebensgefĂŒhl erinnerte sie mich sehr stark an Santiago de Compostela, denn auch hier wird Altes und Neues perfekt ausbalanciert. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes fröhliches Jugendleben (Studenfestival „Juwenalia“) mitbekommen und konnten sowohl unzĂ€hlige Kirchen als auch andere historische Ecken und GebĂ€ude, z.B. die Uni, besuchen. Außerdem habe ich etliche Zloty fĂŒr polnische DVDs ausgegeben – ich freue mich schon auf den nĂ€chsten verregneten und terminfreien Sonntag     😀
Witzigerweise gibt es ĂŒberall in dieser Stadt verteilt 95 Bronzezwerge (polnisch: krasnale) und die, die ich fotografiert habe, werde ich auch in KĂŒrze mal hier zeigen. Aber mein Herz hat definitiv die „BĂ€renstatue mit Zunge“ am Rathaus erobert     😀

Krakau – auf polnisch KrakĂłw – ist ebenfalls einen Besuch wert und auch hier fanden wir den interessanten Mix aus Studentenleben und ganz viel gelebter alte und neue Geschichte. Allerdings wurde diese Stadt schon seit LĂ€ngerem exzessiv fĂŒr Touristen erschlossen und so fehlte mir besonders das Eintauchen ins normale Leben der Einheimischen, welches ich in Breslau so genossen habe. Sehr beeindruckend fand ich den Marktplatz, aber auch das Schloß ist grandios – dabei darf man natĂŒrlich nicht den hin und wieder feuerspeienden Drachen am Ufer der Weichsel vergessen! Das JĂŒdische Viertel kommt vom Flair her der Dresdner Neustadt recht nahe. Leider schafften wir es aber nicht mehr, noch die Ausstellung in der Fabrik von Oskar Schindler zu besuchen. Vielleicht wird das frĂŒher oder spĂ€ter mal ein Grund sein, fĂŒr eine zweite Reise nach Krakau zu kommen – wer weiß …

Die Kleinstadt Auschwitz wird von den Polen Oƛwięcim genannt und wird natĂŒrlich immer mit dem grĂ¶ĂŸten Vernichtungslager der Nazis in Verbindung gebracht. Dieses Ziel hat mich schon immer sehr interessiert, obwohl ich gleichzeitig etwas Angst vor diesem Besuch hatte. Kasia ging es Ă€hnlich und so kam es, dass sie trotz der relativen NĂ€he zu Breslau (etwa 2 Stunden Autofahrt) die GedenkstĂ€tte ebenfalls noch nie besucht hat. Zusammen und mit der UntersĂŒtzung unserer MĂ€nner ließen wir uns auf diese emotionsbeladene Reise ein. Da die FĂŒhrungen durch das Lager Auschwitz und das Lager Auschwitz-Birkenau in verschiedenen Sprachen angeboten werden, trennten wir uns fĂŒr die Dauer von 4 Stunden – Carsten und ich meldeten uns fĂŒr eine in Deutsch gefĂŒhrte Gruppe und Kasia und Rafal fĂŒr die polnische an. Wir zahlten mit 35 Zloty (ca. 10 Euro) pro Person etwas mehr als unsere polnischen Freunde (20 Zloty), aber am Ende stellten wir im GesprĂ€ch fest, dass unsere Gruppenleiterin sich wesentlich mehr Zeit fĂŒr die AusstellungsrĂ€ume und ihre ErklĂ€rungen genommen hat und sehr ausfĂŒhrlich durch die beiden Lager fĂŒhrte. Am Ende hat uns die Tour emotional sehr berĂŒhrt und das Wetter hĂ€tte den Ernst des Themas nicht besser unterstreichen können: bei grauen Regenwolken wirkten die dunklen Baracken, die bedrohlichen WachtĂŒrme und die hohen StacheldrahtzĂ€ume umringt von frischem, grĂŒnen Gras nahezu gespenstisch. Anfangs nieselte es nur, aber am Ende der FĂŒhrung verstĂ€rkte sich der Regen … es wĂ€re irgendwie nicht richtig gewesen, einen derart traurigen Ort bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel zu besichtigen.

Auf der RĂŒckfahrt nach Dresden brachten wir Kasia und Rafal noch auf halbem Wege nach Hause und gegen 19 Uhr hieß es auch fĂŒr uns Abschied zu nehmen und wieder zurĂŒck nach Deutschland zu fahren – das verlĂ€ngerte Wochenende war leider definitiv vorbei.

Polen ist auf jeden Fall eine Reise wert, zumal gerade Breslau mit ca. 2,5 Stunden Autofahrt fĂŒr uns doch so nah ist. Ich konnte meine Polnischkenntnisse etwas aufpolieren und ĂŒbte fleißig das Sprechen mit Einheimischen. Sie haben mich sogar recht gut verstanden! Und zudem schmeckt das polnische Essen einfach verdammt gut     🙂     das Bier ĂŒbrigens auch     🙂



2013 23.
Apr.

Versprochen ist versprochen und nun kommen auch die Bilder zu den vielen Worten und SĂ€tzen ĂŒber unser tolles Wochenende im benachbarten Bundesland. Viel Spaß beim Gucken!



2013 20.
Feb.

In der letzten Zeit profitiere ich sehr von meiner handlichen GrĂ¶ĂŸe und darf meine BĂ€reneltern nicht nur in die Ukraine oder auf der FSP-Reise begleiten … diesmal durfte ich sogar mit auf Hochzeitstagreise. Aber eines muss ich schon sagen: ThĂŒringen ist im Februar ganz schön kalt     😀

Mann, was war ich froh, dass ich von meinen Kumpels einen selbstgestrickten Schal bekommen habe! Das hielt nicht nur meinen Hals, sondern auch mein Herz warm     :verliebt:

Aber nun lasse ich lieber die Bilder sprechen, welche meine Mama schon versprochen hat, auch wenn ich mich als Ă€ußerst bescheidenen BĂ€ren bei der Auswahl enorm zurĂŒckhalten musste     😉

Viel Spaß beim Gucken wĂŒnscht

Euer Heini



2013 17.
Feb.

Aus verschiedenen GrĂŒnden lag das Ziel unserer alljĂ€hrlichen Hochzeitstagreise diesmal nicht so weit vom Zuhause entfernt wie es noch vor einem Jahr der Fall war. Statt Sonnenschein und Sand auf Fuerte landeten wir diesmal im kalten und verschneiten ThĂŒringen. Ich möchte aber keineswegs unken, denn diverse Ziele, welche in diesem benachbarten Bundesland liegen, standen schon lange auf unserer Wunschliste – somit passte es ausgezeichnet.

Wir sind bereits am Sonntagmorgen (10.2.) aufgebrochen und haben noch ein paar Zwischenstopps auf dem Weg zu unserer Pension „Hinz und Kunz“ in Weimar eingelegt. Zuerst haben wir uns ganz kurz die GöltzschtalbrĂŒcke angesehen – sehr beeindruckend! Es war vor ca. 21 Jahren eine meiner ersten SehenswĂŒrdigkeiten hierzulande und was habe ich damals als AuslĂ€nder trotz Goetheinstitut-geschultem Deutsch mit der Aussprache dieses Bauwerkes gekĂ€mpft! Man könnte das ja schon fast zu einem Bestandteil des EinbĂŒrgerungstests betrachten     😉
Danach haben wir mit dem Auto eine kleine Runde durch Greiz gedreht, da wir nun schon mal in der NĂ€he waren. In diesem StĂ€dtchen habe ich meine ersten Deutschlandjahre verbracht und hier wurde auch meine Große geboren. Aber leider fehlt in dieser Ecke ein großer Arbeitgeber und man merkt, dass auch das Geld fĂŒr die Instandhaltung und Renovierung vieler GebĂ€ude demzufolge fehlt – schade!

DafĂŒr fanden wir Plauen – unsere nĂ€chste Station an diesem Tag – echt schick! Dort habe ich etwas durch Zufall meinen allerersten Karnevalsumzug erlebt. Eigentlich spielt Fasching in unserer Gegend eine sehr untergeordnete Rolle und ich war bislang auch nur mit den Kindern aus dem Hort in der Siedlung unterwegs. Mir hat es gefallen! Ordentlich durchgefroren und mit Kamellen beworfen sind wir danach direkt nach Weimar gefahren.

Am nĂ€chsten Tag haben wir uns die Burgenkonstellation Drei Gleichen angesehen. Eine ca. 16 km lange Wanderung an einem sonnigen Wintertag durch schneebedeckte Landschaften – wunderschön!

Das Ziel des darauffolgenden Tages war nicht so erfreulich, aber das Thema interessiert mich nach wie vor sehr und deshalb sind wir nach Buchenwald gefahren, um an einer FĂŒhrung durch das ehemalige KZ teilzunehmen.

Am Dienstag stand die Landeshauptstadt ThĂŒringens auf unserer Wunschliste. Erfurt ist gotisch-schön, aber um einiges kleiner als Dresden, darum konnten wir uns die wichtigsten SehenswĂŒrdigkeiten in relativ kurzer Zeit anschauen. Bestimmt haben wir auch irgendetwas verpasst, aber unseligerweise war ausgerechnet an unserem Besuchstag die Touristeninformation geschlossen. Da wir noch viel Zeit hatten, fuhren wir zur nicht weit entfernten, aber sehr berĂŒhmten Wartburg – eine weitere historisch wichtige StĂ€tte fĂŒr die Deutschen. Damit waren die AusflĂŒge, welche mit einer Autofahrt verbunden waren, schon jetzt alle erledigt.

Die nĂ€chsten zwei Tage, inklusive unseres 7. Hochzeitstages, haben wir in Weimar verbracht. Wir erlebten eine interessante und sehr amĂŒsante FĂŒhrung durch die Stadt, in welcher solche Persönlichkeiten wie Goethe, Schiller, Bach, Liszt, van de Felde, Gröpius und einige anderen beheimatet waren. Das Abendessen zum Ende unseres verflixten 7. Jahres gönnten wir uns deftig-thĂŒringisch im „Schwarzbierhaus„. Am Tag danach nutzten wir ein sonniges Winterwetter fĂŒr die Besichtigung noch nicht entdeckter SehenswĂŒrdigkeiten und fĂŒr einen Spaziergang im Park an der Ilm … direkt an dem Goethe seinem GartenhĂ€uschen     😉     vorbei.

Am Samstag fuhren wir nach dem FrĂŒhstĂŒck direkt nach Hause, da wir fĂŒr den Nachmittag mit Andrea (samt Karl) und Stephanie geplant haben, den neuen Streifen aus der „Stirb Langsam“-Reihe im Kino anzuschauen. Das musste einfach sein     😀

Jetzt hĂ€ngt mittlerweile schon die vierte Ladung WĂ€sche auf dem Trockner und morgen geht es *seufz* erneut ins BĂŒro – das Geld fĂŒr den nĂ€chsten Urlaub will mal wieder verdient werden     😀

P.S.: Ich habe auch in diesem Urlaub mein ultimatives Symbol fĂŒr die gute Erholung gefunden – eine Palme darf nie fehlen!

P.P.S. : NatĂŒrlich war wie immer ein BĂ€r mit dabei – Heinis Sicht auf diesen Urlaub folgt in KĂŒrze in Wort und Bild!