Home     I     Olgas Welt

     
 
 
   

 
Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2012 10.
Apr

Dieses Jahr ist Ostern den Medien nach kälter gewesen als Weihnachten 2011. Keine Ahnung, ob das stimmt, denn ich habe mir die Temperaturen vom Dezember nicht gemerkt. Aber der Schneeregen, welcher sich am Samstag kurzzeitig sogar in Schneefall umwandelte, sah schon beeindruckend aus. Auf jeden Fall haben wir unser Vorhaben, am Samstag mit einigen Kumpels zu grillen, recht schnell auf die späteren, wärmeren Zeiten verlegt – zumal zwei Teilnehmer von dreien kurzfristig absagen mussten.

Aber wenn ich das Osterwochenende in der richtigen Reihenfolge berichten möchte, dann fängt das Ganze eigentlich so an:

Am Donnerstag (der Rest meiner Familie hatte schon „Urlaub“) habe ich noch meine Russisch-Stunde in der VHS gegeben. Dabei schüttete ich die Leute erst mit ernsten Dingen wie Dialoge und Grammatik zu und in den letzten 45 Minuten durften sie dafür „Scrabble“ in Russisch bzw. Kyrillisch spielen. Anfangs waren sie ziemlich unsicher ob sie das schaffen, aber als ich sie in zwei Mannschaften aufteilte, lief das quasi von allein. Noch nie habe ich diese Leute so eifrig in Wörterbüchern blättern sehen wie bei diesem Spiel    😉

Am Karfreitag fuhren wir zu Kerstin und Elli. Diesen Besuch hatten wir eigentlich schon mehrfach ins Auge gefasst, aber durch die Krankheiten beider Parteien jedes Mal wieder verschoben. Jetzt war es dann endlich soweit und es gab nicht nur die von ihr zubereiteten und von uns mitgebrachten Leckerlies, sondern auch Bildvorträge über unsere Reisen. Wir berichteten über den Februarausflug auf Fuerteventura und sie zeigte uns ihre Eindrücke ihres 3-wöchigen Indienaufenthaltes. Sooooo toll !

Am Samstag kam meine Anna zu Besuch. Es war wie immer herzlich ohne Ende. Auch hier wurden Reiseerfahrungen bei leckerem Essen ausgetauscht, denn sie kam erst vor einigen Tagen aus Australien zurück, wo sie ihre Tochter besucht hat. Ihr hat das Land genau so gut gefallen wie uns    🙂
Bei diesem Treffen gab es aber nicht nur das österliche Mästen, sondern auch ein kleines Sportprogramm, denn ich weiß ja, dass sie unheimlich gern tanzt. So schwangen wir zwei bald eifrig unsere Controller und Hüften zum Wii-Spiel „Just Dance“. Das war echt lustig und wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen    😀

Der Ostersonntag war schon vor langer Zeit als Familenostereierundgeschenkesuchtag auserkoren worden. Stephanie traf sich davor noch mit den Leuten ihrer Radio-AG zum gemeinsamen Essen und Quatschen, aber um 15 Uhr wurde sie von ihrer Schwester abgeholt und die beiden sind zusammen nach Hause gekommen.

Natürlich haben wir die süßen Osterhasen ins Haus gelassen! Danach gehörte Rest des Tages nur der Familie und wir hatten wirklich wahnsinnig viel Spaß dabei – nicht nur beim Verstecken und beim Suchen    😉

Es war schon kurz vor Mitternacht als die Frage gestellt wurde, ob Andrea in ihr Wohnheim gebracht werden möchte oder bei uns übernachten will. Sie hat sich recht spontan für das Schlafen in der Casa OLCA entschieden und so wurde zugleich der Plan des Ostermontags besiegelt. Auch dieser Tag gehörte dann nämlich dem gemütlich-entspannten Familenleben mit einem ewig langen Frühstück, Rückenmassagen für alle Mädels, Spielen, Rumhopsen nach Noten und einfach nur gediegen chillen … erst am späten Nachmittag zog sich unser großes Kind in ihr eigenes Domizil zurück. Bevor wir ins Bett gegangen sind gönnten wir uns abends zum Abschluß dieses wunderbaren Wochenendes noch einen Film, den Stephanie abgöttisch liebt und welchen wir schon lange nicht mehr gesehen hatten: Roland Emmerichs Endzeitspektakel „2012“.

Und wie war es bei euch so ?

Heute beginnt für Carsten und mich eine kurze Arbeitswoche, während Stephanie noch die Vorzüge des Schülerlebens, spricht eine Woche Osterferien, geniessen darf.



2012 01.
Feb

Wenn das Wochenende zu ausgefüllt ist, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mitten in der Woche zu schreiben    🙂

Und die vergangenen Tage hatten wirklich viel Schönes zu bieten. Am Freitagabend lud mich mein Mann ins Kino ein. Der Film „Ein riskanter Plan“ stand schon lange auf unserer Wunschliste und nun konnten wir Sam Worthington endlich als Selbstmordgefährdeten erleben. Der Streifen ist wirklich gut gemacht, es gibt Spannung ohne Ende und man kann sich bis zur letzten Minute überraschen lassen. Carsten und ich waren uns einig, dass er uns sehr an eine unserer Lieblings-DVDs, nämlich  „Verhandlungssache„, erinnert und auf jeden Fall sehr empfehlenswert ist.

Fast den gesamten Samstag haben wir für weitere Bauarbeiten am WorkShop-Raum genutzt und sind erneut ein gutes Stück vorangekommen. Die Fotoecke nimmt langsam richtige Gestalt an und allmählich geht es ans Finetuning.

Den Samstagabend verbrachten wir als Ausgleich zum emsigen Tag mit Kerstin und Andreas in ihrem gemütlichen Haus bei leckerem Essen, gutem Wein, Kaminfeuer und natürlich einer entspannten und leider zu kurzweiligen Unterhaltung. Kurz vor Mitternacht machten wir uns auf den Weg nach Hause. Bei den beiden denke ich immer wieder, dass man schon allein deswegen einen VHS-Kurs besuchten sollte, um noch mehr solche netten Menschen kennen zu lernen.

Am Sonntagnachmittag waren wir bei unseren Freitalern zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Ich habe mal wieder einige Termine durcheinander gebracht und damit die Hausherrin völlig verwirrt. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass wir um 15 Uhr eingeladen waren und wie immer standen Carsten und ich pünktlich wie die Maurer vor der Tür. Naja, in dem Fall wohl eher zu früh, denn statt uns aufzumachen rief das Geburtstagskind aus dem Badezimmerfenster, dass es noch halbnackt und ungeschminkt sei und wir uns eine halbe Stunde die Beine vertreten sollen …    :ueberrascht:    aber wir durften trotz dieser unchristlichen Zeit ins Haus und haben uns dann, als alle anderen, richtig pünktlichen Gäste ankamen an der reichen und superleckeren Buffetauslage bedienen dürfen    🙂

Carsten hat übrigens Montag und Dienstag frei genommen und das Gros seiner Freizeit der endgültigen Gestaltung unserer Australienabenteuer gewidmet. Wer weiss, wer weiss, vielleicht kann ich in meinem nächsten Posting sogar schon den Link zu dem Bericht veröffentlichen    🙂



2012 24.
Jan

Nachdem ich am Wochenende im Schweiße meines und Carstens Angesichts geschuftet habe, war es nur gerecht, wenigstens den Montagabend mit etwas erholsamerer Freizeit zu gestalten. Zum Glück habe ich mich schon einige Tage vor der Renovierung mit Anna fürs Kino verabredet.  Ich finde Audrey Tautou einfach faszinierend und es lag daher einfach auf der Hand, ihren neuen Film „Bezaubernde Lügen“ in der guten alten „Schauburg“  anzusehen.

Die Entscheidung, ihn lieber mit einer guten Freundin statt mit dem eigenen Ehemann anzuschauen, hat sich als richtig erwiesen, denn dieser Streifen fällt definitiv in die Kategorie „Französischer Frauenfilm“    🙂    er war leicht, nett und amüsant, es drehte sich alles natürlich um die Liebe, aber auch darum, wie schön es ist, richtige Liebesbriefe zu bekommen und welche Auswirkung geschriebene Worte auf uns haben können.

Klar, war der Abend dann erneut etwas lang geworden und als ich gegen 23:20 Uhr zu Hause ankam, schlief mein Schatz schon den Schlaf der Gerechten, so dass ich ihm die Einzelheiten unseres Weiberabends, welcher natürlich nicht nur aus dem Kinofilm bestand,  erst heute beim Frühstück erzählen konnte. Aber auch am frühen Morgen hatte ich noch viel zu berichten, denn die Zeit mit Anna ist immer bezaubernd, und das ganz ohne Lügen    😉



2012 10.
Jan

Ja, das stimmt. Zumindest wenn es um meine Freizeitgestaltung geht    😉    das neue Jahr hat dort nahtlos angeknüpft, wo das alte aufgehört hat: Termine, Termine, Termine …

Dafür weiss ich nun nach 24 Stunden Summen und Brummen, dass mein Blutdruck sowas von in Ordnung ist, dass ich jetzt total ruhig schlafen kann.
Und ich weiss auch, dass der Film „Ziemlich beste Freunde“ absolut genial ist und deshalb 100%ig empfehlenswert.
Und Dank eines Treffens mit Freunden habe ich neulich eine neue italienische Kneipe für mich entdeckt.
Und gestern habe ich im Teegadrom den leckersten Yogi-Tee ever getrunken.
Und wir haben zusammen mit den Kindern mal das Jahr 2011 Revue passieren lassen und einen wundervollen Familiensonntag verbringen können.
Und ich nutze noch immer den Umstand aus, dass nach Stephs Silvesterfete die Wii-Konsole, welche eigentlich ihrem Papa gehört, bei uns steht – Steph und ich üben regelmäßig zum Spiel „Let’s dance“, wobei meine 1,80 m Kleine wie vermutet bedeutend mehr Punkte einheimsen kann als ich    😉

Ich hoffe, dass ich demnächst für längere Zeit am Rechner bleiben darf, denn wir sind schon fast in der Mitte des Monats angekommen und mir kribbelt es schon in den Fingern: Ich möchte doch nur zu gern mit unserem Jahresbericht beginnen    🙂    die Idee, wie ich das diesmal aufziehe, habe ich schon, jetzt muss ich das bloss noch umsetzen. Mal schauen, ob ich endlich am Sonntag damit loslegen kann    😉



2011 31.
Dez

Heute gehen mir die jahresendübliche Sprüche durch den Kopf: “ Die Zeit ist viel zu schnell vorbei gegangen“ und „Nächstes Jahr treibe ich definitiv viel mehr Sport“. Es ist nun mal wieder 31.12, da bleiben einem solche Gedanken einfach nicht erspart    😉

Die letzte Woche des Jahres musste ich arbeiten, aber ich habe mich freiwillig dafür gemeldet. Allerdings fühlten sich die Abende wie ein Hauch von Urlaub an. Apropos Urlaub.

Unseren 6. Hochzeitstag werden wir auf den Stränden von Fuerteventura verbringen. Mal sehen, ob unsere mühsam in der VHS erworbenen Spanisch-Kenntnisse dort nützlich sein werden. Wenn auf der Insel wider Erwarten mehr Englisch und Deutsch gesprochen wird, dann müssen wir bis zum Sommerurlaub warten, um zu erfahren, ob die Einheimischen uns verstehen können. Denn wir haben eine „kleine“ Westeuropa-Tour geplant, welche über Frankreich und Spanien bis nach Portugal führt.  Ich freue mich schon jetzt enorm drauf!

Aber bis dahin freue ich mich über die kleineren Dinge, welche ich in dieser Woche erleben durfte. Z.B.: wir trafen uns mit einer guten Freundin zum „Gehirnupdate“, da man beim Mailen festgestellt hat, dass unser Informationen über einander irgendwie immer mehr auseinanderdriften und wir das äußerst schade finden. Einen weiteren Abend habe ich männerlos mit einer anderen Freundin im KiF verbracht. Ich habe schon lange mit dem Film „The Help“ geliegäugelt und zwischen den Jahren hatte ich endlich auch Zeit dafür. Ein schöner Frauenfilm, sehr zu empfehlen!

Gestern waren mein Schatz und ich erneut zusammen unterwegs. Ein Dresdner Couchsurferpärchen hat zum Spieleabend eingeladen und wir haben uns „angemeldet“. Im Gegensatz zu den CS-Treffen kam eine kleine, aber sehr lustige Gruppe zusammen. Mein Interesse für Strategiespiele a la „Siedler von Catan“ ist milde gesagt gering. Glücklicherweise war ich nicht die einzige, welche eher auf lustige Kartenschiebereien steht. Dabei hat man noch genug Möglichkeiten, sich nebenbei zu unterhalten oder eine Pause einzulegen, wenn das Gesprächsthema sehr interessant ist. Dann fällt es einem wesentlich leicher das zu tun, als in einer Situation, wo man gerade das letzte Stück eines fremden Landes zu erobern    😉

Jetzt kenne ich auf jeden Fall die Spielregeln von „Alles Tomate“ (lustiges Memoryspiel für Fortgeschrittene), „Elf nimmt“, „DOG“ (dabei geht es gar nicht um Hunde – es ist eher als „Mensch, ärgere dich nicht“ in einer alternativen Ausführung zu beschreiben) und „Privacy“  (definitiv kein Familienspiel    😉    ). Wir hatten so viel Spaß beim Spielen, dass uns unsere Kissen und Decken erst um 1: 30 Uhr empfangen durften    😀

Jetzt warten wir noch bis die letzten beiden von sechs eingeladenen Teenagerinnen zu Stephanies Party ankommen, damit wir zusammen essen können. Letztes Silvester haben wir das neue Jahr mit Leuten begrüßt, welche etwas älter sind als wir, dieses Jahr ist die jungere Generation dran, uns zu ertragen    😉

Ich wünsche allen meinen Bekannten, Freunden und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr 2012!



2011 28.
Nov

Seit letztem Samstag bin ich noch etwas älter und weiser geworden.

Zumindest reicht meine Weisheit schon dafür, zu begreifen, dass der Abstand zwischen den eigenen Geburtstagen von Jahr zu Jahr immer kürzer wird    😉

Auch dieses Jahr habe ich mit meinen Lieben und einigen guten Freunden gefeiert. Dass die Runde am Tisch diesmal etwas kleiner war, als letztes Jahr zu meinem runden Geburtstag, versteht sich ja sicher schon von selbst    😉    aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen, ein neues Pärchen einzuladen. Carsten und ich fanden sie seit Langem supernett und unsere eingefleischte Freundestruppe sah es zum Glück auch so. Wir hatten einen sehr lustigen Nachmittag/Abend mit viel Quatschen, nur etwas Alkohol und Massen an Essen. Zugleich wurden auch meine Kochkünste sehr gelobt und selbst die Ergebnisse meiner Küchenexperimente dankbar verputzt. Daher werde ich auch bald noch ein paar weitere Rezepte für unseren Homepage vorbereiten.

Am Ende kamen viele Buch-Gutscheine und auch Bücher zum Lesen zusammen (nur „Zeit“ konnte mir keiner schenken!). Von Carsten gab es eine „Scheibenwelt“-DVD, eine CD der Gruppe „Space“ (da werden bei mir so viele Erinnerungen an meine Kinderzeiten wach    😀    ) und eine schicke und großräumige Hülle für meine USB-Festplatte, welche fast immer mit mir unterwegs ist. Bislang musste sie ihr Dasein allerdings in einer Klarsichthülle fristen    🙂

Die Mädels haben mir ein Bärenkissen mit dem Aufdruck „Relax“ geschenkt – das liegt jetzt in der Hängematte und wurde gestern schon direkt nach dem Resteessen eingeweiht. Damit liest sich ein Krimi noch viel besser! Der Sonntag war so gesehen eh ein Chilltag: Wir haben gelesen, sind spazieren gegangen, schoben Nachmittags ein Nickerchen ein, haben viel gequatscht und konnten auch noch die DVD „Rückkehr zum Planet der Affen“ anschauen. Allerdings hat mich die wirre Geschichte des SciFi-Streifens so beeinflusst, dass ich die ganze Nacht von übersinnlichen Gestalten geträumt habe    :lachen-xxl:    ergo: ich bin zwar biologisch älter geworden, aber immernoch sensibel geblieben    😉



2011 23.
Nov

Mutterstolz ist schon eine seltsame Sache, ich bin nämlich einfach süchtig danach, dieses Gefühl immer wieder aufs Neue zu erleben     :unschuldig:

Jetzt habe ich noch einen weiteren Grund bekommen, auf unsere Kleine stolz zu sein. Sie und ihre Freundin Caro haben es geschafft, ein Teil in Deutschlands größtem Tanzvideo zu werden. Zwar hat ihre Perormance nicht für die vorderen Plätze des Wettbewerbs geschafft, das blieb dann doch einer organisierten Tanzgruppe vorbehalten, aber jetzt sind die beiden Mädels immerhin für 2 Sekunden berühmt geworden    😉

Um ganz genau zu sein, sind das 0:37 und 0:38 in diesem Video     😀

Danke, Frida Gold und N-Joy Radio, für diese Aktion!



2011 16.
Nov

Ich habe es ja schon im vorherigen Post erwähnt, dass die Tür der Casa OLCA ein zweites Wochenende in Folge für russische Couchsurfer (es ist zugleich am 11.11.11 unser 33. CS-Besuchertreffen seit 2007) offen sein wird … am liebsten hätten wir diesen Besuch sogar glatt bei uns behalten!

Tanja und Anja fügten sich völlig unproblematisch in unsere alltäglichen Abläufe ein und erfrischten mit einer Lebensfreude, die man nicht beschreiben kann, sondern einfach erleben sollte    🙂    Die Unterhaltungen verliefen meist dreisprachig, weil beide Mädels perfekt in Russisch und ziemlich gut in Englisch waren, aber nur Tanja konnte und wollte bei sich gebenden Gelegenheiten Deutsch sprechen. Wir haben übrigens wieder mal sehr gestaunt, wie schnell slawische Studentinnen die deutsche Sprache erlernen können, denn nach nur 3 Monaten in St. Gallen (liegt zudem „nur“ in der deutschsprachigen Schweiz) konnte sie wunderbare, lange Sätze bilden und das nicht nur zum Thema  Essen und Klamotten.

Wir latschten am Sonnabend durch die Stadt, wärmten uns mit einem Glühwein auf und schwatzten über Gott und die Welt.

 Zum Schluß kehrten wir noch bei Curry & Co ein, um uns eine typisch deutsche Spezialität zu gönnen. Für eine weitere habe ich übrigens meine eisernen Prinzipien verraten, als ich schon im November einen echten Dresdner Christstollen gekauft und zusammen mit den Mädels schon vor dem Weihnachtsfest gegessen habe. Sonst warte ich eigentlich immer recht brav bis zum Beginn der Adventszeit    😉

Da Tanja und Anja eine für Dresden unverzeihliche cineastische Lücke hatten, empfand ich es als meine Pflicht diese zu füllen. So verbrachten wir den Abend damit, unseren müden Füßen Ruhe und den Augen sowie Ohren den Genuss von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (auf Russisch) zu gönnen – Carsten hat sich bei dieser Kinovorstellung lieber an sein Rechner verzogen    😀

Ich dagegen konnte bereits während des Films die Szenen mit Schloß Moritzburg betonen, denn am Sonntag nahmen wir dieses Bauwerk auch gleich live in Augenschein. Gegen Nachmittag brachten wir die beiden Reisemäuse in den Elbepark, da sie ab dort durch die Mitfahrzentrale eine Weiterfahrt nach St. Gallen ergattert haben.

Da ich die letzten beiden Wochenenden dann so gut im russischen Trott angekommen war, gönnte ich mir heute noch den krönenden Abschuß und traf mich im Ausländerrat zum Tag des Offenen Projektes mit einer Namensvetterin. Olga kenne ich von der Plattform odnoklassniki.ru und nach ca. 3 Jahren Schreiben haben wir uns nun entschieden, dass es mal an der Zeit ist, sich auch persönlich kennenzulernen. So nutzte ich den heutigen Buß-und Bettag um etwas Gutes für die Gesellschaft  (habe nach besten Wissen und Gewissen bei PR-Gruppe des Vereins mitgemischt) und für mich zu tun, denn die Chemie zwischen uns hat auf Anhieb gestimmt. Ganz ulkig war übrigens immer wieder die Situation, wenn jemand „Olga“ gerufen hat, während wir beide uns unterhielten. Klar, haben wir uns beide sofort umgedreht und synchron „ja“ gesagt    😀
Zudem konnte ich bei dieser Veranstaltung einige bekannten Gesichter antreffen, z.B. Mädels, mit denen ich vor etlichen Jahren regelmäßig zu den feurigen Klängen afrikanischer Musik getanzt habe.

Die national gemischte Truppe vom Ausländerat war übrigens auch schon ein guter Ãœbergang zur baldigen „deutschen“ Freizeit, denn in ca. einer Stunde werden Carsten und ich ins germanische Mittelalter eintauchen und uns die Speisen und Getränke im „Anno Domini“  schmecken lassen. Dem Gerd, welcher uns eingeladen hat, sei Dank!



2011 23.
Okt

Wenn die Mädels greifbar sind, verbringen wir nach wie vor sehr gern viel Zeit mit ihnen zusammen, aber das kennen ja die Leser dieses Blogs bereits zu Genüge    😉

Gestern haben wir uns das neueröffnete Militärhistorische Museum als Ziel der Familienunternehmung auserkoren, auch wenn das Wetter sich  genau so gut für eine lange Wanderung hätte eignen können. Die Medien berichteten seit Tagen von langen Warteschlangen und überfüllten Räumen, aber Dank der großzügigen Raumgestaltung und vermutlich auch des schönen Wetters haben wir problemlos unseren Rundgang durch alle vier Etagen des Museums meistern können, ohne anderen Besuchern im Weg zu stehen. Die Ausstellung ist sehr interessant und vielseitig, allerdings haben wir manchmal mit der Beschilderung der Exponate ein paar Problemchen gehabt: Manche Schilder waren zu weit von den von ihnen beschriebenen Gegenständen entfernt, andere Sachen waren  gar nicht beschriftet. So konnten Carsten und ich unsere Diskussion über eine Rakete im Ausstellungsraum erst beenden, nachdem wir eine Museumsmitarbeiterin befragt haben. Ich hätte nie gedacht, dass die V2  so riesig war!!! Carsten hat mit seiner Vermutung wirklich Recht gehabt …     :sprachlos:    Aber das Schild dazu war eben genau so wenig zu finden wie eins zu der Landungskapsel von Siegmund Jähn.

Es gab noch einige Exponate im Hof und manches davon hätte Andrea wohl gern mitgenommen, aber dafür haben wir leider keinen Platz in der Garage    😉    :

Das Museumsgebäude ist übrigens auch eine Augenweide, da hat Herr Libeskind wirklich etwas Schönes zustande gebracht.

Die Stahlkonstruktion beherbergt eine Aussichtsplattform – ein Besuch ist wirklich zu empfehlen! Ãœbrigens, bis Jahresende zahlt man für den Rundgang im Museum keinen Eintritt    😀

Nach über 3 Stunden hatten unsere Köpfe jede Menge Eindrücke und Informationen zu verarbeiten, nur die Mägen wünschten nun eine Füllung und die Füße etwas Erholung. Daher ließen wir unseren Samstag im Schnitzelgarten ausklingen.

Heute war wieder ein schöner, sonniger Herbsttag. Trotzem ließen wir es ganz gemütlich angehen und gönnten uns nach dem späten und ausgedehnten Frühstück erstmal eine kuschelige Runde im Fernsehraum, um uns nochmals mit dem „Leben des Brian“ zu befassen. Erst am Nachmittag habe ich meine Bären in die Tasche gepackt und meine beiden Mädels sowie Andreas Freundin My zu den benachbarten Streuobstwiesen im Zschonergrund für eine Fotosession entführt.

Es war zwar etwas windig, aber sonnig, insofern auch noch relativ warm, solange man sich nicht im Schatten aufgehalten hat    😉

Es sind ganz viele Bilder entstanden, aber ich muss sie noch sichten und sortieren, bevor ich erneut mein Profil bei Artflakes auffülle    😉

Ein paar kann ich doch schon mal zeigen.   😀

Ich finde, das war ein hervorragender Start in die Urlaubswoche!



2011 07.
Okt

Meine Freizeit ist meistens nicht wirklich frei. Nach dem wohlverdienten Feierabend ist bei mir selten Schluss mit zeitraubenden Aktivitäten. Im Gegensatz, ich neige stark dazu, meine Spalte im Familienplaner recht gnadenlos vollzuschreiben. Aber was soll ich machen, wenn das Leben so vielseitig ist und ich schon immer so wissbegierig (bzw. neugierig) bin?

Auf jeden Fall begann meine (deutsche) Kurzwoche am Dienstag zuerst mit Spätdienst. An dem Tag haben sich die Termine diesmal sogar überlagert und ich konnte nicht gleichzeitig auf dem Stuhl im Büro und auf dem im Gymnasium sitzen. Deshalb begleitete Carsten ganz allein Stephanie zu einer Infoveranstalung für alle künftigen Austauschschüler. So wie es derzeit aussieht, fährt unsere Kleine im November wohl tatsächlich für einige Tage nach Italien!

Apropos unsere Kleine. Im Grossen und Ganzen hat sie dann auch am Mittwoch den Zeitrahmen bestimmt. Ihr Gymnasium feierte in dieser Woche ihr 100-jähriges Jubiläum und aus diesem Anlass organisierte man einen Ball in der ca. 40 Autominuten entfernten Börse Coswig. Unser verantwortungsbewusstes Kind hat sich freiwillig als Garderobenmädchen gemeldet. Da Coswig für Dresdner ziemlich am Ende der Welt liegt und die öffentlichen Verkehrsmitteln nachts nur alle Jubelstunden kommen, versprachen wir Stephanie, dass wir sie dort um 23 Uhr abholen. Die Zeit bis dahin haben wir mit Katja und Gerd verbracht, die eigentlich nur unsere Fotos von Waldbad Weixdorf ansehen wollten, welche ich mal an drei verschiedenen Tagen im Sommer gemacht habe. Danach hatten Carsten und ich eigentlich PC-Zeit geplant. Aber man kennt das ja: zusammen essen, Wein/Bier/Cola trinken, quatschen und schon vergingen die drei Stunden wie im Fluge!

Gestern jagte bei mir schon wieder ein Termin den anderen. Im Gymmi war als weiterer Jubiläumsprogrammpunkt ein Kabarettauftritt von Schaller Sr. und Schaller Jr. angeboten worden. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, zumal man keinen Eintritt zahlen musste! Die Lesung hat nicht nur mir, sondern auch Stephanie sehr gut gefallen. Danach mussten wir allerdings mit Carstens Hilfe noch die Frage „Wer ist Achim Menzel?“ klären (der kam ein paar Male in dem Stück vor).
Nach einer sehr amüsanten Stunde flitzte ich mit meinem Kind schnell nach Hause, bastelte mir eine Schnitte, küsste meinen Man gleichzeitig zur Begrüssung und zum Abschied und hetzte in die VHS. In der heutigen „Kreatives Schreiben“- Stunde war zudem noch meine eigene Textpassage dran. Ich hatte schlicht und einfach Lampenfieber. Aber am Ende kam ich strahlend wie ein Honigkuchenpferd nach Hause, weil zwei Leute mir direkt gesagt haben, dass sie es interessant fanden. Das tollste für mich war dabei, dass eine Person unsere Dozentin war, welche selber Krimis schreibt und veröffentlicht.
So einen tollen Abend rundeten Carsten und ich dann noch zusammen mit dem Film „Russland – Im Reich der Tiger, Bären und Vulkane“ im Fernsehraum ab. Wer gut gemachte Naturfilme mag, wird genau so viel Spass bei diesem Streifen haben wie wir. Es gab nicht nur faszinierende Landschaftsaufnahmen, sondern auch witzige und sehr beeindruckende Tiergeschichten zu sehen. Vor allen Dingen stellten wir beide fest, dass es Tieraten gibt, von denen wir bislang sogar noch nie etwas gehört oder gesehen haben. Dabei sehen sie so putzig aus!

Heute steht erneut was Tolles auf dem Plan, denn unser Wochenende beginnt zunächst mit dem nahezu obligatorischen Freitagsdöner und anschliessend fahren wir in die Neustadt zum Couchsurfing-Monatstreffen in der Canape-Bar. Ich freue mich!