Home     I     Olgas Welt

     
 
 
   

 
Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2020 01.
Jan

Als allererstes möchte ich allen Lesern ein gesundes, glückliches, erfolgreiches und erfreuliches Jahr 2020 wünschen!

Wir haben das neue Jahr bereits in Hamburg begrüßt. Von unserer derzeitigen Ãœbergangswohnung kommt man in etwa 10 Minuten zu Fuß ganz entspannt an die Außenalster. Wir waren dort kurz nach 23 Uhr und hatten einen guten Platz mit Blick auf das gegenüberliegende Ufer ergattert, um das Silvesterfeuerwerk gut sehen zu können. In unserer Nähe hat man sogar (für unsere Ohren) Gute-Laune-Musik laut laufen lassen. Geknallt wurde natürlich auch hier schon lange vor Mitternacht – das scheint irgendwie inzwischen normal zu sein. Das Wetter war wirklich nett zu uns: es hat weder geregnet noch war es zu windig oder zu kalt. Um Mitternacht zündete ich mit Carstens Hilfe meine obligatorischen Wunderkerzen an, wir haben gegenseitig mit Sekt und Wasser angestoßen (ihr dürft nun raten, wer von uns beiden was davon getrunken hat    🙂    ) und dem Feuerwerk um uns herum und auch auf der anderen Alsterseite zugesehen.

Das Spiegeln der Funkenbündel im Wasser sah wirklich zauberhaft aus!

Am ersten Tag des neuen Jahrzehnts versackten wir ziemlich unerwartet schon gegen 9 Uhr vor dem Fernseher. Aber der WDR hat eine sehr interessante Reihe über die 90er-Jahre herausgebracht und wir haben uns beim Schauen der Folgen 1990 bis 1995 ausgetauscht, wie wir das eine oder das andere Ereignis damals, als wir uns noch nicht kannten, so empfunden haben. Gegen 12 Uhr frühstückten wir dann auch mal endlich so nebenbei. Da das Wetter hier in Hamburg sonnig und für einen Spaziergang perfekt war, haben wir nach ’95 dem Leben mit der Flimmerkiste ein Ende bereitet und sind im Hellen wieder an die Stelle der Außenalster gegangen, wo wir gestern im Dunklen das neue Jahr begrüßt haben.

Das Wetter lockte jede Menge Mitmenschen aus ihren vier Wänden an die Luft, die Gebäude am gegenüberliegenden Alsterufer wurden anfangs in weichen Nebel eingewickelt und die Strahlen der Wintersonne waren warm und weich – im Endeffekt sind wir fast zwei Stunden unterwegs gewesen:

Es hat einfach Spaß gemacht, am Wasser entlang spazieren zu gehen und den ersten Tag des Jahres zu genießen. Ich bin als eine typische Vertreterin slawischer Kultur etwas abergläubig und habe das alles auf uns bezogen als ein gutes Zeichen für unseren neuen Lebensabschnitt gewertet. Ich hoffe, ich liege damit richtig    😉

Aber nun fällt es mir ein, dass ich euch noch ein paar Infos aus der Zeit zwischen dem letzten Eintrag zum Umzugsthema und heute vorenthalten habe.

Wir haben am 22. 12.2019 die Schlüssel für unsere Interimswohnung übergeben bekommen, konnten darin schon unsere ersten 9 Kartons voll mit Büchern zwischenlagern und uns ein wenig mit der Umgebung vertraut gemacht. Den Abend dieses Tages verbrachten wir damit, durch die Weihnachtsmärkte in Hamburger Innenstadt zu schlendern und es uns einfach nur gut gehen zu lassen. Am nächsten Morgen fuhren wir schon wieder die 500 km zurück nach Dresden, denn noch fehlten uns in Hamburg so einige Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs und zum Wohlfühlen, wie z.B. DVD-Player, Teddybären im Bett usw.

Die Weihnachtstage nutzten Carsten und ich überwiegend dazu, mal mit gutem Gewissen nur zu lämpeln (= süßes Nichtstun) und auszuschlafen, aber auch, um weitere Kisten zu packen und einige Vorbereitungen für das kommende Jahr zu treffen. Wir hatten nach unserem sehr turbulenten Dezember in der Tat eine kleine Pause gebraucht – das spürten wir beide ganz deutlich. Daher waren diese Tage für uns ein ersehntes Geschenk und eine gute Zeit, wieder Kraft für die anstehenden Aufgaben zu tanken.

Am 30.12. waren wir dann erneut mit einem vollbeladenen Auto auf der Bahn. Jetzt hat unsere Hamburger Wohnung in einem gewissen Rahmen an Wohlfühlfaktor dazugewonnen und wir haben das Gefühl, immer mehr hier anzukommen:

Wegen der Suche nach einer festen Bleibe gibt es auch eine kleine Hoffnung. Carsten hat vor einigen Tagen wieder die Wohnungsanzeigen im Web durchgesehen und noch eine Wohnung gefunden, die uns von der Beschreibung und den Fotos ganz gut gefiel. Am 30. Dezember hat mein lieber Mann die Maklerin angerufen und unser Interesse an diesem Objekt gezeigt. Ãœberraschenderweise meldete sich die Dame nur ein paar Stunden später zurück und meinte, dass wenn wir spontan sein können, wäre diese Wohnung noch am nächsten Tag um 11:00 Uhr zu besichtigen. Und dank unserer derzeitigen Ãœbergangswohnung in der Hansestadt und somit einem kurzen Weg konnten wir tatsächlich zusagen. Die Besichtigung hat unser Interesse an dieser Wohnung nur noch mehr bestärkt, sodass wir unsere Schufa-Auskunft und ein paar andere Unterlagen daher gleich abgegeben haben. Aber nun müssen wir uns noch etwas gedulden, denn vor Montag ist keiner der Entscheider im Büro. Daumendrücken ist wie immer sehr erwünscht    🙂

Mein Mann hat morgen seinen ersten Arbeitstag und ich muss gestehen, dass ich bei ihm fast genau so aufgeregt bin, wie damals bei Einschulung meiner Kinder    🙂    aber eine Zuckertüte wird es für ihn nicht geben    🙂

Am Wochenende (FR oder SA) geht es erneut auf die Bahn gen Dresden, um weitere Gegenstände aus unserem Hausrat in Kisten zu packen. Diese werden dann zwar noch dort bleiben müssen, denn zunächst darf uns das Gros unserer Kleidung und Schuhe in den hohen Norden begleiten. Unser Lebensmittelpunkt verlagert sich also immer mehr nach Hamburg und in Zukunft werden wir in Dresden sicherlich immer nur noch als „Besucher für kurze Zeit“ auftauchen. Ehrlich gesagt, auch wenn ich diese Tatsache hier aufschreibe, so richtig verinnerlicht habe ich es noch nicht. Aber wie unsere gute Freundin Barbara immer sagt: „budjet“ (es wird schon). Ich werde euch auch im neuen Jahr auf dem Laufenden halten – versprochen!



2019 08.
Dez

Wir kommen allmählich immer stärker in eine wahrhaftige Aufbruchslaune.

Einerseits haben wir unseren Kalender für den laufenden Monat derzeit ganz prall mit diversen Treffen von ganz vielen lieben Menschen gefüllt. Im Dezember bieten sich als Treffpunkt mit guten Freunden aus Nah und Fern natürlich die zahlreichen Weihnachtsmärkte bestens an:

Weitere Termine resultieren aus Carstens Verabschiedungen auf Arbeit. Man kann doch nach 17 tollen Jahren nicht einfach eine Kusshand in die Menge werfen und „War schön mit Euch, ich geh‘ dann mal!“ zurufen. Schließlich hat mein Mann in all diesen Jahren mit seinen Kollegen zusammen wirklich sehr gern jede Menge verschiedenster Aufgaben Hand in Hand bewältigt. Deshalb gibt er am 16.12. (Montag) seinen Ausstand für den Geschäftsbereich und andere UKD-Kollegen (ca. 95 Einladungen) und macht am 20.12. (Freitag) ein Frühstück exklusiv nur mit seiner Abteilung (18 Leute). Aus diesem Grund werden jetzt schon kleine Schlachtpläne fürs Besorgen diverser Leckereien, aber auch fürs Kochen und Backen geschmiedet und eifrig notiert. Sonst verliert man ja zu schnell den Ãœberblick, was wann und wofür gebraucht wird: Abschiedsrunde im Geschäftsbereich, Abschiedsrunde in der Abteilung und auch für ein Jahresabschlußfrühstück im Carus Vital, dem von uns ganz gern genutzten Fitnessstudio für Mitarbeiter des Klinikums. Wir haben jetzt schon einen güt gefüllten Einkaufszettel für den Wochen(end)einkauf am Freitag … 5x 10 Eier, eine Stiege Milch, 2-3 Margarinen, viel Zucker und Mehl u.v.m.

Zum anderen wissen wir auch endlich seit gestern, wo wir ab Januar unsere Köpfe für mindestens drei Monate in Hamburg betten können. Wir haben nun eine kleine möblierte Wohnung in unmittelbarer Nähe von Carstens neuer Arbeitsstätte klar gemacht. Von dort werden wir uns dann auch schon aufgrund der kürzeren Anfahrtswege verstärkt um eine dauerhafte Wohnung kümmern und ich werde mich noch mehr ins Zeug legen, um schnell wieder in Lohn und Brot zu kommen. Falls ihr im neuen Jahr neben der Erfüllung von frischen, guten Vorsätzen noch den einen oder anderen Daumen zum Drücken frei habt … wir würden uns über das feste Drücken derer sehr freuen!

Dass wir jetzt nun tatsächlich eine Unterkunft haben, hat meinen Mann gestern derart beflügelt, dass er sogar schon mit dem ersten Packen von Kartons angefangen hat:

Der Blick auf die Regale oberhalb des Fernsehers ist seitdem sehr gewöhnungsbedürftig …

Morgen muss ich mich dann entscheiden, ob ich die weiteren Kartons eher mit Büchern oder mit Andenken aus der Vitrine bestücken will – wahrscheinlich klappt beides, denn wir haben noch an die 20-25 leere für den Anfang. Es sollten zumindest die Sachen sein, auf die wir ggf. Wochen und Monate verzichten können, denn die Dresdner Wohnung wird erst gekündigt und leer geräumt, wenn eine Neue in Sicht ist. Also darf nix verpackt werden, was wir jeden Tag benötigen. 

Ich schwanke zwischen Vorfreude auf den neuen Abschnitt unseres Lebens und einer leichten Wehmut, denn die jetzige Wohnung wird in absehbarer Zeit einiges an Gemütlichkeit einbüßen. Aber unbequem sind Veränderungen doch immer, stimmt’s?



2019 02.
Dez

Einige unserer Freunde kennen bereits unsere Pläne, aber nun ist die Zeit reif, die Katze endlich mal für alle aus dem Sack zu lassen und auch euch auf den gleichen Stand zu bringen.

Keine Angst, wir bleiben nach wie vor zusammen! Wir ändern lediglich unseren Standort. Carsten tritt am 2. Januar seine neue Stelle in der Hansestadt Hamburg an. Für ihn ist das ein nahezu nahtloser Übergang von einer Arbeitsstätte in die andere. Er hat zum 31.12.2019 gekündigt.

Ich dagegen bin schon seit Oktober zu Hause und habe mich natürlich ganz brav als arbeitssuchend bei der Agentur für Arbeit gemeldet    🙂    aber noch hat sich die optimale Stelle für meine Fähigkeiten nicht gefunden. Dazu kommt das Problem, dass man für ein Vorstellungsgespräch von recht kurzer Dauer erst fünf Stunden Fahrt in eine und anschließend genau so lang in die andere Richtung fahren muss. Wenn man das einmal gemacht hat (10 Stunden Fahrt für 30 min Bewerbungsgespräch), dann ist man ganz schnell bereit, die exzessive Arbeitssuche lieber auf die Zeit zu verlagern, wenn man vor Ort ist.

Unter uns gesagt, in den ersten Tagen und Wochen hatte ich das Gefühl, dass ich meine Arbeit schwänze. Inzwischen ist dieses Gefühl zwar weg und ich genieße einfach diese, nach 21 Jahren ununterbrochener Arbeitnehmerbiografie irgendwie schon verdiente Pause. Zudem hat jeder sicherlich genug eigene Projekte und Ideen, für welche man sonst entweder die Zeit nicht gefunden hat oder die Kraft nach einem anstrengenden Arbeitstag fehlte. Jetzt kommen meine endlich auch mal an die Reihe.

Nachdem wenigstens nun eine Verdienstquelle gesichert ist, sind wir eifrig dabei, uns eine Bleibe im Norden zu suchen. Es wird wohl so sein, dass wir vorerst für 1-2 Monate eine möblierte Wohnung mieten und erst dann einen festen Wohnsitz sichern können. Die Mieten sind natürlich nicht ganz ohne, aber das ist inzwischen leider überall Usus.

Ihr fragt euch natürlich, wie es dazu kam, dass wir diesen Umzug ins Auge gefasst haben … es kamen einfach mehrere Faktoren zusammen. Unsere Kinder haben schon vor Jahren Dresden den Rücken gekehrt und sind in weiter entfernte Ecken gezogen – Andrea weilt derzeit in Österreich im Städtchen Leoben, Stephanie bleibt wenigstens bis zum Ende ihres Masters ihrem Potstdam treu. Dazu haben wir schon vor fünf Jahren unser Haus verkauft und auch auf Arbeit wird derzeit einiges umgestrickt. Kurzum: wir beide fühlten uns reif, etwas Neues loszutreten. Noch sind wir nicht zu alt dafür, zumindest fühlen wir uns so    😉    Carsten erzählt immer wieder, dass er zuerst 27 Jahre im Westen der Bundesrepublik verbracht hat, danach ist er im Osten volljährig (18) geworden und nun ist mal der Norden dran. Ich als Meerliebhaber freue mich natürlich darüber, dass wir jetzt auch jederzeit einen kurzentschlossenen Tagesausflug an die Küste machen können – da kommen bestimmt noch jede Menge Füße-im-Wasser-Bilder zu meiner Fotosammlung dazu   ðŸ™‚

Aber davor müssen wir erst noch das Umkrempeln unseres gesamten Lebens und Alltags ohne Schäden durchstehen    😉
Wir schätzen, dass die ersten Monate des Jahres 2020 ein wenig anstrengend sein könnten, schließlich hat man noch ganz viel zu erledigen: die Zelte in Dresden abbauen … diese dann in Hamburg aufschlagen … sich an die neue Umgebung gewöhnen … der Dialekt ist auch ganz anders    😉

Man hat hier jede Menge gute Freunde ins Herz geschlossen und diese werden uns ganz gewiss an unserem neuen Standort fehlen. Wenigstens kann man Dank der modernen Kommunkationsmöglichkeiten aber auch auf solche Entfernung immer im Kontakt bleiben.

Ich verspreche, euch Leser auch weiterhin auf dem Laufenden zu halten. Es wird bestimmt ganz interessant    🙂

Momentan haben Carsten und ich natürlich allerhand zu bedenken, zu beachten, zu planen und zu tun.

Ich weiß aber, dass ich einen perfekten Planer an meiner Seite habe – wenn ich ihm dann helfend unter die Arme greife, dann kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen    😉    dennoch wären wir für euer Daumendrücken natürlich sehr dankbar!



2019 29.
Nov

Ich persönlich finde es wirklich schwierig, die Frage nach meinem Alter richtig zu beantworten. Die Zahl ändert sich ja auch jedes Jahr aufs Neue!    ðŸ˜‰
Am vergangenen Dienstag war wieder mal der nächste Zahlenwechsel dran und zum letzten Mal in diesem Leben habe ich nun eine Zahl mit einer Vier als erste Ziffer … 400 werde ich ja sicherlich nicht mehr werden    ðŸ™‚

Da die 49 im gesellschaftlichen Sinne kein besonderer Geburtstag ist, wurde dieser ganz einfach gehalten und nur im kleinen Familienkreis gefeiert. Andrea reiste dazu schon am Vorabend aus Österreich an, so hatten wir sogar noch genug Zeit, vorher einen schönen Mutter-Tochter-Tag zu verbringen. Noch bevor wir aus dem Haus gingen, kamen Barbara und Anna vorbei, um mir persönlich zu gratulieren und natürlich trudelten auch von Früh bis Spät Glückwünsche von anderen Freunden aus Nah und Fern auf diversen Kommunikationskanälen der modernen Zeit ein. Ich war wirklich gerührt …

Aber definitiv als Erster hat mir mein Mann alles Gute gewünscht (beim alltäglichen Aufstehen um 5:30 Uhr) und kurz danach rief auch schon Stephanie an, die gerade ihren Nachtdienst als Wetterbeobachterin beendete. Sie durfte sich auf mütterlichen Geheiß noch für ein paar Stunden ins eigene Bett verziehen, bevor sie sich dann aber schon auf den Weg zu uns nach Dresden machte. Auch Andrea war schon beizeiten wach geworden und flüsterte mir bei einer herzlichen Umarmung jede Menge guter Wünsche zu.

Als sich dann am Nachmittag die gesamte Familie unter einem Dach versammelte, fuhren wir nach Meißen, denn mein Wunsch für MEINEN Abend war der gemeinsame Besuch eines Weihnachtsmarktes, aber in Dresden machten sie leider erst einen Tag später auf. Da die Meißner schon seit Montag eröffnet haben, war das eben der entscheidende Grund für unseren Ausflug in die Domstadt.

Und was macht man vornehmlich auf einem Weihnachtsmarkt? Natürlich, man trinkt Glühwein, beißt in eine Bratwurst rein, knuspert frisch gebrannte Mandeln und traut sich so wie wir vielleicht auch an einen Langos oder ein Knoblauchbrot ran. Das Wetter war sehr nett zu uns, denn es war weder sehr kalt, noch hat es geregnet – also: „Schmecken lassen!“

Erst als es 20 Uhr wurde und die Verkäufer kurz davor waren, Feierabend zu machen, fuhren auch wir wieder nach Hause. Allerdings nicht ohne 10 Minuten vor Ladenschluss im Schweinsgalopp zum Stand mit den Pulsnitzer gefüllten Spitzen zu rennen, denn frisch schmecken diese einfach umwerfend! Carsten und Stephanie waren wie üblich schneller als Andrea und ich, dennoch standen sie schon vor heruntergelassenen Rolladen am Stand. Häh ?!?! Die Enttäuschung war groß! Aber plötzlich bewegte sich die Jalousie wieder nach oben … die Verkäuferin war zum Glück nur mal kurz weg, um die Bestellung für den nächsten Tag aufzugeben. So konnten wir unser Vorhaben doch noch umsetzen und unseren Vorrat an diesen Leckereien großzügig auffüllen    ðŸ™‚

Zu Hause hockten wir noch eine ganze Weile beisammen und quatschten über dies und das. Wir bleiben zwar dank der heutigen Möglichkeiten via Messenger, Email, Telefon oder Skype in recht engem Kontakt, aber bei einem persönlichen Gespräch, ggf. auch mit Kuscheleinheiten auf dem Sofa, erzählt man einfach noch viel mehr aus dem Leben.

Für mich war das ein ganz wunderbarer, lustiger und gleichzeitig sehr gemütlicher Geburtstag! Mal schauen, wie ich in 366 Tagen den großen Wechsel von der 49 auf die 50 feiern werde    😉    zum Glück habe ich ja noch ein knappes Jahr, um mir darüber mehr Gedanken zu machen    ðŸ™‚



2019 21.
Nov

Eigentlich sind wir inzwischen ja schon in der zweiten Novemberhälfte angekommen und sollten schon probehalber einen Rückblick auf das Jahr 2019 werfen, aber unsere Familie hat es bis dato einfach noch nicht geschafft, den Jahresbericht für das Jahr davor fertigzustellen    🙂    das aktuelle Jahr hat sich als äußerst turbulent gezeigt und wir fanden zwischenzeitlich irgendwie nicht die nötige Ruhe, um das Vergangene zu verarbeiten und abzuspeichern.

Nun ist das Schriftstück mit vielen Erinnerungen fertig und sogar bereit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Einfach auf www.marvinchen.de gehen und auf dem Klingelbrett in der linken Reihe die zweite Klingel von oben betätigen. Diese ist extra rot eingefärbt und mit dem Schriftzug „neu“ gekennzeichnet.

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Lesen!



2019 09.
Nov

Wenn wir alle ehrlich sind, dann wird mir gewiss jeder zustimmen, dass man nie zu alt zum Spielen ist. Der Spieltrieb ist eine ganz natürliches Verlangen, das sieht man sogar bei unseren vierbeinigen Freunden, denn sie spielen zumindest so ziemlich mit allem. Dabei ist es völlig egal, ob es ein Fundstück vom Strand ist …

… oder etwas, was auch die Menschen zum Spielen benutzen:

Wir haben uns im Laufe der Zeit ganz viele Spielarten ausgedacht. Es gibt Aktivitäten, wo man immer jemanden als Partner braucht:

Manche Spielsachen sind aus hartem Holz geschnitzt:

Ich bin zudem bereit zu wetten, dass in so gut wie jedem Haushalt zumindest ein Plüschtier als Mitbewohner zugegen ist:

Die Auswahl solcher Sofa- und Bettgenossen ist heutzutage wirklich riesengroß!

Wir lieben sie dafür, dass sie uns von Anfang an liebhaben und bei uns bleiben möchten:

Manch ein Teddy muss allerdings etwas länger auf eine „Adoption“ warten:

Sie nehmen es dennoch ganz gelassen in Kauf:

Aber die Welt der Spielsachen besteht nicht nur aus Teddys    😉    das Schönste an Spielen mit den dazugehörigen Sachen ist nämlich, dass wir der realen Welt für einige Zeit den Rücken kehren können und uns in einer Phantasiewelt wiederfinden. Welches Mädchen, egal in welchem Alter, träumte nicht  wenigstens einmal davon, eine Prinzessin zu sein und in einem Schloss zu leben?

Die Träume der Jungs drehen sich dann schon eher eher um Pferde – anfangs als Ritter, Cowboy oder Indianer und anschließend konzentrieren sie sich eher auf Pferdestärken:

Das Eintauchen in eine andere Welt wird aber auch oft vom Verkleiden begleitet:

Manche von uns verdienen damit sogar ihren Lebensunterhalt:

Für Spiel und Spaß sorgen zudem zahlreiche Freizeitparks:

Wobei in der Winterzeit eher die Indoor-Attraktionen interessant werden:

Beim Spielen werden alle Register gezogen. Es gibt sowohl für unsere Hände genug zu tun …

… als auch für unsere Füße:

In der moderner Zeit ist die Technik als Spielbegleiter schon lange mit dabei, ob als ein Spielautomat …

… oder als Rechner. Zumindest war das noch so in der Zeit vor den allgegenwärtigen Smartphones:

Das Spielen auf einem Musikinstrument kann übrigens auch sehr lustig sein:

Natürlich darf man bei diesem Thema Puppen nicht vergessen. Diese gehen jetzt mit der Zeit, so dass jedes Kind für sich eine passende Figur finden kann, mit der es sich identifiziert:

Damit man das Leben auch so richtig nachspielen kann, darf bei einem Mädchen natürlich der männliche Puppen-Part nicht fehlen. Ich bin übrigens von seiner Frisur sehr angetan    🙂

Beim Spielen mit Puppen oder anderen Figuren, welchen wir dafür auch mal gerne unsere Stimme leihen, vergisst man oft, dass sie ja gar nicht lebendig sind und schon diskutiert man mit ihnen über Benimmregeln:

Wie auch immer es während des Spiels zugeht, im Endeffekt ist es nur wichtig, dass alles mit ganz viel Liebe und auch viel Phantasie geschieht:

Ich könnte zu diesem Thema noch ganz lange philosophieren, aber vielleicht haben auch meine Leser etwas dazu beizutragen? Das würde mich sehr freuen!    ðŸ™‚



2019 03.
Nov

Ich stelle mal wieder mit Schrecken fest, dass ich mich beim Schreiben hier erneut rar gemacht habe. Nun versuche ich euch mal ganz schnell in all das einzuweihen, was Carsten und ich in den letzten Tagen so erleben konnten.

Vor genau zwei Wochen beschlossen wir beide, einen schon etwas länger an unserer Pinnwand hängenden Gutschein einzulösen. Diesen hatte ich schon vor knapp einem Jahr von Lisa und Kathrin als Dankeschön für meine Russisch-Nachhilfe erhalten. Jetzt waren wir reif dafür, mal wieder so richtig schön brunchen zu gehen und da kam uns dieses Geschenk von den beiden Mädels natürlich gerade recht. Wir haben bislang noch nie im Rosengarten gegessen und waren dementsprechend sehr gespannt. Trotz Nieselregens entschieden wir uns vom Apartamento OLCA bis dort zu Fuß zu gehen, denn wir konnten auf der Altstädter Seite gemütlich entlang der Elbe schlendern, einen Blick auf den heute stattfindenden Flohmarkt werfen, musste dann nur noch den Fluß via Albertbrücke überqueren und liefen sogar erst noch durch den für dieses Lokal namensgebenden Rosengarten. Es gab auch noch vereinzelt ein paar Blütenstände …

Die gesamte Umgebung machte selbst bei diesem etwas ungemütlichen Herbstwetter einen sehr netten Eindruck als man auf das Restaurant zuging:

Das Ganze sieht im Sommer bestimmt noch sehr viel besser aus! Nur den Gedanken, eventuell draußen sitzen zu können, haben wir äußerst schnell verworfen:

Im Herbst bleibt man doch lieber in überdachten und beheizten Räumen sitzen, um das melancholisch anmutende Wetter nur durch ein schützendes Fenster zu beobachten. Der Brunch richtete sich ganz nach italienischem Geschmack und auch die Musik, welche im Hintergrund lief, kam aus Italien: Eros Ramazotti schmachtete mehrere Lieder lang aus den Lautsprechern. Wir fanden das Angebot auf dem Buffet sehr ansprechend, das Personal sehr entspannt und hilfsbereit und haben unsere Zeit mit mehrgängigem Herumnaschen zusammen mit Reden über alles mögliche, was uns gerade durch den Kopf ging, sehr genossen.

In die große Uhr über dem Buffet haben wir uns auch verliebt, denn wir beide finden, dass diese auf der Klinkerwand einfach spitzenmäßig aussieht! Würden wir sofort kaufen wollen, aber uns fehlt einfach eine entsprechende Wand dafür …

An dieser Stelle nochmals ein riesengroßes Dankeschön an Kathrin und Lisa – ohne euch hätten wir dieses Kleinod der Dresdner Gastronomie höchstwahrscheinlich nie entdeckt!

Als wir dann mit vollen Bäuchen durch den Rosengarten zurück zur Innenstadt liefen, entdeckten wir durch Zufall noch etwas ganz Besonderes!

Dieser Bär von Rudolf Löhner ist wirklich zum Schreien liebenswürdig!

Wir gingen nach dem Essen übrigens nicht nach Hause, sondern mal wieder zu einer Igeltour. Diesmal war es eine Führung, welche durch die Innenstadt führte und das Thema „Der 9. November – (K)ein deutscher Schicksalstag in Dresden?“ behandelte. Gemeint sind natürlich die Jahre 1918 (Novemberrevolution), 1938 (Brand der Synagoge) und natürlich 1989 (Wende).  Wir konnten mal wieder einiges aus einem anderen Blickwinkel sehen und nun habe ich auch eine genaue Vorstellung darüber, wie die Dresdner Synagoge vor dem Brand aussah und was dabei passierte. Das neu errichtete Nachfolgegebäude fand ich noch nie sonderlich hübsch – es erinnert mich eher an eine Burg mit Schießscharten. Jetzt kenne ich sogar auch das alte Aussehen und finde die neue Version bei weitem nicht so attraktiv wie das ursprüngliche Werk von Gottfried Semper – Architekt der berühmten Semperoper:

Am darauffolgenden Sonntag war das Wetter wesentlich besser und wir folgten nur allzu gern einer Einladung von Kerstin, mit ihr und ein paar ihrer Freunde durch den Rabenauer Grund zu wandern.

Dies war nicht unsere erste Laufrunde in dieser Gegend, denn wir waren schon einmal mit Ines und Torsten dort unterwegs und ein weiteres Mal zu einer geführten Wanderung mit einem Trainer aus dem Fitnessstudios unseres Arbeitgebers. Aber selbst bei diesem dritten Mal entdeckten wir wieder etwas komplett Neues, wie zum Beispiel die Somsdorfer Klamm (steil bergauf) und die Himmelsleiter (steil bergab) … beides war obgleich der vielen Stufen und der rutschigen Blätter definitiv nicht meine Lieblingsabschnitte dieser Ganztagswanderung! Ich liebe eben ein entspanntes Laufen und Umhergucken, doch diese beiden Strecken erforderten jegliche Aufmerksamkeit und große Konzentration von einem. Ansonsten war es ein wunderschöner, sonniger Herbsttag und man hatte viele netten Menschen um sich, mit den man über Gott und die Welt plaudern konnte.

Jetzt, wo wir schon mal im Entdeckermodus waren, trauten wir uns gerne an die nächste neue Erfahrung: Ich war schon mal vor 2 Jahren zu einem Geschäftsessen im vegetarischen Restaurant „brennNessel“ und damals sehr von der gemütlichen Atmosphäre und den leckeren Gerichten angetan. Schon damals konnte ich mit meiner Schwärmerei auch Carstens Neugier wecken, aber als spontaner Besucher hat man so gut wie nie eine Chance, einen Tisch zu bekommen und wir hatten es leider immer wieder verpasst, vorab zu reservieren. Also planten wir unseren Besuch nun sehr zeitig und bekamen auch erfolgreich einen Tisch am Dienstagabend. Der Laden war tatsächlich auch an dem Tag (mitten in der Woche!) rappelvoll! Das Essen schmeckte erneut superlecker. Ich hatte einen Polenta-Spinat-Auflauf und dies war Carstens Spätzle-Lauch-Zucchini-Auflauf mit Brie:

Auch wenn das für die meisten unserer Freunde und Bekannte völlig unglaubwürdig klingt, aber mein Mann fand das vegetarische Essen tatsächlich sehr lecker und hat alles ganz brav aufgegessen! Danach kehrten wir noch bei McDonalds ein … nein, Scherz!    😉

Der Abend des darauffolgenden Mittwochs nährte mich mit geistiger Nahrung, denn in der Dresdner Hauptbibliothek wurde das neue Buch der inzwischen sehr angesagten russischen Autorin Gusel Jachina vorgestellt und ich bin Anna sehr dankbar, dass sie an mich gedacht und mich mitgenommen hat. Ich habe mal von einer Freundin ihr erstes Buch als Geschenk bekommen – natürlich in der Originalsprache. Dieses Buch ist inzwischen in 34 Sprachen übersetzt: auf deutsch „Suleika öffnet die Augen“ . Wer ernste Literatur mag und keine Probleme damit hat, sich mit dem traurigen Kapitel der russischen Geschichte zur Zeit Stalins zu befassen, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen! Ich konnte es beim Lesen einfach nicht zur Seite legen! Diesmal wurde ihr neues Buch „Wolgakinder“ vorgestellt. Es geht darin um die Geschichte der deutschen Familien, welche einst einer Einladung Katharina der Großen folgten, sich an der Wolga ansiedelten und nun den Wirrungen und Katastrophen der Zeiten nach der Oktoberrevolution ausgeliefert waren. Leider wurde es vor Ort nur in deutscher Ãœbersetzung verkauft. Zum Glück hat die Autorin auch mitgebrachte Bücher signiert:

Das neue Buch habe ich mir nun in russischer Sprache über einen Online-Buchversand bestellt, es ist gerade geliefert worden. Ich schätze, dass ich für die knapp 490 Seiten auch diesmal nicht zu viel Zeit benötigen werde, weil ich es hintereinander weg lesen will.

Zum Thema Bücher und Neuentdeckungen habe ich noch etwas anderes zu erzählen. Ich stöberte mal wieder dem Bioladen an der UKD und enteckte dabei neben vielen sehr leckeren Sachen auch einen Jahresplaner von Matabooks: diese werden aus Graspapier gefertigt und ich fand sie nicht nur wegen des Materials und der Haptik oder auch weil es ein Unternehmen aus Dresden ist, echt klasse:

Der Jahresplaner mit dem Elefanten auf dem Buchdeckel wurde von Sophie Thiele, der Tochter von ganz lieben Freunden, gestaltet und unsere ganze Familie ist schon seit Jahren ein echter Bewunderer ihres Talents! Wir durften schließlich auch schon ihre großflächigeren Werke bestaunen und haben bei so manchem Besuch auch den Schritt der Entstehung gesehen. Natürlich habe ich gleich zwei Kalender mitgenommen – Weihnachten ist ja schließlich nicht mehr weit und unsere Kinder freuen sich schon    😉

Den Reformationstag, welcher mittlerweile gleichzeitig auch als Halloween Einzug in die deutsche Kultur hält, haben Carsten und ich diesmal nicht in den eigenen vier Wänden verbracht und wir konnten somit auch keine Süßigkeiten verteilen. Ich habe aber stilecht das T-Shirt angezogen, welches ich quasi nur einmal im Jahr trage kann:

Damit ging es für uns beide zuerst ins Restaurant „Steak Royal“ , wo der Name natürlich sehr für die vorhandene Essensauswahl steht – Steaks in allen Variationen:

Ich schätze, nach der modernen Kategorisierung von Essgewohnheiten, kann man uns getrost als „Flexitarier“ bezeichnen, denn einen Begriff für die Menschen, welche einfach abwechselnd so ziemlich alles essen, habe ich sonst bislang nicht entdeckt    🙂    unsere Steaks (Carsten hatte ein argentinisches Roastbeef mit Fettrand und ich ein argentinisches Rinderhüftsteak) waren übrigens sehr gut, auf den gewünschten Punkt gegart und äußerst lecker!

Nach dem fleischigen Mittagessen gingen wir nach langer Abstinenz mal wieder ins Kino:

Wir haben bis jetzt noch keinen einzigen Terminator-Film verpasst und nun kam eine Woche zuvor Teil Nr. 6 in die deutschen Kinos: „Terminator: Dark Fate“ . Nachdem wir den fünften Film der Reihe etwas verworren und die Story relativ nichtssagend fanden, hatten wir trotz recht guter Bewertungen, z.B. bei N-JOY („Nette Action mit starken weiblichen Hauptrollen. Leider wird das Rollenbild nicht ganz zu Ende gedacht, dafür ist der Film aber wirklich sehr witzig, selbstironisch und echt kurzweilig. 4 von 5 Sterne“) nicht allzu hohe Erwartungen gehabt. Um so größer war die Ãœberraschung über eine frische Geschichte, über die coolen Sprüche, über knallige Actionszenen und über das Wiedersehen mit (einem deutlich gealterten) Arnold Schwarzenegger und (einer noch älter und verbraucht wirkenden) Linda Hamilton. Nicht zuletzt fand speziell ich die starken Rolle der Frauen in einem Film wie diesen einfach großartig – die Männer werden den Film aber auch mögen, da bin ich mir ziemlich sicher. Die ca. 130 Minuten waren viel zu schnell vorbei …

So, nun seid ihr ganz gut über unsere letzten Freizeit- und OLCA-Aktivitäten im Bilde. Ich hoffe, ihr genießt wie wir die vielen schönen Seiten dieses Herbstes!



2019 13.
Okt

Es wird langsam zu einer Tradition, dass die Bilder diverser Gewässer unserer Ausflugs- und Urlaubsziele viel schneller online gestellt werden als ein vollständiger Reisebericht – natürlich ist es auch diesmal nicht anders geworden. In meiner „Füße im Wasser“-Galerie, die von Carsten immer mit viel Liebe gepflegt wird,  gibt es 23 Neuzugänge, die nun auch gerne angesehen werden wollen. Um dorthin zu gelangen, soll man einfach hier klicken oder ab dem Klingelbrett auf marvinchen.de diesem Weg folgen –> Olgas Welt / zu meiner 4. Obsession

Die Wassertemperaturen waren in Kanada verständlicherweise ganz anders als die aus dem vergangenen Jahr auf Hawaii und erinnerten mich zudem viel mehr an die schweizer oder die norwegischen Seen und Bäche. Gerade in den Bergen merkten meine Zehen und anderen Fußbestandteile, dass das Gletscherwasser ganz schön erfrischend … um nicht zu sagen wahnsinnig kalt … ist.

Carsten traut sich übrigens inzwischen zunehmend mehr ans Wasser, aber er behält lieber seine Füße trocken und lässt dabei auch noch seine Schuhe an – wie hier am Lake Moraine:

Ich bin aber nicht die einzige, welche ihre Tatzen immer gern ins kühle Nass stellen möchte. Offensichtlich ist die „Füße im Wasser“-Nachahmergemeinde größer als man ahnt:

Dieser Wasseranbeter hat mich allerdings übertrumpft, denn für die nächste Stufe seiner Begeisterung fühle ich mich im Gegensatz zu ihm noch nicht bereit    😉

Da bleibe ich lieber bei meiner gewohnten Version, verschiedene Gewässer dieser Welt (fuß)hautnah kennenzulernen    ðŸ™‚

Und bevor ich es vergesse zu erwähnen: Auf einem der in Kanada aufgenommenen Bilder aus der Galerie gibt es sogar ein Foto mit einem Zuschauer des Fotoshootings – erkennt ihr diese Person?



2019 24.
Sep

Den treuen Lesern meines Blogs ist bestimmt schon eine sehr ausgedehnte Schreibpause aufgefallen. Wer uns aber schon lange kennt, wusste wohl, dass dies auch ein Hinweis auf unseren Jahresurlaub sein könnte. Und so war es auch.

Diesmal zog es Carsten und mich allerdings anders als in den vergangenen paar Jahren nicht in die Wärme und an Sandstrände, denn unser Ziel hieß Kanada. Anfangs hatten wir sogar die Idee, das Land in seiner gesamten Breite innerhalb von vier Wochen, also von der Ostküste an die Westküste, zu erkunden, aber der Blick auf die Karte und ein kurzes Ãœberschlagen der dortigen Entfernungen (über 5000 km) haben uns schnell auf den Boden der Realität zurückgeholt. So malten wir unsere Route nur auf den südwestlichen Teil des riesigen Landes auf und haben unsere Eckdaten bzw. das Streckendreieck gefunden: Vancouver – Calgary – Jasper – Vancouver = ca. 2500 km

Uns schwebte schon lange vor, mal auszuprobieren, wie es so ist, mit einem Wohnwagen zu reisen und Kanada schien uns eine sehr gute Gegend für eine derartige Erfahrung zu sein. Da man in so einem Wagen auch jede Menge Platz haben kann, luden wir unsere beiden Mädels ein, mitzufahren. Stephanie war sofort dabei, Andrea musste leider ablehnen, da sie zu der Zeit endlich ihre Masterarbeit fertig schreiben wollte (diese hat sie in der Tat am Tag unserer Rückkehr abgegeben) und auch noch eine kleine Reise mit Karl in Aussicht hatte. So wurde es dann eben ein Vater-Mutter-Kind-Urlaub aus (leider) nur drei OLCAs. Ich kann nun sagen, dass das Reisen mit erwachsenen und selbständigen Kindern viel mehr Spaß macht als mit Teenagern    😉

Damit wir beim Fahren alle miteinander reden können, haben wir uns für die Variante Truck + Fifth Wheel entschieden. Der Wohnanhänger konnte somit auch immer wieder mal am Stellplatz abgekoppelt werden und man war dann eben nur mit dem Auto unterwegs, was uns viel mehr Flexibilität beim Erkunden verschiedener Ausflugsziele bot. In Deutschland hat ein LKW in der Regel eine max. Länge von 12 m … unser Gespann war insgesamt 14,5 m lang! Ich bin aber auch selber mal ein Stück des Weges gefahren und war überrascht, dass man den Wohnanhänger auch aufgrund des Aufliegers (auf der Ladefläche des Pickups ist eine Sattelkupplungsplatte montiert – also keine Anhängerkupplung, wie bei den hiesigen Varianten) eigentlich nur beim Bremsen, Anfahren und bei Bodenwellen wahrnimmt, denn die Art der Anhängung stabilisiert ungemein und der 355 PS starke Motor des Dodge RAM war stark genug, um auch auf bergigen Straßen ohne Probleme in die Höhe und wieder nach unten zu fahren.

Dieses „Haus auf Rädern“ ermöglichte uns nicht nur eine besonders komfortable Art zu campen, da man darin solche Luxus-Goodies wie vollwertige Dusche, WC, Heizung und auch Küche mit Gasherd hatte, sondern auch die Option, sich in aller Ruhe auch die Gegenden anzusehen, wo eben keine B&B- bzw. Ãœbernachtungsangebote vorhanden sind.

In den vier Wochen sind wir mit unserem Truck sogar insgesamt 5005 km gefahren, obwohl bei der Anmietung eigentlich nur 4000 km veranschlagt wurden Р2500 km Entfernung und 1500 km zum Rumfahren. Aber der Wille, so viel wie m̦glich zu sehen, und die unendlichen Weiten Kanadas sowie der Rocky Mountains haben letztendlich gesiegt.

Am Icefields Parkway kamen wir z.B. so nah an den Athabasca Gletscher, wie es ohne zusätzliche, kostenpflichtige Tour mit dem Bus oder als eine nicht gerade preiswerte Führung möglich war:

Natürlich haben wir auch jede Menge die für Kanada typischen und überaus beeindruckenden Berge sowie wundervolle Seen gesehen. Der wohl bekannteste See – Lake Louise – hat uns allerdings weniger begeistert als der unbekanntere Lake Morraine. Die Besuchermenge hier war weitaus kleiner und das tief-türkisfarbene Wasser war ein wahrer Augenschmaus!

Den Cobb Lake hatten wir sogar ganz allein für uns, da man erst einmal hinfahren und dann vom Parkplatz auch noch 2,7 km durch einen Wald stapfen muss, um diesen in all seiner Pracht sehen zu können. Die Spiegelung darin war postkartenreif! Die Stille, die lediglich durch das gelegentliche Plätschern beim Herausspringen eines Fisches kurz unterbrochen wurde, war etwas, was man im allgemein bekannten und mitunter sehr hektischen Stadtleben in dieser Intensität gar nicht mehr erlebt. Dieser Weg hat sich für uns auf jeden Fall sehr gelohnt!

Das Gros der Zeit verbrachten wir in der Natur, aber wir besuchten auch zwei Großstädte: Vancouver und Calgary. Die Zeit in Calgary und Umgebung verbrachten wir überwiegend mit Ines und ihrer Familie – sie ist eine deutsche Auswanderin, die wir durch IDA (Interessengemeinschaft deutschsprachiger im Ausland) schon vor 18 Jahren kennenlernen durften:

In Vancouver trafen wir uns an unserem ersten Abend auch mit Keiko … sie lernten Carsten und ich letztes Jahr auf Big Island, Hawaii kennen:

Leider war sie am Ende unserer Reise, wo wir noch vier Tage in Vancouver verbrachten, selber in den Staaten unterwegs – so haben wir uns die Stadt auf eigene Faust erschlossen. Die Gegend um den Stanley Park z.B. erkundeten wir auf Leihfahrrädern. Carsten und ich probierten zum ersten Mal ein Tandem aus … seitdem weiß ich, dass ich das für uns nicht haben möchte, denn derjenige, der hinten sitzt, hat ja am Ende gar keine Befugnisse: keinen nutzbaren Lenker, keine eigene Bremse und in unserem Fall auch so gut wie keine Sicht nach vorne. Ich habe zwar immer volles Vertrauen in meinen Mann, aber ich habe auch gern mein Leben selber im Griff   ðŸ˜‰

Falls jemand wissen möchte, ob wir auch Bären gesehen haben –> ja, einmal bei voller Fahrt auf dem Highway mit 100 km/h im starken Regen am Waldesrand. Wir konnten mit dem Gespann erst nach 5 km wenden und als wir wieder an der gleichen Stelle waren, war die Bärenmutter mit dem Nachwuchs (Stephanie und ich haben ein Bärenjunges gesehen, Carsten glaubt zwei erkannt zu haben) schon wieder ins Unterholz verschwunden. Dafür haben wir zahlreiche Minibären a.k.a. Eichhörnchen gesehen:

Auch Streifenhörnchen haben sich sehr oft gezeigt und sind ja sooooooo süß!

Naja, immerhin haben diese beiden Spezies ebenfalls ein schönes Fell und sind zudem nicht so gefährlich wie Meister Petz – vor denen wurde am Ende auch nicht so oft gewarnt     😉 

Schon seit letzter Woche Mittwoch gehen Carsten und ich wieder arbeiten und versuchen uns in den (vergleichsweise langweiligen) Alltag einzufinden. Eigentlich klappt alles ganz gut, nur unser Wäscheberg, der inzwischen zum Glück nur noch ein Hügel ist, beleidigt ein wenig meine Hausfrauenseele.

Wenn wir unsere knapp 10.000 Bilder gesichtet haben, erzählen wir natürlich etwas ausführlicher über unsere Wege und Erlebnisse aus dem Westen Kanadas. Ich kann außerdem auch schon jetzt und hier verraten, dass es etliche neue Aufnahmen meiner Füße-im-Wasser-Bildersammlung hinzukommen werden. Aber alles nach und nach – ihr dürft also auch weiterhin gespannt bleiben   ðŸ˜‰



2019 14.
Jul

In meinem Leben passieren mal wieder jede Menge interessanter Dinge, die mir in dem derzeit recht anstrengendem Arbeitsalltag (aufgrund Urlaubsvertretung) immer wieder Aufwind geben.

Als erstes möchte ich natürlich davon berichten, was mich überhaupt auf diesen etwas ungewöhnlichen Vergleich gebracht hat. Wie letztes Jahr wurde vom Sportstudio unseres Arbeitgebers auch in diesem Sommer als Spezialevent Flüge mit einem Segelflieger angeboten. Zwar ohne Carsten, aber dafür mit meiner besten Freundin Anna, war ich deshalb erneut mal wieder auf dem Flugplatz des Fliegerclubs in Bronkow … da kannte ich mich also inzwischen schon ein wenig aus.

Anna wollte es diesmal eben auch ausprobieren und zum Glück hatte sie vorher Geburtstag und somit fiel meine Entscheidung für ein geeignetes Geschenk sehr schnell: ein Gutschein für zwei Flüge    ðŸ˜‰
So wie es aussieht, ist sie jetzt wohl ebenfalls (wie wir) auf den Geschmack gekommen    🙂

Ich bin natürlich auch zweimal mit einem erfahrenen Piloten geflogen. Beim ersten Mal hatten wir sehr viel Glück mit der Thermik und konnten kreisend immer mehr an Höhe gewinnen, beim zweiten Flug hat das leider nicht mehr so geklappt, weshalb es nur eine schnelle Nummer wurde – aber schön war es trotzdem! Die Jungs des Fliegervereins kümmern sich außerdem immer äußerst rührend um ihre Fluggäste! Nur das Catering an Bord läßt bedauerlich sehr zu wünschen übrig    ðŸ˜€

Im Gegenzug kümmerten Anna und ich uns dann freiwillig und mit viel Herz um Max … ein schwarzer Hund, den der Pilot Manfred mit zum Flugplatz gebracht hat:

Es war aber auch ein so lieber, der Max … Manfred natürlich auch    🙂

Wir hatten jedenfalls alle einen sehr tollen Freitagnachmittag und damit einen absolut hervorragenden Start ins Wochenende. Und dieses hatte für mich noch weitere Highlights im Angebot.

Zum einen konnte ich zwei ganz bezaubernde Models fotografieren, die ein großes Faible fürs Mittelalter haben – zumindest in Bezug auf die Kleidung. Ich präsentiere euch an dieser Stelle „Schneeweißchen und Rosenrot“ a.k.a. Romy und Julia:

Es sind sehr viele schöne und lebendige Bilder entstanden. Vielleicht komme ich irgendwann mal zeitlich dazu, hier in meinem Blog in altbekannter Manier eine Geschichte damit zu „basteln“    ðŸ˜‰
Romy ist allerdings nicht nur vom Mittelalter angetan, sondern hat außerdem noch eine Vorliebe für das Universum der Elfen, was man auf diesem Bild sicherlich unschwer erkennen kann:

An dem Wochenende konnten Carsten und ich zudem noch unser Interessen in Bezug auf Dresdner Geschichten auf einen weiteren bislang unbekannten Bereich richten: bei der Igeltour „Dresdens zweite Gartenstadt – die Eigenheimsiedlung in Briesnitz“ . Dafür mussten wir nur ganz in die Nähe unseres ehemaligen Wohnsitzes fahren und konnten dort beim Gang durch die Strassen am Rande des Zschonergrundes in die liebevoll erzählten Geschichten aus den vergangenen Jahrhunderten eintauchen.

Am Ende dieser Tour haben wir noch einen kleinen Abstecher zur ehemaligen Grundschule unserer Kinder gemacht, da diese quasi auf dem Rückweg lag. Wir waren beide sehr überrascht, wie prächtig sich die 2006 eigenhändig von uns als Abschlussgeschenk gepflanzte Hängebirke inzwischen entwickelt hat:

Hier ist das Vergleichsbild – so sah das Birkchen aus, als es in die karge und steinige Erde am Rande des Schulhofs eingebuddelt wurde:

Was die vergangenen 13 Jahre doch ausmachen, nicht wahr?

Am Montag haben Carsten und ich dann relativ spontan beschlossen, abends mal wieder ins Kino zu gehen.

Wir sahen vor einiger Zeit den Trailer zur Doku „Unsere große kleine Farm“ und diese Vorschau hat uns so neugierig auf den Film gemacht, dass wir gleich die Möglichkeit der Preview genutzt haben – seit dem 11. Juli (Donnerstag) kann man ihn dann ganz regulär im Kino sehen … sehr wahrscheinlich aber auch nur in ausgewählten Programmkinos.

Wir können ihn wirklich sehr empfehlen, denn die darin agierenden Leute, die aus einem unwirtlichen, ausgebeuteten und vernachlässigten Stück Land bei Los Angeles im Einklang mit den Gesetzen der Natur ein grünes und blühendes Paradies erschaffen haben, erzählen ihre Geschichte so persönlich, dass es einen einfach nur berühren kann. Und die Tiere, welche in diesem Film definitiv den größten Platz einnehmen, sind einfach nur goldig – wenn auch nicht immer artig    😉

Mit meinen Arbeitskolleginnen aus den Patientenaufnahmen habe ich dann am Donnerstag einen sehr schönen Abend im Biergarten „Paul Rackwitz“ verbracht, denn im Alltagsgeschehen kommt man ja eher selten dazu, ausgiebig (über private Dinge) zu schwatzen.

Wir verstehen uns alle recht gut und da war ein entspannter Abend zum Schnattern bei einem Bierchen bzw. Weinchen ein schöner Ausklang nach getaner Arbeit. Ich bin an dieser Stelle den Mitarbeitern des Biergartens zudem sehr dankbar, dass sie nach nur einer kurzen Reservierung per Email am Vormittag extra für uns zwölf Personen eine große Tafel vorbereitet haben, die wir dann um 18 Uhr ganz für uns alleine hatten. In einem Biergarten eher selten, oder nicht?

Dieses Wochenende war wieder nahezu ein sehr ruhiges, denn wir mussten nicht groß raus oder waren zeitlich an irgendetwas gebunden. Carsten hat zwar seinem Arbeitskollegen versprochen, sich von Freitag bis Montag um dessen Stubentiger zu kümmern …

… aber die jeweils kleinen, ca. 10 min langen Spaziergänge schoben wir irgendwann mal nachmittags zwischen das allgemein recht große Faulenzen. War aber auch kein großer Akt, denn wir übernahmen schon ab und zu mal diesen Dosenöffnerdienst, nur bei den vorherigen Fütterungsbesuchen hat sich die Katze immer nur in einer geschützten Ecke hinter der Couch im Wohnzimmer versteckt. Erstaunlicherweise blieb sie jetzt trotz unserer Anwesenheit doch mal auf ihrem Beobachtungsposten:

Man beachte ihre Schwanzposition    😉    wir haben uns auf jeden Fall darüber gefreut, dass sie jetzt nicht mehr so verängstigt ist. Allerdings konnten wir des Halters Wunsch nicht nachkommen, dem Tier auch noch eine Tablette zu verabreichen, denn so nah ließ sie uns dann doch nicht an sich heran. Wir haben es beim ersten Besuch kurz versucht, aber ihre Zähne und Krallen sind nicht zu verachten …

Was vergessen? Ach ja, wir bekamen auch mal wieder für ein paar Tage Besuch von Stephanie. Diesmal hatte sie allerdings im Vorfeld ihres Dresdenbesuchs ziemlich viele Verabredungen mit ihren Freunden ausgemacht und daher haben wir nicht so oft zusammenhocken können. Aber das holen wir dann während unseres vierwöchigen Urlaubs in Kanada nach … in etwas mehr als eine Monat ist es nämlich endlich soweit und wir werden mit ihr 30 Tage in einem Wohnwagen irgendwo zwischen Vancouver und Calgary verbringen.