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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2023 12.
Dez

Euer Daumendrücken hat tatsächlich geholfen, denn schon am nächsten Tag (Freitag, den 11.10.) haben wir es gewagt und im Sinne des Kindes gewonnen. Carsten kann sich in der Ecke der Autotür ganz gut ohne Krücken stabilisieren und dann den Transfer mit Stephanie durchführen – das würde mein Rücken definitiv nicht leisten können. Sogar um den anfänglich noch genutzten Anhänger hat er sich größtenteils selbst bemüht … auch wenn es zum Teil etwas abenteuerlich aussieht:

Ebenfalls lustig empfand ich das Rollirennen der beiden, als wir auf unserem Hausflur bzw. zu unserer Wohnungstür unterwegs waren:

Stephanie fand nicht nur toll, dass sie diese Runde am Ende sogar mit Vorsprung für sich entscheiden konnte, sondern vor allem, dass sie so früh schon wieder für lange Wochenenden (MI-SO) in die Residencia OLCA kommen konnte:

Die Freude fängt schon mit dem Mittwochabend an, wo wir gemeinsam und stets mit einem Couchsnack bewaffnet die 12. Staffel der Kochshow „The Taste“ (überspitzt ausgedrückt: ein 3-Gänge-Menü wird auf einem Teelöffel angerichtet) gucken:

Bei der zweiten und dritten Folge konnten wir uns parallel ja nur per Chat oder Anruf austauschen und für Stephanie gab es dazu im Pflegezentrum nur Salzstangen oder anderes Knabberzeugs. Das ist natürlich Nichts im Vergleich zur immer reich gedeckten Tafel bei uns: Fleischtörtchen, Sushi, Baguette mit Pasten & Cremes, Fleischwurst, kleine Salami, Schnitzel-Stücke, Tomaten, Kartoffeln, Datteln/Pflaumen im Speckmantel oder Käsecracker mit Currypaste – keine Angst, das ist nicht das Menü EINES Abends gewesen   😉

Aber sie freut sich auch über die ganzen notwendigen Tätigkeiten bei uns, wie z.B. Gemüse schälen und schnibbeln, …

… Kartoffel schälen …

… und sogar Geschirr spülen bzw. für sie bleibt das Abtrocknen:

Für mich brach aber leider eine ganz harte Zeit an, die auch sicherlich noch bis Ende Januar anhalten wird – erst dann wird Carsten voraussichtlich seine Krücken loswerden. Denn ich muss nun fast immer im winterlichen Dunkeln mit dem Auto fahren (z.B. die 70 km hin und zurück für Lüneburg), oftmals sogar zeitgleich mit Regen oder Schnee – mag ich gar nicht!!!

Carsten kann leider fast nix selbst (in seinen Händen) transportieren (Tisch auf- & abdecken, Wasserkästen einkaufen, Einkaufstüten), etwas zu holen ist ebenfalls immer recht aufwändig für ihn (mal kurz eine neue Flasche Wasser, ein Taschentuch oder seine Thrombosespritzen), die Transfers von Stephanie in der Wohnung übernehme ich derzeit vollständig (Bett, Couch, Badewanne) und raus aus der Wohnung kommen wir derzeit eben auch nicht – jedenfalls nicht gemeinsam. Ist schon blöd …

Fast 2,5 Wochen hatte ich aber glücklicherweise einen kleinen Wonneproppen in meiner Nähe:

Ja, man kann diese Bezeichnung durchaus für beide nehmen   😉

Andrea kam mit der fast einjährigen Olivia aus Österreich zu Besuch, u.a. um meinen Geburtstag mitzufeiern. Diese Zeit habe ich sehr sehr sehr sehr genossen, auch wenn wir hierfür ebenfalls wieder unsere vorher geschmiedeten Pläne über den Haufen werfen mussten. Carsten hatte extra Zeitausgleich für den 13.11. eingereicht und wollte die beiden mit dem Auto am Hamburger Hauptbahnhof abholen – den Part musste ich ja nun übernehmen. Da ich aber nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren wollte, tauschte ich unseren Suzuki gegen die Limousinen des öffentlichen Nahverkehrs. Zu zweit meisterten wir dann das gesamte Gepäck, die defekten Fahrstühle und die verspäteten Züge … kein weiterer Kommentar.

Jedenfalls versuchte ich so viel Zeit wie möglich mit Olivia zu verbringen und am Ende hat sie mich sogar recht schnell akzeptiert, sodass sie u.a. recht lange auf meinen Armen blieb, ohne sofort ihrer Mama nachzuweinen. Und diese Spielecke hat ihr besonders gut gefallen, die wir jeden Abend aufräumten, damit sie am nächsten Tag wieder ganz viel zum Ausräumen hatte:

Überraschenderweise beschäftigte sie sich sogar recht viel mit dem Bobby-Car, doch ihr Füße reichten leider noch nicht bis zur Erde, sodass sie immer auf unsere Impulse angewiesen war   😉

Am 26. war dann mein Ehrentag und im Kreise der OLCA-Familie verbrachten wir eine sehr schöne Zeit mit leckerem Essen vom Griechen, Geschenke auspacken und ein wenig Feiern:

Carsten gestattete mir sogar, mal wieder ein bäriges Geschenk behalten und in der Wohnung aufstellen zu können – total süß, oder ?

Am 30. November mussten wir uns aber leider schon wieder von der Großen mit der Enkelin verabschieden – hier das letzte Gruppenfotos unserer tollen Zeit:

Unglücklicherweise konnte ich die beiden an dem Vormittag nicht zum Hauptbahnhof begleiten, denn zum einen musste ich arbeiten und zum anderen hatte Carsten genau zum Zeitpunkt der Zugabfahrt einen Termin beim Orthopäden. Alleine hingehen kann er ja noch nicht …

Doch auch bei ihm geht es voran und er beißt sich durch – hier ist er trotz Eis und Schnee auf dem Weg zum Eingang des Pflegezentrums, wo Stephanie mal wieder sehnsüchtig auf uns und ihre Abholung wartete:

Für ihn ist der gefallene Schnee natürlich nicht sehr positiv, aber Stephanie hatten ihren Spaß mit der weißen Pracht:

Also sind wir einen Samstag mal zu zweit rausgegangen und stundenlang herumspaziert, z.B. zum kleinen aber feinen ADVENTorfer Markt:

Das Töchterlein hat es in den letzten Wochen zudem geschafft, mal ein kleines Buch zu lesen …

… und ihre Vorliebe für Kratzbilder weiter auszuleben:

Mit dem großen Kratzbilderbuch sogar so ehrgeizig, dass auch Linki mal ran durfte:

Dieses Foto fällt wohl in die Rubrik „Selbst Zähneputzen kann bei den OLCAs äußerst gefährlich sein … also lieber Helm tragen!“:

Doch die Erklärung ist ganz einfach: dieser Kopfschutz für unsere nächsten Besuche im Skaterpark ist geliefert worden und Carsten wollte wissen, ob er auch passt. Da kann man natürlich nicht bis zum Ende des Putzens (oben) oder gar bis zum nächsten Tag (unten) warten   🙂

Ja, und am letzten Wochenende haben wir unsere ersten Weihnachtskekse gebacken:

Das wird wohl so auch die nächsten Tage weitergehen, denn wir beiden haben wirklich Bock drauf!!!

Ihr seht und wisst nun, warum dieser Blogeintrag schon wieder so lange gedauert hat – entweder sind wir mit dem Kind in Dauer-Action (auch wenn wir die geplanten Außer-Haus-Aktivitäten vorerst auf Eis legen müssen) oder an den Tagen ohne sie habe ich neben des Arbeits- und Alltags ein weiteres hilfsbedürftiges Mündel zu versorgen   😉    doch wir geben uns Mühe, so viel wie möglich zu bewältigen, damit am Ende nicht alles liegenbleibt und einen dann erschlägt.

Heute waren wir zum Beispiel beide im Büro: ich habe Carsten bis zu seiner Firma mit dem Auto kutschiert und bin dann von dort mit der S-Bahn weiter in die Innenstadt zu meiner gefahren – auf dem Rückweg analog, nur umgedreht. Wir sind echt gespannt, wann er endlich wieder sein Bein belasten kann und somit noch mehr Bewegungsfreiheiten bekommt – seid ihr bereit für das nächste Daumendrücken?   😉

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