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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2019 04.
Jun

Nach der Wikipedia-Definition ist „Quality Time“ die Zeit,  in der man seiner Familie und seinen Freunden besondere Aufmerksamkeit widmet. So gesehen hatte ich in der vergangenen Woche jede Menge Quality Time erleben dürfen. Andrea kam am Montag für ein paar Tage in das Apartamento OLCA und da wir schon eine Weile nicht mehr ausgiebig miteinander quatschen konnten, holten wir das zum einen beim Sushi-Essen im „Tokyo-Kaiten-Sushi“ in der Innenstadt direkt am Montag und zum anderen im Rahmen eines Familientages am Donnerstag nach. Jener Donnerstag war nämlich Christi Himmelfahrt, ein deutschlandweit freier Tag. Insbesondere auch als Herren- oder Männertag bekannt, wird er im Osten der Bundesrepublik allerdings gern von Männern jeder Altersklasse dazu genutzt, in Grüppchen durch die Gegend zu ziehen und Bierprodukte sowie diverse kleine Schnäpse zu vernichten. Da Carsten kein Alkohol trinkt und an einem solchen Zeitvertreib eh kein großes Interesse hat, wurde es bei uns eben kurzerhand ein OLCA-Familientag … leider ohne Stephanie, die sich mit Freunden zu einem verlängerten Paintball-Wochenende inklusive Turnier verabredet hat. Nach einem gemütlichen Frühstück in den eigenen vier Wänden ging es für uns drei dann in den Großen Garten zum Minigolfspielen. Das Wetter war ja an dem Tag spitzenmäßig!

Es spielten allerdings nicht nur Kinder und Frauen auf den 18 Bahnen    😉

Die Herren hinter Andreas Rücken waren mit 8 Spielern zwar zahlreicher als jede andere Minigolfgruppe, aber dennoch sehr umgänglich – sie fielen gar nicht mehr aus der Masse auf, wenn man denn mal endlich an ihnen vorbeigezogen ist (unsere Wege kreuzten sich auf dem Bahnen 6 bis 8).

In Bezug auf Minigolf kann ich nur eines sagen:  ich bin stets bemüht …

… aber meine Familie weiß dennoch meine spielerischen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen    😉

Ich muss gestehen, dass ich gar keine Chance habe, hierbei einen Widerspruch einzulegen. Ich habe wie immer gedacht, dass der Gewinner die meisten Punkte haben muss … und die hatte ich mir auch diesmal wieder mit 87 Zählern (von immerhin maximal 126 möglichen: 6 Schläge + 1 Strafpunkt bei 18 Löcher) hundertprozentig gesichert    😉

Ich hoffe, dass ich wenigstens als Gewinnerin der Herzen gelten kann, denn meine Schläge haben am Ende nicht nur meine eigene Begleitung zum Grinsen gebracht, sondern auch zur Belustigung nebenan spielender Minigolfer beigetragen    🙂     ja, auch die Herrengruppe wurde auf mich aufmerksam.

Nach der sportlichen Betätigung ging es dann weiter per Pedes zum Mittagessen in die Innenstadt.

Wir haben uns dort für das „Ontario“ entschieden, denn Steaks gehen in unserer Familie immer!

Der anschließende Verdauungsspaziergang führte uns über die Brühlsche Terrasse und am Altmarkt vorbei schließlich wieder zurück in den Großen Garten. Am Ende unseres Ausflugs landeten wir in dem am Rande des Parks in diesem Jahr neu eröffneten Biergarten „Paul Rackwitz Neue Welt“ – wir hatten zwar keinen großen Hunger mehr, aber es war einfach ein zu schöner Tag, um so schnell wieder nach Hause in die eigenen vier Wände zu kommen.

Die Getränke- und Speisekarte ließ sich sehr gut lesen. Man merkte allerdings, dass heuer die erste Saison ist und das auch gerade mal am unmittelbaren (Sommer-)Anfang, denn das Bewirtungsteam muss sich noch sehr viel besser einspielen – aber für uns war es nicht wirklich schlimm, denn wir hatten es ja nicht eilig. Ich schätze trotzdem, dass wir diesen Biergarten noch einige Male besuchen werden. Sicherlich lassen sich die Fortschritte bei der Bestellung und dem Abholen dann auch schnell erkennen …

Ein anderes Highlight der Woche war für mich der Ausflug nach Polen am Samstag. Die Stadt Liegnitz, auf polnisch heißt sie Legnica, hat eine lange und recht ereignisreiche Geschichte vorzuweisen. Mir ist der Name beim Lesen einer alten Chroniken aufgefallen – ja, gelegentlich lese ich auch solche Bücher    😉
Im Jahr 1241 fand bei Liegnitz eine große Schlacht zwischen dem mongolischen Heer und einer deutsch-polnischen Streitmacht statt. Die Armee der Goldenen Horde (damals auch Tataren genannt) war stärker und konnte diese Schlacht am Ende siegreich für sich entscheiden. Dennoch hat Batu Khan danach nicht noch weitere Teile Westeuropas angegriffen und erobert, sondern kehrte ab dieser Stelle einfach wieder um – warum dies geschah, weiß bis heute keiner genau. Als mögliche Antworten liest man, dass sie einen neuen Anführer wählen wollten oder auch, dass sie vom Mut der deutschen und polnischen Krieger derart beeindruckt waren, dass sie ihre übrig gebliebenen Kämpfer schonen wollten.

Soviel aber zum Grund meines Interesses an diesen Ort. Es hat sich dazu noch ergeben, dass sowohl Anna als auch Julia an diesem Tag nichts weiter geplant hatten und somit recht spontan mitkommen wollten. Man fährt zudem von Dresden nur ca. zwei Stunden dorthin – also ein perfekter Tagesausflug.

Die Stadtarchitektur ist eine Mischung aus Historischem und Sozialistisch-Modernem:

Diese Mischung gilt aber leider auch für den Markt bzw. den alten Stadtkern:

Auf der rechten Seite des Bildes sieht man übrigens das Haus „Unter dem Wachtelkorb“ , das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und man erkennt es leicht an dem runden Erker mit zwei Etagen sowie an der mit Sgraffiti reich verzierten Wand.

Ebenfalls schöne und sehr beeindruckende Sgraffiti gibt es an der Fassade des ehemaligen Scholz-Hauses:

Diese Art von Wandschmuck ziert auch eines der sogenannten Heringsbuden am Markt, aber leider kann man es auf dem Bild nur schwach erkennen (das fünfte Haus), aber ich verlasse mich da einfach auf eure Vorstellungskraft    😉

Wir besuchten außerdem noch das Piastenschloss:

Heutzutage beherbergt es nur noch Büros und Verwaltungsräume, deshalb hat man jetzt dort kaum noch Glanz und Gloria zum Anfassen.

Sehr überrascht hat es mich, im ansonsten sehr katholischen Polen eine evangelische Kirche, die Liebfrauenkirche zu sehen, die dazu noch einen farblich etwas außergewöhnlichen Innenausbau vorweisen kann:

Es war wirklich alles sehr interessant, aber eigentlich war es noch nicht das, weshalb ich ursprünglich in diese Gegend wollte. Dafür mussten wir noch ca. 10 km gen Osten fahren, um in das Dorf Legnickie Pole zu gelangen. Dort besuchten wir in der gotischen Dorfkirche das Museum der Schlacht von Wahlstatt:

Die Ausstellung ist klein aber fein und dazu noch gleich in mehreren Sprachen – auch in Deutsch.

Man kann zwar auch noch auf den Turm hochgehen, aber von dort lässt sich die Umgebung leider nur von Innen durch ein paar kleinere Fenster ansehen. Allerdings sind beim Aufstieg an den Wänden jede Menge Fotos zu entdecken, welche die Geschichte der längste vergangenen Tag noch etwas lebendiger machen – Freunde von „Ritterspielen“ und dem Nachstellen von Schlachten in Originalkostümen sei Dank:

Gegenüber der kleinen Museumskirche befindet sich die Kirche zum Heiligen Kreuz und St. Hedwig von Schlesien,  welche einst ein Benediktiner-Kloster war:

Wir haben das große Glück gehabt, dass wir zwischen zwei hintereinander stattfindenden Hochzeiten kurz hineingehen konnten – es wäre auch zu schade gewesen, wenn wir diese üppigen Fresken von Cosmas Damian Asam nicht gesehen hätten!

Wir fanden seine Art der Malerei bereits vor Jahren, während unseres Besuchs in der Asamkirche in München, wunderschön.

Nach so vielen Eindrücken und Herumlaufen hatten wir Hunger und kehrten in der von der Mitarbeiterin des Museums empfohlenen Gaststätte im Hotel Dworek ein. Ich war etwas überrascht, dass in der Speisekarte Reibekuchen bei den Fleischgerichten standen – allerdings mit dem Zusatz „ungarischer Art“ … meine Neugier hat am Ende wie immer gesiegt und nach der Bestellung hatte die Lösung vor mir stehen:

Der sogenannte Ungarische Reibekuchen fällt ganz schön groß aus und ist sehr großzügig mit Paprika-Gulasch gefüllt. Lecker war es auf jeden Fall! Carsten nahm das Schnitzel mit Spiegelei und unsere Begleitungen haben sich für das in Polen sehr bekannte Gerichte Pierogi entschieden:

Am bezauberndsten fanden wir alle allerdings die „Freikarten“ für den ansonsten kostenpflichtigen Besuch der Toilette – diese Zettel mit Stempeldrucken waren wirklich fälschungssicher    😉

Es gab pro Kunde der Gaststätte je ein Zettel und alle anderen WC-Suchenden mussten bei der Toilettenfrau für ihre Bedürfnisse bar bezahlen.

Mit einem Schmunzeln und vollen Bäuchen rollten wir dann vergnügt wieder nach Hause. Da der Sommer es jetzt wohl endlich auch nach Dresden schafft, schätze ich, dass nun noch jede Menge Quality Time mit unseren Freunden Einzug in unseren Alltag halten wird. So soll es doch auch sein, oder?



2019 10.
Mrz

Dieses Jahr wird irgendwie alles etwas später als die Jahre zuvor. Aber so ist das Leben    😉    überhaupt haben die Leute früher das Neue Jahr immer erst im Frühling gefeiert. Aber eigentlich ist es egal, welche Ausrede ich mir aussuche, die OLCA-Erinnerungskiste wurde diesmal auch erst im März geleert. So lange mussten die Erinnerungsstücke für das neue Jahr 2019 strategisch in der Wohnung verteilt werden, denn die Kiste war ja noch mit 2018-Derivaten belegt. Aber nun haben Carsten und ich uns beim Herausholen diverser Rechnungen, Fahr- und Eintrittskarten, persönliche Zeilen, Infozettel und Broschüren an die zahlreichen Augenblicke des vergangenen Jahres erinnert … und sie werden alle einen Platz in unserem Gedächtnis sicher haben:

Auch im vergangenen Jahren haben wir wieder einmal zahlreiche neue Erlebnisse und Erfahrungen gesammelt.

  • Carsten hatte sich im Biergarten so gut mit einer Schweinshaxe angefreundet, dass ihm ein Stück davon im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken blieb. An den Besuch in der Notaufnahme erinnerten uns die entsprechenden Befunde und der Entlassbrief.
  • ein paar Quittungen von Apotheken waren auch da, um mich an meine gelegentliche Erkältungen zu erinnern.
  • Wir sind selber schon einige Male umgezogen und haben auch unseren Kindern dabei geholfen, aber einen Umzug über Landesgrenzen hinweg mussten wir bislang noch nicht gemeinsam durchführen. Jetzt ist Andrea aus unserer Familie die Erste, welche ihren Wohnsitz ins Ausland, genauer gesagt nach Österreich, verlegt hat. Deshalb war im Oktober ein ganzes Wochenende die Fahrten von Dresden über Chemnitz in die Steiermark und wieder zurück nach Dresden notwendig, woran uns Tankquittungen aus Tschechien und Österreich, sowie eine Rechnung aus dem Cafe Styria in Leoben erinnerten.
  • Amira, eine Schülerin aus meiner VHS-Klasse, welche sonst immer mit Druckbuchstaben schreibt, gab sich unglaublich viel Mühe und beschriftete eine kleine Pralinenschachtel in Russisch in Schreibschrift – ich habe mich sehr über diesen Erfolg gefreut!
  • Wir besuchten im Frühling zum ersten Mal den Bärenwald Müritz. Es war wie schon im Bärenpark Worbis einfach toll zu sehen, wie Bären, die sonst bislang kein einfaches Leben hatten, sich jetzt in einem großen Areal bewegen können und einfach mal Bären sein dürfen und keine Belustigung für Besucher von einem Wanderzirkus oder einer Kneipe.
  • Carsten hat zum Geburtstag von Ines und Torsten eine Einladung zum gemeinsamen Bowlen geschenkt bekommen – an dem Tag machte nicht nur das Spielen, sondern auch ein Spaziergang und ein Eis im Freien (wohlgemerkt: im November) ganz viel Spaß.
  • Mit den beiden waren wir im Frühling auch mal in Chemnitz, woran uns die Rechnung vom Meyer’s Diner sowie an das tolle Essen, einen Spaziergang in der Innenstadt sowie im Stadtpark erinnerten.
  • Ein weiterer Tagesausflug mit Ines und Torsten führte nach Prag … die Eintrittskarte für den Turmaufstieg auf den Petrin und diverse Bons erinnerten uns nochmals daran.
  • Im letzten Jahr war ich im Dezember öfter auf den Weihnachtsmärkten der Stadt als die Jahre zuvor: gemeinsam mit Carsten mit Jesus aus Miami / Frankfurt und mit Claudia und Jan aus Uelzen, sowie als reine Mädelsrunde mit Anna, Ines, Manu und Romy. Carsten musste zum Treffen mit Karin und Eberhard trotz der ursprünglichen Planung allein gehen, denn mich haben an dem vereinbarten Tag ein paar fiese Viren vollends ausgeknockt.
  • Mit Claudia aus Uelzen sind wir auch zum ersten Mal auf den Aussichtsturm der Dreikönigskirche hochgestapft. Der Ausblick hat uns allen außerordentlich gut gefallen!
  • Im Februar waren Anna, Julia, Grit und ich auf dem Dresdner Winterzauber, um dort eine Runde Schlittschuh zu laufen und bei nicht nur einem Glühwein ausgiebig zu schnattern – all das haben wir völlig unfallfrei geschafft!
  • An eine Wanderung in der Sächsischen Schweiz mit Ines, Katrin, Kerstin und Lothar erinnerten die Karten für die Historische Kahnfahrt auf der „Oberen Schleuse“.
  • Mit Kathrin und Axel besuchten wir die Tissauer Wände in Tschechien … auch hier halfen die Eintrittskarten dem Gedächtnis auf die Sprünge.
  • Die Schönheiten der Sächsischen Schweiz führten wir Lisa und Maria beim Wandern mit größtem Vergnügen vor. Ein Mittagessen auf dem Lilienstein in der Felsenbaude gehörte, wie die Rechnung in der Kiste beweist, ebenfalls dazu.
  • Kerstin aus Kaisitz bekam von uns zum Geburtstag einen Gutschein für eine Wanderung, welcher von ihr umgehend eingelöst wurde. Zur Belohnung gab es nach ca. 20 km ein Eis im Cafe Tortuga.
  • Meinen 10er-Gutschein der Salzgrotte habe ich lange genug und über mehrere Jahre ausgedehnt, aber nun waren alle Sitzungen endgültig vorbei. Ab jetzt geht es wieder nur noch auf eigene Rechnung hin    🙂
  • Jede Menge Tickets bezeugen, dass wir erneut an einigen Igeltouren teilgenommen haben. Die „Wahr “ und „Falsch“ Karten gehören übrigens auch zu solch einer Igel-Tour … Motto: „Alles Lüge oder was?“
  • Wir gönnten uns auch dieses Jahr etwas Kultur bei diversen Bühnenprogrammen, Konzerten und Lichtspielhäusern. Unsere Kinokarten zeigen allerdings, dass wir in Dresden nur insgesamt zwei Filme im Kino gesehen haben: „Unsere Erde 2“ und „Deadpool 2“ … das dritte Kinoeerlebnis hatten wir für insgesamt 40 Dollar in New York („The Grinch„) in ultragemütlichen, elektronisch verstellbaren Sesseln mit Beinfreiheiten bis zur Fußspitze!
  • Mit Anna besuchte ich die Sonderausstellung „Monster & Mythen“ im Japanischen Palais.
  • Ebenfalls mit Anna war ich im Theaterstück „Azurro – wie zähme ich einen Italiener?“ im Boulevardtheater.
  • Im Boulevardtheater war ich auch mal mit Carsten, um das Programm „Superwomen“ von Gayle Tufts anzusehen. Die Frau macht allerdings nicht nur Comedy, sie kann auch hervorragend singen!
  • Das Programm „Gegendarstellungen“ von Max Uthoff sahen mein Mann und ich im Alten Schlachthof. Wir kennen und lieben diesen Kabarettisten aus der satirischen ZDF-Sendung „Die Anstalt“ … live auf der Bühne ist der Mann eine Wucht!
  • Nicht zu vergessen das großartige Elif-Konzert mit Stephanie und einer Freundin, die gerade in Dresden zu Besuch waren.
  • Arbeitstechnisch besuchte ich Ende des Jahres eine Veranstaltung im Schloß Albrechtsberg, wo ich unter anderem die Veranstalterin der jährlichen Hope-Gala persönlich kennenlernen durfte. Frau Klein ist eine unglaublich charismatische und dennoch sehr zugängliche Persönlichkeit!
  • Natürlich sind wir auch in diesem Jahr viel gereist. Aber eine Reise machte ich sogar ganz ohne meinen Mann. Es ging dienstlich in die Ukraine nach Kiew. Eine entsprechende SIM-Karte für das ukrainische Vodafone-Netz hat mein Mann mir ganz schnell besorgt, denn so konnten wir immer in Kontakt bleiben. Die Zeit nach getaner Arbeit vor Ort wurde unter anderem dafür genutzt, abends mal zu einer „Carmen“-Aufführung zu gehen oder etwas mehr über die ukrainische Geschichte im Freilichtmuseum „Mamayeva Sloboda“ zu erfahren. Meine Chefin, welche ich auf dieser Dienstreise begleitete, war jedenfalls von meiner Heimat sehr angetan!
  • Unseren 12. Hochzeitstag verbrachten wir diesmal in Miami, FL und wir haben uns in diese Stadt regelrecht verliebt! Sie hat Esprit!
  • Im Sommerurlaub haben wir uns einen langersehnten Traum erfüllt und besuchten innerhalb von vier Wochen die vier größten Hawaii-Inseln. Wir haben unwahrscheinlich nette Menschen kennen gelernt, haben an traumhaft schönen Stränden gebadet und geschnorchelt, waren auf dem Gipfel des höchsten Berges im ganzen Pazifikraum (Mauna Kea) und damit am Ende den Sternen sogar so nah wie noch nie zuvor – kurzum es waren unvergessliche Tage!
  • Vor dem großen Sommerurlaub gönnten wir uns einen Tagesausflug zum Partwitzer See-Strand in der Lausitz – Karibikgefühle können doch schon so nah sein    🙂
  • In unserer unmittelbaren Nähe entdeckten wir ein schmuckes Kleinod namens Klosterpark Altzella – einfach nur entspannend und bezaubernd!
  • Dass wir wie immer viel auswärts essen waren, weiß sicher jeder, der uns kennt    🙂    eine Neuentdeckung in Dresden war für uns das karibische Restaurant „Turtle Bay“ … dort werden wir uns künftig wahrscheinlich immer wieder einmal blicken lassen. Dem Steakhaus „Estancia“ haben wir nach langer Zeit seit dem ersten enttäuschenden Besuch eine zweite Chance gegeben – es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Auch im „Raskolnikoff“ , wo wir uns mit Barbara zum Schwatzen getroffen haben, gab es viele leckere und gesunde Gerichte, vor allem mit Zutaten direkt aus der Region. Aber auch die mittlerweile lieb gewonnenen Lokale wie „Odessa“ , „Dschingiskhan“ , „El Rodizio“ , „Milchmädchen“ , „Ballhaus Watzke“ , „Mama Afrika“ sowie Bäckereien mit Cafe in unserem Umkreis besuchten wir immer wieder mal. Von den unzähligen Freitagabenden beim Dönermann will ich erst gar nicht anfangen …

Ihr dürft mir glauben, es ist nur ein kleiner Auszug der schönen und spannenden Erlebnisse des Jahres 2018. Es sind ja nur die, für welche es in der Kiste nachweislich einen Beleg gab und ich glaube sogar, nicht mehr alle auf dem Foto für den Blog wiedergefunden zu haben und habe sicherlich manches übersehen. Aber am Ende gibt es eben auch kein Kistenfutter für einen Schnatterabend mit guten Freunden, für einen Sonnenuntergang mit dem Mann meiner Träume, für Spaziergänge, für Fototermine oder für einen Spielabend – dafür hat man Tagebücher, Bilder und, wenn die Zeit es zulässt, vielleicht auch mal wieder einen Jahresbericht    😉



2018 10.
Dez

Wie jeder hierzulande ganz bestimmt aus eigener Erfahrung weiß, füllt sich der Kalender im Dezember in Windeseile und  – zack! – hat man diverse Weihnachtsmarktbesuche und andere Jahresendveranstaltungen auf dem Tagesplan. Da geht es auch uns OLCAs nicht anders    🙂

Am Montagabend traf ich mich mit 3 ehemaligen Kollegen am Schwibbogen vor dem Striezelmarkt.

Wir tranken ein Glühbier hier, ein Glühwein da und tauschten uns über die vielen Dinge des (Arbeits-)Lebens und Erlebnisse aus. Die Zeit verging wie im Fluge und wir haben uns mit dem Versprechen verabschiedet, uns im Neuen Jahr wieder zu treffen … nicht erst am Ende 2019.

Am Dienstag verschwand Carsten nach getaner Arbeit mit seinen Kollegen zum alljährlichen Jahresendbowling. Ich wollte nicht allein die Bude hüten und nutzte die Zeit, mal in aller Ruhe ein paar Kleinigkeiten für unsere Familie und für den Freundeskreis zu besorgen. Abends in der Woche kann man auch in der Innenstadt von Dresden sehr entspannt shoppen    🙂

Am Donnerstag war Nikolaustag und ich habe bereits am Vortag in meinem Adventskalender folgende Aufgabe gefunden:

Der Naschkram für meine Kollegen war schon längst besorgt und wartete lediglich auf seinen Einsatz. Aber die Idee mit den Nachbarn war neu und so spendierte ich ganz anonym eine Packung Kekse an unsere hilfsbereiten Nachbarn von gegenüber. Die Tüte habe ich gleich nach dem Aufstehen, noch ungekämmt und im Schlafanzug, vor die Tür gestellt.

Als ich eine dreiviertel Stunde später zur Arbeit ging, waren die Kekse weg. Meine Anonymität habe ich allerdings beim Nachbohren durch den Nachbar schon am nächsten Abend aufgeben müssen, denn sonst hätte die Nachbarin die Kekse wahrscheinlich weggeworfen. Warum ? Weil man bei derartigen Fundstücken vor der eigenen Tür ja nicht immer nur Gutes vermutet    😉    so werden diese nun hoffentlich nach und nach bei einem Tee oder Kaffee mit Genuss vernichtet.

Meine Geschenke an die lieben Kollegen waren gleich nach meiner Ankunft im Büro verteilt und danach bin ich wie jeden Morgen zum Sport ins firmeneigene Fitnessstudio verschwunden. Als ich zurück kam, fand ich auf meinem Schreibtisch den Beweis, dass ich nicht umsonst geschwitzt habe, denn der Nikolausausgleich für die verbrannte Kalorien war äußerst verlockend:

Noch gibt es davon ein paar Überlebende, mal sehen wie lange noch    😉

Am Donnerstag, während ich meinen Schülern die Bedeutung von Gesten im russischsprachigen Kulturkreis erklärte, kamen Andrea und Karl aus Leoben nach Dresden und blieben bis Samstagmittag im Apartamento OLCA. Ein Grund ihres Besuches war das Einlösen des Weihnachtsgeschenkes vom letzten Jahr – wir haben von den beiden eine Gallo Pinto Box von Reishunger bekommen und mussten das Versprechen abgeben, dass sie dieses Gericht für uns kochen dürfen. Jetzt war es endlich soweit und am Freitag haben wir ausnahmsweise auf unseren sonst traditionellen Besuch beim Dönermann verzichtet. Während Carsten und ich im Kaufland den Wochen(end)einkauf erledigten, wurde in der Küche fleißig geschnitten, gebraten und gekocht:

Das Ergebnis ließ sich aber nicht nur sehen, sondern wurde auch mit viel Genuss gemeinsam vernichtet, um anschließend gut gelaunt mit den vollen Bauch noch lange am Tisch zu sitzen und zu quatschen.

Es war am Ende so reichlich, dass wir es nicht mal zu viert geschafft haben, alles aufzuessen!

Als die Kinder ihr Gepäck Samstagmittag im Mietwagen verstaut hatten, um noch zu Karls Familie überzusiedeln, nahmen sie uns einen Teil des Weges mit und ließen uns am Albertplatz in der Dresdener Neustadt raus. Wir haben uns dort nämlich mit Claudia aus Uelzen verabredet. Ihre Orangenhälfte Jan war zwar noch arbeitstechnisch beschäftigt, sollte aber schon etwas später zu uns dazustoßen, um danach noch gemeinsam ein paar Dresdner Weihnachtsmärkte abzuklappern.

Angefangen haben wir aber nur mit Claudia beim Augustusmarkt, schließlich befindet sich der Zugang dazu direkt am Albertplatz.

Sie war sogar schon vor uns da und hatte bereits entdeckt, dass man in der benachbarten Dreikönigskirche auf den Turm steigen könnte. Zuerst haben wir uns aber die Kirche von Innen angesehen. Ich war schon einmal im November 2012 zu einem Auftritt von Cecile Corbel mit Andrea dort, habe mir aber natürlich nicht sehr aufmerksam das Ambiente bzw. Drumherum angesehen. Jetzt hatten wir sehr viel mehr Zeit dafür und konnten sogar die ausgelegten Informationen studieren.

Der Aufstieg auf den Turm war nicht schwer zu bewältigen und schon bald standen wir im Wind und genossen beim klaren Himmel einen hervorragenden Weitblick über die gesamte Stadt.

Die Sonne legte sich ebenfalls sehr ins Zeug, so dass man der Versuchung kaum widerstehen konnte, ein paar wärmende Sonnenstrahlen die inzwischen fast nur noch Büroluft gewohnte Haut streicheln zu lassen.

Wie vor einer Woche mit Jesus, haben wir auch mit Claudia und Jan die aus unserer Sicht wichtigsten Weihnachtsmärkte von Dresden besucht: Münzgasse, Stallhof, Frauenkirche und Striezelmarkt. Zwischenzeitlich hat es mal ganz kurz geregnet, was wohl zu einer deutlichen Besucherreduktion führte. Wir fanden es richtig gut, denn so mussten wir es nicht immer wieder hinnehmen, uns von anderen Menschen durch die Gänge regelrecht weiterschieben zu lassen, sondern konnten unsere Wege zu und Stopps an interessanten Marktständen selber bestimmen.

Insgesamt waren wird am Ende gute 8 Stunden auf Achse. Zwischendurch sind wir aber immer wieder mal in umliegenden Restaurants gelandet, um sitzen zu können, ohne Umstände und Bezahlung Toiletten zu besuchen und auch mal etwas anderes zu essen, statt das, was sonst so typischerweise auf den Weihnachtsmärkten verkauft wird. Wir merkten aber auch bei dem Speiseangebot der ansässigen Gastronomie den starken Einfluss der besonderen Jahreszeit. Man möchte eben Traditionelles mit Innovativen mischen und so habe ich mich mal an eine Spekulationsschokolade rangetraut und fand diese sehr lecker!

Auch der Gebratene Stollen hat mich sehr positiv überrascht … das Vanilleeis und die Kirschen haben sich dabei als äußerst gute Beilage erwiesen:

Ihr merkt, egal, wohin man schaut, bekommt man starke Weihnachtsimpulse und stürzt sich daraufhin freiwillig und voller Elan in den unumgänglichen Trubel im Dezember. Bis zum Heiligabend stehen bei mir noch mindestens zwei weitere Weihnachtsmarkttreffen mit Freunden auf dem Plan – das wird bestimmt nicht weniger schön und lustig als bisher!

Meinen Lesern wünsche ich gestern einen schönen 2. Advent gehabt zu haben! Immer schön dran denken: in zwei Wochen schon ist Heiligabend und in drei Wochen sogar das Ende dieses Jahres. Wie schnell dieses Jahr doch die Zeit verging!!!



2018 02.
Dez

In den letzten Tagen und Wochen war ich erneut in so viele Sachen eingebunden, dass ich hiermit eine kleine Verschnaufpause suche, um alles in Ruhe mal Revue passieren zu lassen.

Die Wetterkapriolen mit täglich verändernden Temperaturen haben leider einen sehr schlechten Einfluss auf mein Immunsystem gehabt. Ich musste eine reichliche Woche mit einer Bronchitis leben und eifrig gegen diese mit allen verfügbaren Mitteln wie Schlaf, Kräutertee mit Honig, Inhalieren & Co ankämpfen. Seit geraumer Zeit kann ich aber stolz berichten, dass ich aus diesem Gefecht als stolze Gewinnerin hervorgegangen bin … mehr wird jetzt auch nicht mehr gejammert.

Wie ich schon schrieb,  es war erneut reichlich los in meinem Leben. Neben der Arbeit habe ich nach wie vor donnerstags einige erwachsene und zum Teil schon pensionierte Lernwillige in der VHS vor mir sitzen, die ich in die Geheimnisse der russischen Sprache einweihen darf. Ich bin, wie es sich nun mal für eine vorbildliche Lehrerin gehört, so gut wie immer als erste da und genieße dann noch ein wenig die Ruhe vor dem Sturm    🙂

Aber man hat ja zum Glück nicht nur die Arbeit im Kopf, egal wie viel Spaß sie auch macht    😉    deshalb ab hier meine kleinen, als Update gedachten Geschichten aus der Freizeit:

Ines und Torsten haben Carsten zum Geburtstag ein gemeinsames Bowling-Event geschenkt – dieses wurde nun im November eingelöst:

Und wie es so ist, in jeder Gruppe muss es einen geben, der konsequent den letzten Platz belegt – ich habe diese Rolle wie so oft beim Bowlen ziemlich schnell an mich gerissen. Doch meinem Spaß mit einer Kugel und 10 Pinnen samt netten Menschen um einen herum tat es dennoch keinen Abbruch:

Zum Glück war Ines punktetechnisch stets ziemlich in meiner Nähe, wenn auch immer recht knapp vor mir. Die Zeit dazwischen konnten wie vier nutzen, um ausgiebig von Angesicht zu Angesicht zu quatschen und hin und wieder wieder einen Ausflug zum mit inbegriffenen Brunchbuffet zu unternehmen. Zudem gaben wir uns stets der ein oder anderen Fotopose oder Blödelei („Strikemaker“ – pah ! Nicht mit mir !!!) hin:

Da der deutsche November in diesem Jahr überraschend warm und sehr häufig sonnig war, konnten wir nach dem Spiel noch locker und vergnügt im Freien spazieren und genossen die kräftigen Herbstfarben:

Zudem war der Tag perfekt für einen Besuch in einem nicht weit entfernten Eiscafé, wo ich zu meinem Eisbecher auch gleich mal meinen ersten Glühwein der Saison bestellte – man muss ja der Jahreszeit dennoch irgendwie Tribut zollen    😉

Apropos Wein. Am 20. November verbrachte ich wie so oft, einen Abend in der „veränderbar“ in der Neustadt, um den Geschichten der Phrase4-Autoren zu lauschen. Diesmal habe ich als einzige aus dem gesamten Publikum die gesuchte Phrase in einer der Storys wiedererkannt. Niemand, eigentlich auch ich erst nach einigem Grübeln, haben damit gerechnet, dass die gesuchte Phrase des Abends („nur kurze Sprints“) bereits in der allerersten Geschichte, geschrieben und gelesen von Henning H. Wenzel, vorkommen wird. Deshalb habe ich sogar erst bis zum letzten Wort der Story gewartet und anschließend ganz brav wie in der Schule meine Hand hochgehoben, um zu fragen, ob ich richtig gehört habe. Habe ich in der Tat und somit durfte ich eine der beiden Flaschen mit nach Hause nehmen und mir gleich auch noch eine neue Phrase für das nächste Mal ausdenken:

Mal sehen, wer diese während der Januarlesung aus einer der 8 Kurzgeschichten heraushört    🙂

Am Wochenende vor meinem Geburtstag kam Stephanie zu uns zu Besuch. Da man als Student und vor allem nicht für sich allein den Aufwand betreibt, einen Braten zu machen, gab es diesen auf Wunsch einer einzelnen Dame eben am Sonntag bei den Eltern – natürlich mit allem, was dazugehört:

Für das Geburtsgasessen am Montag entschieden wir uns allerdings zur Auswärtsvariante und wir nahmen das AYCE-Rippchen-Angebot im „Rauschenbach Deli“ gern als Anlass, dort (nur) zu dritt anzurauschen:

Eine familiäre Vollzusammenkunft klappt eben nicht immer – vor allem nicht, wenn eines der Kinder aus dem nahen Chemnitz vor Kurzem ins bergige Ausland gezogen ist. Andrea kommt somit erst nächstes Wochenende nach Sachsen und wir werden ein klein wenig nachfeiern.

Mitte Oktober hatte ich ja bereits geschrieben, dass meine Kinder mir ihr Geschenk schon „verraten“ haben. Ich erhielt eine Patenschaft über (m)ein Tief, welches nach mir benannt wurde. Jetzt, zum Geburtstag, bekam ich zusammen mit anderen netten Sachen noch die gesamte Lebensgeschichte dieses Tiefs nachgereicht. Daraus entnehme ich, dass ich mich bei den Briten, Schotten und Norwegern aufrichtig für das Benehmen meines Patenkindes entschuldigen muss, denn dort sorgte das Tief für viel Regen und einen heftigen Sturm, während wir uns in Deutschland zeitgleich der Wärme des Hochs Viktor vergnügen konnten. Wer Interesse hat, kann mich gerne kontaktieren und ich lasse ihm die Biografie per Internet zukommen.

Ja, der 26.11. wurde mal wieder fällig und ich bin somit erneut um ein Jahr älter. Doch ich war wieder sehr gerührt und überrascht, wie viele Menschen an meinen Geburtstag gedacht haben und mir gratulierten. Die Geschenke waren sowohl im übertragenen als auch im direkten Sinne einfach bärig!

Ein ganz herzliches Dankeschön nochmals an alle, die mich in dieser Woche angerufen haben, vorbeigekommen sind, mir ganz klassische Post geschickt haben und natürlich alle Mittel der modernen Kommunikation nutzten, um mir Gesundheit und viel Gutes für das nächste Lebensjahr zu wünschen – ihr seid einfach klasse!

Meine diesjährige Adventszeit begann ein paar Tage vorher mit einem Überraschungspaket aus Österreich – Andrea hat es geschickt:

Der Inhalt sind 24 kleine Pappboxen mit diversen Kleinigkeiten meiner Großen. Ich bin echt gespannt, was sie sich so alles ausgedacht hat. Am ersten Dezember gab es Schokobärchen und einen „Women’s Energy“-Tee. Heute durfte ich eine kleine Aufgabe lösen: etwas Lustiges im Internet oder draußen suchen und das mit meiner Familie teilen. Ich habe mich dafür entschieden:

… das Bild habe ich gestern in der Neustadt gemacht.

Carsten und ich waren Freitag und Samstag viel unterwegs, um Jesus unser schönes Dresden zu zeigen und gleich auch mal über die vielen Weihnachtsmärkte zu tingeln. Diesen Gast aus Miami haben wir im Februar während unseres Urlaubs in Florida über die Couchsurfing-Plattform kennengelernt. Er stammt ursprünglich aus Venezuela und sein Name, welcher in Gegenden mit spanischem Einfluss keinesfalls so exotisch wirkt wie bei uns in Deutschland, wird „Chessuss“ ausgesprochen – wir konnten ihn also sehr unauffällig bei unseren Rundgängen rufen bzw. ansprechen, ohne gleich äußerst ungläubige Blicke auf uns zu ziehen. Derzeit wohnt und arbeitet er in Frankfurt und nutzte somit die Gelegenheit, um einmal nach Dresden zu kommen, sich die Stadt anzusehen und über die diversen Weihnachtsmärkte zu schlendern.

Wer z.B. mal den Zwinger ganz für sich allein, ohne alle anderen Touristen haben möchte, muss wohl an einem Freitagmittag dorthin gehen … idealerweise vielleicht im November    🙂

Wir haben an den beiden letzten Tagen den Striezelmarkt, das Stallhöfische Adventsspektakel, den Advent auf den Neumarkt, den Augustusmarkt und den Winterzauber in der Münzgasse besucht, konnten dabei einiges essen und trinken und uns fröhlich in das vorweihnachtliche Gewusel stürzen:

An beiden Abenden rollten wir erst nach 20 Uhr tiefgekühlt, aber durch und durch satt zurück ins Apartamento OLCA, wo dann noch die ein oder andere Kleinigkeit aufgetischt wurde: Cognac und Wodka sowie Christstollen, Obst, Kaviar und Schokolade.

Heute früh (sehr früh: 6:30 Uhr !!!) ist unser Gast aber schon wieder nach Frankfurt zurückgeflogen. Wir gönnen uns dann an diesem Sonntag eine kleine Pause zu Hause und widmen uns eifrig der To-Do-Liste, denn morgen nach der Arbeit treffe ich mich mit ehemaligen Kollegen auf dem Striezelmarkt und Carsten geht am Dienstagabend mit seinen Abteilungskollegen wie jedes Jahr zum Jahresabschlussbowling. Und weitere Weihnachtsmarkttreffen sind in unserem Kalender ebenfalls reichlich vertreten, d.h. auch der Dezember verspricht, sehr ereignisreich zu werden.



2018 18.
Okt

Ich habe im Internet immer wieder einige Bilder von einem kleinen Mädchen gesehen, welches in Blumen oder auch in Obst oder Gemüse „gekleidet“ von ihrer Mama fotografiert wird. Damit ihr eine Vorstellung habt, was genau mich inspiriert hat, mich diesem Thema zu widmen, könnt ihr hier die von mir gemeinten Bilder mal ansehen.

Mir standen leider keine so kleine Models zur Verfügung wie bei Stefani von Alya Çağlar und dazu kam auch noch, dass es ja zunächst mein erstes Rantasten an dieses Thema werden sollte. Am Ende sind bei mir die Personen leider nicht so scharf geworden und auch die Proportionen stimmen nicht hundertprozentig überein. Außerdem würde ich beim nächsten Mal einen etwas ruhigeren Hintergrund wählen. Aber ein paar der Aufnahmen kann ich euch doch mit gutem Gewissen hier mal zeigen    🙂

Meine allerersten Versuche habe ich mit Ines und Manu vor dem Dresdner Kulturpalast in der Innenstadt gemacht:

Wie immer bei einem Fotoshooting mit den beiden, musste ich meine Kamera auch einmal aus der Hand geben und mich selber als Model vor die Linse stellen:

Ich vergesse bloß jedesmal, wenn wir uns verabreden, dass ich dann auch mal meine frau stehen muss und ziehe mich eher praktisch als schön an.  Aber was soll’s, so kommt mal mein Bär auf dem T-Shirt gut zur Geltung    🙂    hinter der Kamera fühle ich mich aber sehr viel wohler als davor    🙂

Meine beiden Mädels kamen im Juni für ein verlängertes Wochenende nach Hause und haben sofort zugesagt, ebenfalls für diese Art der Fotos zu posen – ich habe ja so liebe Kinder!

Die beiden Blumenmädchen haben zuerst bunte „Röcke“ angezogen …

… anschließend haben wir „Kleider“ gebastelt    🙂

Spaß hatten meine Modelle und ich in beiden Fällen wirklich reichlich! Und es mussten insgesamt zwei Blumensträuße Federn lassen, um die passende Form für die größer gewachsenen Mädchen als die auf den Originalen hinzubekommen. Ich weiß aber nun, was ich bei solchen Bildern in Zukunft verbessern könnte und damit haben sich diese Versuche doch auf jeden Fall gelohnt, finde ich    🙂



2018 13.
Okt

Vor ein paar Tagen habe ich einen DIN-A4-großen Briefumschlag per Post von Stephanie bekommen. Ich wusste gar nicht, was darin sein könnte, denn das Kind hat mich diesmal überhaupt nicht vorgewarnt, dass sie mir etwas zuschickt. Ich habe ein paar Minuten lang gerätselt und machte ihn dann endlich auf … darin war die Bestätigung für eine Patenschaft:

Ihr wisst ja sicherlich alle, dass Hochs und die Tiefs immer irgendwelche Namen haben. Habt ihr euch denn auch schon mal gefragt, wie diese eigentlich vergeben werden? Was Europa angeht, kennen wir den Ablauf schon seit Jahren, denn Stephanie jobbt bereits eine gewisse Zeit bei den Wetterpaten … ist ja auch ziemlich nahe liegend, wenn man Meteorologie studiert und die Wetterpaten ein Projekt des Instituts für Meteorologie ist    🙂
Auf jeden Fall kann kann bei diesem Projekt Namen für noch freie Buchstaben kaufen – wobei Hochs mehr kosten als Tiefs, da sie eben das viel schönere Wetter bringen und somit begehrter sind plus, daß sie sehr viel länger Bestand haben.

So wie es aussieht, haben meine Mädels für mich dieses Jahr ein besonderes Geburtstagsgeschenk vorbereitet und diesen Teil habe ich eben schon jetzt erhalten, so stand es in dem begleitenden Brief meiner Mäuse. Ich weiß auch warum    🙂

„Mein“ Tief (siehe Buchstaben O im 4. Durchlauf 2018)  ist nämlich, bezogen auf meinen Geburtstag Ende November, schon gestern geboren worden – wie man hier erkennen kann (ich habe „Olga“ eingekreist):

Wie ihr seht, tümmeln sich zudem noch reichlich andere Tiefs im nördlichen Europa herum und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, ob ich es mit meinem noch bis nach Deutschland schaffe. Man hat zumindest für die nächste Woche noch richtig schönes, warmes und sonniges Wetter für Dresden vorausgesagt – und dafür sind in der Regel die Hochs „verantwortlich“. Den hiesigen Gartenbesitzern würde ich aber schon ein wenig Regen meines Patenkindes gönnen    😉

Jedenfalls könnt ihr mir glauben, dass ich noch nie so aufmerksam den Verlauf eines Tiefs verfolgt habe, wie gerade jetzt    🙂



2018 03.
Okt

Wer uns lange kennt, weiß, dass wir immer in die Ferne auswandern wollten. Der Traum ist zwar noch nicht ausgeträumt, dennoch sind wir bislang in Deutschland geblieben … nun haben wir trotzdem unseren ersten Auswanderer in der Familie. Andreas Freund Karl hat bereits seit Ende April eine Arbeitsstelle in Österreich und die beiden pendelten immer wieder hin und her. Nun hat man beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen und die beiden fanden eine erste richtig gemeinsame Wohnung in Leoben. Ihre Magisterarbeit kann Andrea auch von dort gut schreiben, daher wurde ihre Bleibe in Chemnitz gekündigt und am vergangenen Wochenende stand der Umzug ins benachbarte Ausland an.

Andrea und Karl hatten bis Samstag schon alles gepackt, so dass wir nur den bereits vor Wochen gemieteten Transporter bei SIXT abholen und nach Chemnitz fahren mussten, um das gesamte Hab und Gut in den 3,5-Tonner einzuladen. Als erstens wollten wir Egon aus seinem großen Gehege in die Transportbox umsiedeln, aber wo wir auch im Gehege nachgesehen haben, der Dsungarische Zwerghamster war nirgendwo zu finden! Er war aber auch definitiv nicht tot, denn dann hätten wir seinen kleinen Körper im Streu finden müssen. Das Viech war schlichtweg wech! Glücklicherweise haben wir ab und zu mal unter der Käfigbox, welche auf Rädern steht und deshalb etwas Abstand zum Boden bietet, Kratzen gehört und bewaffnet mit einer Taschenlampe entdecken wir darunter sogar den kleinen Ausbrecherkönig. Carsten hat ihn schnell gefangen und ihn in seine Transportbox verfrachtet. Wir alle hatten den Eindruck, dass er sich über die Box sogar gefreut hat, denn er war offensichtlich etwas ausgehungert    🙂

Der Deckel der Box wurde daraufhin besonders gut zugemacht, Egon verschwand in seinem Häuschen und wir machten uns an die zahlreichen Kisten, Möbel und Säcke:

Carsten durfte mal wieder Pack-Tetris spielen und jede noch so kleine Lücke ausnutzen, ohne aber die Kippstabilität zu unterschätzen, denn schließlich hatten wir ja noch einen langen und holprigen Weg vor uns:

Um die Mittagszeit waren Wohnung und Keller endlich leer und der Transporter plus Karls Mietwagen, ein Nissan Qashqai, gut befüllt. 630 km später und bereits bei Dunkelheit kamen wir endlich in Leoben in Österreich an. Alle vier Zimmer in der Wohnung waren noch fast leer:

Doch dann hat Carsten gegen 21:30 Uhr angefangen, die Sachen aus dem Transporter zu entladen. Karl, Andrea und ich fühlten uns wie auf einer Ameisenstraße, denn wir liefen immer wieder bepackt ins 2. OG, legten alles ab und mussten dann leer zurück zum Transporter. Am Ende hat uns sogar noch ein barmherziger Nachbar freiwillig mitgeholfen. Eigentlich wollte er draußen nur eine Zigarette rauchen, aber dann half er tatkräftig mit und schleppte selbst die schwersten Teile mit hoch. Andrea und ich waren ihm dafür sehr, sehr dankbar    🙂

Vor dem Schlafengehen (so gegen Mitternacht) hat Carsten noch nachträglich zu seinem Geburtstag, welcher vor knapp zwei Wochen war, sein Geschenk von unseren Mädels bekommen:

Sie kennen eben seine Vorlieben sehr gut    😉    und man beachte das MHD –> 14.02.2019 !!!

Danach fielen wir alle wie tot ins Bett. Das Aufstehen am Sonntag war bei diesem Blick aus dem Fenster doch etwas leichter gefallen als gedacht    😉

Bei Lichte hat man dann gesehen, was man am Vorabend so alles hinein getragen hat. So sah das Zimmer am Morgen aus, welches ich weiter oben noch als leer bzw. nur mit zwei Rädern und etwas Kleinkram gezeigt habe:

Da sieht man im Vordergrund auch Egons großes Gehege auf Rädern    🙂    das durfte er nur Minuten nach dem Hochtragen und dem Bestücken wieder in Beschlag nehmen bzw. ordentlich durchwühlen.

Als Dankeschön für die Umzugshilfe haben Karl und Andrea uns noch zum Frühstück ins Cafe Styria eingeladen. Das Lokal hat eine tolle Lage unmittelbar an der Mur:

Wir saßen oben, direkt am Fenster und hatten zu einem sehr leckeren und auch gesunden Frühstück einen tollen Ausblick dazu. Meine Pancakes fand ich einfach köstlich – sie waren eine gute Belohnung für die Strapazen des Samstags und gleichzeitig eine gute Stärkung vor dem bevorstehenden Nachhauseweg:

Wir sind auch hier erst gegen Mittag losgekommen und fuhren diesmal eine etwas kürzere Strecke über Tschechien … leider aber nicht immer auf der Autobahn, sondern auch viel über Landstrasse. So können sich auch 580 km ganz schön hinziehen. Zum Glück sind wir unfall- und nahezu staufrei durchgekommen, haben unseren Packesel auf Rädern wieder in seinem Stall abgestellt, packten zu Hause unser Zeug aus und fielen danach schnell in einen tiefen und festen Schlaf.

Andrea und Karl wünschen wir viel Glück in ihrem ersten richtigen gemeinsamen Domizil!

P.S.: Irgendwie hatte nur ich als einzige von uns allen einen Muskelkater in den Waden zu beklagen    🙂



2018 15.
Aug

Um sich in unserem, inzwischen etwas fortgeschrittenen, Alter wieder jung zu fühlen, braucht man ein paar junge Leute um sich herum. Solange sie nicht nur aus Mitleid, sondern freiwillig Zeit mit uns verbringen möchten, ist ja alles noch nicht so schlimm mit den eigenen Jahreszahlen, finde ich    😉

In den letzten Tagen hatten wir reichlich Gelegenheit, uns mit der Jugend „abzugeben“.

Am Samstag, dem 3. August, sind Carsten und ich schon um 5 Uhr aufgestanden, um Maria aus Dnipro vom Fernbusbahnhof abzuholen, denn ihrer kam um 5:50 Uhr aus Bielefeld in Dresden an. Maria ist die Tochter einer meiner Kumpelinen aus der Studienzeit (heißt auch Olga) und findet Deutschland und die deutsche Sprache so toll, dass sie sich während ihres Sommerurlaubs für einen Sprachkurs in NRW eingeschrieben hat. Mit ihr hatten wir deshalb schon einige Monate vorher regen Austausch per Fazzebuck-Messenger. Da ich quasi parallel dazu angefangen habe, zwei Kolleginnen damit zu helfen, ihre etwas verschütteten Russisch-Kenntnisse aufzufrischen und eine davon etwa im gleichen Alter wie Maria ist, habe ich die beiden online bekannt gemacht. Deshalb ist es natürlich nur logisch, dass auch Lisa die Gelegenheit nutzen wollte, Maria persönlich kennen zu lernen. Und wie kommt man am einfachsten zu einem ungezwungenen Austausch? Natürlich beim Essen und beim Wandern. Also trafen wir uns um 8 Uhr in der Dresdner Neustadt zum Frühstück, besuchten in der Sächsischen Schweiz den Basteifelsen, erwanderten den 415 m hohen Lilienstein, gönnten uns auf dem erklommenen Gipfel in der Ausflugsgaststätte ein Mittagessen, ließen die Mädels auf dem Rückweg eine Mütze Schlaf nachholen und kehrten zum Abendessen in den gemütlichen Biergarten „Ball- & Brauhaus Watzke“ ein. Auf dem im wahrsten Sinne erreichten Höhepunkt des Tages haben wir dann auch ein Erinnerungsbild gemacht:

Am Sonntag konnten wir Maria in aller Ruhe die schönen Seiten unserer bezaubernden Stadt zeigen. Ich hoffe, sie kommt im Dezember noch einmal zu uns, denn wir haben so viel von unseren Weihnachtsmärkten erzählt und geschwärmt. Aber Dresden im Sommer sieht auch toll aus    😉

Nach dem Rundgang durch die Altstadt und einem kleinen Abstecher in die Neustadt machten wir einen Zwischenstopp zu Hause, um Marias Sachen zu holen, denn sie musste abends schon wieder zum Busbahnhof, um nach Bielefeld zurückzufahren. Sie ist dann dort um 5 Uhr morgens angekommen und anschließend ganz vorbildlich beim Unterrichtsbeginn um 8 Uhr aufgetaucht!

Am Dienstag packten Carsten und ich nach fast dreiwöchiger Asylgewährung unseren Gasthamster Egon ein und sind mit ihm und seinem gesamten Hab und Gut nach Chemnitz gefahren. Andrea war mit ihrem Reisen fertig und hat den kleinen Buddler und Baumeister sogar schon echt stark vermisst. Egon hat seine Heimkehr im Auto ganz gut überstanden und war zuhause völlig baff, dass er in seinem Gehege wieder so viel Platz zum Laufen und Buddeln hat. Wir haben ihn dort mit gutem Gewissen zurückgelassen, denn er war schon wieder vollauf damit beschäftigt, vor seiner Ruhezeit erst einmal seine Gänge neu anzulegen, und sind mit Andrea zu unserem Lieblingslokal in Chemnitz gefahren – „Meyers Diner“ .

Dort gab es wie immer sehr leckere, wenn auch nicht immer sehr gesunde Sachen zum Essen   😉

Schon ganz früh am Mittwochmorgen kam Stephanie mit ihrer Freundin Lisa für drei Tage aus Potsdam nach Dresden. Stephanies Lisa kannten wir schon flüchtig, denn wir hatten uns schon in Potsdam in der Wohnung unserer Kleinen mal getroffen. Sie war aber bislang noch nie in Dresden – es war also an der Zeit, das zu ändern. Für den Abend haben Carsten und ich schon vor Wochen geplant, zu einem Konzert der Sängerin Elif zu gehen und die Kinder haben spontan beschlossen, auch mit zu der Veranstaltung im Rahmen des Palais Sommers zu kommen. Vor dem Konzert konnten wir uns noch im Restaurant „Mama Africa“ stärken und waren eine gute Stunde vor Beginn der Veranstaltung auf der Wiese vor der Bühne. Wir gönnten uns auch diesmal Liegestühle, um bequem und nicht auf dem Boden zu sitzen. Obwohl zweiteres kostenlos wäre, empfanden wir 3,50 Euro Leihgebühr pro Liegestuhl für einen gemütlichen Abend mehr als günstig    🙂

Keine Angst, so leer blieb das Stück Rasen hinter uns nicht, denn nur 30 min später konnte man keinen einzigen ausgedörrten Grashalm mehr sehen!!! Und übrigens, die zwei Personen im Hintergrund sind Stephanie und Lisa. Stephanie hat natürlich die Gelegenheit genutzt, unseren berühmten Canaletto-Blick auf die Altstadt von Dresden zu zeigen. Carsten und ich haben währenddessen der Probe von Elif und ihren beiden Musikern gelauscht:

Ich war sehr beeindruckt, denn sie kling live genau so wie auf der CD! Das ist heutzutage gar nicht mehr so selbstverständlich!!!

Das Konzert war großartig – die junge Sängerin verstand es super, das Publikum ins Geschehen mit einzubeziehen. In so einer großen Menge singe sogar ich als musikalisch völlig unbegabte Person gerne mit – da fallen meine schiefen Töne wenigstens nicht so auf    😉

Am Donnerstag gab es für mich von den anfangs erwähnten zwei Kolleginnen, welchen ich bei der Auffrischung ihrer Russischkenntnisse helfe, eine unerwartete Überraschung als Dankeschön dafür, dass ich sie mit vielen Vokabeln und Endungen „quäle“. Das kleine Päckchen machte ich erst zu Hause auf und war von dem Inhalt völlig geplättet: eine Reisehängematte! Sie wiegt nicht mal 700 g und geht ganz einfach zu befestigen. Das habe ich mit Carstens Hilfe natürlich gleicht an unserem Hängemattengestell testen müssen    🙂    woanders brauche ich natürlich zwei Bäume oder ähnliches.

Mein persönliches Entspannungsrezept mit Erfolgsgarantie ist: In der Hängematte zu liegen und ein Buch zu lesen. Hilft (mir) sogar besser als jeder Spaziergang! Auf jeden Fall wollen wir nun mein Geschenk in den Urlaub mitnehmen und hoffen, dass wir vor Ort zwei Palmen im richtigen Abstand finden werden    🙂

Lange konnte ich meine neue Hängematte nach Feierabend allerdings nicht testen, denn ich habe schon vor einigen Wochen den Tänzerinnen vom IDC versprochen, mal wieder ein paar Bilder von ihnen zu machen. Trotz der Hitze, welche in einem Trainingsraum unterm Dach und einem Baustrahler als zusätzliche Lichtquelle natürlich noch stärker war als auf der Straße, haben die Mädels trotzdem immer schön fröhlich gelächelt. Ok, sie haben zwischenzeitlich auch ganz schön viel Unsinn veranstaltet, aber welches Fotoshooting besteht schon ausschließlich nur aus ernsten Bildern    😉    ?

Ich habe zwar nicht nur eine einzige „anständige“ Aufnahme gemacht, aber diese mag ich irgendwie besonders:

Den Freitag widmeten wir unserem inzwischen vernachlässigten Haushalt und füllten unseren Kühlschrank auf … allerdings erst, nachdem wir unsere Bäuche beim Dönermann gefüllt hatten    😉

Am vergangenen Samstag war dann schon wieder frühes Aufstehen angesagt. Denn als wir im März mit Ines und Torsten durch Chemnitz schlenderten, war die Idee geboren, zusammen einen Tagesausflug nach Prag zu machen. Der Termin dafür war kurz danach festgelegt und dieses Wochenende war nun gekommen. Das Wetter war perfekt, denn die Hitze der letzten Tagen hatte sich verzogen und geregnet hat es dennoch nicht – optimal für einen ausgedehnten Stadtbummel!

Die Karlsbrücke war selbstverständlich ein Muss, genau so wie der Petřín-Aussichtsturm, Hradčany (Hradschin) und Altstädter Ring. Leider war die berühmte und wirklich beeindruckende Rathausuhr, für mich eigentlich eines der Highlights dieser Stadt, nicht zu sehen – der Turm wird gerade auf Vordermann gebracht. Also wird das wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir diese Stadt unsicher machen    😉

Zum Abschluß des lauffreudigen Tages (die Fitnessuhren von Ines und Torsten haben mit einer kleinen Abweichung knapp 20.000 Schritte gezählt) kehrten wir noch in einem Brauhaus namens „Pivovarsky Dum“ außerhalb der üblichen Touristenpfade ein. Wir haben dies bei unserem langen Aufenthalt im Februar 2011 auf Empfehlung von unserer Hotel-Rezeptionistin besucht und für gut befunden. Da war eine Wiederkehr nach sieben Jahren ein Muss. Diesmal habe ich nicht wie damals das Karussell mit acht verschiedenen Biersorten genommen, denn das hat Torsten erledigt. Ich wagte mich diesmal an ein Karussell mit sieben tschechischen Schnäpsen, habe diese aber immer großzügig mit meinen Begleitern (außer Carsten) geteilt    🙂

Es war also wie in guten alten Zeiten –> eine Stadt unsicher machen und sich am Abend viele verschiedene Alkoholsorten gönnen    😉

Wie gesagt: wir hatten in den vergangenen Tagen ein wirklich frohes Jugendleben    😉



2018 15.
Mrz

Ich hoffe, ich kann tatsächlich kurz zusammen fassen, was wir seit dem letzten Blogeintrag so alles erlebt haben … denn es ist nicht wirklich wenig gewesen    🙂

Gleich am 1. März habe ich wieder mit dem Unterrichten der Russischen Sprache an der VHS angefangen. Ich habe zum ersten Mal in 6 Jahren eine Gruppe, welche sich auf das B1-Level wagt. Ursprünglich hatte ich 5 Teilnehmer auf der Liste, ich wusste aber, dass noch 2-3 weitere überlegten mitzumachen. Als ich dann zwei Tage vor dem Unterrichtsbeginn eine Liste mit 12 Namen in der Hand hielt, war ich ziemlich überrascht. Sehr schmeichelhaft für mich: Es sind zu 90% Namen, welche schon mal bei mir im Unterricht zu unterschiedlichen Zeiten waren. Offensichtlich bin ich als Lehrerin gar nicht so übel    😉

Am darauffolgendem Freitag waren Carsten und ich „Mittagskinder“ (die Ossis unter euch sehe ich jetzt schon grinsen) auf Arbeit, denn wir hatten noch eine lange Fahrt vor uns: Zuerst sollte es nach Chemnitz gehen, um Andrea abzuholen und anschließend nach Bremerhaven, wo Stephanie noch bis Ostern ihr Praktikum beim Alfred-Wegener-Institut machen darf. Wir haben dort eine ganz schicke, wenn auch nicht ganz preiswerte, Ferienwohnung gemietet und hatten ein richtig tolles Familienwochenende. Trotz der frostigen, winterlichen Temperaturen waren wir viel unterwegs und haben uns die Innenstadt angesehen:

Wir haben natürlich auch einige Stunden im Deutschen Auswandererhaus verbracht – sehr empfehlenswert! Anschließend hockten wir noch recht lang im Café/Restaurant „Stadtgeflüster“ zusammen. Auch eine Freundin von Stephanie, welche sie beim Praktikum im Institut kennen lernte, war sowohl im Museum als auch im Restaurant als Kind Nr. 3 bei uns – wir fanden sie klasse und hoffen, dass wir auf sie auch einen halbwegs passablen Eindruck gemacht haben    😉
Übrigens, im „Stadtgeflüster“ habe ich einen bis dato mir völlig unbekannten Kräuterschnaps probiert – bei DEM Namen war das ein Muss    🙂

Aussprechen kann ich das aber immer noch nicht    😉

Bevor wir am Sonntag wieder nach Hause ins Sachsenländle aufgebrochen sind, haben wir uns noch einen Aufstieg auf den Container-Aussichtsturm im Hafen gegönnt. Ein sehr schöner Rundumblick, aber es war ganz schön kalt da oben!

Gegen frühem Nachmittag mussten wir uns schon wieder von Stephanie verabschieden und sind gen Chemnitz bzw. Dresden aufgebrochen. Unterwegs, am Rande der Autobahn, entdeckten wir ein sehr einladend klingendes Einkaufscenter:

Ob man da als Namensvetter einen Preisnachlass bekommen hätte, konnten wir nicht testen, denn am Sonntag sind die Läden in Deutschland ja immer zu    🙂

Als wir Andrea in Chemnitz absetzten, lernten wir noch ihren neuen Mitbewohner namens Egon kennen:

Er ist soooo süß! Wenn es um den Niedlichkeitsfaktor geht, kann er auf jeden Fall super mit Mr. Schnuffel von Stephanie mithalten, der leider inzwischen über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Das Kinderwochenende war (leider viel zu schnell) vorbei und nun standen wir vor einer neuen Herausforderung. Unser guter Smart-Opa hat schon vor unserem Urlaub Altersschwächen gezeigt, denn er wollte einfach nicht mehr starten – das Herz bzw. die Batterie war leer und hinüber. Carsten hat daraufhin einen Termin in unserer Haus- & Hofwerkstatt ausgemacht und am Montag nach der Arbeit sollten wir unseren Kleinen hinbringen. Aber wie soll das gehen?! Ich habe mich schon krampfhaft an die Seiten in meinem Fahrschullehrbuch erinnert, wo beschrieben war, wie man ein Auto mit einem Seil abschleppt und egal in welcher Rolle ich mich hineinversetzte (als Zugpferd mit sachtem Anfahren oder als Anhängsel ganz ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker plus keiner Warnblinkanlage), wohl war mir bei diesen Gedanken definitiv nicht. Aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben, nicht wahr? So hat Carsten unseren KFZ-Booster ganz ordentlich aufgeladen und nach einigen hartnäckigen Versuchen und ganz viel Zittern sowie Bangen ist der liebe Smartie dann doch noch einmal angesprungen! Wir sind nach mehreren Minuten Gas-im-Stand-geben (wwwwrumm wwwwrumm) sehr vorsichtig Kolonne gefahren. Ich immer schön brav mit dem Suzuki hinter meinem Mann her, um im Falle eines Verreckers den nachfolgenden Verkehr mit der Wanrblinkanlage zu warnen und vielleicht auch etwas von der Straße zu schieben, aber am Ende ist alles gut ausgegangen und wir konnten unser kleines Cabrio ohne Probleme gleich in die Garage der Werkstatt hineinbringen –> Motor aus = kein Strom mehr = keine funktionierende Zentralverriegelung = über Nacht musste das Auto unverschlossen gelassen werden. Ab Dienstagabend haben wir ihn aber schon wieder abholen können und ab sofort sind wir jederzeit für die nächste Cabrio-Saison bereit. Schade nur, dass das Wetter noch nicht so richtig mitspielen mag. Aber, wie sagt unsere Freundin Barbara in solchen Fällen immer: „budet, budet“ (es wird, es wird)    🙂    Recht hat sie!

Mit jener Barbara haben wir uns übrigens am Mittwoch getroffen und saßen mit ihr ein paar Stunden im türkischen Restaurant „Ocakbasi“ in der Dresdner Neustadt beim Essen, Trinken und Schwatzen über Gott und die Welt, ihre und unsere Reisen, aber auch über Technik wie Handy und moderne Schrittzähler.

Am Donnerstag hatte ich wieder meinen Russischkurs und am Freitag wurden ein paar Haushaltstätigkeiten erledigt. Dazu habe ich noch fehlenden Schlaf nachgeholt, indem ich mich „für 5 Minuten“ in meine Hängematte legte und nach guten zweieinhalb Stunden ganz sanft von meinem Schatz geweckt wurde    :erröten

Am Samstag waren wir wieder mal den ganzen Tag auf Achse. Bereits vor einem knappen Jahr haben wir Torsten zum Geburtstag einen kulinarischen Ausflug in die USA geschenkt und nun schafften wir es endlich, einen passenden Termin zu finden, um diesen Gutschein einzulösen. So kehrten wir mit großer Vorfreude und noch grösserem Hunger in Chemnitz im Meyers Diner ein    🙂

Auf deren Küche kann man sich immer verlassen! Dort wünsche ich mir grundsätzlich noch ein paar Mägen mehr, denn es gibt so viele leckere Sachen auf der Speisekarte, aber so wenig Platz im Bauch …

Nach dem Essen machten wir zusammen einen Verdauungsspaziergang um den Chemnitzer Schloßteich und konnten Ines und Torsten u.a. historisch bedeutende Stellen zeigen, wie z.B. diese Ernst-Thälmann-Büste:

Und ganz nebenbei haben wir auch die ersten Anzeichen des nahen Frühlings entdeckt:

Vielleicht klappt es doch schon bald mit einem Cabrioausflug …

Am Sonntagabend waren Carsten und ich im Boulevardtheater. Die Eintrittskarten für die Superwoman-Show von Gayle Tufts habe ich letztes Jahr am Heiligabend ganz uneigennützig meinem Mann als Weihnachtsgeschenk überreicht    😉
Wir waren auf einen reinen StandUp-Comedyauftritt eingestellt, aber das Programm hatte für uns eine unerwartete Wendung: Frau Tufts kann auch noch hervorragend live und auf Denglisch singen! Man entdeckt auch bei vermeintlich gut bekannten Personen immer wieder etwas Neues    🙂

Anfang dieser Woche haben wir gleich damit verbracht, unsere Steuererklärung für 2017 fertig zu machen. Klingt sehr streberhaft, aber in unserem Fall heißt das eigentlich, dass wir alle benötigten Unterlagen für das Treffen mit unserem Berater von Lohnsteuerhilfeverein zusammensuchen und an ihn übergeben müssen. Bin gespannt, welche Summe er diesmal wieder für uns zurückholen kann. In den vergangenen Jahren war der gute Herr äußerst erfolgreich und wir hoffen inständig, dass er es auch weiterhin bleibt    😉

Und sonst so? Am Mittwoch war Carsten dienstlich den ganzen Tag in Hannover unterwegs, ich habe in den nächsten Wochen am Donnerstag regelmäßig bis 20 Uhr Russisch zu unterrichten und nach dem traditionellen Besuch beim Dönermann und nicht weniger traditionellen Wocheneinkauf am Freitag werde ich ganz eifrig meine vielen Akkus für die Kamera und den externen Blitz laden. Am Samstag ist nämlich St. Patrick’s Day und ich darf auch in diesem Jahr die Tänzerinnen vom IDC bei ihren Auftritten begleiten – das wird mit Sicherheit wie immer ein sehr fröhlicher Tag werden!

Ich merke, mein heutiger Beitrag ist am Ende doch nicht so kurz geworden wie ich gehofft habe, aber ich bin zuversichtlich, dass ihr ein wenig Nachsehen mit mir habt    😉



2018 19.
Jan

Der Jahreswechsel ist für uns / mich diesmal auf besonders leisen Pfoten angekommen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es gar keine zeitliche Zäsur gegeben hat. Glücklicherweise gibt es schöne Rituale bei den OLCAs, die in meinem Fall einerseits ein Beweis dafür sind, dass ein Jahr meines Lebens wieder vorbei ist, anderseits aber zeigen, wie schön das Jahr insgesamt war, was man so alles erlebt hat und auch mit wem. Dazu gehört zweifelsohne eben auch das Auspacken meiner Jahres- bzw. Erinnerungskiste. Ihr wollt sicher wissen, was sich diesmal so alles angesammelt hat, oder ? Das möchte ich euch selbstverständlich auch dieses Jahr (wie die anderen bisher: 2013, 2014, 2015 & 2016) nicht vorenthalten    😉

Und nun im Detail, was ein paar dieser Sachen zu bedeuten haben – ein Klick auf das Bild vergrössert die Übersicht und nach jeder Beschreibung wird ein Hinweis zur Position des Belegs gegeben.

Premieren des Jahres:

  • Zum ersten Mal bin ich dank S&V Mobility auf einem Segway gefahren (es war einst ein ganz uneigennütziges Geschenk an meine Orangenhälfte). Dabei habe ich so viel Spaß gehabt, dass wir einen weiteren Segway Ausflug – ebenfalls ganz uneigennützig – an Anna schenkten, damit auch ihr lang gehegter Wunsch mal in Erfüllung gehen konnte.    [oben links]
  • Carsten durfte zum ersten Mal in seinem Leben einen Trabant 601 lenken. Beim Kurven durch die Dresdner Straßen war ich mit meiner Beifahrerin-Rolle ganz zufrieden und so hat nur mein Mann nach der Fahrt ganz berechtigt seinen Trabi-Führerschein erhalten!    [oben links & oben rechts]
  • Beim 18. Dresdner Pflegetag durfte ich zum ersten Mal mit dabei sein und ich muss sagen, es gab wirklich jede Menge interessante Vorträge. Einen großen Dank an meine Chefin, dass sie mich mitgenommen hat.    [mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich eine eigens kreierte Kette zusammengestellt und aufgefädelt. Dabei war ich so erfolgreich mit meinem Entwurf, dass ich nach exakt dem gleichen Muster noch zwei weitere im Perlenladen herstellte: eine für Anna und eine für Susanne … ich habe auch schon gesehen, dass sie diese Werke tatsächlich tragen und nicht nur aus Höflichkeit dankten    🙂    [unten links]
  • Zum ersten Mal konnte ich beim Sommerfest meines jetzigen Arbeitgebers teilnehmen und war sehr von der großen Organisation und der Zusammenkunft der vielen Mitarbeiter beeindruckt. Mehr durch Zufall habe ich dort auch eine Mutter getroffen, die wir bislang nur von gemeinsam besuchten Elternversammlungen von Stephanies Klasse im Gymnasium kannten. Beim Quatschen stellten wir allerdings fest, dass wir inzwischen seit fast zwei Jahren immer wieder dienstlich miteinander telefonieren, doch da wir beide nicht die gleichen Nachnamen wir unsere Mädels haben, war weder ihr noch mir klar, wer sich am anderen Ende des Telefon befand. Was für ein Aha-Erlebnis!!!    😉    [oben links]
  • Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich ganz legal (natürlich gegen ein entsprechendes Zusatzentgelt) an jeder großen und langen Schlange in einem Freizeitpark vorbeigetrabt. In den Universal Studios in L.A. darf man für 90$ mehr völlig tiefenentspannt von ganz hinten nach ganz vorne gehen … mit einem „Front of Line“-Ticket um den Hals. Einen großen Dank an Ines für die Idee, uns zu überzeugen, diese „Schummelpässe“ doch zu kaufen!    [lila Anhänger mit schwarzen Bändchen mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich zu Ostern ein Geschenk bekommen, welches eigentlich gar nicht für mich bestimmt war. Andrea hat nämlich bei Oxfam Geld für ein Zicklein gespendet, damit das an eine bedürftige Familie gegeben werden kann. Ich habe im Gegenzug einen Kühlschrankmagneten mit dem „kleinen Milchgesicht“ bekommen und bin zudem sehr stolz auf meine Tochter, die wirklich versucht, unsere Welt ein bisschen besser zu machen.    [mittig rechts]

Auf Reisen versuchen wir immer etwas Neues zu entdecken und davon gab es im Jahre 2017 zum Glück auch wieder reichlich:

  • Unseren 11. Hochzeitstag verbrachten wir diesmal in einem RIU-Hotel auf den Kapverden. Die Anreise nach Boa Vista war mit ca. 5200 km die bislang größte Entfernung, die wir für diesen Anlass im Februar zurückgelegt haben … vom Hochzeitstag in Las Vegas mal abgesehen    😉   bin gespannt, wann das wieder getoppt wird und wie es weitergeht in den Reihen der OLCAschen Hochzeitstagsurlaube: Hamburg (Norddeutschland) – Bad Schandau (Ostdeutschland) – Antalya (Südtürkei) – Torremolinos (Südspanien) – Prag (Tschechien) – Corralejo auf Fuerteventura (Spanien) – Weimar (Ost-Deutschland) – Schnaittach bei Nürnberg (Süddeutschland) – Jelena Góra (Westpolen) – Playa del Inglés auf Gran Canaria (Spanien) – Praia de Salines auf Boa Vista (Kapverden). Ihr seht: mal zieht es uns in die Wärme und mal bleiben wir in der Februarkälte … Boa Vista zählt da natürlich zu wohltemperierten Destinationen und hat uns mehr als beindruckt – die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert.    [diverse Dinge links/mittig oben]
  • In Wien schlenderten wir nicht nur ein verlängertes Wochenende durch die schöne Innenstadt und die märchenhaften Parks samt Schlösser, sondern gönnten uns auch ein oberleckeres Stück Sachertorte im gleichnamigen Cafe.    [beiges Zuckerpäckchen mittig]
  • Im Nachbarland Tschechien erkundeten wir bei einer einwöchigen Rundfahrt mal wieder ein paar Städte: in Gablonz kauften wir selbstverständlich den weltweit bekannten Glasschmuck, in Pilsen durften wir im Rahmen eines Braureibesuchs durch die unterirdischen Gänge der Innenstadt wandeln, in Krumau galt es die Schönheit der Stadt zu bestaunen und in Budweis konnten wir bei einem kleinen Stadtfest hautnah mit dabei sein.    [diverse Dinge mittig]
  • London war schon seit Ewigkeiten ein Ziel meiner Reiselust und der Traum wurde im Jahre 2017 endlich erfüllt! Auch wenn es nur ein verlängertes Wochenende war und zeitgleich der schreckliche Amoklauf an der London-Bridge und im Bereich des Borough Market stattfand, hat mich diese Stadt mehr als nur in den Bann gezogen – da fahren wir bestimmt noch einmal hin!    [gar nicht erst suchen – zu versteckt]
  • Unseren Sommerurlaub verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten als Rundreise im Westen der USA: Los Angeles, Las Vegas und San Francisco, dazu zahlreiche Nationalparks (z.B. Joshua Tree, Death Valley, Zion, Bryce & Yosemite) und jede Menge anderer Highlights (z.B. Highway 1, Geisterstadt, Autostrand, Tierbegegnungen & ein Speedingticket über 400$). Sorry Carsten, aber mit den beiden hat das Testen der verschiedenen Biersorten an jedem Ort viel mehr Spaß gemacht als mit dir Abstinenzler … dafür konnte er aber eben immer ohne vorheriges Auslosen mit dem US-typischen Monster von Auto fahren    🙂    [die zwei Bottle Caps mit Bären mittig]
  • Auch die IJsselmeer-Gegend war für Carsten und mich absolutes Neuland, ist aber ebenfalls für uns ein sehr lohnendes Ziel, um nach einer gewissen Zeit nochmals dorthin zu fahren. Insbesondere das nigelnagelneue Auto samt Fahrradträger hat sehr zur guten Laune und Erkundung per Pedes und Drahtesel beigetragen.    [ebenfalls gar nicht erst suchen]

Und was haben wir sonst noch so im Jahr 2017 gemacht, unternommen, entdeckt und zelebriert ?

  • Wir konnten glücklicherweise wieder sehr viel Zeit mit unseren Kindern verbringen: gegenseitige Besuche in Dresden, Potsdam und Chemnitz, haben viel gekocht und vielleicht noch mehr auswärts gegessen, konnten stundenlang spielen und quatschen, haben gemeinsam die Ausgänge in den verwinkelten Wirren des Labyrinthehauses in Altenberg gesucht (und gefunden!) und machten uns gegenseitig immer wieder kleine und große Geschenke mit und auch ohne Anlass. Auch wenn wir jetzt nicht mehr so nah beieinander wohnen (oder vielleicht gerade deswegen?)    😉    schätzen wir die gemeinsame Zeit nun umso mehr.
  • Wenn meine Kinder mal nicht in greifbarer Nähe sind und ich dennoch jemanden zum Knuddeln und Schwatzen brauche, dann gibt es da noch das „Adoptivkind“ Julia von meiner Arbeit. Sie hat mich mich diese Jahr zudem immer ganz unkompliziert bei diversen Fotovorhaben unterstützt, wie z.B. bei den Monatsprojekten „Gegen das Licht“ und „Körpersprache“ – dafür gibt es im Gegenzug auch gerne immer wieder mal ein Käffchen beim Bäcker und etwas zu essen    😉
  • Apropos Essen. Diese, unsere Lieblingsbeschäftigung ist natürlich auch im vergangenen Jahr bei uns nicht zu kurz gekommen, was die diversen Rechnungen durchaus eindrucksvoll belegen: 
    • Dank Andreas Umzug nach Chemnitz haben wir jetzt öfter einen Grund, im Meyers Diner einzukehren.    [mittig links]
    • Wir waren mit Kindern beim allerersten Osterbrunch des Eivissa Cafes.    [mittig]
    • Im Milchmädchen kann man bei sehr leckerem Kuchen und dazu passendem Kaffee auch für ganz lange Zeit versacken.    [mittig]
    • In der L’Osteria füllten wir zu fünft nach einem Wandertag unsere Energiereserven auf. Wer der fünfte ist? Karl, Andreas Freund. Ja er gehört nach mittlerweile 5 Jahren schon irgendwie fest zur OLCA-Familie    😉    [mittig]
    • Nach ewigen Zeiten haben Carsten und ich uns mal wieder Essen nach Hause liefern lassen – im Schnizz vor Ort wird man ganz prompt bedient, zu Hause mussten wir eine gute Stunde auf unsere Bestellung warten … beim nächsten Mal gehen wir lieber wieder direkt dorthin    🙂    [unten links]
    • Im mexikanischen Restaurant Espitas haben wir zusammen mit Ines und Torsten gebruncht und dabei live bzw. sogar hautnah miterlebt, wie man Dia de los Muertes auch in Deutschland feiern kann.    [unten mittig mit den Glitzersteinchen vom Schminken]
    • Wir haben inzwischen das ganz in unserer Nähe befindliche, indisches Restaurant Agra sehr zu schätzen und lieben gelernt. Gutes, leckeres Essen und eine immer nette Bedienung. Dieser Genusstempel hat uns in 2017 gleich mehrmals gesehen und es wird sicherlich auch in 2018 so weitergehen    🙂    [unten mittig und rechts]

Über Essen könnte ich sicherlich noch etliche Seiten füllen (traditionell deutsch im Brauhaus am Waldschlösschen, griechisch im Olympia, sommerlich im Biergarten El Horst, fleischig im Steakhaus Alte Münze/Applaus, alpenländisch im Swissôtel, türkisch im Ocakbasi, russisch im Odessa, Running-Sushi im Shou, chinesisch im Dschingiskhan, …), aber Platz für ein bisschen Kultur muss auch noch sein:

  • Zusammen mit Anna waren Carsten und ich im Boulevardtheater bei einer Lesung von Vladimir Kaminer – egal wie oft man ihn schon gehört und gesehen hat, wie können nicht genug von ihm bekommen! Und Anna hatte am Ende ebenfalls Bauchschmerzen vor Lachen …    [oben mittig]
  • Am Abend des Konzerts von Apparatschik hat Carsten nur Taxidienste übernommen, denn Anna und ich hatten jede Menge Spaß bei der Veranstaltung im Club Tante Ju, wo wir auch mal ganz verrückt unbeschwert das Tanzbein schwingen konnten, und er brachte zeitgleich Andrea mit dem Auto zurück nach Chemnitz, da aufgrund des Sturms keine Zug mehr gefahren ist.    [hellgrünes Bändchen samt Ticket unten mittig]
  • Das Programm „Schwer im Stress“ von Markus Maria Profitlich, welches wir gemeinsam mit Ines und Torsten besuchten, war leider nicht so spritzig wie wir es nach dem TV-Format „Mensch Markus“ erwartet hätten … unseren Spaß hatten wir dennoch.    [ebenfalls gar nicht erst suchen, da zu versteckt]
  • Im Kino waren wir in 2017 gerade drei Male – vor ein paar Jahren was das allerdings noch ganz anders: „Fast & Furious 8“ (super Action), „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ (sagenhafte Bilder und das sogar mit starker Story!) und natürlich „Paddington 2“ (so süüüüüüüüüüss und knuffig!).    [1x links mittig & 2x rechts mittig]
  • Auch nominell weniger als die letzten Jahre sind wir im vergangenen bei Igel-Touren mit dabei gewesen. Aber zum einen gibt es dieses Jahr vielleicht mehr Gelegenheiten für die verpaßten Führungen und zudem kamen auch schon wieder ein paar neue Interessante dazu – d.h. es könnte 2018 durchaus wieder mehr werden    😉    [rechts unten]
  • Natürlich durfte ich auch diesmal wieder die Tänzerinnen von IDC als Fotografin beim St. Patricks Day und auch bei ihrer eigenen Veranstaltung „Tap&Clap“ begleiten.    [links unten]
  • Und ich habe in 2017 sogar selber einen kleinen Beitrag zum Kulturleben von Dresden beitragen können, denn meine Bilder „Teddybären auf Tour“ wurden im Rahmen einer Vernissage in der VeränderBar ausgestellt und zusammen mit einer Phrase4-Lesung eröffnet:

Puh ist das schon wieder viel Text geworden und eigentlich könnte ich noch viel viel mehr über die bislang nicht erwähnten oder auch über jedes einzelne Stück schreiben, denn so viele Erinnerungen stecken in jedem Fetzen Papier und in der noch so kleinen Kleinigkeit, welche meine Jahreskiste vor ein paar Tagen preisgegeben hat. Aber ob man immer alles erzählen sollte? Ich denke, ein paar Sachen lasse ich einfach mal nur als Bild so stehen … aber wenn ihr dennoch Fragen zu irgendetwas auf dem Foto habt (z.B. zum weißen Knäul da oben rechts    😉    ), beantworte ich euch diese sehr gern.

Übrigens, das Sammeln von Erinnerungsstücken für 2018 hat in der nur kurz leer gewesenen Kiste schon längst wieder begonnen   😉