Jan
Nachdem Carsten und ich die Woche dafür genutzt haben, die Baupläne für mein Workshop-Raum zu schmieden, kam am Wochenende der Bau-Stein ins Rollen. Wir beide haben das Haus nahezu gar nicht verlassen, weil wir nur damit beschäftigt waren, zu putzen, zu schrauben, Möbel zu schieben und – besonders ich – zu streichen.
Auf jeden Fall kam nicht nur das besagte Zimmer zu Ehren und erhielt meine volle Aufmerksamkeit, jede Menge Zeit habe ich auch unserem Badezimmer gewidmet. Die dunklen Flecke an der Decke haben Carsten und mich schon eine ganze Weile geärgert und nun haben wir beschlossen, ihnen den Krieg zu erklären. Gedacht, gesagt, getan. Ich besorgte im Baumarkt einen starken Schimmelentferner und nachdem alle beweglichen Gegenstände aus dem Bad rausgeräumt waren, legte ich mit dem Kampf los. Dabei habe ich gemerkt, dass einen auch die schlimmsten Feinde dazu treiben können, bei ihrem Verschwinden zu weinen. Das Chlor war nicht zu unterschätzen und je länger ich verbissen sprühte und schrubbte, um so rötlicher waren meine mit Tränen gefüllten Augen. Die Nase ließ sich auch nicht lumpen und tropfte, was das Zeug hielt! Da blieb mir nichts anderes übrig, als ganz flink die Fenster aufzureissen und nach frischer Luft zu schnappen!
Nach der Schrubbaktion war ich erstmal platt, aber die Decke erstrahlte in einem bezaubernden Weiß. Naja, es hat ihr nix genützt so unschuldig auszusehen, heute habe ich sie trotzdem überstrichen. Auch die Wände in der Ecke meines Zimmers, wo ich zukünftig Fotos machen möchte, haben nun einen frischen Weißton bekommen. Das Bad putzte und wienerte ich nach dem Streichen wie schon lange nicht mehr – es stand ja endlich auch mal nichts im Weg, was mich sonst davon abhielt, die eine oder die andere Ecke gründlicher zu reinigen. Ãœbrigens, man vergisst so schnell, wie laut und hallend es in einem gefliesten Raum wird, wenn alle Möbel weg sind. Durch diese unerwartete Akustik hatte noch die ganze Familie viel Spaß, darin zu blödeln und unanständige Geräusche zu machen   😀
Nachdem ich nun die letzten beiden Tage durchgeackert habe, kann ich sagen, dass mein Workout an diesem Wochenende hauptsächlich aus „Work“ bestand, bis ich kräftemäßig das „out“ erreicht habe   🙂   aber das Ende ist noch nicht in Sicht, denn die nächste Baumarkt- und Ikea-Liste wird auch schon wieder zusammengestellt    😉
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