Dez
Bei mir bedeutet eine lange Schreibpause meistens keine Faulheit oder Mangel an Themen, es ist eher so, dass mich mein richtiges Leben so fest im Griff hält, dass ich einfach keine Zeit und Muße habe, meine Gedanken und Erlebnisse mit Euch zu teilen.
Am Dienstag hatte ich einen wahren Grund zu feiern: mein eigener Geburtstag war endlich mal wieder nach einem Jahr dran 😀 und ab da ging es los mit den Feierlichkeiten. Natürlich habe ich auf Arbeit eine Runde geschmissen und diesmal duften meine Arbeitskollegen einige Höhepunkte der russischen Backkunst kennenlernen, wie z.B. Torte „Napoleon“ und mit Karamell gefüllte Teignüsschen. Zucker und Fett machen immer glücklich und so ging es uns allen danach richtig gut 😉
Nach der Arbeit packte ich schnell weitere russischen Süßigkeiten ein, welche ich dann abends mit meinen lieben Erstsemester-Kursteilnehmern verspeist habe, z.B. die klassischste Praline schlechthin namens „Mischka kosolapyj„. Natürlich habe ich sie entgegen des Links nicht online gekauft!!! Inzwischen gibt es in Dresden reichlich russische Läden, wo ich immer wieder einiges an Geld lasse 😉
Nach dem Unterricht samt Feier mit meinen Russischinteressierten kehrte ich nach Hause zurück, wo ich endlich ein wenig mit Carsten und den Mädels feiern konnte. Ich habe jede Menge persönliche Geschenke von meinen beiden Töchtern bekommen.Vieles davon hat Andrea aus meiner Heimat mitgebracht und mir damit natürlich besonderen Gefallen getan.
Carstens Geschenk durfte ich in meinem Workshopraum suchen und ich war völlig verblüfft darüber, WAS er sich für mich ausgedacht hat. Aber es war natürlich Geburtstag und Weihnachten gleichzeitig, denn mein lieber Mann hat meine Fotofortschritte und mein gestiegenes Interesse am Fotografieren gemerkt und mir eine neue Kamera geschenkt! Eine aus der „Profi-Liga“!!!
Zum Glück hat er gleich auch noch ein Bedienungshandbuch mitgeliefert, denn die Knöpfe sind etwas anders positioniert als bei meiner bisherigen 😀
Meine ersten Testbilder haben mich bereits sehr beeindruckt und ich freue mich wie ein Kind auf die neuen Möglichkeiten, welche ich nun durch den Umstieg von einer EOS 1000d auf eine EOS 7d in die Hand bekomme!
Das Feiern ging am Donnerstag weiter, denn das Thema im Lehrbuch der Russisch-VHS-Gruppe, welche inzwischen mehr als die Hälfte vom 2. Semester erreicht hat, war sehr passend – es ging um Geburtstage 😀
Die Kursteilnehmer haben gut aufgepasst, als wir vor einigen Wochen die Ordnungszahlen geübt haben und merkten sich meinen Purzeltag. So überraschten Sie mich mit einem wunderschönen Blumenstrauß und ich revanchierte mich auch hier mit einem „Napoleon“. Außerdem haben wir den Text von dem wohl bekanntesten russischen Geburtstagslied gelernt und es anschließend lauthals gesungen.
Am Freitagabend kehrten Carsten, Andrea, Stephanie und Elli, welche quasi auch eine Tochter von uns ist, samt meiner Wenigkeit beim Italiener unseres Vertrauens ein. Es war wie immer gemütlich und lecker! Aus mir unerfindlichen Gründen wird für uns eigentlich immer wieder (schon seit Jahren) die gleiche Ecke reserviert – wir werden wohl nie erfahren dürfen, wie es in den anderen Ecken dieses Restaurants aussieht 🙂
Am Samstagabend kamen meine Freunde und ich wurde erneut mit schönen Geschenken überhäuft und habe einen wundervollen Abend mit bezaubernden Leuten bei leckerem Essen verbracht. Einen Wodka gab es wie üblich auch, diesmal durfte alle Männer fahren und die Frauen alle trinken – wir hatten definitiv unseren Spaß 😀
Die nächste Fete folgte am Montagabend, da mein Donnerstagskurs den ausdrücklichen Wunsch hegte, sich auch mal einfach so, außerhalb von Unterrichtszeiten zu treffen. Wir entschieden uns für das Restaurant „St. Petersburg“ und verbrachten dort einen sehr amüsanten Abend. Carsten und Andrea haben mich diesmal begleitet und jetzt kennen sie endlich persönlich die netten Leute, welche sich durch viel Ehrgeiz und meiner Hilfe mit der russischen Grammatik und Mentalität auseinandersetzen.
Jetzt sind die Feierlichkeiten für die nächsten 2 1/2 Wochen erst einmal vorbei, was auch gute Seiten hat, denn die Schlafzimmerwaage hat uns eine eindeutige Warnung ausgesprochen … dabei haben wir noch nicht mal Weihnachten hinter uns 😉
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