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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2019 23.
Jan

Seit meinem letzten Blogeintrag ist inzwischen mehr als ein Monat vergangen – leider. Diese Tage waren aber eine sehr intensiv gelebte Zeit, mit diversen Höhen und einigen Tiefen.

Ich versuche mal, alles in KĂŒrze zu fassen und zu berichten … mal schauen, ob es mir mit der „KĂŒrze“ tatsĂ€chlich gelingt.

Am 20.12. (Donnerstag) habe ich meiner VHS-Gruppe am Ende des Unterrichts schöne Feiertage gewĂŒnscht und bin flink gegen 20:30 Uhr nach Hause geradelt. Zu Hause habe ich nur kurz und schnell etwas gegessen und danach packten Carsten und ich noch fehlenden Utensilien in unsere zwei Reisekoffer. WĂ€hrend ich noch unterrichtete, hat mein lieber Mann bereits einen One-Way-Mietwagen abgeholt, mit welchen wir dann auch kurz nach Mitternacht gen Frankfurt am Main aufgebrochen sind. Dieses Jahr haben wir aufgrund der gĂŒnstig liegenden Feiertage beschlossen, an zwei Arbeitstagen ebenfalls noch frei zu nehmen und somit fĂŒr fast zwei Wochen zu verreisen. Unser Ziel hieß New York City. UrsprĂŒnglich wollten wir zwar auch noch beide Kinder mitnehmen, aber als wir sie fragten, hatten sie bereits ihre eigenen PlĂ€ne geschmiedet und so waren wir eben nur als PĂ€rchen unterwegs. Carsten möchte gern noch seine eigene Sicht ĂŒber diese Reise schreiben, deshalb möchte ich hier noch nicht zu viel erzĂ€hlen, um seine Story nicht zu verderben. Außerdem bemĂŒhe ich mich ja um KĂŒrze …

Heiligabend verbrachten wir erst auf diversen WeihnachtsmĂ€rkten der Stadt und abends sahen wir im Kino einen zu diesem Tag sehr gut passenden Trickfilm an: „The Grinch“.

Carsten hat zwar beim Kauf der zwei Kinokarten etwas schlucken mĂŒssen (40 Dollar!), aber diese WohnzimmeratmosphĂ€re hat so einen Preis sicherlich verdient:

Soooo viel Beinfreiheit hatten wir noch nie!!!

Hier sieht man auf der Leinwand noch die Werbung! WĂ€hrend des Films haben wir natĂŒrlich keine Aufnahmen gemacht    🙂

Ausgerechnet am Silvesterabend hat es sehr heftig geregnet (insgesamt hatten wir aber auch nur zwei Regentage wĂ€hrend unseres gesamten Aufenthaltes – also wollen wir uns mal nicht beschweren) und als wir bei unserem abendlichen Ausflug um 21 Uhr zur Grand Army Plaza kamen, …

… um dort um Mitternacht das Feuerwerk zu sehen, beschlossen wir kurzerhand, doch wieder zurĂŒck ins Hotel zu gehen. Zum einen weil wir mittlerweile trotz eines Regenschirms klatschnass geworden sind und zum anderen, weil wir auf die Nachfrage, ob ein Feuerwerk tatsĂ€chlich stattfinden wird, keine richtige BestĂ€tigung vom Veranstalter kam … es sah somit sehr nach einer Absage aus.

Das Bild gibt die NĂ€sse an den Beinen und FĂŒĂŸen leider nicht wieder, aber ihr könnt mir glauben, wir waren durch und durch bis auf die Haut nass!

So haben wir wenigstens den Menschen beim Jubeln auf dem Times Square im Fernsehen zugeschaut, waren aber im Gegensatz zu den seit Mittag auf dem Platz wartenden und sicherlich frierenden Massen in trockenen Sachen in unserem vertrauten Zimmer des Hotels in China-Town:

Am 1. Januar abends ging es zurĂŒck nach Hause und bereits am 3. Januar verdienten wir ganz munter wieder unsere Brötchen und das Alltagsleben hatte uns erneut fest im Griff. Das erste Wochenende des Jahres verbrachte ich als erstes damit, meinen VHS-Unterricht gleich fĂŒr drei Wochen vorzubereiten, denn die darauffolgenden Wochenenden waren bereits „verkauft“. Dazu kam noch jede Menge ĂŒblicher Arbeiten, die man so um einen Jahreswechsel zu erledigen hat wie z.B. alle Kalender auf das neue Jahr anzupassen.

Die erste volle Arbeitswoche war zudem durch die Nachricht, dass Annas Hund Leon schwer krank geworden ist (Magen verdreht) und operiert werden wurde, ziemlich getrĂŒbt. Irgendwie gehörte „Spatzi“ ja inzwischen auch zu uns …

Am Freitagmittag, dem 11. Januar, als Carsten und ich bereits im Auto unterwegs waren, um unseren ukrainischen Wochenendbesuch in der Dresdener Neustadt abzuholen, kam der Anruf von Anna, dass Leon nach anfĂ€nglicher Besserung nun doch ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke gegangen ist …

Da mussten sich Maria und ihr Freund Wowa noch etwas gedulden, weil wir unsere Route prompt abgeĂ€ndert haben und erst einmal zu Anna gefahren sind. Leon war schon am Vorabend und im Beisein der TierĂ€rztin verstorben, aber trotzdem war sie natĂŒrlich noch tieftraurig und da war ein Abstecher Ehrensache – wir können es nur zu gut verstehen. Ich wĂŒnsche, es geht ihm auf der anderen Seite des Regenbogens genauso gut, wie er es bei Anna hatte!

Nach dem Beileidsstopp bei Anna widmeten wir uns dann ganz dem Besuch aus der ukrainischen Stadt Dnipro. Maria war schon mal im Sommer bei uns, fĂŒr Wowa war Dresden Neuland. Wir haben unser GĂ€stefĂŒhrerprogramm daher so kombiniert, dass wir am Freitag das Schloß Moritzburg besuchten, denn das kennt jeder, der jemals „Drei HaselnĂŒsse fĂŒr Aschenbrödel“ gesehen hat. Es hat geschneit und die ganze Anlage sah in der weißen Pracht genauso wie im Film aus!

Am Samstag gab es dann noch einen Stadtrundgang samt vieler Dresdner SehenswĂŒrdigkeiten …

… und am Sonntag brachten wir die beiden nach Potsdam zurĂŒck, wo sie fĂŒr die zweite Woche ihrer Reise Stephanies WG-Zimmer bekommen hatten. Nach dem Besuch in Dresden war ihre Reise nach Deutschland auch schon zu Ende, denn bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag ging es fĂŒr die beiden zum Flughafen und von da zurĂŒck in die Ukraine.

Warum in Stephanies WG-Zimmer? Unsere Kleine befindet sich seit dem 6. Januar erneut in Bremerhaven, wo sie diesmal mit vier Monaten recht lange bleiben wird, da sie dort (hoffentlich) mit viel Elan an ihrer Bachelorarbeit werkelt. So konnte sie also ihr Domizil den Besuchern auf unsere Empfehlung hin ohne Probleme ĂŒberlassen.

Aufgrund unseres New York-Trips und ihretwegen haben wir diesmal unser Familientreffen zur Auswertung des letzten Jahres sowie der Übergabe der (verspĂ€teten aber nicht minder liebevollen) Weihnachtsgeschenke in den Norden verlegt. Kaum sind also Maria und Wowa weg und die OLCAs haben gerade mal eine Woche gearbeitet, folgt schon gleich am nĂ€chsten Wochenende wieder Reisestimmung.

Andrea haben wir auf der Hinfahrt noch schnell in Bremen von der Endhaltestelle ihres Flixbusses abgeholt und sind dann zu viert in ein angemietetes Loft am Neuen Hafen eingezogen. Stephanies Hostelzimmer wĂ€re fĂŒr das bevorstehende OLCA-Familienwochenende sicherlich zu klein und auch zu ungemĂŒtlich geworden. So hatten wir mit der Unterkunft nicht nur eine gemeinsame Wohnung zum Schlafen, sondern auch gleich noch eine gerĂ€umige KĂŒche zum Kochen.

Wir haben uns am Samstag fĂŒr den Besuch der Dauerausstellung Klimahaus Bremerhaven 8° Ost, entschieden. Darin bewegt man sich von Halle zur Halle entlang des 8. LĂ€ngengrades einmal um die Erdkugel, wobei man in den Teilen auch die entsprechenden KlimaverhĂ€ltnisse, z.B. fĂŒr die WĂŒste in Niger, die eisige KĂ€lte in der Antarktis oder auch das tropische Klima auf Samoa, hautnah spĂŒrt. Sehr zu empfehlen!

Zum Schluß durfte man auch noch auf das Dach des GebĂ€udes, wo wir in der JanuarkĂ€lte bibbernd einen farblich umwerfenden Sonnenuntergang erleben konnten:

Am Sonntag haben wir vor der RĂŒckfahrt nach Hause noch die Kugelbake besucht, ein aus Holz gebautes Seezeichen in Cuxhaven.

Diese Konstruktion markiert die MĂŒndung der Elbe in die Nordsee und im Vergleich zu diesem Teil der Elbe (das gegenĂŒberliegende Ufer ist am Horizont nicht mal zu erkennen gewesen!) wirkt der Abschnitt in Dresden wie ein Rinnsal.

Ansonsten habe ich auch mal wieder den acht Geschichten der sĂ€chsischen Phrase4-Autoren lauschen dĂŒrfen und mich dabei köstlich amĂŒsiert. An dem Abend war Mike Altmann als Gastleser mit dabei und er ist zweifelsohne ein verdammt guter Vorleser seiner witzigen Storys. Somit passte er also perfekt zu den ĂŒbrigen drei Stammautoren.

Die Flasche Wein hat diesmal Gabi gewonnen … sie hat am schnellsten von allen Anwesenden auf die nebenbei vorgelesene Phrase „Bestell es beim Universum“ reagiert:

Aber es wĂ€re ja sowieso irgendwie doof, wenn man mit der eigenen Phrase, denn diese habe ich im November abgeben dĂŒrfen, gewonnen hĂ€tte. Ich warte dann lieber auf die nĂ€chste Möglichkeit. Dass der Gewinnerwein gut schmeckt, hat auch Maria festgestellt, als wir die von mir bei der Novemberlesung gewonnene Flasche zusammen beim Schwatzen in unserer KĂŒche leer gemacht haben:

Zwischen all den gerade beschriebenen Ereignissen und den ĂŒbrigen Alltagsaufgaben haben Carsten und ich zusĂ€tzlich noch unsere Hochzeitstagsreise fĂŒr dieses Jahr ausgesucht und gebucht. Diesmal geht es auf Madeira und ich freue mich schon wahnsinnig darauf. Es wird wohl kein Badeurlaub werden, dafĂŒr ist die Insel nicht berĂŒhmt, aber es wird bestimmt viel gewandert.

Wir haben uns in diesem Jahr auch ein paar Neuanschaffungen gegönnt: Im Bett liegen unsere Köpfe nun auf neuen Kissen und im Keller steht mein neues Fahrrad. Davon gibt es noch kein Foto, es wird aber schnellstens nachgereicht, sobald ich mit Carstens Hilfe alle Details an meiner himmelblauen „Gazelle“ ergĂ€nzt habe – versprochen!

Übrigens: ich habe dieses Jahr beschlossen, mal eine Pause bei den FotojahresplĂ€nen einzulegen, denn noch habe ich die Projekte des vergangenen Jahres ja nicht mal zu Ende bringen können, weil ich die Ergebnisse hier noch nicht prĂ€sentieren konnte. Manchmal muss man sich wohl oder ĂŒbel die Zeit nehmen, endlich mal alles Liegengebliebene nachzuholen. Deshalb werde ich die nĂ€chsten 12 Monate dazu nutzen, die „alten“ Projekte komplett abzuarbeiten und die Themenbereiche fĂŒr das kommende Jahr (also 2020) abzustecken – andere nennen das mitunter „eine kreative Pause einlegen“.

Und wie fing euer Jahr 2019 an?



2018 29.
Jul

In meinem Leben passieren so viele schöne Dinge und so viele wundervolle Begegnungen, dass ich euch jetzt einfach mal ein wenig davon erzĂ€hlen muss    đŸ™‚

Schon am Anfang des Monats, nĂ€mlich am 3. Juli, haben Carsten und ich uns mit Sabine und ihren bezaubernden Töchtern Kaitlyn und Emily, welche wĂ€hrend ihres Deutschland/Prag-Roadtrips einen Nachmittag fĂŒr Dresden eingeplant haben, getroffen. Ich kenne Sabine ĂŒber das Internet wohl schon seit ĂŒber 18 Jahren und wir haben uns damals nicht nur Emails, sondern auch ganz klassische Briefe auf Papier mit ausgedruckten Fotos geschrieben. Das jetzige war allerdings unser erstes Treffen in Persona! Und ich fand das echt schön! Carsten hat bereitwillig die Rolle des StadtfĂŒhrers ĂŒbernommen und prĂ€sentierte unseren GĂ€sten aus den USA aus meiner Sicht die schönen Seiten von Dresden hervorragend.

Nachdem wir die wichtigsten Punkte unserer Altstadt gezeigt haben und uns zur Belohnung eine ordentliche Portion Eis an diesem warmen Tag gönnten, gab es natĂŒrlich auch noch ein Erinnerungsfoto mit uns allen:

Dieses Bild hat jetzt seinen Ehrenplatz auf unserer Wall of Visitors gefunden. Wir hoffen, dass wir die drei, vielleicht dann sogar noch mit ihrem vierten, mÀnnlichen Familienmitglied a.k.a Ehemann und Papa, nochmals in Dresden oder gar ganz woanders treffen können. Der Mann des Hauses musste leider arbeiten und konnte die MÀdels bei ihrem gesamten Roadtrip nicht begleiten. Aber unter uns: ein Wiederkommen lohnt sich auf jeden Fall, denn wir haben bei Weitem noch nicht alles gezeigt, was unsere schöne Stadt so zu bieten hat.

Schwenk zum nÀchsten Treffen:
Als Kerstin, unsere langjĂ€hrige Freundin, ihren Geburtstag in Mai feierte, schenkten wir ihr einen Gutschein fĂŒr einen gemeinsamen Wandertag – organisiert und durchgefĂŒhrt durch uns. Das Geschenk wurde von ihr am 7. Juli  eingelöst. Wir haben uns gemeinsam auf einen 20 km langen Rundwanderweg vom Dresdner Stadteil Lockwitz ĂŒber die BurgstĂ€dtler Linde nach Kreischa und ĂŒber die Babisnauer Pappel zurĂŒck nach Lockwitz verstĂ€ndigt. Das Wetter war uns hold und wir hatten unterwegs eine wunderbare Sicht, hin und wieder etwas Wegesrandproviant in Form von SĂŒĂŸkirschen, Brombeeren, kleinen (noch nicht ganz reifen) Birnen und Mirabellen sowie dazu noch einen Himmel mit herrlich anzusehenden Wolkenformationen:

Außerdem haben ich mich unterwegs noch mit einer Ziege angefreundet. Als Andrea das Bild von unserer Bekanntschaft gesehen hat, meinte sie: „Die Ziege hat sich bestimmt ĂŒber diese riesige, laufende Karotte gefreut.“ … gemeint ist natĂŒrlich die Farbe des T-Shirts    đŸ™‚

Ein weiterer Begleiter eines anderen Wegabschnitts hat Carsten und mich als seine Ballwurfmaschinen sehr ins Herz geschlossen – ich war fĂŒr die Kurzsprints und Carsten fĂŒr die Langstrecken zustĂ€ndig.

Und das hat er auch wirklich immer fĂŒr sich entschieden, denn wenn er weit rennen wollte, brachte er seinen Tennisball zu Carsten und wenn er dabei zu sehr außer Puste geriet, trug er sein Spielzeug zu mir. Ich kann eben nicht so weit werfen wie mein Mann     đŸ˜‰

Übrigens, unterwegs habe ich entdeckt, wie man die heißgeliebten TeddybĂ€ren der Welt offline prĂ€sentieren kann:

In diesem HĂ€uschen waren alle Doppelfenster inklusive 20 cm breiter, innenliegender Fensterbank des Erdgeschosses mit viel „bĂ€rigem Leben“ gefĂŒllt – ich fand das klasse!

Treffen Nummer 3:
Da ich auf Arbeit zwei Kolleginnen – Kathrin und Lisa –  einmal in der Woche nach Feierabend helfe, ihre etwas verschĂŒtteten Russisch-Kenntnisse wieder auszugraben und aufzupolieren, war es natĂŒrlich nur logisch, dass sie auch mal die russische KĂŒche richtig kennen lernen sollten. Mein Vorschlag, an einem Dienstagabend ins Restaurant „Odessa“ zu gehen, wurde dabei dankbar aufgenommen. Trotz eines vorherigen Regenschauers setzten wir uns in das GĂ€rtchen im Innenhof des Restaurants, denn das aufgespannte Segel ĂŒber der Terrasse versprach einen zuverlĂ€ssigen Schutz bei einer etwaigen Wiederkehr von Regentropfen. Die Kollegen im Restaurant waren wie immer klasse: Das Essen schmeckte köstlich, der Service war stets zu Stelle, wenn man ihn sich gewĂŒnscht hat, aber dennoch nicht aufdringlich – alles perfekt fĂŒr einen gemĂŒtlichen Abend. Dazu hatten meine SchĂŒlerinnen eine tolle Möglichkeit, ihr Russisch gleich anzuwenden und das auch sehr erfolgreich! Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang und ich zeigte meine absolute Lieblingsstelle in Dresden: das Nymphenbad im Zwinger. Beides war an diesem Dienstagabend nahezu menschenleer – eine ganz bezaubernde AtmosphĂ€re!

Ich glaube, auch Lisa ist diesem Zauber verfallen    🙂

Auf zum nÀchsten Treffen:
Da wir schon ĂŒber Arbeit gesprochen haben    🙂    Carus Vital, das Gesundheitszentrum unseres Arbeitgebers, ĂŒber welches ich schon paar mal geschrieben habe, bietet nicht nur sportliche Veranstaltungen, sondern auch Kochkurse an. Vor einigen Tagen gab es dann den Kurs „Vegetarisches Grillen“. Ich hatte mich leider etwas zu spĂ€t angemeldet und stand lange Zeit auf der Warteliste, aber glĂŒcklicherweise wurde noch ein PlĂ€tzel frei und ich konnte nachrutschen    🙂    Carsten hat beim Wort „vegetarisch“ lieber gleich beschlossen, dass ich ohne ihn teilnehmen kann    😉
Diese Veranstaltung wurde netterweise von „meiner“ Julia vorbereitet und durchgefĂŒhrt. Das Grillgut in Form von eingelegtem HirtenkĂ€se und ebenfalls eingelegtem Zucchini-Champignon-GemĂŒse hat sie eigenhĂ€ndig schon vorbereitet gehabt. Solange das Grillgut nun vor sich hinbrutzelte, machten die Kursteilnehmer sich daran, nach ausgegebenen Rezepten die passenden Beilagen zuzubereiten.

Von links nach rechts: Sommernudelsalat, Tomaten-HirtenkĂ€seaufstrich, Tzaziki, Pesto, Linsensalat und gegrillte Kartoffeln, die mit dem Pesto gegessen werden sollten. Es war alles sehr, sehr lecker geworden … dass wir dabei mit jeder Menge Knoblauch gearbeitet haben, hat unsere Umgebung auch noch am nĂ€chsten Tag sicherlich deutlich wahrgenommen    🙂

Nun zu unserem Hausgast:
Das Essensthema bringt mich auf das nĂ€chste Highlight: Wir haben seit ĂŒber einer Woche jemanden, den ich zum Anbeißen sĂŒĂŸ finde, zur Pflege in unserer Wohnung aufgenommen:

Es ist der Dsungarische Zwerghamster namens Egon von Andrea. Sie ist aktuell viel unterwegs (Umzugsplanungen nach Österreich & Kurzurlaub mit ihrer Schwester) und ihr Kumpel, welcher sonst die Tagespflege dieses kleinen Knuffels ĂŒbernommen hat, ist derzeit selbst im Urlaub. So hat sie ihren kleinen Mitbewohner aus Chemnitz zu uns gebracht. Ich denke, wir haben uns zu dritt inzwischen richtig gut eingelebt    🙂

Er darf bei uns noch eine weitere Woche bleiben, danach bringen wir ihn wieder zurĂŒck. Dort hat er auch ein wesentlich grĂ¶ĂŸeres Gehege als bei uns.

Überleitung zum nĂ€chsten Thema:
Einen großen Auslauf im Freien hatten Carsten und ich am Samstag vor einer Woche. Wir waren erneut mit Teilnehmerninnen eines ehemaligen VHS-Russisch-Kurses von mir wandern, diesmal ĂŒberwiegend am Grenzfluß Kirnitzsch entlang. Aber die unverwechselbaren Formationen des Elbsandsteingebirges durften natĂŒrlich nicht fehlen, zumal man dort an einem heißen Tag ein ganz besonders schönes und schattiges PlĂ€tzchen zum Sitzen finden konnte    😉

Solche, zwischen FelswĂ€nden eingeklemmte Steinbrocken finde ich immer wieder beeindruckend …

… ich versuche allerdings an solchen Stellen immer sehr schnell durch zu laufen, denn man weiß ja nie, wann dieser Halt mal bröckelt    😉

Entlang eines recht langen Abschnitts des Wanderwegs wuchsen richtig großen Farne – ich fĂŒhlte mich ein wenig wie im Urwald von Jurassic Park    😉

Das Wasser der Kirnitzsch war kristallklar, wie diese Spiegelung und DurchlÀssigkeit am oberen Bildrand eindrucksvoll zeigt:

Das GrĂŒn der Wasserpflanzen wirkte auf mich sehr mĂ€rchenhaft – insbesondere, wenn sie im fließenden Wasserverlauf immer sanft hin- und herwiegten:

Es war so unglaublich ruhig dort! NatĂŒrlich konnte ich der Versuchung, meine FĂŒĂŸe von Wanderschuhen zu befreien und die Zehen in das Wasser einzutauchen, nicht widerstehen. Ein Beweisfoto gibt es in meiner „FĂŒĂŸe-im-Wasser„-Galerie    đŸ™‚

SpĂ€ter, auf der Oberen Schleuse gönnten wir uns eine Kahnfahrt – die von der Wanderung ermĂŒdeten FĂŒĂŸe waren uns wirklich sehr dankbar. Bei so einer Fahrt erinnert man sich wieder, dass man nicht immer schnell von A nach B kommen muss, es geht auch langsam und entspannt.

Als wir an der unteren Staumauer gestartet sind, lag die Wassertiefe noch bei 4 m. An der weiter oben liegenden Bootsstation ist es ganz offensichtlich wesentlich flacher geworden.

Die Kirnitzsch ist schon sein Jahrhunderten ein Grenzfluß zwischen Tschechien und Deutschland. Doch die Namen der LĂ€nder Ă€nderten sich im Laufe der Jahre und manche Zeichen sind nur leicht etwas angepasst worden. Achtet einfach auf den Hintergrund vom Buchstaben „D“:

Hier kann man noch deutlich die DDR-Vergangenheit erkennen und auf tschechischer Seite zeigte auf manchem Grenzstein das LĂ€nderkĂŒrzel ČS noch die damalige AbkĂŒrzung der Tschechoslowakei.

Den Abend durften wir wieder mal im Garten von Kerstin und Lothar beim Grillen und einem Feuerchen ausklingen lassen:

Es war ein wunder-wunderschöner Sommertag!

Einen habe ich noch !
Auch Sommerabende können mal nach draußen locken und so folgte ich Annas Vorschlag, mal beim Palais-Sommer zu einem Konzert zu gehen. Letzten Dienstagabend, ich habe noch Kathrin mit dazu eingeladen, lauschen wir zu dritt den hervorragend gespielten JazzklĂ€ngen der Klazz Brothers:

Die Jungs haben mit einer Pause ganze zwei Stunden lang gespielt und es war wirklich klasse! Als der Auftritt zu Ende war, strahlte man das GebÀude vom Japanischen Palais, welches einige Museen beherbergt, noch mit einem Bild von einem bekannten Maler an. Erkennt ihr es?

Es ist ein Bild von Paul Gauguin: „Zwei Frauen auf Tahiti“. Ich gebe zu, den KĂŒnstler habe ich sofort erkannt, aber um zu wissen, wie genau dieses Bild heißt, musste ich recherchieren    🙂

Oh, es ist ein ziemlich langer Beitrag geworden, aber es sind einfach zu viele zu schöne Erlebnisse passiert, welche ich mit euch hier schon seit langer Zeit teilen wollte. Mal schauen, was die nÀchsten Tage und Wochen so mit sich bringen werden!



2017 10.
Sep

Erneut liegt eine sehr intensive und ereignisreiche Woche hinter mir – sowohl auf Arbeit als auch im privaten Umfeld.

Mein Lieblingskollege durfte auf eine lĂ€ngere Dienstreise gehen und ich mutierte zur HĂŒterin und Verteidigerin unseres BĂŒros    đŸ˜€    … ich weiß nicht, wie das immer wieder passiert, aber jedes Mal wenn ich allein im BĂŒro bleibe, dann kommen unzĂ€hlige Anfragen aus aller Herren LĂ€nder, die natĂŒrlich alle superdringend sind. Das muss man natĂŒrlich durch tĂ€gliches, telefonisches Nachfragen immer wieder betonen. Und auch persönliche Patientenbesuche direkt im BĂŒro nehmen in solchen Zeiten rapide zu. Aber all das gehört nun mal zu meinem Job und so heißt es fĂŒr mich, stets gemĂ€ĂŸ dem Spruch der Pinguine aus „Madagascar“ zu agieren: „LĂ€cheln und Winken“    đŸ™‚

Die Woche hatte selbstverstĂ€ndlich auch jede Menge richtig tolle Sachen zu bieten, denn ich kann stolz verkĂŒnden, dass Carsten und ich uns inzwischen fĂŒr ein neues Auto entschieden haben. Und zwar so fest, dass wir bereits am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Kaufvertrag unterschreiben konnten. Wenn jetzt alles nach Plan geht, dann haben wir in ca. drei Wochen die ZĂŒndschlĂŒssel eines Suzuki Vitara 1.6 Allgrip M/T Limited mit Panoramaschiebedach in der Hand – und das sogar mit meinem alten KIA-Kennzeichen von 2011 bis 2014. Auch wenn die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen, wird es ein etwas grĂ¶ĂŸeres Auto fĂŒr uns zwei, denn man nimmt hin und wieder ja gerne auch mal Freunde oder Bekannte mit. Unser SMART Baujahr 2004 wird trotz seines Alters nicht in Zahlung gegeben, sondern als Zweitwagen und OLCA-Spaßmobil weiterhin an unserer Seite bleiben, bis dass der TÜV uns scheidet.

Nach diesem Geldausgeben gönnten wir uns noch ein wenig Kultur und besuchten eine Ausstellung, welche noch bis zum 14. September im Bahnhof Dresden-Neustadt zu besichtigen ist. Sie heißt „Faces behind the Voices“ und ist vom Berliner Fotografen Marco Justus Schöler ins Leben gerufen worden. Er hat zur Abwechslung mal die Leute fotografiert, welche fremdsprachige Filme synchronisieren und dadurch normalerweise nicht fĂŒr den Zuschauer sichtbar sind – somit kennt man die Stimmen zwar aus dem Effeff, aber erkennen wĂŒrde man die sprechende Person auf der Straße nicht. Da Carsten und ich sehr gern Filme sehen, fanden wir es ganz spannend, bei dieser multimedialen Ausstellung die individuellen Vorstellungen dieser insgesamt 30 Personen per Kopfhörer anzuhören und schon dabei versuchen zu erraten, woher wir diese Stimmen kennen. Bei manchen war es relativ einfach, bei anderen wiederum hatten wir bis zur Auflösung nur eine ganz leise Ahnung, wer es denn sein könnte. Und wenn der Sprecher mal Namen aufzĂ€hlte, die auf Anhieb keinem Gesicht zugeordnet werden konnten, so hatte man am Ende auf Knopfdruck noch kleine Bilder des jeweiligen Schauspielers auf einem Tablet angezeigt bekommen. Hier sieht man zum Beispiel das berĂŒhmte Gespann aus der Action-Filmreihe „Fast & Furios“: Martin Kessler ist die deutsche Stimme von Vin Diesel und David Nathan war die von Paul Walker

Wir hatten ganz viel Spaß dabei und eine Stunde bis 90 Minuten (so genau wissen wir das nicht einmal) vergingen beim Anhören, Raten und Bildbetrachten unglaublich schnell    đŸ™‚

Der Mittwochnachmittag war bei mir schon vor ganz langer Zeit verplant worden. Anna hat mir letztes Jahr zum Geburtstag einen Gutschein von einer Schmuckwerkstatt namens Perlaffaire geschenkt und nun war es an der Zeit, diesen einzulösen. Susanne hatte an diesem Tag ebenfalls noch freie KapazitĂ€ten und kam kurzentschlossen zu unseren Bastelrunde noch dazu. Die Auswahl an Perlen ist dort echt ĂŒberwĂ€ltigend! Sich auf eine Auswahl fĂŒr die eigene Kette zu konzentrieren fiel mir da genauso wie meiner Begleitung unglaublich schwer. Nachdem wir aber jeweils die ersten Perlen gefunden und auf einer Schablone aufgereiht haben, konnten wir uns in unseren Bastelraum zurĂŒckziehen und bei einem (mitgebrachten) Weinchen die bunten FundstĂŒcke arrangieren und auffĂ€deln. Danach haben wir so richtig Blut geleckt, sodass sich Anna sogar noch an Ringen und Ohrringen ausprobiert hat und ich am Ende drei identische Ketten fĂŒr uns alle machte, weil mein Entwurf den MĂ€dels so gut gefallen hat    đŸ™‚

Übrigens, diese Legebretter, die man auf dem Foto sieht, sind eine ganz große Hilfe beim Zusammensuchen der Perlen fĂŒr das kĂŒnftige Unikat mit persönlicher Note, denn damit kann man sie von Anfang an in die richtige Position bringen und nach Lust und Laune noch austauschen, bevor man mit dem eigentlichen AuffĂ€deln anfĂ€ngt. Der Bastelladen ist alles in allem sehr gemĂŒtlich, die Ladeninhaberin ist eine supernette, sehr hilfsbereite und dabei dennoch nicht aufdringliche Person. FĂŒr uns MĂ€dchen – egal in jedem Alter – ist diese Schmuckwerkstatt ein wahrer Paradies    đŸ™‚
Nach dem Basteln sind Susanne und ich noch zum Sushi essen in die Altstadt gefahren. Anna musste leider absagen, denn sie war leider in fordernder Begleitung: Leon, ihr vierbeiniger Begleiter, hat unsere Bastelorgie zwar noch ganz geduldig abgewartet, aber danach wollte er noch seine Runde an der Elbe drehen und anschließend nach Hause auf seinen Schlafplatz gehen. Zum Essen kam deshalb noch mein Mann dazu und so haben wir ganz wĂŒrdig das Bergfest der Woche mit japanischen Delikatessen an der Frauenkirche im Restaurant Tamakuchi gefeiert.

Am Donnerstag hatte ich meinen persönlichen Schulanfang: das nĂ€chste VHS-Herbstsemester ging fĂŒr meine SchĂŒler und mich nun wieder los. Überraschenderweise haben sich zu „meinen“ Teilnehmern aus dem vorherigen Halbjahr noch ein paar Neue dazugesellt, also werde ich an den Tagen, an denen alle vollzĂ€hlig im Klassenraum erscheinen, vor insgesamt 12 Russischinteressierten unterrichten dĂŒrfen … und das im 3. Semester! Ich bin erstaunt (normalerweise waren wir dann nur noch zu sechst oder acht) und freue mich sehr ĂŒber diese indirekte WĂŒrdigung. Mein Plan ist es nun, bis Weihnachten das Lehrbuch komplett zu beenden – also genau das letzte Drittel. Ich bin gespannt, wie leicht oder wie schwer sich das Vorhaben umsetzen lĂ€sst    đŸ˜‰

Am Freitagnachmittag lief alles wie gewohnt: Nach der Arbeit Döner essen und einkaufen gehen. Nur ein Punkt der Planung hat leider nicht geklappt, denn Andrea wollte ursprĂŒnglich gegen 18 Uhr zu uns stoßen, musste aber absagen, da es ihr nicht so gut ging. Zum GlĂŒck fĂŒhlte sie sich am Samstagvormittag wieder wohl und kam ins Apartamento OLCA. Wir hatten somit gestern und heute ganz viel Zeit zum Quatschen, Bilder gucken, zusammen Kochen und Abwaschen zu dritt    đŸ˜€
Ich habe mich außerdem schon vor lĂ€ngerer Zeit als Versuchskaninchen fĂŒr ein Interview mit Andrea ĂŒber meine persönliche Intergrationsgeschichte angeboten – selbst dafĂŒr hatten wir genug Zeit    đŸ™‚
Im Gegenzug musste mein Kind als Model fĂŒr mein September-Fotoprojekt „Körpersprache“ herhalten. Das hat sie wirklich sehr gut und mit vollstem Körpereinsatz gemacht    :verliebt:    hier schon ein kleiner Spoiler    đŸ˜‰

Sie ist inzwischen wieder bei sich in Chemnitz und ich bereite mich den Restsonntag schon mal mental auf die kommende Woche vor, denn auch in den nĂ€chsten Tagen sind einige interessante Treffen und Unternehmungen eingeplant. Und außerdem soll der Lieblingskollege ab Donnerstag wieder auf Arbeit sein und somit mehr Ruhe einkehren. Es wird also bestimmt wieder eine im positiven Sinne spannende Woche    đŸ˜‰



2017 20.
Aug

Nach langer Trennungszeit, die durch AusflĂŒge, Urlaube und PrĂŒfungszeiten der Familienmitglieder entstanden ist, war unserer OLCA-Kleeblatt wieder mal fĂŒr einige Tage vereint. Die letzten zwei Wochenenden vor dem jetzigen hatten sowohl die Kinder als auch wir einiges an Zeit eingeplant, um uns wieder zu sehen, zu knuddeln und ganz entspannt ĂŒber Gott und die Welt quatschen zu können. Wie vermutet stellte es sich heraus, dass nicht nur Carsten und ich immer wieder auf Achse sind, sondern, dass unsere Kinder uns diesbezĂŒglich in Nichts nachstehen. Es gab logischerweise einiges an Fotos zu sehen und die Kinder waren im Gegenzug dazu verdonnert, eine großzĂŒgig angelegte Auswahl unserer dreiwöchigen USA-Reise in Video, Bild und Wort ĂŒber sich ergehen zu lassen. Sie haben sehr stark Interesse daran geheuchelt gezeigt    đŸ™‚

Nach unserem ersten gemeinsamen Wochenende (5./6.8.) sind beide Kinder zurĂŒck zu sich nach Hause gefahren, um, wie schon gesagt, am darauffolgenden Samstagabend (12.8.) wieder bei uns zu sein. Denn noch hatten wir bei Weitem nicht alle GesprĂ€chsthemen durch    đŸ™‚
Es wurde ein ganz gemĂŒtlich-gechilltes Wochenende wie zu damaligen Zeiten, als wir noch alle zusammen unter einem Dach lebten. Um ehrlich zu sein, war es aus meiner Sicht diesmal sogar noch familiĂ€rer, denn frĂŒher hatte man sich ja jeden Tag gesehen und es lief vieles nebenbei ab, aber nun nehmen wir uns immer ganz bewusst Zeit fĂŒreinander. Leider haben wir in unserer Zweiraumwohnung nicht mehr so viel Platz wie damals im eigenen Haus und so durfte sich das Ablagechaos von beiden eben vollends in unserem Wohnzimmer entfalten und nicht wie frĂŒher in den Kinderzimmern unserer Sprösslinge verteilen    đŸ™‚

WĂ€hrend Andrea am Montagmittag schon wieder zu sich nach Chemnitz fuhr, da sie noch einiges fĂŒr die Uni zu erledigen hatte, blieb Stephanie noch bis Donnerstag bei uns. Sie hat sich in den Wochentagen und an den Abenden allerdings mit ganz vielen Freunden aus ihrer Schulzeit verabredet und so hatte ich kein schlechtes Gewissen, als ich am Dienstag mit Diana, einer Arbeitskollegin, bei einem GlĂ€schen Wein einen langen Schnatterabend im El Horst verbrachte.

Unsere Große kehrte schon am Mittwochabend wieder zurĂŒck (zum dritten Mal in 14 Tagen!), denn die beiden Schwestern haben ab dem nĂ€chsten Tag einen gemeinsamen Urlaub geplant. Nichts Großes, einfach viel Zeit zusammen verbringen, um sich z.B. endlich mal in aller Ruhe Leipzig anzusehen und ihre Großeltern in ThĂŒringen zu besuchen. Anschließend rĂŒcken sie einige Tage in Andreas Wohnung im ehemaligen Karl-Marx-Stadt ein, um auch diese Gegend ein kleines bisschen unsicher zu machen. Da Carsten und ich ein paar Überstunden auf unseren Arbeitszeitkonten haben, bekamen wir von unseren Chefs einen freien Tag (wir sagen Arbeitszeitverlagerung/AZV oder Gleitzeitabbau/GZA dazu) genehmigt und so können und dĂŒrfen wir uns am kommenden Mittwoch den MĂ€dels anzuschließen, um noch einen weiteren Familientag zu verbringen – ich freue mich schon jetzt ganz doll drauf    đŸ™‚

In der Zwischenzeit verbringen wir beide wieder unser PĂ€rchenleben in trauter Zweisamkeit. Das Ausschlafen am Wochenende klappt leider immer noch nicht besonders – irgendwie ist unser innerer Wecker zu stark auf die Alltagsaufstehzeit von 5:30 Uhr geeicht    đŸ˜‰    doch zum GlĂŒck kann man an den arbeitsfreien Tagen ja ab und zu die ein oder andere Schlummerstunde am Nachmittag einbauen. Danach ist man auch wieder topfit, um beispielsweise voller Tatendrang zum Dresdner Stadtfest zu gehen.

Wir stellten dabei zum wiederholten Male fest, dass solche großangelegten Volksfeste mit zahlreichen Futter- und Trinkoptionen sowie lauter Musik unterschiedlicher Richtungen (Schlager, DDR-Rock, Discofox, …) zusammengedrĂ€ngt auf engstem Raum auf uns eher verwirrend als erheiternd wirken. Ich hoffe, es ist kein Zeichen dafĂŒr, dass wir zu alt fĂŒr solche Feierlichkeiten geworden sind    đŸ˜‰
Die Dresdner Innenstadt ist bei Abendstimmung unbeschreiblich schön, besonders wenn man einfach aus der lauten und turbulenten Ecke verschwindet und das Ganze mit etwas Abstand z.B. von der BrĂŒhlschen Terrasse aus beobachtet. Das fanden auch Besucher aus dem Stuttgardter Raum, die uns fĂŒr unsere Wahlheimat sogar ein wenig beneideten – so deuten wir jedenfalls das Kompliment einer schwĂ€bischen Familie, welche beim gemeinsamen Essen auf einer Biertischgarnitur unsere Stadt in den höchsten Tönen lobte. Es freut uns sehr, dass die sĂ€chsische Hauptstadt doch noch anders als nur als Pegida-Hochburg, einem großen braunen Flecken in Deutschland oder als Heimat von BrĂŒckenstreithanseln wahrgenommen wird.

Verglichen mit dem Stadtfest bereitet mir die Aussicht auf den kommenden Mittwoch mit unseren MĂ€dels allerdings sehr viel mehr (Vor-)Freude. Mal sehen, was wir an dem Tag gemeinsam besuchen werden … die Planung liegt diesmal ganz in den HĂ€nden der Kinder    đŸ™‚



2015 09.
Aug

Eine der schönen Seiten unseren derzeitigen Lebens ist eine Mischung aus Planung und SpontanitÀt. Vor allen Dingen muss man ohne Kinder und Verpflichtungen auch nicht mehr alles nur aufs Wochenende legen, es gibt ja zudem noch die freien Abende nach der Arbeit.

Am Dienstag haben Carsten und ich uns einen DVD-Abend gegönnt: LoveFilm hat uns diesmal dazu den Film „Still Alice“ geliefert.  Das Thema Alzheimer ist eines, welches mich immer wieder beschĂ€ftigt. In dem Streifen „An ihrer Seite“ spielt diese Krankheit ebenfalls die Hauptrolle und den habe ich bereits vor einigen Jahren gesehen. „Still Alice“, fĂŒr den Julianne Moore einen Oskar bekam, fand ich noch emotionaler, da der Krankheitsverlauf auch aus der Sicht der betroffenen Person sehr eindrucksvoll gezeigt wird, sowie die damit verbundenen Ängst, Unsicherheiten und das Begreifen, dass  man nicht wirklich etwas dagegen tun kann. Sehr emotional, sehr ergreifend und auch etwas deprimierend. Aber der Oskar als beste Darstellerin ist auf jeden Fall verdient – ich finde, sie hat diese Rolle wirklich brillant gespielt.

Der Mittwochabend war dann schon um vieles fröhlicher    😉    eine Geburtstagsfeier zur Sommerzeit im Garten und in lustiger Runde hebt die Laune, nicht zuletzt dank einem kleinen Beitrag in Form von Whiskey. Vielen Dank nochmals, dass wir vorbeikommen und dabeisein durften, liebe Ines    :verliebt:

Am Donnerstag haben wir relativ spontan entschieden, ins Kino zu gehen und uns „Learning to Drive – Fahrstunden fĂŒrs Leben“ anzusehen. Ein sehr schöner Film, es gibt etwas zu lachen und etwas zu bedauern, aber zum GlĂŒck alles ohne Kitsch – sehr zu empfehlen. Und Ben Kingsley macht auch als Inder bzw. Sikh eine tolle Figur!

Am Freitag verbrachten wir unsere Freizeit erneut mit einem (Love-)Film, aber diesmal ging es blutiger und schießwĂŒtiger zu     😀     –> Keanu Reevs als „John Wick“ … wer auf RachefeldzĂŒge mit skurrilem Humor steht, wird diesen Film mögen. Immerhin siegt am Ende die Gerechtigkeit – dafĂŒr liebe ich ja solche modernen MĂ€rchen fĂŒr Erwachsene    😉

Der Samstag war ursprĂŒnglich gĂ€nzlich unverplant, aber da Claudia und Jan aus Uelzen mal wieder einen Abstecher nach Dresden gemacht haben, verbrachten wir zusammen beim Schwatzen, Essen und Trinken einen wundervollen Abend in HinterhofbiergĂ€rten der Dresdner Neustadt. Zuerst kehrten wir im Raskolnikoff ein und unser Besuch war komplett ĂŒberrascht, wie gemĂŒtlich es hinter der bröckelnden Außenfassade sein kann    😀    auch das zweite Ziel, das Oosteinde, hat sie positiv beeindruckt. Beide LokalitĂ€ten sind klein, machen von Außen nicht viel her und Touristen fallen hier bestimmt nicht ein.
Wir waren allerdings sehr ĂŒber das nicht mehr vorhandene Wasser im Flußbett der Priesnitz (geht direkt am Oosteinde entlang) erstaunt, denn erst im Juni haben wir noch einen langen Spaziergang in der Dresdner Heide entlang dieses Flusses gemacht und damals fĂŒhrte er jede Menge Wasser. Aber in Dresden und Umgebung hat es schon seit geraumer Zeit eben nicht mehr so richtig geregnet …

Heute sind wir fĂŒr einen Sonntag verdammt zeitig aufgestanden: ich habe mich schon um 7 Uhr in der FrĂŒh fĂŒr ein Fotoshooting mit Hund und Frauchen zu meinem August-Fotoprojekt verabredet, damit wir beim Posieren nicht mit der sengenden Hitze zu sehr ins Schwitzen kommen. Ich glaube, das hat uns die Sonne wirklich ĂŒbel genommen, denn sie hat sich immer wieder hinter einer Wolkendecke versteckt. So hatten wir eben einen blassen statt strahlendblauen Himmel, aber unserem Spaß beim Fotografieren hat selbst das nicht geschadet    😉

geplante-SpontanitÀt-web

Inzwischen vermeldet mir meine Backhilfe in Uhrform, dass unser Mittagessen fertig ist – ich schĂ€tze, nach dem Essen werde ich mir erst einmal eine zusĂ€tzliche MĂŒtze Schlaf gönnen    😉
Auch das habe ich so gerade mal ganz spontan geplant    😀



2015 28.
Jun

Langsam, aber sicher neigt sich der erste Sommermonat zu Ende. Er hat uns allen ziemlich oft seine kalten Schulter gezeigt, besonders in der vergangenen Woche. Ich habe an einem Tag sogar wieder mal meine Halbstiefelchen aus dem Schrank geholt, irgendwie war mir bei dem Blick auf unser Thermometer so danach. Die Zahl 12,8°C in Verbindung mit Dauerregen fand ich fĂŒrs Tragen von Ballerinas eher unpassend.

Aber an dem Abend, als es auf schönes Wetter wirklich ankam, hat sich der Juni anstĂ€ndig benommen. Das war am Donnerstag der Fall. Wir hatten unsere letzte Stunde vom English Business-Kurs und verbrachten nur die HĂ€lfte der Unterrichtszeit im Klassenzimmer. Den restlichen Abend ließen wir im FĂ€hrgarten Johannstadt bei einem Bierchen ausklingen. Das war echt schön! Und der Sonnenuntergang war einfach ein Traum!

English-Abschied

Am Freitag war ich wieder mal wieder an der Reihe, etwas lĂ€nger als sonst, sprich bis 18:00 Uhr statt 16:30 Uhr, im BĂŒro zu bleiben – um so lange wie möglich als Ansprechpartner fĂŒr die Kunden zu sein, wechseln sich unsere Kundenbetreuer mit diesem „SpĂ€tdienst“ alle mal ab. Danach fuhr ich schnellstens nach Hause, denn wir haben uns diesmal zu unserem Freitagsritual „Dönermann“ mit Anna verabredet. Mit ihr gibt es ja immer viel zu besprechen    🙂
Nach dem Essen trollten sich Carsten, Anna und ihr treuer Begleiter Leon in unsere Wohnung und ich seilte mich noch schnell ab, um aus dem benachbartem Kaufland 2-3 Sachen fĂŒrs Wochenende zu besorgen. Diesmal hatte ich in dem Laden eine völlig unterwartete Begegnung: Ich traf Stephanies ehemalige Kindergartenerzieherin Frau SchĂŒtte! Das war nach so vielen Jahren eine echte Überraschung! Ich finde nach wie vor, dass sie eine besondere und sehr positive Rolle im Leben meiner Kleinen gespielt hat und halte ganz große StĂŒcke auf sie. Aber nun ist sie in Rente gegangen, wobei rein optisch hĂ€tte ich sie nicht in diese Kategorie eingeordnet. Wir haben uns auf Anhieb wiedererkannt und konnten ein wenig miteinander plaudern. Nun hoffen wir jederzeit auf ein erneutes Wiedersehen, denn sie wohnt eigentlich ganz in der NĂ€he unseres „neuen“ Domizils.

Eine weiteres Wiedersehen am Samstag war dagegen verabredet und geplant. Claudia aus Uelzen kennen Carsten und ich ziemlich genau so lange wie wir beide uns kennen. Wir sind uns damals im Internet auf der gleichen Austauschplattform begegnet und haben uns sogar schon ein paarmal Vis-a-Vis getroffen – zuletzt im Juli 2013.

Ihr Mann Jan war in Dresden, um an einer Weiterbildung teilzunehmen und sie durfte mit. Wir trafen uns um 11 Uhr, „entfĂŒhrten“ sie zu dem wohl bekanntesten Baum in unserer Gegend – der Babisnauer Pappel– und gingen anschließend durch den Großen Garten, bis wir von einem Regenschauer ĂŒberrascht wurden. Vor dem sind wir ins gemĂŒtliche CarolaschlĂ¶ĂŸchen (ĂŒbrigens mit einer sehr leckeren und guten Auswahl an tollen Kuchen!) geflĂŒchtet.

carolaschlĂ¶ĂŸchen

Gegen 15 Uhr war auch Jans Weiterbildung zu Ende. Wir holten ihn ab und zeigten unseren GĂ€sten ein paar schöne Ecken der Dresdner Neustadt, wie z.B. die Kunsthofpassage und unsere Lieblingseisdiele Mimi’s Eismanufaktur, um dann fĂŒr ein leckeres Abendessen im tĂŒrkischen Restaurant Ocakbasi einzukehren. Da die BĂ€uche danach sehr kugelrund geworden sind (das Essen dort ist einfach so unbeschreiblich gut !!!), gönnten wir uns noch einen langen Spaziergang durch die Dresdner Heide, wobei Carsten und ich zum ersten Mal in unserem Dresden-Leben den Garnisonfriedhof der gefallenen KĂ€mpfer der Sowjetischen Armee entdeckten.

garnisonsfriedhof

Mit jedem Besuch kann man ab und an auch völlig unbekannte Wege gehen    😉    auf jeden Fall war das ein wundervoller Tag mit den beiden. Danke nochmals fĂŒr die gemeinsame Zeit!

Mit-Jan-und-Claudia

Aber auch das schönste Wiedersehen wandelt sich mit der Zeit leider immer wieder in einen Abschied um. Den heutigen Sonntag nutzen wir, um die vielen kleinen, liegengebliebenen und angesammelten Dinge aufzuarbeiten und um ehrlich zu sein, um auch ein wenig zu faulenzen bzw. ausgeschlafen fĂŒr die nĂ€chste Woche zu sein    😀    diese verspricht nĂ€mlich ebenfalls wieder voller Termine und sehr ereignisreich zu werden   🙂



2015 21.
Jun

Dieses Wochenende hat sich irgendwie nach und nach zu einem kleinen Marathon schöner Begegnungen mit Menschen entwickelt, welche man nicht all zu oft sieht.

Es begann mit einer Familienzusammenkunft am Freitagabend. Stephanie hat nach einigen Wochen mal wieder ihrer Heimat einen Besuch abgestattet. Da kam selbstverstĂ€ndlich auch Andrea gern nach Striesen. Das Wochenende wird bekanntlich bei uns traditionell mit einem Besuch beim Dönermann eingelĂ€utet und das war natĂŒrlich auch diesmal trotz Kinderzusammenkunft so – sehr zur Freude von Yusuf, der sich total in Stephie „verguckt“ hat. Als Nachtisch hatten wir etwas ganz besonderes, denn Stephanie hat vor ihrer Reise nach Dresden noch gearbeitet und brachte uns allen somit leckeren KĂ€sekuchen ihres Arbeitgebers mit. Wir konnten ja schon so einige Sorten bei unserem Polenkurzurlaubzwischenstopp in Potsdam testen und haben sie fĂŒr außerordentlich essenswert befunden. Nun wissen wir seit diesem Wochenende auch, dass die Sorten Stracciatella und Mohn ebenfalls den bereits gegessenen Sorten in Nichts nachstehen    🙂

Am Samstagmorgen frĂŒhstĂŒckten wir bereits um 7 Uhr zusammen mit Stephanie, denn Carsten und ich haben schon vor langer Zeit unsere Teilnahme bei einer Wanderung zugesagt. Das Wetter war zwar nicht so, wie man es sich fĂŒr die Mitte Juni gewĂŒnscht hĂ€tte, aber wir haben ja schließlich auch Regenjacken und Regenschirme in unserem Haushalt und diese Utensilien durften diesmal eben mitreisen. FĂŒr mich war diese Wandertour unter anderem dadurch so schön, weil sie von 3 meiner ehemaligen Russischkursteilnehmern ins Leben gerufen wurde. Wir sahen uns nach vier gemeinsamen VHS-Semestern seit Ende Januar nicht mehr, da hatten wir egal bei welchem Wetter viel zu bereden    🙂     natĂŒrlich schnatterten wir vorrangig beim Laufen    🙂

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Ganz nebenbei erklommen wir den Gohrisch, Papststein und erkundeten unter anderem einige Höhlen auf dem Kleinhennersdorfer Stein. Das Wetter benahm sich wie ein Teenager, so hatten wir sowohl den schönsten Sonnenschein als auch unerwartete und heftige RegengĂŒsse auf der Strecke verteilt. Aber am Ende der Wandertour konnten wir unsere nassen Sachen im Wochenendhaus von Kerstin aufhĂ€ngen, sich vom selbstgemachten Kuchen und Gegrilltem verwöhnen lassen und den Tag bei einem Rotwein und Knistern der Holzscheite in der Feuerschale ausklingen lassen.

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Auch heute war wieder an ein lĂ€ngeres Verweilen im Bett nicht zu denken, nur diesmal waren wir die Gastgeber. Unsere Freunde aus Adelaide, welche uns im Sommer 2010 drei Wochen lang bei sich beherbergten, sind gerade mit dem Auto durch Europa unterwegs. Wir konnten sie dafĂŒr gewinnen, bei uns auf ihrem Weg von Leipzig nach Wien eine kleine Reisepause einzulegen und gemeinsam mit uns zu frĂŒhstĂŒcken. Wir kehrten in der dresdenweit bekannten BĂ€ckerei Wippler am Körnerplatz ein und liefen danach noch ein wenig durch die Innenstadt von Dresden, um auch Tim, ihrem jĂŒngeren Sohn, unsere wunderschöne Stadt zu zeigen … Marina und Sascha waren ja schon einmal vor einigen Jahren bei uns zu Besuch. Da durfte der Zwinger natĂŒrlich genau so wenig fehlen …

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… wie der FĂŒrstenzug am Dresdner Schloss:

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Aber alles Schöne geht irgendwann zu Ende und nun sitzen Carsten und ich wieder ganz allein in unserer Wohnung    😉    ihr braucht uns dennoch nicht  zu bedauern, denn auch in der kommenden Woche sind schon wieder einige interessante Unternehmungen und Treffen geplant    😀



2011 17.
Dez

Sie wĂ€re ja so schön gewesen, wenn meine Nasennebenhöhlen nicht gestreikt hĂ€tten …

Ok, das Wochenende war echt klasse, zweifelsohne. Am Samstag habe ich einige wundervolle und interessante Stunden mit Heike, die ich bislang nur durch ihren Blog kannte, und ihrer Freundlin Liane verbracht, welche Dresden zur Weihnachtszeit besuchten. Mit ihnen zusammen habe ich außerdem eine weitere Bloggerin, diesmal aus meiner nĂ€heren Umgebung, kennengelernt: Kerstin. Zu viert drehten wir eine Runde um Schloß Moritzburg und wĂ€rmten uns auf dem kleinen Weihnachtsmarkt davor mit einem Kinderpunsch ein wenig auf. Danach ging es zu dritt, ohne Kerstin, in die Innenstadt von Dresden. Die dortigen WeihnachtsmĂ€rkte haben wir zum GlĂŒck ausgelassen, nur die  ĂŒberbevölkerte MĂŒnzgasse blieb mir bei meiner StadtfĂŒhrung nicht erspart.

Am Sonntag herrschte in der Casa OLCA richtige Weihnachtsstimmung. Zuerst wurden PlÀtzchen und Vanillekipferln gebacken:

Danach wurden etliche Weihnachtsseitenbilder geprobt und geschossen. Inszwischen steht der Sieger unserer Fotosession fest und bald wird unsere Weihnachtsgrussseite online sein. Dann kann man sehen, was wir uns diesmal ausgedacht haben    😎    die alten „Jahresendzeitwerke“ kann man ĂŒbrigens immer noch angucken: hier. 

Aber dann! Schon am Sonntagabend fĂŒhlte ich mich nicht mehr sonderlich wohl in meiner Haut, genauer gesagt in meinem Kopf    😉    am Montag traute ich mir dennoch zu, zur Arbeit zu gehen, aber bereits am Ende des Tages wusste ich, dass ein Arztbesuch wohl unumgĂ€nglich ist. So habe ich wie erwartet einen gelben Schein bekommen und musste daheim bleiben – mit Tabletten, Inhalationszeug, Tee, Honig, usw. Aber es hat sich gelohnt, denn ich muss noch meine Pillenpackung zu Ende aufbrauchen. Das schaffe ich noch an diesem Wochenende    🙂  

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es mich nicht in der kommenden Woche erwischt hat, denn nun landen wir in der heißen Feiertagsphase    😀    zum GlĂŒck, habe ich das Gros der :geschenk: bereits beisammen    🙂



2011 07.
Jun

Heute ist ein besonderer Tag … und das nicht nur fĂŒr mich, denn ich bin heute Mutti mit 18-jĂ€hrigen Berufserfahrung geworden. Ja, es ist wirklich soweit, meine kleine sĂŒĂŸe Andrea ist jetzt volljĂ€hrig. Irre wie die Zeit vergeht!

Alles Liebe zum Geburtstag, meine Große!    :geschenk: :blume: :-x:

In den vergangenen Tagen konnte ich mich sehr gut zurĂŒckerinnern, wie sich mein Leben gestaltete als die Kinder noch ganz klein waren. Am Donnerstag sind Freunde aus Eching in der Casa OLCA angekommen und sie haben ihre beiden Kinder mitgebracht. Simon ist jetzt 5 Jahre alt und Laura ist sĂŒĂŸe 2. Sie haben meine Sandterrasse sehr ins Herz geschlossen und jetzt ist dank ihrer Buddel-, Schipp- und StraßenbauaktivitĂ€t mein Sand wirklich sehr fein gesiebt.    😉    Auch die von meinen MĂ€dels inzwischen kaum noch beachtete Schaukel wurde heiß geliebt und ausgiebig genutzt. Mit unseren GĂ€sten haben wir sogar etwas geschafft, was wir bereits seit Jahren vor uns geschoben haben: wir waren zum ersten Mal gemeinsam im Dresdner Zoo. Carsten war bis dato noch nie dort und ich staunte nicht schlecht, was in den letzten Jahren alles umgebaut und umgestaltet wurde. Die Entwicklung gefiel mir wirklich gut! Und es war ganz lustig zu beobachten, wie man mit Kleinkindern damals und heute den Alltag meistert.    😉    Klar haben wir auch viel mit den beiden gespielt und ihnen vorgelesen und bereitwillig die Schaukel angeschoben, aber solche Sachen wie Windelwechseln und Trotzanfall meistern fielen nicht mehr in unseren Aufgabenbereich.    😉    So kann man kleine Kinder wirklich einwandfrei geniessen.    😀

Aber heute steht eben mein großes Kind im Mittelpunkt. Der Kuchen ist gebacken, die Geschenke sind verpackt und heute nachmittags gibt es eine kleine Familienfeier, bevor Andrea zum Übernachten im Gymmi (morgen ist Abistreich) verschwindet.



2011 01.
Mai

Meinetwegen könnte eine 4-Tage-Arbeitswoche viel öfter vorkommen.    🙂

Auf jeden Fall waren die zwei vergangenen Osterwochen genau nach meinem Geschmack, aber trotzdem habe ich natĂŒrlich bei Weitem nicht so viel geschafft wie geplant und gewollt. Dennoch bin ich mit dem, was ich in der freien Zeit von der To-Do-Lise streichen konnte, recht zufrieden.

Am Freitagabend versammelte sich die ganze Familie beim inzwischen obligatorischen Döneressen, danach brachten wir Stephanie nach Hause und dĂŒsten mit Andrea zum Kino. Unsere JĂŒngste hatte leider kein Interese an unserer Filmauswahl. Die Karten fĂŒr „Fast and Furious 5 – Fast Five“ haben wir online glĂŒcklicherweise schon am Donnerstag besorgt, denn sonst wĂ€re fĂŒr uns vermutlich nur noch ein Platz ganz VorneÂ ĂŒbrig geblieben – der Saal war brechend voll! Aber entgegen meiner BefĂŒrchtung gab es diesmal am Benehmen der Zuschauer kaum etwas zu beanstanden. Der Film war besser als ich erwartet habe, denn es wurden z.B. viel weniger illegale Straßenrennen als bei den vier VorgĂ€ngern gezeigt, sondern ein Drehbuch umgesetzt, bei dem „Oceans Eleven“, „Italian Job“ und auch „Bad Boys 2“ Pate gestanden haben könnten.    😉

Am Samstag haben wir gute Bekannte besucht,  da sie uns zum Grillen bei sich eingeladen haben. Dort habe ich mich nochmals sehr gut an die Zeiten erinnert, als meine MĂ€dels noch klein waren und mein Leben völlig nach ihren BedĂŒrfnissen ausgerichtet war. Der Junge von Laci und Beci ist jetzt 4 Jahre alt und ihre kleine Tochter ist noch richtig klein, denn sie kam erst vor knapp drei Monaten zu Welt. SĂŒĂŸ!!!!    :verliebt:    Andererseits freue ich mich aber auch ĂŒber die UnabhĂ€ngigkeit meiner Kinder, denn dadurch werde ich in in meiner Art zu leben natĂŒrlich ebenfalls unabhĂ€ngiger.    😉    Am spĂ€ten Abend gingen wir noch beim traditionellen Hexenfeuer in Volkspark Briesnitz vorbei, denn einmal im Jahr trifft man dort immer wieder viele Gesichter aus der Nachbarschaft oder die, die man im Alltag nur selten oder gar nicht sieht, z.B. Eltern von Kinder, die mit unseren Grazien in der Grundschule waren. Da dĂŒrfen wir natĂŒrlich auch nicht fehlen!    😀

Heute haben wir nach ausgiebigem Ausschlafen zunĂ€chst das Eier- und Geschenkesuchen in der Casa OLCA nachgeholt, danach Russisch gelernt und viel miteinander gequatscht. Zwischendurch nutzte ich das perfekte (sonnig und leicht windig) Wetter aus, um zweimal meine Waschmaschine in Gang zu setzen und das Nasse draußen im Garten aufzuhĂ€ngen.

NĂ€chste Woche wird aber leider wieder lang … außerdem beginnt Stephanie ihr Praktikum in TJG und Andrea muss ihre Mathekenntnisse in einer AbiprĂŒfung unter Beweis stellen. Oh Alltag, ick hör dir trapsen … 

P.S.: am Samstag Nachmittag konnte der BVB vor dem Ende der laufenden Saison den 7. Deutschen-Meistertitel perfekt machen und mein MĂ€nne war natĂŒrlich als alter Dortmunder Student völlig aus dem HĂ€uschen – GlĂŒckwunsch Schatz !    :blume: